Leserunde

Leserunde zu "Das kleine Café der zweiten Chancen" (Shiori Ota)

Das kleine Café der zweiten Chancen -

Das kleine Café der zweiten Chancen
von Shiori Ota

Bewerbungsphase: Bis zum 07.11.

Beginn der Leserunde: 14.11. (Ende: 05.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Droemer Verlags – 20 Freiexemplare von "Das kleine Café der zweiten Chancen" (Shiori Ota) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Droemer Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //

ÜBER DAS BUCH:

Eine Cafébesitzerin, die verborgene Wunden erkennt. Eine Tasse Kaffee, die Leben verändert. Eine Lektüre, die inspiriert.

„Die Öffnungszeit endet mit dem Sonnenuntergang" steht auf dem Schild an der Tür des kleinen japanischen Cafés am Rand eines wunderschönen Parks von Sapporo. Die Besitzerin Frau Hayari ist eine Barista mit ganz besonderen Fähigkeiten. Exakt 4 Minuten und 33 Sekunden, die Zeit, sie für die Zubereitung einer Tasse Kaffee benötigt, kann sie ihren Gästen eine Reise in die Vergangenheit gewähren, um eine tief bereute Entscheidung rückgängig zu machen. Dabei werden Leben gerettet, große Lieben ermöglicht oder einfach die richtige Abzweigung genommen: Die Studentin Himari wünscht nichts sehnlicher, als ihre Karriere als Pianistin fortführen zu können und den Unfall, der ihre Hand so sehr verletzte, ungeschehen zu machen. Oder Kobayashi, der Witwer, der seit neun Jahren bereut, seiner Frau an ihrem letzten Geburtstag keine Blumen geschenkt zu haben: Die fallenden Wassertropfen des Kaffeefilters hallen immer tiefer und langsamer wider. Kobayashis Bewusstsein verschwindet wie der Wirbel einer unergründlichen Quelle. Für diese vier Minuten und dreiunddreißig Sekunden reist er durch die Zeit, sieht seine Frau vor dem Blumenladen – und ergreift seine Chance.

Ein magischer Roman, nach dessen Lektüre man so gestärkt ist wie nach einer Tasse richtig guten Kaffee.

05.12.2024

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
florinda kommentierte am 16. November 2024 um 13:41

Mein Exemplar traf gestern wohlbehalten ein und ich schaffte es sogar , den ersten Leseabschnitt auch gleich zu lesen.

Das Buch liegt gut in der Hand, die Schrift ist leicht lesbar. Anfangs verwirrten mich die fremdartigen Namen ein wenig, aber mit russischen hatte ich schon erheblich mehr Probleme.

Protagonistin ist die junge Himari, deren familiäre Verhältliche kompliziert sind,und die in der Barista Frau Hayari, der Besitzerin eines kleinen Cafés in Sapporo, eine ihr zugetane Gesprächspartnerin findet.

Einige Wendungen sind fantasyartig, einige traurig, manche wecken uncerschämten Appetit auf kalorienreiche Heißgetränke, vieles regt zum Nachdenken an.

Bisher gefällt mir das Buch recht gut.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 19. November 2024 um 22:14

Oja, den ein oder anderen Kaffee würde ich auch gerne probieren.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
ChemAngel kommentierte am 16. November 2024 um 14:15

Während der Zugfahrt habe ich heute begonnen, den Roman zu lesen, und der erste Abschnitt ließ sich sehr flüssig lesen. Die Geschichte von Himari, die in einem recht komplizierten und lieblos wirkenden Zuhause aufwuchs, wo ihre Mutter ihren Wert allein in ihrem Talent sah, wirkt bedrückend und dennoch seltsam distanziert. Im Gegensatz dazu war das Treffen mit Sugiura von Anfang an von Wärme, Nähe und einer tiefen Verbundenheit geprägt. Obwohl sich Himari in ihrer neuen Umgebung noch unsicher und verloren fühlt, zieht es sie am nächsten Tag in das Café, das für sie wie eine letzte Verbindung zur wie auf magische Weise verschwundenen Freundin erscheint. Die Betreiberin des Cafés strahlt eine bemerkenswerte Herzlichkeit aus.

Besonders eindrücklich fand ich, wie stark die Schicksale von scheinbar kleinen Entscheidungen beeinflusst wurden. Ein verpasster Blumenstrauß zum Geburtstag kann einem immer wieder Schuldgefühle bereiten, während Sugiura ihre Tochter durch eine folgenschwere Fehlentscheidung verloren hat. Beim Lesen musste ich unweigerlich an einen Punkt in meinem eigenen Leben denken, den ich gerne ändern würde, was den Abschnitt für mich besonders berührend machte. Doch sowohl dem Leser als auch der Protagonistin bleibt diese Möglichkeit der Veränderung leider verwehrt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
florinda kommentierte am 16. November 2024 um 17:55

Die Frau Sugiura-Sequenz verwirrte mich zunächst, sie erschien mir zu surreal, zu hektisch.

Die Genurtstagsblumenstraußgeschichte um den verwitweten Herrn Kobayashi berührte mich hingegen auf Anhieb sehr.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 19. November 2024 um 22:15

Das stimmt. Auch ich musste innerhalb wieder an diesen Moment denken.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
ullap64 kommentierte am 19. November 2024 um 23:40

"Beim Lesen musste ich unweigerlich an einen Punkt in meinem eigenen Leben denken, den ich gerne ändern würde"

Ich denke, so eine Situation hatte fast jeder schon einmal, ein Ereignis, bei dem man gerne wüsste, wie das Leben verlaufen wäre, hätte man sich anders entschieden. Ich meine, das ist auch ganz legitim, dass solche Gedanken schon mal aufkommen, man sollte aber dennoch versuchen, Dinge, die man nicht zurückdrehen kann, gedanklich nicht Überhand nehmen zu lassen.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 24. November 2024 um 07:19

Das hast du schön geschrieben.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
heike_e kommentierte am 16. November 2024 um 15:31

Ich konnte gestern nicht widerstehen und habe gleich nach Ankunft in das Buch reingelesen. Ich bin bis zum 3. Kapitel gekommen.

Zuerst einmal finde ich dass das Buch sehr schön aufgemacht ist und gut in der Hand liegt. Am Anfgang wird man gleich in die Geschichte rein geworfen. Ein paar Sätze genügen, um sich die familiäre Situation von Himari gut vorstellen zu können, so lieblos und brutal. Ich habe sehr viel Mitgefühl mit ihr, trotdem besteht eine große Distanz. Ich weiß nicht, ob das an den kulturellen Unterschieden liegt oder ob das gewollt ist. Ich bin aber ganz am Anfang und kann noch nicht viel dazu sagen Auf jeden Fall möchte ich gleich weiterlesen und die Geschichte entdecken. Das ist ein gutes Zeichen.

Weiß jemand wie alt Himari ist. Sie kommt ja in die Mittelschule. Wie alt ist man da in Japan?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
florinda kommentierte am 16. November 2024 um 17:46

"Weiß jemand wie alt Himari ist. Sie kommt ja in die Mittelschule. Wie alt ist man da in Japan?"(heike_e)

Ha! Diese Frage habe ich mir ebenfalls gestellt und dachte, ich hätte etwas übersehen. Schaumermal...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
PeWie kommentierte am 16. November 2024 um 21:27

Die Mutter von Himari erinnert an diesen berühmten Eiskunstlaufmütter. Es ist genau das gleiche Verhalten. Oder sie sieht in ihrer Tochter den Ersatz für ihre verpasste Gelegenheit, mal sehen was demnächst zu diesen Thema zur Sprache kommt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
heike_e kommentierte am 17. November 2024 um 12:11

Ja genau, oder die Balletmütter oder die Mütter der Kinderschönheitsconteste, die es in den USA geben soll, wenn man den Filmen glaubt.

Ich finde es fuchtbar, die Kinder so zu benutzen. Meine Eltern wollten auch ein besseres Leben für uns Kinder und haben mir so ein Studium ermöglicht, als es bei uns auf dem Dorf zwar für Frauen nicht mehr exotisch aber doch nicht üblich war. Sie waren der Meinung, ich müsste selbst entscheiden, was ein gutes/besseres Leben für mich bedeutet und ich bin ihnen sehr dankbar dafür. Ich habe auch meinen Kindern mit auf den Weg gegeben, sie sollen ihre eigenen Träume verwirklichen und nicht meine. Dafür bin ich selbst verantwortlich.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 19. November 2024 um 22:16

Oja :/

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
heike_e kommentierte am 17. November 2024 um 12:07

Ich hab mal gegoogelt, in die Mittelschule kommt man mit ca 11, 12 Jahren, in die Grundschule mit 6. Demnach müsste Himari so ca 12 Jahre alt sein. Vielleicht wird das später noch erwähnt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
florinda kommentierte am 17. November 2024 um 19:52

Danke!

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Gelinde kommentierte am 17. November 2024 um 21:18

Oh, dann liege ich ja goldrichtig

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marsupij kommentierte am 20. November 2024 um 11:41

Danke, das hatte ich mich auch gefragt.

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testethar kommentierte am 01. Dezember 2024 um 19:44

Danke für die Info. Hatte ich mich auch schon gefragt wie alt sie ist. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Gelinde kommentierte am 17. November 2024 um 21:16

Ich frage mich auch wie alt sie ist.

Ich schätze mal so 12

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ullap64 kommentierte am 20. November 2024 um 00:02

"Weiß jemand wie alt Himari ist. Sie kommt ja in die Mittelschule. Wie alt ist man da in Japan?"

Genau diese Frage beschäftigt mich schon die ganze Zeit. Ich hatte irgendwie den Eindruck, sie sei acht Jahre alt, habe jetzt aber den ersten Abschnitt extra noch mal quergelesen, aber gar nichts zum Alter gefunden. Von ihrem Verhalten und ihrer Eigenständigkeit her müsste sie für mich so 12-14 sein. Sie wird aber auch mehrfach als "klein" im Sinne von altersmässig klein bezeichnet, da passt das wieder nicht so. Oder sollte das der Übersetzung geschuldet sein?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 24. November 2024 um 07:20

Über das Alter bin ich auch ganz schön gestolpert.

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Ourbooksoflife kommentierte am 27. November 2024 um 06:24

In Klappentext steht sie sei Studentin... irgendwie ist das mit dem Alter sehr verwirrend.

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Musiklexikon kommentierte am 17. November 2024 um 11:18

Ich bin gut in die Geschichte gestartet. Ich habe nämlich am Freitag auch gleich angefangen zu lesen, weil ich nicht länger warten konnte und wollte.

Die Geschichte von Himari berührt mich sehr und die Geschichte vom verwitweten Herr Kobayashi ebenso. Ich lese ja sonst immer sehr ernste Geschichten, da ist etwas mehr Unterhaltung in Verbindung mit ernsten Themen mal eine gute Abwechslung und mir gefällt die Geschichte jetzt schon besser als ich dachte.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 24. November 2024 um 07:21

Ich finde, es ist auf jeden Fall mal was anderes.

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heike_e kommentierte am 17. November 2024 um 12:16

Ich habe inzwischen den ersten Abschnitt beendet. Die Geschichte von dem Witwer fand ich sehr schön und berührend. Mit der Geschichte von Frau Siguira habe ich schon mehr Probleme. Natürlich freue ich mich, dass die -fiktive- Tochter überlebt hat und Frau Siguira ihren Fehler gut machen konnte, aber die Auswirkungen auf die Zeitlinie finde ich schon schwierig. Was passierte mit den Kindern, denen Frau Siguira nach dem Tod ihrer Tochter geholfen hat und die sich nicht erinnern, was passiert in Thailand, wo jetzt plötzlich zwei Personen leben, die vorher nicht dort gelebt haben?

Mal sehen, ob da die nächsten Teile weiterhelfen.

Ich finde es übrigens nicht schlimm, dass Himari den Unfall nicht rückgängig machen konnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihre Mutter zufrieden stellen könnte, egal wie viel Klavier sie übt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Gelinde kommentierte am 17. November 2024 um 21:22

aber die Auswirkungen auf die Zeitlinie finde ich schon schwierig. Was passierte mit den Kindern, denen Frau Siguira nach dem Tod ihrer Tochter geholfen hat und die sich nicht erinnern, was passiert in Thailand, wo jetzt plötzlich zwei Personen leben, die vorher nicht dort gelebt haben?

 

Das habe ich mich schon immr bei so "Zeitreise üchern" gefragt.

Ich denke da sollten wir als "ralistische, verkopfte" Menschen gar nciht so in die Tief denken

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testethar kommentierte am 01. Dezember 2024 um 19:45

Ich denke auch, dass ihre Mutter immer mehr und mehr erwarten wird und schwer zufrieden zu stellen ist. 

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florinda kommentierte am 17. November 2024 um 19:49

"Der (im Krieg gebliebene) Opa wünschte sich immer, dass einmal eine/r seiner Nachkommen XXX werden wird!" war ein geflügeltes Wort in unserer Familie. Bei zwei seiner Urenkel hat das sogar inzwischen geklappt. Grundsätzlich finde ich ja auch überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn es gewünscht wird, dass es die Nachfahren "mal besser haben", aber doch bitte nicht so sehr wie die von euch genannten Beispiele bzw. Himaris Mutter. Soll sie selbst spielen oder Platten von Richard Clayderman oder Lang Lang kaufen:-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Christina7010 kommentierte am 17. November 2024 um 20:40

Ich habe gerade den ersten Abschnitt beendet. Auch mich hat die Geschichte vom Witwer berührt. Die Geschichte von Frau Siguira fand ich ziemlich problematisch. Ich freue mich das die Tochter von Frau Siguira überlebt hat. Auch die Auswirkungen und ihre fehler konnte sie einsehen.Was ist da blos in Thailand passiert?  Das habe ich jetzt nicht so ganz verstanden.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Gelinde kommentierte am 17. November 2024 um 21:15

Vorweg, das Buch lässt sich gut lesen,  der Schreibstil ist einfach und eingängig.

Die Einführung in die Geschichte (zu Humari) finde ich zieht sich etwas, dürfte von mir aus gekürzt werden.

Haumari (Kind, ich schätze  mal 12 Jahre – Mittelschule?)ein einsames Wunderkind, das einen Unfall (was für einen?) hatte und jetzt nicht mehr Klavier spielen kann. Die Familiären Verhältnisse sind recht lieblos.

Humari wird sehr vernünftig im Verhalten dargestellt, fast schon erwachsen. Was dem Ganzen für mich etwas Distanz gibt, sie wirkt gar nicht wie ein Kind auf mich.

Wir erleben ihre Einsamkeit, die Verzweiflung, dann die Hoffnung (in die Vergangenheit reisen zu können um den Unfall ungeschehen zu machen). Dann die Enttäuschung – geht nicht – Zeitwächter ( was immer das zu bedeuten hat).

Hat Humari noch eine spezielle Aufgabe zu erfüllen ??

 

 

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ullap64 kommentierte am 20. November 2024 um 00:08

"das einen Unfall (was für einen?) hatte"

Ich habe mich auch gefragt, welcher Art der Unfall war und ob das noch wichtig wird. Da sie ja nicht mehr in ihre Vergangenheit zurück kann, um den Unfall ggf noch mal rückgängig zu machen, denke ich, dass es eher unwichtig war.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Gelinde kommentierte am 20. November 2024 um 10:13

Vermutlich , würde mich aber trozdem interessieren, weil sie ja auch davon ausgeht dass sie ihn ungeschehen machen könnte

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Martinchen kommentierte am 18. November 2024 um 14:50

Der erste Abschnitt ist beendet. Das Buch ist, wie ich es mir vorgestellt habe - etwas zum Wohlfühlen und für mich genau richtig für die grauen Tage im November.

Himari kann einem wirklich leid tun. Es ist hier ja schon die Rede von den ehrgeizigen Müttern, die das für ihre Kinder wollen, nicht erreichen konnten. Wie kann man eine 6jährige allein in ein anderes Land schicken? Nicht nur, dass sie die Sprache nicht spricht, es ist ein völlig anderer Kulturraum. Wie herzlos kann eine Mutter sein?

Himari ist daran gewachsen, aber dennoch Kind geblieben. Sie hat Angst vor der neuen Schule und den Klassenkameradinnen, was ja wohl mehr als verständlich ist. Sie hat auch Angst, als sie zum Park fährt, der weiter entfernt ist, als sie zunächst gedacht hat. Diese Angst überwindet sie nun ganz allein - Hut ab, ich wäre vielleicht umgekehrt.

Die nachträgliche Veränderung der Geschehnisse sind immer ein zweischneidiges Schwert, weil die Folgen nicht absehbar sind. Hier sind es familiäre Ereignisse, ich weiß nicht, ob das Auswirkungen auf Menschen außerhalb der Familien hat. Die Geschichte mit den Blumen finde ich sehr schön.

Was mir noch sehr gut gefällt ist, dass sich die Zubereitung des Kaffees an John Cage 4:33 orientiert - eine tolle Idee.

Gut auch, dass Himari ihren Unfall nicht rückgängig machen kann. Für mich scheint es ziemlich eindeutig, dass sie als Pianistin nicht zur Weltspitze gehört und nie gehören wird. Bitte nicht missverstehen, ich wäre glücklich, wenn ich für den Hausgebrauch spielen könnte.

 

 

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NicaWa kommentierte am 19. November 2024 um 08:46

Im ersten Abschnitt von Das kleine Café der zweiten Chancen bin ich sofort in die Welt von Himari eingetaucht. Ihre Geschichte hat mich tief berührt, besonders ihre Einsamkeit und die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter. Es wird sehr deutlich, wie sie in einer Umgebung aufwächst, die von Kälte und Leistungsdruck geprägt ist, und dass sie nach Liebe und Anerkennung sucht, aber nie wirklich etwas davon bekommt. Die Begegnung mit der Cafébesitzerin Frau Hayari ist für sie wie ein Hoffnungsschimmer, auch wenn sich dieser mit einer gewissen Melancholie vermischt.

Die Idee, dass der Kaffee in diesem Café eine magische Verbindung zur Vergangenheit schafft, finde ich unglaublich spannend. Es regt mich zum Nachdenken an, über eigene verpasste Chancen und was ich in meinem Leben vielleicht anders machen würde.

Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut. Er ist leicht und einfühlsam, aber dennoch tiefgründig. Die Mischung aus Fantasy-Elementen und realen, emotionalen Themen ist spannend, ohne überladen zu wirken. Auch wenn der Einstieg etwas ruhig war, spüre ich, dass noch viel Potenzial in den Charakteren steckt und bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Ich freue mich darauf, mehr über die Schicksale der Figuren zu erfahren und welche „magischen“ Momente noch auf uns warten.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Gelinde kommentierte am 19. November 2024 um 11:15

ja, Himari hat keine leichte Kindheit und Jugend, ihre Mutter denkt nur an Erfolg und nciht an die verwundbare Kinderseele

 

Ja durch dieses 'Buch denkt man an die eigenenPunkte im Leben die man heute vielleicht anderes machen würde.

Aber ich bin mir nicht sicher ob ich etwas ändern  würde, denn man wüßte ja nciht was man dadurch verändern würde wasmir vielleicht lieb und teuer ist

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
heike_e kommentierte am 19. November 2024 um 15:38

"Aber ich bin mir nicht sicher ob ich etwas ändern  würde, denn man wüßte ja nciht was man dadurch verändern würde wasmir vielleicht lieb und teuer ist"

Genau so geht es mir auch. Ich wäre heute nicht die Person, die ich bin, wenn ich nicht die Entscheidungen getroffen hätte, die ich traf. Zeitreisen sind ein schwieriges Thema für mich.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Gelinde kommentierte am 20. November 2024 um 10:15

ja genau, aber doch wieder gibt es viel zu überlegen und zu reflektieren

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
marsupij kommentierte am 20. November 2024 um 11:43

Deswegen würde ich auch nichts ändern wollen, denn wer weiß, was ich dann alles nicht erlebt hätte.
Aber diese hypothetische Frage drängt sich schon auf.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
kelo24 kommentierte am 23. November 2024 um 07:11

Aber ich bin mir nicht sicher ob ich etwas ändern  würde, denn man wüßte ja nciht was man dadurch verändern würde wasmir vielleicht lieb und teuer ist

Geht mir genauso.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Violka175 kommentierte am 19. November 2024 um 22:08

Das Buch liest sich serh flüssig und man spürt irgendwie den Zauber, der in der Geschichte steckt. Ich finde man merkt auch total den asiatischen Touch darin. Es geällt mir bisher sehr gut, eine schöne, verträumte Geschichte.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 19. November 2024 um 22:12

Ich habe den ersten Abschnitt gerade beendet.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch ist schön flüssig zu lesen.

Bei der Geschichte von Kobayashi hatte ich eine regelrechte Gänsehaut. Der Gedanke, etwas in der Vergangenheit ändern zu können hat was.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
ullap64 kommentierte am 20. November 2024 um 00:17

Dies ist mein erstes aus dem Japanischen übersetzte Buch. Ich finde, man merkt das sofort beim Lesen, diese leisen Töne, das Verhalten der Menschen miteinander, ich finde diese asiatische Art sehr schön, der Sprachstil ist passend dazu zwar flüssig, aber doch eher einfach und klar.

Die Idee zur Geschichte finde ich wunderbar, obwohl ich sonst den übersinnlichen Elementen nicht viel abgewinnen kann, ich lese auch keinerlei Fantasy. Hier ist es aber so sanft und zart eingewoben mit dieser Geschichte um die Kaffee-Zubereitung, dass ich mich in den kommenden Abschnitten schon auf weitere Zeitreisen von Kunden des Cafés freue. 

Ich bin mir aber noch gar nicht sicher, worauf die Geschichte am Ende hinauslaufen wird, erwarte aber auch keinerlei wissenschaftliche Erklärungen. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Gelinde kommentierte am 20. November 2024 um 10:19

zwar flüssig, aber doch eher einfach und klar.

ja das ist mir auch aufgefgallen, die Sprache ist flüssig und vor allem erinfach. (oft erinnert es mich an Kindersätze)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
kelo24 kommentierte am 23. November 2024 um 07:08

Hier ist es aber so sanft und zart eingewoben mit dieser Geschichte um die Kaffee-Zubereitung, dass ich mich in den kommenden Abschnitten schon auf weitere Zeitreisen von Kunden des Cafés freue. 

Da kann ich mich dir nur anschließen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
marsupij kommentierte am 20. November 2024 um 11:47

Mir hat der erste Abschnitt gut gefallen und ich habe auch schon einige Bücher japanischer Autoren gelesen.
Was wäre wenn... aber ich würde keine Änderung wagen.
Erst war ich enttäuscht, dass Frau Suguari, die so schön eingeführt wurde, nun wohl keine Rolle mehr spielen wird, aber es passt.
Japan und Kaffee, ich denke immer eher klischeehaft an Tee.
Ob wohl der andere Café Besitzer auch noch auftauchen wird?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Gelinde kommentierte am 21. November 2024 um 11:13

Japan und Kaffee, ich denke immer eher klischeehaft an Tee.

Stimmt so geht es mir auch

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Mixitack kommentierte am 20. November 2024 um 21:48

Dieser erste Abschnitt hat mir wirklich sehr gut gefallen. Himari hatte es bisher wirklich nicht leicht. Ich kann mir kaum vorstellen welchen Druck auf ihr Lasten muss als anfängliches Wunderkind und dann nicht mehr Klavier spielen zu können. Eltern neigen oft auch dazu ihre eigenen Träume und Wünsche auf die Kinder zu projizieren und die Kinder können den Erwartungen der Eltern kaum genügen.

Die Geschichte von Frau Sugiura und ihrer Tochter ist sehr traurig und das Verschwinden irreres Hauses ist sehr mysteriös. Das Tacet Café bietet aber schon die ersten Antworten und Higure und

Hayari sind Zeitwächter. Himari scheint auch eine Zeitwächterin zu sein. Ich bin gespannt wie sich dies noch entwickeln wird.

Die Beschreibungen finde ich sehr schön und es entsteht auch eine interessante Atmosphäre in dem Buch. Gerade dass sie in die Zeit zurückreisen und dies Auswirkungen auf die Vergangenheit hat, ist sehr spannend. Noch wissen wir nicht was da auch schieflaufen kann.

Man merkt auch noch die gesellschaftlichen Vorstellungen in Japan. Herr Kobayashi ist es peinlich seiner Frau Blumen zu kaufen, weil er schon zu alt ist oder zu viele junge Damen im Blumenladen waren? Dies kann man sich so gar nicht vorstellen, aber es war trotzdem eine berührende Szene, da er ihr doch bereits einmal Blumen geschenkt hatte und so ihr nun in der Gegenwart diese Blumen ans Grab bringen kann. Manchmal reicht wohl nur ein Stückchen Wissen aus um die Vergangenheit und Gegenwart zu ändern, nicht nur Taten. Ich fand es auch toll, dass es letztendlich für Frau Sugiura und ihrer Tochter ein gutes Ende gab.

Letztendlich können die Zeitwächter, aber nicht in ihre eigene Vergangenheit reisen. Das finde ich für Himari sehr schade, allerdings würde sich dies sicher auf die Gegenwart auswirken und sie würde nicht mehr ins Café Tacet gehen. Daher war mir irgendwie schon klar, dass sie nicht so einfach den Unfall ungeschehen machen kann.  

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 24. November 2024 um 07:23

Schöne Zusammenfassung

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
kelo24 kommentierte am 23. November 2024 um 07:05

Dies ist mein erstes Buch einer japanischen Autorin und der Schreibstil war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, da er so schnörkellos und klar war.

Himari scheint recht lieblos aufgewachsen zu sein und für ihre Mutter war sie nur als „Wunderkind“ etwas wert. Das hat sie sehr geprägt und sie scheint sehr einsam zu sein. Veränderungen machen ihr Angst, so auch ein bevorstehender Schulwechsel.

Es ist mir schwer gefallen, Himari einem Alter zuzuordnen, da sie oft schon sehr erwachsen in ihrem Verhalten wirkt.

Das kurze Zusammentreffen mit Frau Sugiura macht ihr soviel Mut, dass sie ihr Auftreten ändert, dann sind Frau S. nebst Haus einfach verschwunden. Himari stellt Nachforschungen an und landet letztendlich im Café, um dort zu erfahren, dass Zeitreisen möglich sind.

An dieser Stelle habe ich schon überlegt, ob das Buch für mich das Richtige ist, da ich keine Fantasy-Romane lese und auch mit Zeitreisen so meine Probleme habe. Andererseits hat mir die Geschichte von Herrn Kobayashi sehr gefallen und in diesem Café herrscht auch eine ganz besondere Atmosphäre, irgendwie sehr entschleunigend.

Ich bin gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Ourbooksoflife kommentierte am 24. November 2024 um 07:26

Ich finde das klare hier besonders schön.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
sanja kommentierte am 23. November 2024 um 12:11

Ich habe jetzt den ersten Abschnitt beendet.

Die arme Himari, die bereits in jungen Jahren als Wunderkind auf einen anderen Kontinent verfrachtet wurde. Sie tat mir schon Leid. Das Kennenlernen von Frau Sugiura fand ich interessant, aber mit ihrem plötzlichen Verschwinden hatte ich so meine Probleme. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Aber Himari hat nicht lockergelassen und wir erhielten alsbald die Erklärung in Form der Zubereitung eines Kaffees. Die Idee mit dem 4.33 Min. und dem Musikstück fand ich gelungen.

Im Café lernen wir die Barista Frau Hayari kennen, die Menschen mithilfe der Zubereitungs eines Kaffees in die Vergangenheit reisen lassen kann, um Fehler wieder gutzumachen. Ein interessanter Aspekt, über den sicher jeder bereits in seinem Leben einmal nachgedacht hat - "ach, hätte ich mal...."

Ich bin gespannt wie es weitergeht, auch wenn Himari selbst nicht in ihrer Zeit zurückreisen kann. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
Annili kommentierte am 23. November 2024 um 12:34

Für eine Jugendliche hat Himari schon einiges erlebt - mit 3 verlässt der Vater die Familie, Umzug zur Oma, dann Umzug nach England in ein Internat und nach der Rückkehr Neuanfang in Sapporo. Und diese beginnt rätselhaft. 

Auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Schreibstil noch ein bisschen schwergetan; vor allem die Sätze, die teilweise gesprochen, teilweise gedacht werden und trotzdem beide in Hochkomma stehen. 

Zunächst ist auch der Inhalt verwirrend, z.B. was nun mit Fr. Sugiura passiert ist. Als sich Himari als ‚Zeitwächterin‘ herausstellt, war mein erster Gedanke. „Neee, Fantasy…“ (Fantasy- oder Science-Fi-Romane lese ich gar nicht). Aber vielleicht geht es auch ganz einfach in die asiatisch-esoterische (ein Klischee..?) Richtung, da passen Zeiten- und Seelenwanderungen ja ganz gut hinein.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
MoniBo89 kommentierte am 25. November 2024 um 21:40

Ich habe es nun auch endlich geschafft, den ersten Abschnitt zu lesen. Bisher gefällt mir die Geschichte gut und trotz der eigentlich traurigen Geschichten der verschiedenen Charaktere, ist es trotzdem etwas schönes fürs Herz. Bei den Namen und Ortschaften gerate ich immer wieder mal etwas ins Stocken weshalb der Lesefluss manchmal etwas holprig ist aber die Erzählweise gefällt mir trotzdem sehr gut.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 78
testethar kommentierte am 01. Dezember 2024 um 19:53

Bin sehr auf das Buch gespannt gewesen, da mein Mann zufällig vor kurzem eine Siebträgermaschine gekauft hat und sich momentan viel mit der Kaffeezubereitung beschäftigt. 

Der erste Abschnitt des Romans führt den Leser in die Geschichte von Himari ein, die in einem komplizierten und emotional distanzierten Elternhaus aufwuchs. Ihre Mutter schien ihren Wert allein in ihrem Talent zu sehen, was Himaris Kindheit bedrückend prägte. Ein Kontrast dazu bildet das Zusammentreffen mit Sugiura, das von Wärme, Nähe und Verbundenheit geprägt ist. Obwohl Himari sich noch unsicher fühlt, findet sie Halt in einem Café, das für sie eine Verbindung zu ihrer verschwundenen Freundin darstellt. Die Betreiberin des Cafés überzeugt durch eine außergewöhnliche Herzlichkeit.

Besonders eindrücklich sind die Themen der verpassten Möglichkeiten und Entscheidungen, die tiefgreifende Konsequenzen nach sich ziehen können, wie etwa ein verpasster Blumenstrauß oder Sugiuras Verlust ihrer Tochter. Diese Aspekte regen zum Nachdenken über eigene Entscheidungen an und machen die Geschichte emotional greifbar. Das Zeitreise-Motiv wird gut verständlich eingeführt, wobei Himari selbst keine Möglichkeit zur Veränderung der Vergangenheit hat, was die Erzählung zugleich berührend und tragisch macht.

Sugiura hingegen hat sich im Verlauf der Geschichte für mich gewandelt. Anfangs war sie mir nicht besonders sympathisch, doch ihre Unterstützung für Himari hat mich überrascht und bewegt.

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