Leserunde zu "Das Mädchen und der Totengräber" (Oliver Pötzsch)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 349 bis Ende
Sanne7 kommentierte am 18. April 2022 um 18:33

Konnte das Buch nicht mehr weglegen, zum Glück gab es freie Tage und damit viel Lesezeit. Es war wieder enorm spannend, bestens zu lesen. Endlich konnten mehrere Spuren verfolgt werden. Sehr ungewöhnlich war der Ausflug in die Kanalisation und die Zusammenarbeit der dortigen „Bewohner“ mit der Polizei.          Gefallen haben mir wieder Augustins vorangestellte Notizen und seine unkonventionelle Art. Leo muss so Einiges durchmachen, auch im Privaten macht er sich nützliche Gedanken. Gut so. Ein spannendes Finale, ein Happy End in diesem interessanten, packenden und unterhaltsamen Historienkrimi. Was will man noch, ausser mehr Augustin? Fazit: ich mochte das Buch!  

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flippingpages kommentierte am 19. April 2022 um 19:21

Ich bin auch durch. Dieses Buch bietet  Lesvergnügen ohne Längen. Außerdem lag ich mit meinem Verdacht zwar richtig, aber den Fall des mumifizierten Agyptologen hätte ich nicht gelöst. Hatte mich zu sehr auf einen Einzeltäter eingeschossen. Außer, dass es diesmal leider viel zu wenig Sendezeit für Augustin gab , blieben keine Wünsche offen. Ich wundere mich echt, warum man den unpassenden Titel gewählt hat. Auch das Schicksal der kleinen Anna ist zum Ende hin praktisch ein Selbstläufer und wird in wenigen Sätzen abgehandelt. Trotzdem ist dieser Fall etwas besser als der ohnehin schon sehr gute 1. Teil. Freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung im okkulten Wien!

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Tefelz kommentierte am 24. April 2022 um 15:51

Es war ein richtig klassischer Schluß und ja, das Ende könnte von Agatha Christie sein. Leo hat seine Stärke dann doch wiedergefunden und auch bei Julia die Kuve gerade noch rechtzeitig bekommen. Der Titel wäre wirklich sinnvoller gewesen, wenn der Totengräber und auch Anna mehr involviert gewesen wären, ansonsten war das Buch wieder ein voller Erfolg und ich hoffe, es gibt mehr davon...

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Kathie kommentierte am 24. April 2022 um 16:34

Das spannende Buch war viel zu schnell vorbei. Ich fand es großartig. Auch das Ende war stimmig. Dass Leo aus dem Warnschuss etwas gelernt hat, hat mir auch gut gefallen. Einer der besten, interesantesten und spannenden Krimis, den ich in letzter Zeit gelesen habe.

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Mine_B kommentierte am 25. April 2022 um 09:48

Oh, das Buch ist schon aus :( Es hat sich wieder recht zügig gelesen und ich wollte dann einfach nur noch wissen, wie es ausgeht. Den Täter für die Strichermorde habe ich richtig erraten - bei der Mumie hätte ich was anderes vermutet..Aber mir hat es auf jeden Fall gefallen - ein spannender historischer Kriminalroman. Leo hat am Ende auch noch was für sein Privatleben mitgenommen - mal schauen, ob er aus dem Ganzen dazugelernt hat oder ob dies nur von kurzer Dauer gewesen war. Schade war auf jeden Fall, dass Augustin nur wenig Raum bekommen hat - im nächsten Teil bitte mehr!!

Mich hat das Buch wirklich wieder sehr gut unterhalten. Das ganze drumherum konnte mich überzeugen. Mir hat es gefallen :)

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ichlesgern kommentierte am 25. April 2022 um 12:26

Puh, am Ende war ja die Spannung richtig hoch, fand ich. Das Leo seine Liebe Julia doch noch hat, freut mich sehr, ich hatte zwischenzeitlich gedacht, dasss julia nicht mehr möchte. Ich glaube, er hat den Warnschuss vernommen und wird jetzt alles bissel ruhiger angehen. Mir hat nur der Totengräber gefehlt, von ihm hätte ich gern mehr gelesen, er war mir sehr sympathisch. Aber ein klassischer historischer Krimi, der auch viel Wissen bereit hält.

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CynthiaM kommentierte am 26. April 2022 um 15:40

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. April 2022 um 22:38

Hallo ihr Lieben, ich will ja mit meinem eigenen Exemplar mitlesen, habs aber leider noch nicht geschafft...

Aber ich habe doch Fotos vom Zentralfriedhof versprochen, wo ich letzten Oktober an einer Führung teilgenommen habe.

Zuerst die alten Arkaden, dort liegen reiche Familien und die Gräber sind aufwändig gestaltet. Auch die Decke des Bogenganges ist wunderschön. Eines der Gräber ist sogar ein richtiges Bergwerk.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. April 2022 um 22:44

Ein paar Grabfiguren (weil dich am Cover ein Engel abgebildet ist).
Viele der Gräber haben div. Figuren.

Und die berühmte Luegerkirche (Friedhofskirche Zum Heiligen Karl Borromäus), die auch innen eine wunderschöne Sternendecke hat.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. April 2022 um 23:02

Hier das Ehrengrab "Dem Andenken der bei dem Brande des Ringtheaters am 8. Dezember 1881 Verunglückten". 
Es ist nur mehr der Mitteltelteil des Grabes übrig, die Seitenteile wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Dann noch die Gräber von Strauss, Schubert, Beethoven und Brahms. Das Ehrengrab von Mozart hab ich wohl tatsächlich nicht fotografiert ?!

Und zu guter Letzt das Grab des Einzigen, der nicht VOR der Zeit, in der die Geschichte spielt, gestorben ist ;) :    Falco 

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CynthiaM kommentierte am 28. April 2022 um 07:30

Der dritte Abschnitt hat nun wie zu warten die losen Enden miteinander verknüpft. ich muss gestehen: ich hätte den Fall nicht gelöst und wäre kläglich gescheitert :D 

Ich hatte zwar einen Verdacht, aber der ging leider in falsche Richtung. Auch die Story um den toten Professor habe ich so nicht kommen sehen. Da hat Pötzsch sich wirklich eine clevere Storyline überlegt. 

Im Fall der toten Stricher finde ich das Motiv ein bisschen dünn, bzw. hatte man den Hobbyforscher gar nicht so als potentiellen Verdächtigen auf dem Schirm (zumindest ich nicht). Ich hab den eher als potentielles neues Love Interest von Julia gesehen. Oh man, lag ich da falsch :D 

Am Ende kam da aber echt nochmal ordentlich Spannung auf, auch wenn ich den "Tod durch Krokodil" etwas dick aufgetragen finde. Ich habe bis zum Ende mitgefiebert und fand es toll, dass Rothmayer wieder erheblich zur Lösung des Falls beigetragen hat. 

Die Beziehung um Leo und Julia bleibt in meinen Augen wackelig, auch wenn Leo Besserung gelobt. Bin mir nicht sicher, ob ich im nächsten Buch nochmal zu ein Gefühlschaos zwischen den beiden Lesen will. Gerne rausstreichen und dafür mehr Platz für Rothmayer schaffen. Vllt bekommt dann auch Anna endlich mal eine Stimme- so als Totengräber-Azubi. ;)

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Lese-Bienchen kommentierte am 01. Mai 2022 um 11:23

Ich habe das Buch gestern beendet und wie erwartet, war der Mummien-Fall doch nicht so einfach gelöst, wie erst angenommen. Ich hatte noch so im Hinterkopft das beide Fälle zusammehängen, aber dies war dann nicht so der Fall. 

Es gibt zwei Dinge die mir, an dem ansonsten sehr guten Buch, nicht so gefallen haben. Der Titel hat für mich kaum ein Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches. Man geht davon aus, dass es noch irgendetwas mit Anna zu tun hat und sie in irgendetwas verwickelt ist. Aber sie nimmt ja tatsächlich nur eine Randfigur ein. 

Das zweite, dass wie schon im ersten Teil, der freundliche junge Mann dann am Ende der Täter ist. Dies war mir dann doch zu ähnlich und ich hoffe bei einem dritten Teil wird dies nicht ebenfalls so sein, da dies dann sehr voraussehbar wäre. 

Ich freue mich das Leo dann doch einsichtig war und sich mehr um Sisi bemüht und er und Julia eine Zukunft vor sich haben können. Es wird nicht einfach, aber sie könnten es schaffen. Die beiden Fälle haben mir sehr gut gefallen und der ganze Aufbau fand ich spannend. Die Aufklärugen sind logisch hergeleitet und spannend beschrieben. 

Es hat mich gefreut, das Buch im rahmen einer Leserunde lesen zu dürfen und bin nun gespannt was die anderen beim Ende empfunden haben. 

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Adlerauge kommentierte am 01. Mai 2022 um 13:44

Sorry ,dass ich mich jetzt erst melde -

Aber bei soooo einem guten Buch ,dass ich innerhalb von zwei Tagen durchgelesen habe 

kommt demnächst eine super gute Rezension !

Insgesamt fand ich diesen historischen Krimi einfach nur super gut und bin auch schon voller 

Spannung ,wenn der nächste "Totengräber - Krimi erscheint !

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lesesafari kommentierte am 01. Mai 2022 um 20:14

Alles fügt sich zusammen und löst sich auf.

Was der Grund für die Strichermorde war, konnte ich mir denken, wer allerdings der Täter war, den hatte ich jetzt nicht unter Verdacht. Das hätte besser zu einem eitlen Großherzog gepasst.

Den AUsflug durch die Kanalisation fand ich wieder spannend, hatte ich in letzter Zeit öfter in Büchern. Es ist ein Gemisch aus Schatzkammer und Gruselkabinett. Ein Abenteuer eben. Am ekeligsten war ja, dass die Kanalbewohner die Fette und Knochen der Leichen an die Seifenfabrik verkaufen. Bläähhh, wer will sich damit waschen?

Eine tolle Geste: wie Loix die Blumen für seine Frau an Leo weitergibt. :) Ob die noch Freunde werden?

Dann kommt alles zusammen: der Tierwärter waer auch kastriert! Und schließlich hilft Leo den Häuptling zu entführen, er wird bei der Fetten Elli untergebracht und später darf er glücklich mit seiner Familie zurück in die Heimat. ALlerdings hat er wohl ernsthaft eine ABneigung gegen das Ösi-Essen. Das wird gleich ein 2. Mal erwähnt.- Und wie sich der Gefängniswärter schämt, dass er den Häptling auf einer "Sänfte" getragen hat. AUWEIA.

Dann wird WIen noch als Wildes TIer beschrieben, so eine typische Großstadtmetapher aus der Zeit.

Die AUflösung finde ich dann wieder mega schnell und wieder so unspektakulär plump: Der Totengräber trifft den Täter mit Gelehrtemfieber in der HOfbibliothek und beobachtet, welche Bücher er da liest. Schon sit der Fall geklärt. Aber der Clue: er leiht die Bücher des Täters einfach aus. :D

WÄhrenddessen noch der VOrtrag des ALtertumvereins über Unsterblichkeit im ALten Ägypten und diese auffällige Statue am Rande. Wo haben wir die nochmal gesehen? Egal, schließlich findet Leo einfach den Kehrichtwagen und hat DIE EIngebung, bis er am ENde selbst dadrin landet.

Und wie der Totengräber dann plötzlich bei Julia vor der Tür steht, er hat extra die Anna heimlich ausspionieren lassen, wo sie wohnt.... und dann macht er uns alle wahnsinnig und sagt einfach den Namen des Täters nicht!!! BOOOOAAAAHHHH... zum Glück war es dann im nächsten Kapitel endlich so weit.

Der Grund: der Tierpfleger Rebers stammt aus einer Familie, in der man sehr ehrgeizig forscht, aber früh dement wird, er braucht das ELixier des Lebens von U20 jährigen Männern. ER steht kurz vor dem Durchbruch mit seinem Lebenswerk........... dödömmm und dann wird es so total übertrieben, Salpetersäure im Gesicht, stolpert ins Terrarium und das Krokodil frisst ihn. *schmunzel* Fast lächerlich.

Tadaa: Julia und Leo werden Berühmtheiten, stehen überall in der Zeitung. Julia bekommt ihren Job zurück.

Und dann das I-Tüpfelchen: Leo ist neues Mitglied im Altertumsverein und soll einen Vortrag halten. GAnz aufgeregt ist er... und dann klärt er den Todesfall des Professors Stössner auf. Und den von Kerfeld. Pater Noster ist eine giftige Erbse, mit der Stössner vergiftet worden ist. Kerfeld hingegen wurde mit spanischer FLiege getötet. Wieder fast lächerlich dumm: Clemens Rapoldy-Carpati hat das Gift selber in der Apotheke gekauft!!! Schließlich verliert er während der KOnfrontation und der Drohung der FIngerabdrucktechnik die Contenance und fliegt selbst auf.

Zum Epilog: YEAHHHH... Jajajaja, es wird ein neues Totengräber Buch über Nekromantie (Geisterbeschwörung) geben. Ich freue mich schon soooo!!!!- DIe Regelung mit Anna ist ein bisschen komplziert, wirkt dann aber wieder ganz realistisch. Der Friedhofsverwalter muss sie adoptieren und so kann sie auf dem Friedhof weiterwohnen. Die Elli möchte, dass Julia für sie Erpresserfotos schißet, dafür darf sie weiter bei ihr wohnen. Und die Häuptlingsfamilie segelt ganz gemütlich heim.

Mir gefiel das Buch, der historische Hintergrund, der Lokalkolorit, die ganzen literarischen Motive der Wiener Moderne und der Schreibstil sehr, sehr gut. DAs macht es auch wett, dass der Showdown dann fast wieder ins Absurde ging. DIe Todesrituale der versch. Kulturen waren auch ultrainteressant und die Expedition in Ägypten fand ich richtig zum MItfiebern. Allein so viele grausige und ekelige Stellen - Stichwort: Katration- hätte ich nicht gebraucht.

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Elefant kommentierte am 03. Mai 2022 um 10:51

Am Ende wurde es echt schwierig für mich: ich musste das Buch einfach zu Ende lesen, egal wie unausgeschlafen ich am nächsten Tag in der Arbeit erscheine. Der Schluss war wirklich genial und unglaublich spannend. Ich war überrascht von der Auflösung und sehe gerne über die vielen kleinen Kritikpunkte hinweg, an denen ich zuvor herumgemäkelt habe. Das Buch ist wirklich gelungen.

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Chuckipop kommentierte am 04. Mai 2022 um 11:14

Ach Manno, schade, schon zu Ende...

Das war wirklich ein spannender, authentischer und teilweise gruseliger zwieter Teil der Reihe und auch ich habe nix zu meckern, hätte aber gern mehr über Augustin und Anna gelesen. Bin ich froh, dass sie jetzt bei Augustin in die lehre gehen und somit bei ihm bleiben darf!

Auch für Leo und Julia ging es gut aus, allerdings muss er sich da schon noch ein bißchen Mühe geben, damit das auch so bleibt.

Besonders gut gefallen haben mir die teils gruseligen Exkursionen und die abwechslungsreiche Themenvielfalt, aber auch die Ermittlungsarbeit war wieder absolut fesselnd.

Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung!

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DoraLupin kommentierte am 05. Mai 2022 um 14:21

Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn ich relativ schnell auf den Stricher-Mörder gekommen bin (hat aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan). Ich fand die verschiedenen Fälle sehr spannend und unterhaltsam und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Den Titel hätte man aber tatsächlich ändern können, denn Augustin und Anna kommen ja kaum in der Handlung vor. Dies ist auch das einzige "Manko" das ich habe, ich hätte gern noch mehr über den sympathischen Totengräber und seiner Assistentin gelesen und hoffe wie spielen im nächsten Band wirklich mal eine größere Rolle!

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Cassandra kommentierte am 06. Mai 2022 um 21:06

Ich komme erst heute dazu, den Schlussteil zu beschreiben. 

Die Szenen zwischen Leo und Anna gefallen mir nicht so. Für mich geht das zu schnell, dass er sich jetzt doch um Sisi bemüht.  Das hätte er vorher auch schon  können, wenn er Interesse  an ihr gehabt  hätte.

Der Schluss war sehr spannend,  zum Glück retten Anna und der Totengräber Leo, der sich etwas unüberlegt in Gefahr  begeben hat.

Den Einbruch in den Zoo fand ich witzig und  gut gemacht.

Insgesamt ein gutes Buch, für mich aber nicht sein bestes, da mich der Hauptprotagonist nicht  überzeugt hat.

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Test_LR kommentierte am 06. Mai 2022 um 23:30

Puh, ich bin froh, dass ich heute frei hatte, denn ich musst das Buch unbedingt noch in einem Zug zuende lesen. Es war sooo spannend.

Mit der Befreiung Saidrovunis hat Leo ja einiges riskiert, ein Wunder, dass das gut gegangen ist! Ich hab richtig mitgezittert, als sein Bärtchen verrutscht ist. Aber ist ja nochmal alles gut ausgegangen. Auch für Saidrovunis, der mit seiner Familie jetzt in Freiheit leben kann. In der heutigen Zeit wäre das alles nicht so einfach gewesen, auch der Diebstahl der Edelsteine aus der Aservatenkammer nicht...

Bezüglich Carl Rebers und auch Clemens Rapoldy hatte ich gleich ein ungutes Gefühl, aber auf die Auflösung wäre ich nicht so gekommen.

Der Einbruch im Tiergarten von Julia und Augustin gefiel mir gut. Er war sowohl amüsant als auch spannend. Und dann der Showdown mit den Krokodilen - der Hammer!

Die Überführung mit Clemens Rapoldy dagegen - da hat Leo mehr Glück als Verstand gehabt. Eigentlich ist Bluff ja ein typ. Mittel bei Krimis,um Täter zu überführen. Aber hier hat er ziemlich viele Dinge gehabt, die er nicht beweisen konnte und bei denen er Glück hatte, dass Clemens dann doch seine Fassade nicht mehr aufrechterhalten konnte. Dass die Methode mit den Fingerabdrücken damals erst aufkam, fand ich sehr interessant.

Tja und das Verhältnis zu Leo und seinen Kollegen Leinkirchner und Loibl hat sich zwar gebessert, aber Leinkirchner ist immer noch undurchschaubar und immer für einen Seitenhieb auf Leo und seine jüdische Herkunft zu haben - eigentlich schade, dass er dieses Voruteil so manifestiert hat und Leo nicht einfach als einen guten Menschen und Kollegen betrachten kann.

Für Julia und Leo freut es mich, dass sie ihre Beziehung in den Griff kriegen wollen. Leo will zumindest an sich arbeiten und an seiner Beziehung zu Sisi. Das finde ich sehr gut. Nicht jederman(n) kann Fehler zugeben und versucht, über seinen Schatten zu springen. Gerade in der damaligen Zeit nicht, in der eigentlich Kindererziehung noch mehr Frauensache war als heute.

Auch für Augustin und Anna hat sich eine gute Lösung gefunden - sehr schön. Ende gut, alles gut!

Ich habe wieder viel gelernt über Totenkulte und mich herrlich amüsiert und war gleichsam vor Spannung gefesselt. Der 2. Band hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, auch , oder gerade weil sich die Charaktere und ihre Beziehungen weiterentwickelt haben. Auch der aufklärende Teil, die Erläuterungen des Autors waren sehr aufschlussreich. Besonders den FIlm über "die Wilden" auf Arte werde ich mir bald mal ansehen, klingt sehenswert.

Ich hoffe, dass es bald eine weitere Fortsetzung geben wird!

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Rosmarin kommentierte am 07. Mai 2022 um 12:11

Ich hinke leider etwas hinterher... was aber nicht am Buch liegt!

Ein ganz schön rasantes Ende! Jaaa, schon ein bisserl arg, das mit den Krokodilen, aber ist ja auch Fiktion und man kann auf jeden Fall aufatmen. Was dann noch kam, hat mich überrascht und mir Genugtuung bereitet. Da hatte der Leo ja noch Einiges in petto!! 

Für mich war es ein gelungener zweiter Band, mit jeder Menge Spannung, Wendungen und Überraschungen, und die Ausflüge in die Unterwelt, das Vivarium, die Einblicke in den historischen Alltag - all das hat mich fasziniert und gefesselt. 

Mit Leo war ich diesmal nicht immer einverstanden, er war oft ein Snob, reichlich selbstgefällig und Julia und Sisi gegenüber etwas gefühllos. Aber am Ende doch einsichtig ;o)

Insgesamt für mich ein unterhaltsamer und sehr fesselnder Krimi und ich bedanke mich sehr, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte!

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smberge kommentierte am 08. Mai 2022 um 14:19

Ich habe das Buch gestern Abend noch beendet, was dann aber zu müde, um noch etwas zu schreiben.

Das Ende war logisch und läßt sich sehr gut aus der Handlung ableiten. Ich habe schon an anderer Stelle gelesen, dass zum Ende des 19. Jhds vermehrt Versuche unternommen wurden, die ewige Jungend zu erlangen und in dem Zusammenhang kann ich mir gut vorstellen, das jemand auf die Idee kommt, dafür junge Männer zu töten. 

Aus Stössers Tod hat noch einmal eine ander Wendung bekommen und auch diese passte gut zu der Geschichte. Man merkt einfach, dass der Autor Geschichten schreiben kann und diese auch zu einem runden Ende bringen kann. Besonders hat mit gefreut, dass Anne bei dem Totengräber bleiben dar. Es ist wahrscheinlich ein seltsamer Ort für ein Kind auf einem Friedhof aufzuwachsen, aber für die beiden ist es wahrscheinlich die beste Lösung. 

Ein wirklich tolles Buch. 

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becca kommentierte am 14. Mai 2022 um 21:01

Mir war das Ende ein bisschen zu dick aufgetragen, vor allem das Rätsel um Clemens Rapoldy. Ich wäre nie auf diese Mörder gekommen, daher war es für mich spannend. Es wurden alle Rätsel gelöst, bis auf den Titel des Buches: wie die meisten es schon erwähnt haben, bin ich auch der Meinung, dass das Mädchen Anna und der Totengräber viel zu kurz abgehandlelt worden sind.
 

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