Leserunde

Leserunde zu "Der dunkle Garten" (Tana French)

Der dunkle Garten - Tana French

Der dunkle Garten
von Tana French

Bewerbungsphase: 03.01. - 17.01.

Beginn der Leserunde: 24.01. (Ende: 14.02.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von Leserunde zu "Der dunkle Garten" (Tana French) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Toby Hennessy, 28, führt ein unbeschwertes Leben in Dublin. Bis er eines Nachts in seiner Wohnung brutal zusammengeschlagen wird. Toby überlebt nur knapp, kann sich nicht mehr auf seine Erinnerungen verlassen. Er flüchtet sich in das »Efeuhaus« – das alte Anwesen der Familie, wo er sich um seinen sterbenden Onkel Hugo kümmern soll. Doch der dunkle Garten des Hauses birgt ein schreckliches Geheimnis.

»In der besonderen Zone zwischen Spannung und Literatur, mit einer Sprache wie Satin – ein Glücksfall für den Leser.« Stephen King

»Tana Frenchs bisher bester Roman: tiefgehend, nuanciert und voller aufwühlender Wendungen.« New York Times

ÜBER DIE AUTORIN:

 »Pflichtlektüre für alle, die unnachgiebige Intelligenz und raffinierte Plots zu schätzen wissen«, sagt die New York Times über Tana French. Die irische Autorin wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet; ihre Romane und ihre Kriminalliteratur stehen weltweit auf den Bestsellerlisten. Tana French wuchs in Irland, Italien und Malawi auf. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung am Trinity College und arbeitete für Theater, Film und Fernsehen. Mit ihrer eindrücklichen Sprache zeichnet sie markante Porträts der irischen Gesellschaft und schaut tief in die Seelen von Tätern, Opfern, Ermittlern. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im nördlichen Teil von Dublin.
 

16.02.2019

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
KimVi kommentierte am 30. Januar 2019 um 16:53

In diesem Abschnitt hat die Handlung ja deutlich Fahrt aufgenommen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Beziehung zwischen Toby, Leon und Susanna scheint ja doch nicht so harmonisch gewesen zu sein, wie Toby immer dachte. Gerade Leon scheint die Jugendzeit ja deutlich schlechter in Erinnerung zu haben. Susanna kann ich allerdings auch nicht einschätzen. Stimmt es, dass Toby am Todestag von Dominic nicht auf seinem Zimmer war? Oder versucht Susanna ihren Bruder zu schützen oder hat vielleicht sogar selbst was mit dem Tod von Dominic zu tun?

Toby scheint ja nun an sich selbst zu zweifeln. Ist das berechtigt? Ich weiß nun gar nicht mehr, was ich eigentlich glauben soll und wem ich vertrauen kann. Durch die Ich-Perspektive hat man ja auch eine etwas eingeschränkte Sicht auf die Dinge. Das gefällt mir allerdings ausgesprochen gut und erhöht für mich die Spannung.

Sollte es wirklich so einfach sein, dass Leon für den Überfall verantwortlich ist? Ich kann das gar nicht einschätzen. Denke aber schon, dass der Überfall mit der Kamera zu tun hat. Waren da eventuell Bilder drauf, die den Fokus auf den Täter lenken könnten? Fragen über Fragen... und das sind bestimmt noch gar nicht alle, die ich mir stelle. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Elisabeth Bulitta kommentierte am 30. Januar 2019 um 16:58

Sollte es wirklich so einfach sein, dass Leon für den Überfall verantwortlich ist?

Den Verdacht habe ich auch immer wieder. Allerdings steht auch noch Tiernan ganz hoch bei mir im Kurs.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
KimVi kommentierte am 30. Januar 2019 um 17:02

Stimmt, das wäre auch eine Möglichkeit. Hach, ich weiß einfach nicht, was ich glauben soll. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 15:20

Vor allem: Warum gerade jetzt? Wirklich nur, weil Hugo das Haus eventuell nur Leons (oder waren es Susannas?) Eltern vererbt und die es dann verkaufen könnten? So ein Überfall hat soo viele unabsehbare Konsequenzen, wer sagt denn, dass auf der Kamera überhaupt noch was drauf war...oder dass Toby sie noch besitzt...für mich passt das nicht. Und ich traue es Leon auch nicht zu, trotz seines "Hasses"

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Langeweile kommentierte am 30. Januar 2019 um 23:48

 Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Kamera,bzw.die Fotos ,der Grund für den Überfall sind. Du hast recht es gibt sehr viele Fragen. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Maddinliest kommentierte am 08. Februar 2019 um 19:18

Oh ja, ich glaube auch, dass die Kamera das Ziel des Einbruchs war und die Auflösung liegt sicherlich in der Vergangenheit

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
gaby2707 kommentierte am 02. Februar 2019 um 10:44

Oder versucht Susanna ihren Bruder zu schützen oder hat vielleicht sogar selbst was mit dem Tod von Dominic zu tun?

Die Idee mit Susanna kam mir auch mal ganz kurz. Vielleicht hat er nicht nur die Jungs drangsaliert, sondern auch Susanna. Aber ob sie dazu körperlich in der Lage wäre. Schließlich war Dominic Rugbyspieler.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 15:25

Naja wenn man Rafferty Glauben schenkt, wäre auch jemand körperlich unterlegenes dazu in der Lage, Dominic mit einer Garrotte zu töten...und es ist schon geschickt gemacht, durch die Art und Weise wie Toby Susanna als überlegt, strategisch und pragmatisch wahrnimmt, würde ich es ihr sogar zutrauen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
buecherwurm1310 kommentierte am 11. Februar 2019 um 16:41

Ich traue ihr nicht so recht. Dominic war zwar kräftiger, aber es ist ja oft auch nur eine Frage der Technik. Also - ich würde Susanna nicht ausschließen wollen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 20:27

@KimVi 

Durch die Ich-Perspektive hat man ja auch eine etwas eingeschränkte Sicht auf die Dinge. Das gefällt mir allerdings ausgesprochen gut und erhöht für mich die Spannung.

Ich finde das auch klasse. Man weiß dadurch nicht mehr als Toby, und dem scheint ja einiges entfallen zu sein. 

Sollte es wirklich so einfach sein, dass Leon für den Überfall verantwortlich ist?

Das glaube ich nicht, dass Leon hinter dem Überfall steht. Dazu verbindet ihn zu viel Positives mit Toby.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
buecherwurm1310 kommentierte am 11. Februar 2019 um 16:39

Susanna und Leon sind wirklich fies. Toby weiß nicht so genau, welchen Erinnerungen er trauen kann. Man kann ihm ja im Moment viel erzählen und ihn manipulieren, denn er ist  nicht stabil.

Aber wer den Überfall begangen hat, weiß ich immer noch nicht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 30. Januar 2019 um 17:27

Bevor ich mich in die Diskussion stürze, hier erst einmal mein Leseeindruck bis hier hin.

Ich bin total begeistert und werde wohl ein Tana French-Fan - auch wenn ich damit den Tag vor den Abend lobe.
Der Roman beginnt ja mit einer ziemlich langen Exposition (immerhin von gut 200 Seiten!), in der der Garten und seine Geheimnisse nicht einmal eine (primäre) Rolle spielen (im Gegenteil: stattdessen ist ein ganz anderer Überfall Thema – bei dem ich unglücklicherweise ständig das Bedürfnis hatte, diesen schon mit dem Garten in Verbindung bringen zu müssen). Aber genau das mag ich: man hat genug Zeit, um die Charaktere kennen zu lernen und ein Gefühl für die Atmosphäre zu entwickeln. Ihr Stil ist in jeder, aber besonders in dieser Hinsicht großartig. Ich kann mir diese Familie richtig gut vorstellen. Alle Figuren sind mir auf ihre ganz eigene Art und Weise glattweg sympathisch, oder zumindest scheinen sie irgendwie dazu zu gehören. Man erfährt nicht zu viele Infos, gleichzeitig hat man aber direkt ein Gefühl für die Familiendynamik bzw. sieht wo die Probleme und Differenzen entstehen könnten. Allein dieser Dynamik zu folgen, hat mich gut unterhalten, da wäre ein Schädelfund gar nicht nötig gewesen. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, welche Abgründe sich genau hier nun auftun werden. Spannend ist in diesem Fall auch, dass diese angespannt-entspannte Atmosphäre ja vorher schon Risse bekommen hat, als Onkel Hugo seine Rätsel und damit verbunden deren besondere Problematik – und inwiefern Toby denen gegenübersteht – ins Spiel gebracht hat.
Und obwohl ich kein Fan von Ich-Perspektive bin, mag ich es den Roman aus der Sicht Tobys zu erleben. Er ist ein ziemlich angenehmer Erzähler, den man durch die zeitliche Distanz ganz gerne vergisst (zumindest geht es mir so, dass ich mich völlig von der Geschichte einlullen lasse). Angenehm ist auch, dass seine Probleme zwar dominant, aber nicht vor- bzw. beherrschend sind; es ist nicht ein einziges Gejammere.

Ich freue mich wirklich, gleich weiter zu lesen!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
gaby2707 kommentierte am 30. Januar 2019 um 19:33

Uih, die Diskussion hier ist ja schon in vollem Gange. Heute Abend werde ich meine derzeitige Lektüre beenden und dann lege ich hier los.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Büchi kommentierte am 30. Januar 2019 um 23:15

Ich muß gestehen, mir fielen die ersten 100 Seiten ziemlich schwer zu lesen. Vielleicht lag es aber auch zum Großteil daran, dass ich nach dem Cover und der Beschreibung auf der Rückseite etwas ganz anderes erwartet habe. Auch hatte ich mit dem "Rede"-Stil der Autorin Probleme. Ich habe den Anfang ( in der Kneipe, der Überfall, im Krankenhaus plus dazugehöriger Reflexionen und Assoziationen ) eher wie eine atemlos gehaltende, endlose Rede empfunden. Nun bin ich auf Seite 126 und gespannt, wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
rino11 kommentierte am 31. Januar 2019 um 17:15

So ist es mir auch ergangen. Nach der Buchbeschreibung habe ich auch gedacht, die Geschichte fängt gleich mit großer Spannung an. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:27

Es ist (!) ja eine lange, anhaltende Rede, auf einer Metaebene bekommen wir gerade ja die Geschichte von Toby erzählt. Ich kann verstehen, dass das sperrig wirkt, zumal Toby ja hin und wieder die Chronologie unterbricht und kommentiert, sodass man als Leser manchmal das Gefühl bekommt, nicht unmittelbar alle Infos verabreiten zu können. Für mich macht es das "Geheimnis", das Rätsel nur größer...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Langeweile kommentierte am 30. Januar 2019 um 23:41

 

Stimmt, das wäre auch eine Möglichkeit. Hach, ich weiß einfach nicht, was ich glauben soll.

 

 

Ich bin auch noch immer ziemlich ratlos .

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Elisabeth Bulitta kommentierte am 31. Januar 2019 um 06:32

Mir geht's genauso. Und  ich bin momentan ziemlich sauer, dass ich so wenig zum Lesen komme bzw. abends so platt bin, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Auch wenn ich das Buch nach wie vor stellenweise recht langatmig finde, möchte ich doch die (Auf)Lösung wissen. Nun ja, am WE wird ein Lesemarathon eingelegt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Büchi kommentierte am 31. Januar 2019 um 01:30

Nun habe ich den ersten Teil beendet. Und ja, mittlerweile gefällt es mir sehr. Mein Eindruck war, dass der Schreibstil, nachdem Toby und Melissa bei Hugo im Efeuhaus angekommen waren, ruhger wurde. Keine endlosen Schachtelschätze mehr.

Sehr glaubwürdig und nachvollziehbar fand ich die Schilderungen des physischen und psychischen Zustands von Toby nach dem Krankenhausaufenthalt. Die ganze Ambivalenz von Ängsten und mutigen Anflügen, sich dem Leben, auch außerhalb der eigenen vier Wände, wieder zu stellen. Zwar sehr detailiert geschildert, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nach einem solchen Erlebnis die eigene Erlebenswelt so vielschichttig ist.

Im Efeuhaus treffen interessante Familienkonstellationen aufeinander. Man ist als Leserin " mittendrin", wenn sich die Familie beim Sonntagsessen trifft und kann auch problemlos in erinnerten Ausflügen in die Kindheit und Jugendzeit folgen.

Nun aber erstmal der gefundene Schädel ........

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Langeweile kommentierte am 31. Januar 2019 um 10:06

Mir hat in diesem Abschnitt besonders die Beschreibung des Sonntagsessens  gefallen,man bekam dabei tiefe Einblicke in die Belange dieser Familie. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
buecherwurm1310 kommentierte am 31. Januar 2019 um 14:07

Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber die Meinungen waren ja eigentlich immer gut. Daher hat mich dieses Buch interessiert.

Mit diesem ersten Leseabschnitt habe ich mich jedoch etwas schwergetan, denn der Anfang war ziemlich langatmig.

Toby Hennessy führt ein recht normales Leben bis er dann zusammengeschlagen wird. Danach ist für Toby alles anders, er hat psychische Schäden davongetragen. Sein Leben davor lernen wir durch Rückblicke kennen. Aber seine Erinnerungen sind etwas wirr und man kann ihnen nicht unbedingt trauen.

Ich glaube nicht, dass dieser Überfall ein Zufall war.

Seine Flucht nach "Ivy House" ist etwas überstützt und er weiß wohl nicht, was er sich mit der Pflege von Onkel Hugo antut.

Ich bin gespannt, was da an dunkler Familiengeschichte auftaucht.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Langeweile kommentierte am 31. Januar 2019 um 16:33

Der letzte  Abschnitt hat mich nicht ganz zufriedengestellt.Er wies einige größere Längen auf, die das Lesen  etwas zähflüssig machten.Den Abschluss wiederum fand ich dann ziemlich konstruiert.

Mit meinem Verdacht, was Hugo betraf, lag ich ja richtig. Er hat von der Leiche gewusst, was seine Reaktion erklärte.Dass er Zach  bewusst so gelenkt hat, dass das Skelett gefunden wird, das hatte ich nicht vermutet.  Die Aufklärung des Überfalls auf Toby  fand ich etwas schwammig. 

Insgesamt gesehen, eine nur zum Teil spannende Geschichte, mit vielen Einblicken in eine nicht durchschnittliche Familie.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Langeweile kommentierte am 31. Januar 2019 um 16:35

Der letzte  Abschnitt hat mich nicht ganz zufriedengestellt.Er wies einige größere Längen auf, die das Lesen  etwas zähflüssig machten.Den Abschluss wiederum fand ich dann ziemlich konstruiert.

Mit meinem Verdacht, was Hugo betraf, lag ich ja richtig. Er hat von der Leiche gewusst, was seine Reaktion erklärte.Dass er Zach  bewusst so gelenkt hat, dass das Skelett gefunden wird, das hatte ich nicht vermutet.  Die Aufklärung des Überfalls auf Toby  fand ich etwas schwammig. 

Insgesamt gesehen, eine nur zum Teil spannende Geschichte, mit vielen Einblicken in eine nicht durchschnittliche Familie.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Elisabeth Bulitta kommentierte am 01. Februar 2019 um 20:52

Der letzte  Abschnitt hat mich nicht ganz zufriedengestellt.Er wies einige größere Längen auf, die das Lesen  etwas zähflüssig machten.

Das wiederum kann ich gar nicht unterschreiben. Ich fand ihn am kurzweiligsten. Kann allerdings auch daran liegen, dass ich heute mal Zeit hatte, mehrere Stunden am Stück oder wenigstens mit nur kurzen Unterbrechungen zu lesen.

Nun ja, morgen werde ich mehr schreiben. Jetzt muss ich erst mal schauen, dass ich meine Erkältung in den Griff kriege und ausreichend schlafe.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 20:40

Ich fand diesen Abschnitt auch kurzweilig, wenn auch nicht ganz so stimmig wie den 2.

Dir wünsche ich gute Besserung!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
gaby2707 kommentierte am 04. Februar 2019 um 16:43

Dass er Zach  bewusst so gelenkt hat, dass das Skelett gefunden wird, das hatte ich nicht vermutet.

Gerade dass er Zach so bewusst ein Skelett finden lässt, hat mich schon schockiert. Da hat Hugo einige meiner Sympathiepunkte verspielt. Wie kann man einem kleinen Jungen sowas antun.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Maddinliest kommentierte am 10. Februar 2019 um 14:13

Ich gebe dir Recht, das passte so gar nicht in das gutmüzige Bild, welches ich von Hugo vor Augen hatte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:25

Ich mache mich noch ein bisschen für Hugo stark und halte mal dagegen, dass er ja eine sehr gute Menschenkenntnis hatte und wenn wir mal ehrlich sind, wirklich schlimm ging es Zach nach dem Fund nicht, im Gegenteil, er war immer noch unausstehlich (wenn auch vielleicht etwas gedämpft). Es war natürlich gewagt und ist nicht gutzuheißen...ich finde es aber weit weniger verurteilungswürdig als etwa Susannas Manipulationen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:21

Den Abschluss wiederum fand ich dann ziemlich konstruiert.

Das wiederum ist ohne Frage zu unterschreiben. Deswegen lässt mich das Ende auch etwas unentschlossen zurück, wenn ich den Roman ansonsten insgesamt aber sehr mag!
 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
rino11 kommentierte am 31. Januar 2019 um 17:12

So ich habe jetzt auch den ersten Leseabschnitt gelesen. Vielleicht liegt es daran, dass dies mein erstes Buch der Autorin ist, aber mir fiel am Anfang das Lesen etwas schwer und ich musste mich erst an ihren Schreibstil gewöhnen. 

Zu Beginn habe ich irgendwie darauf gewartet, dass die Geschichte nicht so langatmig ist, aber nach dem Überfall auf Toby kam dann Spannung auf. Lange Zeit hielt ich Toby für ein zufälliges Opfer, den es nicht nur körperlich, sondern auch seelisch schwer getroffen hat. Von heute auf morgen ist es mit seiner Unbeschwertheit vorbei. Eben noch kommt er unbeschwert von einem doch etwas feucht fröhlichen Abend mit seinen Freunden nach Hause und schon verändert sich sein ganzes Leben.

Mit seiner Freundin Melissa tue ich mich immer noch etwas schwer. Sie nimmt meiner Meinung nach alles etwas zu gelassen hin, aber vielleicht verändert sich mein Bild von ihr noch. Der arme Hugo tut mir total leid, so eine Diagnose zu bekommen ist schrecklich. Toby habe ich am Anfang die Pflege von Hugo nicht zugetraut, da er selber seelisch so angeschlagen war. Gut das sich das im Laufe der Zeit gebessert hat.

Ich bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht, bei mit dem schrecklichen Fund.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 01. Februar 2019 um 11:03

Lange Zeit hielt ich Toby für ein zufälliges Opfer

Tust Du das nun nicht mehr?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 12:29

Lange Zeit hielt ich Toby für ein zufälliges Opfer, den es nicht nur körperlich, sondern auch seelisch schwer getroffen hat.

Oft sind die seelischen Folgen eines Verbrechens schlimmer als die körperlichen. Gerade das Eindringen in die eigene Wohnung ist nicht so leicht zu verkraften. Es ist der eine Ort, an dem man sich normalerweise immer sicher fühlt, und wenn man dieses Gefühl plötzlich nicht mehr haben kann, kommt man ganz schön ins Schwimmen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:33

@rino11: "...Mit seiner Freundin Melissa tue ich mich immer noch etwas schwer. Sie nimmt meiner Meinung nach alles etwas zu gelassen hin..."

Ich finde sie gar nicht unbedingt gelassen, sondern eher sehr, sehr positiv (zugegeben, eine reale Person empfände ich sie wahrscheinlich als sehr, sehr anstrengend), geduldig. Ich finde es manchmal sehr schwer vorstellbar, dass man sooo unirritiert auf einen Menschen reagiert, der sich so völlig verändert hat, weshalb ich Melissa ein bisschen misstraue. Aber ich hoffe, dass sie so positiv bleibt.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
rino11 kommentierte am 31. Januar 2019 um 17:27

Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist mir sofort bei der Bewerbung aufgefallen. Es wirkt alles etwas düster und ein wenig bedrohlich. Man spürt förmlich, dass es dort ein Geheimnis gibt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Langeweile kommentierte am 31. Januar 2019 um 20:37

Das Geheimnis der Ulme

Als Toby Hennessy,28,eines  Tages in seiner Wohnung überfallen und brutal zusammengeschlagen wird, ändert sich sein Leben komplett.  Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt ist er körperlich einigermaßen wiederhergestellt, jedoch ist seine Psyche  angeschlagen und er leidet immer wieder unter Gedächtnislücken. 

  In dieser Situation erreicht ihn ein Anruf seiner Cousine Susanna, die ihn bittet, sich für eine Zeitlang um den gemeinsamen Onkel Hugo zu kümmern. Dieser leidet unter einem Hirntumor und hat nur noch eine kurze Zeit zu leben. Nach kurzer Bedenkzeit willigte er ein und reist in das alte  Efeuhaus, in welchem er und seine Freunde während vieler Ferien gelebt haben. 

Bei einem gemeinsamen Familienessen offenbart sich ein schreckliches Geheimnis,was alle Beteiligten  dazu bringt, sich intensiv mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu beschäftigen...

Meine Meinung:

Der Beginn des Buches war etwas zähflüssig, ich hatte Probleme in die Geschichte zu finden. Dann jedoch entwickelte sich ein solcher Sog ,dem ich mich kaum entziehen konnte. Auf äußerst gekonnte Weise gelang es der Autorin einen tiefen Einblick  in das  Seelenleben der einzelnen Familienmitglieder  zu vermitteln. Auch als Leserin musste man ständig umdenken, weil immer wieder andere Personen verdächtig waren. 

Dann jedoch häuften sich die Banalitäten, was zu einem deutlichen nachlassen der Spannung beitrug.Auch wenn mir die Autorin aus anderen Büchern bereits bekannt war und ich ihren verschachtelten und ausschweifenden Schreibstil kenne,fand ich es hier streckenweise ermüdend.

Die Auflösung wirkte dann auf mich etwas konstruiert. Trotz  dieser kleinen Mängel, kann ich das Buch empfehlen und vergebe wohlwollend drei Sterne 

Thema: Lieblingsstellen
Langeweile kommentierte am 31. Januar 2019 um 20:53

 Es gibt in diesem Buch mehrere markante Stellen. Am meisten beeindruckt hat mich Melissas Geständnis bezüglich ihrer alkoholkranken Mutter. „Es war furchtbar, dass ich das gemacht habe, aber ich war erst zwölf Jahre. Ich glaube nicht, dass eine Sache,  besonders wenn du noch ein Kind bist, dich zu einem schlechten Menschen macht“. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Büchi kommentierte am 01. Februar 2019 um 01:29

Ja, da stimme ich Euch zu. In dieser Familie gibts einige  " Leichen im Keller" und so harmonisch, wie es anfangs aussah, ist es wohl nicht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es vor allem Susanna und Leon sehr zupaß kommt, dass Toby aufgrund des Überfalls Erinnerungslücken hat. Sie manipulieren manchesmal schon sehr geschickt.

Tut Hugo nur so abgeklärt, da er seinen Tod vor Augen hat ? Oder ist er wirklich so harmlos ?

Dieser Rafferty agiert sehr geschickt. Wirft zunächst mit Wattebällchen, um dann knallhart durchzugreifen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Elisabeth Bulitta kommentierte am 01. Februar 2019 um 04:58

Dieser Rafferty agiert sehr geschickt. Wirft zunächst mit Wattebällchen, um dann knallhart durchzugreifen.

Er gefällt mir absolut. Auch die erste Befragung von Toby fand ich absolut klasse. Man weiß gar nicht, was er letztendlich im Schilde führt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
KimVi kommentierte am 01. Februar 2019 um 05:59

Raffertys Ermittlungen finde ich auch klasse. Er versteht seinen Job wirklich gut. Man kann bei seinen Befragungen wirklich schlecht einschätzen, was er weiß und worauf er hinaus will. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Langeweile kommentierte am 01. Februar 2019 um 11:02

Rafferty ist ziemlich undurchsichtig aber effektiv.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 15:30

Punkt :)
Ich kann ihn mir so richtig gut vorstellen. Irgendwie sympathisch und verständnisvoll anfangs, aber wenn er dich einmal auf's Glatteis geführt hat, ist er einfach nur noch ein Ar***.

Und dann schickt er auch noch Martin. Komm schon Toby, als ob die anderen Detectives sich nicht unterhalten und Martin einfach zufällig für so was blödes wie eine Beweismittelrückgabe dort auftaucht.
War auch nicht in dem Zusammenhang Melissas Reaktion merkwürdig? Hat sie nicht den Kerzenständer weggeworfen? Oder war es Toby und hat es vergessen (aber so akut ist seine Amnesie nun ja auch wieder nicht!)????

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Minijane kommentierte am 09. Februar 2019 um 16:28

Melissa‘s Reaktion den Kerzenständer wegzuschmeißen fand ich schlüssig und nachvollziehbar. Schließlich ist Toby mit dem Teil niedergeschlagen worden. Will man so ein Teil wirklich behalten? Ich denke nicht. Es erinnert einen doch ständig an diese furchtbare Nacht des Einbruchs.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Minijane kommentierte am 09. Februar 2019 um 16:24

Erst verunsichert Detective Martin Toby durch sein Auftauchen und sein scheinbar lockeres Gespräch, und dann kommen Rafferty und Kerr und fragen sehr geschickt immer bemüht Verständnis für verwirrte Teenager zu haben. Ich fand die Befragung auch richtig klasse! 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Elisabeth Bulitta kommentierte am 01. Februar 2019 um 05:17

Ja, da stimme ich Euch zu. In dieser Familie gibts einige  " Leichen im Keller" und so harmonisch, wie es anfangs aussah, ist es wohl nicht.

Gibt es Familien, bei denen alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist? Ich beweifle es. OK, was dort abgeht, ist zum Teil schon haarsträubend, aber wirkliche Harmonie? Letztlich geht's bei Familie meiner Meinung nach darum, dass sie, wenn es hart auf hart kommt, zueindander steht. Und das ist hier das eigentliche Manko. Hier zerfleischen sich Susanna, Leon und Toby gegenseitig, als es zu wirklichen Problemen kommt, und man weiß gar nicht, wem man noch glauben kann (außer Toby, dem glaube ich nach wie vor).

Allerdings spricht es bei mir für die Qualität eines Buches, wenn die Protagonisten/Charaktere entwicklungsfähig und vielschichtig sind.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Büchi kommentierte am 01. Februar 2019 um 21:41

Aber beide, Susanna und Leon, nutzen sehr die Erinnerungslücken von Toby aus. Sie spielen in dieser Nacht voll Alkohol und Dope sehr geschickt die Klaviatur zwischen " Was weißt Du noch ...... " und " Weißt Du das nicht mehr ....".

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 20:30

@Büchi

Stimmt, das machen sie sehr geschickt. Allerdings versucht auch Toby, sie in eine Ecke zu drängen mit seiner Fragerei nach Geheimnissen usw. Das ist auch nicht gerade nett ;-)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 15:38

 Und das ist hier das eigentliche Manko. Hier zerfleischen sich Susanna, Leon und Toby gegenseitig, als es zu wirklichen Problemen kommt, und man weiß gar nicht, wem man noch glauben kann (außer Toby, dem glaube ich nach wie vor).

Aber zerfleischen sie sich nicht nur deswegen, weil Toby es drauf anlegt? Davor haben alle im Großen und Ganzen ja dicht gehalten (zumindest soweit wir wissen bzw. Toby weiß) und dass es zu den ein oder anderen Spannungen und Überdrehtheiten kommt, das finde ich durchaus normal.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 15:35

Manchmal habe ich den Eindruck, dass es vor allem Susanna und Leon sehr zupaß kommt, dass Toby aufgrund des Überfalls Erinnerungslücken hat. Sie manipulieren manchesmal schon sehr geschickt.

Gerade Susanna streut manchmal so Kommentare ein, die einen hellhörig machen, und dann schwupp, beschwichtigt sie die Dinge wieder...vor allem auf sie trifft das manipulative zu...nur sie behauptet, dass Toby nicht da war. Wieso hat sie ihn dann nie darauf angesprochen?
Aber ich mag sie und ihe Art trotzdem irgendwie. Ich hoffe ja immer noch, dass sie bzw. die beiden auch nur unsicher sind und deswegen so uneindeutige Andeutungen machen...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
buecherwurm1310 kommentierte am 11. Februar 2019 um 16:42

Ich mag sie nicht und ich glaube, sie weiß genau, was sie tut.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 01. Februar 2019 um 10:55

Nun bin auch ich durch den ersten Abschnitt durch.

Obwohl es eine ganze Zeit gedauert hat, bis ich in die Geschichte hineingekommen bin, gefällt mir der sprachliche Ausdruck sehr gut. Egal ob Personen, auch ihre Gedanken, Orte oder Gegenstände – alles wird so detailliert beschrieben, dass es wunderbar vorstellbar rüber kommt.

Diese Gespräche der drei Freunde lassen bei mir Langeweile aufkommen. Genauso, wie die endlosen Seiten im Krankenhaus mit Familie oder den beiden Detectives. Es ist nicht direkt langweilig, zieht sich aber schon arg und ich habe immer auf eine erste Spannung gewartet.

Tobys Zustand im Krankenhaus in seinen psychischen und physischen Zerstörtheit kommt sehr gut und eindringlich rüber.

Melissa habe ich eine Weile als naiv und leicht zu manipulieren empfunden. Als sie aber dann mit Toby Hugos Pflege übernimmt, strahlt sie Stärke und Überlegtheit aus. Trotzdem bin ich gespannt, ob die Verbindung der Beiden halten wird.

Die Szenen beim Familienessen, an dem Toby seit langem mal wieder teilnimmt, haben mir sehr gut gefallen. Da kommt richtig gut raus, wie unterschiedlich die einzelnen Personen des Hennessy-Clans sind. Bei den Gesprächen zwischen Toby und Melissa und ihren Gedanken dazu lerne ich Beide noch intensiver kennen. Da hätte ich noch stundenlang „zuhören“ können.

Insgesamt ist der erste Abschnitt, bis auf den Überfall auf Toby, ziemlich unaufgeregt. Wobei ich hoffe, dass ich über den Überfall noch mehr lesen werde. War der Angriff auf Toby an ihn gerichtet oder war er ein Zufallsopfer?

Hier und da musste ich auch schmunzeln. Als Toby z.B. erleichtert ist, dass die Einbrecher die Drogen mitgenommen haben. Überhaupt finde ich hier einen sehr hintergründigen, manchmal schon sarkastischen Humor, der mir sehr gut gefällt.

Nun bin ich gespannt, was es mit dem Schädel auf sich hat, den Zach und Sallie gefunden haben. So haben sie sich ihren von Hugo versprochenen Schatz bestimmt nicht vorgestellt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 12:25

Hier und da musste ich auch schmunzeln. Als Toby z.B. erleichtert ist, dass die Einbrecher die Drogen mitgenommen haben. Überhaupt finde ich hier einen sehr hintergründigen, manchmal schon sarkastischen Humor, der mir sehr gut gefällt.

Ja, der feine Humor gefällt mir auch sehr gut. Er fließt so locker ein.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Langeweile kommentierte am 03. Februar 2019 um 12:53

 Bei Tobys  Erleichterung darüber, dass die Drogen verschwunden waren, musste ich grinsen. Ja, sein Humor gefällt mir auch gut. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:37

Was diesen Humor bzw. diese Komik verursacht ist ja, dass man selbst solche Dinge ja als unwesentlich erachten würde und in keiner Relation zu dem stehen, was da passiert ist. Und dennoch sind das wahrscheinlich genau diese irrationalen Sorgen, die man sich dann machen würde, weil einem die Dinge irgendwie entglitten sind...ich mag es sehr, dass die Psychologie der Figuren so realistisch erscheint!

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 12:07

Mir gefällt das Cover nicht so gut. Es passt zwar inhaltlich ganz gut zum Buch, wirkt auf mich aber nicht irgendwie besonders. In der Buchhandlung hätte es mich nicht auf das Buch aufmerksam gemacht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 12:08

Ich mag die Schreibweise von Tana French recht gern, so auch hier. Eigentlich ist ja noch nicht allzu viel passiert und ein Drittel vom Buch ist schon rum. Auch der titelgebende dunkle Garten bekommt wohl jetzt erst wirklich seinen Auftritt. Mir gefällt es aber sehr gut, wie die Autorin mit ihrer detaillierten, ziemlich ausschweifenden Erzählung Atmosphäre schafft. Bei mir ist sofort das Kopfkino angesprungen. Das schafft nicht jeder. Und auch wenn ich dieses Ausschweifende sonst of nicht mag, Tana French kriegt mich damit jedes Mal ;-)

Im Moment bin ich am meisten darauf gespannt, ob noch aufgelöst wird, wer in Tobys Wohnung eingebrochen ist und ob die was Bestimmtes gesucht haben oder einfach nur mehr oder weniger wertvolle Dinge mitgehen ließen. Und ob der Einbruch irgendetwas mit dem Fund im Garten zu tun.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 01. Februar 2019 um 15:48

Im Moment bin ich am meisten darauf gespannt, ob noch aufgelöst wird, wer in Tobys Wohnung eingebrochen ist und ob die was Bestimmtes gesucht haben oder einfach nur mehr oder weniger wertvolle Dinge mitgehen ließen.

Davon gehe ich mal schwer aus, sonst hätte Tana French sich diese Dramatik sparen können.

Und ob der Einbruch irgendetwas mit dem Fund im Garten zu tun.

Darauf bin ich auch gespannt ... aber sowas von.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 16:27

Theoretisch könnte sie diesen Vorfall auch nur gebraucht haben, um Tobys späteren Zustand zu erzeugen, also dass er oft nicht wirklich klar denken kann, sich nicht gut ausdrücken kann usw. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:40

Oder um die Leser auf die falsche Spur zu locken? Manche Dinge passieren ja einfach zufällig gleichzeitig. Vielleicht war es ein Zufallsüberfall, aber er hat die Dinge ins Rollen gebracht, weil ausgerechnet dadurch Toby ins Ivy House gezogen ist und die Dynamik verändert, klassischer Butterfly Effect xD

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
FIRIEL kommentierte am 01. Februar 2019 um 17:00

Das Bild passt zum Titel; der Garten wirkt wirklich dunkel. Die Seite am Haus noch am wenigsten, aber am linken Bildrand zwischen den Bäumen ist es eher düster. Die leuchtende Schrift hellt auf, aber auch ich empfinde sie eher als grell.

Das Bild allein hätte mich nicht besonders angesprochen. In diesem Fall lockt mich der Autorenname, denn ich habe schon mehrere Bücher von Tana French gelesen, die ich alle sehr spannend fand.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Frieda-Anna kommentierte am 01. Februar 2019 um 18:43

Ich bin noch nicht ganz durch mit dem ersten Abschnitt, muss aber schon mal mitteilen, dass ich vom Stil der Autorin überrascht und begeistert bin. Hatte hier vorher schon einige Kommentare gelesen, die Tana French als sehr detailverleibt darstellen und ich dacht auwei, gäääähn, das kann ja ein langes Vergnügen werden. Aber gar nicht. Total klasse und mit so einer hintergründigen schwarzen und etwas nebligen Atmosphäre gespickt, so dass man auf der Hut ist, sich jeden Moment ducken zu müssen, weil da etwas erscheint, womit man nicht rechnet! Kann auch nicht jeder und hoffentlich bleibt das so! 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
ozeanly kommentierte am 01. Februar 2019 um 20:50

Ich habe nun auch den ersten Leseabschnitt beendet.

Generell fällt es mir sehr schwer, Bücher zu lesen, die SOLCH lange Kapitel haben. Ich habe dann immer das Gefühl, dass ich nicht voran komme. Ich habe das Buch tatsächlich einige Male aus der Hand gelegt, weil ich in der Geschichte nicht voran gekommen bin. Außerdem finde ich, dass die ersten knapp 200 Seiten sehr langatmig sind. Der Schreibstil der autorin finde ich dennoch recht angenehm!

Die beiden Teile, die mir wirklich gut gefallen haben, war zum Einen der Überfall. Diesen Part empfand ich als sehr spannend. Ich möchte unbedingt wissen, was dahinter steckt. Und zum anderen hat mir das Ende des ersten Leseabschnittes gefallen. Was hat es bloß mit dem Schädel zu tun?

Eigentlich habe ich mir von dem Buch etwas mehr Spannung versprochen. Allerdings bin ich mir auch sicher, dass diese noch kommen wird. - Das Buch ist ja recht lang und wir befinden uns immer noch am Anfang.

Die verschiedenen Persönlichkeiten im Roman gefallen mir außerdem sehr gut. Sie sind nicht alle liebenswert, aber sehr unterschiedlich, was alles sehr viel interessanter macht. Besonders interessant finde ich Hugo - Rätsel zu lösen, scheint seine Leidenschaft zu sein. Ob der Schädel auch zu einem (noch) ungelösten Rätsel gehört... 

Momentan bin ich sogar unsicher, ob ich den Erzählstrang vom Überfall oder die des Schädels interesanter finde... ich freue auf jeden Fall schon auf eine Auflösung beider Stränge. Außerdem bin ich schon gespannt, was noch alles im Buch passiert. Es warten schließlich noch mehr als 400 Seiten auf mich. In denen kann noch so einiges passieren!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 02. Februar 2019 um 09:57

Langatmig - das habe ich genau wie Du auch empfunden. Aber durch den Überfall hat sich eine leichte Spannung ja schon aufgebaut. Ich bin nun auch gespannt, ob der etwas mit der weiteren Geschichte bzw. dem schädel zutun haben wird.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 20:20

Die Kapitel empfinde ich auch als sehr lang. Man kann das Buch dadurch schlecht mal zwischendurch zur Seite legen. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 10:39

Also lang, aber nicht langatmig oder langweilig, sondern einfach ein langer Spannungsbogen? Oder wie meinst du das?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 03. Februar 2019 um 11:23

Nein, ich meine, die Kapitel haben einfach sehr viele Seiten. ;-) Dadurch sind die Abschnitte, die man am Stück lesen muss, wenn man nicht gerade mitten in einer Szene unterbrechen will, sehr lang.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Büchi kommentierte am 01. Februar 2019 um 21:44

Der zweite Teil gefällt mir, vom Schreibstil her, besser als der erste. Die Spannung wird sehr gut aufgebaut und gehalten, auch wenn ich manches zu überfrachtet finde. Dadurch, dass alles in Haus und Garten des " Efeuhauses" spielt, hat die Handlung fast was Kammerspielartiges. Als Leserin fühle ich mich beinahe mit " eingesperrt."

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 15:46

Ich weiß nicht, ob wir dasselbe "überfrachtet"-Empfinden haben, aber ja, es gibt so manche Dialoge und Situationen, wo ich mich nur frage "Was?", z.B. noch ziemlich zu Beginn des 2. Abschnitts, nach der ersten Befragung durch Rafferty, als Susanna irgendwas in Sinne "falls die Telefone abgehört werden" aber "das Haus können sie nicht abhören, das ist zu viel juristischer Aufwand" sagte...
Und was war das mit der Eule plötzlich? Also auf einem Trip sein, schön und gut, aber warum jetzt plötzlich so eine künstliche Spannung erzeugen (ich dachte erst, Melissa oder Hugo stürzen sich vom Dach...). 
Auf der anderen Seite, sind das vielleicht auch so Momente, wo der "Lagerkoller" durchbricht, was perfekt zu diesem Gefühl des Eingesperrt seins passt und zu völlig überzogenen Reaktionen führt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 22:56

Dieser 2. Leseabschnitt hat es ja echt in sich! Das krasse Gegenteil zum 1. Hatte man zuvor noch den Eindruck einer heilen Familie, wird dieser hier nun zerstört. Animositäten, Schuldzuweisungen, Verdächtigungen … Im Moment weiß ich gar nicht, was ich von den ganzen beteiligten Personen halten soll. 

Als Mörder von Dominic tendiere ich aktuell am ehesten zu Hugo. Er ist bei der Entdeckung des Skeletts bemerkenswert ruhig geblieben. Vielleicht hat er sich ein Leben lang mit seiner Tat gequält und ist nun bereit, vor seinem Tod alles ins Reine zu bringen. 

Die Detectives arbeiten ja mit allen fiesen Tricks. Meiner Meinung hat Toby ganz richtig erkannt, dass seine DNA auf der Kordel gar nichts beweist. Immerhin war es ja seine Kapuzenjacke, wäre also seltsam, wenn seine DNA hier nicht zu finden wäre. Das sind doch alles nur Spekulationen, mit denen Rafferty ihn unter Druck zu setzen versucht.

Toby tut mir echt leid. Ich glaube, es gibt kaum etwas Schlimmeres als sich selbst nicht trauen zu können. Kann es wirklich sein, dass er die Tat vergessen hat? Je nachdem, was an seinem Gehirn beschädigt wurde, ist es vielleicht möglich, aber ich glaube einfach nicht, dass er Dominic umgebracht hat.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
buecherwurm1310 kommentierte am 11. Februar 2019 um 16:44

Ich finde nicht, dass die Detectives mit fiesen Tricks arbeiten. Einen Fall aufklären schafft man nicht, wenn man nur nett ist. Die Gegenseite versucht ja auch zu verheimlichen und sich nicht erwischen zu lassen.

Thema: Lieblingsstellen
Elisabeth Bulitta kommentierte am 02. Februar 2019 um 04:28

Eine Lieblingsstelle zu benennen, fällt mir wirklich schwer bzw. ist mir unmöglich. Es gibt einiges im Buch, was mir sehr gut gefällt, die Entscheidung fällt dementsprechend schwer.

Die beschreibenden Phasen sind zwar teils recht langatmig, jedoch gefallen sie mir dennoch, da French dort viel sprachliche Tiefe und sprachliches Können beweist.

Das gemeinsame erste Mittagessen in Ivy House ist sehr vielsagend und gibt einen wirklich guten Einblick in den Schwelbrand, der in den Tiefen dieser Familie wütet, wobei letztlich die Cousins/Cousine davon in erster Linie betroffen sind.

Die Szene, als Hugo im Krankenhaus ist, hat mich berührt und zu denken gegeben, was allerdings wohl in erster Linie mit persönlichen Erfahrungen zu tun hat. Da wurde ich wieder einmal an den Sterbeprozess meiner Eltern erinnert.

Als Susanna und Leon ihre Geschichte aufrollen, konnte ich kaum aufhören zu lesen. Dominic war, auf gut Deutsch gesagt, ein Schwein, aber diese Kaltblütigkeit, mit der die beiden ans Werk gegangen sind, hat mich dann doch ein wenig geschockt. Aber gut geschrieben ist dieses Gespräch auf jeden Fall.

Von allen Charakteren im Buch hat mir Rafferty am besten gefallen. Dass er sterben musste, hat mich tatsächlich aufgewühlt und ein wenig sauer gemacht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Elisabeth Bulitta kommentierte am 02. Februar 2019 um 05:29

Mir persönlich hat dieser letzte Leseabschnitt am besten gefallen, da ich ihn als am rasantesten und abwechslungsreichsten geschrieben empfinde.

Aus Susanne werde ich nicht ganz warm. Als sie und Leon ihre Verbrechen beschreiben, konnte ich mit dem Lesen kaum aufhören. Das Thema „Mobbing“ ist hier in seiner schrecklichsten Dimension dargestellt, allerdings weiß ich nicht, ob ich es gutheißen soll, dass Susanna und Leon am Ende doch ungeschoren davonkommen, denn ihr Rachefeldzug ist ja doch haarsträubend gewesen und an Brutalität kaum zu überbieten. Auch ihre ständigen Seitenblicke zu Toby lassen mich vermuten, dass sie ihn, wäre es hart auf hart gekommen, über die Klinge hätte springen lassen. Alles in allem kommen die beiden bei mir nicht gut weg – trotz des Martyriums, das sie durchleben mussten.

Dass Hugo von der Leiche gewusst bzw. Dreck am Stecken (welcher Art auch immer, also ein Mitwisser war) hatte, hatte ich ja auch schon vermutet, diese Vermutung wurde hier noch einmal bestätigt.

Die Sterbeszene von Hugo und die darin integrierte Uneinigkeit der Familie haben mich an mich selbst erinnert und sind m.E. realistisch dargestellt. Ein bisschen unrealistisch finde ich, dass die Polizei es so weit hat kommen lassen, dass Hugo förmlich vor ihren Augen zusammengebrochen ist. Ich möchte nicht wissen, was für eine Unruhe ein solchen Vorgehen/Ereignis in Deutschland nach sich gezogen hätte, wäre es publik geworden – und für Irland gilt wahrscheinlich dasselbe.

Was mir übrigens ans diesem Buch gut gefällt, ist, dass eben auch Bereiche wie „Mobbing“, „Internet“, „soziale (Un)Gerechtigkeit“, „Umgang mit Tod und Sterben“ etc. thematisiert werden, die doch eben reichlich Stoff zum Nachdenken bieten.

Toby tat mir ja zwischenzeitlich ein wenig leid, weil er selber nicht wusste, ob er der Mörder ist, bzw. weil er an sich selbst gezweifelt hat. Dieser Gedanke, dass man sich selbst nicht zu kennen glaubt, hat schon etwas Gruseliges bzw. Bedrückendes an sich. Dass er am Ende selbst zum Mörder wird, tut mir ebenfalls fast ein wenig leid, ich hätte ihm ein besseres Ende gegönnt. Trotz allem gefällt mir, wie er selbst Seiten an sich kennenlernt, von deren Existenz er vorher nichts ahnte, als er auf Rafferty einschlägt und nicht mehr ablassen kann. Besondere Dramatik erfährt diese Szene dadurch, dass sie dem Füttern der Katze, wo der Polizist so „lieb“ und menschlich dargestellt ist, gegenüber gestellt ist. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr fasziniert mich, trotz der von mir angeprangerten Längen, Frenchs Stil.

Mit der Vermutung, dass die Ahnenforschung noch wichtig würde, lag ich daneben. Ich hatte ja die Vermutung, dass es auch in der Familie Hennessy irgendwelche (illegitimen) Familienmitglieder gibt, die eine Rolle spielen.

Der Überfall auf Toby ist nicht zu 100 % aufgeklärt, dennoch glaube ich weiterhin, dass Tiernan seine Finger im Spiel hatte – und wenn auch nur, um wenigstens in ein paar Sachen recht zu haben.

Melissa findet ihr Glück hoffentlich woanders, was ich ihr gönne.

Sehr befriedigend und schön finde ich, dass die Gedanken zum „Glückskind“ sozusagen eine Klammer um den Roman bilden: Mit diesen Gedanken beginnt und endet das Erzählte, was ich als sehr stimmig und „rund“ empfinde.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Langeweile kommentierte am 02. Februar 2019 um 09:43

Dass Toby über weite Strecken nicht wußte ob er ein  Mörder ist, fand ich auch schlimm. Was auch gut herausgearbeitet war, wie die Erinnerung im Laufe der Zeit sich verfälschen kann. Bis zu den Erzählungen von Susanna und Leon war Toby nicht bewußt,was für ein Mensch Dominic wirklich war. Ich hätte mir auch eine komplette Aufklärung des Überfalls gewünscht. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 20:45

Dominic hat das ja auch sehr geschickt angestellt, das es nie Zeugen gab - zumindest bei Susanna. Dass Toby Dominic noch durch die E-Mails angestachelt hat, war auch nicht gerade eine Glanzleistung.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:29

Diesen Gedanken bzw. dieses Wissen fand ich persönlich ganz schlimm! Und es wundert mich, dass es Toby nicht mehr zugesetzt hat....oder: Es ist genau das gewesen, dass dazu geführt hat, dass Toby so stark, zornig auf Rafferty reagiert hat...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:31

Dass Toby über weite Strecken nicht wußte ob er ein  Mörder ist, fand ich auch schlimm. 

Aber schlimmer fand ich noch, dass ihm diese Vorstellung weit lieber war, als die des Opfers...was sagt das über Toby bzw. sein bisheriges Leben aus?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
gaby2707 kommentierte am 04. Februar 2019 um 16:49

Ich denke auch, dass Leon und Susanna keine Rücksicht auf Toby genommen hätten, nur um gut aus der Sache raus zu kommen. 

Mir geht es genau wie Dir: Mir tut Toby richtig leid. Zuerst muss er mit der ihm zugefügten körperlichen Gewalt klar kommen und dann wird er selbst gewalttätitg. Ihm bleibt auch nichts erspart.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Elisabeth Bulitta kommentierte am 02. Februar 2019 um 06:05

Bevor ich mich im Laufe des Tage daran machen werde, meine Rezension zu verfassen, hier schon einmal ein kleines Zwischenfazit.

Auch wenn ich anfangs Schwierigkeiten mit dem Buch hatte und es mir alles andere als leicht fiel, in die Geschichte zu kommen, bin ich summa summarum doch sehr zufrieden mit der Lektüre. Trotz der stellenweisen recht großen Langatmigkeit präsentiert French hier eine raffinierte  Story, die zahlreiche Wendungen beinhaltet und dennoch in sich abgeschlossen ist. Der Schreibstil ist faszinierend, die Charaktere sind sehr vielschichtig, und reichlich Stoff zum Nachdenken gibt’s ebenfalls – alles in allem bietet das Buch alles, was ich von einem guten Buch erwarte. Es ist bestimmt nicht das letzte Buch dieser Autorin, das ich gelesen habe, das nächste liegt sogar schon griffbereit, allerdings werde ich es zu einer Zeit lesen, in der ich einfach mehr Muße habe.

Sehr herzlich möchte ich mich bei WLD für die Zurverfügungstellung dieses Leseeemplars und die Leserunde bedanken. Es war mir eine Freude, daran teilnehmen zu dürfen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Elisabeth Bulitta kommentierte am 02. Februar 2019 um 21:30

Hier jetzt auch Links zu meiner Rezension - weitere Verlinkungen werden noch folgen.

wasliestdu.de: https://wasliestdu.de/rezension/der-grandiose-schreibstil-und-der-raffin...

lovelybooks.de: https://www.lovelybooks.de/autor/Tana-French/Der-dunkle-Garten-174647986...

lesejury.de: https://www.lesejury.de/tana-french/buecher/der-dunkle-garten/9783651025...

goodreads.com: https://www.goodreads.com/review/show/2693996730

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
gaby2707 kommentierte am 02. Februar 2019 um 10:27

In diesem zweiten Abschnitt sind mir die Seiten nur so durch die Hände gerauscht. Jetzt geht’s richtig los und ich hätte nicht vermutet, dass sich in dieser Familie solche Abgründe auftun. Und zwar bei fast jedem.

Ich finde es so grauslig, wenn man weiß, dass da ein menschlicher Schädel in seinem Baum im Garten lag. Vor allem tut es mir um den alten Baum leid, der nun gefällt werden muss. Dann wird auch noch der ganze Garten umgegraben. Da blutet mein Gärtnerinnenherz.

Der gefundene Schädel bekommt auch bald einen Namen: Dominic Ganly, ein Schulkamerad von Toby, den wohl nicht alle gemocht haben und der sich immer mal wieder an Leon abreagiert hat. Verhält und reagiert Leon deshalb so komisch? Weiß er mehr? Irgendwie scheint hier jeder etwas zu wissen. Aber die Detectives bekommen anscheinend auch immer nur häppchenweise Ansatzpunkte geliefert.

Ich bin mir sicher, dass auch Hugo etwas weiß. Würde er sich sonst so ruhig und abgeklärt verhalten? Oder ist dies schon seinem Alter geschuldet?

Sollte die Familie, die zuerst auf Heile Welt gemacht hat, nicht jetzt zusammenrücken und zusammenhalten? Aber nein, Leon und Susanna nutzen Tobys Erinnerungslücken um ihn noch mehr zu verwirren. Und nun traut der sich selbst nicht mehr. Kann man eine Tat wirklich so weit verdrängen? Kommt sie nicht zumindest dann wieder zutage, wenn sie angesprochen wird? Ich bin so gespannt, wer hier schlussendlich als Täter ermittelt werden wird. Ich kann mir gerade jeden einzelnen vorstellen.

Und Melissa. Ich habe den Eindruck, sie ist gegangen in der Hoffnung, dass Toby mitkommt, um ihn aus der Schusslinie zu bekommen. Ich bin gespannt, ob sich die Verbindung wieder kitten lässt.

Die Detectives gefallen mir auch sehr gut. Gerade Rafferty strahlt eine solche Ruhe und Kompetenz aus, stellt geschickte Fragen um dann schnell tiefer zu bohren.

Nun bin ich sehr gespannt, wer den wohl nicht so netten Dominic in dem Loch versteckt hat.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 20:33

@Gaby

Die Detectives gefallen mir auch sehr gut. Gerade Rafferty strahlt eine solche Ruhe und Kompetenz aus, stellt geschickte Fragen um dann schnell tiefer zu bohren.

Ja, Rafferty macht seine Sache wirklich gut. Sehr geschickt, wie er die Fäden in der Hand hält.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
KimVi kommentierte am 02. Februar 2019 um 11:15

Ich bin nun auch am Ende angekommen. Der letzte Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und mochte manchmal kaum glauben, was da alles ans Tageslicht kam. So eiskalt und berechnend hatte ich Susanna am Anfang des Romans überhaupt nicht eingeschätzt. Ich kann zwar verstehen, dass sie Angst vor Dominic hatte und wollte, dass der ganze Spuk endlich endet, doch das sie so einen Plan entwickelt und ihn dann auch noch durchzieht... Wahnsinn! Sie scheint ja wirklich an fast alles gedacht zu haben, um nicht erwischt zu werden und die Indizien weit gestreut zu haben. So, wie ich sie mittlerweile einschätze, glaube ich allerdings nicht, dass sie irgendwas unternommen hätte, wenn Toby tatsächlich als vermeintlicher Täter festgenommen worden wäre. Ich denke nicht, dass Leon oder Susanna ihn entlastet hätten.

Hugo hat sicher einiges mitbekommen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man nicht bemerkt, dass Verwesungsgerüche aus einem Baum entweichen. Er wollte die "Sache" bestimmt noch vor seinem Tod geklärt haben und hat deshalb die Kinder bei ihrer Schatzsuche in Richtung Bergulme gelenkt. Auch wenn mir Zach nicht besonders sympathisch war ( ich habe selber Kinder und weiß, dass die manchmal so sind - trotzdem hat Zach mich sehr genervt ! ), tat er mir leid, als herauskam, dass er als "Finder" der Leiche herhalten musste.

Dass Hugos Tod dann doch ziemlich plötzlich eingetreten ist, hat mich wirklich überrascht. Fast hätte er seinen Plan, die Tat auf seine Kappe zu nehmen, nicht mehr umsetzen können. Damit, dass die Szene zwischen Toby und Rafferty im Garten, so schnell umschlägt und sogar mit Raffertys Tod endet, hätte ich nie gerechnet. Es war zunächst alles so friedlich. Die Katze, das Gespräch, Raffertys Vermutungen - und dann die Schlägerei, die dann ja auch noch so endete. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Elisabeth Bulitta kommentierte am 02. Februar 2019 um 14:29

Oh ja, Zach fand ich auch schrecklich.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Langeweile kommentierte am 02. Februar 2019 um 19:21

 Ich fand den Tod von Rafferty auch überflüssig.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
gaby2707 kommentierte am 04. Februar 2019 um 16:52

Ich denke auch, dass Susanna und Leon Toby für ihre Tat hätten büßen lassen. Skrupel- und empathielos.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 20:34

Ich habe das Buch jetzt innerhalb von 3 Tagen gelesen, das hat schon was zu bedeuten: Es hat mich wahnsinnig gefesselt, vor allem im 2. Abschnitt. Aber auch der 3. Leseabschnitt hatte es in sich. Ich hatte ja vermutet, dass Hugo Dominic auf dem Gewissen hat. Insofern hat es mich sehr überrascht, dass Susanna damals die treibende Kraft war. Irgendwie traut man einer Frau bzw. damals ja noch Teenager so was nicht unbedingt zu. Und an eine Gemeinschaftsaktion hätte ich nie gedacht. Aber es klingt alles plausibel. 

Fies war allerdings, dass sie versucht haben, Toby einzureden, er hätte Dominic umgebracht. Warum Melissa in dieser Nacht abgehauen ist, konnte ich nicht ganz nachvollziehen, das passte für mich nicht wirklich zu ihr. Und auch, warum Toby später nicht versucht, ihr alles zu erklären und sie zurückzugewinnen, ist mir nicht klargeworden. Die beiden haben so gut zueinander gepasst und ihre Beziehung war toll. Da rennt man doch nicht einfach so auseinander! 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Langeweile kommentierte am 03. Februar 2019 um 12:58

 Was die Beziehung zwischen Melissa und Toby betrifft , da bin ich auch etwas enttäuscht. Ich hatte vermutet, dass sie wieder zusammenkommen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
KimVi kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:26

Stimmt, ich hatte auch gehofft, dass die beiden wieder zusammenkommen. Oder, dass sie wenigstens ein richtig klärendes Gespräch führen. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
gaby2707 kommentierte am 05. Februar 2019 um 13:48

Genau wie ihr hatte ich gehofft, dass Melissa und Toby zusammen bleiben bzw. wieder zusammen finden. Aber ich denke, Toby muss auch erst mal mit sich und dem Geschehenen klar kommen um sich dann wieder auf eine Partnerin einlassen zu können.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Frieda-Anna kommentierte am 13. Februar 2019 um 19:48

Oh ja! Das war auch mein Wunsch! 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Maddinliest kommentierte am 10. Februar 2019 um 14:17

Aufgrund der dramatischen Ereignisse in Tobys Leben (schließlich hat er einen Menschen getötet) hätte ich ein Zusammenfinden der Beiden nicht als stimmig empfunden. Meliss findet ein neues Glück und Toby findet sich mit ihrer Reaktion als nachvollziehbar ab, für mich ein halbes "Happy-End"

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lilli33 kommentierte am 10. Februar 2019 um 14:51

@Maddinliest

Stimmt, ganz am Ende war dann zu viel passiert. Aber Melissa hat mich enttäuscht, weil sie Toby vorher verlassen hat, und Toby hat mich enttäsucht, weil er die ganze Zeit keine Anstalten gemacht hat, Melissa alles zu erklären und die Beziehung zu retten. Also, als er noch niemanden getötet hatte. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:39

Tobys Beweggründe wiederum werden ja mehrfach im Buch geschildert und beleuchtet: Er glaubt, er ziehe sie runter, würde sie am Leben hindern, und dass sie beide sich früher oder später nur enttäuschen würden (weil beide an einem Toby festhalten, den es nicht mehr gibt), das ergab also Sinn. Zumal Toby im gesamten Roman als jemand dargestellt wurde, der selten aus eigenem Antrieb heraus aktiv wird, sondern sich den Umständen ergibt und möglichst unbehelligt durchkommt. Es ist einfacher sich im Selbstmitleid zu suhlen und sich nicht für Melissa tagtäglich aufzuraffen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:35

Warum Melissa in dieser Nacht abgehauen ist, konnte ich nicht ganz nachvollziehen, das passte für mich nicht wirklich zu ihr.

Das leuchtete mir auch am wenigsten ein. Tatsache ist, sie musste weg. Aber die Art und Weise passte nicht zu ihr. Und wenn schon so ein dramatischer Abgang, wieso kam sie nicht wieder? Spätestens nach Hugos Tod!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lilli33 kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:38

Genau, nach Hugos Tod hätte sie gut wiederkommen können. Allerdings wäre es dafür hilfreich gewesen, dass Toby mit ihr spricht und ihr alles erzählt, was er inzwischen erfahren hat.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 14. Februar 2019 um 16:39

Naja, von der Beerdigung hat sie immerhin auch erfahren. Also wenigstens danach hätte sie ja mal auf einen Kaffee vorbei schauen können!
Auf der anderen Seite: Ja, Toby hat sie ausgeschlossen und sich nicht um sie bemüht. Ich würde an Melissas Stelle vielleicht auch dicht machen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 21:16

Dies ist mein 3. Buch von Tana French. Ich mag ihren Schreibstil sehr gerne, obwohl ich normalerweise nicht so auf dieses detaillierte und ausschweifende Erzählen stehe. Wie ich es von ihr gweohnt bin, braucht auch hier die Handlung eine gute Zeit, um in Fahrt zu kommen, dann aber heftig, obwohl gar nicht so viel passiert. Ich habe den Roman als atmosphärisch dicht empfunden, die Charaktere sind tiefgründig angelegt und die Autorin beweist ein feines Gespür für das Beziehungsgeflecht. Man muss sich einfach darüber klar sein, dass es kein gewöhnlicher Krimi/Thriller ist, sondern eher ein Roman mit einem Verbrechen im Hintergrund.

Hier geht es zu meiner Rezi: 

https://wasliestdu.de/rezension/ein-fesselnder-psychologischer-spannungs...

Noch mal ganz herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar :-)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Büchi kommentierte am 03. Februar 2019 um 00:34

War der zweite Teil schon sehr spannend und gut geschrieben, war der dritte erst recht ein Page Turner.

In diesem Teil wurde ganz offensichtlich, was sich im ersten schon angedeutet , im zweiten dann  verdichtet hat, welche Macht Manipulation hat und welche auch fatalen Auswirkungen damit einher gehen können. Bis hin zu Rafferty, der Toby manipuliert und seine Schwächen ausgenutzt hat, um an sein Erfolgserlebnis zu kommen.

Die Verflechtungen in der Handlung und im Beziehungsgewebe wurden immer dichter. Toby, der als Jugendlicher Mails in Susannas Namen an das Ekel Dominic geschrieben hat und damit einen Mord beflügelte. Hugo, der wusste, was damals passiert war und im Angesichts des Todes seinen Großneffen Zach "manipuliert", um die sprichwörtliche Leiche ans Tageslicht zu befördern. Susanna und Leon, die im Zuge der Ermittlungen Toby um seine, nach dem Überfall langsam wieder wachsende, Sicherheit bringen. Bis eben hin zu Rafferty. Und so gesehen ist auch der Überfall auf Toby zu erklären, auch da spielt das Thema Manipulation eine Rolle.

Unschlüssig bin ich mir noch bei der Frage, ob Toby Rafferty tatsächlich umbringen wollte, um vielleicht Susanna und Leon nicht nachzustehen, oder ob es tragischerweise ein Unfall war.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Elisabeth Bulitta kommentierte am 03. Februar 2019 um 06:56

Unschlüssig bin ich mir noch bei der Frage, ob Toby Rafferty tatsächlich umbringen wollte, um vielleicht Susanna und Leon nicht nachzustehen, oder ob es tragischerweise ein Unfall war.

Meine Theorie ist, er wollte ihm eine Abreibung, einen Denkzettel verpassen, was dann aber ausgeartet, sprich außer Kontrolle geraten ist. Wobei das Außer-Kontrolle-Geraten jetzt keine Entschuldigung, sondern lediglich eine Erklärung sein soll. Vielleicht ein bisschen wie: JedeR kann zum Mörder/zur Mörderin werden. Und letztlich hat er damit auch seine früheren Zweifel bestätigt: Er ist zu dem geworden, was er zwischendurch schon einmal befürchtet hatte.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Langeweile kommentierte am 03. Februar 2019 um 09:08

Ich denke auch nicht, dass der Tod von Rafferty geplant war.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Büchi kommentierte am 03. Februar 2019 um 23:46

Ich bin zwiegespalten. Mein Gefühl ist mittlerweile, dass er Raffertys Tod nicht geplant hat , es also letztlich doch ein Unfall war. Aber so wie die Toby seine Gefühle danach beschreibt, denke ich doch, dass es ihm eher Befriedigung verschafft hat, jetzt mit wieder mit Susanne und Leon " auf gleicher Augenhöhe" zu sein, als dass es ihn erschreckt hat oder er gar wirkliche Schuldgefühle hatte. Bis vielleicht auf zwei, drei kleine Gedänkelchen. " Wartet irgendwo eine Frau, eine Freundin? Warten Kinder ? "

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
KimVi kommentierte am 04. Februar 2019 um 06:34

Das hast du gut beschrieben. Denn ich bin auch hin- und hergerissen und weiß nicht genau, was ich glauben soll. Dass Toby den Tod geplant hat, glaube ich eigentlich auch nicht. Aber ich hatte auch das Gefühl, dass er sich nun wieder mit Leon und Susanna auf Augenhöhe sieht. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Maddinliest kommentierte am 10. Februar 2019 um 14:21

Ich vermute, dass die Situation einfach außer Kontrolle geraten ist. Toby hat aus meiner Sicht nicht die Absicht gehabt, Rafferty zu töten. Er hat ihm indirekt die Schuld an Hugo schnelleren Tod gegeben, da Rafferty Toby als Köder benutzt hat, dies hat wahrscheinlich bei Toby zu einer Kurzschlussreaktion geführt, die dann eskaliert ist. Geplant war dies aber wohl eher nicht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:45

Also geplant war das auf gar keinen Fall! Sonst wäre es ja naheliegender gewesen, dass Toby Rafferty unter einem Vorwand zu sich gerufen hätte. Also eindeutig eine Affekthandlung. Aber die Motivation dahinter lässt mich auch zwiegespalten zurück: Ich glaube nicht, dass es nur Wut war oder nur Kompensation seiner Hilflosigkeit oder nur unbewusste Schuldzuweisung, sondern von allem ein wenig und auch, dass er sich gegenüber Leon und Susanna beweisen wollte. Schon allein seine Gedanken wären des Geständnisses tendieren ja in die Richtung, dass er nur verletzt war, weil er in die letztendliche Ausführung nicht miteinbezogen wurde, also doch, ja, ich kann mir vorstellen, dass es auch eine Art Wut und Kompensation in der Hinsicht war, dass niemand ihm zutraut, dass er den Mord durchgezogen hätte.

Thema: Lieblingsstellen
Büchi kommentierte am 03. Februar 2019 um 01:10

Eine wirkliche Lieblingsstelle habe ich nicht. Es gab einzelne Sätze, die ich klug - pointiert fand. Berührend fand ich Hugos Sterbeszene und aufwühlend intensiv die Schilderungen Susannas zu Dominics Übergriffen. Erschreckend nüchtern hingegen ihre Erzählungen hingegen zur " Präzäsion des Todes".

Thema: Deine Meinung zum Buch
Büchi kommentierte am 03. Februar 2019 um 01:15

Hätte ich das Buch nicht für eine  Leserunde gelesen, hätte ich es nach den ersten Seiten weggelegt. Langatmig; unklar, wohin die Richtung geht; ich kam in die Geschhichte nicht rein. Das hat sich jedoch schlagartig geändert, als das Geschehen ins " Efeuhaus" verlegt wurde. Es war für mich wie ein ganz anderes Buch. Wie ein Sog zog es mich hinein und das zog sich bis zum Ende hin.

Vielen Dank an WLD, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ;-) habe ich es nicht bereut.

Hier der Link zu meiner Rezi:

https://wasliestdu.de/rezension/was-macht-manipulation-mit-menschen

Thema: Deine Meinung zum Buch
Elisabeth Bulitta kommentierte am 03. Februar 2019 um 07:28

Hätte ich das Buch nicht für eine  Leserunde gelesen, hätte ich es nach den ersten Seiten weggelegt. Langatmig; unklar, wohin die Richtung geht; ich kam in die Geschhichte nicht rein.

Ein bisschen sehe ich das Buch als "Beweis" dafür, dass die ersten 50, ja vielleicht sogar 100 Seiten nicht unbedingt etwas über die Qualität oder eine abschließende Bewertung zu sagen haben. Und genau der Grund, weshalb ich Bücher in der Regel nicht abbreche. Manchmal braucht's einfach Zeit, bis man gefesselt ist.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Lilli33 kommentierte am 03. Februar 2019 um 11:21

Aus demselben Grund breche ich auch quasi nie Bücher ab. Oft kommt ein Buch eben erst langsam in Gang, kann das aber am Ende wieder rausreißen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
KimVi kommentierte am 03. Februar 2019 um 11:47

Ich breche Bücher eigentlich auch nie ab. Ich hoffe immer darauf, dass sich die Erzählung doch noch positiv entwickeln könnte. Momentan kann ich mich deshalb gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal ein Buch abgebrochen habe. 

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Büchi kommentierte am 03. Februar 2019 um 01:19

Nach Abschluss des Buches noch einmal ein Wort zum Cover.

Ich fand ja ursprünglich das Bildmotiv ganz wunderbar, nur die große, gelbe Schrift zu grell.

Nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, ändere ich meine Meinung etwas ;-).

Immer noch, und eigentlich jetzt erst recht, finde ich das Bildmotiv sehr gelungen, und wenn man die , über weite Strecken, grelle Handlung bedenkt, passt dann auch die Schrift wieder.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 10:44

Der erste Teil ist gelesen. Natürlich überlege ich wie ihr, wer wohl Toby überfallen hat und woher der Totenschädel im Garten stammt. Aber mich beschäftigt noch etwas Anderes: Tobys Charakterschilderung. Auf den ersten Blick ist er ja sympathisch, ein unkomplizierter Kumpel und ein Charmeur, der bei allen gut ankommt. Auf den zweiten sieht das für mich anders aus; ich finde viele Andeutungen, dass er nicht mitbekommt, wie es anderen Menschen geht, dass er sehr oberflächlich nur um sich kreist und das schon als Kind und bis heute. Seine negativen Seiten verdrängt er gern, und nun kommen noch die Gedächtnisprobleme hinzu - ich bin gespannt, ob da nicht noch Ereignisse auftauchen, die ihn in ein ganz anderes Licht rücken.

Oder ist das Überinterpretation? Da von euch bisher niemand etwas über ihn schrieb, habe ich mich ja vielleicht verrannt??

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:44

Nein, nein, ich denke schon, dass du da auf einer richtigen Fährte bist. Durch seine Freunde und durch die Familie bekommt Toby Bilde immer mal wieder einen kleinen Riss, der ihn egozentrisch erscheinen lässt.
Worüber ich auch erst jetzt so richtig nachdenke, nachdem ich mir einige Kommentare hier durch den Kopf habe gehen lassen: Wie lesen ja erneut nur Tobys Sicht auf die Dinge! Wer sagt uns denn, dass er nicht auch hier Dinge glatt bügelt...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 18:37

Eben. Er hat einiges verdrängt und einiges kann und will er nicht sehen. Und natürlich auch weder sich selbst noch einem Leser eingestehen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Frieda-Anna kommentierte am 03. Februar 2019 um 21:29

Nein, absolut keine Überinterpretation sondern sehr interessante Idee zu Toby. Bisher habe ich ihn auch als netten Typen gesehen. Bis jetzt! ;-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
nasa kommentierte am 06. Februar 2019 um 08:56

Das sehe ich genauso wie du. Toby scheint auf den ersten Blick ein sympathischer Kerl zu sein. Aber wie ihn seine Freunde sehen oder was seine Familie über ihn sagt lässt ihn ganz anders dastehen. Ich bin gespannt was noch alles zu Tage kommt. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Maddinliest kommentierte am 06. Februar 2019 um 11:44

Interessanter Gedanke. Toby erschien mir im ersten Abschnitt eher als bemitleidenswertes Opfer, der sich nun für seinen sterbenskranken Onkel einsetzt. Eine düstere Vergangenheit oder böse Absichten hätte ich daher spontan nicht vermutet, aber wer weiss, was Tana French noch aus ihrem Hauptprotagonisten herausholt...:-)

Thema: Deine Meinung zum Buch
KimVi kommentierte am 03. Februar 2019 um 11:51

Nach einem eher gemächlichen Start konnte mich das Buch dann doch noch in seinen Bann ziehen. Als der Schädel gefunden wurde, geriet ich ganz in den Sog der Handlung und konnte mich kaum noch davon lösen. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass man nie wusste, wie weit man dem Ich-Erzähler Toby, bzw. seinen Erinnerungen, trauen konnte. Das hat für mich den besonderen Reiz ausgemacht.

Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte.

Hier ist meine Rezension: 

https://wasliestdu.de/rezension/startet-zunaechst-gemaechlich-entwickelt...

Thema: Lieblingsstellen
KimVi kommentierte am 03. Februar 2019 um 11:55

Eine Lieblingsstelle kann ich gar nicht konkret ausmachen. Mir hat Tobys lockerer Erzählstil ausgesprochen gut gefallen und dabei musste ich manchmal unverhofft schmunzeln. Das war u.a. bei den Einbrechern so, die netterweise die Drogen mitgenommen haben und natürlich auch bei den Kondomen. Den besonderen Reiz der Handlung hat für mich auchh die Ungewissheit, wie weit man Toby, bzw. seinen Erinnerungen, trauen kann. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 14:05

Ohh der zweiter Abschnitt: Abgründe, Abgründe, Abgründe!
Ich bin immer noch Feuer und Flamme für diesen Roman! Auch wenn ich befürchte, dass für viele die Spannung nicht unbedingt zugenommen hat?
Das Verbrechen selbst ist ja total nebensächlich: Es liegt Jahre zurück, es gibt (aller Wahrscheinlichkeit nach) keinen Serienmörder, der geschnappt und aufgehalten werden muss - der Mord bzw. der Skelettfund hat in erster Linie erst einmal keine unmittelbaren Auswirkungen - mit Ausnahme auf die Kindheitsfreunde. Die ganze Situation stört massiv das Beziehungsgefüge. Jeder scheint auf seine Weise verdächtig, als gäbe es da eine gut eingeübte Fassade. Am meisten allerdings bei Toby selbst. Die Diskrepanz zwischen seinem Selbstbild und dem Fremdbild wird immer größer und genau hier liegt der Knackpunkt: Er erzählt uns die Geschichte, was dürfen wir überhaupt glauben? Sind seine Beobachtungen richtig? Welche sind übertrieben, weil er sich als Opfer sieht. Tatsächlich entpuppt er sich hier ja als eher sorglos-oberflächlicher, weil privilegierter, Typ, Susanne deutete schon an, dass er gut im Verdrängen ist - wer also ist Toby? Tatsächlich kommt er insgesamt nicht gut weg, dennoch finde ich ihn nicht direkt unsympathisch. Viel mehr stößt mir Melissa mittlerweile auf...ich hoffe, sie bleibt die gute, positive Figur...aber gerade ihr Verhalten zum Ende hin, ist auffällig. Und wie kann es eigentlich sein, dass wir genug Häppchen von Toby bekommen, um uns ein Bild von Leon und Susanne, ja selbst von Rafferty zu machen, aber nicht von Melissa - oder geht es euch da anders? Ich habe fast das Gefühl, dass Toby sie immer wieder übersieht...
Und obwohl der Abend der drei bzw. vier so eskaliert ist und einige Dinge endlich auf den Tisch gebracht wurden, die entscheidenden Fragen und Vorwürfe blieben unbeantwortet und unkommentiert...

Für mich ist der Roman Spannung pur! Ich hab garantiert die Hälfte vergessen anzusprechen, aber erst einmal tobe ich mich bei euren Kommentaren aus ;)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
rino11 kommentierte am 03. Februar 2019 um 18:04

Bei Melissa bin ich mir jetzt auch total unsicher. Am Anfang hatte ich ein klares Bild von ihr, aber jetzt finde ich ihr Verhalten merkwürdig. Das sie mit Toby das Ivy House verlassen wollte, konnte ich mir noch vorstellen, aber das sie ihn dann alleine gelassen hat und auch nicht mehr ans Telefon geht, finde ich schon komisch. Auch Hugo so einfach im Stich zu lassen, passt für mich nicht zu meinen ersten Bild von ihr. Mal sehen, welches Geheimnis sich hinter ihrem Verhalten verbirgt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 04. Februar 2019 um 18:16

Eben. Ich kann verstehen, dass die Situation für sie furchtbar ist, vor allem wenn sie Angst um Toby hat, aber wieso das Haus verlassen? Im Prinzip sind sie die ganze Woche allein mit Hugo da. Und dann so fluchtartig noch mitten in der Nacht. Hat sie bei dem Streit etwas gehört, was sie vertrieben hat? Oder war es wirklich nur so eine "Pistole-auf-die-Brust"-Aktion, um Toby zum Handeln zu zwingen? Jedenfalls hat auch ihr Sonnenschein-Bild dadurch Risse bekommen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
rino11 kommentierte am 03. Februar 2019 um 17:55

Der zweite Abschnitt hat es wirklich in sich, Spannung pur. In der Familie scheint jeder sein Geheimnis zu haben, jetzt weiß ich wirklich nicht mehr, was und wem ich glauben kann. Gerade bei Toby bin ich mir überhaupt nicht mehr sicher, wie ich ihn einschätzen soll. Leon und Susanna sehen sein Verhältnis zu Dominic in einem total anderen Licht. Ich kann kaum glauben, dass Toby nicht gemerkt haben sollte, dass Dominic Leon so gequält hat. 

Ein wenig merkwürdig finde ich auch Melissas Verschwinden, irgendwie passt es für mich nicht zu ihr. Das sie Hugo so einfach im Stich lässt, kommt mir zu plötzlich. Vielleicht hat auch sie jetzt Zweifel an Tobys Unschuld.

Hugo halte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht für den Täter. Da denke ich eher, er opfert sich für jemanden, da er genau weiß, wer der Mörder ist. Aber vielleicht täusche ich mich ja.

 

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 21:24

Ich finde es auch sehr verwirrend. French macht das prima; sie streut Verdacht in verschiedene Richtungen aus. Aber wirklich überzeugen kann mich bis jetzt kein Verdächtiger. Dass Leon oder Susanna einen Mord begehen und sich dann zehn Jahre lang nichts anmerken lassen, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Dann am ehesten noch Toby, denn der hat schon vorher seine Umwelt und sich selbst ganz anders wahrgenommen. Dass Hugo es gewesen sein soll, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich könnte mir aber denken, dass er die Leiche im Baum versteckt hat, wenn er vermutet, dass einer seiner Neffen oder seine Nichte der Mörder war. Und irgendjemand muss auch noch die falsche Spur mit der Handy-SMS gelegt haben - wer könnte das gewesen sein?

Die Frage, wer den Überfall auf Toby begangen hat, ist für mich völlig in den Hintergrund geraten...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 21:56

P.S.: Und gerade weil ich Leon oder Susanna einen Mord nicht zutraue - ich traue es Tana French zu, dass sie noch eine einleuchtende Erklärung vorbringt und die beiden oder einer von ihnen doch der Schuldige sind/ist... Aber die Leiche in den Baum zu stecken, das traue ich immer noch am ehesten Hugo zu. Nun ja, mal sehen, auf welchem Glatteis ich mich da bewege.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Lelu kommentierte am 04. Februar 2019 um 18:21

Dass Hugo die Leiche versteckt hat, das glaube ich auch irgendwie. Es wäre so typisch Hugo und es würde auch so gut zu der Frage passen, die er Toby gestellt hat, als die beiden mit dem Wozniak-Projekt anfingen, ob eine Entdeckung nicht auch sein Selbstbild infrage stellen würde oder könnte. Aber wer der Täter ist...keine Ahnung, dafür sind alle irgendwie verdächtig "verhaltensauffällig".

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Adlerauge kommentierte am 04. Februar 2019 um 14:36

So -habe mittlerweile dieses Buch zu Ende gelesen !

Leider war ich von diesem Werk von Tana French recht enttäuscht !

Insgesamt zog es sich recht zäh durch diese "Familiengeschichte " -einfach zu viele langatmige Passagen und die "Spannung " kam überhaupt nicht zum Zuge !

Schade ,denn dies ist wohl der schlechteste Roman von dieser Autorin - kann man nur abwarten ,dass der nächste Roman wieder besser wird !

Werde in den nächsten Tage noch eine passende Rezension schreiben !

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
gaby2707 kommentierte am 04. Februar 2019 um 16:57

Du hattest ja zu Beginn geschrieben, dass Du ein "Fan" von Tana French bist. Daher, denke ich, kannst Du gut beurteilen, was sie hier geschrieben hat.

Ich, die bisher noch kein Buch von ihr gelesen habe, habe mich anfangs mit ihrem Schreibstil erst anfreunden müssen. Aber dann hat mir die Geschichte doch ganz gut gefallen.

Vielleicht sollte ich mal einen Krimi / Thriller von ihr lesen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:47

Ich bin ja jetzt auch super gespannt, wie die anderen Romane von ihr sind, da dies ja auch mein erster von ihr war. Sind ihre Themen und Romanhandlungen grundsätzlich eher wandelbar?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
gaby2707 kommentierte am 04. Februar 2019 um 16:40

So schade, dass das Buch schon ausgelesen ist. Dieser letzte Abschnitt hat mir mit Abstand am besten gefallen, obwohl ich ja doch das Buch im Ganzen sehen muss. Aber hier passiert so viel, dass ich aufpassen muss, nicht irgendetwas zu verpassen oder zu überlesen.

Langsam Schritt für Schritt, werden die Vorkommnisse aus der Zeit als Dominic verschwand, aufgedröselt.

Leon, den ich wegen seiner Nervosität schon in Verdacht hatte, und Susanna, in der ich immer nur die wohlwollende Mama gesehen habe, versuchen alles, um den Verdacht auf Toby fallen zu lassen. Was ja auch nicht so schwer ist, da er sich seiner Sache selbst nicht sicher ist und sich schon vorstellen kann, der Täter zu sein. Ich finde es schon ganz schön brutal und heftig, wie die Beiden vorgegangen sind, um Dominic zu eliminieren. Und hier hatte Hugo nun seine Hände mit im Spiel. Dass Leon und Susanne nun ungeschoren aus der Sache rauskommen, finde ich gar nicht gut.

Melissa hat sich aus der ganzen Sache gut rausgezogen. Schade, dass hier die Verbindung nicht mehr zu kitten war.

Den Tod von Detective Rafferty bedaure ich schon sehr. Dieses Szenario finde ich ein bisserl konstruiert. Es hätte für mich hier auch gut wegfallen können.

Der Überfall auf Toby in seiner Wohnung ist wohl noch nicht ganz geklärt. Ich bin aber immer noch der Überzeugung, dass Tiernan hier seine Finger auch im Spiel hatte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
rino11 kommentierte am 04. Februar 2019 um 17:56

Der dritte und letzte Teil hatte es wieder in sich. Ich empfand ihn genauso spannend wie den zweiten Teil. Das Hugo wusste, wer der Mörder von Dominic war, hatte ich schon vermutet. Erschüttert hat mich nur, dass er ausgerechnet ein Kind den Toten finden lässt.

Susanna hätte ich diesen bis ins kleinste Detail durchdachten und eiskalt geplanten Mord nicht zugetraut, da schon eher Leon, so kann man sich täuschen. Das beide keine Reue empfinden oder irgendwann mal ein schlechtes Gewissen hatten, ist ein wenig seltsam. Den Tod von Rafferty fand ich auch unnütz, den hätte es nicht gebraucht.

Auch hatte ich gehofft, dass die Beziehung zwischen Toby und Melissa doch irgendwie weitergeht oder das es wenigstens zu einer richtigen Aussprache zwischen den beiden gekommen wäre. Das beide so schnell aufgeben, fand ich ein wenig schade. 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
FIRIEL kommentierte am 04. Februar 2019 um 19:06

Da hat Tana French mich schön an der Nase herumgeführt... Und so soll es ja sein! Wenn man von vornherein den wirklichen Mörder verdächtigt, ist ein Krimi eher langweilig. Das ist dieser hier nun gar nicht. Mir gefällt, dass es keine gruseligen Schocker-Elemente gibt, aber dafür sehr viel psychologisches Feingefühl. Wie Toby an sich zweifelt, das ist schon sehr einfühlsam geschrieben. Sein ganzes Strahlemann-Image, die Selbstverständlichkeit seiner Welt, alles geht verloren. Das fand ich sehr stark. Auch die Erklärungen von Susanna und Leon und wie sich alles entwickelt finde ich überzeugend. 

Der Tod von Rafferty war dann ein zusätzlicher twister. Für mich hätte das Buch auch vorher enden können. Aber er gibt der Entwicklung von Toby noch einen entscheidenden Anstoß; daher passt er dann doch.

Mir hat das Buch gefallen!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Büchi kommentierte am 05. Februar 2019 um 00:26

"Sein ganzes Strahlemann-Image, die Selbstverständlichkeit seiner Welt, alles geht verloren."

Das hast Du gut auf den Punkt gebracht und einen Aspekt aufgezeigt, der mir vorher sooooo gar nicht bewußt war. Wie aus dem erfolgreichen " Feierbiest" Toby mit cooler Wohnung, super Job, super Freundin, super Freunden in kürzester Zeit ein gebrochener, verwirrter, verstörter Psychiatrieinsasse wird. Das Psychogramm eines Niedergangs. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
gaby2707 kommentierte am 05. Februar 2019 um 13:52

Der Tod von Rafferty war mir hier auch etwas zuviel. Wobei der, denke ich mal, absolut nicht geplant war. Es hat Toby einfach überrannt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Glanzleistung kommentierte am 05. Februar 2019 um 11:05

Ich möchte mich auch fix mal einklinken. Leider war der Einstieg für mich etwas schleppend und die hier erwähnte Langatmigkeit macht mir doch etwas zu schaffen. Ich hoffe das Buch packt mich noch.

Thema: Deine Meinung zum Buch
gaby2707 kommentierte am 05. Februar 2019 um 13:45

Verzerrte Familienidylle

Toby Hennessy, 28, wird in seiner Dubliner Wohnung von zwei Einbrechern brutal zusammengeschlagen. Als er nach einem längeren Krankenhausaufenthalt körperlich wieder einigermaßen hergestellt ist, erreicht ihn der Anruf seiner Cousine Susanna, dass er sich doch bitte um den gemeinsamen Onkel Hugo kümmern möchte. Da Toby psychisch noch einiges aufzuarbeiten hat, ziehen er und seine Freundin Melissa für eine Weile bei Onkel Hugo, der an einem Gehirntumor leidet, ein. Bei einem gemeinsamen Familienessen stößt der kleine Sohn von Susanna auf menschliche Schädelknochen. Und nun müssen sich alle Mitglieder der Familie Hennessy ihrer gemeinsamen Vergangenheit stellen.

Dies war mein erstes Buch, das ich von Tana French gelesen habe. Und ich habe mich anfangs etwas schwer getan mit den verschachtelten Sätzen, mit endlosen Längen, die mich in der Geschichte nicht weitergebracht haben. Aber nach einer Weile war ich doch mitten drin im Geschehen.

Sehr gut finde ich, dass ich die einzelnen Familienmitglieder bzw. alle Protagonisten sehr deutlich und ausgefeilt auch mit ihren Gedanken beschrieben bekomme. Ich hatte schnell von jedem Einzelnen ein klares Bild vor Augen. Durch die zahlreichen Dialoge komme ich den einzelnen Familienmitgliedern noch näher. Ich leide mit Toby, der sich seiner absolut nicht sicher ist; bewundere Hugo und Susanne, dass sie das Augenscheinliche so gut verdrängen; und ich frage mich immer wieder, was die Nervosität bei Leon auslöst. Bis zu einem Punkt, wo sich das alles dreht und es für mich keinen Sympathieträger, außer vielleicht Onkel Hugo, mehr gibt.

Genau so toll beschrieben finde ich den Garten des Efeuhauses, bei dem es mir in der Seele weh getan hat, als er total umgegraben und sogar ein alter Baum gefällt werden musste.

Genau so klar werden mir die verschiedenen Stimmungen im Haus durch die Autorin nahe gebracht.

Ich habe mich direkt in das Geheimnis, das der Baum zutage gebracht hat, reinziehen lassen. Hatte immer neue Ideen, was damals passiert sein könnte. Aber der Auflösung bin ich nicht sehr nahe gekommen.

Auch wenn der Roman anfangs einige Längen hat und mich erst ab ca. der Mitte fesseln konnte, hat sich das Lesen gelohnt. Ein interessanter Sprachstil, eine aussergewöhnliche Familiengeschichte und ein junger Mann, der mich durch seine zerrissene Art beim Lesen gehalten hat.

Dieser Roman ist mir 4 von 5 Sternen wert.

 

Hier die Links zu meiner Rezension, die bei Amazon, Hugendubel, Weltbild, Jokers, Pustet, Heymann-buecher und Fachbuch-schaper.shop noch freigeschaltet werden muss:

https://wasliestdu.de/rezension/verzerrte-familienidylle

https://www.lovelybooks.de/autor/Tana-French/Der-dunkle-Garten-174647986...

https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/50252-t...

https://www.lesejury.de/tana-french/buecher/der-dunkle-garten/9783651025...

https://www.blogger.com/blogger.g?blogID=1814410860446860223#editor/targ...

https://www.buecher.de/go/user/showUserProfile/enc_cid/UV1KV1FUQVRU/

https://www.thalia.de/shop/home/rezensent/?rezensent=113339

https://www.heyn.at/list?back=04de08e817f8d793827d56cc56ca1bda&xid=28875734

https://www.bol.de/shop/home/rezensent/?rezensent=113339

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
nasa kommentierte am 06. Februar 2019 um 08:51

Ich habe gestern endlich den ersten Leseabschnitt beendet. Bevor ich mich euren Komentaren wide wollte ich erstmal meinen Eindruck hinterlassen.

Mir ist es ehrlich gesagt schwer gefallen in das Buch und die Geschichte rein zu kommen. Die einzelnen Schilderungen sind sehr langatmig und detailiert das ich mich schon fragte um was es hier eigentlich gehen soll. Auch finde ich die Kapitel sehr lang, da fällt es mir schwer dabei zu bleiben. Es gibt zwar Absätze, aber die machen auf mich eher einen willkürlichen Eindruck. So nah dem Motto wir machen mal wieder einen Absatz dann sieht es besser aus, egal ob es passt oder nicht. 

Was mir sehr gut gefallen hat war die Beschreibung von dem Überfall auf Toby und in was für einen desolaten Zustand er danach ist. Auch das Ende des zweiten Abschnittes hhat mir ut gefallen, es verspricht spannend zu werden. Für mich hätte man die ersten 200 Seiten auf gut 100 reduzieren können. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Maddinliest kommentierte am 06. Februar 2019 um 11:41

Der erste Leseabschnitt ist geschafft. Wie so vielen hier, ist es mir nicht ganz leicht gefallen, "am Ball zu bleiben". "Der dunkle Garten" ist das erste Buch von Tana French, welches ich lese und ich bin ein wenig überrascht, was ihre Erzählweise angeht. Sie beschreibt die Situationen, Personen und Umgebung extrem detail- und bildreich. Dies erzeugte im ersten Abschnitt für mich durchaus Längen, ein Eindruck, der durch die sehr umfangreichen Kapitel noch verstärkt wurde. Ich muss aber auch sagen, dass ich mittlerweile in der Geschichte angekommen bin. Mit dem überrachenden Fund im Garten scheint sich ja nun auch Spannung aufzubauen, nachdem wir die Protagonisten genau kennenlernen durften. Ich bin un sehr gespannt, wie es mit der Story weitergeht, da ich noch gar keine Ahnung habe, wohin uns der Fund im Garten führen wird. Es scheint ein dunkles Geheimnis um das "Efeuhaus" zu geben. Ich freue mich daher, in den nächsten Abschnitt abzutauchen...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Frieda-Anna kommentierte am 06. Februar 2019 um 18:30

Puh, ich bin immer noch nicht ganz fertig, aber ich merke, dass ich die Erzählweise von Tana French sehr mag. Trotz der Längen. Die Figuren sind auch sympathisch, außer Susanna. Mit der kann ich bislang noch nichts anfangen. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Minijane kommentierte am 06. Februar 2019 um 18:41

Jetzt habe ich endlich auch den 1. Leseabschnitt geschafft. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man bis Seite 215 denken man hätte es mit einem Familienroman zu tun und nicht mit einem Kriminalroman. Dann endlich ein menschlicher Schädel im Garten des Onkels. Ich habe die Einführung in die Geschichte sehr genossen. Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Stil und ihre poetische Sprache. Toby  wird durch den Einbruch und den Verletzungen die dieser Einbruch zur Folge hat von einem Tag zum anderen aus seinem Leben geworfen. Irgendwie bin ich den Gedanken nicht losgeworden, das die Betrügereien in der Galerie mit dem Einbruch zusammenhängen. Der Umzug ins Ivyhouse zu seinem kranken Onkel tut Toby auf jeden Fall gut und er scheint teilweise zu vergessen, dass seine Genesung dauert und er noch lange nicht wieder hergestellt ist. Toll dass seine Freundin Melissa sofort dabei ist und ihm hilft die Aufgabe zu meistern.Sehr interessant die ganze Familie kennenzulernen. Tanja French legt bei dem Anlegen ihrer Charaktere sehr viel Wert aufs Detail und haucht ihren Figuren wirklich Seele ein.

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 10. Februar 2019 um 18:34

Das finde ich auch. Ich mag ihre Charaktere; die sind nicht so eindimensional und einfach gut oder böse (oder sogar gut und schön oder böse und hässlich), sondern haben Stärken und Schwächen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
ozeanly kommentierte am 08. Februar 2019 um 14:52

Ich habe nun auch endlich den zweiten Abschnitt beendet. Und - wow - dieser hat mir definitiv 100x besser gefallen als der vorige!

Ich habe richtig mitgefiebert vom Anfang bis zum Ende des Leseabschnittes. 

Mir fällt es auch sehr schwer Hugo einzuschätzen. Ich glaube, er weiß mehr als er zugibt. Vielleicht hat er sogar geholfen, die Leiche zu verstecken ... bzw. im Falle FALLS Toby wirklich der Täter ist... ?Aber die anderen Charaktere sind auch sehr verdächtig!

Bei Leon kann ich mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, dass er was mit dem Einbruch zu tun hat. Das wäre zu einfach und zu eindeutig, oder?

Ich habe irgendwie die ganze Zeit Melissa im Verdacht für den Einbruch. Sie ist so lieb und in einer Art unschuldig... Was ist, wenn sie auf Rache aus ist, weil sie in echt Dominics Verwandte / Ex-Freundin ist oder ähnliches.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie es weiter geht. Ich habe irgendwie kaum eine Vorstellung, wie sich die Geschichte weiter entwickelt, was es gerade sehr spannend macht! Ich freue mich jetzt auf den letzten Leseabschnitt!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Maddinliest kommentierte am 08. Februar 2019 um 19:15

Hat Toby damals wirklich Dominic getötet?

Ich glaube es ehrlich gesagt nicht. Toby hat sicherlich durch den Üverfall ein paar Einbußen bezüglich seines Gedächnises, aber konnte er wirklich im Vorfeld eine solche Schuld völlig ausblenden? Wenn er wirklich der Täter ist, hätte er sich, so wie ich ihn bisher kennengelernt habe, ständig mit seine Schuld beschäftigt, und dass völlig zu verdrängen, halte ich für unwahrscheinlich. Sein Wunsch die Wahrheit herauszufinden könnte natürlich eine Finte sein, um sein Umfeld zu täuschen, dafür ist seine Überraschung bei der Aufdeckung neuer Fakten doch zu authentisch. Wen ich in dieser Geschichte nur sehr schwer einschätzen kann ist Melissa. Sie kommt ein wenig unbedarft und immer vollen Mutes daher und wirkt so sehr unscheinbar. Hat sie etwas mit der Vergangenheit der drei zu tun? Kannte sie vielleicht sogar Dominic? Wie geht es nun weiter mit Toby und Melissa? Wird Toby verhaftet? Stehen die beiden Taten im Zusammenhang? Viele Fragen haben sich im zweiten Leseabschnitt aufgetan, der nun deutlich an Fahrt zugelegt hat. Ich bin mittlerweile voll in der Geschichte drin und freue mich schon auf die Auflösung im letzten Leseabschnitt... 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
buecherwurm1310 kommentierte am 09. Februar 2019 um 15:53

Ich hatte ja schon im letzten Abschnitt gedacht, dass das Melissa und Toby keine dauerhafte Geschichte ist. Nun ist Melissa also gegangen. Sie war mir weder sympathisch, noch unsympathisch. Ich kann sie einfach nicht richtig einordnen.

Die Familie Hennessy ist nicht die nette Familie, sondern eine mit Abgründen. Wer aber ist schuldig am Tod von Dominic? Ein netter Zeitgenosse war er ja wohl nicht. Ich kann es nicht sagen, da irgendwie alle verdächtig sind. Man scheint sich auch immer etwas vorzumachen in Bezug auf die eigene Person. Nur Hugo kann ich mir nicht als Täter vorstellen, aber irgendwie scheint er schon was zu wissen. Aber vielleicht täusche ich mich ja auch.

Tobys Erinnerungslücken kommen einigen der Familie scheinbar gelegen. Aber da wir nur seine Perspektive kennenlernen, ist es schwer zu beurteilen, wie die Realität aussieht. Sein Selbstbildnis passt auf jeden Fall nicht so richtig.

Rafferty scheint mir ein guter Ermittler zu sein. Er weiß, wo er ansetzen muss, um dann tiefer zu bohren.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Minijane kommentierte am 09. Februar 2019 um 16:43

Im 2. Leseabschnitt geht es jetzt aber richtig zur Sache. Natürlich wird nicht nur der Schädel sondern gleich das ganze Skelett im Garten, bzw. im Baumloch gefunden. Bei der netten Familie denkt man anfänglich, dass es von Ihnen Keiner gewesen sein kann. Die Tötung durch eine Garotte ist von der Autorin geschickt gewählt, denn es braucht keine große Kraft,  um mit diesem Tötungsinstrument den Tod herbeizuführen. Also demnach könnte es jeder gewesen sein. Selbst Hugo habe ich im Verdacht! Das Buch entwickelt sich zum Pageturner, aber Nichts anderes habe ich von Frau French erwartet.

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Frieda-Anna kommentierte am 10. Februar 2019 um 12:38

Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Viel ist ja jetzt hier schon mitgeteilt worden, was ich nicht wiederholen möchte. Manchmal bin ich an den Stellen hängen geblieben, an denen die GANZE Familie JEDEN Sonntag zum Essen kommt. Meine Güte wie furchtbar ist das denn?! Ich finde, solche Art von Inhalten hat mitunter maßgeblich dazu beigetragen diese besondere Atmosphäre aufzubauen. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
FIRIEL kommentierte am 10. Februar 2019 um 18:37

Die ganze Familie jeden Sonntag... Das hatten wir früher auch. Aber es war keine angenehme Atmosphäre, ich fühlte mich eher gezwungen. Und im Alter von Toby, Leon und Susanna, die ja sogar selbst Kinder hat, finde ich das äußerst ungewöhnlich.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
Frieda-Anna kommentierte am 10. Februar 2019 um 20:37

Das ist anstrengend und wenn dann die Atmosphäre nicht so großartig ist... ach du meine Güte. Da wünscht man sich, dass schnell Montag wird ;-) Und hier sind es ja noch dazu recht viele Familienmitglieder. Alles recht spektakuläre Persönlichkeiten. Die die Autorin ja wirklich 3D beschrieben hat. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Maddinliest kommentierte am 10. Februar 2019 um 14:12

Der dritte Leseabschnitt ist nun auch beendet und hat die Auflösung gebracht. Ich lag mit meinen Vermutungen völlig daneben und so mancher hier, wurde von den Hintergründen überrascht. "Der dunkle Garten" ist mein erstes Buch von der Autorin Tana French und sie wird ja vor allem wegen ihrer raffinierten Plots gefeiert. Das überraschende aber gut nachvollziehbare Finale bestätigt dies aus meiner Sicht. Ich musste mich anfangs ein wenig an ihren detail- und bildreichen Erzählstil gewöhnen, aber mit der Zeit lernte ich ihn zu schätzen, weil er ein sehr gutes Bild von den Chrakteren und den Umständen bietet. Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen und ich bin auf die anderen Bücher der Autorin gespannt. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Frieda-Anna kommentierte am 13. Februar 2019 um 18:37

Ist auch mein erstes Buch und wird genau wie bei dir auch nicht das letzte sein. 

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Maddinliest kommentierte am 10. Februar 2019 um 14:24

Mich hat das Cover des Buches ehlrich gesagt nicht angesprochen, hellhörig bin ich nur durch die Autorin geworden. Ohne das Hintergrundwissen der erfolgreichen Bücher Tana Frenchs, hätte ich das Buch wohl eher im Regal stehen lassen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Maddinliest kommentierte am 10. Februar 2019 um 15:09

"Der dunkle Garten" war mein erstes Buch der irischen Erfolgsautorin Tana French. So hatte ich anfangs ein wenig Startschwierigkeiten, da ich mich an den sehr detail- und bildreichen Schreibstil gewöhnen musste. Im Verlauf gefiel mir dies aber immer besser und die Geschichte konnte mich packen. Insgesamt für mich ein fesselnder Familienroman mit einem raffinierten Plot. 

Hier der Link zu meiner Rezension, den ich im Nachgang noch im Netz streuen werde:

https://wasliestdu.de/rezension/das-duestere-familiengeheimnis

Vielen Dank, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte!!!!

LG Martin

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Lelu kommentierte am 10. Februar 2019 um 16:18

Wie üblich: zuerst mein eigener Leseeindruck.
Also: wow! Ich habe mir jetzt knapp einen Tag Zeit gelassen, um mir darüber klar zu werden, wie der letzte Leseabshcnitt auf mich gewirkt hat. Aber so richtig entscheiden kann ich mich nicht xD
Insgesamt fand ich das Buch großartig. Tana Frenchs Stil gefällt mir dermaßen gut und ich mochte gerade diesen Kriminalfall, weil er gerade nicht mit einem spektakulären Killer o.ä. aufwartet, sondern irgendwie ganz alltäglich ist. Mir gefiel das Katz&Maus-Spiel, die Abgründe, die mich, als Leser, die ganze Zeit zweifeln und im Dunkeln tappen ließen...Aber umso überraschender die Aufklärung! Ich war schon mitten in Susannas Geständis, als ich zurückblättern und mich fragen musste: Passiert das gerade wirklich? So ganz nonchalant, nebenbei erzählt - ich mein: Hallo!?! Und wie sich Leon und Susanna auch noch Honig um den Mund des jeweils anderen schmierten. In dem Moment tat mir Toby so, so leid! Aber French schafft es, diese bizarre Situation auch den Leser genau so mitzuteilen, wie sie auch auf Toby gewirkt haben muss. Das finde ich stark! Und interessant ist ja auch, dass man Susanna und Leon trotzdem nicht verurteiltt (außer vielleicht für die Manipulation, die Susanna betrieben hat, um Leon und Toby unter Kontrolle zu halten - insgesamt jagt mir die Frau einen Schauer über den Rücken). 

Aber war diese Episode mit Rafferty sollte...ich weiß noch nicht was ich davon halten soll. Insgesamt ist es nachvollziehbar. Bei Toby wird ein Gefühl, eine Angst getriggert, er ist seit Tagen neben der Spur, und alles zusammen verleiht ihm die nötige Kraft, sich "zur Wehr" zu setzen, gleichzeitig ist sein Kopf zu benebelt, um sich der Realität bewusst zu werden und das trügerische Befreiungsgefühl abzuschütteln, aber trotzdem...Immerhin: auch hier schafft es French, dass der Roman nicht völlig absurd endet, denn alles ist irgendwie logisch zu erklären. Wie schafft es Toby, Rafferty, der ja kein zu unterschätzender Gegner war, derart zu überwältigen und zu töten? Es ist eben auch ein bisschen Zufall, eine Verkettung von Unglücken. Wie das im Prinzip schon die ganze Zeit der Fall gewesen war: Der Überfall, Mrs. Wozniaks Rästel...und trotzdem kommt am Ende alles zusammen.
Insgesamt, also, gefiel mir der Roman für meinen ersten Tana French Roman auch wenn das Ende etwas schwächer war, als die vorangegangene Romanhandlung :)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Fredhel kommentierte am 10. Februar 2019 um 17:58

habe überlesen, dass die Bewerbungsfrist schon vorrüber ist

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
FIRIEL kommentierte am 10. Februar 2019 um 18:23

Nachdem ich nun das Buch gelesen habe, finde ich, dass das Cover zwar zum Titel passt. Den deutschen Titel finde ich allerdings nicht glücklich gewählt. Der Garten war für Toby und auch für die anderen Familienmitglieder immer positiv. Die Kinder liebten es, dort zu toben und nach Herzenslust zu spielen. "The Witch Elm" bezieht sich nur auf den Baum. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Minijane kommentierte am 10. Februar 2019 um 19:30

Dem schlechten Wetter sei Dank. Hätte nicht gedacht, dass ich das Buch so schnell noch zu Ende lesen kann, aber ich wollte jetzt einfach wissen wie es ausgeht.

Leider lässt mich das Ende etwas unbefriedigt zurück. Auch auf mich wirkt der Abschluss etwas konstruiert, obwohl ich die Geschichte ansonsten sehr mag trotz einiger Längen.

Der Tod von Rafferty hat mich etwas schockiert. Irgendwie ist die Befragung total aus dem Ruder gelaufen und hat dann eine Dynamik entwickelt, die nicht mehr zu stoppen war.

Das Hugo als stiller Mitwisser die ganze Mordermittlung quasi ins Rollen gebracht hat, indem er Zach den Schädel finden lässt, fand ich einerseits genial, andererseits brutal.

Die Manipulationen von Susanna und Leon gegenüber Toby waren auch ziemlich krass. Toby war ja zwischenzeitlich wirklich überzeugt der Mörder zu sein. Auch wenn Toby sich durch seine e-mails mit schuldig gemacht hat an den Schikanen von Dominic gegenüber Susanna ging das wohl ein bisschen weit.

Die ganze Zeit habe ich gedacht das der Einbruch mit dem Mord in einem engeren Zusammenhang steht. Das sieht dann am Ende wohl nicht so aus.

 

Thema: Lieblingsstellen
Minijane kommentierte am 10. Februar 2019 um 19:33

Ich fand die Verhöre klasse von den Detectives, Sehr raffiniert und geschickt gefragt!

Thema: Deine Meinung zum Buch
rino11 kommentierte am 10. Februar 2019 um 20:28

Eine ungewöhnliche Familiengeschichte, die mir gut gefallen hat. Trotz anfänglicher leichter Schwierigkeiten mit dem etwas langatmigen Schreibstil der Autorin empfand ich das Buch als spannend und die Geschichte und auch die Charaktere außergewöhnlich. Vielen Dank, dass ich das Buch lesen durfte.

Hier meine Rezension: https://wasliestdu.de/rezension/spannende-dramatische-familiengeschichte

Thema: Deine Meinung zum Buch
Minijane kommentierte am 10. Februar 2019 um 22:14

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Minijane kommentierte am 10. Februar 2019 um 20:43

Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Tana French ist immer ein Genuß auch wenn ich finde, dieses Buch ist jetzt nicht ihr stärkster Roman.

Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/wortgewaltiger-psychokrimi-mit-einigen-l...

https://www.lesejury.de/tana-french/buecher/der-dunkle-garten/9783651025...

https://www.thalia.de/shop/home/rezensent/

 

https://www.lovelybooks.de/autor/Tana-French/Der-dunkle-Garten-174647986...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
buecherwurm1310 kommentierte am 11. Februar 2019 um 16:59

Hugo wusste Bescheid und hat den kleinen Zach gelenkt, so dass das Skelett endlich gefunden wurde. Da wollte wohl jemand am Ende noch reinen Tisch machen.

Habe ich mit Susanne wirklich nicht falsch gelegen. Sie und Leon kommen davon. Gefällt mir nicht. Es hätte sie bestimmt nicht belastet, wenn Toby verhaftet worden wäre. Auch dass sie vor Dominic Angst hatte, ist kein Grund für das, was sie dann aufgezogen hat. Sie sind einfach skrupellos.

Das Ende gefällt mir nicht, irgendwie ist mir das zu konstruiert. Das mit Rafferty hätte nicht sein müssen.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 218 - 453
nasa kommentierte am 11. Februar 2019 um 17:32

Der zweite Leseabschnitt war dann doch spannender und besser zu lesen als der erste. Es wird nicht nur ein Schädel sondern gleich ein ganzes Skelett im Baum gefunden. Da wir ja wissen wer der Tote war bleibt die Frage wer hat ihn ermordet und warum? Nach diesem Abschnitt traue ich es wirklich jedem zu, selbst den todkranken Hugo. Obwohl ich da eher glaube das er nur Mitwisser ist und nicht der eigentliche Täter. In dieser Familie scheint nichts so zu sein wie es scheint. Jeder hat irgendwie Dreck stecken und ich bin gespannt wie es weiter geht.

Thema: Deine Meinung zum Buch
buecherwurm1310 kommentierte am 12. Februar 2019 um 07:21

Das Buch ist nicht schlecht, aber so richtig gepackt hat es mich nicht.

Meine Rezi, die ich auch noch streuen werde:

https://www.wasliestdu.de/rezension/duestere-geheimnisse-3

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
ozeanly kommentierte am 12. Februar 2019 um 22:03

Das Buch war definitiv eine Achterbahn für mich: Ich fand es grundsätzlich gut! Allerdings war der Einstieg eher etwas lang und weilig, der 2. Abschnitt war sehr sehr spannend und der dritte Teil hat gut angefangen und etwas ... unerwarteter geendet als ich es erwartet habe. Das Ende hat mir nicht wirklich gut gefallen...

Die Auflösung der Ermordung an Dominic fand ich interessant. Ich habe die Seiten in einem durchgelesen als Susanna ihren kompletten Plan erklärt hat. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch das Hugo davon gewusst hat, fand ich gut... Das habe ich mir (wie einige andere hier) auch schon gedacht. 

Allerdings empfand ich den Rest ein wenig ... unnötig und enttäuschend. Wieso musste Rafferty sterben? Das ist alles ein wenig herbeigezogen. Die Geschichte hätte auch gut nach der Auflösung des Einbruches enden können... hier fand ich die Auflösung ein Wenig enttäuscht. Das es ein reines Zufallsereignis war, finde ich ein wenig schade. Es wirkt, meiner Meinung nach, alles etwas viel, was Toby widerfahren ist. 

Ich finde es aber definitiv sehr interessant, dass viele hier der ähnlichen Meinung sind, wenn es um den Tod von Rafferty geht!

Insgesamt hat mir das Buch allerdings gut gefallen - auch wenn manche Stellen etwas lang geschrieben waren...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
Frieda-Anna kommentierte am 13. Februar 2019 um 17:18

Also mir geht es ähnlich wie dir. Ich fand manche Stellen auch etwas lang, aber der Erzählstil hat das wett gemacht. Unabhängig vom kontruierten Ende mochte ich das Buch sehr. Die Achterbahn fand ich gut und konnte mich auch prima auf alles einlassen. Es bleibt in jedem Fall in Erinnerung! 

Thema: Deine Meinung zum Buch
ozeanly kommentierte am 12. Februar 2019 um 22:25

Erst einmal vielen Dank, dass ich hier mitlesen durfte. Es hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht das Buch zu lesen, auch wenn es am Anfang etwas (sehr) langatmig war. Die Geschichte hat danach schnell Fahrt aufgenommen. Leider hat mich das Ende widerrum enttäuscht. Dennoch habe ich das Buch mit 3.5* bewertet.

Hier ist meine Bewertung: 

https://wasliestdu.de/rezension/spannend-und-langatmig-zugleich-0

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 454 - 651
nasa kommentierte am 14. Februar 2019 um 17:40

Der letzte Abschnitt lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits hat es sich Anfangs schnell lesen lassen und war kurzweillig. Gegen Ende hin war es mir dann zu konstruiert und zu langweilig. 

Das Geständnis von Susanna und Leon war gut dargestellt und hat sich wirklich schnell lesen lassen. Das sie Toby aber so mies mitgespielt haben fand ich sehr unsympathisch und egoistisch.

Das Hugo von der Leiche gewusst haben muss war mir schon klar gewesen. Das er ein kleines Kind aber dazu benutzt um sie finden zu lassen, fand ich nicht gelungen. Ich habe selbst ein Kind in dem alter und wenn ich mir vorstelle er würde eine Leiche finden...das ist erschreckend. 

Das Raferty sterben musste war für mich nicht nötig und hätte gut weggelassen werden können.

Thema: Deine Meinung zum Buch
nasa kommentierte am 14. Februar 2019 um 18:27

Ich habe das Uch heute zu Ende gelesen und mchte mich erstmal bei wld bedanken das ich bei der Leserunde dabei sein durfte. Mich hat das Buch nicht wirklich mitgenommen, es war mir zu langatmig und Detailiert. Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/der-dunkle-garten

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Frieda-Anna kommentierte am 14. Februar 2019 um 20:57

Ich mochte das Buch sehr und ebenso den Erzählstil von Tana French. Er war detailreich und langatmig und das hat mir gefallen, weil halt so flüssig erzählt und es mir trozdem nie langweilig geworden ist. 

Danke, dass ich teilnehmen und Tana French kennenlernen durfte. Es wird nicht der letzte Krimi sein, den ich von ihr lesen werde. 

https://wasliestdu.de/rezension/ein-krimihighlight-0

Thema: Deine Meinung zum Buch
Frieda-Anna kommentierte am 16. Februar 2019 um 09:25

Vielen Dank, dass ich teilnehmen und diese tolle Autorin kennenlernen durfte! Hier ist meine Rezi

https://wasliestdu.de/rezension/ein-krimihighlight-0

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