Leserunde

Leserunde zu "Der dunkle Garten" (Tana French)

Der dunkle Garten - Tana French

Der dunkle Garten
von Tana French

Bewerbungsphase: 03.01. - 17.01.

Beginn der Leserunde: 24.01. (Ende: 14.02.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von Leserunde zu "Der dunkle Garten" (Tana French) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Toby Hennessy, 28, führt ein unbeschwertes Leben in Dublin. Bis er eines Nachts in seiner Wohnung brutal zusammengeschlagen wird. Toby überlebt nur knapp, kann sich nicht mehr auf seine Erinnerungen verlassen. Er flüchtet sich in das »Efeuhaus« – das alte Anwesen der Familie, wo er sich um seinen sterbenden Onkel Hugo kümmern soll. Doch der dunkle Garten des Hauses birgt ein schreckliches Geheimnis.

»In der besonderen Zone zwischen Spannung und Literatur, mit einer Sprache wie Satin – ein Glücksfall für den Leser.« Stephen King

»Tana Frenchs bisher bester Roman: tiefgehend, nuanciert und voller aufwühlender Wendungen.« New York Times

ÜBER DIE AUTORIN:

 »Pflichtlektüre für alle, die unnachgiebige Intelligenz und raffinierte Plots zu schätzen wissen«, sagt die New York Times über Tana French. Die irische Autorin wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet; ihre Romane und ihre Kriminalliteratur stehen weltweit auf den Bestsellerlisten. Tana French wuchs in Irland, Italien und Malawi auf. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung am Trinity College und arbeitete für Theater, Film und Fernsehen. Mit ihrer eindrücklichen Sprache zeichnet sie markante Porträts der irischen Gesellschaft und schaut tief in die Seelen von Tätern, Opfern, Ermittlern. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im nördlichen Teil von Dublin.
 

16.02.2019

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 27. Januar 2019 um 14:09

So, dann mache ich mal den Anfang, nachdem ich den ersten Leseabschnitt gestern und heute gelesen habe. Einfach mal so meine Gedanken:

Der Roman scheint aus der Retrospektive erzählt zu sein, was man dem Anfang des ersten Kapitels entnehmen kann. Ich muss gestehen, ich hatte anfangs ein paar Probleme, dem Geschehen zu folgen, doch hat sich das im Laufe des ersten Kapitels gegeben. Allerdings finde ich die Kapitel sehr lang, und der erste Leseabschnitt war streckenweise doch recht langatmig zu lesen. Aber jetzt, nachdem der Schädel gefunden wurde, geht es wohl etwas spannender/kurzweiliger weiter.

Die recht langen Kapitel folgen einem logischen Buchaufbau: Vorgeschichte und Überfall, Krankenhaus und Zeit der Rekonvaleszenz, Ankommen in Ivy House und schließlich die erste Zeit dort, die mit dem Auffinden des Schädels endet.

Frenchs Sprache finde ich dann doch gelungen, ja teilweise sogar faszinierend. Die Autorin legt großen Wert auf Beschreibungen, sowohl Dinge als auch Charaktere sind sehr detailliert beschrieben, die Sprache dabei literarisch, fast schon poetisch. Andererseits gibt es Abschnitte mit einem leichteren, fast schon als ans Schnoddrige grenzenden Stil, was mich persönlich insgesamt sehr anspricht. Der Überfall auf Toby am Ende des ersten Kapitels und seine Gedanken dabei sind sehr gut rübergebracht, rasant und mit Dringlichkeit erzählt, wirklich gelungen. Auch an Humor scheint es nicht zu fehlen: Als da steht, die Einbrecher seien „rücksichtsvoll“ gewesen, weil sie die Drogen mitgenommen hätte, oder die Gedanken über die gestohlenen Kondome haben mich zum Schmunzeln gebracht.

Immer wieder sind Gedanken über soziale Unterschiede und (Un-)Gerechtigkeit impliziert, was mir ebenfalls gefällt und Stoff zum Nachdenken bietet. Ebenso sorgt es, wie auch die immer wieder eingestreuten „Was wäre gewesen wenn“-Gedanken für Realitätsnähe.

Der Verdacht liegt nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Einbruch und den Vorkommnissen in der Galerie gibt. Ich bin gespannt, ob der Fall am Ende aufgeklärt wird. Martin scheint auch ein kritischer Zeitgenosse zu sein, an manchen Stellen zweifle ich daran, dass er Toby wirklich Glauben schenkt. Toby scheint, was kein Wunder ist, den Überfall auch psychisch nicht schadlos überstanden zu haben (PTBS?). Anfangs erschien mir sein Umzug zu Onkel Hugo eher als Flucht, allmählich scheint er aber etwas zu bringen: Toby erholt sich zusehends.

Ein bisschen seltsam mutet an, dass Toby sich mit seinen noch nicht einmal 30 Jahren schon so viele (wehmütige) Gedanken über seine Kindheit macht. Keine Ahnung, aber mir lagen diese in seinem Alter noch sehr fern. Melissa erscheint am Anfang nett, aber etwas naiv, doch während der Zeit in Ivy House erscheint sie mir reifer. Da habe ich sie wohl anfangs unterschätzt. Ich bin jedoch kritisch, dass ihre Beziehung die ganzen Ereignisse überdauern wird. Gönnen würde ich es Toby und Melissa jedenfalls. An Hugos Pflege ist Toby meiner Meinung nach etwas blauäugig herangegangen. Und da spreche ich aus eigenen Erfahrungen. Die schrittweise Zerstörung des Gehirns ist etwas ganz, ganz Fieses. Gut dargestellt sind Hugos Aussetzer und seine zeitweilige Unbeherrschtheit. Plan B ist wirklich vonnöten.

Hugos Ahnenforschung und Tobys Gedanken dazu haben bestimmt etwas mit dem Schädel zu tun, den die Kinder gefunden haben. Ich bin gespannt, welche Abgründe sich in der Familiengeschichte auftun. Die Beschreibung des ersten Tages auf Ivy House bzw. des Familientreffens an demselben fand ich schon einmal sehr vielsagend. Ich denke mal, diese Familie hat Potenzial.

Nach der Beschreibung des Gartens von Ivy House passt das Buchcover übrigens noch mal so gut.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
KimVi kommentierte am 29. Januar 2019 um 05:52

Der von dir erwähnte eingestreute Humor ist mir auch sehr positiv aufgefallen. Auch wenn man beim Lesen nachvollziehen konnte, wie schlecht es Toby geht, musste ich bei der Sache mit den Drogen und den Kondomen spontan schmunzeln.

Die Beschreibungen des großen Familientreffens im Ivy House fand ich auch sehr interessant. Ich bin wirklich neugierig, was wir noch über die einzelnen Familienmitglieder erfahren werden und ob jemand etwas über den Schädel weiß. Bisher hat man ja auch noch keine Ahnung, wie alt dieser Schädel ist, bzw. wie lange er schon dort liegt. Deshalb werde ich nachher auch gleich weiterlesen, da ich unbedingt mehr erfahren möchte. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 01. Februar 2019 um 10:57

Der Humor gefällt mir auch sehr. Und genau wie Du würde ich auch gerne noch viel mehr über die einzelnen Familienmitglieder lesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 10:28

Der Humor gefällt mir auch. Überhaupt diese Bandbreite: Lustig mit Hintergrund oder wie Slapstick, sehr ernsthaft bei den Gedanken um den Überfall oder Krebstod, realistisch, manchmal poetisch bei den Beschreibungen. Und dabei hintergründig: Oft schimmern da einige Andeutungen durch, die ich noch nicht einzuordnen weiß.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Langeweile kommentierte am 29. Januar 2019 um 22:23

 Ich denke auch, dass es zwischen der Ahnenforschung von Hugo und dem gefundenen Schädel einen Zusammenhang gibt. Was das Cover betrifft, stimme ich dir zu. Nachdem man die Beschreibung des Gartens gelesen hat, passt es umso besser

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 10:32

Ahnenforschung und Schädel - könnte sein, irgendein Familiengeheimnis.

Und kurz zuvor hat Toby Hugo ja klargemacht, dass er klären muss, was nach seinem Tod mit dem Haus und dem Garten geschehen soll. Wenn es da noch ein Geheimnis aus der Vergangenheit gibt, wäre es gut, wenn sich das noch vorher auflöst. 

In einem anderen Krimi von French wurde Jahrzehnte später eine Jugendliebe gefunden. Wer weiß, vielleicht ist es ja jemand aus Hugos Vergangenheit? Warum hat ein so sympathischer Mensch wie er keine Frau oder keinen Partner? Oder vielleicht gibt es auch etwas Merkwürdiges in Tobys Kindheit? Zufall wird das jedenfalls nicht sein.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 30. Januar 2019 um 18:17

@Elisabeth Bulitta: ich bin ganz seiner Meinung, v.a. auch was den Aspekt der sozialen (Un)Gerechtigkeit angeht, der ja selbst in Tobys Familie jetzt schon eine immense Rolle spielt und der sicher erst noch richtig zum tragen kommen wird. Und ist es nicht genau Tobys desolater Zustand, der ihn so "wehmütig" bzw. nachdenklich macht?! Im Prinzip ist dieses Nachdenken doch genauso eine Flucht, wie die ins Ivy House...ab in die Vergangenheit, wo alles heile Welt war und wo er selbst ja auch genau das war, heil, er selbst...und beides hat Risse bekommen! Ich glaube schon, dass gerade in so einer Situation die Reflexion zunimmt (auch in so jungen Jahren, vielleicht umso mehr ;D)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 31. Januar 2019 um 06:35

eine Flucht, wie die ins Ivy House...ab in die Vergangenheit, wo alles heile Welt war und wo er selbst ja auch genau das war, heil, er selbst...

Die liebe Flucht in die Vergangenheit. Alles war früher besser. Ein immerwährendes Problem, von dem ich selber versuche, mich fernzuhalten, weshalb mir ein solchen Vorgehen auch negativ aufstößt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
buecherwurm1310 kommentierte am 31. Januar 2019 um 14:11

Ich denke auch, dass man nach solchen Vorfällen sein Leben reflektiert und nachdenklicher wird.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 01. Februar 2019 um 05:28

Nur nützt es nichts, sich in die Vergangenheit zurückzubeamen, denn Vergangenes ist vergangen. Klar kann man seine Schlüsse aus dem Vergangenen ziehen, aber sich nach der tollen Vergangenheit zu sehnen, ist so ziemlich das Dümmste, was man machen kann. Vor allem, weil einem/einer aus der RÜckschau vieles toller erscheint, als es eigentlich war.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 01. Februar 2019 um 11:00

Da gebe ich Dir absolut recht. Zurücksehnen bringt gar nichts. Trotzdem finde ich manchmal einen Abstecher in die Vergangenheit einfach schön.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:17

Aber, es ist natürlich verständlich, dass Toby sich einen sicheren Ort wünscht. Seine Wohnung bietet ihm diesen nicht mehr - im Gegensatz zum Ivy House. Und klar, wird diese Vergangenheit nun idealisiert, was nicht richtig, wahrscheinlich sogar zerstörerisch ist. Aber ich kann es zumindest verstehen und um erst einmal zur Ruhe zu kommen, finde ich Tobys Schritt tatsächlich richtig (ein Umzug wäre ja auch eine Alternative gewesen, wäre aber ebenso eine Flucht).

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
buecherwurm1310 kommentierte am 31. Januar 2019 um 14:09

Mit der Ankunft in Ivy House wird es etwas interessanter. Was es wohl mit dem Schädel auf sich hat?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
KimVi kommentierte am 28. Januar 2019 um 21:20

Ich habe den Abschnitt gerade beendet. Der Einstieg ist mir gut gelungen. Allerdings muss ich gestehen, dass es auch Stellen gab, die ich ein wenig langatmig empfunden habe. Ich habe mich beim Lesen nie gelangweilt, mir allerdings zuweilen gewünscht, dass es ein wenig schneller vorangeht. Doch das wird sich nun bestimmt schlagartig ändern. Denn gerade wurde ja der Schädel entdeckt und ich bin wirklich neugierig, was es damit auf sich hat.

Außerdem hoffe ich, noch mehr über den Überfall zu erfahren. War Toby wirklich nur ein zufälliges Opfer oder galt der Überfall gezielt seiner Person? Da bin ich mir momentan noch gar nicht sicher.   

Sehr gut gefällt mir übrigens, dass ich mir alles mühelos vorstellen kann. Denn die Beschreibungen sind so gelungen, dass bei mir sofort das Kopfkino anspringt. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 29. Januar 2019 um 04:43

Das mit dem Kopfkino stimmt absolut, das geht mir auch so, kann ich einfach nur unterstreichen.

Allerdings muss ich gestehen, dass es mir schwerfällt, zu den von dir geäußerten Fragen auch nur irgendwelche Vermutungen anzustellen. Und das geht mir selten so und fehlt mir auch ein wenig, wie ich gestehen muss.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 30. Januar 2019 um 18:23

Es geht mir ähnlich wie euch! Man hat schlicht keine richtige Vorstellung davon, wo es eigentlich hingehen soll. Aber gerade das macht ja Spaß, es ist unkonventionell und dadurch unterhaltend.
Und darüberhinaus ist alles möglich. Also ich glaube ja, dass alles drei zusammenhängt: der Schädel, die Ahnenforschung und der Überfall...wer weiß, welche dunklen Familiengeheimnisse da lauern...
Oder, auch denkbar, der Schädel liegt dort zufällig, fördert aber ungeahnte, familiäre Abgründe zutage...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Langeweile kommentierte am 29. Januar 2019 um 22:24

Zur Zeit glaube ich nicht, dass Toby ein zufälliges Opfer war, aber warum der Überfall stattfand, da habe ich auch noch keine Erklärung.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 30. Januar 2019 um 05:51

Ich denke auch, dass es ein gezielter Überfall war.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 10:35

Das geht mir auch so. Und wir wissen noch nicht viel von Toby; daher wäre ein Zusammenhang mit Tiernan die einzige Erklärung. Wie hat eigentlich Richard den Betrug herausgefunden? Vielleicht denkt Tiernan, Toby habe ihn verraten? - Bei Tana French könnte es aber auch eine ganz andere Erklärung geben. Die ist dann entweder schon angedeutet oder es kommen demnächst Erklärungen. Toby hat ja Gedächtnisausfälle; vielleicht ist noch mehr vorgefallen, das nun nach und nach wieder auftaucht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:19

Gute Frage, darüber habe ich mir dann gar keine Gedanken mehr gemacht. Plausibel wäre es natürlich, dass Richard Tiernan auch einfach erwischt hat...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
buecherwurm1310 kommentierte am 31. Januar 2019 um 14:12

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Toby zufällig überfallen wurde.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 01. Februar 2019 um 11:01

Ich bin auch sehr gespannt, ob wir darüber noch mehr erfahren werden.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
nasa kommentierte am 06. Februar 2019 um 09:01

Das sehe ich genuso. Für mich war es auch etwas langatmig und hätte etwas kürzer sein können. Ich hoffe, dass die Erzählung jetzt etwas flotter wird und auch spannender. 

Was den Überfall betrifft, habe ich so eine Vermutung und bin gespannt ob sie stimmt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Adlerauge kommentierte am 29. Januar 2019 um 18:37

So .habe mittlerweile die Seitenzahl von 248 erreicht und wollte jetzt auch dazu einen Kommentar verfassen !

Da ich ein leidenschaftlicher Leser von dieser Autorin bin (habe ihre anderen Werke auch schon gelesen - teilweise gewonnen und den Rest selber gekauft ! ) muss ich dazu einiges erklären !

Diese Autorin hat einen recht besonderen Schreibstil - entweder freundet man sich damit an oder man legt das "Buch " zur Seite !

Jedenfalls arbeitet diese Autorin mit sehr langen und verschachtelten Sätzen und mit einer sehr detaillierten Ausdrucksweise , dass manchmal auch sehr langatmig wirkt !

In meinen Augen handelt es sich hier auch nicht um den normalen "Kriminalroman " , denn dafür ist der durchgehende Spannungsbogen leider zu niedrig !

Dafür hat diese Autorin mehr Gespür von den ausgefeilten Charakterzügen der verschiedenen Protagonisten (Emotionen ,Gesten und deren Verhalten werden sehr gut umschrieben -eben ein großes Plus für "Tana French " (Autorin )

Wie gesagt : Es gibt Leser ,die damit klar kommen oder die Leser ,die nach den ersten paar Seiten das Buch beenden !

Ich gehöre zu den Lesern,die mit diesem Schreibstil klar kommen (auch wenn ab und zu langatmige Passagen auftauchen ! ) ist eben "Geschmackssache " ! 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
KimVi kommentierte am 29. Januar 2019 um 18:52

Auch wenn ich einige Szenen zu langatmig empfunden habe, hatte ich nie das Gefühl, dass ich mich langweile. Und daran, das Buch abzubrechen, habe ich keinen Moment gedacht. Denn dazu war mir die Handlung dann doch zu interessant. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass es ein wenig schneller vorangeht. Aber ich stimme dir vollkommen zu, dass das Geschmackssache ist. Ich denke auch mal, dass die ganzen Infos, die in diesen Passagen eingestreut wurden, noch wichtig für die Gesamthandlung werden. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
JackJackson kommentierte am 30. Januar 2019 um 01:37

  • Mir geht es als Newbie so, finde den Stil absolut verwirrend aber dann auch sehr interresant. Weglegen des Buches verbietet sich für mich.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
JackJackson kommentierte am 30. Januar 2019 um 01:37

  • Mir geht es als Newbie so, finde den Stil absolut verwirrend aber dann auch sehr interresant. Weglegen des Buches verbietet sich für mich.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 30. Januar 2019 um 05:57

Ich muss gestehen, ich bin keine Freundin von Langatmigkeit, was die Handlung betrifft. Aber der Schreibstil reißt meiner Meinung nach wirklich sehr, sehr viel raus. Ich werde auch bestimmt noch ein oder mehrere weitere(s) Buch von Tana French "probieren", dann allerdings zu einer Zeit, in der ich mehr Zeit habe, an einem Stück zu lesen. Ähnlich geht es mir übrigens mit anderen Autor/innen, die ich am liebsten zu Beginn der Sommerferien lese, wo ich weiß, dass ich wirklich Zeit habe und mir nicht irgendwie die Zeit im Nacken liegt.

Aber insgesamt: Der Stil gefällt mir sehr gut.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 30. Januar 2019 um 18:30

Ich glaube gerne, dass die Autorin die Leserschaft spaltet. Mir gefällt dieser Stil sehr gut (er passt perfekt zu meiner eigenen Art zu denken und zu schreiben). Und tatsächlich gehen gute Charakterzeichnungen für mich mit guten Krimis Hand in Hand. Diese konstruierten Plots, die zum Ende hin dann manchmal halbe Actionstreifen imitieren wollen, finde ich persönlich zu anstrengend und zu weit hergeholt, während die schlimmsten Verbrechen häufig die alltäglichsten sind und sich still und leise vollziehen...insofern: ich freue mich immer mehr auf's Weiterlesen!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
buecherwurm1310 kommentierte am 31. Januar 2019 um 14:15

Es ist langatmig und ich brauchte eine Weile, um mich an den Stil zu gewönnen. Aber ich käme nicht auf die Idee, das Buch wegzulegen. Andererseits packt es mich auch nicht so, dass ich es nicht aus der hand legen kann.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
nasa kommentierte am 06. Februar 2019 um 09:03

Genau dieses empfinden habe ich auch.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 01. Februar 2019 um 05:32

Als ich gestern kurz in der Stadt war, bin ich über "Gefrorener Schrei" als Mängelexemplar gestoßen. Also auch wenn ich dieses Buch nicht von der ersten bis zur letzten Seite (die ich noch nicht erreicht habe) positiv finde, bin ich neugierig, mehr von Tana French zu lesen, einfach, weil mir der Schreibstil bzw. die Sprache doch gefällt. Ich bin gespannt, weiß allerdings noch nicht, wann ich das Buch werde lesen können. Kann bis zum Sommer dauern.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 10:37

Ich habe auch schon mehrere Bücher von Tana French gelesen und war immer begeistert. Ich mag auch sehr ihre Charakterdarstellungen. Die Protagonisten sind nicht so eindimensional wie bei anderen Autoren.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:21

Das merkt man und das mag ich wirklich sehr. Für mich steht und fällt jede Geschichte mit den Figuren, nur über sie findet man häufig den Zugang zur Geschichte (Ausnahmen bestätigen die Regel ;D)
 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Langeweile kommentierte am 29. Januar 2019 um 22:20

 Ich habe nun den ersten Abschnitt auch beendet und muss sagen, dass mir der Anfang nicht leicht gefallen ist. Vielleicht lag es daran, dass ich das Buch abends begonnen habe und mich nicht mehr so gut darauf konzentrieren konnte, so dass ich das erste Kapitel  mehrmals gelesen habe.

Obwohl es etwas zähflüssig ist zwischendurch, finde ich es mittlerweile sehr interessant. Bis jetzt  habe ich noch keine Ahnung warum der Überfall auf Toby  stattgefunden hat, ich hoffe, man erfährt es noch. Seine Familie ist ein großes Sammelsurium an verschiedenen Charakteren.  Die  einzelnen Personen kann ich mir sehr gut vorstellen, mein Kopfkino läuft auf Hochtouren. Was  die Auswirkungen des Überfalls auf Tobys zukünftiges Befinden  anbelangt ,das finde ich zur Zeit noch etwas dürftig.

Ich glaube die Familie ist sich noch nicht völlig darüber im Klaren, wie sie mit Hugos Krankheit umgehen soll, meiner Meinung nach muss der schon öfter angesprochene Plan B  dringend her. 

Melissa kann ich noch nicht so wirklich einordnen, ihr Verhalten  ist irgendwie sehr blauäugig. Mal sehen, ob sie auf Dauer an Tobys Seite bleiben wird. 

Der Abschnitt endet mit einem großen Cliffhanger,mal sehen , was es mit dem makabren Fund auf sich hat.

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 30. Januar 2019 um 06:00

Ich glaube die Familie ist sich noch nicht völlig darüber im Klaren, wie sie mit Hugos Krankheit umgehen soll, meiner Meinung nach muss der schon öfter angesprochene Plan B  dringend her. 

Ich glaube, das ist man auch nicht bzw. kann man nicht sein, wenn man sowas noch nicht durchgemacht hat.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
KimVi kommentierte am 30. Januar 2019 um 06:35

Ich denke auch, dass man sich nicht in allen Punkten darauf vorbereiten kann, da man ja gar nicht genau weiß, wie sich die Krankheit entwickeln und was dann für Hugo das Beste sein wird. Wir hatten vor fast vier Jahren leider einen ähnlichen Krankheitfall in der Familie. Dabei hatten wir zwar vorher überlegt, wie wir gegebenenfalls reagieren könnten, mussten dann aber feststellen, dass man sich nur sehr schlecht vorbereiten kann. Deshalb haben wir jeden Tag auf uns zukommen lassen und dann entsprechend gehandelt. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 12:32

Zumal sich die Krankheit auch bei jedem Patienten anders entwickeln kann. Da lässt sich schwer voraussagen, was auf einen zukommt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 30. Januar 2019 um 18:41

Die ganze Familie scheint ja grundsätzlich alle Probleme nicht sehen zu wollen oder sie zumindest blauäugig einzufärben: Toby taucht wieder aus der Versenkung auf = super, alles wieder tippi toppi; Onkel Hugo hat Krebs = verschieben wir das Problem doch, bis wir einen Arzt finden, der uns helfen kann und das Problem wegschneidet, in der Zwischenzeit engagieren wir das Familienmitgliede für die Pflege, das selbst ein Vierteljahr ein Totalausfall war und ja anscheinend auch sonst eher dazu neigte, sich aus der Affäre zu ziehen... Das ist der absolute Wahnsinn! Ganz so, als würde mit der berühmten Tasse Tee schon alles gut werde . Dass sich Toby dann eine Freundin warm hält, die der pure Optimist ist (faktisch ist sie ja weniger blauäugig, als man zu Anfang dachte, wahrscheinlich hat ihre Erfahrung sie gelehrt, dass Jammern nichts hilft und sie zudem seht stark gemacht! Ich finde Melissa bisher toll!).
(Ich weiß natürlich auch, dass es menschlich ist, Probleme zu verdrängen und sich ihrer Tragweite eher stückweise bewusst zu werden...)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
rino11 kommentierte am 31. Januar 2019 um 17:23

Mit Melissa habe ich immer noch so meine Schwierigkeiten. Mit ihrem Optimismus komme ich zwar immer noch nicht klar, aber das sie aus ihrer Erfahrung so reagiert könnte passen. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Maddinliest kommentierte am 06. Februar 2019 um 11:48

Bei Melissa bin ich mir ehrlich gesagt auch noch nicht ganz sicher, was ich von ihr halten soll. Sie überstrahlt mit ihrer verständlichen und opferungsbereiten Art alle Zweifel, die an ihrer Person gehgt werden könnten, aber spielt sie dabei nur eine gute Rolle. Bei dem Zusammenbruch von Hugo hat sie aus meiner Sicht kurz diese "rosa Welt" verlassen und verhielt sich sehr straight und professionell bei der Versorgung von Hugo. Schwer zu sagen, wie sie wirklich ist, sie ist aus meiner Sicht sicherlich für eine Überraschung gut...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 30. Januar 2019 um 17:27

Bevor ich mich in die Diskussion stürze, hier erst einmal mein Leseeindruck bis hier hin.

Ich bin total begeistert und werde wohl ein Tana French-Fan - auch wenn ich damit den Tag vor den Abend lobe.
Der Roman beginnt ja mit einer ziemlich langen Exposition (immerhin von gut 200 Seiten!), in der der Garten und seine Geheimnisse nicht einmal eine (primäre) Rolle spielen (im Gegenteil: stattdessen ist ein ganz anderer Überfall Thema – bei dem ich unglücklicherweise ständig das Bedürfnis hatte, diesen schon mit dem Garten in Verbindung bringen zu müssen). Aber genau das mag ich: man hat genug Zeit, um die Charaktere kennen zu lernen und ein Gefühl für die Atmosphäre zu entwickeln. Ihr Stil ist in jeder, aber besonders in dieser Hinsicht großartig. Ich kann mir diese Familie richtig gut vorstellen. Alle Figuren sind mir auf ihre ganz eigene Art und Weise glattweg sympathisch, oder zumindest scheinen sie irgendwie dazu zu gehören. Man erfährt nicht zu viele Infos, gleichzeitig hat man aber direkt ein Gefühl für die Familiendynamik bzw. sieht wo die Probleme und Differenzen entstehen könnten. Allein dieser Dynamik zu folgen, hat mich gut unterhalten, da wäre ein Schädelfund gar nicht nötig gewesen. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, welche Abgründe sich genau hier nun auftun werden. Spannend ist in diesem Fall auch, dass diese angespannt-entspannte Atmosphäre ja vorher schon Risse bekommen hat, als Onkel Hugo seine Rätsel und damit verbunden deren besondere Problematik – und inwiefern Toby denen gegenübersteht – ins Spiel gebracht hat.
Und obwohl ich kein Fan von Ich-Perspektive bin, mag ich es den Roman aus der Sicht Tobys zu erleben. Er ist ein ziemlich angenehmer Erzähler, den man durch die zeitliche Distanz ganz gerne vergisst (zumindest geht es mir so, dass ich mich völlig von der Geschichte einlullen lasse). Angenehm ist auch, dass seine Probleme zwar dominant, aber nicht vor- bzw. beherrschend sind; es ist nicht ein einziges Gejammere.

Ich freue mich wirklich, gleich weiter zu lesen!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Büchi kommentierte am 30. Januar 2019 um 23:15

Ich muß gestehen, mir fielen die ersten 100 Seiten ziemlich schwer zu lesen. Vielleicht lag es aber auch zum Großteil daran, dass ich nach dem Cover und der Beschreibung auf der Rückseite etwas ganz anderes erwartet habe. Auch hatte ich mit dem "Rede"-Stil der Autorin Probleme. Ich habe den Anfang ( in der Kneipe, der Überfall, im Krankenhaus plus dazugehöriger Reflexionen und Assoziationen ) eher wie eine atemlos gehaltende, endlose Rede empfunden. Nun bin ich auf Seite 126 und gespannt, wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
rino11 kommentierte am 31. Januar 2019 um 17:15

So ist es mir auch ergangen. Nach der Buchbeschreibung habe ich auch gedacht, die Geschichte fängt gleich mit großer Spannung an. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:27

Es ist (!) ja eine lange, anhaltende Rede, auf einer Metaebene bekommen wir gerade ja die Geschichte von Toby erzählt. Ich kann verstehen, dass das sperrig wirkt, zumal Toby ja hin und wieder die Chronologie unterbricht und kommentiert, sodass man als Leser manchmal das Gefühl bekommt, nicht unmittelbar alle Infos verabreiten zu können. Für mich macht es das "Geheimnis", das Rätsel nur größer...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Büchi kommentierte am 31. Januar 2019 um 01:30

Nun habe ich den ersten Teil beendet. Und ja, mittlerweile gefällt es mir sehr. Mein Eindruck war, dass der Schreibstil, nachdem Toby und Melissa bei Hugo im Efeuhaus angekommen waren, ruhger wurde. Keine endlosen Schachtelschätze mehr.

Sehr glaubwürdig und nachvollziehbar fand ich die Schilderungen des physischen und psychischen Zustands von Toby nach dem Krankenhausaufenthalt. Die ganze Ambivalenz von Ängsten und mutigen Anflügen, sich dem Leben, auch außerhalb der eigenen vier Wände, wieder zu stellen. Zwar sehr detailiert geschildert, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nach einem solchen Erlebnis die eigene Erlebenswelt so vielschichttig ist.

Im Efeuhaus treffen interessante Familienkonstellationen aufeinander. Man ist als Leserin " mittendrin", wenn sich die Familie beim Sonntagsessen trifft und kann auch problemlos in erinnerten Ausflügen in die Kindheit und Jugendzeit folgen.

Nun aber erstmal der gefundene Schädel ........

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Langeweile kommentierte am 31. Januar 2019 um 10:06

Mir hat in diesem Abschnitt besonders die Beschreibung des Sonntagsessens  gefallen,man bekam dabei tiefe Einblicke in die Belange dieser Familie. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
buecherwurm1310 kommentierte am 31. Januar 2019 um 14:07

Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber die Meinungen waren ja eigentlich immer gut. Daher hat mich dieses Buch interessiert.

Mit diesem ersten Leseabschnitt habe ich mich jedoch etwas schwergetan, denn der Anfang war ziemlich langatmig.

Toby Hennessy führt ein recht normales Leben bis er dann zusammengeschlagen wird. Danach ist für Toby alles anders, er hat psychische Schäden davongetragen. Sein Leben davor lernen wir durch Rückblicke kennen. Aber seine Erinnerungen sind etwas wirr und man kann ihnen nicht unbedingt trauen.

Ich glaube nicht, dass dieser Überfall ein Zufall war.

Seine Flucht nach "Ivy House" ist etwas überstützt und er weiß wohl nicht, was er sich mit der Pflege von Onkel Hugo antut.

Ich bin gespannt, was da an dunkler Familiengeschichte auftaucht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
rino11 kommentierte am 31. Januar 2019 um 17:12

So ich habe jetzt auch den ersten Leseabschnitt gelesen. Vielleicht liegt es daran, dass dies mein erstes Buch der Autorin ist, aber mir fiel am Anfang das Lesen etwas schwer und ich musste mich erst an ihren Schreibstil gewöhnen. 

Zu Beginn habe ich irgendwie darauf gewartet, dass die Geschichte nicht so langatmig ist, aber nach dem Überfall auf Toby kam dann Spannung auf. Lange Zeit hielt ich Toby für ein zufälliges Opfer, den es nicht nur körperlich, sondern auch seelisch schwer getroffen hat. Von heute auf morgen ist es mit seiner Unbeschwertheit vorbei. Eben noch kommt er unbeschwert von einem doch etwas feucht fröhlichen Abend mit seinen Freunden nach Hause und schon verändert sich sein ganzes Leben.

Mit seiner Freundin Melissa tue ich mich immer noch etwas schwer. Sie nimmt meiner Meinung nach alles etwas zu gelassen hin, aber vielleicht verändert sich mein Bild von ihr noch. Der arme Hugo tut mir total leid, so eine Diagnose zu bekommen ist schrecklich. Toby habe ich am Anfang die Pflege von Hugo nicht zugetraut, da er selber seelisch so angeschlagen war. Gut das sich das im Laufe der Zeit gebessert hat.

Ich bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht, bei mit dem schrecklichen Fund.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 01. Februar 2019 um 11:03

Lange Zeit hielt ich Toby für ein zufälliges Opfer

Tust Du das nun nicht mehr?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 12:29

Lange Zeit hielt ich Toby für ein zufälliges Opfer, den es nicht nur körperlich, sondern auch seelisch schwer getroffen hat.

Oft sind die seelischen Folgen eines Verbrechens schlimmer als die körperlichen. Gerade das Eindringen in die eigene Wohnung ist nicht so leicht zu verkraften. Es ist der eine Ort, an dem man sich normalerweise immer sicher fühlt, und wenn man dieses Gefühl plötzlich nicht mehr haben kann, kommt man ganz schön ins Schwimmen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:33

@rino11: "...Mit seiner Freundin Melissa tue ich mich immer noch etwas schwer. Sie nimmt meiner Meinung nach alles etwas zu gelassen hin..."

Ich finde sie gar nicht unbedingt gelassen, sondern eher sehr, sehr positiv (zugegeben, eine reale Person empfände ich sie wahrscheinlich als sehr, sehr anstrengend), geduldig. Ich finde es manchmal sehr schwer vorstellbar, dass man sooo unirritiert auf einen Menschen reagiert, der sich so völlig verändert hat, weshalb ich Melissa ein bisschen misstraue. Aber ich hoffe, dass sie so positiv bleibt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 01. Februar 2019 um 10:55

Nun bin auch ich durch den ersten Abschnitt durch.

Obwohl es eine ganze Zeit gedauert hat, bis ich in die Geschichte hineingekommen bin, gefällt mir der sprachliche Ausdruck sehr gut. Egal ob Personen, auch ihre Gedanken, Orte oder Gegenstände – alles wird so detailliert beschrieben, dass es wunderbar vorstellbar rüber kommt.

Diese Gespräche der drei Freunde lassen bei mir Langeweile aufkommen. Genauso, wie die endlosen Seiten im Krankenhaus mit Familie oder den beiden Detectives. Es ist nicht direkt langweilig, zieht sich aber schon arg und ich habe immer auf eine erste Spannung gewartet.

Tobys Zustand im Krankenhaus in seinen psychischen und physischen Zerstörtheit kommt sehr gut und eindringlich rüber.

Melissa habe ich eine Weile als naiv und leicht zu manipulieren empfunden. Als sie aber dann mit Toby Hugos Pflege übernimmt, strahlt sie Stärke und Überlegtheit aus. Trotzdem bin ich gespannt, ob die Verbindung der Beiden halten wird.

Die Szenen beim Familienessen, an dem Toby seit langem mal wieder teilnimmt, haben mir sehr gut gefallen. Da kommt richtig gut raus, wie unterschiedlich die einzelnen Personen des Hennessy-Clans sind. Bei den Gesprächen zwischen Toby und Melissa und ihren Gedanken dazu lerne ich Beide noch intensiver kennen. Da hätte ich noch stundenlang „zuhören“ können.

Insgesamt ist der erste Abschnitt, bis auf den Überfall auf Toby, ziemlich unaufgeregt. Wobei ich hoffe, dass ich über den Überfall noch mehr lesen werde. War der Angriff auf Toby an ihn gerichtet oder war er ein Zufallsopfer?

Hier und da musste ich auch schmunzeln. Als Toby z.B. erleichtert ist, dass die Einbrecher die Drogen mitgenommen haben. Überhaupt finde ich hier einen sehr hintergründigen, manchmal schon sarkastischen Humor, der mir sehr gut gefällt.

Nun bin ich gespannt, was es mit dem Schädel auf sich hat, den Zach und Sallie gefunden haben. So haben sie sich ihren von Hugo versprochenen Schatz bestimmt nicht vorgestellt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 12:25

Hier und da musste ich auch schmunzeln. Als Toby z.B. erleichtert ist, dass die Einbrecher die Drogen mitgenommen haben. Überhaupt finde ich hier einen sehr hintergründigen, manchmal schon sarkastischen Humor, der mir sehr gut gefällt.

Ja, der feine Humor gefällt mir auch sehr gut. Er fließt so locker ein.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Langeweile kommentierte am 03. Februar 2019 um 12:53

 Bei Tobys  Erleichterung darüber, dass die Drogen verschwunden waren, musste ich grinsen. Ja, sein Humor gefällt mir auch gut. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:37

Was diesen Humor bzw. diese Komik verursacht ist ja, dass man selbst solche Dinge ja als unwesentlich erachten würde und in keiner Relation zu dem stehen, was da passiert ist. Und dennoch sind das wahrscheinlich genau diese irrationalen Sorgen, die man sich dann machen würde, weil einem die Dinge irgendwie entglitten sind...ich mag es sehr, dass die Psychologie der Figuren so realistisch erscheint!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 12:08

Ich mag die Schreibweise von Tana French recht gern, so auch hier. Eigentlich ist ja noch nicht allzu viel passiert und ein Drittel vom Buch ist schon rum. Auch der titelgebende dunkle Garten bekommt wohl jetzt erst wirklich seinen Auftritt. Mir gefällt es aber sehr gut, wie die Autorin mit ihrer detaillierten, ziemlich ausschweifenden Erzählung Atmosphäre schafft. Bei mir ist sofort das Kopfkino angesprungen. Das schafft nicht jeder. Und auch wenn ich dieses Ausschweifende sonst of nicht mag, Tana French kriegt mich damit jedes Mal ;-)

Im Moment bin ich am meisten darauf gespannt, ob noch aufgelöst wird, wer in Tobys Wohnung eingebrochen ist und ob die was Bestimmtes gesucht haben oder einfach nur mehr oder weniger wertvolle Dinge mitgehen ließen. Und ob der Einbruch irgendetwas mit dem Fund im Garten zu tun.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Elisabeth Bulitta kommentierte am 01. Februar 2019 um 15:48

Im Moment bin ich am meisten darauf gespannt, ob noch aufgelöst wird, wer in Tobys Wohnung eingebrochen ist und ob die was Bestimmtes gesucht haben oder einfach nur mehr oder weniger wertvolle Dinge mitgehen ließen.

Davon gehe ich mal schwer aus, sonst hätte Tana French sich diese Dramatik sparen können.

Und ob der Einbruch irgendetwas mit dem Fund im Garten zu tun.

Darauf bin ich auch gespannt ... aber sowas von.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 01. Februar 2019 um 16:27

Theoretisch könnte sie diesen Vorfall auch nur gebraucht haben, um Tobys späteren Zustand zu erzeugen, also dass er oft nicht wirklich klar denken kann, sich nicht gut ausdrücken kann usw. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:40

Oder um die Leser auf die falsche Spur zu locken? Manche Dinge passieren ja einfach zufällig gleichzeitig. Vielleicht war es ein Zufallsüberfall, aber er hat die Dinge ins Rollen gebracht, weil ausgerechnet dadurch Toby ins Ivy House gezogen ist und die Dynamik verändert, klassischer Butterfly Effect xD

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Frieda-Anna kommentierte am 01. Februar 2019 um 18:43

Ich bin noch nicht ganz durch mit dem ersten Abschnitt, muss aber schon mal mitteilen, dass ich vom Stil der Autorin überrascht und begeistert bin. Hatte hier vorher schon einige Kommentare gelesen, die Tana French als sehr detailverleibt darstellen und ich dacht auwei, gäääähn, das kann ja ein langes Vergnügen werden. Aber gar nicht. Total klasse und mit so einer hintergründigen schwarzen und etwas nebligen Atmosphäre gespickt, so dass man auf der Hut ist, sich jeden Moment ducken zu müssen, weil da etwas erscheint, womit man nicht rechnet! Kann auch nicht jeder und hoffentlich bleibt das so! 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
ozeanly kommentierte am 01. Februar 2019 um 20:50

Ich habe nun auch den ersten Leseabschnitt beendet.

Generell fällt es mir sehr schwer, Bücher zu lesen, die SOLCH lange Kapitel haben. Ich habe dann immer das Gefühl, dass ich nicht voran komme. Ich habe das Buch tatsächlich einige Male aus der Hand gelegt, weil ich in der Geschichte nicht voran gekommen bin. Außerdem finde ich, dass die ersten knapp 200 Seiten sehr langatmig sind. Der Schreibstil der autorin finde ich dennoch recht angenehm!

Die beiden Teile, die mir wirklich gut gefallen haben, war zum Einen der Überfall. Diesen Part empfand ich als sehr spannend. Ich möchte unbedingt wissen, was dahinter steckt. Und zum anderen hat mir das Ende des ersten Leseabschnittes gefallen. Was hat es bloß mit dem Schädel zu tun?

Eigentlich habe ich mir von dem Buch etwas mehr Spannung versprochen. Allerdings bin ich mir auch sicher, dass diese noch kommen wird. - Das Buch ist ja recht lang und wir befinden uns immer noch am Anfang.

Die verschiedenen Persönlichkeiten im Roman gefallen mir außerdem sehr gut. Sie sind nicht alle liebenswert, aber sehr unterschiedlich, was alles sehr viel interessanter macht. Besonders interessant finde ich Hugo - Rätsel zu lösen, scheint seine Leidenschaft zu sein. Ob der Schädel auch zu einem (noch) ungelösten Rätsel gehört... 

Momentan bin ich sogar unsicher, ob ich den Erzählstrang vom Überfall oder die des Schädels interesanter finde... ich freue auf jeden Fall schon auf eine Auflösung beider Stränge. Außerdem bin ich schon gespannt, was noch alles im Buch passiert. Es warten schließlich noch mehr als 400 Seiten auf mich. In denen kann noch so einiges passieren!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
gaby2707 kommentierte am 02. Februar 2019 um 09:57

Langatmig - das habe ich genau wie Du auch empfunden. Aber durch den Überfall hat sich eine leichte Spannung ja schon aufgebaut. Ich bin nun auch gespannt, ob der etwas mit der weiteren Geschichte bzw. dem schädel zutun haben wird.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 02. Februar 2019 um 20:20

Die Kapitel empfinde ich auch als sehr lang. Man kann das Buch dadurch schlecht mal zwischendurch zur Seite legen. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 10:39

Also lang, aber nicht langatmig oder langweilig, sondern einfach ein langer Spannungsbogen? Oder wie meinst du das?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lilli33 kommentierte am 03. Februar 2019 um 11:23

Nein, ich meine, die Kapitel haben einfach sehr viele Seiten. ;-) Dadurch sind die Abschnitte, die man am Stück lesen muss, wenn man nicht gerade mitten in einer Szene unterbrechen will, sehr lang.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 10:44

Der erste Teil ist gelesen. Natürlich überlege ich wie ihr, wer wohl Toby überfallen hat und woher der Totenschädel im Garten stammt. Aber mich beschäftigt noch etwas Anderes: Tobys Charakterschilderung. Auf den ersten Blick ist er ja sympathisch, ein unkomplizierter Kumpel und ein Charmeur, der bei allen gut ankommt. Auf den zweiten sieht das für mich anders aus; ich finde viele Andeutungen, dass er nicht mitbekommt, wie es anderen Menschen geht, dass er sehr oberflächlich nur um sich kreist und das schon als Kind und bis heute. Seine negativen Seiten verdrängt er gern, und nun kommen noch die Gedächtnisprobleme hinzu - ich bin gespannt, ob da nicht noch Ereignisse auftauchen, die ihn in ein ganz anderes Licht rücken.

Oder ist das Überinterpretation? Da von euch bisher niemand etwas über ihn schrieb, habe ich mich ja vielleicht verrannt??

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Lelu kommentierte am 03. Februar 2019 um 13:44

Nein, nein, ich denke schon, dass du da auf einer richtigen Fährte bist. Durch seine Freunde und durch die Familie bekommt Toby Bilde immer mal wieder einen kleinen Riss, der ihn egozentrisch erscheinen lässt.
Worüber ich auch erst jetzt so richtig nachdenke, nachdem ich mir einige Kommentare hier durch den Kopf habe gehen lassen: Wie lesen ja erneut nur Tobys Sicht auf die Dinge! Wer sagt uns denn, dass er nicht auch hier Dinge glatt bügelt...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 03. Februar 2019 um 18:37

Eben. Er hat einiges verdrängt und einiges kann und will er nicht sehen. Und natürlich auch weder sich selbst noch einem Leser eingestehen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Frieda-Anna kommentierte am 03. Februar 2019 um 21:29

Nein, absolut keine Überinterpretation sondern sehr interessante Idee zu Toby. Bisher habe ich ihn auch als netten Typen gesehen. Bis jetzt! ;-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
nasa kommentierte am 06. Februar 2019 um 08:56

Das sehe ich genauso wie du. Toby scheint auf den ersten Blick ein sympathischer Kerl zu sein. Aber wie ihn seine Freunde sehen oder was seine Familie über ihn sagt lässt ihn ganz anders dastehen. Ich bin gespannt was noch alles zu Tage kommt. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Maddinliest kommentierte am 06. Februar 2019 um 11:44

Interessanter Gedanke. Toby erschien mir im ersten Abschnitt eher als bemitleidenswertes Opfer, der sich nun für seinen sterbenskranken Onkel einsetzt. Eine düstere Vergangenheit oder böse Absichten hätte ich daher spontan nicht vermutet, aber wer weiss, was Tana French noch aus ihrem Hauptprotagonisten herausholt...:-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Glanzleistung kommentierte am 05. Februar 2019 um 11:05

Ich möchte mich auch fix mal einklinken. Leider war der Einstieg für mich etwas schleppend und die hier erwähnte Langatmigkeit macht mir doch etwas zu schaffen. Ich hoffe das Buch packt mich noch.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
nasa kommentierte am 06. Februar 2019 um 08:51

Ich habe gestern endlich den ersten Leseabschnitt beendet. Bevor ich mich euren Komentaren wide wollte ich erstmal meinen Eindruck hinterlassen.

Mir ist es ehrlich gesagt schwer gefallen in das Buch und die Geschichte rein zu kommen. Die einzelnen Schilderungen sind sehr langatmig und detailiert das ich mich schon fragte um was es hier eigentlich gehen soll. Auch finde ich die Kapitel sehr lang, da fällt es mir schwer dabei zu bleiben. Es gibt zwar Absätze, aber die machen auf mich eher einen willkürlichen Eindruck. So nah dem Motto wir machen mal wieder einen Absatz dann sieht es besser aus, egal ob es passt oder nicht. 

Was mir sehr gut gefallen hat war die Beschreibung von dem Überfall auf Toby und in was für einen desolaten Zustand er danach ist. Auch das Ende des zweiten Abschnittes hhat mir ut gefallen, es verspricht spannend zu werden. Für mich hätte man die ersten 200 Seiten auf gut 100 reduzieren können. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Maddinliest kommentierte am 06. Februar 2019 um 11:41

Der erste Leseabschnitt ist geschafft. Wie so vielen hier, ist es mir nicht ganz leicht gefallen, "am Ball zu bleiben". "Der dunkle Garten" ist das erste Buch von Tana French, welches ich lese und ich bin ein wenig überrascht, was ihre Erzählweise angeht. Sie beschreibt die Situationen, Personen und Umgebung extrem detail- und bildreich. Dies erzeugte im ersten Abschnitt für mich durchaus Längen, ein Eindruck, der durch die sehr umfangreichen Kapitel noch verstärkt wurde. Ich muss aber auch sagen, dass ich mittlerweile in der Geschichte angekommen bin. Mit dem überrachenden Fund im Garten scheint sich ja nun auch Spannung aufzubauen, nachdem wir die Protagonisten genau kennenlernen durften. Ich bin un sehr gespannt, wie es mit der Story weitergeht, da ich noch gar keine Ahnung habe, wohin uns der Fund im Garten führen wird. Es scheint ein dunkles Geheimnis um das "Efeuhaus" zu geben. Ich freue mich daher, in den nächsten Abschnitt abzutauchen...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Frieda-Anna kommentierte am 06. Februar 2019 um 18:30

Puh, ich bin immer noch nicht ganz fertig, aber ich merke, dass ich die Erzählweise von Tana French sehr mag. Trotz der Längen. Die Figuren sind auch sympathisch, außer Susanna. Mit der kann ich bislang noch nichts anfangen. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
Minijane kommentierte am 06. Februar 2019 um 18:41

Jetzt habe ich endlich auch den 1. Leseabschnitt geschafft. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man bis Seite 215 denken man hätte es mit einem Familienroman zu tun und nicht mit einem Kriminalroman. Dann endlich ein menschlicher Schädel im Garten des Onkels. Ich habe die Einführung in die Geschichte sehr genossen. Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Stil und ihre poetische Sprache. Toby  wird durch den Einbruch und den Verletzungen die dieser Einbruch zur Folge hat von einem Tag zum anderen aus seinem Leben geworfen. Irgendwie bin ich den Gedanken nicht losgeworden, das die Betrügereien in der Galerie mit dem Einbruch zusammenhängen. Der Umzug ins Ivyhouse zu seinem kranken Onkel tut Toby auf jeden Fall gut und er scheint teilweise zu vergessen, dass seine Genesung dauert und er noch lange nicht wieder hergestellt ist. Toll dass seine Freundin Melissa sofort dabei ist und ihm hilft die Aufgabe zu meistern.Sehr interessant die ganze Familie kennenzulernen. Tanja French legt bei dem Anlegen ihrer Charaktere sehr viel Wert aufs Detail und haucht ihren Figuren wirklich Seele ein.

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 - 217
FIRIEL kommentierte am 10. Februar 2019 um 18:34

Das finde ich auch. Ich mag ihre Charaktere; die sind nicht so eindimensional und einfach gut oder böse (oder sogar gut und schön oder böse und hässlich), sondern haben Stärken und Schwächen.