Leserunde

Leserunde zu „Der große Sommer“ (Ewald Arenz)

Der große Sommer
von Ewald Arenz

Bewerbungsphase: 01.04. - 15.04.
Beginn der Leserunde: 11.05. (Ende: 01.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Dumont Verlags – 20 Freiexemplare von „Der große Sommer“ (Ewald Arenz) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Der Zauber des ersten Erlebens

Der erste Sprung, die erste Liebe, das erste Unglück

Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann - und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.
Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern.

ÜBER DEN AUTOR:

Ewald Arenz, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. ›Alte Sorten‹ (DuMont 2019) stand auf der Shortlist »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2019 und platzierte sich als Hardcover wie als Taschenbuch auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe von Fürth.

05.06.2021

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Biggieule kommentierte am 12. Mai 2021 um 11:43

Mach das. Ich denke Du wirst nicht enttäuscht sein!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
florinda kommentierte am 14. Mai 2021 um 08:18

Stimmt, der kleine Kolja ist ein wahres Sonnenscheinchen!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 19. Mai 2021 um 01:12

Es ist sooo schön, wenn man ältere Geschwister hat! (Habe ich zum Glück. :).).

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Gina1627 kommentierte am 19. Mai 2021 um 22:54

Für mich ist es auch schön einen jüngeren Bruder zu haben. : ))

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 16:34

Hm. Ich habe einen älteren und einen jüngeren Bruder und eine jüngere Schwester. Aber leider stehen wir uns nicht sehr nahe. Das bedauere ich.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius plauderte am 23. Mai 2021 um 20:50

Schade, Firi. Ich wünsche mir für Dich, dass es sich ändern wird. In der Familie können alle extrem verschieden sein und völlig andere Prioritäten besitzen, aber da ist irgendetwas - nicht die Eltern - , das einen zusammenbindet. Komplett bedingungslos. Nennen wir es "Liebesba/und".

Oft sehe ich meine Familie nicht. Wir wohnen in ganz Deutschland verstreut. Aber treffen wir aufeinander, nutzen wir jeden einzelne Minute und haben so viel Spaß! :).

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Estrelas kommentierte am 14. Mai 2021 um 11:16

Ich denke auch, dass die Beziehung zum Großvater sich positiv entwickeln wird. Schon auf dem gemeinsamen Weg zur Arbeit werden die beiden viel Gelegenheit haben, sich miteinander auszutauschen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Biggieule kommentierte am 11. Mai 2021 um 17:05

Nachdem ich das Cover jetzt im Original gesehen und gefühlt habe, bin ich begeistert.
Es ist einfach gehalten, wirkt aber durch die Grundfarbe hellblau und den etwas erhaben gedruckten Jungen, der gerade ins Wasser eintaucht und die Luftblasen sehr edel.
Auch passt es perfekt zur Geschichte.
Also dafür gibt es von mir die Note 1.

Aber der Verlag hatte ja auch schon bei Alte Sorten so ein tolles Cover.

Thema: Wer hat gewonnen?
Estrelas kommentierte am 11. Mai 2021 um 17:53

Ich bin bereit, heute zu starten und habe auch noch ein langes Wochenende vor mir. Ich finde, das passt (in Anbetracht der Wettervorhersage) ganz wunderbar!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
PeWie kommentierte am 11. Mai 2021 um 17:57

Ich habe schon andere Bücher von Ewald Arenz gelesen und war jedesmal von seinem Stil begeistert. Auch hier nimmt er mich mit, weckt Erinnerungen und ich fühle mich zuhause.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Biggieule kommentierte am 11. Mai 2021 um 17:57

Hoppla, schon sind sie gelesen die ersten 101 Seiten....
Der eingängige Schreibstil und die tolle Geschichte machen es aber auch einfach über diesem Buch die Welt zu vergessen.

Ich habe die Beschreibung von Frieders chaotischer Familie ebenso genossen, wie die Beschreibung des ersten Treffens mit Beate und der sich daran anschließenden Suche nach ihr. Telefonhäuschen, Groschen zum telefonieren....lange ist es her. All das hat mich aber zurück in die tollen Sommer meiner eigenen Jugend katapultiert.

Etwas erstaunt war ich, wie relativ widerspruchslos Frieder es hingenommen hat, das seine Familie in den Sommerurlaub fährt, während er die Ferien mit Lernen bei seinen Großeltern verbringen soll.
Aber sehr unwohl scheint er sich dort letztlich nicht zu fühlen, was zum großen Teil an Nana, seiner Großmutter liegt, die ihn ganz offensichtlich sehr liebt.
Aber mir gefällt auch die Figur des strengen Großvaters. Nach dem Klappentext hatte ich einen richtigen Kotzbrocken erwartet, aber tatsächlich gefällt mir diese Figur sehr. Streng auf der einen Seite, aber andererseits auch sehr klug und ich glaube auch gerecht. Und vor allem merkt man, daß er Frieder unter seinen Rauchen Schale sehr liebt. Besonders klug fand ich es, wie er Frieder zum lernen bringt. Die Lernzeit ist zwar fest vorgeschrieben, aber trotzdem kontrolliert er offensichtlich wenig was Frieder in der Zeit macht, sondern schafft es durch kluge Schachzüge den Enkel quasi von selbst zum lernen zu bringen.
Sehr schön hier die Beschreibung ab Seite 94 und der Satz "Wenn man etwas tut, dann muss man wissen wozu man es tut, nicht, wie. Das macht den Unterschied zwischen einem denkenden Menschen und einem Kopieraffen aus."

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Anna625 kommentierte am 12. Mai 2021 um 09:31

Der Großvater als Figur gefällt mir auch sehr gut. Er ist zwar streng und besteht darauf, dass seinen Regeln und seiner Struktur Folge geleistet wird, aber er ist nie unfair - er will einfach, dass man sich Mühe gibt und kann dann auch tatsächlich recht umgänglich sein. Ich denke, im Laufe des Sommers wird auch Frieder das erkennen und vielleicht sogar am Ende ein wirklich gutes, respektvolles Verhältnis zu ihm haben.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 12. Mai 2021 um 17:07

Der Großvater bietet ihm Hilfe zur Selbsthilfe. Ein ganz toller Schachzug. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Rosmarin kommentierte am 15. Mai 2021 um 08:30

Finde ich auch! Taktisch gut gemacht und es sieht aus, als käme Frieder damit auch zurecht!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Gina1627 kommentierte am 13. Mai 2021 um 14:07

Ich glaube für Frieder war die Entscheidung seiner Mutter/ seines Großvaters, dass er nicht mit in den Urlaub darf,  nicht ganz so schlimm. Er wohnt ja immer noch in der Nähe seiner Freunde und darf mit ihnen seine Freizeit gestalten. Die Großeltern geben ihm hier wirklich viel Freiraum. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
florinda kommentierte am 14. Mai 2021 um 08:26

Den Großvater hast du sehr gut beschrieben, finde ich. 

Und das Zitat fiel mir ebenfalls gleich auf.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
medsidestories kommentierte am 15. Mai 2021 um 00:41

Ich finde auch, dass der Großvater als Figur fantastisch gelungen ist. Er ist mir nicht unsympathisch. Und er erinnert mich tatsächlich an diese alten Ärzte in ihren weißen Kitteln und den perfekt gebundenen Krawatten, mit ihrer Autorität und ihrem scheinbar unerschöpflichen Wissen. Diesen Typus Mensch trifft man heute auch noch in den Kliniken.
Man kann erahnen, dass er nicht nur streng und gebildet ist, sondern dass unter der Oberfläche auch noch sehr viel Mensch zu finden ist. Außerdem mochte ich, wie er mit der Katze umgeht. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 19. Mai 2021 um 01:09

Friedrich weiß aber auch, dass er die Nachprüfungen schaffen muss. Im Familienurlaub käme er wahrscheinlich eh nicht zum Lernen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 16:37

Ja, mit diesem Satz eröffnet der Großvater Frieder den Sinn des Ganzen. Das ist ja oft das Problem mit der Mathematik, dass nicht klar ist, wofür das Ganze gut ist. Dann gibt es aber auch keine Motivation zum Lernen und im Nullkommanichts gibt es Lücken und man verliert den Anschluss.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius meinte am 23. Mai 2021 um 20:43

Das ist die Aufgabe eines Lehrers, Dir sein Fach so zu vermitteln, dass es nicht notwendige Pflicht, sondern mitreißende Passion wird.

Heutzutage wird der Lehrstoff runtergerattert. Fertig.

Ich habe mehrere Schulformen besucht. Keine für sich war die BESTE, der Mix machte es. Und nur selten traf ich auf einen Lehrer, der mich für sein Fach begeisterte. Im Nachinein bedauere ich die verpassten Möglichkeiten fast. Mathematik und Chemie zum Beispiel. Chemie hatte ich später im Studium und auf einmal war alles so logisch und sinnig, machte regelrecht Spaß. Wie kann das sein?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 21:50

Ja, das ist eine Schande. Man sollte doch davon ausgehen, dass Lehrer erstens begeistert von ihrem Fach sind und zweitens gern mit jungen Menschen zu tun haben wollen - warum sonst haben sie auf Lehramt studiert? Aber anscheinend ist das nicht immer so oder die Rahmenbedingungen sind so desillusionierend, dass nur bei wenigen Lehrern Enthusiasmus übrigbleibt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Biggieule kommentierte am 11. Mai 2021 um 18:01

Die Frage, welches Grab er sucht, beschäftigt mich auch.
Es scheint, als gibt es da in seinem heutigen Leben noch eine Verbindung zu jenem einzigartigen Sommer.
Ich bin gespannt, hoffe aber auch, daß keine der mir schon nach so kurzer Zeit ans Herz gewachsenen Protagonisten (Alma, Johann oder Beate) in jenem Sommer stirbt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Anna625 kommentierte am 12. Mai 2021 um 09:33

Ich habe momentan ein bisschen die Befürchtung dass es Beate sein wird, aber mal schauen. Der Tod dieses Menschen scheint Frieder jedenfalls so sehr zugesetzt haben, dass er auch noch Jahre später das Grab besucht...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Wuestentraum kommentierte am 12. Mai 2021 um 16:11

Ja, das interessiert mich natürlich auch sehr, welches Grab Frieder sucht. Und dass er selbst im Erwachsenenalter immer wieder diesem Sommer nachhängt, zeigt ja, dass dort noch viel passiert sein muss.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
PeWie kommentierte am 11. Mai 2021 um 20:53

Der Großvater ist meine Lieblingsfigur, dieses leichte Lenken und vor allem das Vertrauen in Frieder das er vermittelt ist eine große Motivation.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
buechertraumzeiten kommentierte am 14. Mai 2021 um 17:51

Das mit dem Vertrauen fand ich auch ganz toll. Wird wohl doch nicht so ein absolut strenger und strikter Sommer wie vorerst befürchtet :-)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
chrissysbooks kommentierte am 12. Mai 2021 um 06:25

Auch der zweite Leseabschnitt hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es bemerkenswert, wie es der Großvater schafft, Frieder ohne wirklichen Druck zum Lernen zu bewegen.

Genial fand ich die Aussage vom Großvater „ Verliebtheit ist eine temporäre Hormonvergiftung. Meist heilt sie von selbst.“ S.153 Die Gedanken von Frieda dazu haben mich zum Lachen gebracht.

Als Nana bemerkt hat, dass Frieder ihr Tagebuch gelesen hat, konnte ich ihre Enttäuschung und Aufgebrachtheit verstehen.

Ich bin gespannt, wie Johann den Tod seines Vaters weiter verarbeitet, denn ich glaube nicht, dass er damit gut umgehen kann auch wenn seine Beziehung zum Vater nicht die beste war. Hoffentlich macht er keine Dummheiten.

 

 

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
solveig kommentierte am 13. Mai 2021 um 09:20

Ich bin gespannt, wie Johann den Tod seines Vaters weiter verarbeitet, denn ich glaube nicht, dass er damit gut umgehen kann auch wenn seine Beziehung zum Vater nicht die beste war.

Es sieht ja so aus, als sei er ganz rational; aber ich denke, er ist sich der Tragweite noch nicht richtig bewusst. Das wirkliche Erkennen und die Trauer kommen erst später.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Anna625 kommentierte am 13. Mai 2021 um 19:34

Ich glaube, Johann gibt sich nach außen ihn gelassener als er ist. Er kam zwar nie besonders gut mit seinem Vater zurecht, aber dass sein Tod spurlos an ihm vorbeigehen wird bezweifle ich..

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
brauchnix kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:17

Der Tod des Vaters berührt jeden. Egal, wie gut oder schlecht er mit ihm ausgekommen ist. Er versucht sich selber und allen anderen einzureden, dass er damit klar kommen würde. Ich fürchte, dieses in sich hineinfressen wird sich rächen. Man sollte den Jungen bei seiner Trauerverarbeitung begleiten.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Wuestentraum kommentierte am 15. Mai 2021 um 21:58

Ich befürchte auch, dass da noch was nachkommt bei Johann. So cool wie er tut und mit dem Tod seines Vaters umgeht, geht das doch mit Sicherheit schief. Ich hoffe nur, dass er keine Dummheiten macht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Rosmarin kommentierte am 16. Mai 2021 um 09:36

Das befürchte ich auch, die Realität ist dann sicher schmerzhaft und endgültig. Gut, dass er Freunde hat.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
medsidestories kommentierte am 18. Mai 2021 um 23:19

An einer Stelle hat Johann sich doch mal geäußert, dass er sich wünschen würde, sein Vater wäre nicht da oder tot. (Ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut.) Jedenfalls denke ich, dass es auch ziemlich belastend sein muss, so einen Wunsch verspürt zu haben, wenn er dann tatsächlich in Erfüllung geht. Vielleicht fühlt Johann sich irgendwie Schuld. Oder er steht noch unter Schock. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 19:24

Um Johann mache auch ich mir Gedanken. Auch wenn er Frieders engster Freund ist, haben die beiden Mädchen da doch wohl das feinere Gespür.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 19:39

Warum er damit wahrscheinlich nicht gut umgehen werden kann, ist, dass er dabei war, als es passierte. Und natürlich mit Ansehen zu müssen, was das aus seiner Mutter macht/e.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 19:53

Und vielleicht auch verdeckte Schuldgefühle. Er hatte ja kein gutes Verhältnis zu seinem Vater. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte er vermutlich einfach trauern können, aber diese gemischten Gefühle erschweren die Verarbeitung. Und jetzt ist jede Chance vorbei, noch eine gute Beziehung aufzubauen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 13. Mai 2021 um 13:59

Ich finde die Großeltern von Frieder auch ganz toll. Mit ihrer Lebenserfahrung und "Weisheit"  bringen sie ihm ganz viel bei, was im Leben wichtig ist. Vertrauen, Liebe, Mut, das Eingestehen von Fehlern........

Bei Johann habe ich auch so meine Bedenken, ob er nicht auf die schiefe Bahn gerät. Hoffentlich können ihm seine Freunde Halt geben.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
brauchnix kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:19

Obwohl beide Großeltern doch so lebensklug sind, haben sie doch auch Probleme mit sich selbst. Ihre lange Beziehung hat aber einen Weg gefunden, damit umzugehen. Sind die beiden glücklich? Der Großvater macht es seiner Frau nicht leicht. Aber dennoch spürt man, dass er seine Familie liebt. Faszinierend, wie der Autor diesen Spagat beschreiben kann, so dass tolles Kopfkino entsteht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
medsidestories kommentierte am 18. Mai 2021 um 23:22

Ja, ich finde auch, dass Ewald Arenz die Großeltern toll charakterisiert hat. Sie sind beide unglaublich tiefgründige Figuren. Man spürt in beiden die große alte Liebe noch nachhallen, aber es ist im Laufe der Jahre offenbar doch schon vieles geschehen, was diese beschädigt hat. Der Großvater kommt mir so vor, als ob er mehr liebt, als dass er sich eingestehen oder vielleciht auch sich erlauben will. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
frenx kommentierte am 29. Mai 2021 um 21:48

Ja, tiefgründig trifft es. Es sind keine Figuren, die man von vornherein "durchschaut". Sie sind auch für Überraschungen gut. 
Wobei mich schon gewundert hat, dass Frieder nichts von der ersten Frau des Großvaters (bzw. des Herrn Professor) wusste. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Livre86 kommentierte am 30. Mai 2021 um 11:15

In Frieders Familie wird wahrscheinlich nicht viel geredet. Er wusste ja auch nicht, dass er ein Dreivierteljahr bei seiner Nana und Großvater war. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Estrelas kommentierte am 15. Mai 2021 um 12:54

Die Hormonvergiftung ist eines der Highlights der großväterlichen Bemerkungen!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Magnolia-sieben kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:06

Ganz genau, Frieder lernt ohne Druck und Großvater macht das großartig, wie er ihm wie nebenbei alles so erklärt, dass Frieder es versteht. 

Genial fand ich die Aussage vom Großvater „ Verliebtheit ist eine temporäre Hormonvergiftung. Meist heilt sie von selbst.“

Genau diese Stelle habe ich mir auch herausgeschrieben. Das ist so richtig die coole Großvater-Art - herrlich.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
medsidestories kommentierte am 18. Mai 2021 um 23:23

Ich fand's auch genial!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius meckerte am 24. Mai 2021 um 19:42

" ... wie es der Großvater schafft, Frieder ohne wirklichen Druck zum Lernen zu bewegen."

Die Authorität des Großvaters ist "Druck" genug.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 20:12

Autorität. Vorbild. Erwartung an das Bessere in ihm.

Dabei schlägt Frieder ja anscheinend ziemlich oft über die Stränge. Mir ist das schon fast etwas zu viel: Nachts ins Schwimmbad, auf der Mauer des Kastells balancieren, in der Kiesgrube. Klar, Jugendliche testen oft ihre Grenzen aus, aber so viel hat Frieder eigentlich nicht nötig. Das ist wohl auch eher Johann, der beweisen muss, dass er nicht "spurt".

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
brauchnix kommentierte am 26. Mai 2021 um 09:55

Ich empfinde es eher als einen starken äußeren Rahmen, den der Großvater ja auch selbst lebt und den er von seinen Mitmenschen auch erwartet. Aber er behandelt Frieder wie einen Erwachsenen. Das finde ich schön. Nicht wie ein Kind oder einen Jugendlichen. Er erwartet, dass Frieder sich Gedanken macht und Entscheidungen trifft. Diese Art von Druck finde ich gut.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Livre86 kommentierte am 29. Mai 2021 um 21:29

Ich hoffe auch, dass er keine Dummheiten macht. 

Thema: Wer hat gewonnen?
Rosmarin kommentierte am 12. Mai 2021 um 09:03

Das wunderschöne Buch ist gestern eingetroffen und ich freue mich schon, in Kürze loslegen zu können! Morgen ist Feiertag, Regen angesagt - die besten Voraussetzungen für kuschelige Lesestunden! Vielen Dank an das WLD-Team!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Rosmarin kommentierte am 12. Mai 2021 um 09:06

Mir hat das Cover auf den Abbildungen schon richtig gut gefallen - aber hält man das Buch in Händen, bietet es noch eine weitere, sehr schöne und aufwändige Gestaltung, es wirkt beinahe dreidimensional und man kann gar nicht umhin, es anzufassen! Ganz toll gemacht!

Thema: Wer hat gewonnen?
florinda kommentierte am 12. Mai 2021 um 10:11

Mit großer Freude konnte ich gestern ebenfalls mein Buch dem Hausbriekkasten entnehmen und ,mit der Lektüre beginnen, werde also in Kürze kommentieren...:-)))

Thema: Wer hat gewonnen?
FIRIEL kommentierte am 12. Mai 2021 um 10:20

Nur kein Stress, es sind doch volle drei Wochen Zeit...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
PeWie kommentierte am 12. Mai 2021 um 12:03

Ein Tagebuch ist etwas sehr Intimes. Egal wo es liegt offen oder versteckt, niemand hat es zu lesen. Es gibt keine Entschuldigung dafür. 

Das der Großvater sich in diesen Konflikt nicht einmischt, finde ich großartig. Es zeugt von Respekt gegenüber seiner Frau und auch seinem Enkel.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Biggieule kommentierte am 12. Mai 2021 um 13:21

Da stimme ich Dir zu.
Ich finde der Großvater ist wirklich die beste Figur im Buch. Von ihm kann man viel lernen

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 13. Mai 2021 um 14:01

Ja, das Verhalten den Großvaters in dem Vertrauenskonflikt fand ich auch toll. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Anna625 kommentierte am 13. Mai 2021 um 19:38

Sehe ich auch so. Obwohl der Großvater schon eine ganz eigene, strenge Art hat, geht er dabei immer respektvoll mit anderen um. Er merkt zwar, dass zwischen Frieder und Nana etwas nicht stimmt, versucht aber nicht den Konflikt zu lösen, sondern vertraut darauf, dass die beiden das auch alleine hinbekommen. Ich glaube, dass er tatsächlich ein sehr gutes Gespür für die Feinheiten zwischenmenschlicher Beziehungen hat, auch wenn es häufig nicht so wirkt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Magnolia-sieben kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:16

Großvaters Art hast du sehr gut beschrieben. Er wirkt irgendwie unnahbar, zeigt eigentlich keine Gefühle und ist trotzdem sehr aufmerksam seinem Umfeld gegenüber.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
medsidestories kommentierte am 18. Mai 2021 um 23:26

Das finde ich auch! Der Großvater hat eine besondere Art von Strenge und Stärke an sich! Er vermittelt das Gefühl, dass man ihm vertrauen kann, aber gleichzeitig schenkt er auch Vertrauen. Und zwar eine Art von Vertrauen, dem man irgendwie gerecht werden will.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 19. Mai 2021 um 23:05

Schön beschrieben. Er ist ein Mensch, den man nicht enttäuschen möchte. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Estrelas kommentierte am 15. Mai 2021 um 12:55

Ich war überrascht, dass die Oma das Tagebuch dann plötzlich freigegeben hat, ohne die Grenzüberschreitung noch einmal zu thematisieren.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 15. Mai 2021 um 13:40

Ich denke, dass sowohl Frieder, als auch Nana aus der Aktion gelernt haben. Für mich ist das ein ganz großer Vertrauensbeweis.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Estrelas kommentierte am 15. Mai 2021 um 17:45

Ein Vertrauensbeweis sicher, deshalb hätte ma trotzdem über die jeweiligen Bedürfnisse sprechen können.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
PeWie kommentierte am 15. Mai 2021 um 20:20

Es sollte wohl zum Ausdruck gebracht werden, das Frieder genug Zeit zum Nachdenken hatte, die Großeltern erwarten das er denkt und nicht das er alles bis zum geht nicht mehr erklärt bekommen muss. Er hatte seine Ansage, er hat zu spüren bekommen wie sehr er sie verletzt hat, das muss reichen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 15. Mai 2021 um 22:45

Da kann ich dir nur zustimmen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
medsidestories kommentierte am 18. Mai 2021 um 23:28

Ich glaube, in diesem speziellen Fall mussten manche Dinge gar nicht mehr ausgesprochen werden. Durch Nanas Geste, dass sie Frieder die Tagebücher vererben will, sagt sie ja auch nonverbal total viel. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
brauchnix kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:21

Die Lebenserfahrung der Oma ist einfach so groß und die Liebe zu ihrem Enkel. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie erkennt, dass ihr Enkel sie besser verstehen wird und seine Herkunft, wenn er mehr erfährt. Sie könnte es ihm natürlich auch erzählen. Aber so ein Tagebuch ist nochmal etwas anderes. Ich habe selbst jahrelang Tagebuch geführt und irgendwann werden meine Söhne das lesen. Und irgendwie finde ich diese Vorstellung auch schön.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 19:23

Das hat mich auch sehr überrascht. Ich fand es nicht in Ordnung, dass Frieder das Tagebuch gelesen hat; seine Begründungen sind mir nicht einleuchtend. Klar hängten Nanas Vergangenheit und seine Gegenwart zusammen, aber das genügt nicht - er verhält sich trotzdem übergriffig. Wäre es für ihn ebenso in Ordnung, wenn Nana, sein Großvater, seine Eltern oder seine Geschwister sein eigenes Tagebuch ohne Erlaubnis lesen würde? Oder seine ersten Dichtversuche? Das geht gar nicht. 

Dass Beate meint, sie würde vielleicht auch das Tagebuch ihrer Mutter lesen, wenn sie etwas über ihren Vater herausfinden wolle, wäre schon eher eine Begründung für mich. Jeder Mensch hat das Recht darauf, seine Eltern zu kennen. Aber auch Beates Mutter verheimlicht ihr den Vater ja nicht, und sie könnte ebenso von sich aus Kontakt zu ihm aufnehmen.

Tagebuch lesen ist für mich ein Vertrauensbruch. Umso erstaunter bin ich, dass die Großmutter ihm das Tagebuch dann tatsächlich zum Lesen gibt und ihm sogar sagt, dass sie es ihm vererben möchte. Offensichtlich hat sie (genau wie ihr Mann) eine ganz besondere Beziehung zu diesem Enkel.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 19:47

Wenn jemand definitiv nicht möchte, dass ein anderer in seinen Tagebüchern liest, sollten sie verschlossen werden. Darauf muss jemand vorbereitet sein. Neugierde ist groß in jungen Heranwachsenden.

Vielleicht wollte es die Großmutter, war nur so geschockt, dass sie Friedrich dabei erwischte. Vielleicht wäre sie auch lieber in der Ungewissheit geblieben.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 20:01

Klar, sie hätte ihr Gästezimmer noch einmal durchsehen und alles wegräumen können. Bei einem fremden Gast hätte sie das bestimmt auch getan, aber bei Frieder, anscheinend ihrem Lieblingsenkel, könnte ich mir vorstellen, dass sie gar nicht daran gedacht hat.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Wuestentraum kommentierte am 12. Mai 2021 um 16:16

Dies ist mein erstes Buch von Ewald Arenz und ich muss sagen, der Schreibstil begeistert mich sehr.

Frieder's Familie finde ich schon mal toll. Schön was los und chaotisch. Sein Vater verpeilt, seine Mutter managt alles. Ich finde es schön, dass er seine Eltern nicht infrage stellt und seine Familie, so wie sie ist, liebt.

Seine Großeltern finde ich auch sehr interessant. Seine Großmutter hat ihre eigene Wohnung im 1. Stock. Schon merkwürdig, dass sie räumlich so getrennt voneinander leben. Aber der Großvater ist mit Sicherheit nicht so streng, wie er tut. Ich denke, dass er seinem Enkel noch sehr nahe kommen wird in den 6 Wochen und dass er ein gutes Herz hat.

Wie es mit Beate weitergeht, dass wird sicher noch interessant.

Und toll ist auch die Freundschaft zu Johann. Der hat es mit seinem Vater ja auch nicht ganz leicht, wie es scheint.

Schön sind die Gedanken von Frieder. Über die Sonnenstrahlen, die Blätter an den Bäumen, wie das Licht auf alles fällt und dass man Fotos von bestimmten Situationen machen sollte, um sie festzuhalten. Auch seine anderen Gedanken und Gefühle werden sehr gut beschrieben, so dass man sich toll in Frieder hineinversetzen kann.

Der Autor schreibt ruhig und unaufgeregt, und trotzdem so fesselnd. Genau das gefällt mir so gut an diesem Roman.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Wuestentraum kommentierte am 12. Mai 2021 um 16:19

Dies ist mein erstes Buch von Ewald Arenz und ich muss sagen, der Schreibstil begeistert mich sehr.

Frieder's Familie finde ich schon mal toll. Schön was los und chaotisch. Sein Vater verpeilt, seine Mutter managt alles. Ich finde es schön, dass er seine Eltern nicht infrage stellt und seine Familie, so wie sie ist, liebt.

Seine Großeltern finde ich auch sehr interessant. Seine Großmutter hat ihre eigene Wohnung im 1. Stock. Schon merkwürdig, dass sie räumlich so getrennt voneinander leben. Aber der Großvater ist mit Sicherheit nicht so streng, wie er tut. Ich denke, dass er seinem Enkel noch sehr nahe kommen wird in den 6 Wochen und dass er ein gutes Herz hat.

Wie es mit Beate weitergeht, dass wird sicher noch interessant.

Und toll ist auch die Freundschaft zu Johann. Der hat es mit seinem Vater ja auch nicht ganz leicht, wie es scheint.

Schön sind die Gedanken von Frieder. Über die Sonnenstrahlen, die Blätter an den Bäumen, wie das Licht auf alles fällt und dass man Fotos von bestimmten Situationen machen sollte, um sie festzuhalten. Auch seine anderen Gedanken und Gefühle werden sehr gut beschrieben, so dass man sich toll in Frieder hineinversetzen kann.

Der Autor schreibt ruhig und unaufgeregt, und trotzdem so fesselnd. Genau das gefällt mir so gut an diesem Roman.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 12. Mai 2021 um 16:58

Ich habe mich richtig über das Buch gefreut. Die größe, die Haptik und das Lesebändchen, super.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 12. Mai 2021 um 16:55

Ich habe gerade den ersten Abschnitt beendet und bin völlig begeistert von den Schreibstil und dem Lesefluss.

Bei der Geschichte habe ich mich tatsächlich in meine eigene Jugend zurückgesetzt gefühlt. Vom orangen Plattenspieler über die Groschen zum Telefonieren bis zum Anstehen an der damals noch gelben Telefonzelle. Herrlich.

Friedrichs Empfindungen und sein sachtes Herantasten an Beate finde ich sehr gefühlvoll dargestellt (Da war wieder dieses Gefühl im Magen. Immer so, als würde man von innen mit kaltem Wasser bespritzt). Ich sehe ihn als sehr sozialen jungen Teenager, der seine Familie wirklich zu schätzen weiß. Bei 6 Kindern, 2 Hunden und 2 Katzen darf es in der Familie auch etwas chaotisch zugehen. Das macht alle umso sympathischer. Nana habe ich sofort ins Herz geschlossen. Eine Großmutter, wie man sie sich wünscht. Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Friedrich und dem sehr reservierten Großvater entwickelt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Magnolia-sieben kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:41

Der Plattenspieler, überhaupt viele Sachen waren damals orange. Eine orangene Zeit...  

Frieder ist ein ganz normaler Teenager, der gut integriert ist und sich ans Leben herantastet. Ich finde auch, dass seine Familie sehr symathisch ist, wenn auch etwas schrullig. Die Großmutter ist wirklich eine Seele, sie mögen sich schon sehr. Das spürt man direkt beim Lesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius meinte am 19. Mai 2021 um 01:04

"Der Plattenspieler, überhaupt viele Sachen waren damals orange. Eine orangene Zeit...  "

Bin ich froh, in dieser Zeit nicht aufgewachsen zu sein. :D.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
chrissysbooks kommentierte am 12. Mai 2021 um 17:31

In diesem Abschnitt ist viel passiert. Schockierend, wie schnell durch eine Behauptung Freundschaften zerbrechen. Mir haben Nana und der Großvater wieder einmal richtig gut gefallen. Nana war für Frieder da und er konnte mit ihr über seine Probleme reden. Auch wenn der Großvater nicht viele Worte verliert, war es bemerkenswert, wie dieser mit der Situation umgegangen ist, um Frieder zu helfen.

Wirklich klasse fand ich, dass Frieder für seine große Liebe gekämpft hat und weiter in der schwierigen Situationen für Johann da war.

Die Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen war sehr authentisch. Die humorvolle Seite von Frieder fand ich genial.

Ich bin schon etwas traurig, dass dieser atmosphärische und beeindruckende Roman nun zu Ende ist.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Gina1627 kommentierte am 16. Mai 2021 um 15:12

Ich fand die Liebesgeschichte auch sehr lebensecht dargestellt. Am Anfang ist man als junger Mensch  immer noch verunsichert, verletzlich und das Vertrauen zueinander muß erst gefestigt werden. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Estrelas kommentierte am 19. Mai 2021 um 18:31

Obwohl er dachte, er wäre mit seinen Eltern besser aus den Situationen herauskommen können, waren die Großeltern die beste Unterstützung, die er kriegen konnte.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 21:38

Als Freider so sehr um Beate gekämpft hat, fand ich, dass man richtig gespürt hat, wie viel erwachsener er über den Sommer geworden ist. Es war wirklich interessant zu erleben, wie sich sein Charakter verändert hat. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 12:11

Ja, er ist gereift. Das sieht man auch an dem Portrait, das Nana von Frieder gezeichnet hat, wobei Arenz für meinen Geschmack hier ein kleines bisschen übertrieben hat. Auf Seite 79 heißt es: "Das wirst du sein. In fünf Jahren vielleicht oder in zehn." Also ein Portrait in Vorgriff auf die Zukunft, auf seine Entwicklung. Seite 316 sagt Beate dann: "Genau so siehst du aus. Sie hat dich wunderbar getroffen."  Frieder hat sich in den sechs Wochen der Sommerferien sehr entwickelt, ist reifer geworden, hat große Schritte zum Erwachsenwerden getan. Aber ob sich das Gesicht tatsächlich auch schon so entscheidend geändert hat?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius erwähnte am 24. Mai 2021 um 20:40

Das ist die Betrachtung. Das Bild war für Friedrich: fremd. Für die Großmutter: Friedrich in zehn Jahren. Für Beate: Friedrich nach dem Sommer.

Thema: Lieblingsstellen
Sonja_Sonnenschein schrieb am 13. Mai 2021 um 08:29

Sie roch so klar wie jemand, der im Winter aus der Kälte ins Haus kommt. Und etwas Süßes war auch da, aber nur entfernt und nur ein Hauch wie ... ja, wie die Robinienblüten im Frühsommer vor meinem Fenster. Nichts Schweres. Schwebend. Wie ein Ton nachklingt ... aus einem wunderschönen Moment in der Kindheit, den man vergessen hat; von dem nur noch diese Erinnerung an einen Duft geblieben ist.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
solveig kommentierte am 13. Mai 2021 um 09:31

Es macht wirklich Freude, Arenz´ Roman in diesem schönen, bildhaften Stil zu lesen.

Während sich Frieder und sein Großvater näher zu kommen scheinen, distanziert sich Nana. Ihr Ärger ist verständlich: Ein Tagebuch ist etwas sehr Persönliches. Vielleicht sollte sie mit ihrem Enkel mehr über die Familiengeschichte berichten. Die Mutter scheint das ja nicht zu tun.

Die Annäherung an Beate bleibt weiterhin vorsichtig, aber beharrlich. Johann macht den Eindruck, den Tod seines Vaters einigermaßen zu verkraften. Er reagiert mit Vernunft und Verständnis und sieht sich als Stütze seiner Mutter, quasi den "neuen Mann im Haus", eine Rolle, der ein Junge in seinem Alter wohl kaum gewachsen sein kann. Ob er das durchhält?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Anna625 kommentierte am 13. Mai 2021 um 19:40

Es macht wirklich Freude, Arenz´ Roman in diesem schönen, bildhaften Stil zu lesen.

Absolut. Ich lese es wirklich sehr gerne.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
solveig kommentierte am 13. Mai 2021 um 09:39

Etwas muss ich noch anmerken: genau wie Friedrich habe auch ich in seinem Alter den "Iwan Denissowitsch" gelesen  -  im Hochsommer  -  und furchtbar gefroren bei der eindrucksvollen Schilderung des Straflagers im sibirischen Winter.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 19:27

Ja, mir gefällt auch, dass so viel von Frieders Lektüre genannt wird.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius erwähnte am 24. Mai 2021 um 19:55

Ich las Solschenizyns zwar nicht in der Neunten, aber in einem Sommer in Südhessen. Wer dort lebt, weiß, wie heiß es werden kann. Und wer das Buch las, weiß, wie kalt ...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 13. Mai 2021 um 13:53

Ich liebe das Buch jetzt schon nach dem zweiten Leseabschnitt. Es kommt einem so vor, als wenn man Friedrichs Tagebuch liest. Er lässt uns an allem teilhaben. Er ist wirklich ein toller junger Mann. Es ist schön mitzuerleben, wie seine und Beates Liebe wächst und gemeinsame Erlebnisse(die Szene im Zoopark beim Tiger und die beim Sprungturm waren sowas von toll) sie immer mehr zusammenschweißen. Ängste überwinden, sich gegenseitig Halt und Mut geben, erste Intimitäten austauschen.....

Das ganze Buch besteht eigentlich nur aus Gefühlen.

Friedrichs Zeit bei den Großeltern tut ihm richtig gut. Er hat ein gutes Beobachtungsgefühl, seine Wissbegierde wird geweckt und er erfährt was passiert, wenn man die Folgen aus einer Fehlentscheidung zu spüren bekommt. Ich wäre auch enttäuscht gewesen, wenn einer mein Tagebuch ungefragt gelesen hätte. Umso schöner ist es, dass Nana es ihm später freiwillig gibt und ihm ihr Leben und ihre Gefühle bloß legt.

Ich kann mich in alle Personen so gut hineinversetzen. Auch in den knurrigen Großvater, der für mich ein ganz besonderer Mensch ist. Harte Schale, weicher Kern. 

Auch Johanns Gefühlslage nach dem Tod seines Vaters finde ich wunderbar erzählt. Jeder trauert anders.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
chrissysbooks kommentierte am 13. Mai 2021 um 14:22

Die gemeinsamen Erlebnisse von Beate und Friedrich haben mir auch sehr gefallen :)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 13. Mai 2021 um 14:31

Mich hätte keine 10 Pferde dazu bekommen mit einem Kopfsprung vom 7 m Brett zu springen. : ))

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 13. Mai 2021 um 15:31

Bei mir hätten auch 20 Pferde nicht ausgereicht und dann noch einen Rückwärtssalto. :D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
chrissysbooks kommentierte am 13. Mai 2021 um 19:56

Das hätte ich auch nicht gemacht :)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Rosmarin kommentierte am 16. Mai 2021 um 09:39

Für mich war ein einziges Mal 5-m-Brett genug!! ;o)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
PeWie kommentierte am 16. Mai 2021 um 14:31

Ich komme da gar nicht erst hoch, ich habe Höhenangst.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 16. Mai 2021 um 15:41

.....und ich habe  Angst davor, dass ich mit dem Kopf anschließend unter Wasser bin. Schwimmen ist kein Problem, aber tauchen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Magnolia-sieben kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:21

Das ganze Buch besteht eigentlich nur aus Gefühlen.

Ja, aber diese Gefühle sind so lebensnah, so wirklich beschrieben. Natürlich und gar nicht gefühlsdusselig.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius erwähnte am 24. Mai 2021 um 19:59

"Ich kann mich in alle Personen so gut hineinversetzen. Auch in den knurrigen Großvater, der für mich ein ganz besonderer Mensch ist. Harte Schale, weicher Kern."

Alle Personen in dieser Geschichte sind durchweg liebenswert.

Thema: Deine Meinung zum Buch
PeWie kommentierte am 13. Mai 2021 um 14:58

Ein Highlight in meinem Bücherregal

Meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/vertrauen-5

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 13. Mai 2021 um 15:50

Das Buch liest sich so leicht dahin und schon ist das Ende des zweiten Leseabschnitts erreicht.

Beeindruckend ist es, wie der Großvater Friedrich dazu bringt, ganz ohne Druck zu lernen, es beruht alles auf dem Verhalten des Großvaters mit seiner scharfen Beobachtungsgabe. Es ist herzerwährmend wie sich die Beiden auf ihre ganz eigene Art näher kommen. 

Das Lesen der Tagebücher war nicht so klug, da kamm ich Nanas Reaktion vollkommen nachvollziehen. Fragen wäre da sehr hilfreich gewesen, denn sie hat Friedrich dann letztendlich die Tagebücher vermacht. 

Ich bin gespannt, ob wir im 3. Leseabschnitt noch ein Gedicht von Friedrich zu lesen bekommen. Denn es wird nur nebenbei erwähnt, dass er welche auf seiner alten Schreibmaschine schreibt. Seine gefühlvollen Beschreibungen im Laufe der Geschichte weisen doch immer wieder auf einen kleinen Poeten hin.

Der Tod von Johanns Vater war doch ein Schock. Obwohl er versucht seine Trauer zu überspielen, merkt man sie ihm sehr an und er versucht sie im Alkohol zu ertränken. Er hat 3 Freunde, die ihm da unterstützen können, hoffentlich packt er es.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 13. Mai 2021 um 18:30

Der Großvater macht Friedrich einfach neugierig auf das Leben, nimmt ihn ernst und zeigt ihm auf, wofür es sich zu lernen lohnt. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
chrissysbooks kommentierte am 13. Mai 2021 um 19:58

Die Art von Friedrichs Großvater finde ich wirklich klasse

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 15. Mai 2021 um 09:43

Ja er ist sehr speziell. Ist ein guter Beobachter, mischt sich aber nicht ein. Er möchte gefragt werden und ist dann auch sofort zur Stelle.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Estrelas kommentierte am 15. Mai 2021 um 12:56

Ein Gedicht würde ich auch gerne von ihm lesen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Nele33 kommentierte am 19. Mai 2021 um 19:35

Beeindruckend ist es, wie der Großvater Friedrich dazu bringt, ganz ohne Druck zu lernen, es beruht alles auf dem Verhalten des Großvaters mit seiner scharfen Beobachtungsgabe. Es ist herzerwährmend wie sich die Beiden auf ihre ganz eigene Art näher kommen. 

Mir gefällt das auch sehr gut, alles so stressfrei und doch ganz klar.

Thema: Deine Meinung zum Buch
chrissysbooks kommentierte am 13. Mai 2021 um 20:21

Ganz herzlichen Dank, dass ich dabei sein durfte

 

 

https://wasliestdu.de/rezension/ein-ganz-besonderer-roman-fuer-mich-ein-...

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
florinda kommentierte am 14. Mai 2021 um 08:06

Aaaaber jetzt!;-)

Guten (Nicht:Montag!-)Morgen,

mittlerweile bin auch ich mit Frieder, Alma, Beate und Johann sowie natürlich ebenfalls Nana und Großvater bekannt georden. Ein wenig fühlte ich mich in meine eigene Schulzeit, Pubertät und die ersten Schmetterlinge im Bauch erinnert. Die angedeuteten politischen Verhältnisse empfand ich als genau richtig dosiert und die sich abzeichnenden emotionalen Entwicklungen, vor allem zwischen Frieder und Beate und Frieder und seinem Stiefgroßvater.und natürlich diesem und Nana hielten das Interesse am Weiterlesen stets wach.

Der Erzählstil passt in Zeit und Thematik und gefällt mir gut, beispielsweise gleich zu Beginn der "verwehte" Klang der Glocken ließ sozusagen bei mir akustistisches Kopfkino entstehen.(wobei ich allerdings gleich darauf mit der von Mauersegler-Sri-Sri-Schreien in dicke Zitronenscheiben zerschnittenen Hitze zugegebenermaßen leichte Probleme hatte*g*).

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
frenx kommentierte am 15. Mai 2021 um 18:45

Stimmt - die Zitronenscheiben-Hitze konnte ich mir auch nicht vorstellen. Aber ich hatte immerhin einen sauren Geschmack im Mund :-) 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
florinda kommentierte am 17. Mai 2021 um 12:52

Schön, dann sind wir schon mal zu zweit!:-)

Thema: Lieblingsstellen
florinda kommentierte am 14. Mai 2021 um 08:28

"Wenn man etwas tut, dann muss man wissen wozu man es tut, nicht, wie. Das macht den Unterschied zwischen einem denkenden Menschen und einem Kopieraffen aus."

Thema: Lieblingsstellen
Biggieule kommentierte am 17. Mai 2021 um 08:09

Das war auch meine Lieblingsstelle

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Rosmarin kommentierte am 14. Mai 2021 um 08:47

Ahhh! Kaum losgelesen, kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Auch für mich ist es das erste von Ewald Arenz, aber sicher nicht das letzte!

Er beginnt mit einer spannenden Szene - Frieder sucht nach einem Grab, an wenigen kleinen Erinnerungen darf man teilhaben - aber das Geschehen bleibt im Dunklen. 

Umso turbulenter geht es in seiner Familie zu: Sechs Kinder, Hunde und Katzen! Das erinnert mich an meine Freundin Annelie, da waren es fünf Kinder und es war immer was los! Ja, überhaupt werden beim Schmökern ungemein viele Kindheits-/Jugenderinnerungen wach! Ich bin zwar "sechs Jahre älter" als Frieder, aber viel Unterschied scheint nicht zu sein. Ich schmunzle über Van Halen, den Plattenspieler, die Telefonzellen... und die zerrissenen Telefonbücher! 

Und kann mich sehr gut in Frieder hineinversetzen. Schwupps - verliebt! Und was weiter? Ich finde es klasse, dass er so verrückte Sachen macht wie Lebkuchen klauen! Das Buch strotzt vor liebevollen Details und viel Gefühl! 

Ich könnte mich hier wirklich ewig auslassen, denn das Buch gefällt mir ungemein! Auch die Großeltern. Ganz schön modern: Eine rauchende und weintrinkende Nana! 

Ich les' mal lieber weiter...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Estrelas kommentierte am 14. Mai 2021 um 11:13

Die Lebkuchen im Sommer haben es mir auch angetan.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Magnolia-sieben kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:46

Eine rauchende und weintrinkende Nana! 

Ja, die gefällt mir auch (neben all den anderen). Sie versteht sich so richtig gut mit Frieder, aber wenn ich so zurückdenke: Großmütter sind so - zumindest die meisten. 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 19. Mai 2021 um 01:01

Friedrich ist ein wenig komisch verrückt. Auf der einen Seite klaut er Lebkuchen. Ich persönlich hätte es besser gefunden, er hätte sie von den Groschen gekauft, die er sinnlos vertelefonierte. Da er schon die Telefonbuchseite mitnahm, wäre es lustiger gewesen, bei all den Adressen zu klingeln. In der Realität. Fürs Buch ist dies allerdings weniger interessant.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Estrelas kommentierte am 14. Mai 2021 um 11:08

Es ist mein erstes Buch von Ewald Arenz, und ich kann die Begeisterung für seinen Schreibstil und für dieses Buch verstehen. Trotz eines jungendlichen Protagonisten (ich hatte ihn erst jünger eingeschätzt, denke aber, dass er etwa 15 sein muss) kann ich mich gut in ihn hineinversetzen und verfolge gespannt die Handlung. Bis jetzt ist nichts von einem eintönigen Lernalltag zu spüren, das Kochen der Großmutter lässt mich an meine denken, und auch der Nebenjob - mit eigenem Kittel - könnte interessant werden. Ich bin gespannt, ob seine Großeltern auf seine spontanen Fragen nach ihrer eigenen Geschichte und Beziehung noch eingehen. Sie waren ja auch mal jung und können ihn vielleicht entspannter unterstützen als seine Eltern.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Magnolia-sieben kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:56

So eintönig ist Frieders Alltag gar nicht.

Von 8 - 12 ist lernen angesagt, naja... Großvater ist in der Zeit nicht da und ich denke, dass Nana das nicht so eng sieht. Dass lernen oder besser gesagt in die Bücher hineinschauen nicht gleich verstehen ist, veranschaulicht ja die Erklärung mit dem Efeublatt. Anscheinend ist der Herr Professor ein sehr guter Pädagoge. 

Mit Johann und Alma und natürlich mit Beate werden Frieders sechs Wochen bestimmt versüßt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Estrelas kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:09

Das meine ich ja, aber sicher dachte F. anfangs, dass die Sommerferien lahm werden.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
PeWie kommentierte am 16. Mai 2021 um 20:06

Der Großvater ist als sehr streng bekannt, daher die Erwartung das es sehr lange Sommerferien werden ist da logisch. Das es ganz anders wird,ist das schöne an diesem Buch.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
PeWie kommentierte am 16. Mai 2021 um 20:09

Der Großvater ist als sehr streng bekannt, daher sind die Erwartungen an die Ferien eher mau. Das es im Rückblick ein großer Sommer geworden ist, macht das Buch so schön.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 19. Mai 2021 um 00:56

Vier Stunden lernen pro Tag ist quasi nichts. Die vergehen im Nu. Von dreizehn bis - schreibe ich mal - zweiundzwanzig Uhr kann Friedrich sooo viel machen. Letzlich verpasst er eigentlich nichts, außer dem Familienurlaub. Und ob der dieses Jahr noch "cool" für Friedrich gewesen wäre?!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
florinda kommentierte am 14. Mai 2021 um 13:56

Auch der 2. Leseabschnitt hat mir sehr gut gefallen. Die gelegentlich etwas ältlich anmutende Ausdrucksweise wie beispielsweise auf S. 124 "Mein Latein war anscheinend so übel nicht." mag ich, recht gern, leider hört man so etwas heute kaum noch. Die Angelegenheit mit Nanas Tagebuch finde ich hingegen sehr schlimm, so ein Vertrauensbruch geht überhaupt nicht.

Obwohl es mittlerweile einen Toten in der Person von Johannes' Vater gibt, glaube ich nicht, dass es etwas mit dem mysteriösen Grab zu tun hat.

Das Buch lässt sich wirklich leicht und rasch lesen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Gina1627 kommentierte am 15. Mai 2021 um 13:42

Ich glaube auch nicht, dass Frieder das Grab von Johanns Vater sucht. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Wuestentraum kommentierte am 15. Mai 2021 um 21:45

Ich glaube auch nicht, dass Friedrich das Grab von Johanns Vater auf dem Friedhof sucht.

Es muss schon jemand sein, der ihm näher stand.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
florinda kommentierte am 19. Mai 2021 um 16:43

Dass es sich um eine Frieder näher stehende Person als den Vater von Johannes handeln müsse, dachte ich auch. Auf jeden Fall war ich am Ende überrascht...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 19:31

florinda, ich habe auch eine Anmerkung zur Ausdrucksweise. Frieder sagt zu Johann "Alles klar, Alter" (S. 198) - ich glaube, diese Ausdrucksweise war in den 80er Jahren noch nicht üblich.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius fragte am 24. Mai 2021 um 20:02

"Das Buch lässt sich wirklich leicht und rasch lesen. "

Leicht? Rasch, ja. Aber leicht?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Livre86 kommentierte am 29. Mai 2021 um 21:36

Ich finds auch nicht leicht. Die vorherige Leichtigkeit des ersten Abschnitt ist mehr vorhanden. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 14. Mai 2021 um 16:50

Im letzten Leseabschnitt gab es noch unerwartete Ereignisse und die 4 Freunde mussten erfahren, wie durch eine falsche Behauptung diese Freundschaft zerbricht. Trotz der Vorkommnisse war Friedrich für seinen Freund Johann da und hat auch intensiv für seine Liebe zu Beate gekämpft.

Sehr schön fand ich, dass das Vertrauensverhältnis von Friedrich zu Nana wieder hergestellt war und er mit ihr über seine Probleme sprechen konnte. Auch wenn der Großvater sehr speziell und kein Mann der überflüssigen Worte war, so konnte sich Friedrich in seiner heiklen Lage auf ihn verlassen. Eine sehr lösungsorientierte und bemerksenwerte Persönlichkeit.

Dieser Sommer hielt für Friedrich viele neue Erfahrungen bereit und er durchlebte zum erstem Mal die Höhen und Tiefen der Liebe.

Dieser ausgezeichnete Roman ging viel zu schnell zu Ende, denn ich habe mich wieder in die Zeit meiner eigenen Sommer Anfang der 80'er zurückgesetzt gefühlt. Herrlich!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Gina1627 kommentierte am 16. Mai 2021 um 15:14

Ja, Friedrich ist in diesem Sommer erwachsener geworden und es war toll ihn dabei begleiten zu dürfen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
buechertraumzeiten kommentierte am 14. Mai 2021 um 17:50

Bisher konnte mich das Buch noch nicht vollkommen packen und für sich gewinnen. Der große "Aha" Effekt bleibt vorerst aus. Ich bin gespannt wie es mit Beate und Friedrich weiter geht. Die Länge der Kapitel finde ich sehr gut, so kommt es einem vor, als wenn man durch die Seiten fliegen würde.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 14. Mai 2021 um 19:16

Ein ganz wunderbares Buch, vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.

https://wasliestdu.de/rezension/ein-einzigartiger-sommer-der-grossen-gef...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
medsidestories kommentierte am 15. Mai 2021 um 00:25

Waaas? 

Es sollte doch heute erst losgehen! Jetzt schaue ich hier rein und ihr seid alle fast schon fast durch mit dem Buch.

Unabhänig davon bin ich gut in die Geschichte gestartet. Vor allem das erste Kapitel hat mich richtig kalt erwischt, weil es mich sofort in meine bayrische Schulzeit zurückversetzt hat. Die ist zwar noch gar nicht so lange her. Erst recht nicht so lange wie die von Frieder. Aber scheinbar hat sich in vierzig Jahren zimelich wenig verändert. Ich bin immer noch traumatisiert von diesen Momenten, wenn der Lehrer auf dem Overhead Projektor in zeitlupengeschwindigkeit die Musterlösung der Schulaufgabe erklärt und dann am Ende der Stunde die Notenverteilung mit Kreide an die Tafel schreibt, während du selbst die Luft anhältst. 

Außerdem liebe ich die Naturbeschreibungen von Ewald Arenz. ich find's auch interessant, wie der Text zwischen diesen leicht poetischen Betrachtungen und Frieders Jugensprache hin und her schwankt. 

Frieders Familie fand ich sehr speziell. Die Eltern hätte ich gerne noch ein bisschen direkter kennengelertn. Dadurch, dass Frieder hauptäschlich von ihnen erzählt und man sich kaum direkt erlebt, fällt es mir schwer die doch sehr ungewöhnlichen Charaktere einordnen zu können. Die Härte der Mutter kann ich beispielsweise nicht so greifen. Das hätte ich gerne ein bisschen mehr veranschaulicht gesehen. 

Ansonsten fällt es mir noch etwas schwer, Frieder, Johann, Beate und Co. alterstechnisch einzuordnen. Also ich meine nicht nur das reale Alter, sondern auch das gefühlte Alter. Manchmal wirken sie schon sehr erwachsen und dann wieder auch sehr kindlich. Aber vielleicht ist das so gewollt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Rosmarin kommentierte am 15. Mai 2021 um 08:38

Zu Deinem letzten Absatz darf ich bitte anmerken: Meinen (ersten) "großen Sommer" hatte ich mit knapp 14... und ich kann mich sehr gut erinnern, wie erwachsen ich mich gefühlt habe. Sogar über die altmodischen Eltern etwas erhaben (wahr wohl der Pubertät anzulasten) - dabei habe ich mir mit 13 meine erste Barbie gekauft ;O))))

Du empfindest das meiner Meinung nach völlig richtig! Einerseits erwachsen, andererseit ganz schön unbeschwert kindisch! Wenn man sich dieses Gefühl bis ins Alter etwas erhalten kann, hat man gewonnen! ;o)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
medsidestories kommentierte am 15. Mai 2021 um 12:18

Ja, da stimme ich dir zu. Der Beginn der Pubertät (13-14) ist so ein Zwischending zwischen der Realität des Erwachsenseins und dem Nest der Kindheit. (kompliziert ausgedrückt :D) Und ein Stück weit würde ich auch gerne so bleiben. Nur ohne die ganzen nichtigen Problemchen, mit denen ich mich damals selbst gequält habe. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Livre86 kommentierte am 19. Mai 2021 um 17:52

"Die Härte der Mutter kann ich beispielsweise nicht so greifen."

Findest Du die Mutter hart? Ich finde sie nicht hart, finde sie neutral. Mehr haben wir über die Mutter noch nicht erfahren. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 16:41

Ich finde sie auch nicht hart. Vielleicht eher klar. Sie managt die große Familie, und das ist bei einem verschusselten Mann, sechs Kindern, Hunden und Katzen eine große Aufgabe. Bewundernswert.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 18:47

Der Erziehungsstil der Familie gefällt mir. Anscheinend gibt es einen guten Zusammenhalt unter den Kindern. Frieder übernimmt Verantwortung, das finde ich gut.

Er bekommt anscheinend kein Taschengeld; das bekommen nur die Kleinen. Also muss er selbst verdienen, was er braucht. Darüber beklagt er sich auch nicht.

Und Alma macht in den Ferien ein Praktikum im Altenheim und wohnt dort. Sie hat gerade das 10. Schuljahr abgeschlossen, also wird sie wohl etwa 16 Jahre alt sein und Frieder 17. Eine Sechzehnjährige, die so ihre Ferien verbringt - sehr reif. 

Übrigens: Wenn Frieder erst im 9. Schuljahr ist, warum lernt er dann Integrale? Die sind doch erst viel später dran, bei mir damals in Klasse 12 oder 13. Ist das eine andere Klassenzählung oder wie kommt es?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Morlin kommentierte am 15. Mai 2021 um 11:28

Was für ein schönes Buch – so richtig zum Wohlfühlen. Der Autor schafft hier eine solch atmosphärische Stimmung, dass ich mich so richtig in die Geschichte fallen lassen kann. Ich bin nur ein paar Jahre jünger, als die Protagonisten, so dass ich vieles „wiedererkenne“ und mir kommen gerade wirklich schöne Erinnerungen in den Sinn.

Ich verliebe mich gerade in die Beschreibung der beteiligten Personen. Ewald Arenz schafft es, mir die Personen so nahe zu bringen, dass ich sie quasi vor mir stehen sehe. Eins steht jetzt schon fest. Ich muss unbedingt noch mehr von diesem Autor lesen. Was für ein großartiger Schreibstil.

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Morlin kommentierte am 15. Mai 2021 um 11:30

Optisch auf jeden Fall schon einmal ein Hingucker. Aber auch ungewöhnlich, da wir hier ein Hardcover ohne Buchumschlag haben. Kennt man ja eher von Kinder- und Jugendbücher - stört mich aber nicht.

Das Besondere ist hier aber die Haptik. Ich liebe es, das Buch in den Händen zu halten. Und ertappe mich immer wieder dabei, wie ich über die erhabenen Stellen streiche. Das fühlt sich so gut an.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Estrelas kommentierte am 15. Mai 2021 um 12:53

Das Buch gefällt mir immer mehr, all die Kleinigkeiten, die die Sommertage füllen - vom Großvater über Bakterien lernen, der "Ausflug" in den Zoo, das Wiederbekommen von Nana nach ihrer Verstimmung, die Sprünge vom Turm... Dabei wird die Verliebtheit fast zur Nebensache, und doch füllt sie F.s Herz. 
Ich finde es gut gemacht, dass nicht krampfhaft versucht wird, andere Zeitebenen einzubauen, obwohl diese am Rande eine Rolle spielen. Die Konzentration auf den besagten Sommer ist genau richtig, da bedarf es gar keiner Ablenkung.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
PeWie kommentierte am 15. Mai 2021 um 20:22

So ein Sommer ist für einen Jugendlichen gerade mit der Erinnerung an seine erste Liebe sehr lang.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
florinda kommentierte am 15. Mai 2021 um 14:26

Auch ich bin jetzt fertig und muss leider zugeben, dass ich irgendwie nur mittelzufrieden bin.

Als der Unfrieden zwischen Frieder und Beate durch die Worte Johannes' entstand, war ich zunächst maßlos enttäuscht, denn das kam mir fast wie eine Schändungder mir bis dahin gut gefallenden Geschichte vor. Okay, meine Enttäuschung wurde dadurch abgemildert, dass hinter Johannes' Äußerungen eine Krankheit stand, die eindrucksvoll thematisiert wurde und auch den Großvater wieder groß herauskommen ließ.

Aber was mir echt fehlt, sind die Erklärungen darüber, warum das Verhältnis Nana - Großvater so ist, wie es.ist.

Und dann war da noch eine Bemerkung über die Liebe, die mich beschäftigt, die ich aber erst wieder suchen muss...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
solveig kommentierte am 16. Mai 2021 um 09:07

"Okay, meine Enttäuschung wurde dadurch abgemildert, dass hinter Johannes' Äußerungen eine Krankheit stand..."

Ja, ich bin auch der Meinung, dass es dieser Wahn ist, der Johannes sich so äußern lässt.

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
solveig kommentierte am 16. Mai 2021 um 09:13

"Aber was mir echt fehlt, sind die Erklärungen darüber, warum das Verhältnis Nana - Großvater so ist, wie es.ist."

Eine wirkliche Erklärung gibt es tatsächlich nicht, nur Andeutungen. Nanas Aussage, dass der Großvater von einer früheren Beziehung sehr enttäuscht wurde, reicht mir auch nicht aus. Eine Beziehung, in der soviel Distanz herrscht bis hin zum Siezen der Stieftochter -  lässt ja keine wirkliche Nähe zu, oder? Das Bild der Hand-in-Hand im Garten sitzenden Großeltern am Schluss des Romans ist merkwürdig: ein Neuanfang oder ein Wiederaufflackern?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
PeWie kommentierte am 16. Mai 2021 um 13:42

Für mich ist das Siezen kein Zeichen von Distanz eher von Respekt. Es ist eine Erziehungssache. Vielleicht kennt der Großvater es nicht anders. Mit dem Sie sagt man viele Dinge anders oder sie klingen anders. Ein Schimpfwort klingt mit Sie nicht so aggressiv wie mit einem Du.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Anna625 kommentierte am 17. Mai 2021 um 07:06

Ich denke, dass diese Sommerferien nicht nur für Frieder viel Positives hervorgebracht haben, sondern auch für Nana und den Großvater - vielleicht ist es Frieder ganz nebenbei gelungen, sie tatsächlich ein wenig näher zusammenzubringen. Vielleicht ist daber die Beziehung zwischen Nana und Großvater auch in Wirklichkeit einfach gar nicht so unharmonisch wie man vielleicht denkt, weil er einfach nur nie öffentlich seine Zuneigung zeigt. Immerhin sind die beiden ja nun doch schon einige Jahre verheiratet, und ich glaube, wenn sie einander nicht lieben würden, hätten sie sich längst getrennt - für mich sind sie beide einfach nicht der Typ Mensch, der soetwas aufschieben würde.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 21:55

Ich hatte ja damit gerechnet, dass es noch irgendein besonderes Gespräch zwischen Frieder und dem Großvater geben würde, in dem er vielleicht noch irgendetwas von sich und seiner Vergangenheit preisgibt. Vielleicht, warum er selbst nie Kinder gehabt hat oder warum er es nicht ertragen konnte, dass Nanas Kinder bei ihm leben. Schade, dass es das nicht gegeben hat. Ich hätte das gerne noch gelesen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 12:14

Das hätte ich auch gern gewusst. Aber eigentlich ist es ganz gut, dass sich nicht alles aufklärt. Das gehört ja auch zum Erwachsensein: Es bleiben Fragen offen, das Leben ist mehrdeutig, Charaktere sind nicht eindimensional.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Magnolia-sieben kommentierte am 25. Mai 2021 um 11:28

Aber eigentlich ist es ganz gut, dass sich nicht alles aufklärt. Das gehört ja auch zum Erwachsensein: Es bleiben Fragen offen, das Leben ist mehrdeutig, Charaktere sind nicht eindimensional.

Da bin ich ganz bei dir. Auch ich finde, dass nicht alles bis ins kleinste Detail aufgeklärt werden sollte. Es wird die Richtung vorgegeben und der Leser kann sich seine eigenen Gedanken machen, wie es denn für ihn, für die mittlerweile doch sehr vertrauten Romanfiguren, weitergehen würde. Wie du schon sagst, gibt das Leben auch vorher keine Antworten.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 20:45

Die Erklärung steckt in dem Schriftstück, auf das Friedrich seine Großmutter anspricht. Und in dem Gespräch, das unmittelbar darauf folgt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 20:50

Das erklärt vielleicht teilweise die Beziehung zwischen den beiden. Aber was mich interessieren würde, ist doch, wie es zu diesem Schriftstück kommt. Welche Erfahrungen hat der Großvater in seiner ersten Ehe gemacht? Das erfahren wir nicht.

Und: Dass er für sich entscheidet, seine Schwiegermutter und die beiden Stiefkinder nicht zu sehen, ist schon hart. Aber dass er das seiner Frau verbietet, das ist noch etwas ganz Anderes.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius fragte am 24. Mai 2021 um 21:39

Aber müssen wir das detailliert erfahren?

Es ist Friedrichs großer Sommer. Die anderen spielen zwar eine Rolle, aber die Hauptrolle hat er.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 25. Mai 2021 um 06:18

Eben. Und auch wenn ich als Leser mehr erfahren möchte: Es darf auch etwas offen bleiben - wenn es ein realistisches Buch ist, muss es sogar, denn im Leben erklärt sich nie alles.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Estrelas kommentierte am 19. Mai 2021 um 18:34

Die Großeltern haben sich aufeinander eingelassen und scheinen (siehe Szene im Garten) durchaus Zuneigung und Respekt füreinander zu empfinden. Die ursprüngliche Ausgangslage mit dem Vertrag scheint nach all den Jahren nicht mehr zwischen ihnen zu stehen, auch wenn sich das für sie anfangs hart angefühlt haben muss, dass ihr seine Bedingungen auferlegt werden.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Livre86 kommentierte am 01. Juni 2021 um 15:53

"Auch ich bin jetzt fertig und muss leider zugeben, dass ich irgendwie nur mittelzufrieden bin."

Ich fühle leider genauso. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
frenx kommentierte am 15. Mai 2021 um 18:36

Mir gefällt, dass das Bild so auf die Mitte zentriert ist. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
frenx kommentierte am 15. Mai 2021 um 18:40

Der Wechsel der Perspektiven gefällt mir, auch wenn auf dem Friedhof letztlich kaum etwas passiert außer Gedanken über den großen Sommer, der so einzigartig war, dass usw. ... 

Ich bin froh, dass wir obwohl Friedrich noch 5 Geschwister haben, erst einmal nur seine Schwester kennen lernen. Ich hab es nicht so mit Namen und muss mir dann immer eine Namensliste erstellen... 

Gewundert habe ich mich, wofür man damals schon einen Verweis bekam. Ich war ja fast enttäuscht, als das Plakat beim Sportfest entrollt wurde... 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius meinte am 19. Mai 2021 um 00:49

"Gewundert habe ich mich, wofür man damals schon einen Verweis bekam. Ich war ja fast enttäuscht, als das Plakat beim Sportfest entrollt wurde... "

Vielleicht spielt das Ganze in der DDR. :D. Nein, denke ich nicht ...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Livre86 kommentierte am 19. Mai 2021 um 17:48

Ich glaube, es spielt in Nürnberg. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 19. Mai 2021 um 17:57

Ja, denke ich auch.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Wuestentraum kommentierte am 15. Mai 2021 um 21:53

Auch dieser zweite Leseabschnitt hat mir super gefallen. Es ist wirklich ein wunderschön geschriebenes Buch.

Erstaunt war ich z.B., als Frieder erfuhr, dass er als Baby bereits 3 Monate bei Nana und dem Großvater verbracht hatte. Und das auf Wunsch des Großvaters. Anscheinend hat der Großvater wirklich eine besondere Beziehung zu Frieder. Ich finde ihn einfach toll, also eigentlich finde ich alle toll.

Der Großvater jedoch beeindruckt mich am meisten. Durch seine ruhige und doch bestimmende Art hat er es geschafft, dass Frieder lernt, ohne ihn zu kontrollieren. Und Frieder hat großen Respekt vor ihm.

Dass Nana enttäuscht war, nachdem Frieder ihr Tagebuch gelesen hat, kann man natürlich gut verstehen. Es ist ja auch so eine Art Vertrauensbruch. Aber dann hat sie ihm doch die Bücher zum lesen überlassen, was ich eine große Geste von ihr fand.

Wie Johann weiterhin mit dem Tod seines Vaters umgeht, ist fraglich. In bin mir auch nicht sicher, dass er es einfach so cool wegsteckt, wie er tut. Hoffentlich macht er keine Dummheiten.

Nun freue ich  mich sehr auf den leider schon letzten Leseabschnitt. Ich könnte das Buch ewig weiterlesen, es ist so schön, wie Frieder und Beate sich langsam immer näher kommen.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Wuestentraum kommentierte am 15. Mai 2021 um 21:55

Auch dieser zweite Leseabschnitt hat mir super gefallen. Es ist wirklich ein wunderschön geschriebenes Buch.

Erstaunt war ich z.B., als Frieder erfuhr, dass er als Baby bereits 3 Monate bei Nana und dem Großvater verbracht hatte. Und das auf Wunsch des Großvaters. Anscheinend hat der Großvater wirklich eine besondere Beziehung zu Frieder. Ich finde ihn einfach toll, also eigentlich finde ich alle toll.

Der Großvater jedoch beeindruckt mich am meisten. Durch seine ruhige und doch bestimmende Art hat er es geschafft, dass Frieder lernt, ohne ihn zu kontrollieren. Und Frieder hat großen Respekt vor ihm.

Dass Nana enttäuscht war, nachdem Frieder ihr Tagebuch gelesen hat, kann man natürlich gut verstehen. Es ist ja auch so eine Art Vertrauensbruch. Aber dann hat sie ihm doch die Bücher zum lesen überlassen, was ich eine große Geste von ihr fand.

Wie Johann weiterhin mit dem Tod seines Vaters umgeht, ist fraglich. In bin mir auch nicht sicher, dass er es einfach so cool wegsteckt, wie er tut. Hoffentlich macht er keine Dummheiten.

Nun freue ich  mich sehr auf den leider schon letzten Leseabschnitt. Ich könnte das Buch ewig weiterlesen, es ist so schön, wie Frieder und Beate sich langsam immer näher kommen.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
solveig kommentierte am 16. Mai 2021 um 09:20

Johannes´ Beschuldigung der Geschwister hat alle tief getroffen und führt zunächst zur Trennung von Beate und Frieder  -  auch wenn er seine Worte im "Wahn" gesagt hat, sie zielen unter die Gürtellinie. Doch trotz ihrer zwischenzeitlichen Trennung finden sich die jungen Leute wieder, und ihre Beziehung scheint ja bis in die Gegenwart gehalten zu haben.

Ein feiner Charakterzug, dass sich Frieder bei aller Enttäuschung dennoch weiter um Johannes kümmert. Und nun wird auch das Geheimnis um das Grab gelüftet, das Frieder gesucht hat. Es gibt also sozusagen ein Happyend.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Anna625 kommentierte am 17. Mai 2021 um 06:59

Das mit dem Grab hatte mich auch überrascht, aber ich bin froh, dass niemand von den Protagonisten gestorben ist.

Und das erklärt auch, weshalb Frieder nur einmal im Jahr dort hingeht und es jedes Mal erst suchen muss ^^

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Magnolia-sieben kommentierte am 25. Mai 2021 um 11:32

Doch trotz ihrer zwischenzeitlichen Trennung finden sich die jungen Leute wieder, und ihre Beziehung scheint ja bis in die Gegenwart gehalten zu haben.

Und genau dieses Wiederfinden nach den doch schlimmen Vorkommnissen ist ein Lernprozess, ein Stück näher am Erwachen sein.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Rosmarin kommentierte am 16. Mai 2021 um 09:47

Es ist wirklich ein wunderbares Buch, voller Gefühle und Eindrücke! Der Großvater hat es mir auch angetan und ich finde es super, wie er sich um Frieder kümmert! Ein Job, der Besuch im Zoo - sogar mit Beate, so ganz selbstverständlich - klasse!

Auch der Besuch bei Alma hat mich sehr berührt. Ich glaube, es ist etwas ganz Besonderes, einen Menschen beim Sterben zu begleiten. Und dann wird Johanns Vater aus dem Leben gerissen. Eine schreckliche Erfahrung, die er äußerlich wegsteckt, aber ich fürchte, die Realität holt ihn sicher ein. 

Es passiert ganz schön viel in diesem Sommer! 

Natürlich fand ich es bitter, das Frieder sich über das Tagebuch hergemacht hat - allerdings kann ich mich irgendwie erinnern, das ich - schätzungsweise im ähnlichen Alter - bei meinen Eltern auch schon mal neugierig in Schubladen gestöbert habe. Aber ohne Folgen und ohne Geheimnisse ;o)

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und was es am Ende mit dem Grab auf sich hat...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius meckerte am 24. Mai 2021 um 20:07

"Es passiert ganz schön viel in diesem Sommer!"

Ereignismäßig eigentlich nicht. Soviel kann in einem Sommer geschehen. Emotional ist's.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Gina1627 kommentierte am 16. Mai 2021 um 14:44

Wow, was für ein letzter Leseabschnitt und ein wundervolles Buch, das einen auf eine Achterbahn der Gefühle mitnimmt. 

Für mich waren Nana und Walther auch hier wieder zwei ganz großartige Menschen. Sie haben Frieder aufgezeigt, wie wichtig es ist sich zu seinen Fehlern zu bekennen und zu entschuldigen, Liebe nie aufzugeben und für sie zu kämpfen und für Freunde da zu sein.

Die gemeinsame Zeit mit Frieder hat auch die beiden wieder näher zueinander kommen lassen. 

Endlich wird auch das Rätsel um das Grab aufgedeckt und mit der Lösung habe ich überhaupt nicht gerechnet. Es war spooky, genauso wie Johanns Krankheit. Schicksalsschläge können manche Menschen ganz schön aus der Bahn werfen. Ich fand es toll, wie Frieder und Alma ihm mit Hilfe des Großvaters geholfen haben. Das macht eine wahre Freundschaft aus. Wie zerbrechlich diese sein kann, wird hier wunderbar dargestellt. 

Tränen in den Augen hatte ich bei der Versöhnung von Frieder und Beate und die Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft sieht gar nicht so schlecht aus. 

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
chrissysbooks kommentierte am 16. Mai 2021 um 15:46

Ich hätte auch noch gerne weiter die Geschichte von Frieder und Beate verfolgt :)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Gina1627 kommentierte am 16. Mai 2021 um 15:52

Im Prinzip möchte man bei allen Charakteren wissen, wie sich ihr Leben weiterentwickelt. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
PeWie kommentierte am 16. Mai 2021 um 16:07

Das ist bei mir bei jedem guten Buch so , deshalb fand ich den letzten Satz in den Märchen immer so schön,"Und sie lebten glücklich bis an ihr seelig Ende".

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Gina1627 kommentierte am 16. Mai 2021 um 16:09

Ja, da kann ich dir nur zustimmen! : ))

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
brauchnix kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:27

Ja, zu gerne würde ich eine Fortsetzung lesen. Das geht mir aber immer bei Arenz' Büchern. Ich würde auch zu gerne wissen, was aus den zwei Frauen von "Alte Sorten" geworden ist. Hach. Lesehighlight.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Nele33 kommentierte am 19. Mai 2021 um 19:40

Das ging mir bei "Alte Sorten" auch schon so. Beide könnte ich mir super als Filme für einen verregneten Sonntag vorstellen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
brauchnix kommentierte am 26. Mai 2021 um 09:57

Warum werden die Bücher eigentlich nicht verfilmt? Oder möchte der Autor das vielleicht nicht. Ich weiß nur, das erste gibt es als Film. Mir fällt gerade der Titel nicht ein. Irgendetwas mit Kochen oder Geschmack,,, Hmm.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 21:59

Ich wollte so gerne noch wissen, in welchem Verhältnis Beate und Frieder mittlerweile zueinander stehen. Ob sie sich nach all den Jahren das erste Mal wiedersehen, ob sie zusammen oder verheiratet sind. Das bleibt ja alles irgendwie offen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 20:54

Ich grübele auch noch, ob Beates letzter Satz an Friedrich direkt nach den sechs geplanten Wochen Brasilien ist ... oder viel viel viel später.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:18

Der ist kursiv gedruckt und die Szene spielt auf dem Friedhof. Deshalb gehört sie für mich in die spätere Zeit. Es gibt keinen Hinweis darauf, was dazwischen geschehen ist, aber ich bin da mal optimistisch und glaube an eine starke Beziehung zwischen Frieder und Beate.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 21:25

Ich tendiere auch eher zu viel viel viel später. Das "Handtücher. Kommst du mit hinunter zum Fluss?" lässt mich grübeln. Solche Sätze werden gerne Jahre später vergessen, wenn reichlich mehr im Leben passierte.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 25. Mai 2021 um 06:19

Also entweder ein Kunstgriff vom Autor. Oder Beate erinnert sich wirklich. Oder die beiden haben schon lange eine enge Beziehung, und das Baden im Fluss ist inzwischen ein Ritual. Oder oder oder.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Nele33 kommentierte am 25. Mai 2021 um 15:18

Für mich findet die Begegnung auch viel, viel später statt. Ich denke ansonsten hätte er das Grab nicht so lange suchen müssen?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Biggieule kommentierte am 26. Mai 2021 um 07:07

Das sehe ich auch so Nele.
Für mich findet diese Begegnung Jahre später statt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
frenx kommentierte am 03. Juni 2021 um 16:39

Ich sehe es so, dass das Kursive nach Beates Rückkehr stattfindet, also recht zeitnah. Das Baden im Fluss würde ich als das versprochene Deuten. Und das Grab haben sie doch immer erst suchen müssen, weil ja noch kein Grabstein dasteht, auch beim feierlichen Beerdigen des Nuller-Heftes. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
chrissysbooks kommentierte am 16. Mai 2021 um 15:50

 .

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
brauchnix kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:26

Ich bin froh, dass der Autor uns eine Zukunft mit Beate in Aussicht stellt. Einfach, weil diese Liebe noch mehr Raum braucht um zu wachsen und weil die erste junge Liebe nicht so enden sollte. Und auch, weil ich so ein Ende für dieses wundervolle Buch gebraucht habe. Einfach perfekt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Gina1627 kommentierte am 16. Mai 2021 um 22:55

Das hast du aber schön geschrieben und ich stimme dir hier zu!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Anna625 kommentierte am 17. Mai 2021 um 06:51

Das sehe ich auch ganz genauso!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Rosmarin kommentierte am 17. Mai 2021 um 07:43

Da kann ich Dir nur zustimmen!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
chrissysbooks kommentierte am 17. Mai 2021 um 19:14

Da stimme ich dir vollkommen zu :)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Estrelas kommentierte am 19. Mai 2021 um 18:35

Ich habe es so empfunden, dass sich die Großeltern nah waren, auch ohne dass ihr Enkel dazukommen musste.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 12:27

Das habe ich auch so empfunden. Nana akzeptiert den Großvater so, wie er ist, und versucht nicht, ihn zu verändern. Sie respektiert seinen Charakter. Das ist stark. Und natürlich oft auch schwer; sie sagt ja selbst, dass sie sich manchmal ihrer und auch seiner Gefühle nicht sicher ist. Aber für mich ist das wahre Liebe, wenn du nicht versuchst, den Anderen nach deinen Wünschen umzumodeln.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Gina1627 kommentierte am 24. Mai 2021 um 22:45

Wunderschön auf den Punkt gebracht. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Magnolia-sieben kommentierte am 25. Mai 2021 um 11:38

Genau so. Du hast die wahre Liebe beschrieben - perfekt, direkt aus dem Leben gegriffen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 21:58

Ich fand die Idee mit dem Grab, auch unglaublich kreativ! Damit hätte ich nie im Leben gerechnet, auch wenn ich ewig hätte raten müssen!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 12:18

Geht mir auch so. Auf ein leeres Grab wäre ich nie gekommen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius erwähnte am 24. Mai 2021 um 20:51

"Tränen in den Augen hatte ich bei der Versöhnung von Frieder und Beate und die Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft sieht gar nicht so schlecht aus."

Ich habe bestimmt den ganzen Abschnitt durchgeheult. Vor Freude. Vor Wut. Vor Mitgefühl. Vor Besorgnis. Vor Treue. Alles - Gefühlsleiter hoch und runter, nur nicht vor Hass.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Gina1627 kommentierte am 24. Mai 2021 um 22:47

Ja, der Roman reißt einen in den Gefühlen total mit. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Gina1627 kommentierte am 16. Mai 2021 um 15:20

Ein sehr ansprechendes Cover mit harmonischer Farbgestaltung und einem Titel, der einen neugierig auf den Roman macht. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Magnolia-sieben kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:23

Frieder sucht das Grab - ich habe bis jetzt vermutet, es wäre das von Großvater und vielleicht liegt auch Nana drin. Nachdem ich eure Kommentare gelesen habe, bin ich doch verunsichert, mag aber gar nicht weiter darüber nachdenken.

Die Totenglocke gleich zu Anfang, sie klingt trotzdem nach Freiheit. Eine Aussage, die mal wohl erst zum Schluss so richtig verstehen können wird. 

Dass Frieder im Nachhinein diesen Sommer, der so gar nicht begann, wie er ihn sich vorgestellt hat, als groß empfindet, macht deutlich, dass vieles anders kommt, ja besser wird, als man zunächst meint. 

Er ist umgeben von seiner Familie, die sich gegenseitig stützt. Auch oder gerade weil der Vater so verpeilt ist, die Mutter das Sagen hat. Es wäre auch gar nicht so gut, wenn auch sie nicht recht wüsste, wohin. Kolja ist ein goldiges Kerlchen und auf Frieder ist Verlass. Nach dem Austragen der Zeitungen sieht er es ganz selbstverständlich als seine Pflicht an, dass er den Kleinen in den Kindergarten fährt. Macht bestimmt auch nicht jeder große Bruder. Je mehr Kinder, desto eher weiß jeder, dass auch er das Seine dazu tun muss.

Das Siezen des Großvaters hat mich an eine längst vergangene Zeit erinnert, von der ich immer mal wieder lese - 18. oder allerhöchstens 19. Jahrhundert - aber hier? Das bringt natürlich eine gewisse Distanz mit sich, obwohl dieser Walther gar nicht so unnahbar ist, wie mir scheint. Nana dagegen ist der ausgleichende Pol, eine sehr liebenswerte Person. 

Wie Frieder mit Beate umgeht, wie er sie umgarnt, das finde ich gut. Auch die Freundschaft mit Johann hat sowas natürliches (und seinen vom Vater aufgebrummten Hausarrest nimmt dieser auch irgendwie mit einer Prise Humor). Das ganze Miteinander ist erfrischend, man spürt, dass sie sich mögen. 

Sätze wie "ich hätte zehn Minuten nicken können, so einverstanden war ich" sind so schön zu lesen. Leicht, wie hingeworfen, aber mit einem tiefen Sinn und doch sehr ernst gemeint. Ganz einfach - ein schönes Buch, eine wundervolle Geschichte.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 19. Mai 2021 um 00:46

"Nachdem ich eure Kommentare gelesen habe, bin ich doch verunsichert, mag aber gar nicht weiter darüber nachdenken."

Im ersten Abschnitt liest es sich, als wäre der Großvater gemeint. Ich hoffe, es wird nicht Kolja sein. Ich schließe es aus, da er kein Hauptcharakter ist. In einer Erinnerung zählt Friedrich alle auf, die in dem Sommer eine Rolle für ihn spielen. Der Großvater fehlt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
brauchnix kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:25

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es an einem Tag durchgelesen.

Im dritten Abschnitt wird es richtig dramatisch. Die Freundschaft zu Johann und Beate wird auf eine schwere Probe gestellt. Die Kindheit ist hinter den jungen Leuten und sie müssen lernen, damit umzugehen. Mit Krankheit, Tod, Lügen.... aber auch mit Verzeihung und der Mut aufeinander zuzugehen, auch wenn es schwer ist und unmöglich scheint.

Toll, wie Arenz das eingefangen hat.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 21:01

"Die Kindheit ist hinter den jungen Leuten und sie müssen lernen, damit umzugehen. Mit Krankheit, Tod, Lügen.... aber auch mit Verzeihung und der Mut aufeinander zuzugehen, auch wenn es schwer ist und unmöglich scheint."

Gibt es sowas? Heute - so kommt es mir vor - "kämpft" doch wirklich keiner mehr um eine Freundschaft. In dem Alter schon gar nicht. Irgendwas, niemand weiß so recht was genau, steht auf einmal zwischen ehemals besten Freunden. Und der gemeinsame Weg trennte sich ...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:21

Das ist bei einer Ehe auch nicht anders. Es gehört natürlich auch etwas Glück dazu, aber man muss sich schon auch aktiv um eine Beziehung bemühen. Wenn man das nicht tut, ist es nur noch ein Nebeneinanderherleben. Dann fällt eine Trennung auch leicht. Für eine starke Beziehung, Freundschaft oder Ehe, ist immer ein Bemühen von beiden Seiten notwendig.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Wuestentraum kommentierte am 16. Mai 2021 um 22:42

Wow, was für ein tolles Buch und was für ein erlebnisreicher dritter Leseabschnitt.

Ich fand schön, dass Frieder zum Ende hin mit dem Großvater über seine Probleme sprechen konnte. Dieser hat ihm keine großen Vorwürfe gemacht, sondern ihm einfach geholfen, ohne viele Worte, wie bei dem Bagger.

Entsetzt war ich über die Äußerung von Johann natürlich. Und was er damit angerichtet hat. Aber das Frieder sich trotzdem um den Freund gekümmert hat, fand ich sehr erwachsen und stark. 

Die Liebesgeschichte mit Beate war natürlich das Highlight. Einfach schön.

Am besten gefallen haben mir neben Frieder und Beate, Nana und der Großvater. Sie sind mit ihm einfach toll umgegangen, obwohl er viel Unsinn gemacht hatte. Es gab sicher noch einige offene Fragen, was ihre Beziehung zueinander angeht, aber trotzdem fand ich es schön, dass sie am Ende Hand in Hand am Tisch saßen.

Schade, dass dieser tolle Roman schon zu Ende ist. Er hat mich sehr beeindruckt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Anna625 kommentierte am 17. Mai 2021 um 06:57

Ich fand schön, dass Frieder zum Ende hin mit dem Großvater über seine Probleme sprechen konnte.

Ich finde es generell toll, wie sich die Beziehung zwischen Frieder und dem Großvater entwickelt hat. Ganz am Anfang fand Frieder den Gedanken schrecklich, die Sommerferien dort verbringen zu müssen, und am Ende ist er sogar noch ein paar Tage länger geblieben, obwohl seine Familie schon wieder zuhause war.

Die Beziehung der beiden wird wahrscheinich nie auf die "offensichtliche" Art herzlich werden, aber Frieder kann auf jeden Fall sicher sein, dass er im Großvater jemanden hat, auf den er vertrauen kann, weil er ihm ohne zu zögern und ohne Fragen zu stellen hilft, wenn es sein muss.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Wuestentraum kommentierte am 18. Mai 2021 um 21:55

Die Beziehung der beiden wird wahrscheinich nie auf die "offensichtliche" Art herzlich werden, aber Frieder kann auf jeden Fall sicher sein, dass er im Großvater jemanden hat, auf den er vertrauen kann, weil er ihm ohne zu zögern und ohne Fragen zu stellen hilft, wenn es sein muss.

Ja, das sehe ich ganz genauso. Frieder weiß nun genau, was er an seinem Großvater hat. Und dass er sein Herz am richtigen Platz hat.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 22:09

Der Großvater hat einfach seine sehr subtile Art seine Zuneigung zu Frieder auszudrücken und auch wenn die Beziehung der beiden - wie du sasgt - wohl nie offensichtlich herzlich werden dürfte, ist sie das auf eine stille, innerliche Art vielleicht doch. 

Thema: Lieblingsstellen
Wuestentraum kommentierte am 16. Mai 2021 um 22:45

"Glück muss man denen wünschen, die nichts getan haben".

Und natürlich der Spruch mit der Hormonvergiftung.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Wuestentraum kommentierte am 16. Mai 2021 um 23:04

Vielen Dank, dass ich diesen besonderen und tollen Roman mitlesen durfte.

Anbei meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/Ein toller Roman mit authentischen Charakteren und beeindruckendem Schreibstil

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Wuestentraum kommentierte am 16. Mai 2021 um 23:08

Vielen Dank, dass ich diesen besonderen und tollen Roman mitlesen durfte.

Anbei meine Rezension:

https://wasliestdu.de/ein-toller-roman-mit-authentischen-charakteren-und...

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Wuestentraum kommentierte am 16. Mai 2021 um 23:09

Vielen Dank, dass ich diesen besonderen und tollen Roman mitlesen durfte.

Anbei meine Rezension:

https://wasliestdu.de/ein-toller-roman-mit-authentischen-charakteren-und...

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Biggieule kommentierte am 17. Mai 2021 um 07:10

Auch der zweite Abschnitt las sich wie im Flug und hat mir gut gefallen.
Besonders die Figur des Großvaters finde ich immer besser. Er strahlt so eine natürliche Autorität aus, die es Friedrich offensichtlich unmöglich macht, sich dagegen aufzulehnen. Auch die Art und Weise wie er Friedrich Dinge erklärt und ihn einfach neugierig darauf macht, Dinge zu lernen finde ich bewundernswert.

Sehr berührend fand ich auch die Szene im Heim, in der Frieder und seine Schwester die Hand der sterbenden alten Frau halten.
Was für ein Gegensatz zu den Schilderungen der unbeschwerten Sommererlebnisse.

Der Tatsache, daß Frieder heimlich Nanas Tagebuch gelesen hat, stehe ich sehr zwiegespalten gegenüber. Natürlich macht man so etwas nicht, gar keine Frage. Aber ein bisschen verstehe ich ihn auch. Er ist gerade dabei, seinen Großvater zu entdecken. Er erfährt, daß dieser ihn als kleines Kind schon einmal bei sich haben wollte und das er drei Monate bei seinen Großeltern gelebt hat.Dann sieht er das merkwürdig distanzierte Zusammenleben seiner Großeltern, fragt sich, ob diese sich eigentlich lieben, und dann stößt er auf dieses Tagebuch. Kann man es einen knapp 16 jährigen wirklich verdenken, wenn da die Versuchung etwas über seine Familie zu erfahren überhand nimmt?
Ich finde, wichtig ist, das er aus Nanas Reaktion wirklich gelernt hat, das es solche Vertrauensbrüche nicht geben darf.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Rosmarin kommentierte am 17. Mai 2021 um 07:39

Du triffst es auf den Punkt - er lernt, was ein Vertrauensbruch bedeutet...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Magnolia-sieben kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:31

Sehr berührend fand ich auch die Szene im Heim, in der Frieder und seine Schwester die Hand der sterbenden alten Frau halten.
Was für ein Gegensatz zu den Schilderungen der unbeschwerten Sommererlebnisse.

Diese Szene fand ich auch berührend und so passend beschrieben. Es hat zwar nicht direkt mit Frieder zu tun, er ist eher zufällig hier hineingeraten und doch ist er genau richtig. Das so zu beschreiben, dass der Leser dieses dazwischen auch Erlebte positiv aufnimmt, es als nicht störend empfindet, macht das Buch so sehr lesenswert.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Biggieule kommentierte am 17. Mai 2021 um 16:27

Ja genau das ist der Punkt. Es hat nicht gestört sondern hat sich für mich trotz dieses traurigen Themas als Puzzlestück in das Buch eingefügt.
Dieser eine großartige Sommer ist eben nicht nur Unbeschwertheit und Spaß haben sondern eben auch das erlernen, das Tod zum Leben gehört.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
medsidestories kommentierte am 18. Mai 2021 um 23:38

Ich mochte die Szene im Heim auch wahsninnig gerne. Sie hat so einen melancholischen Kontrast zu dem scheinbar endlosen Sommer und Frieders Verliebtheit und Jugend gebildet. Vielleicht war sie auch so ein Vorgeschmack darauf, dass das Leben nicht immer leicht ist.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius plauderte am 24. Mai 2021 um 20:12

"Sehr berührend fand ich auch die Szene im Heim, in der Frieder und seine Schwester die Hand der sterbenden alten Frau halten.
Was für ein Gegensatz zu den Schilderungen der unbeschwerten Sommererlebnisse."

Ich habe früher auf der Inneren in einem Krankenhaus gearbeitet. Manchmal bitten die Sterbenden, ihrer Hände zu halten. Normalerweise gibt es dafür keine Zeit ... leider ...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 20:18

Dass die Altenpflegerin sich die Zeit nehmen kann und auch nimmt, finde ich gut und tröstlich. Ganz überraschend finde ich, dass sie die sechzehnjährige Praktikantin dazuholt. Sie erklärt einerseits völlig sachlich die Anzeichen des Todes, aber andererseits zeigt sie Mitgefühl und gibt der Sterbenden Hilfe.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass heutzutage eine Praktikantin so etwas miterleben darf und will. Die meisten Eltern würden sich vermutlich auch dagegen verwahren. Aber für Alma ist es genau richtig. (Und für die Sterbende ohnehin.)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius erwähnte am 24. Mai 2021 um 20:29

Dürfen, schon. Wollen, das liegt in einem. Allerdings gehört es auch zum Beruf. Nach solchen Ereignissen wird man jedenfalls wissen, ob es etwas für einen ist.

Thema: Lieblingsstellen
Anna625 kommentierte am 17. Mai 2021 um 07:12

"Aber", sagte er im Hineingehen wie zu sich selbst, "Freundschaft beweist sich nicht in den guten Zeiten. Gute Nacht." (S. 270)

Und die Stelle, als Frieder erkennt, dass der Großvater die Sache mit dem Bagger schon gezahlt hat.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Anna625 kommentierte am 17. Mai 2021 um 07:14

Mir gefällt es auch sehr gut, weil es recht schlicht gehalten ist und doch, wie ich jetzt nach dem Lesen weiß, mit dem Sprung ins Wasser eigentlich das ganze Buch perfekt zusammenfasst.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Rosmarin kommentierte am 17. Mai 2021 um 07:55

So schnell sind der Sommer - und das Buch -  zu Ende! Es hat mir ausnehmend gut gefallen!

Johanns Behauptung war wirklich ein Schock für mich! Ich habe mich wirklich gefragt, wieviel Eifersucht und Hass er da in sich trägt - aber die Erklärung dafür war niederschmetternd! Da sieht man, wie schnell die Psyche Schaden erleiden kann! Gut, das ihm geholfen werden kann. Und gut, dass Frieder zu ihm hält. Trotzdem ist es zunächst schmerzlich und unendlich schade um die zarte Liebe, die Johann dadurch fast zerstört. 

Großvater und Nana halten zu Frieder; der hat mit den beiden wirklich Felsen in der Brandung gefunden! Lediglich ein paar Sätze, keine großartigen Vorwürfe, und Unterstützung auf der ganzen Linie. So etwas wünscht man sich, wenn einen der jugendliche Leichtsinn übermannt :o)

Mir hat auch sehr gut gefallen, wie die Familie wieder "einfliegt", alles wieder zur Normalität zurückkehrt und Frieder in der großen Geschwisterrunde wieder voll integriert ist. Und sein Erfolg ihn eine Klasse weiter bringt. Und eine positive Zukunft vor ihm liegt...

Ein verzauberter Sommer - ich wüßte auch gerne, wie es weitergeht...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 22:14

Ich hatte das Gefühl, dass Johann die Liebe zwischen Frieder und Beate mit seinen Behauptungen am Ende doch irgendwie unwiederbringlich beschädigt hat. Danach war's einfach nicht mehr so schön wie zuvor. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius erwähnte am 24. Mai 2021 um 21:05

Kann es bedauerlicherweise auch nicht. Denn da ist etwas ausgeprochen worden. Ob wahr oder nicht. Es wurde in Worte gekleidet.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:25

Das stimmt. Aber wenn man es gemeinsam durchsteht, kann es wachsen und eine andere Ebene erreichen. Wenn Konflikte wirklich gelöst werden, kann eine Beziehung tiefer als vorher werden.

Erst diese Krise bringt Friedrich ja auch dazu, Beate seine Gefühle zu gestehen. Das ist auch ein Durchbruch.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Livre86 kommentierte am 01. Juni 2021 um 16:02

"Mir hat auch sehr gut gefallen, wie die Familie wieder "einfliegt", alles wieder zur Normalität zurückkehrt und Frieder in der großen Geschwisterrunde wieder voll integriert ist. Und sein Erfolg ihn eine Klasse weiter bringt. Und eine positive Zukunft vor ihm liegt..."

Das fand ich auch sehr schön. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Biggieule kommentierte am 17. Mai 2021 um 08:06

Viel passiert ist im letzten Leseabschnitt.
Richtig entsetzt war ich über Johanns Bemerkung über Alma und Frieder und die Folgen, die diese hatte.
Im weiteren war ich dann erleichtert, das es keine Eifersucht oder Bosheit war, die ihn dazu getrieben hat, sondern eine Krankheit. Wenngleich Natürlich die Umstände, die zu dieser Krankheit führten furchtbar waren.

Schön auch hier wieder die Figur des Großvaters, der über diesen bodenlosen Unsinn mit dem Bagger nicht viele ( dafür aber sehr eindringliche) Worte verliert und Frieder einen Weg aus dem Dilemma aufzeigt, den er allerdings selber gehen muss.

Wie einige hier war der einzige Wermutstropfen im Buch die Tatsache, daß es bis zuletzt keine richtige Erklärung für das seltsame Verhältnis der Großeltern untereinander gab. Da hatte ich auf mehr gehofft.
Schön fand ich den Schluß. Beate fliegt zu ihrem Vater nach Brasilien, was in den folgenden Jahren ( ich vermute es sind Jahre, so richtig gefunden habe ich dazu nichts) geschieht weiß man nicht, aber irgendwann treffen sich die beiden an dem Grab wieder, das für alle eine Beziehung zu jenem einzigartigen Sommer hat, und scheinen ihre Beziehung fortzusetzen. So kann man es sich als Leser jedenfalls vorstellen.....

Würde ich eine Fortsetzung wollen?
Nein, ich glaube nicht. Anders als bei anderen Büchern, wo ich unbedingt wissen möchte wie es weitergeht, gefällt es mir hier (und ich kann noch nicht einmal rational begründen warum), einfach mein eigenes Kopfkino in Gang zu setzen und mir eine Fortsetzung auszudenken.
Vielleicht zeichnet das ein wirklich gutes Buch aus, nämlich das der Leser sich eigene Gedanken zum Fortgang der Geschichte macht.

Alles in allem war dieses Buch wirklich ein Highlight und ich bedanke mich herzlich beim Team von Was liest Du und beim Verlag, für die Chance,dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
solveig kommentierte am 20. Mai 2021 um 10:23

Vielleicht zeichnet das ein wirklich gutes Buch aus, nämlich das der Leser sich eigene Gedanken zum Fortgang der Geschichte macht.

Ja, auch für mich war das Ende des Buches ein wirklicher Abschluss. Frieder ist erwachsen, hat weiterhin Kontakt mit Beate (auf welche Weise auch immer, das bleibt der eigenen Fantasie überlassen).

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 22:16

Fortsetzungen sind oft gefährlich. Für mich haben die schon viele wunderbare Geschichten kaputt gemacht. Es heißt ja, man soll immer aufhören, wenn es am schönsten ist und ich glaube, auch im Bezug auf Bücher ist das oft gültig.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Anna625 kommentierte am 17. Mai 2021 um 10:13

Mir hat es ebenfalls sehr gut gefallen. Vielen Dank für das Buch und die Leserunde!

https://wasliestdu.de/rezension/tolle-atmosphaere-19

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Magnolia-sieben kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:52

"Großvater hatte mich sozusagen aktiv angefordert." Wieder so ein Satz, bei dem ich nur begeistert bin. Es gibt so einige dieser großartigen Aussagen, die ich mir auf der Zunge zergehen lasse. 

Auch wenn nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, so spürt man doch die Liebe sowohl von Großvater als auch von Nana zu Frieder. Als sie ihm die Anekdote mit dem Hund, der beinahe den Kinderwagen mitsamt dem Baby umgestoßen hätte und er (der 5jährige Frieder) einfach mit dem klaren Befehl "sitz" diesen gefährlichen Augenblick entschärft hat, habe ich schon sehr viel Nähe zwischen den beiden gespürt. 

Dass Nana ihm letztendlich doch seinen Vertrauensbruch mit dem Lesen des Tagebuchs verziehen hat, habe ich schon erwartet. Sie hat genau richtig reagiert, nicht geschimpft und gewettert, ihn schmoren lassen. So ist er schon sehr nachdenklich geworden und hat gewußt, dass dies nicht in Ordnung war.

Eigentlich macht Nana das gleiche wie Großvater. Auch er sagt nicht viel, agiert aber so, dass Frieder selber in die richtige Richtung findet. 

Wenn ich es mir so recht überlege, handelt Frieder ähnlich wie seine Großeltern. Mit Fingerspitzengefühl macht er mit Beate viel richtig, gibt Fehler zu (und wenn auch nur vor sich selbst), prahlt nicht, ist eher schüchtern, aber doch auch etwas forsch. Johann und Alma passen sehr gut zu den zweien, sie sind ein herzerfrischendes Quartett. Dass sie sich von 7 1/2 Meterbrett zuvspringen trauen, es bald sogar nießen können, ist dem doch sehr klugen Bademeister zu verdanken.

So ist es im Leben oftmals - man trifft zur richtigen Zeit die richtigen Leute, dann ist alles gut. Könnte auch schlecht ausgehen, wenn man in falsche Kreise kommt. Jedoch habe ich diese Befürchtung bei keinem unserer Charaktere.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 19:34

Die Anekdote mit dem Hund hat mich verwundert. Im ersten Teil wurde erwähnt, dass Frieder immer Angst vor Hunden hatte und diese Angst erst verlor, als er tatsächlich einmal gebissen wurde. Als Fünfjähriger hat er aber offensichtlich keinerlei Furcht. Passt nicht ganz.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 20:16

"Angst" kann erlernt werden. Es könnte sein, dass bis zum fünften Lebensjahr Hunde keine Angst hervorriefen, weil sie bis dahin kein Thema waren. Danach aber vielleicht ...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
buechertraumzeiten kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:54

Der zweite Abschnitt hat mir deutlich besser gefallen und so langsam werde ich mit dem Buch warm. Der nächtliche Ausflug ins Freibad hat Erinnerungen geweckt und die Chemie zwischen Friedrich und Beate ist auch toll. Als Friedrich das Tagebuch von Nana gelesen hatte, kann ich verstehen, dass diese nicht begeistert davon war. Mir fällt auch in diesem Abschnitt die Ruhe und das Vertrauen des Großvaters durchweg positiv auf. Der große Aha-Effekt bleibt aber auch hier leider noch aus und bisher bleibt es für mich ein recht durchschnittlicher Roman...
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius fragte am 24. Mai 2021 um 20:18

Welche Romane waren für Dich bisher überdurchschnittlich?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
buechertraumzeiten kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:58

Mich konnte der dritte Abschnitt auch nicht vollkommen überzeugen und das Ende war eher so mäßig zufriedenstellend. Die Tatsache, dass der Bagge-Besitzer die Aktion so leicht vergisst, kommt mir eher unwahrscheinlich vor und ebenfalls der Wahn von Johann übertrieben. Ich fand es allerdings interessant, dass der Großvater nicht der "echte" Großvater ist und trotzdem zu Friedrich eine enge, wenn auch äußerlich zuerst nicht wahrnehmbare, Verbindung hat. Irgendwie habe ich mir unter dem Roman viel mehr vorgstellt und mehr versprochen. Keinesfalls war es schlecht, allerdings für mich persönlich kein Highlight.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 12:25

Der Baggerbesitzer hat die Sache nicht vergessen. Der Großvater kommt für den Schaden auf. Und Frieder hat ihn beeindruckt: Zunächst mit seiner Idee, wie er den Bagger reparieren wollte, auch wenn das leider nicht geklappt hat; dass er den Mut findet, zu seinen Taten zu stehen und drittens nicht seine Freunde mitbeschuldigt. Vielleicht erinnert er sich an eigene Jugendstreiche? (Wobei das Wort "Streich" hier eigentlich nicht passt.) Und wer weiß, vielleicht will er schlussendlich auch seiner keifenden Frau zeigen, wer hier das Sagen hat, indem er die Anzeige zurückzieht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 21:11

Ich fand die Reaktion des Bauunternehmers richtig gut. Alle Personen haben sowas wie einen "Lehrauftrag" in diesem Buch. Wem helfen denn diese Anzeigen?

Ich kann mir auch vorstellen, dass Friedrich dort ein Praktikum machen könnte.

Thema: Deine Meinung zum Buch
buechertraumzeiten kommentierte am 17. Mai 2021 um 16:10

Vielen Dank, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte. Leider konnte mich das Buch nicht vollkommen für sich gewinnen. Anbei meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/durchschnittlich-57

Thema: Deine Meinung zum Buch
solveig kommentierte am 17. Mai 2021 um 17:17

Ganz herzlichen Dank, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein konnte! Hier meine Rezension zu dem Roman, der mir gut gefallen hat:

https://wasliestdu.de/rezension/so-leicht-und-luftig-wie-ein-sommertag

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Nele33 kommentierte am 17. Mai 2021 um 19:37

Ein wirklich toller Einstieg für mich in das Buch. Arenz versteht es mich schon mit den ersten Seiten wieder in den Bann der Geschichte hinein zu ziehen.

Friedrich, wie auch Johannes werden so realistisch beschrieben, ebenso die Lebenssituationen die unterschiedlicher nicht sein können. Das Treffen auf Beate, es erinnert mich an meine Jugend, so unbedarft, aber auch unsicher ist man glaube ich danach nie wieder.

Der Kontrast den die Großeltern darstellen, er gefällt mir. Nun bin ich gespannt was wir noch alles erfahren.
 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius fragte am 19. Mai 2021 um 00:41

"... so unbedarft, aber auch unsicher ist man glaube ich danach nie wieder."

Was hält uns denn davon ab?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Nele33 kommentierte am 19. Mai 2021 um 19:29

...manchmal einfach die Erfahrungen die gemacht wurden....

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
schwadronius kommentierte am 18. Mai 2021 um 15:12

Ein Sprung ins kalte Wasser?!

Das Cover ist schlicht, schön und sehr aussagekräftig. Mir gefällt es.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 19. Mai 2021 um 00:39

Unmittelbarer Einstieg - sehr schön!

Und gleich auf der ersten Seite, im Buch Seite fünf, folgt: "Das Sri Sri der Mauersegler schnitt das Licht dieses Sommertages in hellgelbe, aufregend saure Zitronenscheiben ... ." Jaha, bitte mehr davon!

Auch wunderschön, was Friedrich denkt, als er seiner Schwester versucht zu erklären, warum er gerne malen können möchte. Seite neunundzwanzig: "... das ist, als ob man das alles erst malen muss, damit man es in einem Moment aufnehmen kann." Oder Photographieren - zum Glück haben wir die Möglichkeit, uns so Erinnerungen zu schaffen, sie festzuhalten. Nur eben, das Malen individuelle ist, weil ja jeder anders "sieht", die Farben als Emotionen.

Auf Seite vierzig wird DER Tag (Friedrichs) beschrieben, an dem sich alles änderte. Könnt Ihr einen Tag in Eurem Leben nennen, von dem Ihr genauso denkt?

Schweigen ohne Spannung im Keise der / seiner Personen. Kennt Ihr das? Mögt Ihr diese Art des Schweigens? Ich mag das. Das ist wie sich in anderen "auszuruhen". Schönes Gefühl. (Seite fünfundvierzig).

Neeein, wie niedlich. Auf Seite achtundfünfzig möchte Kolja seinem ältesten Bruder, Friedrich, einen Riesenbrief malen. ♥!

Und schon wieder eine interessantes Bild: es roch durchsichtig süß. (Seite neunundfünfzig). Hm.

Auf Seite achtundsechzig beschäftigt sich unsere Hauptfigur mit der Sehnsucht. Er sieht die Mauersegler, die für ihn Sommer bedeuten und muss sogleich an Möwen denken. Es folgt ein Gedanke: "Vielleicht war diese Sehnsucht bloß wie die Erinnerung an einen Geschmack von etwas, das man in einem anderen Leben gekannt hatte, etwas längst Vergessenem."

"In Wirklichkeit war es tausendmal besser, nicht Bescheid zu wissen und immer hoffen und träumen zu können." (Seite siebzig. Möchtet Ihr immer alles wissen?

Denkanstoß: "Der Charakter formt das Gesicht." Seite neunundsiebzig.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
medsidestories kommentierte am 19. Mai 2021 um 02:34

Ich bin nach wie vor absolut begeistert von "Der große Sommer."
Die Geschichte wird vor allem getragen von ihren großartigen Figuren. 
Frieders Großeltern sind so vielschichtig. Das ist Ewald Arenz besonders gut gelungen. Aber auch Johann mag ich sehr und vermute, dass sein Charakter nach dem Tod seines Vaters noch eine spannende Entwicklung durchmachen wird.
DIe Liebesgeschichte zwischen Frieder und Beate wird wunderbar sanft und behutsam erzählt. Ganz besonders gut gefallen hat mir die Szene, in der Beate und Frieder gemeinsam auf dem Bett liegen und das Ganze dann bildlich dargestellt wurde durch dieses erleuchtete Feld auf der Wand. Das war so schön und eindrücklich geschrieben. 
Ein weiteres Highlight war auch die Stelle mit Frieder, Alma und der sterbenden Frau im Heim. Ich mochte den Kontrast zwischen der gefühlten Unendlichkeit des Sommers und der Endlichkeit des Lebens. Das hat nochmal zusätzlich Melancholie in den Text gebracht und daran erinnert, dass eben doch alles vergänglich ist.
Der Konflikt zwischen Frieder und Nana hat mich sehr betroffen gemacht, weil ich beide Figuren wirklich in mein Herz geschlossen habe. Ich bin gespannt, welches Geheimnis die Großeltern noch hüten. Vor allem im Bezug auf den Großvater. ich vermute, dass es mit seiner eigenen Kinderlosigkeit zusammenhängt. Zumindest hatte ich am Ende des Zoobesuchs den Eindruck. Dieser Zoobesuch mit Beate, Frieder und dem Tiger war übrigens absolut magisch. Der Großvater ist ein strenger, selbstbeherrschter, aber auch ein guter Mensch. Das gefällt mir irrsinnig gut. 

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Biggieule kommentierte am 19. Mai 2021 um 08:18

Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/ein-buch-wie-ein-schoener-sommertag

Ich bedanke mich beim Team von Was liest Du und dem Verlag, dass ich dieses tolle Buch lesen durfte.

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Rosmarin kommentierte am 19. Mai 2021 um 08:59

"Der grosse Sommer" ist für mich ein ungewöhnlich zauberhaftes Buch, das mich sehr in den Bann gezogen hat und fröhlich leicht, aber auch bewegend wehmütig ist. 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim WLD-Team, der Glücksfee insbesondere, und dem Verlag für diesen beeindruckenden Lesestoff!

Meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/gefuehlvoll-und-verzaubert-der-sommer-de...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
florinda kommentierte am 19. Mai 2021 um 16:49

Ich habe leider eine meiner Linsen verloren und kann trotz Aushilfslinse nur sehr schwer lesen. Rezi folgt baldmöglichst.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Livre86 kommentierte am 19. Mai 2021 um 17:13

Der Einstieg ist auf jeden Fall geglückt. Ich mag Frieder sehr gerne, die coole lässige Art. Ich kann ihn mir sehr gut vorstellen. Der schlaksige Körper und die langen Haaren. Passt perfekt zu der Zeit, Ende der 70er Jahre. 

Sein Freund Johann, ist der gleiche Schlag. Die Jungs vesprühen eine jugendliche Leichtigkeit, fast schon wie eine Leck-mich-am-A*-Leichtigkeit.

Wenn Frieder, Johann und Alma zusammen sind, dann hab ich ständig ein Grinsen auf meinem Gesicht. Alma, die coole Socke, die sich super mit ihrem Bruder versteht. Finde ich richtig toll. Wenn man Geschwister hat und Teenager ist, dann streitet man sich doch ständig, aber bei Frieder und Alma herrscht Harmonie. 

Frieder und seine Geschwister können sich frei entfalten. Da ist kein Zwang dahinter. Bei Johann ist das bestimmt anders. Seine Familie wirkt steril, anders bei Büchners, die so flippig und chaotisch daher kommen und das macht es so sympathisch. 

Beate kann ich noch nicht gut einschätzen, ob ihre Interesse echt ist. 

Nana ist eine liebenswerte Oma. Beim Großvater kommt keinerlei Wärme rüber. Ich frag mich, was mit dem ersten Mann von Nana passiert ist, wahrscheinlich ist er im Krieg gefallen. Ich bin gespannt, wann Großvater auftauen wird. 

Der Schreibstil ist toll. Manchmal poetisch. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
PrinzessinButterblume kommentierte am 19. Mai 2021 um 17:30

Ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt auch durch und bin sehr begeistert. Ich weiß nicht, was ich von dem Buch erwartet habe, aber der Anfang hat mich sehr positiv überrascht. Die Geschichte ist in einem unglaublich leichten Ton erzählt, der einfach nur Spaß macht und das perfekte Gefühl von Sommer vermittelt. Die Hitze, die Trägheit und die Sommerferien sind einfach unglaublich intensiv spürbar. Ich glaube, die Sprache und diese Tonalität sind es, die die Geschichte bisher für mich ausmachen. Ich kann nicht sagen, dass der Stil besonders raffiniert wäre, er ist recht schlicht und fühlt sich vielleicht gerade dadurch so authentisch an.

Die Handlung ist für mich fast untergeordnet - natürlich bin ich gespannt, wer sterben wird, bzw., was mit Beate wird oder ob Friedrich die Nachprüfung besteht oder nicht. Ich genieße einfach die Stimmung und lasse mich von ihr treiben und lasse einfach auf mich zukommen, was da noch kommt - ein bisschen so, wie Friedrich das mit diesem Sommer macht, was also eigentlich perfekt zum Buch passt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Estrelas kommentierte am 19. Mai 2021 um 18:30

Ich habe mich gefreut, dass keine hier geäußerte Theorie bezüglich des Grabs zum Tragen kam, denn solche Effekthascherei hat der Roman gar nicht nötig. Er hat mich den Tränen nahe und zum Lachen gebracht und landet damit auf der Liste der Lieblingsbücher, was ich vorher - in Anbetracht des jungen Alters des Protagonisten - überhaupt nicht erwartet habe. Als Abschiedsgeschenk hätte ich aber das Gedicht erwartet statt des Bildes, das sie ja kaum auf eine solche Reise mitnimmt. Dafür war die Sache mit dem Bagger super gelöst - ein bisschen Verantwortung, ein bisschen mysteriöse Restfrage.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Morlin kommentierte am 19. Mai 2021 um 20:30

Auch der zweite Abschnitt konnte mich wieder auf Grund der tollen atmosphärischen Stimmung begeistern.

Ich frage mich, wie ich reagiert hätte, wenn man mich „eingeladen“ hätte, mal kurz mit in den Tigerkäfig zu kommen. Das wäre definitiv ein Ereignis, dass man nie mehr vergisst. Beate wird sich für immer an den Frieder und seinen Großvater erinnern.

Ich finde, gerade solche kleinen Begebenheiten machen den besonderen Charme dieses Buches aus.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
schwadronius meinte am 24. Mai 2021 um 20:22

Bei dem Tigerbesuch hätte ich bestimmt gesagt: "Fahr Du mal! Ich gehe Blutkörperchen zählen." :D.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 20:46

Frieder wusste ja vorher nicht, worum es ging; auch Beate nicht. Ohne Vorbereitung stehen sie dann vor dem Tigerkäfig. Aber ob ich hineingegangen wäre? Das weiß ich auch nicht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Biggieule kommentierte am 27. Mai 2021 um 15:56

Ich denke, Frieder hat seinem Großvater fest vertraut und ist deshalb ohne Angst mitgegangen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
FIRIEL kommentierte am 27. Mai 2021 um 18:15

Das wäre dann aber sehr blauäugig, denn der Großvater ist weder Tierarzt noch Tierpfleger und er kennt sich mit Tigern nicht aus.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Biggieule kommentierte am 30. Mai 2021 um 11:23

Da hast du prinzipiell natürlich Recht.
Ich glaube nur, wenn man als Kind oder als Jugendlicher einem Erwachsenen Fest vertraut, dann spielen solche Argumente weniger eine Rolle.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Morlin kommentierte am 22. Mai 2021 um 15:39

Das ist tatsächlich ein Sommer, den man, hätte man ihn so selber erlebt, nie vergessen würde. So viel ist passiert. Das größte Glück, aber auch schlimme Erfahrungen.

Mich hat Nana beeindruckt, als sie sagte, dass das mit dem Bagger nicht schön ist – aber es auch keine Katastrophe ist. So gelassen muss man erst einmal werden. Aber sie hat absolut recht. Solange keine Lebewesen zu Schaden kommen, ist alles regelbar.

Mich hat der Autor mit seiner Geschichte wirklich beeindruckt. Ich hatte immer wieder das Gefühl, direkt dabei zu sein. Ein großartiges Buch!

Thema: Lieblingsstellen
Morlin kommentierte am 22. Mai 2021 um 15:42

Nicht unbedingt eine Lieblingsstelle, aber eine Stelle, an der ich einen Kloß im Hals hatte.

Seite 254: Auf dem Weg komme ich an dem Grab von Nana und Großvater vorbei".

Klar, der Sommer spielt in den 80er und die Suche nach dem Grab eher im Heute (es wird zumindest ein Handy mit Kamerafunktion erwähnt). Da ist es klar, dass beide wohl nicht mehr leben. Aber schlucken musste ich trotzdem.
 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 13:54

Ist schon alles gesagt... ;-D

Ich finde das Cover auch ansprechend. Sehr lebendig, viel Bewegung. So viele Luftblasen sind zwar nicht unbedingt realistisch, aber es hat Kraft. Der ganze Rest ist ausgeblendet, alles auf das Wesentliche reduziert.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 13:58

Ihr seid anscheinend schon zum größten Teil fertig mit dem Buch; ich fange erst jetzt an. Eure Kommentare werde ich dann anschließend lesen und bin gespannt auf sie.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
Anna625 kommentierte am 23. Mai 2021 um 17:22

Viel Spaß! Ich denke es ist nicht zu viel verraten, wenn ich sage, dass es sich lohnt :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 23. Mai 2021 um 20:33

Mich überholst du bestimmt noch. :D.

Ich bin erst im zweiten Abschnitt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
FIRIEL kommentierte am 23. Mai 2021 um 21:52

Den habe ich gerade ausgelesen. Morgen werde ich das Buch wohl zu Ende lesen.

Leider habe ich immer ein viel zu hohes Tempo beim Lesen. Langsamer kann ich aber nicht. Dafür lese ich Bücher, die mich ansprechen, gerne mehrfach.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius meinte am 23. Mai 2021 um 22:02

Überholt. :).

Ich nicht. Ich schweife auch oft ab. Da gibt es ein Bild wie die Zitronenscheiben gleich am Anfang und ich denke stundenlang darüber nach, wie der Autor auf genau dieses "Bild" kam? ... wie es aussähe, wäre es eine andere Frucht und ginge eine andere Frucht überhaupt? ... ob ich das schon mal so gesehen habe? ... wann ich es hätte sehen können, warum ich dann nicht darauf geachtet habe? Undsoweiter, undsoweiter ... :D.

Oder ich versuche herauszufinden, wo die Lebkuchenbäckerei in Nürnberg sein könnte? Ob die Straßen und deren Umgebung in Google Maps genauso aussieht, wie ich sie mir vorstelle?

Das Buch könnte wirklich an einem Tag gelesen sein. :).

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 20:03

Na, jetzt hast du aber anscheinend auch den zweiten Teil gelesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 101
schwadronius erwähnte am 24. Mai 2021 um 20:33

Ja, es waren gestern nur noch sieben Seiten. :).

Thema: Deine Meinung zum Buch
Morlin kommentierte am 23. Mai 2021 um 20:28

Ein wunderbares Buch - ein echtes Highlight. Vielen Dank, dass ich hier mitlesen durfte!

https://wasliestdu.de/rezension/intensive-atmosphaerische-stimmung

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 22:28

Der letzte Leseabschnitt hat wirklich nochmal ganz neue Wendungen gebracht.
Die Entwicklung, die Johann durchgemacht hat, hat mich wie viele andere hier schockiert. Ich fand der Verlauf seiner Erkrankung war dennoch sehr eindrücklich und realistisch dargestellt (zumindest soweit ich das beurteilen kann.) Um die Beziehung von Frieder und Beate hat es mir sehr leid getan. Johannes Worte haben ihnen und dem Sommer einfach sämtliche Unbeschwertheit genommen. 
Im Bezug auf die Großeltern wurde wirklich sehr vieles offen gelassen. Das fand ich fast schon mutig vom Autor. Ich hatte sehr auf ein Gespräch zwischen Großvter und Frieder gehofft oder dass das Tagebuch noch etwas Neues ans Licht bringt. Irgendeine Erklärung für die harte Schale des Großvaters, für seine anfängliche Ablehnung gegen Nanas Familie. Aber vielleicht hätte das auch einfach nicht zu seinem Charakter gepasst und die Geschichte wäre mit so einer Auflösung zu weit in den Kitsch abgedriftet. Im wahren Leben bekommt man ja auch nicht auf alles eine Antwort.
Abschließend betrachtet bin ich wirklich sehr begeistert davon, welche fein ausgarbeiteten und lebensechten Charakter Ewald Ahrenz geschaffen hat. Für mich sind sie der entscheidende Aspekt, der die Geschichte so besonders macht. "Der große Sommer" lebt weniger von großen Momenten, sondern vielmehr von seinen großen Figuren. 

 

 

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
medsidestories kommentierte am 23. Mai 2021 um 22:33

Hier folgt meine Rezension zu "Der große Sommer" 

Vielen vielen Dank, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte und in diesem Rahmen dieses wirklich außergewöhnliche Buch kennenlernen konnte. 

https://wasliestdu.de/rezension/das-grosse-leben

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 24. Mai 2021 um 12:36

Zu Johann: Natürlich sind seine Worte Gift. Die Psychose ist eine Erklärung. Aber ich hatte mir gleich von Anfang an Gedanken gemacht, ob seine Beziehung zu Alma nur die eines Kumpels ist oder ob er sich nicht mehr wünscht. Und er hat ja auch recht mit seinem Empfinden, dass Frieder und Alma so eng beisammen sind - nicht körperlich, kein Inzest, aber sie haben schon einen ungewöhnlich starken Zusammenhalt. Den hat Frieder (auf eine andere Art) auch zu Kolja und wohl auch zu Ludwig, dem er schreibt; von den beiden anderen Mädchen erfahren wir nicht so viel. Eine so enge Bindung ist selten, und Johann hat sie in seiner Familie nie kennengelernt. Die Psychose steigert dieses Auseinanderklaffen seines Wunsches mit der Realität.

Und zur Psychose wird uns unser Häschen wohl einiges erklären können. Ich habe einen solchen Ausbruch in meiner Nähe erlebt, und die Schilderung kommt meiner Erfahrung nahe, auch von der Psychiatrie und Johanns Verhalten nach dem ersten Schub. Ich denke, das ist sehr realistisch.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius fragte am 24. Mai 2021 um 21:20

Soll ich noch erklären? Der Großvater macht es eigentlich recht gut.

Für viele Nicht - Betroffene ist der Teil der Manie oft etwas Ungreifbares.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Magnolia-sieben kommentierte am 25. Mai 2021 um 11:57

Ich dachte auch immer, dass Johann Alma gegenüber mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegt. 

Und - Frieder hatte mit seinen Geschwistern großes Glück, dass sie alle so harmonisch miteinander umgehen können. Das ist leider nicht in allen Familien der Fall und genau darum empfindet man dies vielleicht als etwas Außergewönliches. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius erwähnte am 24. Mai 2021 um 21:34

Ich musste in diesem Abschnitt wirklich oft weinen, aber mit einem Satz Friedrichs wurde es durchbrochen, Beim Gespräch mit seiner Mutter.

"So viel dazu. Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht irgendwann mal eins meiner Geschwister ins Heim getan und dann vergessen hatte. Vielleicht waren wir ursprünglich ja mehr gewesen." (Seite dreihundert)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 25. Mai 2021 um 06:22

Tja, das ist wohl typisch Friedrichs Humor. So etwas Ähnliches hat mein älterer Bruder mal zu unserem jüngeren Bruder gesagt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Gina1627 kommentierte am 24. Mai 2021 um 22:04

Frür mich war "Der grosse Sommer" ein ganz besonderes Leseerlebnis und ich möchte mich noch einmal ganz herzlich dafür bedanken, dass ich an dieser lebhaften Leserunde teilnehmen durfte.

Meine Rezension habe ich gerade breit gestreut:

https://wasliestdu.de/rezension/ein-absolutes-lesehighlight-was-fuer-ein...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Magnolia-sieben kommentierte am 25. Mai 2021 um 12:22

Die Tagebücher waren im zweiten Teil Thema. Ein großer Vertrauensbeweis, dass Nana Frieder nun ihre Tagebücher gibt. Da spürte ich wieder ihre Liebe zu ihrem Enkel.

Im Steinbruch waren die vier so richtig ausgelassen, da konnte ich direkt ihre Unbeschwertheit, ihre mangelnde Sorge um irgendwelche Schwierigkeiten, die ganz bestimmt folgen würden, mit Händen greifen. Als dann der erste im Bagger war, hatte ich die schlimmmsten Befürchtungen. Jeden Augenblick meinte ich, jetzt erwischt es einen. Dass die Sache letztendlich doch noch glimpflich ausging, war auch Großvater geschuldet. Er ist ein weiser, wenn auch in vielen Dingen gestriger Mann, durchaus schrullig, aber wenn es darauf ankommt, ist Verlass auf ihn. 

Johanns Idee, zu viert ein Grab zu kaufen, hat direkt was Surreales. Wer bitteschön kommt auf sowas? Ein wenig sarkastisch könnte man sagen: Hier sind viele Nullen begraben.

Und nochmal Johann: Stressbedingte Psychose - meine Güte! Der war ja komplett weggetreten und wiederum war es Großvater, der wusste, was zu tun ist und Frieder, der sich ihm anvertraut, ihn um Hilfe gebeten hat. Ich meine schon, dass sowohl Großvater als auch Nana sehr viel dazu getan haben, dass Frieder sich in jede Richtung erproben konnte und selber seinen Weg gefunden hat.   

Die erste Liebe hat Frieder in Beate auch in diesem einen, diesem großen Sommer gefunden. Sie sind jung, jeder wird noch so einiges erleben und wo sie ihren Ruhepol, ihr großes Glück finden werden, steht in den Sternen. Sie sind ja noch blutjung und haben das ganze Leben vor sich.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Magnolia-sieben kommentierte am 25. Mai 2021 um 14:37

Vielen Dank, dass ich hier dabei sein durfte. "Der große Sommer" hat mir sehr gut gefallen, Ewald Arenz hat auch meinen Sommer ein Stück schöner gemacht.

https://wasliestdu.de/rezension/so-ein-sommer-ist-ein-grosses-geschenk

Thema: Deine Meinung zum Buch
brauchnix kommentierte am 26. Mai 2021 um 10:21

https://wasliestdu.de/rezension/ein-herrliches-buch-2

Ein dickes Dankeschön, dass ich dieses tolle Buch genießen durfte. Es war für mich ein Jahreshighlight und bekommt einen Ehrenplatz neben den anderen Romanen von Ewald Arenz.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Nele33 kommentierte am 27. Mai 2021 um 11:14

Vielen Dank für die Möglichkeit dieses Buch lesen zu dürfen. Die Leserunde war wieder toll.

https://wasliestdu.de/rezension/wohlfuehlbuch-63

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
PrinzessinButterblume kommentierte am 29. Mai 2021 um 13:00

Der letzte Abschnitt war ja noch mal sehr ereignisreich. Die Szene mit dem Tiger fand ich sehr schön, einfach weil sie sich so gut las und auch den Großvater noch einmal von seiner guten Seite gezeigt hat. Erstaunlich eigentlich, dass der strenge und harte Großvater fast nur in Friedrichs Kopf zu sein scheint, weil er in fast allen Szenen sehr rücksichtsvoll und auch wertschätzend gehandelt hat. Das ist wirklich gelungen.

Johanns Psychose hat dann noch mal ein bisschen Dramatik reingebracht - auch hier war der Großvater wieder der eigentliche Held. Toll fand ich auch, dass Nana immer sofort ihren eigenen Streit zurückstellen konnte, um für Friedrich dazusein. Ein so unterschiedliches und doch sehr beeindruckendes Paar.

Das Ende war wirklich stimmungsvoll und mir hat es sehr gut gefallen, dass Friedrich kein Grab mit einem Toten drin gesucht hat, sondern es um etwas anderes ging. Auch, dass die Gräber von seinem Großvater und Nana nur so nebenbei erwähnt wurden, fand ich sehr passend.
 

Thema: Deine Meinung zum Buch
PrinzessinButterblume kommentierte am 29. Mai 2021 um 14:18

Vielen Dank, dass ich das Buch lesen durfte!

Meine Rezension: https://wasliestdu.de/rezension/das-gefuehl-eines-sommers

Thema: Deine Meinung zum Buch
florinda kommentierte am 29. Mai 2021 um 18:26

https://wasliestdu.de/rezension/melancholischer-roman-ueber-das-reifen-b...
...der link zu meiner Rezi
Vielen Dank an den Verlag für das gewonnene Exemplar und an Aline für die Organisation!
Leider konnte ich zum Schluss nicht in der von mir gewünschten Intensität am Diskutieren teilnehmen, da ich Augenprobleme habe, die mir das Lesen und Schreiben am PC je nach Tagesform erschweren bis unmöglich machen. Bedauerlicherweise werde ich wohl erst im Laufe des Monats August mit einer neuen Speziallinse versorgt werden können. Wenigstens klappt das Lesen von Büchern weiterhin.Sollte ich bei meinen Rezis Fehler machen, bitte ich um Nachsicht...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
Livre86 kommentierte am 29. Mai 2021 um 21:26

Dieser Abschnitt hat die Leichtigkeit verloren. Erst die Szene mit Alma und Frieder im Altenheim. Das ist krass. Sowas würde in der heutigen Zeit nicht vorkommen. 

Der Bademeister im Freibad ist wirklich schräg. 

Der erste Kuss war so schön. Im Rausch der Adrenalinstöße! 

Frieder liest die Tagebücher von Nana. Das fand ich nicht gut. Seine Begründung, dass er auch Teil von dieser Familie ist, finde ich zu dünn. Das ist privates Eigentum. Kann ich verstehen, dass Nana verletzt ist. 

"Verliebheit ist eine temporäre Hormonvergiftung. Meist heilt sie von selbst ab." Wie konnte sich die liebe Nana in den kühlen Großvater verlieben?

Die Passagen im Zoo fand ich spannend. 

Johanns Vater ist tot. Das ging mir nicht nahe. Wahrscheinlich weil der Autor Johanns Vater eher kühler und strenger beschrieben hat. Der Tod hat zwischen Frieder und Nana wieder alles gut gemacht und er darf mit ihrer Erlaubnis ihr Tagebuch lesen. 

Johann ist einerseits genervt und realisiert noch nicht, was jetzt auf ihn zu kommt. Er ist jetzt das Familienoberhaupt auch wenn er noch ein Teenager ist. Ich denke, irgendwann wird es aus ihm ausbrechen und er fängt an zu trauern. 

Geh aus, mein Herz, ein sehr inniger Moment. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 102 bis 209
frenx kommentierte am 29. Mai 2021 um 21:32

Ich war überrascht, wie sehr das Thema Tod in den Vordergrund gerückt ist. Das Beobachten des Sterbens auf der einen Seite, der Tod von Johanns Vater auf der anderen. Es scheint so, als wolle der Autor seine Leser auf etwas vorbereiten. Ich bin gespannt, was es sein wird. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
Livre86 kommentierte am 01. Juni 2021 um 15:44

Ich bin erleichtert, dass es nur ein Grab ohne Inhalt ist. Die Idee, eine Grabstätte zu kaufen, hat was. Aber wieso hat Frieder das Grab gesucht. Nur aus Neugier? Was daraus geworden ist? 

Oh, der arme Johann. Wird so gebeutelt. Erst der Tod seines Vaters und dann eine Psychose. Der Tod des Vaters hat wahrscheinlich die Halluzinationen ausgelöst. 

Die Baggerzsene, ganz eine dumme Idee und Frieder verliert auch noch seinen Schülerausweis. 

Alma und Frieder waren zwei hilflose Teenager, als sie Johann mit Gewalt geholt haben. Der Großvater hatte alles im Griff sowie auch das mit dem kaputten Bagger. 

Das Ende war zu abrupt. Da hätte ich mehr wissen wollen. Denkt ihr, dass Frieder und Beate noch ein Paar sind, als sie sich auf dem Friefhof trafen? 

Ich hab es gerne gelesen, aber ein Jahreshighlight war es leider nicht. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
schwadronius antwortete am 03. Juni 2021 um 18:39

"Denkt ihr, dass Frieder und Beate noch ein Paar sind, als sie sich auf dem Friefhof trafen?"

Nein, denke ich nicht. Die Liebe dauerte genau den Sommer.

Für mich ist die Begegnung am Grab viel später. Vielleicht treffen sich die vier Freunde des Sommers dann und wann dort.

Beate blieb - in meiner Fortsetzung - in Brasilien. Die Liebe veränderte sich in eine tiefe Freundschaft.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 03. Juni 2021 um 18:52

So hat jeder seine Phantasien über den weiteren Verlauf. Ich habe mir eine fest, langjährige Beziehung ausgemalt, vielleicht auch Ehe oder sogar Kinder. Aber wie gesagt ist das nur meine Phantasie; Textbelege habe ich nicht dafür. Ist doch schön, dass so viel offen bleibt und sich jeder die Fortsetzung selbst ausmalen kann.

Thema: Lieblingsstellen
Livre86 kommentierte am 01. Juni 2021 um 16:13

Ich mochte die Stelle sehr gerne, als Frieder seiner Beate Marizpankartoffeln mitgebracht hat und sie dann geweint hat. Das war sehr rührend.

Und eine Stelle ist mir noch im Gedächtnis gelieben: Hand und Hand, Nana und Walther im Garten. Das war sehr schön. 

Freiheit pur: Alma und Frieder, auf den Räder und gegenseitig beschimpfend. Das können nur Geschwister. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Livre86 kommentierte am 01. Juni 2021 um 17:05

Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. 

Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/ein-praegender-sommer

Thema: Deine Meinung zum Buch
Estrelas kommentierte am 01. Juni 2021 um 18:05

Ein tolles Buch! https://wasliestdu.de/rezension/grosse-liebe-16

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Tine kommentierte am 02. Juni 2021 um 14:26

Ein eher schlichtes, aber sehr aussagekräftiges Cover. Sehr dynamisch und es schreit Sommer, während dem das Buch spielt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 210 bis Ende
frenx kommentierte am 03. Juni 2021 um 16:31

Nun klärt sich das also mit dem Grab auf. Ich war überrascht, dass der Erzählrahmen gar nicht so weit in der Zukunft ist, sondern die zurückgekehrte Beate betrifft. 

Die Geschichte mit Johann fand ich sehr schräg. Aber es passt in die Geschichte rein. Friedrich hat viel erlebt, ganz Unterschiedliches. Und so wird es auch erzählt. Das gefällt mir an dem Buch gut, dass es sehr einfach erzählt - ohne künstlich Bezüge herzustellen, ohne dass etwas metaphorisch überhöht ist, im Gegenteil, man ist ja mit dabei, wenn Friedrich nach Worten sucht. 

Zwischendurch habe ich mir überlegt, warum das Buch nicht anfängt, wenn die Familie am Abreisen ist - aber so novellenhaft will das Buch gar nicht sein, den Sommer als Sommer erzählen, mit nicht nur einem Highlight... 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
frenx kommentierte am 03. Juni 2021 um 21:50

Hier meine Rezension: 

https://buecherbar.wpcomstaging.com/2021/06/03/der-grosse-sommer/

 

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
schwadronius erwähnte am 08. August 2021 um 01:10

Herzlichen Dank für ein emotionales Leseerlebnis!

So sei, so reife!

Thema: Online-Fragebogen
schwadronius erwähnte am 08. August 2021 um 01:12

Anfang Juli beantwortet.

Thema: Lieblingsstellen
schwadronius erwähnte am 08. August 2021 um 01:14

Keine spezifische, das gesamte Buch hatte ein Lieblingsgefühl.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 09. September 2021 um 22:59

Das Cover ist toll. Ein wenig altmodisch . Besonders gefällt mir das erhabene Relief des ins Wasser pringenden Jungen : ) 

Ich möchte da immer  mit den Fingernndrüber fahren 

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Rezensionen zu diesem Buch