Leserunde

Leserunde zu "Der Honigbus" (Meredith May)

Der Honigbus - Meredith May

Der Honigbus
von Meredith May

Bewerbungsphase: 28.03. - 11.04.

Beginn der Leserunde: 18.04. (Ende: 09.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des S. Fischer Verlags – 20 Freiexemplare von "Der Honigbus" (Meredith May) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Ein rostiger alter Bus im Garten des Großvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Denn sie ist erst fünf, als sie von ihren Eltern nach deren Trennung vollkommen sich selbst überlassen wird. 
Der Großvater nimmt sie mit in die faszinierende Welt der Bienen – und rettet ihr so das Leben. Die Bienen werden Meredith zur Ersatzfamilie: Wenn sie sich verlassen fühlt, zeigen sie ihr, wie man zusammenhält und füreinander sorgt. Wenn sie über ihre depressive Mutter verzweifelt, bewundert sie die Bienen dafür, ihre Königin einfach austauschen zu können. Die Bienen lehren Meredith, anderen zu vertrauen, mutig zu sein und ihren eigenen Weg zu gehen. 

»Der Honigbus« ist eine starke Geschichte über das Leben und die Weisheiten der Natur.

ÜBER DIE AUTORIN:

Meredith May ist Imkerin in fünfter Generation. In ihrem Memoir »Der Honigbus« erzählt sie von den Lebenslektionen, die sie von den Bienen ihres Großvaters in Big Sur lernte und die für sie die Rettung aus einer schwierigen Kindheit bedeuteten. 
May ist eine preisgekrönte Journalistin und Autorin. Sie schreibt für den »San Francisco Chronicle« und gewann den PEN USA Literary Award for Journalism und wurde für den Pulitzer Preis nominiert. Sie lebt in der San Francisco Bay Area und hältdort den letzten Bienenstock ihresinzwischen verstorbenen Großvaters. »Der Honigbus« wird in elf Sprachen übersetzt.

11.05.2019

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 10:26

Gaby, du triffst den Nagel auf den Kopf mit deinem Kommentar.

Zum Thema Granny möchte ich noch anmerken, dass ich ihr Verhalten ebenfalls nicht nachvollziehen oder gutheißen kann ABER ich versuche mich trotzdem immer in die Person zu versetzen und schlau aus ihr zu werden. In ihrem Fall glaube ich tatsächlich, dass sie bei allem, was sie tut, ihre Tochter schützen möchte. Sie ist eine Löwin, was ihr Kind angeht, und kämpft mit allen Mitteln, damit es ihr gut geht. Dabei geht sie auch über Leichen - hier ihr Schwiegersohn und leider auch die Enkel. Leider rennt sie gegen Wände, denn so kann man einem depressiven Menschen nicht helfen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 10:26

Ich habe den Eindruck, dass Granny den Schmerz und die Wut ihrem Exmann gegenüber, auf ihren Schwiegersohn projeziert.  Die Männer sind einfach Schuld an allem.   

Wie  Granny jeden Nachmittag auf dem Teppich liegt und sich von Meredith einen Cocktail servieren lässt ist doch auch skuril. 

Sally hat ihren leiblichen Vater nur besucht um finanziell unterstützt zu werden. Sie kommt gar nicht auf die Idee, selber zu arbeiten oder sich wenigstens im Haus nützlich zu machen.   

Ich weiß momentan gar nicht wer 'gestörter' ist.  Sally mit ihren Depressionen und esoterischen Anwandlungen oder Granny, die ihre Tochter komplett abschottet und sie in ihrem Denken noch unterstützt. 

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Nala kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:14

Meredith tat mir so Leid, als die Szene in der Schule an Halloween beschrieben wurde. Ich musste mehrfach schlucken. Da hatte ich mir von der Großmutter mehr Einfühlungsvermögen gewünscht. Die arme Kleine.

Ganz toll fand ich die Szene mit dem Großvater. Meredith hatte keinen Vater zum mitbringen und der Großvater merkt, wie wichtig ihr dies ist und vielleicht ahnt er auch, was für einen Standpunkt sie sonst in der Schule hätte und wie die anderen über sie sprechen würden. So schützt er sie vor Ausgrenzung und das sagt so wahnsinnig viel über ihn aus.

Was hat Sally bei dem Besuch ihres Vaters erwartet? Das er sie mit offenen Armen aufnimmt und ihr das Geld in den Mund wirft. Warum muss sie denn überall Hintergedanken haben? Hätte sie ihn nicht einfach langsam kennen lernen können und dann hätte sich vielleicht etwas ergeben? Ich kann sie eh nicht verstehen. Sie geht dort hin und um Geld zu betteln anstatt sich selbst zusammen zu reißen.

Die Geschichten, wie Bienen uns Menschen bzw. einer Familie Menschen ähneln finde ich toll. Sie passen aufeinander auf und helfen sich.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
leseliebelei kommentierte am 21. April 2019 um 13:56

Ich mag die grundsätzliche Gestaltung des Covers: Farben, Blumen, Bienen. Und ich mag die Haptik des echten Buches sehr, schönes Papier. Aber: Ich mag die Typographie nicht. Honigbus ohne Bindestrich in zwei Zeilen zu trennen gefällt mir nicht.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
yvy kommentierte am 21. April 2019 um 14:28

Da ich ein Cover immer gern erst dann beurteile, wenn ich es wahrhaftig vor mir sehe, kann ich nun sagen, dass es mir wirklich gut gefällt. Die Naturtöne, das Material und das Composing sind stimmig und die Haptik ist großartig. Es sticht aus der Masse heraus und passt gut zum Inhalt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
yvy kommentierte am 21. April 2019 um 14:48

Ein toller erster Leseabschnitt, der irgendwie die gesamte Gefühlspalette beim Leser anspricht. Unsere Protagonistin, die ja auch die Geschichte - ihre Geschichte - erzählt, ist einem sofort sympathisch. Auch Matthew und den Großvater mag man sofort. Die Sprache ist angenehm und wunderbar bildlich. Bis jetzt ist es wirklich gute Unterhaltung, fesselnd trotz der ruhigen Erzählweise.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 22. April 2019 um 08:21

Was hälst Du von Grandma?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Alsterschwan kommentierte am 22. April 2019 um 14:42

Bei Grandma bin ich sehr zwiespältig: sie hält absolut zu ihrer Tochter, was ich durchaus nachempfinden kann... Aber ich kann ihr den Satz "Euer Vater ist ein schlechter Vater" (oder so ähnlich) Meredith gegenüber kaum verzeihen, da hätte sie ihre Lebenserfahrung evtl. etwas einfühlsamer reagieren lassen können. 1975 war die Befindlichkeit von Scheidungskindern wohl lange noch nicht so erforscht wie heute, aber sie ist immerhin Lehrerin, da könnte man annehmen, dass sie schon mal etwas von der kindlichen Psyche gehört haben sollte... Sie bemüht sich, gibt den Kindern zu essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, aber mehr auch nicht, ihre Fürsorge gilt der Tochter! Vielleicht kann sie es nicht, hat es selbst nie gelernt... Sie hat sich ihr Leben anders vorgestellt (sagt sie ja auch unnötigerweise einmal zu Meredith) und so ist es wohl das äußerste der Gefühle, was man von ihr erwarten kann...

Aber warten wir mal ab, vielleicht ergibt sich ja noch eine Änderung...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
yvy kommentierte am 23. April 2019 um 10:22

Mit Grandma geht es mir wie Alsterschwan, sie ist eine Person, die nur schwer Gefühle zeigen kann und sich hinter einer harten Rüstung aus Regeln und Konventionen verschanzt. Für jemanden, der nicht so tickt, ist das alles andere als sympathisch. Aber jeder ist die Summe aus Erlebtem und Erlernten - wir werden sehen, ob wir bei ihr noch hinter die Fassade blicken dürfen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
leseliebelei kommentierte am 21. April 2019 um 20:46

Hmmmh, ich bin noch sehr unentschlossen. Irgendwie hatte ich vorher gar nicht so richtig verstanden, dass es autobiographisch ist. Das ändert in der Lesewahrnehmung ja, zumindest bei mir, immer noch einmal eine Menge.

Die ganze Beschreibung der Bienenwelt finde ich sehr interessant. Hätte ich keine Insektengiftallergie könnte ich mir durchaus gut vorstellen, zu imkern.

Ich mag Merediths Großvater. Und ich mag die ganzen Landschaftsbeschreibungen sehr. Eine tolle Gegend!

Was ich außerdem sehr mag, das ist die Übersetzung. Mir ist das ja immer sehr wichtig, bei einem eigentlich fremdsprachigen Buch. Hier ist es für mich sehr stimmig gewesen, von Anfang an. Grandpa zu schreiben, die Straßennamen englisch zu lassen und viele weitere Feinheiten geben mir das Gefühl, dass sich jemand gute Gedanken um die Sprache gemacht hat. So liest es sich sehr, sehr gut, finde ich. Die kindlichere Sprache der jungen Meredith kommt manchmal durch, wenn auch oft mit sehr erwachsenen Gedanken durchzogen.

Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht und wo die Sympathien noch liegen werden.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Alsterschwan kommentierte am 21. April 2019 um 22:52

Leseliebelei schreibt um 20.46:

"Irgendwie hatte ich vorher gar nicht so richtig verstanden, dass es autobiographisch ist."

Ja, das ist anscheinend ein neues Genre (oder es ist an mir vorübergegangen...): es ist eine MEMOIR (Klappentext hinten) und natürlich habe ich heftigst gegoogelt--- Soweit ich Google verstanden habe, ist eine Memoir eine Berichterstattung von Menschen (bekannt oder unbekannt), die einen bestimmten Zeitabschnitt in ihrem Leben beschreiben, bekannteste Beispiele sind "Nicht ohne meine Tochter", "Wüstenblume" und auch "Ich bin dann mal weg"....siehe auch 

https://www.text-manufaktur.de/gespraeche-detailansicht/items/memoir-das...

 

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
mohawk kommentierte am 23. April 2019 um 10:30

Ganz neu ist so etwas ja nicht. Es gibt ja viele Texte, die auf solchen realen Geschichten beruhen. Es wurde nur hier irgendwie nicht vorrangig beworben, dass es eine autobiographische Story ist.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
leseliebelei kommentierte am 23. April 2019 um 18:21

Ja, das hatte ich schlichtweg einfach übersehen! Ist natürlich ein ganz anderes Lesegefühl und natürlich auch eine ganz andere Diskussionsgrundlage. Fakten vs. Fiktion halt...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
LESERIN kommentierte am 25. April 2019 um 11:01

Mir war das bei meiner Bewerbung nicht klar. Fiktionaler Roman, dachte ich.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 13:58

Ich bin ja beruhigt, dass es nicht nur mir so geht! Bei einer autobiographischen Erzählung kann man halt nicht so viel kritisieren, finde ich. Man kann sagen, dass man etwas schön oder bewegend oder doof fand, man kann sagen, dass man die Ereignisse gut oder schlecht findet, aber man kann ja schlecht sagen: "Also, ne, so wie die Großmutter da gehandelt hat, das hätte die Autorin anders schreiben sollen." :D

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Blümchen kommentierte am 27. April 2019 um 09:36

Stimmt - die Ereignisse kann man wirklich schlecht bewerten. Aber es geht in der Leserunde ja nicht nur um die Ideen eines Plots und die Charaktere, sondern auch um den Schreibstil und wie sie ihre Erinnerungen rüberbringt. Ich denke, darüber kann man schon diskutieren. Mir ist z. B. aufgefallen, dass ich beim Lesen manchmal etwas hin und her gerissen war - manchmal schreibt die Autorin komplett aus der Sicht (und mit der Logik) eine Kindes, dann wieder formuliert sie sehr überlegte Erkenntnisse, die ein Kind damals gar nicht überblicken konnte. (siehe weiterer Kommentar, mein Leseeindruck zum ersten Abschnitt).

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 22. April 2019 um 10:31

Mir hat die Sprache hier insgesamt sehr gut gefallen. Und die Geschichte wirkt mit den im Original belassenen Ausdrücken noch authentischer.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
SarahV kommentierte am 27. April 2019 um 12:39

Mich hat das mit der Autobiografie auch überrascht. Aber bereits nach den ersten Seiten war ich hellauf begeistert von der Story. Und die Tatsache, dass die Autorin das Ganze selbst erlebt hat, gibt dieser Geschichte eine ganz persönliche und besondere Seite. Ich mag es sehr bisher.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
PeWie kommentierte am 22. April 2019 um 00:28

mir tut das Kind leid, der einzige der Interesse an ihr hat,  ist der alte Mann dessen größtes Bestreben seine Bienen sind, ansonsten wird sie nur ausgenutzt oder mißachtet

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
mohawk kommentierte am 23. April 2019 um 10:33

Ja, die Kinder habe es nicht leicht. Das macht traurig. Aber schön, dass die Bienen und der Großvater ihnen Halt geben. Und ich habe das Gefühl, das Mädchen hat eine innere Stärke, die ihr keiner nehmen kann und die ihr hilft. Scheinbar hatte ja auch die Mutter eine Kindheit, die keineswegs rosig war. Auch ihre Eltern haben sich getrennt. Und sowohl die Mutter als auch der Vater waren wohl schwierig. Das ist sicher mit ein Grund warum die Mutter jetzt so ich-bezogen und depressiv ist. Für die Kinder ist das natürlich kein Trost.

Thema: Lieblingsstellen
gaby2707 kommentierte am 22. April 2019 um 08:23

„Irgendwo zehntausend Meter über der Mitte Amerikas hatte sie es aufgegeben eine Mutter zu sein“.

Ein Satz, der mich sehr berührt hat.

Thema: Lieblingsstellen
SarahV ergänzte am 29. April 2019 um 07:10

...der berührt und sehr traurig stimmt. :(

Thema: Lieblingsstellen
Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:30

Ja da musste ich auch schlucken 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 22. April 2019 um 09:40

Ich finde die Mutter einfach nur schrecklich. Kein Wunder, dass Meredith niemanden zu sich nachhause einlädt. Der Besuch der Bowlingbahn – ein Alptraum. Das sie dann die Kinder dafür verantwortlich macht, ist einfach der Gipfel.
Genauso abartig finde ich den Besuch auf dem Hofflohmarkt. Wie muss sich ein Kind schämen, wenn es merkt, dass die Mutter überall herumschnüffelt.
Überhaut die gesamte häusliche Situation finde ich schrecklich. Noch nicht mal die Situation an sich, eher, wie Sally alles Schöne oder Gute mit ihrem Verhalten zunichte machen kann.

Sehr schön finde ich das Gespräch, dass Sally und Meredith endlich nach so langer Zeit einmal haben. Nun kann ich auch Sallys Verhalten eher nachvollziehen, verstehen kann ich es nicht. Was ich aber auch immer noch nicht verstehe, ist, warum sich ihre Mutter Ruth damals nicht vor sie gestellt hat. Oder warum sie wenigstens später keine professionelle Hilfe bekommen hat. Ihre beiden Kinder hätten viel weniger erleiden müssen.

Ich finde es schade, dass wir nicht wissen, wie Matthew, der ja nun auch schon etwas älter und verständiger ist, dieses ganze Szenario um seine Mutter aufnimmt und verarbeitet. Mit seiner Schwester scheint er sich ja sehr gut zu verstehen.

Ich habe das Gefühl, als wenn Meredith einen Mantel abstreift, als sie endlich zur Mittelschule geht und dort sogar eine Freundin findet. Sophias Mutter Dominique ist das krasse Gegenteil zu ihrer eigenen.

Die Gespräche sowohl über die Bienen als auch über andere Dinge zwischen Meredith und Grandpa habe ich sehr genossen. Ich finde es auch schön zu lesen, wie Grandpa, der ja keine eigenen Kinder hatte, sich gefreut hat, als Meredith und Matthew dann zu ihnen kamen. Nur hätte er sich ein kleines bisserl mehr um sie, ohne die Verbindung zu den Bienen, kümmern können.

Alles in allem ein wunderbares Buch über die Bienen und was in einer Familie alles falsch laufen kann.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 23. April 2019 um 18:37

"Ich finde die Mutter einfach nur schrecklich."

Ja, absolut. An der Feststellung führt einfach kein Weg mehr dran vorbei. Wobei: Sie ist einfach keine Mutter. Sie sieht in ihren Kindern nur einen Teil ihres gescheiterten Lebens, war unfähig sie zu lieben oder geliebt zu werden. Es war wirklich furchtbar zu lesen, was sie alles getan hat, psychisch und körperlich!

"Sehr schön finde ich das Gespräch, dass Sally und Meredith endlich nach so langer Zeit einmal haben."

Nicht einmal das fand ich wirklich schön. Es erklärt natürlich etwas aber... Puh, einfach eine ziemlich kaputte Familie. Ob Meredith wohl eine eigene Familie gegründet hat? Eine Ehe? Kinder? Das würde mich echt interessieren!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
mohawk kommentierte am 24. April 2019 um 09:03

Da in keiner ihrer Biogafien etwas von einem Ehemann oder Kindern stehen, denke ich, dass sie keines von beidem hat.

Da die Mutter für mich schwer krank ist, konnte ich ihr Verhalten zwar nicht akzeptieren aber ich verstehe, warum sie so ist. Man kann sie sicherlich nicht mit gesunden Maßstäben messen. Für Meredith als Betroffene ist es sicher schwer. Um so mehr bewundere ich, wie sie dennoch das Gespräch mit der Mutter sucht. Und um mit ihrer Kindheit "fertig" zu werden ist es sehr gut, dass sie das tut. Und auch das Buch zu schreiben war sicher eine Möglichkeit es zu verarbeiten und zu reflektieren.

Für mich sind zwei wichtige Erkenntnisse solcher Bücher, man kann sich halt seine Eltern nicht aussuchen. Und Eltern werden nicht als solche geboren, machen genauso Fehler und haben genauso viele Schwächen, wie jeder andere Mensch. Manchmal wäre Hilfe für Eltern und Kinder wirklich nötig und es ist gut, dass heute die Menschen hellhöriger und aufmerksamer bei solchen schwierigen Familienverhältnissen geworden sind. Und durch solche Bücher vielleicht noch mehr werden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 28. April 2019 um 15:16

"Für mich sind zwei wichtige Erkenntnisse solcher Bücher, man kann sich halt seine Eltern nicht aussuchen. Und Eltern werden nicht als solche geboren, machen genauso Fehler und haben genauso viele Schwächen, wie jeder andere Mensch. Manchmal wäre Hilfe für Eltern und Kinder wirklich nötig und es ist gut, dass heute die Menschen hellhöriger und aufmerksamer bei solchen schwierigen Familienverhältnissen geworden sind. Und durch solche Bücher vielleicht noch mehr werden."

Das kann ich so unterschreiben!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:56

Was meinst du mit 'keine ihrer Biografien'? Gibt es noch andere Bücher von ihr, die autobiografisch sind?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:27

"Für mich sind zwei wichtige Erkenntnisse solcher Bücher, man kann sich halt seine Eltern nicht aussuchen. Und Eltern werden nicht als solche geboren, machen genauso Fehler und haben genauso viele Schwächen, wie jeder andere Mensch. Manchmal wäre Hilfe für Eltern und Kinder wirklich nötig und es ist gut, dass heute die Menschen hellhöriger und aufmerksamer bei solchen schwierigen Familienverhältnissen geworden sind. Und durch solche Bücher vielleicht noch mehr werden."

 Das hast Du wunderbar ausgedückt! Ja, ich hoffe, auch, dass die Menschen heutzutage hellhöriger sind, aber 100% sicher bin ich mir leider nicht....

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 24. April 2019 um 16:22

Mit sehr schön meinte ich, dass sie endlich einmal Klartext reden. So kann ich das Verhalten der Beiden etwas besser nachvollziehen. Verstehen oder gutheißen - auf gar keinen Fall.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 14:13

Ja, natürlich, das dachte ich mir auch. Längst überfällig gewesen!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:55

Sie ist verheiratet mit einer Frau, hat aber, soweit ich weiß, keine Kinder. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
LESERIN kommentierte am 02. Mai 2019 um 14:07

Danke für die Info, das wusste ich nicht! ;-)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:58

Nein, die 'Aussprache' zum Schluss mit Sally fand ich auch nicht schön, eher das komplette Gegenteil, die letzte Hoffnung, die es noch gab, vielleicht mal aufeinander zuzugehen, hat diese Frau auch noch zerstört und den Leser (und Meredith) desillusioniert zurückgelassen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
LESERIN kommentierte am 04. Mai 2019 um 14:09

Das war ein richtiger Schlag in die Magengrube, dito!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:24

Nein, sie ist mit einer Frau verheiratet, ich schätze mal, es ist Jenn, "dem Honig in meinem Leben", letzter Satz der Danksagung...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 21:25

ja, genau, das denke ich mittlerweile auch. : )

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 29. April 2019 um 22:07

Genau.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:54

Ja, dass Grandpa sich doch noch irgendwie anders für die Kinder hätte einsetzen müssen, habe ich auch immer wieder gedacht. Ich kann ihn als Mann überhaupt nicht einschätzen. Dass er auf dem Väterabend an der Schule so offen und begeisternd vorgetragen hat und mit den ganzen anderen Vätern gut ins Gespräch kam, spricht eigentlich dafür, dass er im Zwischenmenschlichen nicht irgendwie gehemmt ist oder so, aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass er vielleicht mehr in seiner eigenen Welt lebt. Ich hätte mir auch gewünscht, dass er sich gegenüber seiner Frau mal für die Kinder stark macht und ihr ins Gewissen redet. Aber vielleicht fand das ja statt und fand nur keinen Weg ins Buch. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 18:53

Ja, schwierig einzuschätzen. Eigentlich hätte er mehr tun müssen. Und halt die Frage: Wie hat er so in dieser Ehe gelebt? Denn Granny wird so schließlich sehr hart beschrieben und er so ganz anders...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 10:56

Vielleicht funktionierte es gerade deshalb in dieser Ehe. Wir wissen ja nur wenig über Franks Vergangenheit und deshlab ist es auch schwer, die Beziehung der beiden einzuschätzen.
Ich vermute mal, er ist generell ein "leider" Mensch, der sich sehr zurücknimmt und so gut wie nie auf den Tisch haut.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 29. April 2019 um 22:09

Dann wiederum gibt es aber doch auch die 'Sonntagsmorgens-Szenen', wo beschrieben wird, wie die beiden ihren Kaffee im Bett genießen (oder so) und sich von nichts und niemanden stören lassen. Sie scheinen also eine gewisse Zweisamkeit durchaus kultiviert zu haben. Hier gab es vielleicht noch viel mehr, was (verständlicherweise) nicht ins Buch gefunden hat.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 30. April 2019 um 19:51

Stimmt, das hatte ich z.B. ganz vergessen! Eigentlich klingt das ziemlich schön, so als Ritual...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Fornika kommentierte am 01. Mai 2019 um 11:25

Meredith hat die Ehe ihrer Großeltern auch nur durch Kinderaugen gesehen, da fehlt vielleicht doch die eine oder andere Ansicht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
SarahV wütete am 05. Mai 2019 um 13:55

Mir geht es genau wie euch. Mit Kopfschütteln habe ich das Verhalten der Mutte verfolgt. Auch das Gespräch am Ende zwischen Meredith und ihrer Mutter konnte mich nicht besänftigen. Es hat mich außerdem zunehmend traurig gestimmt und bestätigt, was ich nun schon öfter gehört und gelesen habe. Eltern, die eine schreckliche Kindheit erlebt haben, gelingt es oftmals nicht, ihren eigenen Kindern ein glückliches und behütetes Aufwachsen zu ermöglichen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
gaby2707 kommentierte am 22. April 2019 um 09:47

Eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

https://wasliestdu.de/rezension/die-bienen-von-big-sur

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
CaddyMcCartney kommentierte am 22. April 2019 um 11:37

So, das Buch ist jetzt auch, pünktlich zu Ostern, in meinem Briefkasten gewesen. Es ist ein solides hardcover-Buch mit einem griffigem Umschlag. Auf der Vorderseite sieht man blühend gelbe Blumen, um die sich 4 Honigbienen tummeln. Sehr natürlich, stimmig und wenn man darüber streicht, heben sich drei Blumen, durch einen anderen druck hervor. Tolles gimmick und nicht sofort ersichtlich. Zwischen den Blumen und den Bienen prangert in einer unaufdringlichen, weißen Schrift der Titel und lädt ein, mehr darüber zu erfahren. 

Auf der Rückseite steht der Klappentext, der erahnen lässt, dass Merediths Großvater ein weiser Mann ist, der viel zur Geschichte beizutragen hat. Tolles Cover und ein frühlingshafter Blickfang in jeder Buchhandlung!

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Fornika kommentierte am 22. April 2019 um 11:49

Ich mag das Cover schon, weil das Thema Bienen wirklich sehr stimmig umgesetzt wurde. Allerdings hätte man sich mit dem titelgebenden Bus natürlich sehr viel besser von anderen Bienenbüchern abheben können. Da hat der Verlag eine Chance vertan.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
CaddyMcCartney kommentierte am 22. April 2019 um 13:35

Da ich das große Glück habe, selbst einen imkernden Großvater zu besitzen, war ich richtig gespannt auf merediths geschichte. Ich konnte ihre Faszination an dem Bienenbus nachvollziehen und verstand den Reiz daran, zu verstehen, was die Erwachsenen dort trieben. 

Wörter wie propolis, zargen, Waben und Rähmchen sind mir also nicht fremd und war gleich in der Geschichte involviert, als Grandpa Franklin mit einer Seelenruhe den Ablauf des Bienenstocks erklärte. Was ich selbst nicht wusste, war die Tatsache, dass es durchaus vorkommen konnte, dass sich zwei Königinnen, als Freundinnen, das Volk teilten. 

Schwer für mich nachzuvollziehen, ist wie hier auch schon mehrfach erwähnt, die schwer depressive Mutter Sally. 

Ich lehn mich jetzt also auf meinem Balkon zurück, hör das summen der Bienen in meinem Apfelbaum zu und freu mich auf den zweiten Abschnitt. 

Bis jetzt mein lesehighlight 2019! 

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 22. April 2019 um 14:05

Bis jetzt mein lesehighlight 2019!

Das sehe ich für mich genau so wie Du, liebe CaddyMcCartney

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Alsterschwan kommentierte am 22. April 2019 um 14:29

Ich bin genau Eurer Meinung!!!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Fornika kommentierte am 22. April 2019 um 18:19

Ich habe keine Ahnung vom Imkern, aber trotzdem alles verstanden. Stimmt denn bisher alles?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
CaddyMcCartney kommentierte am 22. April 2019 um 20:32

Klar, soweit ich das beurteilen kann, steht da nur wahres drin. Es ist eine kleine Biene-Biebel verpackt in einen Roman!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Rose75 kommentierte am 26. April 2019 um 22:02

Ich bin selber Imkerin und kann alles bestätigen was in diesem Abschnitt beschrieben wurde. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Fornika kommentierte am 27. April 2019 um 10:03

Super! Dann werde ich mir die Fakten besonders gut merken ; )

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Irmi_bennet kommentierte am 01. Mai 2019 um 21:07

Das ist ganz toll zu wissen. Ich habe mich jetzt schon ein bisschen in Bienen verliebt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 13:00

Warum sollte es nicht stimmen? Die Autorin ist Imkerin in 5. Generation!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
yvy kommentierte am 23. April 2019 um 10:25

Das Wissen über die Bienen, das hier beinahe spielerisch vermittelt wird, finde ich unglaublich spannend und interessant. Einiges wusste auch ich schon aber Vieles ist neu und sehr faszinierend.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 23. April 2019 um 16:37

Dieses Wisen in einem Roman so gut rüberzubringen finde ich einfach super. Ich liebe es, wenn ich beim Lesen auch noch etwas lernen kann.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
lila-luna-baer kommentierte am 26. April 2019 um 19:11

Ich finde das auch wirklich faszinierend. Ehrlich gesagt weiß ich kaum etwas über Bienen, ich gehe diesen Tierchen auch lieber aus dem Weg. Von daher habe ich bisher schon eine Menge gelernt. Gefällt mir. :-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
SarahV kommentierte am 27. April 2019 um 12:42

Ja, ausgezeichnet wie hier Wissen über Bienen vermittelt wird. Für mich ist das alles neu. Ich lese hier nicht nur eine spannende Geschichte, sondern bekomme auch einen Einblick in die Welt der Bienen. Toll!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
yvy kommentierte am 23. April 2019 um 16:50

"Schwer für mich nachzuvollziehen, ist wie hier auch schon mehrfach erwähnt, die schwer depressive Mutter Sally. "

Ich glaube, da tun sich alle schwer, die mit dieser Krankheit keine Erfahrungswerte haben. Für einen gesunden Menschen ist es sicher unmöglich, eine Depression nachvollziehen zu können. Und genau das hat Sally wohl. Ihre eigene Mutter kennt dieses Krankheitsbild anscheinend, weshalb sie auch als Einzige damit umgeht - ob richtig oder falsch sei dahingstellt, das kann ich nicht beurteilen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 13:01

Wow! Ich beneide dich um einen imkernden Großvater! :)

Der Honigbus war bisher definitiv mein Lesehighlight 2019!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
PeWie kommentierte am 22. April 2019 um 21:40

bei unis im Bekannten und Freundeskreis ist Imkern das neue Hobby, es gibt Kurse dazu an die man teilnehmen muss und dann kann man im Verein für das Drumherum für sich imkern.

Nur ich habe ein Problem damit, denn ich reagiere schwer allergisch auf alle Arten von Insektenstichen, selbst Mückenstiche sind sehr unangenehm mit teilweise tagelangen Folgen 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Alsterschwan kommentierte am 22. April 2019 um 22:28

Ja, das habe ich auch  schon von einigen Menschen aus meinem Bekannten-/Freundeskreis gehört, teilweise mit fast lebensgefährlichen Folgen eines Bienenstiches (so lecker der Kuchen auch sein mag)! Auch die Desensibilierung (oder wie das heißen mag) ist ja auch nicht ganz unproblematisch...

Und ja, Imkerei ist ein neues Hobby...

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 23. April 2019 um 16:35

Da kann ich Dich sehr gut verstehen. Ich hatte zwar, bis auf einen Bienen- oder Wespenstich in meiner Kindheit, bisher nur wenige Stiche. Aber gerade die kleinen schwarzen Mücken hinterlassen bei mir starke Schwellungen und tun tagelang weh. Deshalb gehe ich diesen Insekten auch wo es geht aus dem Weg.

Mein Bruder z.B. hatte mal einen Wespenstich und musste damals umgehend ins KKH, da seine Luftröhre dabei war zuzuschwillen. Seit dem hat er zwei Sensibilisierungen hinter sich und immer sein Notfall-Kit dabei, wenn er unterwegs ist.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
yvy kommentierte am 23. April 2019 um 10:29

Eine Frage möchte ich hier mal noch in die Runde werfen: Ich bin mir nicht sicher, ob ein Kind schon solche "erwachsenen" Gedankengänge in diesem Alter hat. Klar, das Buch wurde in der Rückschau von der erwachsenen Meredith geschrieben aber die Geschichte wird ja von dem Kind erzählt. Ob sie diese reifen Gedanken wohl wirklich schon damals so hatte?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Alsterschwan kommentierte am 23. April 2019 um 15:46

Über die Frage habe ich auch nachgedacht... Nein, ich glaube nicht, dass Meredith - bei aller Liebe - solche "erwchsenen" Gedanken als 5 - 10-jährige schon hatte. Dies ist mir besonders im 2. Leseabschnitt (bei dem ich gerade bin, aber keine Sorge, ich werde nicht spoilern!) deutlich geworden: da spricht sie an einer Stelle von einem "Dopaminstoß" oder an anderer Stelle: "...aus dem beständig Lockenwickler aus Schaum an den Strand rollten." (Ich hatte mir den Satz markiert, weil ich ihn so schön bildhaft fand!).

Sie wird rückwirkend über ihre Kindheit nachgedacht haben und das machen wir ja alle in Erwachsenensprache, viele Zusammenhänge sind ihr vermutlich auch erst als Erwachsene deutlich geworden, vielleicht hat sie dann ja auch eine Therapie gemacht?

Also: langer Rede, kurzer Sinn: ich habe darüber nachgedacht, aber ich finde ihre Sprache und ihre Gedanken so gut, dass es eigentlich für mich unerheblich ist....

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
BarbaraM kommentierte am 28. April 2019 um 11:14

Also: langer Rede, kurzer Sinn: ich habe darüber nachgedacht, aber ich finde ihre Sprache und ihre Gedanken so gut, dass es eigentlich für mich unerheblich ist....

Da stimme ich dir zu. Ich habe auch lange über den Schreibstil der Autorin nachgedacht, aber auch ich muss sagen, dass es vielleicht einfach auch den Charme dieses Buches ausmacht und dass ich es so einfach sehr gerne lese.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 23. April 2019 um 16:30

Ich denke auch nicht, dass sie in dem Alter schon solche Gedankengänge hatte.

Wenn ich z.B. über meine Kindheit nachdenke, dann aus der heutigen Sicht und mit meiner heutigen Sprache. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie ich damals gedacht habe. Das merke ich z.B. auch, wenn ich mir meine ersten Tagebücher mal wieder anschaue.

Ich denke, dass ging der Autorin hier genau so. Sie wusste wahrscheinlich noch, wie sie sich und was sie damals gefühlt hat. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die genauen Gedanken von damals heute noch parat hat.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
BarbaraM kommentierte am 23. April 2019 um 11:57

Ich mag das Cover sehr und es ist mir schon in der Buchhandlung fömlich ins Auge gestochen. Man meint fast, dass man die Bienen summen hört. Wunderschön!

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
LESERIN kommentierte am 23. April 2019 um 13:31

Das Cover sieht in natura noch besser aus als auf der website! Tolle Farbgebung, schön harmonisch! 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 23. April 2019 um 18:32

Puhhh, wirklich heftig zu lesen, teilweise, finde ich.

In einigen Aspekten habe ich mich total wiedergefunden, muss ich gestehen. Ich bin auch Scheidungskind und habe in einer Übergangszeit bei meinen Großeltern gewohnt. Zur Einschulung hat mir meine Oma ein dirndlartiges Kleid verpasst: und wir reden hier von den frühen 2000er Jahren. Damit war ich natürlich sofort als Außenseiter abgestempelt... Zu Fasching hat sie mich dann als "Zeitung" verkleidet: Ich habe ein altes übergroßes Shirt meines Onkels getragen, das so einen Zeitungsprint hatte und dazu eine gefaltete Zeitung als Hut. Vielleicht nicht so schlimm wie bei Meredith, aber zumindest hat mich das irgendwie doch an mich erinnert.

Meine eigene Mutter zog in der Zeit nach Amerika und so war auch ich alleinreisendes Kind mit dem Flugzeug, hatte einen unglaublichen "Urlaub" bei meiner Mama, eine aufregende, luxuriöse, ganz andere Zeit - und dann diese tiefe Einsamkeit auf dem Rückflug.

Daher hat mich das alles sehr bewegt, muss ich gestehen.

Interessant fand ich aber auch die Gedanken zur Wahl, die Meredith hatte: Vater oder Mutter. Sie hätte die Chance gehabt,  ihr Leben um 180 Grad zu wenden und sich dagegen entschieden.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Alsterschwan kommentierte am 23. April 2019 um 21:38

leseliebelei schrieb:

"Interessant fand ich aber auch die Gedanken zur Wahl, die Meredith hatte: Vater oder Mutter. Sie hätte die Chance gehabt,  ihr Leben um 180 Grad zu wenden und sich dagegen entschieden

Na so ganz richtig nicht: "Ich konnte Matthew nicht zurücklassen....Töchter durften ihre Mutter nicht verlassen, oder" und "Ich hatte Angst davor, was Granny und Mom tun würden, sollte ich nicht nach Hause kommen." (alles S.180). Es ist häufig so, dass sich Scheidungskinder für das Elternteil entscheiden, von dem   s  i  e  denken, der/die brauche ihre Hilfe dringender...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 23. April 2019 um 21:40

Das kenne ich aus eigener Erfahrung, das ist sicherlich auch sehr verbreitet. Aber trotzdem sehe ich da eine potenzielle Chance. Natürlich sind die ganzen Zitate von Dir ihre Gründe, das Angebot abzulehnen. Aber sie hätte reden können. Sie hätte sicher auch Matthew dazuholen können. Es hätte eine Möglichkeit gegeben, aber aus Pflichtbewußtsein/Angst/Sorgen, hat sie sich dagegen entschieden.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Alsterschwan kommentierte am 23. April 2019 um 22:44

Ja, sie hätte die "potenzielle Chance" gehabt, da gebe ich Dir recht...Aber sie steckte ja mitten in einem Loyalitäskonflikt (in dem ganz viele Scheidungskinder stecken, aber hier noch potentiert durch die Depression der Mutter)... Aber sie hat die Gewissheit bekommen, dass ihr Vater sie liebt und dass sie bei ihm leben kann, was sie auch schon mal stärkt...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
mohawk kommentierte am 24. April 2019 um 08:38

Man darf auch nicht vergessen, dass damals die These noch galt, die Kinder gehören in dem Alter zur Mutter. Die Väter wurden in die Erziehung der Kleinkinder noch nicht eingebunden und man traute es ihnen auch nicht zu. Mit ein Grund wahrscheinlich, warum der Vater sich nicht mehr um seine Kinder bemüht hat, weil er es sich selber nicht zugetraut hat. Und weil er ein schlechtes Gewissen hatte, weil ja er die Familie verlassen hat.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 14:22

Ich habe es nicht so verstanden, dass Merediths Vater die Familie verlassen hat. Vielmehr ist doch die Mutter mit Meredith und Matthew abgehauen und der Vater hat versucht, sie zurückzuholen (oder was war die Absicht hinter diesem einen Besuch, als Meredith ihm noch hinterher gerannt ist?).

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 18:48

Das verstehe ich auch nicht so ganz. Die Mutter haut ab, ja. Und dann kommt der Vater irgendwann (im 1. Leseabschnitt) und dann heißt es aber:

"Dann wurde Moms Stimmt zu einem Donnern.

'Wie kannst Du mir das antun?', kreischte sie. 'Liegt dir denn überhaupt nichts an deinen Kindern?'"

(S.79) Und dann:

"'Willst du deine Kinder nicht?', heulte sie."

Und:

"In der Nachbarschaft hallte Moms Stimme wider, als sie seinem Rücken nachbrüllte: 'Ich sage dir: DAS WIRD DIR NOCH LEIDTUN!'"

(S. 80)

 

Vielleicht hatte der Vater schon seine Freundin als Affäre, sie hat es herausgefunden und ist daher abgehauen?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Fornika kommentierte am 27. April 2019 um 10:08

Der liebevolle Stiefgroßvater hat sicherlich auch eine Rolle gespielt. Zu dem wollte sie doch sicherlich zurück. Trotzdem eine schlimme Zwickmühle für Meredith.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 10:40

Puhh, das glaube ich dir, dass dich das mehr mitgenommen hat, als diejenigen, die nicht selbst betroffen sind.

Was die Entscheidung Meredith´ betrifft, bei wem sie leben möchte - hm, schwierig finde ich. Ich bin da etwas zwiegespalten, finde es unmöglich von den Eltern (dem Vater), sie überhaupt vor diese Entscheidung in dieser Situation zu stellen. Wie kann ein Kleinkind denn diese Entscheidung treffen?! Ihm muss doch klar sein, in was für einem Konflikt er das Mädchen bringt. Das gehört doch erstmal mit dem Expartner besprochen, bevor man dem Kind womöglich falsche Hoffnungen macht. Jaaa, ich weiß, die reden hier nicht aber so geht das doch auch nicht. Was wäre denn gewesen, wenn sie sich für den Vater entscheiden hätte? Glaubt ihr, die Mutter (und Großmutter) hätte das einfach akzeptiert? Im Leben nicht.

Und überhaupt stört mich, dass der kleine Matthew hier generell so außen vor gelassen wird. Gut, er kommt wahrscheinlich besser mit der Situation klar, weil er noch nicht ganz so viel mitbekommt aber trotzdem sollte er doch mit einbezogen werden.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
gaby2707 kommentierte am 24. April 2019 um 16:40

Mich hat es anfangs auch etwas gestört, dass Matthew so wenig Beachtung im Buch geschenkt wurde. Aber ich denke, es ist Meredith´ Geschichte, die sie hier aufgeschrieben hat. Und es geht einzig und allein um sie und ihre Sicht der Dinge. Sie hatte, wie mir scheint ein gutes Verhältnis zu ihrem Bruder. Aber sie kann natürlich hier nicht darauf eingehen, wie es ihm damals ging. Also, im Nachhinein gesehen passt es für mich.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Alsterschwan kommentierte am 24. April 2019 um 18:23

Ich stimme Dir voll und ganz zu: es ist Merediths Geschichte, von Meredith geschrieben - da würde Matthew wohl den Rahmen sprengen.... Für mich passt es auch (obwohl ich natürlich - genau wie Ihr - neugierig auf Matthews Sichtweise wäre)!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 20:25

Nicht falsch verstehen, ich möchte nicht haarklein Matthews Sichtweise lesen aber anfangs wurde er oft erwähnt, ihr enges Verhältnis zu ihm. Er ist mit im Zimmer, noch hilfloser den Launen der Mutter ausgesetzt und um ihn kümmert sich der Großvater nicht. Das kann Meredith doch nicht plötzlich egal sein. Es würde ja reichen, wenn es mal hier und da erwähnt würde, was er so treibt ganz allein.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 14:25

Da stimme ich dir zu. Gerade weil betont wird, dass das Verhältnis zwischen ihm und Meredith so eng ist, hätte er ruhig öfter Erwähnung finden sollen/können, auch wenn es sich um Merediths Memoiren handelt. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
LESERIN kommentierte am 04. Mai 2019 um 14:02

Genau das dachte ich bei der Lektüre auch, denn der abwesende Vater hat die Kinder sicherlich auch geprägt!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Blümchen kommentierte am 28. April 2019 um 10:42

Ich hab das auch gerade in meiner Einschätzung des 2. Leseabschnitts geschrieben - mir kommt es auch ein wenig komisch vor, dass plötzlich Matthew kaum noch erwähnt wird. Gerade weil er noch so klein ist, brauchte er damals seine Schwester doch umso mehr. Vielleicht hat sie sich auch nach wie vor um ihn "gekümmert", es wird nur im Buch nicht erwähnt... oder es kommt vielleicht im 3. Abschnitt noch was dazu.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
gaby2707 kommentierte am 24. April 2019 um 16:36

Ich denke, hier ging es noch nicht mal um die Frage Vater oder Mutter. Eher um Vater oder Opa mit Bienen. Da hat sich Meredith für die Bienen entschieden. Die hatte sie sich als ihre neue Familie ausgesucht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 20:27

Schon klar aber das konnte der Vater als er sie fragte ja nicht wissen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 14:08

Ja, das denke ich auch, dass das ausschlaggebend war.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 14:09

Oh, und noch als Nachtrag: Ich fand es ja total schön, dass ihr Vater und ihr Opa gut miteinander auskamen! : )

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
BarbaraM kommentierte am 30. April 2019 um 11:45

Ja, das hat mir auch gut gefallen. Schön, dass Meredith auch daran gedacht hat, die Grüße auszurichten. So weiß der Stiefgroßvater um die Wertschätzung.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 10:30

Oh, und noch als Nachtrag: Ich fand es ja total schön, dass ihr Vater und ihr Opa gut miteinander auskamen! : )

Das fand ich auch schön und sehr stimmig.    Grandpa und Vater sind sich wohl sehr ähnlich. 

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 14:20

Das tut mir total leid für dich, dass du tatsächlich ähnliche Erfahrungen wie Meredith gemacht hast! Vor allem das mit dem Kostüm ist ja schon verblüffend nah dran.

Ich kann mir vorstellen, dass das Buch für dich dann noch mal sehr viel schwieriger zu lesen war als für uns andere. Ich fand es als Mutter schon schrecklich zu lesen, weil mir die Kinder immer so leid taten, aber wenn man das sogar selbst als Kind erlebt hat, ist das bestimmt besonders eindringlich.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 29. April 2019 um 15:12

Als Mutter stelle ich es mir noch einmal ganz anders vor!

Hachja, bei mir selbst sehe ich das natürlich schon noch ein bisschen anders, bei weitem liebevoller (wenn auch nicht leicht). Aber Parallelen sah ich irgendwie ja doch.

Thema: Wer hat gewonnen?
Deidree C. kommentierte am 23. April 2019 um 20:18

Der erste Teil wird ja schon fleißig besprochen.

Ich frage jetzt einfach in die Runde: Wartet noch jemand auf sein Buch, oder bin ich die letzte? ;-)

Thema: Wer hat gewonnen?
Irmi_bennet kommentierte am 23. April 2019 um 22:16

Ich warte leider auch noch. Evtl. ist es bei meinen Nachbarn ein Haus weiter zugestellt worden. Leider sind sie bis Samstag im Urlaub.

Thema: Wer hat gewonnen?
Irmi_bennet kommentierte am 23. April 2019 um 22:18

P.S. Liebe Deidre, weisst Du, wie man sich verhält, wenn das Buch nicht da ist? Muss ich es mir nun kaufen?

Thema: Wer hat gewonnen?
Hannahliest kommentierte am 24. April 2019 um 14:33

Bin zwar nicht Deidree,aber normal nicht,wir müssen einfach auf unser Leseexemplar warten.

Thema: Wer hat gewonnen?
Deidree C. kommentierte am 24. April 2019 um 21:33

Hallo Irmi,

sorry, dass ich erst jetzt antworten kann.

Danke an Hannahliest, ja ich sehe es auch so, dass die Bücher schon noch kommen werden. Leider ist es mit meiner Geduld nicht weit her, wenn ich lese, dass sich die anderen schon so rege austauschen. ;-)

Ist schon beruhigend nicht allein warten zu müssen.

Thema: Wer hat gewonnen?
Hannahliest kommentierte am 24. April 2019 um 14:30

Ich warte auch noch.:)

Thema: Wer hat gewonnen?
LySch kommentierte am 24. April 2019 um 21:14

Meins ist auch noch nicht da :'( Aber dann bin ich ja nicht alleine!

Thema: Wer hat gewonnen?
Hannahliest kommentierte am 26. April 2019 um 10:22

Yeii! Jetzt ist mein Buch da! :D

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Alsterschwan kommentierte am 23. April 2019 um 21:15

Ich schreibe erst kurz meine Eindrücke, dann lese ich Eure Kommentare, ok?

Was habe ich mit Meredith mitgelitten... Die Ausgrenzung in der Schule, Halloween (Grandpa mal wieder als Retter für das nächste Halloween - Bienenhalterin!), der "Zusammenbruch" beim Musiklehrer... Grandpa versteht Meredith und lässt die anderen Väter bei der Schulveranstaltung "blass" aussehen - da habe ich mich für Meredith gefreut.... usw.

Meredith "saugt" die positiven Ereignisse förmlich auf und gewinnt wahrscheinlich dadurch viel an "innerer Kraft" (es heißt, dass Kinder psychisch kranker Eltern unbedingt ein "gesunden" Mitmenschen benötigen, der ihnen die "Normalität" widerspiegelt - viel Forschung zu diesem Thema etwas "platt" zusammengefasst), deshalb bin ich hier Grandpa sehr dankbar für seine "normale" Reaktion!

Der Besuch beim vermissten Vater an der Ostküste, Meredith fühlt sich wie eine Prinzessin, erkennt  aber selbst, dass sie "wie ein Junkie" nach immer mehr Zuwendung jippert - da fand ich den Vater großartig, dass er sie wieder auf den Boden der Realität zurückbeamt ("Sollte in dem Satz nicht irgendwo das Wort "bitte" auftauchen?" S. 175)

Ich fand die Fragen des Vaters, ob sie nicht bei ihm leben wolle, zwar nicht supertoll (pädagogisch gesehen- aber ich glaube, dass weiß man auch erst in den letzten Jahren, dass solche Fragen Kinder in höchste Konflikte bringen), aber nachvollziehbar - und er sagt ihr auch am Ende auch, dass sie jederzeit bei ihm willkommen ist... Die Mutter und die Großmutter vermiesen Meredith mit ihren ganzen Fragen den wunderschönen Aufenthalt (abgesehen davon, dass ich Meredith als "Überbringerin" des Briefes und der Liste vollkommen unmöglich fand!!!), nur Grandpa reagiert "normal"...

Sally ist schwer krank (ich weiß nicht, ob Depressionen 1978 schon als Krankheit anerkannt waren - in Amerka?), ihre Einbeziehung von Meredirh bei dem "Spiel" war für mich grenzwertig, fast ein Übergriff, knapp vor dem "Missbrauch"...

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 23. April 2019 um 21:43

Mache ich manchmal auch sehr gern, erst meine Eindrücke zu schreiben und dann zu kommentieren! : )

Ja, weder der Brief der Großmutter noch die Liste der Mutter, noch die Reaktionen und die Ausfragerei nach der Reise sind irgendwie auch nur ansatzweise in Ordnung.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
mohawk kommentierte am 24. April 2019 um 08:40

Man hat auch ständig das Gefühl, die Kinder würden instrumentalisiert und nicht geliebt. Um so faszinierender, dass sie trotzdem stark und selbstbewusst werden.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 11:01

Sally braucht Aufmerksamkeit wie Luft zum Atmen. Es ist für sie unerträglich, dass sie keinen Partner hat, ihr Exmann aber wieder geheiratet hat und glücklich ist. Sie verliert sich in Selbstmitleid und ihrer Depression, jedes Mittel ist recht, um den Ex abzustrafen (Liste). Sie handelt völlig irrational.
Ich finde es interessant, dass ihr Exmann darauf gar nicht eingeht. So nach dem Motto: Das kenne ich schon, lass sie mal reden und fordern. Das zeigt ja, dass ihm die Situation scheinbar nicht fremd ist.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Myrna kommentierte am 23. April 2019 um 23:00

Gelb ist die Farbe der Sonne und strahlt Wärme aus. Die Bienen und die gelben Blumen vermitteln das, es passt zum Buch. Und es gefällt mir auch. Der Titel des Buches ist ein wenig umrahmt davon. Finde ich gut.

Dennoch fehlen mir ein paar grüne Blätter... Dann wäre es vollkommen... Andererseits habe ich irgendwo in meinem Innern das Gefühl, die wurden bewusst weggelassen. Um die warme Sonnenfarbe Gelb zu betonen...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Alsterschwan kommentierte am 23. April 2019 um 23:10

Mir sind noch zwei Punkte beim Blättern durch meine vielen kleinen farbigen Post-It in diesem Buch aufgefallen: zum einen auf S. 159 stellt Meredith fest: "Meine Mutter hatte Weihnachten verschlafen und meinem Bruder und mir Schecks statt richtiger Geschenke unter den Weihnachtbaum gelegt." Da hat mich beim Lesen doch richtig eine große Wut gepackt: gut, Sally ist krank (habe ich jetzt schon häufiger gesagt), aber da ist doch immerhin noch Granny da - kann nicht jemand mal in die Stadt fahren und Weihnachtsgeschenke für diese kleinen Kinder einkaufen??? Überhaupt: die Rolle von Granny wird mird immer unheimlicher: die Tochter liegt seit einem Jahr nur im Bett (ich habe extra nachgesehen!) und sie denkt nicht mal irgendwie daran, sich Hilfe zu holen??? (OK, wenn wir später in diesem Buch erfahren sollten, dass sie es gemacht hat, ohne das Meredith es mitbekommen hat, ziehe ich meine Wut etwas zurück...)

Der andere Punkt ist (mir aufgefallen, als ich den rückwärtigen Klappentext durch Zufall noch einmal gelesen habe): Dort steht: "Verlier wegen Deiner Mutter nicht den Mut,Du bist klug wie eine Pfadfinderbiene...." auf S. 161 steht: "Du solltest Dich nicht zu sehr über Deine Mutter aufregen. Du bist schlau wie eine Pfadfinderbiene..." Ich finde, "Verlier wegen Deiner Mutter nicht den Mut" trifft Merediths Situation bedeutend besser, weil ich eigentlich denke, sie regt sich viel zu wenig über ihre Mutter auf... Ich fühlte mich richtig fast erleichtert, als sie - nach ihrer Rückkehr von ihrem Vater - gegen die Rückenlehnen im Auto tritt....

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 10:47

Mit "aufregen" meint der Großvater wohl eher die innere Aufgewühltheit, könnte ich mir denken.
Die Rolle, die der Grandpa einnimmt, ist auch nicht so einfach. Ich denke, er erkennt den Misstand, kann und will sich aber nicht gegen seine Frau auflehnen oder seiner Stieftochter sagen, wie sie ihre Kinder erziehen soll. Das entspricht auch einfach nicht seinem Charakter. Also tut er das Einzige, was er kann: Er ist da für Meredtith, wo alle anderen es nicht sind und er lenkt sie ab von ihren Problemen, gibt ihr einen Fokus und teilt seine Leidenschaft mit ihr. Das ist großartig! Und dennoch würde ich mir wünschen, er würde mal kräftig auf den Tisch hauen und den Damen die Meinung geigen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 14:30

Ich fand diese Diskrepanz zwischen Originaltext und 'Werbesatz' auch etwas schade, gerade weil der doch so prägnant ist. Mir gefällt das mit dem Mut verlieren auch sehr viel besser und zutreffender.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Myrna kommentierte am 23. April 2019 um 23:16

Nachdem ich Ostern nicht zum Lesen kam, habe ich heute den ganzen ersten Teil verschlungen.

Wow! Es geht ja gleich aufregend los.

Glücklich derjenige, der solch einen Großvater hat! Für die beiden kleinen Kinder müssen die Ehestreitereien die Hölle gewesen sein. Allein schon das Werfen von Gegenständen... Ich versuche mich in die Mutter hinein zu versetzen - ich weiß nicht... Wie verzweifelt muss man eigentlich sein, wenn man in Gegenwart solch kleiner Kinder streitet, schreit und gar mit Gegenständen wirft...

Die Granny ist mir etwas suspekt mit ihren Benimmregeln... Aber den Großvater finde ich sehr interessant. Wie er die kleine Meredith Schritt für Schritt zur Natur hin führt und ihr die Welt der Bienen zeigt und erklärt - Hammer, was diese kleinen Tiere alles können!! Da habe ich selbst noch eine Menge gelernt!

Ich freue mich richtig für die kleine Meredith, was sie dort alles erlebt.

Wie Granny und die Mutter dann mit dem Vater umgehen, als er den Wagen bringt, finde ich nicht wirklich gut. Weil ich den Eindruck nicht los werde, dass der Vater von ihnen auch vor den Kindern schlecht gemacht wird.

Und warum bitte muss die Mutter wochenlang im Bett liegen, anstatt sich um die Kinder zu kümmern? Das erschließt sich mir nicht... Ich weiß nicht, ob ich sie sympathisch finden soll...

Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
leseliebelei kommentierte am 24. April 2019 um 13:06

"Wie verzweifelt muss man eigentlich sein..."

Sehr. Eine andere Erklärung gibt es kaum.

Thema: Deine Meinung zum Buch
mohawk kommentierte am 24. April 2019 um 09:06

https://wasliestdu.de/rezension/eine-schwierige-kindheit-0

Eine schwierige Kindheit, eine emotionale Geschichte, durch die Bienen und die Kulisse der Kalifornischen Strände durchaus auch ein positives Buch.

Vielen Dank nochmals. Ich habe es sehr genossen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 10:55

Und jetzt noch meine Meinung abseits der Reaktionen auf eure Texte. ;)

Die Geschichte ist unglaublich bewegend und faszinierend. Dass Meredith endlich ihren Vater wiedertrifft, war so schön zu lesen. Ihre Freude, ihr Gefühl von "wieder ganz zu sein" - das war rührend. Natürlich ist es umso schwerer, ihren Fall danach miterleben zu müssen. Es ist für mich beinahe unglaublich, wie rücksichtsvoll dieses Kind ist. Sie schluckt alle Wut immer wieder runter, versucht es allen recht zu machen, begehrt nie auf. Ich frage mich, wann das Fass wohl überläuft und sie förmlich explodiert.

Sally driftet immer weiter ab, wird immer verzweifelter. Ich fürchte, das geht nicht gut aus mit ihr.

Was ist mit Matthew? Ich wüsste gern wie es ihm geht, schade, dass man hier nicht mehr viel von ihm liest.

Die Faulbrutthematik fand ich sehr interessant und bin schockiert. Davon hatte ich noch nie etwas gehört. Dieses Bienenwissen, das hier vermittelt wird, ist unglaublich spannend.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
gaby2707 kommentierte am 24. April 2019 um 16:29

Ich frage mich, wann das Fass wohl überläuft und sie förmlich explodiert.

Ich denke, diese Explosion ist dieses Buch. Da hat sich Meredith alles von der Seele geschrieben, was sie in ihrer Kindheit und Jugend in sich hnein gefressen hat.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 20:30

Dann hat sie die Seelenlast aber lange mit sich rumgeschleppt. Für gewöhnlich bricht sowas doch spätestens in der Pubertät raus.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Fornika kommentierte am 27. April 2019 um 10:15

Das Buch ist zwar schon sehr persönlich, aber die "Explosion" war dann vielleicht zu persönlich und kommt deswegen nicht vor.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:17

Da könntest du Recht haben.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 24. April 2019 um 20:31

Dann hat sie diese Seelenlast aber verdammt lang mit sich rumgeschleppt. Für gewöhnlich bricht sowas doch spätestens in der Pubertät raus.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Alsterschwan kommentierte am 24. April 2019 um 21:44

Ich denke mal, sie wird zwischenzeitlich (als Erwachsene?) mal eine Therapie gemacht haben und dann diese Geschichte für sich aufgearbeitet.... Ich habe versucht, sie mal etwas zu "googeln", aber viel ist nicht dabei herausgekommen, sie scheint mit ihrem Privatleben sehr sorgsam und verschwiegen umzugehen!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 14:11

Ich habe auch mal ein bisschen recherchiert, weil mich das einfach interessierte. Ihr Instagram-Profil gibt ein paar Einblicke in ihr Leben. : )

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:48

Auf meredithmay.net hat sie ihren Blog, in dem sie vor allem vieles über ihre Imkerei teilt. z.B. was sie mit dem letzten Bienenstock ihres Großvaters gemacht hat. Wenn man auf instagram die Bilder, auf denen sie verlinkt ist, anschaut, findet man auch ein Bild von der Hochzeit mit ihrer Frau.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
lila-luna-baer kommentierte am 28. April 2019 um 18:14

"Die Faulbrutthematik fand ich sehr interessant und bin schockiert. Davon hatte ich noch nie etwas gehört. Dieses Bienenwissen, das hier vermittelt wird, ist unglaublich spannend."

Das fand ich auch total interessant. War mir auch völlig neu und daher umso spannender. Mir gefällt, dass das Buch so deutlich macht, wie wichtig Bienen eigentlich für uns sind.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
SarahV kommentierte am 29. April 2019 um 07:01

Ich fand es leider gar nicht schön, von dem Treffen mit Merediths Vater zu lesen. Ich hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl dabei... wie Mutter und Großmutter sie auf diese Reise "vorbereitet" haben. Dann kommt heraus, dass der Vater versucht hat, Kontakt aufzunehmen. Und schließlich dieses Gespräch und die Frage, ob sie glücklich ist. Mich hat dieser ganze Abschnitt unglaublich traurig gestimmt. Natürlich war Meredith zu diesem Zeitpunkt nicht glücklich. Aber auch eine Entscheidung für ihren Vater hätte sie nicht glücklich gemacht. Die verzwickte Situation eines Scheidungs-Kindes... Man konnte das alles in diesem Abschnitt beim Lesen so gut nachempfinden, sodass mich das innerlich sehr aufgewühlt hat. Zumal mich das Buch an sich sehr zornig macht. Das Verhalten von Großmutter und Mutter sind für mich ein absolutes Desaster - unter solchen Bedingungen sollten Kinder nicht aufwachsen. Und zwischen der ganzen Wut, die sich beim Lesen bei mir aufstaut, kommen dann diese Momente bei den Bienen und alles entspannt sich wieder etwas. Die Zeit mit ihrem Großvater gibt Meredith so viel und das spürt man richtig beim Lesen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
SarahV kommentierte am 29. April 2019 um 07:05

Das Kapitel mit der Faulbrut war für mich ebenfalls etwas Neues. Wie so vieles andere. Ich wusste bereits, wie wichtig Bienen und auch Insekten für unser Öko-System sind, aber hier wird einmal das nochmal bewusster vor Augen geführt. Das Buch ist so auch ein toller Beitrag zur aktuellen Diskussion um den Rückgang von Bienen und Insekten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:31

Schaut mal hier, heute morgen gelesen/geschaut:

https://www.gmx.net/magazine/wissen/natur-umwelt/millionenschaden-imker-bienenvolk-stirbt-imwinter-33726364

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
leseliebelei kommentierte am 24. April 2019 um 13:07

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht... Aber ich habe sofort das Bedürfnis, nur noch richtig guten Honig zu kaufen/essen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Alsterschwan kommentierte am 24. April 2019 um 21:39

Ja, das geht mir auch so - und ich habe mir heute morgen ganz "spontan" ein Honigbrötschen geschmiert...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Myrna kommentierte am 24. April 2019 um 22:16

Letztes Weihnachten bekam ich von meiner Tochter Honig aus Dänemark geschenkt - und der hat mir richtig gut geschmeckt...

Man könnte sich ja fast vorstellen, das ganze Buch duftet nach Honig... :-))

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 13:59

Ich will den nächsten Honig unbedingt auf dem Wochenmarkt kaufen! ;)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 26. April 2019 um 13:37

Ja, das geht mir genau so. Ich habe gesehen, dass es bei uns einige Imkereien im Umland gibt. Da werde ich mir ab jetzt meinen Honig besorgen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Rose75 kommentierte am 26. April 2019 um 22:12

Das ist ja spannend, dass dieses Buch euch so sensibilisiert 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 24. April 2019 um 16:24

Und auch das Buch zu schreiben war sicher eine Möglichkeit es zu verarbeiten und zu reflektieren.

Ich denke auch, dass sie das genutzt hat um mit dem Ganzen vielleicht abschließen zu können.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 28. April 2019 um 15:20

Es dürfte ein Grund sein aber sicher nicht der Einzige. Mir hat diese Geschichte einmal mehr ins Bewusstsein gebracht wie wichtig es ist, für etwas einzustehen, an etwas zu glauben und auch für etwas zu kämpfen. Meredith kämpft hier an vielen Fronten: Für die Bienen, für ihre Selbstbestimmung und auch für ihre Familie. Und obwohl sie auch Rückschläge hinnehmen muss (ihre Mutter ist für sie verloren), hat sie es geschafft, sich ein Leben aufzubauen, das erfolgreich und glücklich ist.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
lila-luna-baer kommentierte am 24. April 2019 um 17:33

Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist sehr schön sommerlich. Und die Bienen wirken sehr echt. Man meint fast, sie summen zu hören.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Alsterschwan kommentierte am 24. April 2019 um 21:47

Ich weiß nicht genau, wo ich es sonst hier unterbringen soll: ich bin mitten im 3. Teil, aber ich fahre morgen zu einer Familienfeier und komme erst Sonntag zurück... Nicht dass Ihr Euch wundert, wo ich abgeblieben bin... Sonntag steige ich wieder in das Geschehen ein...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 14:12

Dann ganz viel Spaß und hoffentlich auch ganz viel Harmonie! : ) Du wirst sicher eine Menge aufzuholen haben, am Sonntag!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
gaby2707 kommentierte am 26. April 2019 um 13:34

Ganz viel Spaß mit Deiner Familie. Wir wareten auf Dich, bis Du zurück bist.

Thema: Lieblingsstellen
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 18:10

"Was heißt Stief?", fragte ich.

"Stief heißt, dass du Glück hast, weil du mehr als einen Großvater hast."

S. 144

Thema: Lieblingsstellen
AhabsDaughter kommentierte am 28. April 2019 um 21:22

Die Aussage finde ich auch schön.

Mir gefiel die Passage, als Grandpa in der Schule war und übers Imkern gesprochen hat, sehr gut, weil er Meredith vor allen anderen bestärkt hat und sie aus der Außenseiterrolle etwas herausgeholt hat.

Thema: Lieblingsstellen
BarbaraM kommentierte am 30. April 2019 um 11:51

Ja, die Stelle gefällt mir auch - vor allem, dass der Stiefgroßvater es Meredith erklärt. Da steckt so viel Gefühl drin - einfach schön!

Thema: Lieblingsstellen
Hannahliest kommentierte am 02. Mai 2019 um 11:49

Den Satz fand ich auch gut , aber der Stiefopi ist sowieso mehr ein echter und  lieber Opi, der andere Großvater ist ja kein guter Vater gewesen und ein nicht vorhandener Opa, der nur mal schöne Geschenke macht und fertig, da find ich den Bienenopi besser.

Thema: Lieblingsstellen
leseliebelei kommentierte am 07. Mai 2019 um 21:59

Ja, definitiv! Also ein Plädoyer für Patchworkfamilie.

Thema: Deine Meinung zum Buch
leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 18:36

Ich habe mich auch mal hingesetzt und meine Rezension geschrieben,

https://wasliestdu.de/rezension/biographie-zwischen-bewegend-und-bedrueckend

Ich fand es gut geschrieben bzw. gut übersetzt und gut zu lesen. Ich finde es aber auch sehr bedrückend und teilweise wirklich heftig zu lesen, wie Meredith und ihr Bruder seelisch und dann auch körperlich be- bzw. misshandelt werden.

Die vielen Ausführungen zu Bienen und Imkerei fand ich interessant und lehrreich, die vielen Querverweise zu Lebensweisheiten sehr schön.

Dennoch finde ich das Cover ein wenig irrführend, muss ich sagen. Es wirkt sommerlich, leicht, fröhlich und beschwingt. Es wird weder schnell deutlich, dass es um eine autobiographische Geschichte geht (nur durch das "Eine wahre, starke Geschichte...", was ich überlesen habe) noch, dass es durchaus auch bedrückend ist. Da finde ich den amerikanischen Untertitel ("A Memoir of Loss, Courage and a Girl Saved by Bees") sehr viel hilfreicher.

Also: Ja, ein gutes Buch, aber auch tiefgehend und nicht unbedingt (nur) etwas für fröhliche Sonnenstunden auf dem Balkon.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Myrna kommentierte am 26. April 2019 um 01:53

Ein prall gefüllter zweiter Teil...

Das erste, was mir regelrecht die Haare im Nacken aufstellte, war folgender Satz: "Wie in meiner Familie üblich, wurde uns nicht erklärt, warum unser Besuch auf Dauer war." - Furchtbar!!! Den Kindern werden tausend Fragen durch den Kopf gegangen sein, und es gab keine Antworten!! Aber so war wohl die damalige Zeit.

Meredith kommt in die Schule und wird prompt zur Außenseiterin - hart für ein Kind, das sich eh schon allein gelassen fühlt... Vor allem die Kleidung am ersten Schultag war ja die Härte, oder auch das Halloween-Kostüm... Krass!

Richtig geärgert hat mich die Ignoranz von Granny gegenüber der Schulbeurteilung. Und dass sie dann sagt: "Wer braucht schon Freundinnen..." - Unglaublich!! Wie verbittert muss sie sein??! Was hat sie wohl erlebt??

Als Meredith im Musikunterricht weint, muss sie nicht mehr hin und bekommt statt dessen Malutensilien - und das finde ich richtig gut, weil Kinder sich quasi alles "von der Seele malen" können. Vor allem, weil Grandpa sich dann die Bilder alle anschaut und aufhängt. Da fühlt sie sich ernst genommen.

Auch der Abend der Väter in der Schule, wo Meredith erst nicht hin will, aber dann mit Grandpa hingeht, wird spannend und schön für sie, er erzählt aus seinem Leben und von seinem Urgroßvater. Ich fand das sehr interessant.

Das Verhalten der Mutter ist immer noch sehr seltsam. Für die Kinder ist es ja deshalb sehr schwierig. Man hat wirklich den Eindruck, sie hätten beide Elternteile verloren.

Für Meredith werden die Bienen immer wichtiger, so sehr, dass sie in der Schule eine aus Pappmaché herstellt, die von Grandpa bewundert wird.

Dann sollen die Kinder ihren anderen Großvater - den leiblichen Vater der Mutter - kennenlernen, weil die Mutter ihn besucht, wohl in der Hoffnung, er werde ihr helfen. Und sie ist sehr wütend, weil er es nicht tut. Und die Kinder erleben mal wieder eine Mutter voller Gebrüll.

Meredith darf in den Bus und beim Honigschleudern dabei sein.

Dann kommt ein Brief von Merediths Dad; er lädt sie ein, zu ihm zu kommen. Granny meint, sie müsse nicht, wenn sie nicht wolle, aber sie will. Ihrer Mutter scheint das gar nicht zu passen. Aber Meredith darf fliegen und freut sich sehr. Es stellt sich heraus, dass ihr Vater ihr wohl regelmäßig geschrieben hat und wohl auch versucht hat, sie am Telefon zu sprechen - und Meredith weiß von all dem nichts. Granny hat offenbar Briefe unterschlagen und am Telefon hat sie ja immer gleich aufgelegt. So etwas finde ich unmöglich und unverantwortlich! Dass Granny ihr aber dann den Einladungsbrief vorgelesen hat und sie dorthin fliegen lässt, ist ja eigentlich das genaue Gegenteil - vielleicht hat sie das getan, weil sie fürchtete, der Vater würde sonst wieder persönlich auftauchen?

Und dann die drängenden Fragen der Mutter nach Merediths Rückkehr... Ich kann sie zwar irgendwie verstehen, aber Meredith tut mir leid - die muss doch selbst erst wieder den Abschied vom Vater verkraften... Da sie ohnehin hin und her gerissen war zwischen beiden Elternteilen, weil ihr Vater ihr anbot, sie könne auch bei ihm leben...

Wie gut für Meredith, dass es Grandpa und die Bienen gibt. Sie lernt noch viel mehr über sie und die Natur, dass alles ein Ganzes ist und miteinander zusammenhängt.

Krass auch, wie ihre Mutter sie vereinnahmt für ihren Spiritismus, mit dem sie sich neuerdings befasst...

Unglaublich, was sich auf diesen etwas über hundert Seiten wieder abgespielt hat - da tut sich ja ein regelrechter Abgrund auf...

Ich bin gespannt, was noch so alles passiert...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 26. April 2019 um 09:39

"Das erste, was mir regelrecht die Haare im Nacken aufstellte, war folgender Satz: "Wie in meiner Familie üblich, wurde uns nicht erklärt, warum unser Besuch auf Dauer war." - "

Ja, das finde ich auch ganz besonders schlimm. Als hätten die Kinder kein Recht zu erfahren, was gerade passiert. :/

"Das Verhalten der Mutter ist immer noch sehr seltsam. Für die Kinder ist es ja deshalb sehr schwierig. Man hat wirklich den Eindruck, sie hätten beide Elternteile verloren."

Ja, aber irgendwie fast noch schlimmer, so mit dem "Geist" der Mutter, irgendwie da aber gleichzeitig halt nicht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:23

"Als Meredith im Musikunterricht weint, muss sie nicht mehr hin und bekommt statt dessen Malutensilien - und das finde ich richtig gut, weil Kinder sich quasi alles "von der Seele malen" können."

Das sehe ich etwas kritischer, da einmal mehr nicht auf die Ursachen für Meredith´Ausbruch eingegangen wird. Das Kind weint, ist verstört und die Lehrer isolieren sie, geben ihr eine Alternativaufgabe und vermeiden so die Ausbrüche. Ist das jetzt richtig oder falsch?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 29. April 2019 um 15:09

Ja, ich sehe das auch kritischer. Ich finde, da wäre eine Aufarbeitung/Erklärung besser gewesen...

Thema: Hibbel-Runde
Zaubaerleerling kommentierte am 26. April 2019 um 16:48

Hier wird doch nur gehibbelt, damit man noch mehr Zeit auf diesre Seite verbringt und nicht auf anderen Portalen sein Unwesen treibt. Das ist alles.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Zaubaerleerling kommentierte am 26. April 2019 um 16:52

Ich habe das Buch nun zuende gelesen. Es hat mir die Augen geöffnet. Meine Kindheit war mindestens genauso erbärmlich, wenn nicht sogar schlimmer als das der Autorin. Darum werde ich nun einen Schreibkurs oder einen Ghostwriter aufsuchen, mit dem ich Vergangenheitsbewältigung betreibe und ein Buch schreiben werde, das auf die Tränendrüse drückt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
leseliebelei kommentierte am 27. April 2019 um 00:20

Na, nachdem Kommentar hoffe ich ja, dass noch ein paar Beiträge von Dir in den Diskussionen auftauchen... Ich bin sehr gespannt auf Deine Meinung.

Thema: Deine Meinung zum Buch
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 18:07

Dein Kommentar hört sich eher ironisch an. Findest du das Buch nicht gut, oder nimmst du Meredith nicht ab, was sie beschreibt?

Thema: Deine Meinung zum Buch
leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 18:50

Ja, das würde mich auch interessieren. Leider bisher keine Beteiligung im Rest der Leserunde. :/

Thema: Deine Meinung zum Buch
leseliebelei kommentierte am 30. April 2019 um 19:59

Joah, äh, danke für die so aussagekräftige Rezension. Einmal die Leserunde durch den Kakao, pardon: Honig, gezogen, hm?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
PeWie kommentierte am 26. April 2019 um 21:31

Granny weiß wie es ihrer Tochter geht deshalb verachtet sie ihren Schwiegersohn so, weil er in ihren Augen die Frau im Stich gelassen hat. Ich glaube sie gibt den Kindern eine Mitschuld an der Schwere der Depression deshalb ihr Verhalten ihnen gegenüber. Der Großvater hat etwas mehr Abstand und ist deshalb nicht so drastisch in seinem Wesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 13:04

Das stellt sich später im Buch etwas anders dar. Bitte auch im Hinterkopf behalten, dass der 'Großvater' nicht der leibliche Vater von Merediths Mutter ist!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:27

Das weiß man in diesem Abschnitt aber noch nicht, weshalb es für das Empfinden hier noch nicht zurate gezogen werden kann. ;)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Irmi_bennet kommentierte am 01. Mai 2019 um 21:11

Doch, es wird erzählt wie die Großeltern sich kennenlernen als sie ca. 40 Jahre alt sind. Meredith Mutter ist da schon 19 Jahre alt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Blümchen kommentierte am 27. April 2019 um 09:25

Nun konnte ich auch endlich mit der Lektüre starten und bin fasziniert von diesem Buch. Einerseits liest es sich sehr flüssig, andererseits ist es auch irgendwie ganz anders... ich freue mich, dass man einen so detaillierten Einblick in das Wesen der Bienen bekommt. Die Beschreibungen der Bienen sind auch sehr liebevoll, da merkt man, dass die Autorin die Tiere sehr liebt. Vieles davon war mir vollkommen neu und ich weiß genau, ich werde das nächste Mal viel genauer hinsehen und beobachten, wenn eine Biene in meinem Garten auftaucht.

Die Kindheitserinnerungen, die hier geteilt werden, machen mich etwas traurig. Es ist zwar schön zu sehen, dass die kleine Meredith in ihrer Faszination für Bienen eine Zuflucht findet - aber letztendlich ist sie doch einfach traumatisiert durch die Trennung ihrer Eltern und die schwere Depression ihrer Mutter. Ich finde es schlimm, dass keiner zu erkennen scheint, wie es dem kleinen Mädchen geht und dass niemand versucht, ihr zu helfen. Außer der Großvater, aber auch er setzt sich nur mit ihr auseinander, als bzw. weil sie sich für sein Hobby interessiert. Hätte er sich auch um sie gekümmert, wenn sie das nicht getan hätte?

Womit ich manchmal noch ein bisschen Schwierigkeiten habe, ist die Erzählweise aus Sicht des Kindes. Einerseits merkt man manchmal, dass die Autorin versucht, die Standpunkte und Gedanken so zu formulieren, dass sie die Logik eines Kindes widerspiegeln. Andererseits schreibt sie manchmal so treffend ausformulierte Erkenntnisse, wie wie nur ein Erwachsener rückblickend haben kann. Das wirkt auf mich nicht immer wie aus einem Guss. Ich habe aber schon gemerkt, dass dieses Buch voller Weisheiten steckt - viele Sätze könnte man einfach einzeln als Zitat so stehen lassen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
leseliebelei kommentierte am 27. April 2019 um 13:09

"Außer der Großvater, aber auch er setzt sich nur mit ihr auseinander, als bzw. weil sie sich für sein Hobby interessiert. Hätte er sich auch um sie gekümmert, wenn sie das nicht getan hätte?"

Sehr interessanter Gedanke. Im Grunde blieb Meredith aber wirklich kaum was anderes übrig, als zu den Bienen zu finden... Andere Sachen gab es ja kaum. Aber ihre Neugier war definitiv von Anfang an da.

"Womit ich manchmal noch ein bisschen Schwierigkeiten habe, ist die Erzählweise aus Sicht des Kindes. Einerseits merkt man manchmal, dass die Autorin versucht, die Standpunkte und Gedanken so zu formulieren, dass sie die Logik eines Kindes widerspiegeln. Andererseits schreibt sie manchmal so treffend ausformulierte Erkenntnisse, wie wie nur ein Erwachsener rückblickend haben kann. Das wirkt auf mich nicht immer wie aus einem Guss."

Das kann ich rückblickend nachvollziehen und habe es hier auch öfter gelesen, beim Lesen selbst fiel es mir gar nicht so sehr auf...

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
SarahV kommentierte am 27. April 2019 um 12:31

Ich finde das Cover toll und mag es genau so wie es ist. :)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
SarahV kommentierte am 27. April 2019 um 12:34

Entschuldigung, das ist im falschen Bereich gelandet. Finde allerdings keine Funktion, um den Kommentar wieder zu löschen.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
SarahV kommentierte am 27. April 2019 um 12:32

Ich finde das Cover toll und mag es genau so wie es ist. :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
AhabsDaughter kommentierte am 27. April 2019 um 17:25

Mir gefällt "Der Honigbus" bisher ausgesprochen gut. Ich liebe es, beim Lesen nebenbei noch etwas zu lernen, hier über Bienen und das Imkern.

In Meredith kann ich mich sehr gut hineinversetzen. Ohne ins Detail zu gehen, aber die Szene mit dem Streit beim Abendessen und den verwirrten und weinenden Kindern hat mich tief berührt, denn ich habe das so ähnlich als Kind auch erlebt. Dass die Mutter psychisch nicht so stabil zu sein scheint war mein erster Eindruck von ihr. Es ist traurig, dass sie durch die Depression so teilnahmslos wird. Aber die Großeltern scheinen auch nicht richtig zu wissen, was sie tun können, um Sally zu helfen. Ich denke auch, dass Meredith ohne den Großvater überhaupt keinen Halt mehr gehabt hätte. Die Großmutter empfinde ich als distanziert und streng. Obwohl sie Lehrerin ist, scheint sie keinen Draht zu den beiden Kindern zu haben.

Ich frage mich, wie es Matthew ergeht, wo Meredith doch die Begegnungen mit den Bienen und die innige Beziehung zum Opa hat?

Der Garten bei den Großeltern klingt so urwüchsig und nach Abenteuer, da wäre ich als Kind auch gerne herumgestreift!

Sprachlich habe ich nichts gegen die Autorin einzuwenden. Ich denke, wenn sie ihre Erlebnisse die ganze Zeit mit kindlicher Sprache und Weltsicht geschildert hätte, wären mir beim Lesen weit weniger Emotionen gekommen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:16

Ich war zwar vor 2 Jahren mal bei einer Imkerei-Führung dabei. Auch da wurde einiges über die Bienen erklärt. Aber hier habe ich noch viel mehr darüber erfahren. Ich mag es, genau wie Du, wenn ich aus den Büchern, die ich lese, immer noch etwas lernen kann.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Myrna kommentierte am 27. April 2019 um 23:05

Wow... Nochmals das pralle Leben...

Das Verhalten von der Mutter gegenüber den Kindern beim Bowlen ist echt krass.. Die können einem ja nur leid tun...

Und Meredith gibt sich dann hinterher noch für alles mögliche die Schuld... Sie macht aber das einzig richtige: Sie geht in den Garten zu Grandpa und den Bienen. Das ist Balsam für ihre Seele.

Meredith verschweigt dem Grandpa aber ihre Angst, die sie vor ihrer Mom hat - es ist schon bezeichnend, wenn Kinder schon Angst vor der eigenen Mutter bekommen. Ich dachte in dem Moment, da steckt was sehr schlimmes dahinter - und ich behielt recht. Ich schätze die Mutter inzwischen als sehr sehr krank ein - nicht einfach schwer depressiv, nein, diese Frau ist schwer krank in ihrer Seele.

Immerhin geht es Meredith in der Mittelschule schon besser, da ist sie anonymer, und sie findet eine Freundin.

Was sich die Mutter dann bei diesem Garagenflohmarkt leistet, bestätigt meinen Eindruck.

Auch das Haus, in das sie dann einziehen, ändert nichts an der krassen Situation. Diese eskaliert sogar und reicht bis zu Schlägen, die die Mutter Meredith verpasst. Matthew versucht ihr zu helfen... Als die Kinder sich dann zu den Großeltern flüchten, stellt sich Granny sofort wieder auf die Seite der Mutter... Echt heftig...

"Und so wurde die neue Ordnung etabliert. Das Haus gehörte ihr, und Matthew und ich lebten zufälligerweise in einer kleinen Ecke darin." - Wie krass ist das denn??!! Und im Kühlschrank ist dann nur das Essen für sie, an das die Kinder nicht dran dürfen...

Auch krass: Meredith bekommt - mit 15 - ihre erste Periode und wendet sich an ihre Mutter. Die gibt ihr einfach nur Geld für Binden oder ähnliches - kein klärendes Gespräch über diese Dinge!! Unglaublich!!

Meredith bekommt eine Zusage fürs College und freut sich darauf. Bei der Suche danach mit allem Drum und Dran hat Granny ihr sehr geholfen - interessant...

Ihr Bruder erzählt Meredith, dass die Mutter versucht habe, ihn zu schlagen und er es abgewehrt hat... Meredith ist geschockt...

Schließlich öffnet die Mutter den Abgrund ihrer Seele und spricht über ihre grausame Kindheit. Und dadurch wird Meredith schlagartig alles klar.

Zum Schluss berichtet sie ja noch über Grandpas Todund auch den ihrer Mutter, und wie sie zum letzten noch vorhandenen Bienenstock kommt - was sie da vorfindet, zeigt, wie die Bienen gekämpft haben, um zu überleben...

WAS FÜR EIN BUCH!!!

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 28. April 2019 um 15:34

Also diese "Vorfälle" sind allesamt einfach nur schockierend. Es ist unglaublich, dass die Großeltern (leider auch Frank) sich das Ganze mitansehen und so gut wie nichts unternehmen. Ja, Matthew bekommt einen Wohnwagen in den Garten gestellt, damit er die Mutter mit seiner Anwesenheit nicht mehr belästigen kann und vielleicht auch, damit ihm nichts passiert. Meredith bleibt mehr oder weniger schutzlos im Haus zurück. Die Kinder dürfen zu den Großeltern. Unfassbar! Warum schauen alle weg?! Für mich ist es immer noch kaum zu glauben, dass es die Kinder geschafft haben, zu normalen Erwachsenen heranzureifen.

Granny hilft nur, weil sie ihr Leben zurückhaben will (irgendwo stand das auch so im Text).

Für mich ist das Verhalten der Mutter auch nicht entschuldbar mit ihrer Vergangenheit. Ja, es erklärt Einiges aber es rechtfertigt NICHTS!
Es gab eine Stelle, die fand ich bedenklich: Da wird sofort aus der Tatsache heraus, dass Sally in ihrer Kindheit geschlagen wurde, der Rückschluss gezogen, dass auch sie schlägt und ihre Mutter (Granny) auch geschlagen worden sein musste. Ist es wirklich so einfach?

Insgesamt eine tolle Geschichte, die umso beeindruckender ist, weil sie wahr ist.

1 Bemerkung noch:
- Meredith´ Freundin Sophia taucht zunächst sehr oft auf, wird dann aber irgendwann gar nicht mehr erwähnt. Das ist so ähnlich wie im 2. Abschnitt Matthew plötzlich komplett unerwähnt bleibt. Dieser wurde ja hier wieder eingebunden und wie wir lesen konnten, hat auch er die Aufmerksamkeit in Form von Lehrstunden des Großvaters genossen. Was das angeht, hätte die Autorin ruhig noch den ein oder anderen Hinweis mehr verlieren können. Zumindest an der ein oder anderen Stelle.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Fornika kommentierte am 28. April 2019 um 17:53

Zum Thema Wohnwagen im Garten: ich finde die Vorstellung so extrem gruselig. Für alle Nachbarn oder Besucher (die ganze Imkertypen z.B.) muss das doch zu sehen gewesen sein. Und nicht ein Einziger fragt da mal nach? Alle schauen weg. Erschreckend.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 18:03

Na gut. An sich ist so ein Wohnwagen im Garten, in dem ein (älteres) Kind schläft, ja nicht unbedingt etwas Verwerfliches. Ist für das Kind ja vielleicht auch aufregend und positiv und halt ein 'eigener' Raum, fernab der Kontrolle irgendwelcher Erwachsenen. Ich denke, viele Kinder hätten so etwas gerne.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Fornika kommentierte am 01. Mai 2019 um 18:31

Natürlich ist so ein Rückzugsort etwas Schönes, aber er hat da ja praktisch gewohnt und das Haus nicht mehr betreten. Eher wie ein Hund in der Hundehütte. Und das finde ich nicht mehr gut.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 03. Mai 2019 um 08:31

Ich finde es 1000x besser, als mit der Mutter im Haus zu schlafen, wie es Meredith tun muss.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:37

"Es gab eine Stelle, die fand ich bedenklich: Da wird sofort aus der Tatsache heraus, dass Sally in ihrer Kindheit geschlagen wurde, der Rückschluss gezogen, dass auch sie schlägt und ihre Mutter (Granny) auch geschlagen worden sein musste. Ist es wirklich so einfach?" Und auch der (richtige) Großvater sei geschlagen worden... Die Frage ist nicht klar mit "ja" oder "nein" zu beantworten: Statistiken sagen zwar aus, dass Menschen, die in ihrer Kindheit geschlagen werden, auch häufig  wiederum ihre Kinder schlagen, aber es machen nicht alle... Und heutzutage (und auch schon ansatzweise in den 70-er Jahren!!!) gab es Möglichkeiten, diese Trauma zu bearbeiten. Ich glaube, das ist es, was ich Granny als größten Vorwurf mache: dass sie sich nicht hat eher scheiden lassen (Sally war wohl schon fast erwachsen) und dass sie dann später aus Scham sich nicht eine ordentliche Hilfe für Sally gesuht hat (meredith und Matthew wäre vieles erspart geblieben)!!!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 10:59

Ja, das sehe ich wie du. Zumindest in der Gegenwart hätte Granny anders mit der Depression ihrer Tochter umgehen müssen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Myrna kommentierte am 28. April 2019 um 00:52

Dieses Buch ist unglaublich intensiv. Selten hat ein Buch so nachhaltig auf mich gewirkt...

Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/dichtes-intensives-werk

Allein die vielen Informationen über die Bienen sind es wert, das Buch zu lesen!

Thema: Lieblingsstellen
Myrna kommentierte am 28. April 2019 um 01:02

Seite 236:

"Er wusste, dass es ein Gleichgewicht geben sollte zwischen den Dingen, die ein Mensch im Leben nahm und gab. Dass eine gute Beziehung zwischen Bienen und Menschen oder zwischen zwei Mitttelschülerinnen oder zwischen Mutter und Tochter von der beiderseitigen Einsicht abhängt, das der andere kostbar ist."

 

Thema: Lieblingsstellen
Hannahliest kommentierte am 02. Mai 2019 um 11:51

Den Satz mit den Beziehungen zwischen Bienen und Menschen und Mutter und Tochter fand ich auch sehr passend und er stimmt einen nachdenklich.

Thema: Wer hat gewonnen?
LySch kommentierte am 28. April 2019 um 09:08

Bin ich jetzt mittlerweile die Einzige, die immer noch dem Buch entgegen-hibbelt? :)

Meins war immer noch nicht in der Post... :'(

Thema: Wer hat gewonnen?
LySch kommentierte am 28. April 2019 um 09:12

Die Ankunftszeiten der Bücher liegen ja schon sehr auseinander... Und nein, ich wohne nicht in der Schweiz oder Österreich :D
Hab mal Aline angeschrieben, ich habe bezüglich meiner Adress-Änderung ein wenig Befürchtungen...

Thema: Wer hat gewonnen?
Deidree C. kommentierte am 28. April 2019 um 10:27

Ich warte auch noch. Also ganz alleine bist du nicht. ;)

Thema: Wer hat gewonnen?
Deidree C. kommentierte am 30. April 2019 um 21:44

Man soll es nicht glauben, mein Buch ist heute angekommen. Gut, dass morgen ein Feiertag ist. ;-)

 

Thema: Wer hat gewonnen?
Irmi_bennet kommentierte am 01. Mai 2019 um 20:52

Mein Buch ist da!
Der Postbote hat es wohl tagelang mit sich herumgetragen ... merkwürdig.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Blümchen kommentierte am 28. April 2019 um 10:34

Auch im zweiten Leseabschnitt wird Merediths Leben leider nicht einfacher. Noch immer leidet sie unter ihrer herrischen Großmutter und ihrer depressiven Mutter. Der einzige, der ihr wirklich ans Herz gewachsen ist (und mir auch) ist ihr Großvater.

Merediths Mutter ist für mich ein rotes Tuch. Ihr Selbstmitleid und ihre fordernde Art nerven mich. Die Szene, als sie das Mädchen für ihr Gespräch mit Toten "missbraucht", fand ich verstörend. Es dreht sich alles nur um sie und ihre Probleme. Dass Meredith selbst kaum weiß, wie sie mit der Situation klarkommen soll, scheint der Mutter völlig egal zu sein. Eine schwere Kindheit, die Meredith ertragen musste.

Mich hätte es gefreut, wenn man noch ein wenig mehr über Merediths Bruder und seinen Umgang mit der Situation erfahren hätte. Klar, er war jünger und hat vielleicht noch nicht alles bewusst mitbekommen oder einordnen können - aber es scheint ja, dass er außer seiner Schwester auch niemanden hat, mit dem er spielen oder sich beschäftigen könnte. Da sie ja oft mit dem Großvater (alleine) unterwegs ist, könnte ich mir vorstellen, dass ihr Bruder ziemlich vereinsamt ist. Leider ist im Buch zwischenzeitlich nur noch selten von ihm die Rede.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
lila-luna-baer kommentierte am 28. April 2019 um 18:11

"Die Szene, als sie das Mädchen für ihr Gespräch mit Toten "missbraucht", fand ich verstörend. Es dreht sich alles nur um sie und ihre Probleme. Dass Meredith selbst kaum weiß, wie sie mit der Situation klarkommen soll, scheint der Mutter völlig egal zu sein."

Die Szene fand ich auch krass. Vor allem auch deswegen, weil die Mutter glaubt, mit einem neuen (und vor allem reichen) Mann könnte sie endlich glücklich sein. Dabei würde das an ihren Problemen rein gar nichts ändern. Sie müsst erst einmal sich selbst und ihre Erkrankung in den Griff bekommen und versuchen, sich selbst glücklich zu machen bevor sie jemand anders die Verantwortung für ihr eigenes Leben aufs Auge drückt...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 18:39

Ich frage mich, ob sie sich selbst überhaupt als Mutter sieht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:27

Ich denke eher nicht. Dazu ist sie viel zu sehr mit sich und ihren Problemen befasst.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
BarbaraM kommentierte am 28. April 2019 um 11:09

Mir gefällt das Buch bisher außerordentlich gut. Ich liebe es die Geschichte zu lesen und nebenbei noch so viel über Bienen zu erfahren. Die beiden Kinder tun mir sehr leid, aber irgendwie auch die Mutter, die sich wohl nicht selbst zu helfen weiß und auch die Großmutter, die ebenfalls völlig überfordert ist mit der Situation. Über Meredith erfährt man ja einiges, aber wie geht es ihrem Bruder? Der Vater der beiden wird totgeschwiegen... 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 13:05

Ja, auch für mich kommt Matthew in diesem Buch deutlich zu kurz.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:18

Es ist ja auch die Geschichte von Meredith, die sie selbst hier aufschreibt. Ich denke, wenn Matthew da mehr integriert worden wäre, hätte das den Rahmen gesprengt. Ich denke, er hätte sich hier eine eigene Geschichte verdient.

Thema: Deine Meinung zum Buch
yvy kommentierte am 28. April 2019 um 15:13

Intensive und lehrreiche Lesestunden konnte ich mit diesem Buch verbringen. Vielen Dank, dass ich hier mitlesen durfte und auch danke für den tollen Austausch (ich bleibe natürlich auch weiterhin dabei).

Hier meine Meinung in Reziform.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
AhabsDaughter kommentierte am 28. April 2019 um 16:17

Puh, Merediths Vater scheint mir dann jetzt doch zu den "Guten" zu gehören. Ich kann den Loyalitätskonflikt verstehen, als sie sich plötzlich zwischen ihm und der Mutter entscheiden soll/kann. Ich denke aber auch, dass sie sich in Wirklichkeit für den Großvater und die Bienen entschieden hat. Die Situation mit der Mutter finde ich immer schlimmer, vor allem die Forderungen ihrer Sachen und das "Verhör" nach dem Besuch. Das Mädchen ist doch gerade mal 6 oder 7 Jahre alt. Unglaublich! Aber da mir der leibliche Vater Sallys und Granny sehr distanziert und kaltherzig vorkommen, ist es für mich kein Wunder, dass Sally so gestört ist. (Mag jetzt böse klingen, aber meine Geduld ist da am Ende). Mit Sicherheit hat die Großmutter die Briefe entsorgt...Mich würde auch interessieren, was hinter ihrem Verhalten steckt und warum sie Merediths Vater so hasst. Wahrscheinlich gibt sie ihm die Schuld an der Situation.

Der Stief-Großvater ist der Einzige, der Meredith ernst nimmt, einfühlend und unterstützend ist. Den Vortrag in der Schule fand ich sehr cool.

Noch ein Zitat, das ich bemerkenswert finde: "Diese Insekten, vor denen die meisten Menschen voller Angst davonliefen, waren der unsichtbare Klebstoff der Erde, der uns alle zusammenhielt." (S. 203) Ein sehr anschauliches Bild, das treffend beschreibt, wie wichtig die Insekten für unser gesamtes Ökosystem sind.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
lila-luna-baer kommentierte am 28. April 2019 um 18:21

"Puh, Merediths Vater scheint mir dann jetzt doch zu den "Guten" zu gehören."

Das fand ich auch sehr erleichternd zu lesen, dass der Vater sich doch nicht einfach so davon gemacht hat. Dass die Großmutter die Briefe unterschlagen hat und so die komplette Vater-Tochter-Beziehung torpediert hat, ist echt ein Unding. So kann man einfach nicht mit Kindern umgehen, die brauchen nun mal beide Elternteile. Ich bin nur 2 Jahre später geboren als Meredith May und ja, auch in den 70er Jahren war die Wichtigkeit von Vätern für Kinder durchaus bekannt. Aber tatsächlich war es zu der Zeit üblich, dass Kinder nach einer Scheidung bei der Mutter blieben. Und bei der großen Entfernung ist ein regelmäßiger Umgang natürlich ohnehin nicht einfach, aber unter diesem Umständen praktisch unmöglich....

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
CaddyMcCartney kommentierte am 02. Mai 2019 um 08:35

ich hätte mir jedoch noch gewünscht, dass der vater zum ende hin, das ein oder andere mal wieder erwähnung gefunden hätte. es wurde leider nicht ganz klar, in welcher beziehung sie sich entwickelt haben, ob die weiteren besuche mit meredith und matthew ebenso voller eindrücke waren, wie ihr erstmaliger besuch oder ob das abgeflacht ist...gab es weitere telefonate oder ihrerseits versuche dem vater briefe zu schreiben? schade, dass das so untergegangen ist.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
BarbaraM kommentierte am 30. April 2019 um 11:49

Dieses Zitat habe ich mir auch sofort markiert. Ich finde, dass es die Wichtigkeit der Insekten auf den Punkt bringt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:29

"Diese Insekten, vor denen die meisten Menschen voller Angst davonliefen, waren der unsichtbare Klebstoff der Erde, der uns alle zusammenhielt." (S. 203)

Das Zitat finde ich absolut bezeichnend.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 18:05

Die Szene in der Bowlingbahn fand ich den Gipfel der Grausamkeit. Vor allem, als Meredith sich dann vor ihrer Mutter auf der Damentoilette versteckt, konnte ich nur fassungslos den Kopf schütteln.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 18:56

Ja, das fand ich auch ziemlich heftig.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:01

Und auch da greift niemand wirklich ein (mit Ausnahme des Inhabers, der aber wahrscheinlich nur Sorge um sein Inventar hatte)!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 13:57

Ähnlich grausam fand ich die Szene, als Meredith sich in der Badewanne noch einmal warmes Wasser nachlaufen lässt und ihre Mutter daraufhin komplett die Fassung verliert.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 05. Mai 2019 um 23:13

Die Szene finde ich mit Abstand am schlimmsten...

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 18:14

Es würde mir auffallen (allein wegen der Thematik 'Bienen'), ja, aber es 'gefällt' mir jetzt nicht besonders. Ich finde das UK-Cover so wunderschön! Dieses ist fast schon wieder ein bisschen altmodisch und erinnert von der Farbgebung entweder an Maja Lundes 'Geschichte der Bienen' oder an einen Liebesroman. Nach einer Biographie sieht es gar nicht aus

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:13

So, erstmal schreibe ich meine Eindrücke, dann kommentiere ich Eure Beiträge (obwohl es nachher dann immer etwas durcheinander wirkt...)

Dieses Buch hat mich schwer beeindruckt: trotz dieser Kindheit (dieser Mutter) strahlt Meredith so viel Stärke aus und geht ihren Weg so selbstständig - ihr größtes Ziel ist es dabei, ihre Mutter weit hinter sich zu lassen. Aber gehe ich mal chronologisch vor:

ich habe es ja schon häufiger gesagt, die Mutter ist psychisch schwerst gestört und ernsthaft krank - aber so etwas von Ich-Bezogenheit kann ich fast schon nicht mehr mit Krankheit "entschuldigen": die Szene in der Bowling -Bahn hätte wohl jedes Kind umgehauen. Ich habe mich gefragt, warum sie die Kinder überhaupt mitgenommen hat, ich habe phantasiert, dass sie sie bei "Eltern ohne Partner" mitnehmen musste, da alle Mitgleider ihre Kinder mitgebracht haben... Denn es wäre doch viel einfacher gewesen, sie hätte sie zu Hause gelassen.

Beim dem "Garagenflohmarkt" habe ich mit Meredith fürchterlich gelitten, aber vermutlich hat sie da wieder ihre Idee ausgelebt, "was wäre, wenn" sie einen reichen Ehemann gehabt hätte (ähnlich wie sie die Villen in Rhode Island "ausspioniert" hat".

Das gemietete Häuschen brngt leine Entlastung, sondern lässt den Konflikt nur noch stärker eskalieren, Meredith wird von ihrer Mutter geschlagen (man könnte es wohl eher "misshandelt" nennen) - und Merdith "schließt" mehr oder weniger mit ihrer Mutter ab (aber erstaunt hat mich schon, dass Meredith und Matthew ihren Vater nichts davon erzählen "weil wir Angst hatten, er würde uns aus Kalifornien wegholen in ein Leben, da wir nicht kannten." (S.252) Muter und Kinder  stehen sich nun "physisch und emotional so nahe wie Nachbarn." (S.258)

Als Abschluss noch ein Zitat, das diese Kjndheit gut zusammenfasst: "Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (S. 294/295) 

Ich denke, über "Mom" und "Granny" haben wir schon häufiger gesprochen, aber ich finde auch "Grandpa" hätte etwas mehr Einsatz zeigen können, er hätte vielleicht mehr zwischen seiner Frau und den Kindern vermitteln können - aber gut, er ist, wie er ist...

In dem letzten Gespräch zwischen Meredith und ihrer Mutter wird ja deutlich, warum Granny so bedingungslos auf der Seite ihrer Tochter steht, es ihre Form von Entschuldigung, für das was ihr erster Mann Sally angetan hat (echt schon pervers, dass sie sich den Zweig aussuchen musste, mit dem er sie geschlagen hat!!!) - rechnen wir doch mal zurück: das muss dann in den 60-er Jahren gewesen sein, wo Scheidungen schon möglich waren. Das Gespräch zwischen Sally und Meredith erklärt zwar einiges, aber entschuldigt in meinen Augen überhaupt nichts!

Schön, dass Meredith May so ein versöhnliches Ende für ihr Buch gefunden hat, aber ich bin ganz sicher, dass sie vorher ein langjährige Therapie gemacht hat und das dieses Buch ein Teil ihrer Aufarbeitung gewesen ist - aber Wirklich perfekt und sehr lesenswert: erschütternd, berührend - aber auch Hoffnung machend!

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 21:30

"ich habe es ja schon häufiger gesagt, die Mutter ist psychisch schwerst gestört und ernsthaft krank"

Definitiv.

"Meredith wird von ihrer Mutter geschlagen (man könnte es wohl eher "misshandelt" nennen)"

Ich finde auch, dass man es "misshandelt" nennen muss. Das ist weit mehr als "nur" schlagen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
CaddyMcCartney kommentierte am 01. Mai 2019 um 12:04

"Misshandelt" trifft es gut, sowohl körperlich mit dem Entzug der Nähe und den Schlägen, als auch seelisch, mit der Konfrontation der Geldprobleme und ein kindliches Leben die alles nur nicht unbeschwert war. Sie sitzt zwischen den Stühlen und niemand zeigt ihr, wie man damit umgehen kann. Sie probiert sich aus, erntet dann aber die konsequenzen und lässt ihre mutter dann einfach sein wie es ist, übergeht jegliche konfrontation und wartet, bis die zeit abläuft. nicht mal am totenbett von sally taucht frieden auf. es ist lediglich ein akzeptieren von beiden seiten. so traurig...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
AhabsDaughter kommentierte am 28. April 2019 um 21:14

Was Merediths Mutter sich leistet, finde ich kaum entschuldbar. Ihr unberechenbares Verhalten zeigt sich ja schon die ganze Zeit, es war mehr als eine Depression. Diese Stimmungsschwankungen, ihre Opferrolle, die Schuldzuweisungen, das tat mir beim Lesen ebenfalls weh. Dass Sally als Kind geschlagen wurde, ist ebenso schrecklich, wie das, was sie ihren Kindern antut. Und niemand hilft, alle schweigen. Immerhin spürt der Großvater wohl, dass er den Kindern helfen kann und handelt danach. Bei Sally weiß er wohl auch keinen Rat.

Ich habe mich gefreut, dass Matthew in diesem Abschnitt wieder mehr erwähnt wurde und dass er wohl auch mit den Bienen geholfen hat. Auch wenn es Merediths Geschichte ist, hätte mich am Ende noch kurz interessiert, was er mittlerweile macht und ob er die Ereignisse aus der Kindheit wie seine Schwester verarbeiten konnte.

Am Ende bleibt den Geschwistern nur, das Heil in der Flucht zu suchen. Trotz allen Kummers strahlt die Erzählung viel Hoffnung für mich aus. Ich hatte erwartet, dass die Autorin nochmal auf ihren Vater zurückkommt, da sie am Anfang erwähnt, er hätte sein Versprechen (als sie weggingen) gehalten. Wie hat Meredith wieder zu ihm Kontakt aufgenommen? Haben sie sich ausgesprochen? Das blieb leider unerwähnt.

Lange war eine 5-Sterne-Bewertung für mich klar, jetzt tendiere ich eher zu 4 Sternen. Ich werde mal drüber schlafen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:44

"Ich hatte erwartet, dass die Autorin nochmal auf ihren Vater zurückkommt, da sie am Anfang erwähnt, er hätte sein Versprechen (als sie weggingen) gehalten. Wie hat Meredith wieder zu ihm Kontakt aufgenommen? Haben sie sich ausgesprochen? Das blieb leider unerwähnt." Sie hatten doch die ganze Zeit Kontakt zueinander... Und sie dankt ihm in ihrer Danksagung ausdrücklich (vorletzter Absatz), dass er alle ihre Fragenbeantwortet hat...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:07

Ich denke, sie hat bewusst Einiges im Unklaren gelassen, sonst wäre das Ganze wohl zu sehr ausgeufert und auch zu intim. Zunächst hat mich das stellenweise auch ein wenig gestört, muss aber sagen, dass ich mittlerweile finde, das es genau richtig dosiert war

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
AhabsDaughter kommentierte am 03. Mai 2019 um 10:39

Ich hätte es etwas"runder" gefunden, trotzdem hat es keine Auswirkungen auf meinen Gesamteindruck gemacht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:22

Gaby schreibt am 22.4.: 

." Ich finde es auch schön zu lesen, wie Grandpa, der ja keine eigenen Kinder hatte, sich gefreut hat, als Meredith und Matthew dann zu ihnen kamen. Nur hätte er sich ein kleines bisserl mehr um sie, ohne die Verbindung zu den Bienen, kümmern können.​"

Genau das finde ich auch! Ja, es ist wahrscheinlich schwierig, mit Granny zu diskutieren - aber vielleicht etwas mehr...?

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 21:32

Habt ihr gesehen, es gibt online auf Instagram ein Bild vom Großvater vor dem Bus.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:08

Das gibt es auch bei Amazon auf der Buchseite. ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 29. April 2019 um 15:06

Oh. :D

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 29. April 2019 um 22:13

Und auch auf ihrem Blog. Den habe ich (glaube ich) im ersten Leseabschnitt verlinkt. meredithmay.net

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 14:02

Danke für die Info. Ich kannte das Foto bisher nicht. Ein tolles Foto, das mich sehr berührt, jetzt wo ich Meredtihs Geschichte kenne.

Beim Stöbern auf Merediths Instagram-Account bin ich dann auch über die englische Buchausgabe gestolpert. Gefällt mir ebenfalls richtig gut. Ich finde es sogar etwas schade, dass im Deutschen der Untertitel weggelassen wurde.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 05. Mai 2019 um 23:14

"Ich finde es sogar etwas schade, dass im Deutschen der Untertitel weggelassen wurde."

 

Ja, total schade! Der hätte es halt direkt richtig eingeordnet, also als Biographie.

Thema: Lieblingsstellen
Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:48

Eure Stellen finde ich auch alle schön und sie haben alle auch ein kleines rotes Post-It, aber ich habe noch so viele Stellen, da muss ich richtig überlegen und mich entscheiden....

Thema: Lieblingsstellen
SarahV kommentierte am 29. April 2019 um 07:09

"Wir alle, Menschen und Insekten, hatten, jeder auf seine Weise für eine gemeinsame Leidenschaft eine lange Strecke zurückgelegr, Gefahren umschifft und bis zur Erschöpfung gearbeitet.
Wir hatten diesen Honig gemacht, weil wir davon überzeugt waren, dass wir es können." (S. 163)

Diese Stelle ist mit in den ersten beiden Leseabschnitt besonders aufgefallen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:13

Mir fällt gerade noch was ein, das hier noch nicht besprochen wurde. Wie erklärt ihr euch Sallys Wandlung von einer Mutter, die ein Babyalbum liebevoll anlegt, mit den Kindern Dinge unternimmt - eben Mutter ist - zu einer Peron, die auf Distanz zu ihren Kindern geht, sie schlägt und keinerlei Verantwortung mehr übernimmt.

Kann das alles wirklich nur durch die Ehekrise und Scheidung ausgelöst worden sein?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 29. April 2019 um 15:07

Interessante Frage! Aber ich denke/fürchte, in diesem Fall ja. Die Kinder scheinen für Sally ein Teil ihres alten Lebens gewesen zu sein, eine Verbindung zu ihrem (Ex-)Mann, ein Teil von ihm. Anders kann ich es mir kaum erklären.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Alsterschwan kommentierte am 29. April 2019 um 17:36

Ich habe dazu eine Phantasie (ob sie richtig ist?).... Sally hat ja mit dem sie (und die Mutter) misshandelnden Vater bis in die Pubertät hinein gelebt, sie hat wohl ein abgeschlossenes Soziologie-Studium (habe ich zumindest in Erinnerung), ob sie gearbeitet hat, wissen wir nicht, 1966 hat sie geheiratet. Anfangs lebten sie glücklich und zufrieden (S.18-20). Aber ich glaube, Sally hat sich die Ehe - auch von häuslicher Gewalt geprägte Ehe ihrer Eltern - "romantisiert": viel Geld (siehe die Ausflüge nach Rhode Island zu den Prachtvillen - und es sind tatsächlich Villen, die von wahnsinnig viel Luxus strotzen, nicht mein Geschmack, aber wer's mag...), ein Mann, der sie auf Händen trägt, ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest. Dann droht auf einmal Arbeitslosigkeit (S.22), sie ist sowieso sehr unzufrieden, sie wird immer unbeherrschter... Es kommt zur Trennung. Und anstatt "vernünftig" zu überlegen, dass sie auch ihren Teil zu der Trennung beigetragen hat, schiebt sie alles auf den Vater ihrer Kinder und erklärt ihn zum "Unmensch" - unterstützt und "betüddelt" von ihrer Mutter, die ihre eigenen "Schuld" bei ihrer Tochter abzutragen versucht.... Ich glaube, es hängt alles mit allem zusammen... Ist aber häufig bei psychischen Erkrankungen so, dass sich die "Ursache" nicht klar benennen lässt...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:21

Das klingt recht plausibel.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 29. April 2019 um 22:17

Nein, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Die Frau ist krank. Vielleicht manisch-depressiv. Und das bestimmt schon sehr sehr lange. Sie hat sich Gott-weiß-was für einen Luxus von ihrem Mann erhofft, aber der ist halt auch nur Einzelverdiener und kein Börsenmakler. Je mehr sie das realisiert (und dann auch noch zwei Kinder hat, die Zeit und Geld kosten), desto größer wird die Abneigung gegenüber ihrem Mann. Am Anfang des Buches beschreibt Meredith ja eine Szene, in der die Mutter kurz davor ist, mit dem gerade gekochten Topf voller Eintopf (oder Suppe oder Soße) nach ihrem Mann zu werfen. Das war ja definitiv vor der Scheidung. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:10

Kann das alles wirklich nur durch die Ehekrise und Scheidung ausgelöst worden sein?

Durchaus denkbar. Allerdings wissen wir nichts von der Zeit vor dem großen Krach und ihrer Abreise.   Sally hat beim gemeinsamen Abendessen ( 1. Abschnitt am Anfang) , schon einen Wutanfall gehabt und das Geschirr an die Wand gedonnert.   Ich denke sie ist schon psychisch labil in die Ehe gegangen und hat sich alles ganz anders vorgestellt. 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:35

Ich denke, Sally hat nach dem, was sie selbst in ihrer Kindheit und in der Ehe ihrer Eltern erlebt hat, ihre eigene Ehe mit einem Glorienschein versehen. Als dieser dann zerbrach, waren die Kinder für sie wie ein Ventil, durch das sie ihre Wut rauslassen konnte. Darunter mussten ihre Kinder leiden. Und da sie mit ihrem neuen Leben nicht klar kam, kamen zum einen die Gewohnheiten aus ihrer Kindheit wieder hoch und dann die Depressionen. Einfach ein Teufelskreis, den auch ihre Mutter, die das Thema ja zu gut kannte, nicht durchbrechen konnte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:23

Auch das hört sich nachvollziehbar für mich an.

Alles in allem scheint es ja, wie ihr alle vermutet, eine Verkettung verschiedener Umstände zu sein. Allen Beteiligten hätte viel erspart bleiben können, wenn zur rechten Zeit professionelle Hilfe gegeben worden wäre. Das ist das Tragischste an allem.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Alsterschwan kommentierte am 30. April 2019 um 11:26

SORRY, FALSCHER BEREICH!!!

Ich habe mich jetzt entschieden:

"Ich könnte mein Leben weiterhin durch das definieren, was mir fehlte, so wie meine Mutter. Oder ich könnte dankbar sein, dass ich auf tiefgründige Weise gerettet worden war.Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (S. 294/295)

Thema: Lieblingsstellen
Alsterschwan kommentierte am 30. April 2019 um 11:27

Ich habe mich jetzt entschieden:

"Ich könnte mein Leben weiterhin durch das definieren, was mir fehlte, so wie meine Mutter. Oder ich könnte dankbar sein, dass ich auf tiefgründige Weise gerettet worden war.Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (S. 294/295)

Thema: Lieblingsstellen
LESERIN kommentierte am 05. Mai 2019 um 11:50

Das war auch meine Lieblingsstelle, ich habe mir vorgenommen, dieses Motto auch zu beherzigen! Das war echt gross , so zu denken.

Thema: Lieblingsstellen
SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 13:44

Die Stelle ist auch mir ganz besonders aufgefallen. Eine starke Aussage.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Blümchen kommentierte am 30. April 2019 um 19:40

Vielen Dank, dass ich dieses besondere Buch im Rahmen der Leserunde entdecken durfte!

https://wasliestdu.de/rezension/aufwuehlende-kindheitserinnerungen-und-e...

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Blümchen kommentierte am 30. April 2019 um 19:46

Ich fand es am Ende sehr gut erläutert, weshalb Merediths Mutter so geworden ist, wie sie im Buch dargestellt wird. Trotzdem kann ich es nicht wirklich verstehen. Und vor allem verstehe ich nun die Großmutter noch weniger - die ja selbst leiden musste, gesehen hat wie ihre Tochter leidet und trotzdem nicht eingegriffen hat, als auch ihre Enkelkinder gelitten haben. Sie hätte die Chance gehabt, vieles wieder gut zu machen... aber statt dessen war sie nur auf ihre Tochter fixiert. Sehr schade.

Dass Meredith trotz ihres schweren Starts eine beeindruckende Karriere gemacht hat, kann ich nur bewundern. Sie ist aus dem Strudel ausgebrochen, hat sich innerlich befreit und sich selbst ein lebenswertes Leben geschaffen. Das verdient höchsten Respekt! Auch dass sich die Geschwister immer sehr nahe geblieben sind, habe ich am Ende des Buches mit großer Freude gelesen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
CaddyMcCartney kommentierte am 01. Mai 2019 um 11:47

hier der letzte teil, der so vieles beinhaltet und mich schluchzend und mich schluchzend vor dem buch sitzen ließ. 

das ganze familiendrama hat mich fassungslos gemacht, wie verzweifelt sally sich versucht hat, dass ihr ein besseres leben in den schoß fällt, ihre kinder tadelte und dann auch noch ihnen gegenüber handgreiflich wurde, obwohl sich - wie sich herausstellt - sie es hätte doch besser wissen müssen. 
ihren handgreiflicher vater hat sie nicht verarbeitet, ebenso wie ihren zorn auf männer. ihren stiefvater hat sie wohl akzeptiert, aber es wurde ihm gegenüber keine verbindung aufgebaut, obwohl er doch in ihrem leben so lehrreich gewesen wäre.

merdith hatte keine kindheit mehr, die man ihr gewünscht hätte, lediglich die freundschaft zu sophia hielt ihr das bild vor augen, wie es hätte sein sollen. ob das nun gut oder schlecht für ihre entwicklung war, kann ich nicht beurteilen.

matthew hat sein leben mit viel abstand für sich aufgenommen. isoliert in seinem kleinen wohnwagenreich und weg von den personen, die ihm nicht gut tun. armer junge, der wohl lieber darüber schweigt und sein glück in der musik wieder findet. 

die beziehung zu meredith und ihrem großvater war etwas ganz besonders, lehrreich für ihr weiteres leben und so zu tränen rührend, dass sie die letzten paar bienen nicht sich selbst überlassen, sonder ihnen angenommen hat. sie trägt sein wissen weiter und war ihm die beste enkelin, die ihre version von sich hat zulassen können.

mir bleibt nur noch eins zu sagen: danke meredith für deine geschichte und den einblick in dein leben!!!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:33

Ich fand es auch sehr bewegend, ein Stück mit Meredith in ihrer Kindheit gehen zu dürfen.
Ein tolles Buch!

Thema: Lieblingsstellen
CaddyMcCartney kommentierte am 01. Mai 2019 um 11:56

ich hab mir die ein oder andere lieblingsstelle im buch markiert, dann aber verworfen, als ich auf der letzten seite (308) angekommen bin.

"Mein Großvater hat Bienen!", rief er und hüpfte auf und ab, als hätte er gerade einen Welpen bekommen. (...) Ich kniete mich hin, so wie Grandpa es getan hatte, wenn er mir etwas Wichtiges hatte sagen wollen. Dann legte ich dem Jungen die Hände auf die Schultern und flüsterte, dass nur er es hören konnte: "Du bist der glücklichste Junge auf der ganzen weiten Welt"

Ich weiß jetzt so vieles wieder bewusst zu schätzen und schreie es in die Welt: DANKE OPA!

 

Thema: Lieblingsstellen
Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:29

Diesen Abschluss fand ich auch sehr berührend und wenn ich es richtig sehe, gehörst Du auch zu dem Kreis der Glücklichsten     :-) 

Thema: Lieblingsstellen
leseliebelei kommentierte am 07. Mai 2019 um 22:00

Ja, die Szene fand ich auch sehr schön!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Nala kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:09

Was für ein Start in das Buch. Ich weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll. Mir tun die Kinder so leid. Die Mutter ist mit ihnen völlig überfordert und hat einfach zu viele Probleme, um sich auch noch um die Kinder zu kümmern. Zum Glück gibt es die Großeltern, wobei ich es auch viel verlangt finde, dass sie sich um die beiden kümmern. Es sind Kinder und diese brauchen viel Aufmerksamkeit. Nun sind die beiden Kinder da und ihre Mutter benötigt auch wieder die volle Aufmerksamkeit. Was dies wohl mit der Psyche der Kinder macht? Ich mag es mir gar nicht vorstellen.

Ich interessiere mich sehr für Bienen und habe schon viel darüber gelesen. Ebenso habe ich in meinem Garten letztes Jahr einen Schwarm gehabt, der sich eingenistet hatte.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Deidree C. kommentierte am 04. Mai 2019 um 15:16

Ich weiß nicht, so wie mir das vorkommt, kümmert sich die Großmutter gerade mal so um die Kinder. Von Aufmerksamkeit schenken will ich da eigentlich nicht sprechen. Sie duldet sie eher und ist über jede zusätzliche Arbeit genervt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:13

Das sehe ich ganz genau so. Kümmern tut sie sich hauptsächlich um ihre Tochter. Die beiden Kleinen gehen dabei fast unter. Sie werden ernährt und eingekleidet. Und das auch nur, weil´s sein muss.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Nala kommentierte am 05. Mai 2019 um 15:19

Immerhin besser als ihre Mutter. Sie probiert auf die Bedürfnisse einzugehen, so habe ich es empfunden. Wirkliche Liebe sehe ich nicht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Nala kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:22

Es ist nicht leicht Eltern zu sein. Man macht Fehler und ist nicht perfekt. Allerdings sollte man sich Mühe geben und dies vermisse ich bei Sally. Gut, es war eine andere Zeit als heutzutage, aber gab es damals nicht die Möglichkeit sich Hilfe zu suchen? Sie ist krank und sieht nur sich selbst und ihren Kummer, aber sie kann ihren Frust nicht an den Kinder auslassen.

Welchen Zweck hat der Besuch der Bowlingbahn und des Flohmarkts? Nur um andere schlecht zu machen? Ist ihr nicht klar, dass ihr Verhalten peinlich für die Kinder ist?

Meredith ist eine sehr starke Person und es scheint, dass sie nicht verheiratet ist, bzw. einen Partner hat. Auf jeden Fall entnehme ich es nicht den Informationen. Vielleicht ist dies ihrer Kindheit geschuldet? Kann man jemanden Vertrauen, wenn man so etwas erlebt hat? Die Eltern sind für Kinder Heilige und ohne Fehler. Wenn man allerdings so eine Kindheit hatte, kann man vielleicht schwer Vertrauen aufbauen.

Die vielen Lektionen der Bienen habe ich mir im Buch markiert. Wirklich toll und so passend. Es lässt mich die Bienen noch einmal mit ganz anderen Augen sehen.

Ein wirklich beeindruckendes Buch.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:30

Warum Sally sich keine professionelle Hilfe sucht, habe ich auch nicht verstanden. Oder ihre Mutter hätte sich intensiver mit ihr über ihre Depression auseinander setzen müssen. Beide haben nur einfach den Kopf in den Sand gesteckt. Und die Leidtragenden waren, wie immer, die Kinder.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:20

Welchen Zweck hat der Besuch der Bowlingbahn und des Flohmarkts? Nur um andere schlecht zu machen? Ist ihr nicht klar, dass ihr Verhalten peinlich für die Kinder ist?

Ich hatte das Gefühl, da wollte Sally sich und der Welt beweisen, dass sie jemand ist. Um die Kinder ging es ihr gar nicht, die waren da nur Mittel zum Zweck. 

Allerdings sollte man sich Mühe geben und dies vermisse ich bei Sally. Gut, es war eine andere Zeit als heutzutage, aber gab es damals nicht die Möglichkeit sich Hilfe zu suchen?

Die Möglichkeit gab es vielleicht. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass Sally und Ruth bereit für Hilfe waren.  In ihrer Welt waren sie die Opfer und allein auf sich gestellt. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
CaddyMcCartney kommentierte am 02. Mai 2019 um 09:10

Der Besuch der Bowlingbahn hat dazu gedient, weil Sally am "normalen" Leben wieder teilhaben wollte. Sie wollte es so sehr, hats aber leider nicht geschafft und ihr fehlverhalten den kindern zugeschustert, was auch ihre ekelhafte reaktion erklärt.

ähnlich dann beim flohmarkt, sie wollte alltägliche / normale dinge tun, aber hats einfach nicht geschafft sich "normal" zu verhalten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Nala kommentierte am 05. Mai 2019 um 15:22

Auf der einen Seite  tat sie mir Leid, weil sie sich nach Normalität gesehnt hat, aber andererseits hat sie wenig dafür getan. Woran auch ihre Krankheit schuld ist.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
MrsFraser kommentierte am 03. Mai 2019 um 08:36

Auf der Bowlingbahn fand ein Treffen alleinerziehender Eltern statt. Da wollte sie hin weil sie jemanden kennenlernen wollte und die Kinder mussten halt mit, weil alle ihre Kinder mitgebracht haben (obwohl die hier ja nur abgestellt wurden). 

Der Flohmarkt - da wollte sie in ein Leben reinschnüffeln, dass sie selbst gern führen würde. Wohlhabend. Sie hat sich in das Bad manövriert, um dort ein bisschen so zu tun, als würde sie in dem Haus leben und den ganzen Luxus besitzen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Nala kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:35

Ein beeindruckendes Buch das mich berührt hat. Meine Rezension habe ich bei Thalia, Amazon, Was liest du?, Weltbild und Lovelybooks veröffentlicht. Ebenso habe ich bei instagram berichtet.

https://wasliestdu.de/rezension/eine-beeindruckende-biografie-2

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:27

Nachdem ich alle Kommentare in diesem Abschnitt durchgelesen habe, kann ich mich den Eindrücken und Meinungen nur anschließen. 

"Der Honigbus" ist ein ganz besonderes Buch und Meredith ist eine sympathische Persönlichkeit.  Ich habe mir eben auch Bilder bei Instagram angeschaut. Wirklich toll

Mich hat besonders die Szene mit dem letzten Bienenstock in Grandpas Garten berührt.   In ganz widrigen Umständen, hat sich eine ganz besondere Königin mit ihrem kleinen Hofstaat niedergelassen und sorgt so für einen Neuanfang.    Das ist symbolisch für das Leben von Meredith finde ich. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:37

Ja, diese Szene fand ich auch bezeichnend für den Abschluss und den Neuanfang. Auch für mich ein tolles Buch.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:17

Das kann man nur so unterschreiben.

Thema: Lieblingsstellen
Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:35

Für eine Lieblingsstelle kann ich mich nicht entscheiden. Es waren so viele Kleinigkeiten in dieser Geschichte die herzzerrreissend waren.

Eine Stelle allerdings hat mich richtig getroffen.   Auf S. 281   als Sally ein "klärendes" Gespräch beginnt:  .... " Was ich sagen wollte, also, ich habe mein Bestes getan. Du bist zumindest nicht verhungert. " 

Wie geht man als Tochter mit so einer Aussage um?

Thema: Lieblingsstellen
CaddyMcCartney kommentierte am 02. Mai 2019 um 08:32

als "lieblingsstelle" hätte ich das wohl nicht betitelt, jedoch als sehr nachdenkliche passage, die unter die haut geht.

Thema: Lieblingsstellen
LESERIN kommentierte am 06. Mai 2019 um 12:01

Das frage ich mich auch...indem der Satz aber in dem Buch auftaucht,liegt es auf der Hand . die Autorin hat versucht, ihn literarisch zu verarbeiten . Von später Rache kann man nicht sprechen, denke ich.

Thema: Lieblingsstellen
LESERIN kommentierte am 06. Mai 2019 um 12:53

Schlucken musste ich an der Stelle, als Meredith mit Bezug auf die Bienenkönigin sagt, dass auch "Bienen eine Mutter" bräuchten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
lila-luna-baer kommentierte am 01. Mai 2019 um 18:29

Mich hat dieses Buch sehr berührt. Es ist ja doch noch einmal etwas ganz anderes, wenn man ein Buch liest und weiß, dass es sich nicht um eine fiktive Geschichte, sondern um reale Erlebnisse handelt. Ich kann sehr gut verstehen, dass Meredith keine wirkliche Versöhnung mit Sally wollte. Dafür war einfach zu viel kaputt gegangen. Und Sally hat zwar einiges aus ihrem Leben erzählt, das vielleicht eine Erklärung für ihr Verhalten sein sollte. Aber im Grunde wollte sie sich damit auch wieder nur als Opfer darstellen. Dass sie ihren Kindern gegenüber aber zur Täterin geworden ist, hat sie anscheinend nie wirklich begriffen. Zumindest wollte sie scheinbar keine Verantwortung dafür übernehmen.

Ich fand es sehr schön zu lesen, dass Meredith trotz ihrer schlimmen Kindheit ein normales und erfolgreiches Leben führt. Grandpa, seine Bienen und seine Weisheit haben ihr da auf jeden Fall sehr geholfen. Gerne hätte ich noch mehr über Matthews Werdegang oder auch über Sophia erfahren, aber das hätte vermutlich den Rahmen gesprengt. Ein tolles Buch, in dem ich wirklich viel neues über Bienen gelernt und erfahren habe.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:39

Es ist ja doch noch einmal etwas ganz anderes, wenn man ein Buch liest und weiß, dass es sich nicht um eine fiktive Geschichte, sondern um reale Erlebnisse handelt.

Ich finde auch, dann lese ich die Geschichte nochmal mit ganz anderem Verständnis.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Irmi_bennet kommentierte am 01. Mai 2019 um 20:57

Ich habe den ersten Leseabschnitt in 2 Tagen regelrecht aufgesogen. Die Geschichte liest sich so wunderbar, ich liebe die detaillierten Beschreibungen der Bienen und ihres Verhaltens. Die kleine Meredith tut mir sehr leid, plötzlich ist sie aus ihrem Leben gerissen und weder Mutter noch Vater für sie da. Da findet sie Trost bei ihrem Grossvater und den Bienen, mit denen sie sich vergleicht.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Rose75 kommentierte am 02. Mai 2019 um 08:34

Dieses Buch wirkt noch nach - 

https://wasliestdu.de/rezension/sehr-emotional-und-beruehrend-0

Vielen Dank für die Gelegenheit Meredith kennenzulernen. Ich werde sie im Auge behalten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
BarbaraM kommentierte am 02. Mai 2019 um 10:22

Bei mir bleibt als letzter Gedanke, wie leicht es doch ist wegzusehen und wie schwer einzugreifen.

Es ist ja schon klar, dass jeder Mensch seine eigene Biografie hat und seinen Rucksack mit sich herum schleppt.
Aber ein Wohnwagen, in dem ein Junge wohnt, völlig allein, das müssen doch andere Erwachsene gesehen haben - die Nachbarn, die Freunde von Grandpa...
Eine Mutter, die so auf ihre Kinder beispielsweise beim Bowling reagiert - einfach nur schrecklich. Das haben doch andere Erwachsene mitbekommen...
Grandpa hat viel zu wenig auf die Härte der Mutter und seiner Frau reagiert.
Ach, da gibt es ja so viele Szenen. Ich bin gerade einfach erschüttert!
Ich finde es so unglaublich toll, dass Meredith ihr Leben selbst in die Hand genommen hat und auch Matthew. Die beiden Geschwister sind füreinander da und unterstützen sich, geben sich Halt. Das ist für mich ein Wunder!

Thema: Deine Meinung zum Buch
BarbaraM kommentierte am 02. Mai 2019 um 11:10

Was für ein besonderes Buch!
Ich bin so froh, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte.

Hier meine Rezension: https://wasliestdu.de/rezension/ein-intensiver-nachdenklich-stimmender-a...

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Hannahliest kommentierte am 02. Mai 2019 um 11:10

Ich finde das Cover sehr gelungen und passend zum Buch, die Idee mit den Bienen am Cover find ich toll. :D Vielleicht hätte man die Schrift noch anders gestalten können (andre Farbe?), aber sonst finde ich es gut. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Hannahliest kommentierte am 02. Mai 2019 um 11:17

Ich frage mich, was in der Ehe so schief gelaufen ist. Die Mutter nimmt die Kinder in einer Nacht und Nebel Aktion mit zur Granny. Die Mutter kann nicht mehr-  es ist verständlich,aber um das Wohl der Kinder sorgt sich eigentlich nur der Opa so richtig, er ist der einzig liebe und verständnisvolle und lenkt die Kinder ab. Die Oma ist keine liebe Knuddeloma- sie ist hart und streng, sie sagt den Kindern sie sollen die Mutter nicht stören, doch so richtig erklärt bekommen sie nichts....Auch schlimm, dass Granny so schlimm über Merediths Vater redet, er scheint doch ganz nett- die Mutter wirkt aggressiv und in sich gefangen...sie wirft mit Sachen um sich... aber immerhin bringt sie die Kinder zu den Großeltern... mal sehen wie es weitergeht... 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Deidree C. kommentierte am 04. Mai 2019 um 15:12

Interessant, da habe ich mir die selbe Frage gestellt wie du. Warum ist die Mutter so überhastet mit den Kindern ausgezogen? Ob wir das noch erfahren?

Ja, den Kindern hätte eine Knuddeloma, wie du es nennst, sehr viel mehr geholfen, wenn schon die Mutter ausfällt. Ganz und gar keine schöne Kindheit.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
leseliebelei kommentierte am 06. Mai 2019 um 18:21

Ja, das blieb mir so erst einmal auch unklar. Es klang ja, als sei sie schon häufiger überstützt aufgebrochen, diesmal aber zum ersten Mal "richtig". Ob eas passiert ist?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Hannahliest kommentierte am 02. Mai 2019 um 11:27

Die Geschichten über die Bienen im Buch finde ich ganz toll und auch Meredith bringen die Bienen Hoffnung. Sie lenken sie ab. Ich finde es schlimm, dass Meredith bei ihrem Vater alles mögliche mitbringen soll für ihre Mutter und von Granny die Aufforderung für mehr Geld übergeben soll, so wird sie noch mehr in die Schwierigkeiten der Erwachsenen reingezogen.  Den Besuch beim "echten" Opi fand ich nicht gerade klug, warum hat die Mutter  ihre Kinder  dorthin  mitgenommen? Das verwirrt sie nur und der echte Opa scheint kein guter Kerl zu sein, nun ja wahrscheinlich wollte die Mutter Geld...aber wiederum sollte sie da ihre Kinder nicht mitreinziehen... Auch schlimm finde ich, dass Granny die Briefe von Merediths Dad verbrannt hat und meinte es wären nie welche gekommen.  Auch die Sache mit der Geistbeschwörung zu der die Mutter Meredith zwingt, ist nicht gerade gut... die Mutter bräuchte wohl Hilfe, doch Granny schattet sie nur ab und lässt sie in ihrem Zimmer verweilen und hetzt gegen den Vater der Kinder. 

Immerhin haben die Kinder die Bienen, einander und den lieben Stiefopi. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Deidree C. kommentierte am 05. Mai 2019 um 10:56

Ich gehe davon aus, dass sie sich von ihrem leiblichen Vater finanzielle Unterstützung erhofft hatte und die Kinder als Tränendrüsendruckmittel benutzen wollte. Hat ja wohl nicht geklappt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Hannahliest kommentierte am 02. Mai 2019 um 11:46

Den Besuch in der Bowlingbahn fand ich einfach schrecklich, die Kinder wirken wie zur Deko mitgenommen, die Mutter will Spaß haben und die Kinder sollen still sein. Als ihr Sohn ihre Hilfe bräuchte, schreit sie ihn an, er habe ihren Abend verdorben... Auch der Besuch des Flohmarktes ist sehr ungut für Meredith, ihre Mutter schnüffelt rum und erzählt von einem erfundenen Leben.

Auch,dass ihr Sohn in einem Wohnwagen schlafen muss, finde ich schrecklich- warum nicht im Haus der Großeltern, wenn im neuen Haus der Mutter die Geschwister zu nahe beeinader schllafen und zu alt dafür gewesen wären?  Auch als Meredith ihre Tage bekommt, ist ihre Mutter nicht hilfreich und schickt sie alleine los und als ihre Tochter selbst Geld verdient, meint sie so in der Art jetzt wäre der Klotz am Bein weg und sie solle ruhig selbst ihr Essen zahlen... auch wie arg sie durchdreht wegen der Verwendung von Wasser.... und als Meredith zu den Großeltern flüchtet, fragt die Oma noch, was Meredith falsch gemacht hat und warum sie ihre Mutter verägert hat... einfach schrecklich!

Auch das Gespräch zwischen Meredith und ihrer Mutter...ich weiß nicht recht.. ja man erfährt mehr...aber warum haben sich Granny und die Mutter keine Hilfe für ihre Probleme geholt... warum alles in sich reingefressen...bis die Mutter krank endete und nicht mehr mit der Welt klar kam... ja damals war es wohl noch anders mit geistigen Krankheiten....aber die Erwachsenen hätten mehr zu den Kindern stehen sollen und nicht die Granny so : ärgert sie nicht, dann wird alles toll.... und der Opa hat auch irgendwie nichts zu sagen.... Granny ist die Chefin...

Klar hatte die Mutter eine schwere Kindheit...aber das rechtfertigt nicht alles...sie hätte Hilfe gebraucht, da sie alleine nicht mehr aus ihrer Zerissenheit und Depressivität raus fand... klar ist solch eine Krankheit nie einfach und man kann sich nicht einfach zusammenreißen, aber still schweigen und einfach Dinge geschehen lassen.... 

Immerhin findet Meredith im Verlauf der Geschichte eine Freundin und einen sicheren Hafen, auch hat sie eine gute Zukunft vor sich und auch ihr Bruder hat Pläne, endlich können sie frei sein. Auch schön, dass Meredith dann die Bienen des Opas übernimmt. 

Die Teile mit den Bienen haben mir im Buch am besten gefallen, aber es war schlimm zu lesen, was alles in dieser Familie schief lief. Immerhin bekamen die Kinder eine Chance auf eine bessere Zukunft. 

 

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:15

"Immerhin findet Meredith im Verlauf der Geschichte eine Freundin und einen sicheren Hafen (...)"

Ein gutes Stichwort, ich hätte zu gern gewusst, ob die Freundschaft hielt. Das wurde leider nie auch nur nebenbei erwähnt. :(

Thema: Deine Meinung zum Buch
Hannahliest kommentierte am 02. Mai 2019 um 12:04

Danke,dass ich das Buch lesen durfte. Es ist arg, dass das alles Meredith und ihrem Bruder passiert ist (auch dass ihnen niemand wirklich  half und auch die Krankheit der Mutter eher abgetan wurde und die Kinder zum in Ruhe lassen geschimpft wurden), aber auch gut, dass sie Hoffnung in Form von Bienen hatten und ein besseres Leben nach all dem beginnen konnten. Gut war auch die Einbeziehung der Bienen und ihrer Merkmale,Wesensart und viel mehr- das fand ich toll. Am sympathischten  im Buch sind mir die Bienen, Grannys Verhalten und das Verhalten der Mutter fand ich nicht gut, auch wenn die Mutter krank ist...
https://wasliestdu.de/rezension/suesser-honig-bittere-familie

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Deidree C. kommentierte am 02. Mai 2019 um 22:07

Mich hat das Cover angezogen, sodass ich dann die Kurzbeschreibung gelesen habe. Aber als ich jetzt das Buch in Händen hielt, war ich noch einmal positiv überrascht, da sich der Schutzumschlag wirklich gut anfühlt. Einzelne Blumen, hervorgehoben durch ihre glatten Oberflächen, geben eine interessante Optik. Mir gefällt die Gesamtgestaltung sehr gut.

Thema: Deine Meinung zum Buch
CaddyMcCartney kommentierte am 03. Mai 2019 um 11:20

Und diese Biene die ich meine, heißt Meredith

Was sich oberflächlich nach „schon wieder eine Biografie“ anhört, hat hier mehr tiefgang, als es zuerst vermuten lässt.

Man taucht direkt in eine romanerzählung ein, in der man sich in merediths kindheit wieder findet. Eindrücke werden, ebenso wie landschaften und das umfeld wunderbar beschrieben und man ist direkt in einem ehe-streit-fiasko, ehe dies der ausschlaggebende wendepunkt in merediths leben sein sollte.

Es kreisen die gedanken um die verschiedenen charakteren, man lernt ihre familie kennen und so jeder hat seine eigene kleine geschichte, ebenso wie sein päckchen zu tragen. Die geschichte ist weder zäh, noch langweilig verfasst und nimmt rasand ihren lauf.

Zwischen „wie kann sie nur“ und „das arme mädchen“ baut man eine vertrautheit auf und findet sich, vor den zeilen in einer eigenen welt, in den 70ern, wieder.

Die stütze in merediths leben und auch in dem buch, ist der großvater, der auch nicht zu präsant, sondern ausgewählt bewust in der geschichte seinen platz findet. Er wählt weise worte, tolle beispiele und bringt einem das alltägliche mit den bienen näher, so dass es doch einen zu hause, auf der couch zum nachdenken anregt und man die bienen, jetzt im frühjahr, mit anderen augen betrachtet.

mir bleibt nur noch eins zu sagen: danke meredith für deine geschichte und den einblick in dein leben!

Für mich war es, bis jetzt, mein Buch des Jahres 2019. -

 

*Danke WLD für diese coole Leserunde!

Thema: Deine Meinung zum Buch
AhabsDaughter kommentierte am 03. Mai 2019 um 13:08

Hier kommt nun auch meine Rezension...durch Familienfeste hat es noch etwas gedauert..

Vielen Dank, dass ich dieses wundervolle, mutmachende Buch lesen durfte!

https://www.wasliestdu.de/rezension/unbedingt-lesen-134

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
LESERIN kommentierte am 04. Mai 2019 um 14:07

"Der Besuch beim vermissten Vater an der Ostküste, Meredith fühlt sich wie eine Prinzessin, erkennt  aber selbst, dass sie "wie ein Junkie" nach immer mehr Zuwendung jippert - da fand ich den Vater großartig, dass er sie wieder auf den Boden der Realität zurückbeamt ("Sollte in dem Satz nicht irgendwo das Wort "bitte" auftauchen?" S. 175)"

Das Wort "jippert" kenne ich gar nicht, bedeutet wohl lechzen? Kennt jemand die Serie /Comic "The End of the fucking world?"

Die jugendliche Protagonistin sehnt sich sehr nach dem abwesenden Vater, verklärt ihn als gerechten Revoluzzer, und als sie ihn dann findet, ist er einfach nur ein unreifer Egoist.

Daran musste ich beim Lesen auch denken!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
LESERIN kommentierte am 04. Mai 2019 um 14:12

Mich hat das Buch, auch wie viele von Euch, berührt. Aber gleichzeitig hat es mich auch deprimiert, daher bleibe ich mit einem ambivalenten Gefühl zurück. Gut, dass die Autorin die Kraft gefunden hat, ihre Gesichte zu Papier zu bringen, noch besser finde ich, dass sie einen Verleger gefunden hat, sonst wäre diese ergreifende story nie publiziert worden.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Deidree C. kommentierte am 04. Mai 2019 um 15:18

Im ersten Abschnitt ereignet sich ja schon einiges. Wenn auch durch verzögerte Buchlieferung, so bin ich jetzt doch mitten drin. Die Geschichte hat mich sofort gefangen, der Stil ist toll zu lesen und die Beschreibungen machen Lust auf die nächsten Seiten.

 

Man erkennt schon, dass sich Meredeth immer mehr zu den Bienen hingezogen fühlt. Sie findet Trost und Ablenkung in den Erklärungen ihres Großvaters. Er widmet sich wenigstens ihr. Ob sie merkt, dass er zwar Zeit mit ihr bei den Bienen verbringt, aber eigentlich sonst auch nichts? Die Geschwister sind schon extrem alleine. Offensichtlich gibt es auch keine Nachbarskinder mit denen sie sich hätten anfreunden können.

 

Zwei Punkte sind mir aufgefallen: Die Geschwister scheinen sich gut zu verstehen und sich in gewisser Weise Halt zu geben, aber von Matthew erfährt man trotzdem sehr wenig. Und das zweite war, dass die Ehe der Eltern doch schon länger kaputt war. Warum bitte ist die Mutter mitten in der Nacht mit den Kindern ausgezogen? Habe ich da etwas verpasst? Es hatte den Anschein einer überstürzten Abreise.

 

Aber sonst bin ich von der Geschichte und den lehrreichen Beschreibungen begeistert. Ich sage nicht, dass mir gefällt, wenn die Mutter depressiv im Bett liegt und die Großmutter die Kinder lieber nicht da haben will, aber erzählt wird die Geschichte sehr gut.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Deidree C. kommentierte am 04. Mai 2019 um 22:52

Auch mich hat es erwischt - falscher Abschnitt. Ich kopiere es in den richtigen, wenn jemand weiß, wie ich es hier löschen kann, bitte um Aufklärung. Danke.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Alsterschwan kommentierte am 04. Mai 2019 um 20:28

So, nun habe ich auch meine Rezension geschrieben, es hat etwas länger gedauert, weil dieses Buch noch so sehr nachgewirkt hat, viele Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen...https://wasliestdu.de/rezension/beruehrend-und-emotional-wundervoll

Vielen Dank, dass ich das Buch lesen durfte, es hat wirklich gute Chancen, zu meinen Lese-Hightlights 2019 zu gehören!

Aber ich möchte mich auch gern bei meinen Mitleserinnen bedanken, mir hat unsere Leserunde gut gefallen, ich fand, wir hatten einen guten Austausch miteinander!

 

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
leseliebelei kommentierte am 05. Mai 2019 um 23:10

Ja, das finde ich auch! Eine sehr gelungene Leserunde! : )

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Deidree C. kommentierte am 04. Mai 2019 um 22:54

Im ersten Abschnitt ereignet sich ja schon einiges. Wenn auch durch verzögerte Buchlieferung, so bin ich jetzt doch mitten drin. Die Geschichte hat mich sofort gefangen, der Stil ist toll zu lesen und die Beschreibungen machen Lust auf die nächsten Seiten.

 

Man erkennt schon, dass sich Meredeth immer mehr zu den Bienen hingezogen fühlt. Sie findet Trost und Ablenkung in den Erklärungen ihres Großvaters. Er widmet sich wenigstens ihr. Ob sie merkt, dass er zwar Zeit mit ihr bei den Bienen verbringt, aber eigentlich sonst auch nichts? Die Geschwister sind schon extrem alleine. Offensichtlich gibt es auch keine Nachbarskinder mit denen sie sich hätten anfreunden können.

 

Zwei Punkte sind mir aufgefallen: Die Geschwister scheinen sich gut zu verstehen und sich in gewisser Weise Halt zu geben, aber von Matthew erfährt man trotzdem sehr wenig. Und das zweite war, dass die Ehe der Eltern doch schon länger kaputt war. Warum bitte ist die Mutter mitten in der Nacht mit den Kindern ausgezogen? Habe ich da etwas verpasst? Es hatte den Anschein einer überstürzten Abreise.

 

Aber sonst bin ich von der Geschichte und den lehrreichen Beschreibungen begeistert. Ich sage nicht, dass mir gefällt, wenn die Mutter depressiv im Bett liegt und die Großmutter die Kinder lieber nicht da haben will, aber erzählt wird die Geschichte sehr gut.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 107
Irmi_bennet kommentierte am 06. Mai 2019 um 15:51

Vielleicht war für die Mutter das Maß einfach voll. Ich fand diese überstürzte Abreise auch merkwürdig, das hätte sie besser planen können. Allerdings ist sie ja offenbar psychisch sehr angegriffen und handelt deshalb irrational. Eventuell erfahren wir weiter im Buch noch mehr über die Ehe und die Trennung der Eltern. Zu Matthew: er ist noch sehr klein und kann sich deshalb vielleicht besser in die Situation fügen. Ein richtiger Spielpartner ist er aufgrund seines Alters vielleicht auch nicht für Meredith, ihre Sorgen kann sie auch nicht mit ihm teilen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 108 bis 205
Deidree C. kommentierte am 05. Mai 2019 um 10:55

Gut, dass Meredith ihren Grandpa hat. Er zeigt ihr eine Welt in der sie wenigstens für manches in ihrer kindlichen Welt eine Erklärung für sich findet.

 

In so einem Umfeld aufzuwachsen, kann ein Kind wahrscheinlich zugrunde richten. Hier beweist Meredith eine starke Persönlichkeit, auch wenn es sie nicht vor Narben schützt.

 

Bezeichnend für mich war die Woche bei ihrem Vater. Er überhäuft sie mit Erlebnissen, fragt sie, ob sie bei ihm bleiben will. Eine Entscheidung, die ein Kind vor unlösbare Probleme stellt. Und immer wieder machen Eltern so etwas. Unvorstellbar. Inwieweit die Frage überhaupt ehrlich gemeint war, kann man aus der kurzen Beschreibung des Vaters nicht herauslesen. Für Meredith aber egal. Sie wusste ja nur, dass sie sich zwischen Vater und ihrem derzeitigen Zuhause entscheiden muss.

 

Die Zeiten bei den Bienen haben anscheinend der kindlichen Seele Antworten gebracht. Die Bienen und der Großvater – die beiden positiven Pole in Merediths Kindheit, würde ich sagen.

 

Wie ihre Mutter sie behandelt, ist für mich nicht einfach zu lesen. Die ständige Zurückweisung muss unweigerlich Spuren hinterlassen. Die Großmutter wirkt resolut und hält doch viel darauf wie die Familie nach außen wirkt, trotzdem schafft sie es nicht, ihre Tochter aus der Depression zu holen. Ein schweres Thema, schon klar.

Thema: Lieblingsstellen
Deidree C. kommentierte am 05. Mai 2019 um 10:58

Zu einer meiner Lieblingsstellen gehört, als der Großvater mit Meredith zu diesem Vatertag in der Schule geht. Damit hat er sicherlich nicht nur in der Schule eine positive Wendung für Meredith geschaffen, sondern auch in ihr das Gefühl gepflanzt, immer für sie da zu sein. Sehr wichtig für Kinder.

Thema: Lieblingsstellen
SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 13:47

Ich möchte gerne noch eine Stelle hervorheben:

"Das war die Antwort auf meine Frage. Grandpa hielt Bienen, weil er verstand, was wirklich wichtig war. Er wusste, dass es ein Gleichgewicht geben sollte zwischen den Dingen, die ein Mensch im Leben nahm und gab. Dass eine gute beziehung zwischen Bienen und Menschen oder zwischen zwei Mmittelschülerinnen oder zwischen Mutter unt Tochter von der beiderseitigen Einsicht abhängt, dass der andere kostbar ist." (S. 236f.)

Für mich eine der zentralen Aussagen dieses Buch, insbesondere im Hinblick auf die Wertschätzung, die wir Menschen den Bienen entgegenbringen sollten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 14:08

Es ist jetzt schon ein paar Stunden her, dass ich das Buch endlich zu Ende gelesen habe, aber ich bin immer noch total aufgewühlt von dieser Story. Es ist nicht das erste Mal, das ich von einer solch schrecklichen Kindheit lese und doch macht es einen jedes Mal aufs Neue unglaublich wütend. Merediths Geschichte hat mich tief berührt. Zugleich durfte ich eine außergewöhnliche Persönlichkeit kennenlernen. Deshalb ein großes Dank an Meredtih May, dass sie ihre Geschichte und ihr Wissen um Bienen mit diesem Buch mit uns geteilt hat.

Thema: Deine Meinung zum Buch
SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 16:06

Hier nun auch meine Rezension. Eine wirklich bemerkenswerte Geschichte, die von mir 5 von 5 Sternen erhält.

https://wasliestdu.de/rezension/ein-buch-voller-lebenslektionen

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Deidree C. kommentierte am 05. Mai 2019 um 21:40

Es sind so viele Informationen enthalten, dass ich das Buch mit Sicherheit noch ein zweites Mal lesen werde. Einerseits Neuigkeiten über das Leben der Bienen, andererseits ist die Geschichte von Meredith schon sehr emotionsgeladen.

 

Es zieht sich durch das ganze Buch, dass sich die Großmutter bei jeder Gelegenheit auf die Seite der Mutter schlägt. Leider. Auch wenn die Geschichte der Mutter eine Erklärung dafür bieten soll, so kann ich sie doch nicht aus der Verantwortung entlassen. Gerade als Lehrerin müsste man von ihr mehr Gefühl für Kinder und deren Bedürfnisse erwarten. Tja.

 

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sehr sich Meredith ihre Antworten aus dem Verhalten der Bienen holt. Ein wirklich tolles Buch.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:13

"Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sehr sich Meredith ihre Antworten aus dem Verhalten der Bienen holt. Ein wirklich tolles Buch."

Ja, daran merkt man deutlich wie sehr die Bienen für sie als Rettungsleine fungieren.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
LESERIN kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:58

ein toller Roman, aber ein zweites Mal lese ich ihn wohl mit großem zeitlichen Abstand ....er ist einfach zu bedrückend! :(

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 07. Mai 2019 um 22:01

Ja, ich glaube auch nicht, dass ich ihn (so bald) nochmal lese.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Deidree C. kommentierte am 05. Mai 2019 um 22:57

Ich bedanke mich noch einmal, dass ich dieses tolle Buch lesen und rezensieren durfte.

 

https://wasliestdu.de/rezension/schwere-kindheit-trotzdem-nicht-depressi...

 

Meine Rezi habe ich auf amazon, thalia, lesejury, lovelybooks, meinem FB-Profil "Deidree C." und der FB-Gruppe "Buchtipps und Rezensionen" eingestellt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
LESERIN kommentierte am 06. Mai 2019 um 12:55

Vielen Dank für das tolle Buch, das mich traurig und froh zugleich gemacht hat. Ich musste es während des Lesens manchmal beiseite legen, es ist keine leichte Kost, aber trotzdem absolut lesenswert!

 

https://wasliestdu.de/rezension/diese-geschichte-laesst-keinen-kalt

Thema: Deine Meinung zum Buch
lila-luna-baer kommentierte am 06. Mai 2019 um 15:18

Vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, viel Neues über Bienen gelernt und mit Meredith mitgelitten. Die Diskussionen fand ich diesmal besonders spannend und abwechslungsreich.

Meine Rezension findet ihr hier:

https://wasliestdu.de/rezension/tolle-biographie-einer-starken-frau

 

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