Leserunde

Leserunde zu „Der Wortschatz“ (Elias Vorpahl)

Der Wortschatz
von Elias Vorpahl

Bewerbungsphase: 22.11. - 06.12. 

Beginn der Leserunde: 13.12. (Ende: 03.01.) 

Begleite ein Wort auf der fantastischen Suche nach sich selbst!

»Elias Vorpahl erzählt eine Geschichte vom Suchen und Finden, von Mut, Neugier und Selbstvertrauen. Er erzählt davon, über sich selbst hinauszuwachsen und seine eigene Welt mit anderen Augen zu sehen. Diese Geschichte erzählt er nicht nur mit wunderbaren Worten, sondern auch mit viel Humor und Fantasie. Wer ein Buch sucht, das glücklich macht und ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, liegt mit "Der Wortschatz" goldrichtig.« 

>> Hier geht es direkt zur Leseprobe für den ersten Eindruck 

Nach dem großen Erfolg des Taschenbuchs, das aktuell für den LovelyBooks Leserpreis 2018 nominiert ist, vergibt der Buchblatt Verlag 20 handsignierte Exemplare von "Der Wortschatz" als bibliophile Sonderausgabe im Hardcover. 

Was ihr tun müsst, um dabei zu sein? Bewerbt euch bis einschließlich 06.12. und beantwortet folgende Frage: 

Was ist dein Lieblingswort und warum möchtest du in die Welt der Sprache eintauchen? 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

Wenn euch die Leseprobe bereits gefallen hat, könnt ihr bis einschließlich 27.11. hier für „Der Wortschatz“ beim Leserpreis abstimmen. 

ÜBER DAS BUCH:

»Ein literarisches Kunstwerk über die Sprache - fantasievoll, bewegend und wunderbar originell!« - Empfehlung der tolino select Redaktion. 

In diesem Buch begegnest Du »einem Wort«, das seine Bedeutung verloren hat. Auf seiner fantastischen Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diese wiederzufinden. 

»Es gibt Tausende Wege, die du einschlagen kannst. Den Weg zu erkennen, der dir Sinn gibt, ist die größte Herausforderung.« 

Die Suche nach dem eigenen Sinn - davon erzählt dieser kluge, bewegende und liebevoll gestaltete Roman. 

Ein Buch für Erwachsene, als sie noch Kinder waren. 

ÜBER DEN AUTOR:

Elias Vorpahl, *1985, studierte nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in Südafrika Mathematik in Münster und Christchurch, Neuseeland. Er ist Mitglied der Autorengruppe Prosathek. 

›Der Wortschatz‹ ist sein Debütroman.

06.01.2019

Thema: Alle

Thema: Lieblingsstellen
lese-esel kommentierte am 27. Dezember 2018 um 13:54

Und wenn man weiterspinnt, dann helfen, wenn man sich verletzt hat auch:

Heftpflaster und Druckverband.....

Thema: Lieblingsstellen
lese-esel kommentierte am 29. Dezember 2018 um 18:40

@Hennie

"Genauso wenn du kompliziert wirst, benutzen dich die Menschen nur selten....."

So ist es auch mit uns Menschen..... Wer bockig, zickig und unnahbar ist, der wird in Ruhe gelassen. So werden an ihn auch keine Bitten herangetragen.

Ich denke z.B. daran, wenn es darum geht, z.B. bei einer VereinsVeranstalung etwas zu machen, wie Helfen beim Aufbau, Protokolle schreibem etc. Wer sich da abweisend verhält, der hat seine Ruhe! (Ich finde es aber schade, wenn jemand so ist.)

Das Buch spiegelt in vielen Facetten das soziale Miteinander unserer Gesellschaft wieder. Es ist echt eine tolle Fabel, ein tolles Märchen für Erwachsene, weil man hier sehr viel Lernen kann.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Galladan kommentierte am 17. Dezember 2018 um 22:59

Ich hatte gehofft, dass näher auf die Umwandlung von Zeig zu Geiz eingegangen wird, aber scheinbar bleibt es bei der profanen Lösung des Wortumdrehers. Schade.

Gesprochenes Wort quält also die Worte. Nicht jedoch das Geschriebene. Ich hätte gedacht, dass Worte nach der Neuen Rechtschreibung getrennt Höllenqualen erleiden müssten.

Der Sprachfluss hat Spaß gemacht. Hätten wir uns dort etwas länger aufgehalten, wir hätten vermutlich den Friedhof der Gefühlsworte gefunden. Heute werden Gefühle doch oft nur noch durch Emojis ausgedrückt. Warten wir ab wann es ein Emoji gibt mit dem man dem Lebensabschnitspartner die Trennung per Smiley zusenden kann.

Ein Hauptwort hat also einen Artikel der es in Geschlechter einteilt. Womit wir dann 3 Geschlechter haben. Politisch gerade sehr korrekt, ich bin mal gespannt ob das noch näher aufgearbeitet wird. 

Ob „ die Suche“ wohl eine Bedeutung innerhalb der Suche nach der Bestimmung hat?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Michelly kommentierte am 18. Dezember 2018 um 13:52

Den Friedhof der Gefühslworte hätte ich tatsächlich auch sehr gerne besucht! Ein sehr guter Gedanke!

Mir kommen mit dem Lesen selbst einige Wörter in den Sinn, die ich wirklich seltenst benutze, wie "wunderbar" und "zauberhaft", "märchenhaft" und "grazil"...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:14

Schön, dass Du sowas feststellst. Ich bemängele auch, dass der aktive Wortschatz immer kleiner wird. Wenn man oft Jugendlichen und größeren Kindern zuhört, dann ist oft einfach alles "geil". Ich war mal in einem Büro, da wurde beim Benutzen dieses Wortes und bei (anderen) "unsaubereren" Wörtern ein kleiner Obulus (Strafgeld) in eine Kasse geworfen. Man wurde so angehalten, beim Sprechen auf die Wortwahl zu achten.

Und apropos geil..... Wenn man beim schönen Wort 'genial' einige (2) Buchstaben streicht, dann haben wir das 4-Buchstaben-Wort "G...". 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Martina Suhr kommentierte am 28. Dezember 2018 um 12:01

Zaberhaft und wunderbar benutze ich häufiger, da ich sehr gerne Märchen und Fantasyromane lese. Da braucht man diese Worte öfter, um auszudrücken, wie man das Buch empfunden hat.

Aber ich gebe dir recht, dass wir immer stärker dazu neigen, uns in "Wort-Ghettos" zu bewegen. Man hat einen gewissen Wortumfang, den man täglich benutzt und in dessen Grenzen man sich wohlfühlt. Zu selten trifft man Leute oder kommt in Situationen, in denen ausgefallene und selten genutzte Worte oder Phrasen angebracht wären.

Der Friedhof der Gefühlsworte ... Ein schönes Bild, wobei ein Fremdwörterlexikon auch für mich irgendwie ein Sinnbild für so einen "Wortfriedhof" ist. Immer mehr muss man nachschlagen, weil immer mehr Worte sich fremd anfühlen und anhören oder man sie gebraucht, aber nach der genauen Bedeutung gefragt, man dies nicht zu nennen vermag :-)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:10

Der Sprachfluß macht auch etwas wehmütig. z.B. als es um vergessene Wörter geht ( Stundenglas, heute heißt es Sanduhr). Angesichts von SMS und der bei Jugendlichen verbreiteten Kommunikation via Handynachrichten, scheint die Gefahr einer Verarmung der Sprache durchaus real. Mein Kind liest leider nicht und es ist erschreckend, wieviele Wörter es nicht kennt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Galladan kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:59

Ich fand es sehr passend das Stundenglas, welches ja für die Vergänglichkeit steht auf den Friedhof der überkommenen Worte zu begleiten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Michelly kommentierte am 19. Dezember 2018 um 06:26

Ich mochte Stundenglas. Wir sollten das Wort öfter benutzen! Mein Sohn ist recht interessiert in Sprache und manchmal fragt er mich nach alten Worten. Ich werde ihm Stundenglas erklären. Meist denke ich dann an meine Oma zurück, welche Ausdrücke sie verwendet hat. Zum Beispiel auch Eisschrank statt Kühlschrank und Wasserstein statt Spüle.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 19. Dezember 2018 um 16:21

Wasserstein habe ich noch nie gehört.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Muschelschubser kommentierte am 21. Dezember 2018 um 11:55

ich auch nicht, vielleicht ist das regional?

Es gibt ja viele Worte, die man nur in bestimmten Regionen benutzt. das ist was, was ich einfach total faszinierend finde, denn ich komme aus Schleswig-Holstein und lebe in Bayern. und theoretisch sprechen wir alle deutsch.

ich finde "altmodische Worte" auch klasse. Stundenglas ist auch so eines .. und wer kennt denn Sanduhren heute noch, die "Eieruhr" am PC vielleicht ... hihi

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:21

Man braucht ja gar nicht so viele Jahre zurückgehen. Wie sieht es denn mit Kassetten und dem guten alten Kassettenrecorder aus... Tonbandgeräte ganz zu schweigen. Und hat der Plattenspieler das Grammophon abgelöst, haben wir nun CDs und irgendwelche USB-Sticks. Und wer analog fotographiert tut sich mittlerweile schwer, Dia-Filme zu finden. Es verschwinden so viele Dinge, oft merkt man gar nicht, dass sie weg sind.

So sterben Berufe aus und neu kommen hinzu, das ist der Lauf der Zeit.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Nele33 kommentierte am 31. Dezember 2018 um 13:16

Um so schöner ist es, dass mein Enkel zu Weihnachten einen CD Player mit Kassettenrecorder bekommen hat damit er die alten 3 ??? Kassetten vom Opa hören kann.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius erwähnte am 31. Dezember 2018 um 13:20

Kassettenrekorder war schon lustig. Wenn das Klackgeräusch am Ende des Bandes ertönte, war man wieder wach. :D.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Nele33 kommentierte am 31. Dezember 2018 um 14:50

Stimmt Hellwach war man da:-)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lese-esel kommentierte am 31. Dezember 2018 um 20:43

Ui, das finde ich klasse! Dann können die Enkel hautnah begreifen, was es mit Kassetten auf sich hat. Der erste Bandsalat kommt bestimmt....

Meine Kinder hören hin und wieder auch noch Kassette. Und bis Mitte des Jahres hatte ich noch ein Kassetten-Deck im Auto. Und wenn mein Mann erzählt, dass er nach wie vor Musiksendungen mit Kassetten mitschneidet, dann erntet er oft ein "Äähh?!".

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Martina Suhr kommentierte am 28. Dezember 2018 um 12:12

Ich auch nicht, bei uns heißt das Schüttstein oder Spülstein.

Das Stundenglas ist ein tolles Wort, das ich so auch noch nie verwendet habe. Bei uns ist das eine Sanduhr, wobei Stundenglas ja ähnlich wie auch die Stundenkerze in früheren Zeiten die Uhren ersetzt hat und bei der Zeitrechnung geholfen hat.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Michelly kommentierte am 19. Dezember 2018 um 06:31

Die Verrohung unserer Sprache ist durchaus greifbar. Ganz schlimm finde ich die schwindende Grammatik. "Ich brauche ein neuen Laptop" Nein! Du brauchst EINEN NEUEN LAPTOP oder gar keinen! Gleich danach kommt dann die schwache Rechtschreibung, da hilft meist auch die Rechtschreibkorrektur nicht mehr.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
dj79 kommentierte am 19. Dezember 2018 um 09:22

Schlechte Gammatik und Rechtschreibung sind für mich ebenfalls grauenhaft. Selbst in Studienarbeiten, die ich hin und wieder (ein Wortpaar?) betreue, stelle ich eine stete Verschlechterung fest. Kommaregeln beherrscht kaum jemand. Es wird allerdings in der Schule nicht mehr so viel Rechtschreibung trainiert wie ich es aus meiner in Erinnerung habe. Dafür einen Ausgleich zu schaffen, finde ich schwer für Eltern.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Pusteblümchen kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:05

Ich bin auch immer wieder verwundert wie wenig bzw. wie spät in der Schule auf die Rechtschreibung geachtet wird. Da kommt man als Elternteil kaum hinterher, wenn das nicht von Anfang an ordentlich trainiert wird.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Martina Suhr kommentierte am 28. Dezember 2018 um 12:17

Ich muss gestehen, dass ich froh bin, dass bei uns an der Grundschule dieser Dummfug "Schreiben nach Gehör" nicht mehr praktiziert wird. Es ist ja löblich, dass man die Kinder zum kreativen Schreiben animieren will, aber die Fehler wieder auszubügeln, die sich dabei einschleichen, ist müßig. Ich selbst habe Sprachwissenschaft studiert und mochte schon immer den Umgang damit. Als Lektorin bekomme ich auch sehr viele Texte in Rohfassung zu sehen und bin immer wieder erschüttert, dass selbst viele sogenannte "Schriftsteller" einen dilettantischen Sprachumgang haben. Da sind Willkürliche Kommastreuer noch das kleinste Problem.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 18:00

Verrohung, Verarmung...das eine greift wahrscheinlich ins andere. Und es kommt wahrscheinlich auch darauf an, was man unter den Begriffen versteht. Wenn man Anglizismen u.ä. als Bereicherung betrachtet, dann gewinnt unsere Sprache an einigen Stellen wohl an Vielfalt. Ich finde aber auch, dass gerade unsere Sprachvielfalt abnimmt - ich denke da z.B. an die Art und Weise des Sprechens im Mittelalter, ganz speziell an die medizinische "Fachsprache"; das war eine gefühlte, weil das Fachwissen, wie wir es heute kennen, ja noch nicht vorhanden war. Wie vielfältig dort Emotionen und gefühlte Befunde beschrieben wurden, ist der Wahnsinn! Und frage mich in diesem Zusammenhang vor allem: Ist es wirklich ein Problem bzw. eine Folge der Effizienz? Im Prinzip ist das ja auch der Grund, wieso Emojis lange Gefühlsbeschreibungen u.a. ersetzten, Zahlen und einzelne Buchstaben ganze Silben oder die Rechtschreibung ignoriert wird...

Ich wage in Anbetracht eurer Beiträgen mal die Vermutung, dass ihr die Idee, dass in Grundschulen anfangs nach dem Hörverständnis geschrieben werden soll, auch für absolut fatal haltet? 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:02

"Ich wage in Anbetracht eurer Beiträgen mal die Vermutung, dass ihr die Idee, dass in Grundschulen anfangs nach dem Hörverständnis geschrieben werden soll, auch für absolut fatal haltet? "

DEFINITIV!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Pusteblümchen kommentierte am 25. Dezember 2018 um 19:41

Richtig, meine Kinder durften alles so schreiben wie sie wollten und ich habe das bei meinem Sohn - wie von der Lehrerin gewünscht - nicht korrigiert, damit der nicht den Spaß am Schreiben verliert. Die Fehler wieder rauszubekommen war wahnsinnig anstrengend und ziemlich Nerven aufreibend für beide Seiten. Bei meinen Töchter habe ich die Texte von Anfang an um ihre Fehler bereinigt. Sie haben mir das keineswegs übel genommen und auch nicht die Lust am Schreiben verloren.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius erwähnte am 29. Dezember 2018 um 22:05

Für mich wäre es: "ein neues Laptop". :D.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 18:50

Ich glaube garnicht, dass unsere Sprache verarmt, im Gegenteil. Sie ist mittlerweile so divers, dass man kaum noch zwischen deutsch und englisch unterscheiden kann.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Pusteblümchen kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:11

Verarmt würde ich auch nicht sagen. Alter Wörter geraten in Vergssenheit und neue kommen dazu. Aber ich habe den Eindruck, dass unsere Sprache verroht und dass immer weniger Werrt auf Grammatik gelegt wird. Selbst in den Elternbriefen, die meine Kinder aus der Schule mitbingen, gibt es keinen Genetiv mehr, wenn es angebracht wäre, das finde ich total gruselig.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Borkum kommentierte am 23. Dezember 2018 um 16:09

Bei unseren Auszubildenden fällt mir auch des öfteren auf, dass ihr Wortschatz teilweise eingeschränkt ist. Sie haben Schwierigkeiten Synonyme für bestimmte Begriffe zu finden.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Muschelschubser kommentierte am 21. Dezember 2018 um 12:45

"Friedhof der Gefühlsworte" ist ein toller Ausdruck. Danke dafür.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Nele33 kommentierte am 31. Dezember 2018 um 13:19

Den Ausdruck finde ich auch so passend gewählt, denn genauso is es.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 18:04

@Galladan, was die "übergeordnete" Suche anbelangt: Meinst du, UND JETZT ACHTUNG VIELLEICHT SPOILER! dass unser Wort vielleicht "die Suche" ist? Das wäre wirklich gewitzt!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:02

Das vermute ich bereits seit dem ersten Abschnitt :-D

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Martina Suhr kommentierte am 28. Dezember 2018 um 12:18

Das ist natürlich eine Möglichkeit, die sehr sinnig ist.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius erwähnte am 29. Dezember 2018 um 22:06

An "die Suche" dachte ich auch schon, aber das wäre zu "einfach".

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Linny kommentierte am 03. Januar 2019 um 11:30

Friedhof der Gefühlsworte, genau getroffen. 

Man sollte mit der Zeit gehen, aber ein liebevoller Brief oder Karte. Von einem lieben Menschen. Ist mir lieber als ein Geschenkecoupon aus dem Internet.

Manchmal ist es gar nicht so einfach seinen Weg zu finden.

Thema: Lieblingsstellen
Michelly kommentierte am 18. Dezember 2018 um 13:47

Abschnitt zwei, Seite 59 (Der Sturz):

"Wort, schwören Sie, Ihren Artikel in guten wie in schlechten Zeiten zu halten?" [...] "Ja, ich halte mein Wort"

Wieder sind es die Feinheiten, Spitzfindigkeiten, Wortspiele und Zweideutigkeiten, die mich so faszinieren. Das Wort, das seinen Artikel und damit Wort hält. Einfach wunderbar!

---------

Wörter, die im Sprachfluss untergehen, und kleine Sterbenswörtchen! Junge Wörter, die auf der Suche nach Bedeutung sind. Im Grunde ist das ganze Kapitel um den Sprachfluss eine einzige Lieblingsstelle.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
dj79 kommentierte am 18. Dezember 2018 um 14:00

Auch mir gefällt die Geschichte mit ihren Wortspielen, insbesondere um das Wort WORT. Im täglichen Leben ist man sich der Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten gar nicht bewusst. Das, was uns die Geschichte erzählen will, dass nämlich Worte in Vergessenheit geraten, findet wirklich statt.
Die abgewandelte Verwendung des Wortbruchs hat mich irgendwie berührt, irgendwie auch mit Schmerzen verbunden, aber doch ganz anders.

Für mich wirkt der Beginn wie die Eröffnung eines Rätsels. Ich frage mich die ganze Zeit, wie das Wort heißt, was seine Bedeutung ist. In den Sinn ist mir das gekommen, als der Vater (S. 14) sagte: „...Und setz dich auf deine fünf Buchstaben. ...“. Spontan habe ich gedacht, hä, es hat doch nur vier Buchstaben. Später dachte ich, dass wir vielleicht ein Wort mit genau fünf Buchstaben begleiten und rausfinden müssen, was seine wahre Bedeutung ist.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Michelly kommentierte am 18. Dezember 2018 um 16:35

Es gibt ja auch die Redewendung "setz dich auf deine vier (bzw fünf) Buchstaben". Entweder ist die Redewendung gemeint oder unser Wort hat fünf Buchstaben.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Borkum kommentierte am 20. Dezember 2018 um 22:06

Interressant, denn genau an dieser Stelle habe ich auch gestockt und gedacht "wieso fünf Buchstaben"? Wort heißt oder ist also gar nicht Wort sondern hat eine andere Bedeutung.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:25

Ich kenne auch nur die Floskel "Setz dich auf deine vier Buchstaben", also dachte ich auch gleich, dass es ein Wort mit fünf Buchstaben sein muss. Und eines mit zwei Silben (S. 13). Aber welches? Es ist eindeutig ein Rätsel und ich bin soo gespannt, ob nicht der ganze Plot vielleicht schon Hinweis ist...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 12:57

Bei 5 Buchstaben dachte ich auch schon an das nicht ganz so gern gesehene und etwas abwertende Wort (für Popo) "Ar..."! Ich schreibe es nicht aus, weil Ihr wisst, was nun gemeint ist.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
schwadronius erwähnte am 26. Dezember 2018 um 13:03

Ich denke nach dem ersten Abschnitt, dass Wort "Liebe" ist. Warum auch immer? :D.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:23

oder sowas wie "anima" seele. geist, herz.

ich habe ein anderes wort im sinn. aber ich verrate es nicht. :P

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
schwadronius erwähnte am 26. Dezember 2018 um 22:31

"Seele" ist auch gut. Sollen ja - vielleicht - fünf Buchstaben sein. "Liebe" kann man zu "Leibe" oder "Beeil" umstellen. Oder konnte es sich nicht umstellen?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 27. Dezember 2018 um 20:31

Es muss vermutlich noch reifen, um das zu erlernen. Oder Zeig-Geiz wiederfinden.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Michelly kommentierte am 18. Dezember 2018 um 15:41

Wir sind gestürzt, im Sprachfluss gelandet und schließlich in Sprachen angekommen. Welch ereignisreicher Abschnitt! Und in Sprachen ist ganz schön was los! Da begegnest du dem schlechtgelaunten Imperativ und Juwelieren, die Serifen verteilen. Ich habe bereits unter "Lieblingsstellen" geschrieben: Wieder sind es die Feinheiten, Spitzfindigkeiten, Wortspiele und Zweideutigkeiten, die mich so faszinieren. Es gibt für den aufmerksamen Leser so viel zu entdecken in diesem kleinen Büchlein. Die perfekte bibliophile Lektüre, wenn auch, wie vermutet nicht für jedermann geeignet. Man muss als Leser schon einen guten Zugang zur Sprache und ein wenig Hintergundwissen haben.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Michelly kommentierte am 18. Dezember 2018 um 16:32

PS: Jetzt bin ich doch tatsächlich einem Karnickel begegnet! Im ersten Abschnitt schrieb ich noch "fast rechne ich damit, einem weißen Kaninchen zu begegnen". Hatte ich den richtigen Riecher? Zumal das Karnickel einen recht bekannten Namen verlauten ließ!

Und kurz nach der Begegnung mit dem Karnickel erhält das Wort auch noch ein goldenes Ticket. Ist das ein Querverweis auf Roald Dahl?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:05

Die goldene Eintrittskarte gibt es auch zu Wonkas Schokoladenfabrik ;-)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:15

Oja, der schlechtgelaunte Imperativ ist auch eines meiner Lieblinge im Buch.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Muschelschubser kommentierte am 21. Dezember 2018 um 11:56

ja, der ist super - den kenn ich sogar persönlich... (falls Ihr wisst, was ich meine)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:04

Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht :-)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 19:43

Genau, "Sprachen", das fing richtig gut an (spannend zu werden). Wie eine Kirmes für Wörter. Sehr atmosphärisch.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Michelly kommentierte am 18. Dezember 2018 um 17:46

Die Wortspiele haben mir wirklich außergewöhnlich gut gefallen und die Geschichten haben einige Bekannte hervorezaubert. Zumindest sind in meinem Kopf einige Elemente und Figuren der Literatur aufgetaucht beim Lesen.

Da steht ein  Elfenbeinschloss im Zentrum einer Wüste. Begegnen wir hier Michael Ende? Auch die Anspielung, dass der König umherzog, um etwa ein noch weißeres Wort zu finden, erinnert mich an eine Geschichte oder ein Märchen, ich kann es nur noch nicht richtig greifen. Hat jemand eine Idee? Sogar der Kleine Prinz stielt sich zwischen die Zeilen. Die schwarze Wüste mit dem Turm hat mich auch ganz kurz an den "Dunklen Turm" von Stephen King denken lassen, ich glaube aber nicht, dass diese Assoziation vom Autor beabsichtigt war.

Sehr gut gefallen hat mir die Geschichte der Würde, die nicht mehr im Konjunktiv leben wollte, ich selbst kenne viele Menschen, die im Konjunktiv leben und aus ihrem Trott nicht heraus kommen. Meine Lieblingsgeschichte findet ihr unter "Lieblingsstellen".

Als das Wort auf der Bühne seine Geschichte vorträgt und diese sich verselbständigt, bekommen wir meiner Meinung nach einen kleinen Einblick in die Welt eines Autoren, der eine Idee hat und zuschaut, wie sich die Geschichte beim Schreiben entwickelt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:27

Michelly , "Als das Wort auf der Bühne seine Geschichte vorträgt und diese sich verselbständigt, bekommen wir meiner Meinung nach einen kleinen Einblick in die Welt eines Autoren, der eine Idee hat und zuschaut, wie sich die Geschichte beim Schreiben entwickelt."   Das gleiche habe ich auch gedacht. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Galladan kommentierte am 18. Dezember 2018 um 23:01

Ich habe vor Kurzem ein Interview mit einer Autorin gehört, wo diese beschrieb wie sie immer hinter ihren Figuren her rennt, da die sich verselbstständigen und sie schaun muss wohin die Reise der Figuren geht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 21:04

Galli: Das ist doch so nen Autoren Standardsatz. Wer den nicht drauf hat, darf sich ja gar nicht Schriftsteller nennen. *Klischee*

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 21:02

Ja, genau, da erhaschen wir einen Blick in die Werkstatt eines Autors. (Zu der Verschachtelung, dieses der Spiegel im Spiegel ist ein Labyrinth, das ist doch von Ende?)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Martina Suhr kommentierte am 02. Januar 2019 um 11:49

Das mit dem Spiegel finde ich sehr passend. Man hat immer mal wieder das Gefühl, einen Spiegel vorgehalten zu bekommen :-) Ich mag das gern, allerdings bremst das mein Ledetempo erheblich, da die Worte und Geschichten dieses Büchleins doch recht stark nachhallen :-)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Lu in Bookland kommentierte am 19. Dezember 2018 um 22:22

Mir hat auch die Geschichte der Würde ausgesprochen gut gefallen, ich habe ab und zu nämlich selber das Gefühl im Konjunktiv zu leben und fand die kleine Geschichte irgendwie erbaulich.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 18:54

Dem kann ich so nur zustimmen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 06:29

ja, fand ich auch.

Die Idee aus dem kleinen "würde" "DIE Würde" zu machen, genial. Das hat mir mit am besten gefallen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Anchesenamun kommentierte am 26. Dezember 2018 um 11:28

Das hat mir auch gut gefallen. Generell finde ich die Einfälle des Autoren genial, darauf muss man erstmal kommen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
lese-esel kommentierte am 27. Dezember 2018 um 12:00

Diese Wortspiele sind klasse.

Und aus würde wurde Würde....

Ich hoffe, sowas werde vielen passieren.

Nicht immer hätte, hätte ..... Fahrradkette,

und könnte, sollte.....

Die Geschichte regt echt an, sich Gedanken zu machen, tatkräftig zu werden und sich nicht hinter Eventualitäten zu verstecken um unverbindlich zu bleiben.

Und nachdem würde zur Würde wurde, sieht man, dass da auch große Selbstvertrauen-Gewinnung mit verbunden ist. Würde ist hat was Großes!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Martina Suhr kommentierte am 02. Januar 2019 um 11:58

"Die Geschichte regt echt an, sich Gedanken zu machen, tatkräftig zu werden und sich nicht hinter Eventualitäten zu verstecken um unverbindlich zu bleiben."

Das hast du wirklich schön und vor allem treffend formuliert. Wie oft bleibt man vage, weil man sich nicht sicher ist oder möglicherweise die Konsequenzen scheut ... Doch wie viel geht an einem dadurch vorbei ... Der Konjunktiv bedeutet doch so viele ungenutzte Chancen. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Nele33 kommentierte am 31. Dezember 2018 um 14:55

Dieses Gefühl kenne ich auch nur zu gut- zwischendurch im Konjunktiv zu leben, da hat mich die Geschichte der Würde innehalten lassen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:33

Die Kritik am übermäßigen Gebrauch des Konjuktivs gefiel mir auch sehr. Vor allem die Entwicklung hin zur Würde. Sehr realitätsbezogen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
flowers.books kommentierte am 29. Dezember 2018 um 14:07

Kann mir nur anschließen - tolle Geschichte !

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Lelu kommentierte am 31. Dezember 2018 um 13:54

Absolut. Heutzutage werden mehr Pläne geschmiedet, als in die Tat umgesetzt. Insofern passten die Geschichten ja auch sehr gut zueinander: Man verliert sich ebenso in den Plänen wie in den Geschichten und am Ende ist einem die Zeit davon gerannt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Anchesenamun kommentierte am 26. Dezember 2018 um 11:32

Die ganzen Assoziationen fehlen mir zum größten Teil, da ich die ganzen Klassiker nicht gelesen habe. Aber manche hier scheint es sogar ein bisschen zu stören, dass der Autor "geklaut" hat, von daher ist es vielleicht manchmal gar nicht so schlimm, dass ich die Anspielungen nicht verstehe.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
schwadronius erwähnte am 30. Dezember 2018 um 20:05

Er "klaut" nicht, er baut sie ein.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Lelu kommentierte am 31. Dezember 2018 um 13:56

Och, ich glaube auch nicht, dass es hier wirklich jemanden stört. Ich tippe jetzt einfach mal, dass einige die Anspielungen als Herausforderung betrachten ;) Aber das Gute ist ja, dass man sie nicht verstehen muss: Die Geschichte funktioniert auch ohne sehr gut!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
lese-esel kommentierte am 31. Dezember 2018 um 19:10

ich sehe es auch nicht als Klauen. Für mich ist ein besonderes Element in diesem Buch. Für mich ist es schön, alte Bekannte wiederzusehen und wiederzuerkennen. Ich sehe in ihnen schöne Begleiter, die einem auf der Reise mit dem Wort zur Seite stehen. Und das tolle ist, dass der Eine von Euch dies und der Andere das entdeckt. Das ist eine Bereicherung, da einem manchmal die Augen geöffnet werden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
lesesafari kommentierte am 01. Januar 2019 um 01:33

irgendwer (faucault?) sagte doch, es gibt nichts, was noch nicht erzählt wurde.
vllt stehen nur die worte jedes mal anders.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
schwadronius erwähnte am 30. Dezember 2018 um 20:40

Der arme Konjunktiv. Immer wird auf ihm herumgehackt. "Du bringst es doch zu nichts! Bei Dir ist immer alles 'möglich', hast Potential, aber bleibst doch nur un-ver-wirklich-t!"

Thema: Lieblingsstellen
Michelly kommentierte am 18. Dezember 2018 um 17:49

Abschnitt 3, Seite 107:

"Ich wollte dir zeigen, dass du ein bisschen vorsichtiger durch die Welt gehen musst. [...] Man muss isch ganz genau überlegen, welche Geschichte es denn wert ist, sein Leben mit ihr zu verbringen,"

Absolut treffend und wahr. Hat mich sehr zum Nachdenken über meine eigenen Geschichten angeregt.

Thema: Lieblingsstellen
dj79 kommentierte am 29. Dezember 2018 um 15:15

Wie wahr, auch in diesem Zitat steckt wieder so viel mehr als nur die „oberflächliche“ Geschichte. Wenn man nicht aufpasst, verbringt man seine Zeit mit Dingen bzw. Tätigkeiten, von denen man am Ende nichts hat. Das Gleiche gilt für Personen, mit denen man seine Zeit verbringt. Sicherlich muss nicht alles Sinn ergeben und schon gar nicht für andere, was man tut. Hauptsache, es einem selbst die Sache wert. Manchmal reicht es auch, wenn es Unsinn ergibt ;).

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:07

Ich finde die Wortspiele so toll.  Die Geschichte selbst gefällt mir nur mäßig-gut , aber den Sprachwitz ist wunderbar. z.B. als Artikel und Wort sollen auf ewig verbunden werden. Es gibt diese Art Hochzeit, wo gegenseitige Treue geschworen wird und statt "sie dürfen die Braut jetzt küssen" heißt es : "Sie dürfen ihr Wort nun halten" (S.60) . Ich liebe solche Doppeldeutigkeiten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
dj79 kommentierte am 19. Dezember 2018 um 09:25

Die Doppeldeutigkeiten sind toll, auch der spielerische Einsatz von Wörtern (z. B. Wortbruch) ist genial. Das Büchlein ist voll davon. Mir gefällt auch das Aufgreifen von Dingen, die wir aus anderen Meisterwerken kennen, sehr gut.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 18:53

Genau das ist es für mich auch, was die Geschichte ausmacht. Die Handlung selber steht garnicht so sehr im Fokus, sondern die Stilmittel und die Aussagen des Autors. Mir gefällt das durchaus gut. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 18:08

Der Plot ist ohne Zweifel simpel, es geht hier um einen Lobgesang an die Sprache und das gelingt dem Autor zu 100 Prozent. Die Wortspiele sind großartig und klug und jetzt bin ich super gespannt auf die Wortspiele *hihi*

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:30

Genau daran habe ich auch gedacht, an das "die Braut küssen".

Aber ich habe dann auch an das Versprechen gedacht, wenn man sich Treue schwört und sich verspricht, zusammen zu bleiben.

Wobei Versprechen auch wieder ein tolles doppeldeutiges Wort ist. Es hat eine positive Komponente, weil man jemanden etwas sagt, was man befolgen möchte. Aber es hat auch etwas Negatives, weil etwas Gesagtes revidiert wird, weil man etwas - aus Versehen - etwas gesagt hat, was so nicht stimmt.

Und schön finde ich auch, das der Artikel und das Wort sich trauen sich zu trauen.

Thema: Lieblingsstellen
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:17

1) Artikel und Wort sollen auf ewig verbunden werden. Es gibt eine Art Hochzeit, wo gegenseitige Treue geschworen wird und statt "sie dürfen die Braut jetzt küssen" heißt es : "Sie dürfen ihr Wort nun halten" (S.60)

2) eine Marktszene : " (wo)...der Marktschreier, ein schlecht gelaunter Imperativ, seine Ware lauthals anschrie:"Steh, Lampe ! Trage, Tasche ! Sitz, Gelegenheit !" "(S.82). Herrlich ! Sowas mag ich.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Pusteblümchen kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:27

Ich finde das Buch total zauberhaft. Die Illustrationen sind toll, passen wunderbar und die  Wortspiele haben mich beim Lesen sehr schmunzeln lassen. Es macht Spaß das Wort auf seiner Reise zu begleiten und ich bin wirklich gespannt, welches Wort sich dahinter verbirgt.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:31

Ich finde den Namen des Wortes so passend wie kein anderes. Trotzdem bin ich nicht drauf gekommen. Und besonders bezaubernd finde ich die Umstellung zu dem Wort scheu. So sanft, zart und liebevoll ist es fast so, als würde der Autor das Wort mit seinen Worten streicheln und ihm Mut machen. Zauberhaft !

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 18:56

Ganz zu Anfang hatte ich auf Liebe getippt, aber irgendwann kam es mir doch zu abgedroschen vor und hat auch nicht mehr zur Geschichte gepasst. Die Suche ist, nicht nur auf das Buch bezogen, ein sehr großes und bedeutsames Wort. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
flowers.books kommentierte am 30. Dezember 2018 um 10:51

Ja, das war auch meine Idee zu Beginn gewesen - umso mehr hat es mich gefreut und gleichzeitig überrascht, dass es die Suche war.

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
schwadronius erwähnte am 30. Dezember 2018 um 22:46

Ich dachte bei der permanenten Erwähnung des "Sinnes" an "Suche", fand das aber zu "einfach". Gut, es ist "Suche". Es passt. Kurz vorm Ende kam auch "Poesie" in den Sinn. (Kommt die eigentlich von Edgar? ;).). Das hätte etwas gehabt ...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Martina Suhr kommentierte am 02. Januar 2019 um 12:08

Wie genial ist der Gedanke, Poesie mit Edgar zu verknüpfen. Daran hab ich noch nie gedacht :-) Ob das wohl tatsächlich zusammengehört?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lese-esel fragte am 02. Januar 2019 um 16:31

@Martina Suhr   "Wie genial ist der Gedanke, Poesie mit Edgar zu verknüpfen. Daran hab ich noch nie gedacht :-) Ob das wohl tatsächlich zusammengehört?"

und @schwadronius

Edgar? Muss man den kennen? Oder ist das etwas für Insider?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:47

Ich bin auch überfragt, reden wir von Edgar Allan Poe? (Nein, oder?)

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Martina Suhr kommentierte am 02. Januar 2019 um 13:02

Mir war bewusst, dass es sich um ein Wort handeln musste, das man umstellen kann :-) Ganz zu Beginn dachte ich, wie traurig muss das Wort "Wort" sein, denn man kann es so gar nicht umstellen ... Die Suche ... Schön, passend und wirklich gut. Auch wenn es zum Ende hin immer offensichtlicher wurde, finde ich dennoch, dass der Weg dorthin viel wichtiger war, als das Wort an sich. Selbst wenn der Überraschungseffekt nicht sehr groß war, passt es doch stimmig ins Bild und hat mir sehr gut gefallen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lese-esel wunderte sich am 02. Januar 2019 um 16:21

Dass es ein Wort sein muss, das man umstellen kann, das hatte ich nicht im Kopf. Am Ende war ich etwas irritiert, da aus 'Suche' 'scheu' wurde. Aber scheu ist für mich eher nicht so positiv. Aber hin Hinblick auf den Anfang der Geschichte, als Zeig sich zu Geiz verwandelt hat, um negativ zu werden, passt das ganze schon. Denn wenn Suche sich gleich am Anfang umgestellt hätte, da wäre er vielleicht erstmal gar nicht ausgesprochen worden.

Nun bin ich aber zudem verwundert, dass Zeig (als Geiz) dennoch auf die Lichtung zum Teekränzchen gekommen ist. Es heißt doch "Geiz wurde vom Menschen nicht ausgesprochen" (S. 157)....

Hat jemand eine Idee?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:55

Ich glaube nicht, dass die "Welten" bzw. die Teile davon so stark voneinander getrennt sind, sodass Geiz/Zeig nicht auch zur Lichtung gelangen könnte. Es hat ja nur den Ort gewechselt (in die Hütte), weil Geiz aus Sparwahnsinn freiwillig seinen alten/eigentlichen Wohnort ablehnt. Oder was meinst du, @lese-esel? Unser Wort wurde durch das Aussprechen quasi "nur" an einen anderen Ort teleportiert und musste durch den Gedächtnisverlust seinen Weg zurück (zu sich selbst) finden, wahrscheinlich hätte sie sich auch einfach zur Lichtung begeben können...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lese-esel kommentierte am 03. Januar 2019 um 21:22

Danke, da ist was dran. Es liegt vielleicht auch daran, dass "Suche" (als sie noch nicht wusste, wer sie ist) und Zeig/Geiz quasi zu unterschiedlichen Zeiten unterwegs waren. Und Zeig wollte einfach mal nur bockig sein, und beweisen, dass er auch anders (sein) kann.

Aber jedenfalls gefällt mir die Idee, sich umstellen um quasi seine Ruhe zu haben. Gefallen hätte mir aber auch, wenn Suche bei der Rückkehr zur Lichtung, wo sie erkennt, dass Esel ein Lese ist, auch seinen Freund Zeig wiedergetroffen hätte. Und alle wären froh und stolz, dass sie in der letzten Zeit viel gelernt haben, über sich und andere.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lesesafari kommentierte am 03. Januar 2019 um 19:01

Aber Wortgewandt sagte ja: Gerade du musst ganz besonders mutig sein! (Für das Erlebnis am nächsten Morgen.) Und es wurde nie aufgeklärt warum. Das Erlebnis war ja total schön und Wort hatte große Freude dran. "Scheu" braucht für sowas selbstverständlich viel Mut.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 04. Januar 2019 um 13:39

Doch, doch, das wird schon aufgeklärt, denn Suche merkt ja dann doch ziemlich schnell, dass auf sie eine erneute Begegnung mit den Stimmbändern bzw. einem Menschen zukommt. Aber sie traut sich, diese Erfahrung zu machen und den Fluchtreflex zu überwinden. Wortgewandt konnte diese Furcht erahnen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lesesafari kommentierte am 05. Januar 2019 um 22:17

Wortgewandt konnte sie lesen oder durchschauen. Er sah "Scheu" bevor er mit "Suche" zum Stimmbänderort gegangen ist, nur der Leser nicht. Der schlaue Leser ja. Aber ich hab es erst auf der letzten Seite bemerkt. ;)

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Hennie antwortete am 02. Januar 2019 um 22:50

Auf die Liebe war ich auch kurzzeitig gekommen, was ich aber dann wie du auch recht bald wieder verworfen hatte.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:04

Absolut! und auch hier wieder ein Wortumdrehen möglich ... zu "scheu" .. Klasse!!! und tolle Illustration dazu.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Pusteblümchen kommentierte am 23. Dezember 2018 um 22:33

Ich bin auch nicht darauf gekommen, finde es aber total perfekt.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:50

An das Umstellen habe ich auch nicht mehr gedacht und auch nicht damit gerechnet, obwohl Zeig uns ja schon verraten hat, dass es bei Wort möglich sein muss. Ich fand diesen Kniff sehr schön, vor allem die Art und Weise, wie uns das noch verraten wurde. Für mich hat Suche und ihre buchstäbliche Suche nach ihrem Sinn noch mehr Sinn ergeben (ach herrje...!): Unser Wort hat sich ja quasi die ganze Zeit vor ihren Lesers versteckt, hatte gar Angst vor ihnen. Sehr schön!

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:36

Was hat Ihnen in Südafrika am Besten gefallen und was am wenigsten? Ich habe in den 90ern fast 6 Jahre dort gelebt, da war die Apartheid vorbei, die Gewalt breitete sich aus und ich war bei den Wahlen dabei, als Mandela zum Präsidenten gewählt wurde. Wo waren Sie dort und wo, in welcher Einrichtung  haben sie das soziale Jahr gemacht ?

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 20. Dezember 2018 um 14:53

Ich war von 2005 bis 2006 in Südafrika. Den Ort Hermanus werden Sie sicher kennen. Die Einrichtung liegt jedoch nicht direkt im Ort, sondern etwas außerhalb. Ich hatte die Verantwortung für zwei körperlich und mental eingeschränkte Jungen. In Hermanus kam mir auch die Idee für den Wortschatz. Das habe ich aus der Zeit mitgenommen. In Südafrika hat mir die Natur am besten gefallen. In Mozambique hatte ich die Gelegenheit mit Walhaien zu schwimmen. Das werde ich nie vergessen. Mir gefiel nicht, wie priviligiert ich dort war. Die Erkenntnis hatte ich in Afrika sehr stark: Wie priviligiert bin ich ohne eigenes Dazutun.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 16:27

In Hermanus war ich in den 80zigern nur auf der Durchreise . Die Gegend ist echt schön. Die Natur hat mich auch am meisten begeistert, habe vor allem mein Herz an Pilansberg verloren. Das ist ein Naturreservat, wo man Zelten konnte. Habe da immer so 3 Wochen verbracht und stundenlang Tiere beobachtet. So ein Frieden ! So ein tolles Erlebnis, wie mit den Walhaien hatte ich nie. Soetwas prägt einen sicher für den Rest des Lebens. Mich hat das LAnd so begeistert, dass ich dorthin ausgewandert bin. Habe meine Ausbildung zur Krankenschwester in Johannesburg gemacht. Wenn man ein Krankenschwesterngehalt bezieht (1000 Rand) ist man schon nicht mehr so privilegiert (Miete f.d.kleine  Wohnung 860 Rand) und wir haben oft gehungert oder Reste von Patientenessen verschlungen, egal welche Krankheit derjenige hatte. Als ich dann doch nach paar Jahren wieder in Deutschland war, bin ich alle 2 Jahre in Urlaub runter, konnte mir da Pilansberg leisten und war, wie sie das auch empfunden haben sehr priviligiert.  MAn schämt sich schon fast dafür, dass es einem gut geht. Aber andererseits kann man auch viel Gutes tun und bewirken dadurch, dass man so priviligiert ist. 

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:43

Das ist ja ein spannender Lebensweg und könnte sicher auch ein ganzes Buch füllen.

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:43

Das ist ja ein spannender Lebensweg und könnte sicher auch ein ganzes Buch füllen.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:06

Ich hatte schonmal dran gedacht, aber wen würde das interessieren ? Da gibt es viel spannendere Sachen.

Thema: Fragen an den Autor
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:33

Oh im Gegenteil! Wie viele schaffen es nach Afrika und sehen es nicht mit den Augen eines Touristen?! Oder wenden den Blick ab, um den Urlaub genießen zu können...ich glaube, es gäbe durchaus ineterssierte Leser.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:38

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dies Buch, über ein Wort, dessen Erinnerung fehlt und das sich jetzt aufmacht, seine Bedeutung zu suchen, ist sehr poetisch und voller Phantasie. Man kann die Liebe des Autors zur Sprache spüren. Teils skurill und nicht immer verständlich, besticht das Buch durch seinen Wortwitz und Einfallsreichtum. Als das Wort z. B. in einen Fluß fällt, heißt das nächste Kapitel "Im Sprachfluß".

Das Buch macht auch etwas wehmütig. z.B. als es um vergessene Wörter geht ( Stundenglas, heute heißt es Sanduhr). Angesichts von SMS und der bei Jugendlichen verbreiteten Kommunikation via Handynachrichten, scheint die Gefahr einer Verarmung der Sprache durchaus real. Mein Kind liest leider nicht und es ist erschreckend, wieviele Wörter es nicht kennt.

Die Geschichte selbst hat mir mäßig gefallen, aber den Sprachwitz fand ich klasse.  Zwei Beispiele : a) -- Artikel und Wort sollen auf ewig verbunden werden. Es gibt eine Art Hochzeit, wo gegenseitige Treue geschworen wird und statt "sie dürfen die Braut jetzt küssen" heißt es : "Sie dürfen ihr Wort nun halten" (S.60)  -- b) eine Marktszene : " (wo)...der Marktschreier, ein schlecht gelaunter Imperativ, seine Ware lauthals anschrie:"Steh, Lampe ! Trage, Tasche ! Sitz, Gelegenheit !" "(S.82). Herrlich ! Sowas mag ich. Die Bedeutung des Wortes ist auch schön gewählt und die "Umstellung" ist irgendwie richtig zart und liebevoll, so sanft ist sie. Fast wie ein Hauch. Und alles passt zusammen.

Ein märchenhaftes und schönes Buch voller Witz, Poesie und Ideen.  Für alle, die Sprache lieben und mal ein ganz anderes Buch lesen wollen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:11

Liebe Susi, ich kann Dir wiedermal nur zustimmen! Ich fand die Geschichte nicht so toll, aber ich liebe es, wenn jemand so richitg gut mit Sprache umgehen kann, und sich viele Gedanken darum macht.

Thema: Deine Meinung zum Buch
lesesafari kommentierte am 27. Dezember 2018 um 21:01

Da bin ich eurer Meinung.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:40

An dieser Stelle nochmals Danke, dass ich das Buch (bei Lovelybooks) gewonnen habe. Es hat mir gut gefallen. Die Rezi habe ich eingestellt. Wunderschönes Buch !

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Galladan kommentierte am 18. Dezember 2018 um 23:12

Die Erklärung warum das Kamel gewonnen hat und die Dynamik hinter dem Wahlverhalten hat mich schmunzeln lassen. Ja, jemand der es geschafft hat bekannt zu sein wird schnell zu weiteren Erfolgen verholfen, auch wenn ein Buch nur ein geschriebener Hurz sein sollte. Gerade Leserunden tendieren dazu aus einem mittelmäßigen Buch das Highlight des Jahres zu machen. Sollte dann jemand rufen: er hat ja gar nichts an, wird dies quasi zum Königsmord erklärt. 

Nachdem unser Wort die Suche in sich selbst durchgeführt hat bin ich gespannt wohin die weitere Reise geht. 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 06:33

Danke! genau das denke ich manchmal auch. Man traut sich kaum, was Negatives zu sagen, wenn alle voller Lobes sind...

ich tues zwar trotzdem, bin aber stets voller Zweifel, ob meine Kritik denn auch berechtigt ist.

PS: vielleicht kommt (ach nee, ich glaub, man muss sagen "kam"... ) so die Vergabe des Literaturnobelpreises oft zu stande. Da habe ich manchmal auch gefragt, wieso etwas ausgewählt wurde (Ausnahmen bestätigen hier selbstverständlich die Regel.. es sind auhc viele großartige Schriftsteller darunter)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:16

Oh ja ! Manchmal glaube ich, dass ich die Einzige bin, die "Die Wahrheit" von Melanie RAbe verrissen hat. DAbei ist das das dämlichste Buch, was ich seit langem gelesen habe. Alles ist total unlogisch und dann diese sich ständig wiederholenden Textbausteine, Grauenhaft (könnt gerne meine Rezi dazu lesen). Welch eine Wohltat, dann so ein Buch, wie den Wortschatz in den Händen zu halten. Das ist sicher auch gutes Marketing, dass man einen "Schatz" in den Händen hält, wenn man das Buch liest. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Pusteblümchen kommentierte am 23. Dezember 2018 um 22:11

Ich wundere mich auch manchmal wie es einige Bücher in die Bestsellerlisten schaffen und sich dann dort auch noch über Wochen halten. Das kann dann nur am guten Marketing liegen, aus kleinen Verlagen kommen die nämlich nur selten. Möglich wäre naürlich auch, dass ich sie einfach nicht verstehe oder mit falschen Erwartungen lese.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 22:39

Wenn man schon mal einen Namen hat, dann ist es oft leicht, "oben" zu bleiben, da viele glauben bzw. davon ausgehen, dass es gut ist.

Und wenn ein Kritiker, der einen Namen hat, sagt, dass das Buch gut sei, dann werden viele Leute diesem Urteil (ver-)trauen. Ich finde es schade, da auf diese Weise viele gar keine Chance bekommen. Und wie Du schon vermutest, Vermarktung macht viel aus!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:32

Nein, du bist nicht die Einzige :-D

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 21:09

Die Raabe, ich las, glaube ich, "Die Falle", oweia. Ist aber ne ganz große talentierte Künstlerin. Nur ich möchte kein zweites Buch von ihr lesen. Und Juli Zeh, ich weiß auch nicht, warum "Unterleuten" so gehyped wird, die letzten 40 Seiten allein, hätten genügt, perfekt, fertig. Aber nein, diese aberhunderte von Seiten drumherum, *gääähn*. Dann sah ich, dass ihre anderen Werke ja tatsächlich nur 190 Seiten so um den Dreh haben. Ob die besser sind? Aus "Der Pfau" von isabel Bogdan hätte die Länge eines Schülerwitzes gereicht. 

Genau, zurück zum Buch und mal gucken, wie es sich wendet. :)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Lelu kommentierte am 31. Dezember 2018 um 14:04

Insofern ist das Buch auch noch Motivation, Niederlagen nicht zu schwer zu nehmen und sich seine Ziele oder Vorbilder nicht zu hoch zu stecken bzw. sich nicht daran zu messen, sondern nur die Meinung weniger ernst und wichtig zu nehmen. Stimmt, dieser kleine Wink ist auch ein großer Pluspunkt dieses Abschnitts.
(Wobei man natürlich auch vorsichtig sein muss, "Erfolg" immer nur einem Namen zuzuschreiben. Manchmal treffen Bücher auch einen Nerv und entwickeln sich anschließend zu einem Hype, selbst wenn sie schlecht [siehe Fifty Shades von Grey...muss man dazu noch Worte verlieren?] und man am Ende nur noch genervt ist.)

Thema: Fragen an den Autor
Michelly kommentierte am 19. Dezember 2018 um 07:00

Hatten Sie schon immer so einen guten Zugang zur Sprache? Immerhin haben Sie Mathematik studiert. Wenn ich anhand des Buches hätte raten müssen, hätte ich darauf getippt, dass Sie Literatur und/oder Sprachen studiert haben.

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 20. Dezember 2018 um 15:01

Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte. Ich freue mich, dass Ihnen die Geschichte gefallen hat. 

Freude an der Sprache hatte ich tatsächlich schon sehr früh, lange bevor ich mich dazu entschloss, Mathematik zu studieren. Der Text und mit ihm die Sprache ist aber auch gereift. Vor 12 Jahren habe ich die ersten Kapitel geschrieben. Da war vieles noch nicht gut formuliert, aber Zeig, das Wort und den Esel gab es auch damals schon. 

Thema: Fragen an den Autor
Michelly kommentierte am 21. Dezember 2018 um 07:24

Guten Morgen! Vielen Dank für Ihre Antwort. 12 Jahre, das ist ja der Wahnsinn. So lange. Aber vielleicht macht gerade das die Geschichte aus, die zeitliche Reife?

Ich habe die Lektüre wirklich sehr genossen und werde sie auch noch einmal lesen, mit etwas Abstand. Ich bin mir sicher, dass mir noch viele weitere kleine Spitzfindigkeiten auffallen werden beim erneuten Lesen.

Thema: Fragen an den Autor
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:43

12 Jahre?! Das ist eine wirklich lange Zeit, in der die Geschichte Sie anscheinend nicht los gelassen hat. Und damit scheinen Sie auch einiges mit dem fiktiven Autor gemeinsam zu haben... Da drängt sich mir wieder die Frage auf: Wie sind die auf die Idee gekommen, ein Wort zur Protagonistin zu machen? Es hätte ja auch der Autor sein können, der sich auf die Suche nach den richtigen Worten macht. (Ich weiß, das ist wohl die dümmste Frage, die man stellen kann.)

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 05. Januar 2019 um 11:24

Ja, es hätte vielleicht auch der Autor sein können. Für mich steht der Autor aber im gewissen Sinne außerhalb der Welt der Sprache. Deshalb gefiel mir sein Platz im Pro- und Epilog gut. Ein Autor ist auch sofort schon etwas sehr spezielles. Irgendein Wort in der Welt der Sprache ist hingegen recht beliebig. Das gerade dieses zum Held der Geschichte wird, fand ich symphatisch. Da konnte ich mich viel besser mit identifizieren.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Muschelschubser kommentierte am 19. Dezember 2018 um 07:29

... grummel ... meine Taatur spinnt... melde mich spätr noch mal... zefix!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:26

Die armen Worte ;)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Zenzi kommentierte am 19. Dezember 2018 um 08:11

Die ersten 53 Seiten sind gelesen, aber ich bin noch nicht ganz in der Geschichte drinnnen. Mir ist noch vieles unklar, aber ich müsste mich einfach verzaubern lassen und die Realität vergessen - das werde ich beim nächsten Abschnitt probieren.

Bei einigen Abschnitten musste ich sehr schmunzeln, das "h" als Sesseln,  Erinnerungen wurden wach- z. B. bei Teekannenspiel.

Und Graphiken im Buch  - so selten, aber doch so wertvoll für ein schönes Buch - wie in der Märchenwelt - gefallen mir sehr

So nun bin ich gespannt, ob ich mich noch besser verzaubern lassen kann.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:32

Ich weiß zwar nicht, wo genau deine Unklarheiten liegen, aber ich befürchte jetzt einfach mal, dass man auf viele Fragen keine Antwort bekommt (z.B. wie funktioniert die Wortwelt, ist sie ein Kollektiv oder individuell, wie ist das mit dem Erinnern und Bewahren, stehen sie irgendwo, sodass sie "intakt" bleiben können etc.), weil ich glaube, dass es vordergründig wirklich um eine Sprache-Reflexion oder -Sensibilisierung geht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
dj79 kommentierte am 19. Dezember 2018 um 09:14

Die Vereidigung mit dem weiblichen Artikel und das Worthalten fand ich genial, irgendwie romantisch. Die Begegnung vorher, als der Artikel auf das Wort zu rennt, habe ich so empfunden, wie wenn ein Kind aus einem Ferienlager zurück nach Hause zur Mutti kommt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Michelly kommentierte am 19. Dezember 2018 um 10:53

Ohhh, das ist ein wirklich schönes Bild! Ein Kind rennt zur Mami. Dieses Gefühl ist mit nichts zu beschreiben. Ebenso wie die kleine Kinderhand, die sich in deine Mamahand schiebt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Zenzi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 08:36

Ein Kind rennt zur Mami. Dieses Gefühl ist mit nichts zu beschreiben.

Deshalb schlage ich meinem Enkel immer vor, zu seiner Mama zu laufen, wenn die Türe sich öffnet und seine Mama von der Arbeit heimkommt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Borkum kommentierte am 23. Dezember 2018 um 16:12

An Mutter und Kind musste ich bei dieser Szene auch denken.

Thema: Wer hat gewonnen?
Anchesenamun kommentierte am 19. Dezember 2018 um 15:47

Hallo! Ein bisschen spät, aber nicht zu spät ;-), schmeiße ich mich auch in diese Leserunde! Erstmal vielen Dank, dass ich dabei sein darf. :-) Das Buch habe ich seit heute in den Händen und hach, wie schön, dass es signiert ist! Es macht optisch schonmal einen sehr guten Eindruck. Ich werde dann die nächsten Tage in die Leserunde einsteigen. Falls also jemand das Buch noch nicht hat oder nicht direkt damit anfangen konnte: Ihr seid nicht allein. ;-)

Thema: Wer hat gewonnen?
La Tina kommentierte am 20. Dezember 2018 um 15:19

Mein Buch war ja bis gestern auch noch nicht da ;-)

Thema: Lieblingsstellen
Michelly kommentierte am 19. Dezember 2018 um 16:18

Abschnitt 4, Seite 145:

"[...] warte darauf, dass die richtigen Wörtchen zu dir kommen. Zwing uns nicht. Wenn du im rechten Moment das Richtige sagst, ist es wie Magie."

Wunderschön ausgedrückt. Es erinnert mich daran, dass Worte, die von Herzen kommen, die schönsten und auch meist die richtigen Worte sind.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Michelly kommentierte am 19. Dezember 2018 um 16:21

Im Nachhinein hätte ich als Leser eigentlich auf den Namen kommen können, bin ich aber nicht! Also hat der Autor alles richtig gemacht.

Besonders schön fand ich im letzten Teil, als Leser(in) selbst angesprochen zu werden. Plötzlich war ich Teil der Handlung, da ich das Wort und seine Geschichte gelesen habe. Eine sehr schöne Idee.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Michelly kommentierte am 19. Dezember 2018 um 16:31

Wirklich ein ganz wunderbares kleines Büchlein, ich habe die Geschichte sehr genießen können. Ich glaube allerdings fast, dass ich es noch einmal lesen muss, um wirklich alles zu erfassen. Meine Rezension folgt an dieser Stelle, ich muss erst noch ein bisschen über die Geschichte nachdenken und diese setzen lassen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 19:28

Ich könnte es genau so schreiben. Aber ich kann mich dem auch einfach genau so anschließen :-)

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Lelu kommentierte am 19. Dezember 2018 um 18:05

Viele Seiten hat das Buch ja leider nicht und ich merke jetzt schon, wie es mich scheut, es anzufangen, weil das heißt, dass es auch enden wird (dabei weiß ich ja noch nicht einmal, ob es mir gefallen wird...)
Deswegen erst einmal ein paar Worte zum Cover: Wunderschön!
Die Farben erinnern irgendwie an einen Traum, an einen Nacthimmel vielleicht und damit ist die Verbindung zu den Sternen nicht weit, was wiederum wunderbar passt, denn von beidem gibt es unzählige!
Ich mag außerdem, wie sich die Worte vom Papier lösen und sich verflüchtigen, das passt wirklich gut zum Romaninhalt - hach, ich muss zu lesen anfangen!

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Susi kommentierte am 25. Dezember 2018 um 18:23

sieh es doch mal so : Es ist zwar schnell zuende, aber man kann es auch rasch nochmal lesen..

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Muschelschubser kommentierte am 19. Dezember 2018 um 18:12

Ich habe gestern die ersten drei Kapitel gelesen. Gefallen hat mir die Idee, mal alles aus der Sicht der Worte zu sehen, bin auch gespannt wie das WORT denn heisst (von wegen "fünf Buchstaben" - wie hier schon erwähnt).

Die Idee, wie "Zeig" sich im "Geiz" verwandelt und sich dadurch rettet und wie er vorher seine Bediensteten nutzt, um mit unserem WORT zu kommunizieren, das war echt ne tolle Idee.

Die Teeparty hat mich etwas an "Alice im Wunderland" erinnert...

Was mich sehr schockiert hat, ist, wie schlecht wie Menschen abschneiden, wir sind die Bösen und vernichten und verletzten die Worte, wenn wir sie aussprechen. Gruselig die Darstellung der Stimmbänder, fandet Ihr nicht? Das hat mich etwas nachdenklich gemacht, wie wir oft mit Worten umgehen.

Wunderschön finde ich die Art wie das Buch gestaltet ist, diese kleinen Zeichnungen sind bezaubernd.

Was den Stil und die Sprache betrifft, bin ich etwas hin und her gerissen. Manchmal erscheint es mir fast etwas gewzungen. Kann ich gerade nicht genau benennen, ich werde es beobachten, vielleicht legt sich mein Gefühl, oder ich finde ein gutes Beispiel. 

BIn gespannt, wie es weitergeht.

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Susi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 10:38

Die Teeparty hat mich auch sehr an "Alice im Wunderland" erinnert.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Pusteblümchen kommentierte am 20. Dezember 2018 um 22:03

Ich finde wir gehen oft sehr unbedacht mit Worten um und das wird hier sehr deutlich.

Die Illustrationen finde ich auch ganz zauberhaft, dadurch wird das Buch zu einem richtig schönem Leseerlebnis..

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:43

@Muschelschubser: Ich weiß was du mit "gezwungener Sprache" meinst, sie ist schon sehr artifiziell. Aber genau deswegen stolpert man über vieles bzw. wird sich der Sprache und den Worten permanent bewusst. 

Und was die grausamen Menschen betrifft: ja, die Stelle empfand ich auch als sehr "gewalttätig", aber zutreffend! Mir klingeln selbst manchmal die Ohren, wenn man manchen Gesprächen (und also gesprochener Sprache) lauscht. Irrwitzig finde ich die Aufwertung der Schriftsprache im Gegensatz zu gesprochenen Sprache - klar, es ist vielleicht eine Hommage an das Buch bzw. das Lesen und Schreiben, aber wenn man heutzutage die informelle Schriftsprache bedenkt, gruselt es einen auch!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 22. Dezember 2018 um 19:05

Lelu, klar, beim geschriebenen Wort kann man noch seine eigene Fantasie verwenden und es selbst mit Sinn aufladen. So lang es da aber nur geschrieben ist, ist es frei. Also müssen schon viele Menschen lesen, damit das Wort nicht eindeutig wird. Dann ist es beklemmt. ;)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 17:37

Mhh so ganz verstehe ich dich nicht, @lesesafari. Wenn viele Menschen ein Wort lesen, wird es uneindeutig?
Solange Worte quasi in der Wortwelt leben, sind sie nicht von Bedeutung aufgeladen, wenn man sie ausspricht, bekommen sie einen konkreten Sinn. Soweit komme ich mit, aber ist das nicht auch der Fall, wenn ich es aufschreibe? Und in dem Fall habe ich mir das Aussprechen vs. Aufschreiben ziemlich analog gedacht,wenn man z.B. Chat-Sprache mit gesprochener Sprache vergleicht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:31

Nee, eben nicht. In der Wortwelt sind sie konkret, aber wenn Menschen sie nutzen, belädt sie jeder mit seiner eigenen Bedeutung. "Heimat" ist doch so ein tolles Wort, was jeder anders interpretiert. Beim Aufschreiben ist es erstmal materiell einfach nur ein Wort. Wenn es gelesen wird, belädt es sein Leser mit seinem Hintergrund und eigenem Sinn.--- Und so verstehen wir das Buch am Ende vermutlich alle komplett anders.--- Und ohne Emojis verstehen wir auch nicht, wie es einer meint. Ironisch? Ernst? Wir können später weiter über das gesprochene und gelesene Wort philosophieren, Vor- und Nachteile. ;)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 22. Dezember 2018 um 19:00

Wir Menschen sind böse. Nutzen wir das Wort hat es seine ursprüngliche Bedeutung verloren und ist mit unseren Ideen verbunden.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 17:40

Aber was ist die urpsrüngliche Bedeutung eines Wortes?
Die Frage ist doch auch: Hat es ohne den Menschen überhaupt eine? Das hieße ja, dass es um seiner Selbst willen existiert.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
schwadronius erwähnte am 26. Dezember 2018 um 00:33

Wörter für sich haben eine Bedeutung. Aber durch die Menschen bekommen sie eine bestimmte. Und ausgesprochen werden sie in die Welt gelassen. Wer weiß, was sie dort anstellen. Oder andere Menschen mit ihnen anstellen. Sie werden ja von Mund zu Mund weitergegeben.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:35

Existierte, am Ursprung (Transzendenz). Vllt sollen wir das gar nicht wissen, weil es nicht relevant ist. Und wiederum kann es das Wort nur geben, weil ein Mensch dran glaubt und es mit Sinn belädt. Ohne Mensch kein Wort. 

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Muschelschubser kommentierte am 19. Dezember 2018 um 18:17

was das Cover betrifft, bin ich mir nicht sicher. es überzeugt mich nicht 100%. Gut gefallen mir die purzelnden Buchstaben (oder aufsteigend, je nachdem) und die Schriftart.

Allerdings suggeriert der Mensch auf dem Bild, dass es um einen Schriftsteller oder so geht und nicht um WORTE als Protagonisten... auch der Klappentext kann einen, aufgrund des Bildes, in die Irre führen. "Einem Wort begegnen", das kann man ja auhc im Laufe eines Textes, hier ist es aber wortwörtlich (ein Wortspiel, ein Wortspiel) gemeint.

Thema: Wer hat gewonnen?
flowers.books kommentierte am 19. Dezember 2018 um 18:33

Es ist daaaa *-* Und es ist so hübsch

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Galladan kommentierte am 19. Dezember 2018 um 20:39

Dachte ich es mir doch. Das Esel sich wandeln konnte hätte ich wissen können. Als die ersten Taschenrechner auf den Markt kamen, hatten wir damit immer aus Lese Esel gemacht. 

Was mir komisch vorkam ist, dass das Wort als es in Babel angekommen ist (was für ein passender Name für den zweiten Friedhof des Buches) wurde sie auf den Gestank angesprochen, konnte aber nichts riechen. Auf Seite 145 stank es dann noch immer, aber das Wort verschwendete keinen Gedanken daran. 

Die Klammern sollten nützliche Worte von Unnützen trennen. Ist ein Wort ohne Namen unnütz? Es kann doch offensichtlich zum Singen genutzt werden. Wie kann es da unnötig sein. Ich kenne da Worte die viel überflüssiger sind: Prolongation, Nachsitzen, versalzen und Teuerungsrate. Die sind nicht nur überflüssig, die sind sogar hässlich. Warum sollte ein Wort mit menschlich verursachter zeitweiliger Demenz auf den Müll, wenn es doch etwas tut was Sinnvoll ist. Nach dem Sinn zu suchen macht immer Sinn.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Susi kommentierte am 19. Dezember 2018 um 22:43

wir haben mit dem Taschenrechner aus 7353 Esel gemacht.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 10:29

jaaaa, stimmt!!! wir auch ... die Kinder heutzutage kennen das vermutlich gar nicht mehr... geht das mit dem iPhone auch?  :( leider nein, hab's grad prbiert

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
dj79 kommentierte am 27. Dezember 2018 um 20:57

Hi, hi, wie toll. Das war auch bei uns voll der Brüller. Könnte sich heute noch jemand wirklich darüber lachen? Naja, vielleicht schon, unsere Kinderwitze und trivialen Sprachrätsel sind immer noch aktuell. Vielleicht kennt ihr das hier: „Es sieht aus wie eine Katze, bewegt sich wie eine Katze und miaut wie eine Katze. Es ist aber keine Katze.“ Na?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Susi kommentierte am 30. Dezember 2018 um 11:19

Ein KAter

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
dj79 kommentierte am 30. Dezember 2018 um 11:53

So ist es, einfach gestrickt und trotzdem liebenswürdig, insbesondere, wenn einem ein Kind so ein Rätsel eröffnet.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
schwadronius antwortete am 30. Dezember 2018 um 22:48

Ein garstiges Ungetier! ;).

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:57

Och komm! Schüler benutzen immer noch Taschenrechner...obwohl ich zugeben muss, dass sind heute mehr kleine Mini-Computer...Und wahrscheinlich finden sie solche Spielerein dumm...ach Mensch waren das Zeiten...man hat alle möglichen Worte zu schreiben versucht!

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
flowers.books kommentierte am 20. Dezember 2018 um 07:24

Mir gefällt das Cover zu dem Büchlein super gut und es erscheint mir super passend. Ich starte am Wochenende mit "Der Wortschatz" :)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Zenzi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 08:33

Der 2. Teil hat mir schon besser gefallen, weil ich in die Welt des "Wortes" eingetaucht bin. So fand ich die Hochzeit mit dem Artikel sehr süß- leider hat das Wort halt den falschen erwischt, ob es auch eine Scheidung geben wird?

Und der schlimme Esel mit dem Kappern der Eselsbrücke - so was!

Der Fluss der Worte -  ein interessantes Bild, dass die nicht mehr gebräuchlichen Ausdrücke in die Tiefen verschwinden, aber doch wieder aktiviert werden können.So verwende ich gerne wieder ein paar Innviertler Worte, die als Kind in meinem Sprachschatz waren, aber im Wiener Raum, wo ich jetzt wohne, nicht verstanden wurden.

So nun lasse ich mich mit dem Wort weitertreiben. Bin gespannt, wohin nun die Reise gehen wird.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 10:36

wieso hat das Wort den falschen Artikel erwischt ? Wenn Du die Bedeutung des Wortes kennst, dann müsstest Du doch wissen, dass "die" richtig ist. Und wenn Du die Bedeutung nicht weißt, wie kommst Du dann darauf ? Im übrigen glaube ich nicht, dass es diesbezüglich Fehler gibt.

Das Schöne ist auch, dass es Sprachfluss heißt und nicht Fluß der Wörter. Es ist ein Wortspiel, denn den Ausdruck Sprachfluß gibt es ja.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 18:12

Wie sich die Sprache permanent im Fluss befindet, das hat die uralte Weil ja auch sehr gut erklärt - musste hier eigentlich auch jemand an die alte Morla denken?!? Aber dieses Wortspiel oder Sprachbild (?) gefiel mir auch (bisher) fast am besten!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 25. Dezember 2018 um 18:50

NAtürlich dachte man an Morla, aber auch an den alten Uhu bei Frau Frisby und die Ratten von Nimh oder den alten weisen Wal in dem Delphinbuch Wo die Sonne schlafen geht.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 12:27

Meldet sich der Autor hier eigentlich ? Ich habe diese Funktion hier noch nie genutzt.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 16:29

HAt sich erledigt. Vielen Dank für die Antworten !

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 18:41

Leider blieb mir nichts anderes übrig, als das Buch am Stück zu lesen. Zum einen haben mich die Sprache und die Bilder derart gefesselt, zum anderen hatte ich, als ich es las (Nachtbereitschaft) keine Möglichkeit, meine Eindrücke hier festzuhalten. Aber ich bin trotzdem sehr gespannt, wie ihr das Buch empfunden habt!

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:31

Ich habe es auch in der Nachtwache in einem Rutsch gelesen, hatte das Buch aber woanders gewonnen. Dadurch gab es für mich auch keinen Grund, innezuhalten.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
schwadronius erwähnte am 26. Dezember 2018 um 00:28

Es gibt immer eine Entscheidung ... :D.

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 20. Dezember 2018 um 18:41

S. 61

"Den Weg zu erkennen, der dir Sinn gibt, ist die größte Herausforderung."

S. 63

Jeder hat einen Sinn, selbst der Unsinn."

Thema: Lieblingsstellen
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 23:19

Mit dem Wort "Sinnsuche" für das Wort wäre ich doch schon glücklicher gewesen, merke ich hier.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 18:47

Ich war ganz verzaubert von den Bildern, die der Autor erschaffen hat und gleichzeitig von der Vielschichtigkeit, die sich aus den Themen ergibt. Ich finde es gibt hier sehr viel Interpretationsspielraum und Platz für die eigene Fantasie. Wunderbar! 

Zudem spürt man auf jeder Seite die Sprachverliebtheit und die Wichtigkeit der Sprache, die uns hier aufgezeigt wird. Die Literaturreferenzen sind das Sahnehäubchen! Und die Illustrationen die bunten Streusel auf dem Sahnehäubchen (nein wirklich, ich LIEBE die Illustrationen!). 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:32

Genauso sehe ich das auch. Schönes Erstlingswerk. Wir wollen mehr davon !

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 19:00

Ich freue mich sehr, dass das Buch so viel Anerkennung erhalten hat und immernoch erhält, da es auf mich wie keines wirkt, dass für jeden Leser geeignet ist. 

Ich habe es sehr genossen, in die Welt der Worte einzutauchen und diese Welt noch mehr schätzen zu lernen. Die Sprache, die Tiefgründigkeit, die Botschaft und die Aufmachung haben es zu etwas ganz Besonderem gemacht. Vielen Dank, das ich Teil davon sein durfte. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 20:09

Ich denke, es gibt kein Buch, was für jedermann geeignet wäre - ein Notizbuch mal ausgenommen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lese-esel kommentierte am 28. Dezember 2018 um 22:37

Selbst ein Notizbuch ist für viele überflüssig, denn da müsste man ja selber schreiben......

Viele nehmen das Smartphone und machen eine Sprachmemo......

Thema: Deine Meinung zum Buch
milkshake kommentierte am 20. Dezember 2018 um 19:29

Hier ist meine Rezension: 

 

https://wasliestdu.de/rezension/ein-besonderes-buch-das-sich-seine-leser...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Hennie kommentierte am 20. Dezember 2018 um 20:09

Mir hat die Herleitung sehr gefallen, wie das Wort zu seinem Geschlecht kommt. Das Wort ist weiblich. Zu jedem großen Wort gibt es einen Artikel. Es existiert eine Symbiose zwischen beiden. Der Artikel gibt seinen Namen preis: „Die“. Das Wort ist also ein großes, weibliches Wort.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Hennie kommentierte am 20. Dezember 2018 um 20:14

Es gibt einige, alte Worte, die ich gut finde. Als Beispiel möchte ich „tumb“ nennen. Dieses Wort ist heute umgangssprachlich kaum noch von Bedeutung, obwohl es so aussagekräftig ist. „Tumber Tor“, in der Kombination unschlagbar!

Auf S. 73 „Alle jungen Worte suchen nach Bedeutung.“ Dagegen würde ich setzen, dass die alten Worte ums Überleben kämpfen.

Das Wort ist zum Glück im Sprachfluß nicht untergegangen, sucht nun weiter nach seinem Sinn. Mit großem Vergnügen lese ich in diesem Buch, dass so voller Entdeckungen auf jeder Seite ist.

In der Stadt "Sprachen" habe ich die Häuser vermißt, aber ganz sicher gibt es dort viele Wortschmieden, Satzbauten...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 21. Dezember 2018 um 23:33

Wortschmieden und Satzbauten...sehr schön !

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 18:15

Ja, wirklich hübsch.

Und ich würde dir, @Hennie, auch absolut zustimmen, was die alten Worte anbelangt. Das stößt natürlich wieder diese interessante Diskussion bzgl. der Bedeutung der Worte in Bezug zum - oder in Abhängigkeit vom - Menschen an, denn die wird ja häufig, zumindest zum Teil, an die "neuen" Worte weiter gegeben.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:59

Ja, Häuser, in denen Wortfamilien wohnen und leben. Häuser, die aus Satzbausteinen gebildet sind.

Eine Stadt mit vielen Straßen, Gassen und Sackgassen und womöglich Sprachbarrieren......

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Nele33 kommentierte am 31. Dezember 2018 um 13:21

So ein schönes Bild ist damit geschaffen-Danke

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Linny kommentierte am 20. Dezember 2018 um 20:23

Wenn man sich den alten Mann auf dem Cover so anschaut, wie er mit Feder und Tintenfass so schreibt. Als hänge sein Leben davon ab. Er löst mit dem geschriebenen Wort den Tintenfleck auf.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Borkum kommentierte am 20. Dezember 2018 um 21:48

Cover und Titel passen sehr gut zusammen. Da ich ein haptischer Typ bin, gefallen mir die erhabenen Buchstaben natürlich sehr gut. Ein Cover, das mir im Buchladen sofort auffallen würde.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 12:44

ja, das Plastische macht das ganze hochwertig und wertvoll. Wenn ein Buch gut in der Hand liegt, dann baut man gleich einen schönen Bezug zu dem Buch auf und die Leselust wird gesteigert.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Borkum kommentierte am 20. Dezember 2018 um 21:49

Ich hoffe niemand hat was dagegen, wenn ich mit meinem eigenen Exemplar noch in die Leserunde einsteige.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:45

Aber natürlich nicht! Ich finde es toll, wenn es Menschen gibt, die grundsätzlich ihre Eindrücke (mit-)teilen wollen!
In diesem Sinne: Willkommen!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:34

Mache ich auch.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Borkum kommentierte am 20. Dezember 2018 um 21:59

Dieses Buch ist ist mal was ganz anderes, neues. Mir gefällt es ungemein gut und ich bin jetzt schon Fan von Wort.

Eine sehr phantasievolle Geschichte. Die Vorstellung wie Zeig auf seine Bediensteten zeigt und diese ein Wort sagen und so ganze Sätze bilden - welch mühsame Art sich zu verständigen.

Der unbedachte Umgang mit Worten wird hier auch deutlich. Ich habe mir z. B. noch nie Gedanken zu der Eselsbrücke gemacht, aber das Wort schon häufig benutzt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Michelly kommentierte am 21. Dezember 2018 um 07:51

Hier nun auch der Link zu meiner Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/wunderschoene-lektuere-zum-geniessen

Thema: Fragen an den Autor
Michelly kommentierte am 21. Dezember 2018 um 07:58

Mich würde noch interessieren, ob ich mit meinen Gedanken zu den literarischen Querverweisen richtig lag.

Den Hinweis zu Alice im Wunderland finden wir ja sogar auf dem Einband, was ich aber erst später entdeckt habe muss ich gestehen. Mit meinem weißen Kaninchen lag ich ganz zu beginn auch letztlich gar nicht so falsch, immerhin ist ein Karnickel aufgetaucht. Verrückt erinnert mich an den Hutmacher, wie er da so mit Esel beim Tee sitzt.

Dann hatte ich noch Michel Ende und sein Elfenbeinturm im Kopf und (wenn auch nur ganz kurz) den Dunklen Turm von King. Der Mann in schwarz floh durch die Wüste [...] = Schwarze Wüste und ein Turm.

Der kleine Prinz ist offensichtlich. Aber vielleicht gibt es sogar noch mehr zu entdecken? Gibt es eine Stelle, bei der ich beim erneuten Lesen noch anderen Figuren begegnen könnte?

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 21. Dezember 2018 um 11:16

Die Klammern, die sich aufmachen. das Wort zu suchen, haben mich etwas an die Unendliche Geschichte erinnert, wo das Böse (oder das Nichts) sich auf die Suche von Arteju macht.

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:40

Ich habe mich sehr über Ihren Wunsch nach einem weißen Kaninchen gefreut. Es gibt noch weitere Querverweise, die man entdecken kann. Manchmal stellt ein Leser/eine Leserin aber auch eine Verbindung her, an die ich selbst nicht gedacht habe. Das freut mich dann, weil es zeigt, dass eine Geschichte ein Eigenleben entwickeln kann ohne Dazutun des Autors. 

Einen Wunsch hätte ich noch in eigener Sache. Ich weiß, dass die Meinungen zu Amazon stark auseinander gehen. Der Wortschatz findet jedoch vorallem dort seine Leser. Buchhandlungen sind bisher kaum auf den Wortschatz aufmerksam geworden. Deshalb würde ich mich freuen, wenn Sie Ihre Rezension auch auf Amazon teilen würden.   

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Anchesenamun kommentierte am 21. Dezember 2018 um 10:47

Ich habe jetzt auch den ersten Abschnitt gelesen und auch eure bisherigen Eindrücke, und da habe ich mich bei manchen wiedergefunden.

Als ich mich hier beworben habe, hab ich ja natürlich die Leseprobe gelesen und gleich gewusst, dass das Buch ganz anders ist als das, was ich sonst so lese, und dass es für mich was ganz Neues sein wird. So ist es auch.

Teilweise finde ich es richtig spannend und faszinierend, teilweise kann ich den Wortspielen etc. nicht ganz folgen. So ganz 100%ig hat es mich noch nicht verzaubert, ich denke aber, das liegt daran, dass ich eben solche Bücher nicht kenne und mich noch mehr darauf einlassen muss. Die Idee an sich ist aber spitze und ich bin schon total gespannt, wie es weitergeht. Aber ich finde auch, man liest das nicht so einfach weg, sondern denkt ständig mit und überlegt und analysiert auch ein bisschen. Ich beschäftige mich gerne mit Sprache, aber so einfallsreich wie der Autor bin ich da bei Weitem nicht. ;-)

Der Humor ist subtil, das gefällt mir. Aber es gibt auch viele Anregungen zum Nachdenken.

Ich bin auch gespannt, welches Wort unser Wort eigentlich darstellt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:51

Geht mir genauso! Auch deinen Beitrag könnte ich ohne Gewissensbisse unterschreiben. Von dem Buch verzaubert zu werden, finde ich auch schwer, zumindest auf die Art, wie ich sonst von Verzauberung durch Bücher spreche. Man kann hier einfach nicht in die fiktive Welt gezogen werden und sich dort vergessen, weil man permanent zur Reflexion angeregt wird, man hinterfragt die Wortspiele, sein eigenes Sprech- und Leseverhalten - zumindest geht es mir so, aber damit habe ich auch gerechnet. Deswegen verliert das Buch auch nicht seinen Reiz, es verzaubert trotzdem irgendwie.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:39

geht mir auch so. Aber auch, wenn mich das Buch nicht verzaubert hat, bezaubert hat es mich allemal.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Anchesenamun wütete am 21. Dezember 2018 um 10:57

Mal eine allgemeine Anmerkung: Ich sehe jetzt erst nach JAHREN, dass man das "kommentierte" ändern kann in ganz viele andere Möglichkeiten. Meine Güte, dass ich immer alles als Letzte mitkriege... Das muss ich gleich mal ausnutzen, hehe.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:52

Huch, was meinst du? Dass du kurz nach dem Posten noch für geraume Zeit Fehler o.a. ausmerzen kann?!?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Anchesenamun kommentierte am 26. Dezember 2018 um 11:11

Nein, ich meine, wenn man kommentiert, steht ja oben erstmal dein Name + "kommentierte am X.X.X. um soundsoviel Uhr.

Und das "kommentierte" kann man beliebig ändern in alle möglichen Verben.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Susi bemerkte am 26. Dezember 2018 um 21:22

oh, jetzt weiß ich, was Du meinst. Das probiere ich gleich mal aus.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Susi meckerte am 26. Dezember 2018 um 21:24

freute sich fehlt

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari wunderte sich am 22. Dezember 2018 um 19:10

wow, ich dachte, das geht nur mit laptop, aber nein, auch das handy kann es.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Muschelschubser kommentierte am 21. Dezember 2018 um 14:42

Unser Wort ist also ein "großes Wort" und wird durch seinen Artikel weiblich und Vorpahl wechslet konsequent vom es zum sie. Niedlich wie der Kleine (der Artikel) sich an unser Wort klammert, wie ein Kleinkind an seine Mama, deswegen ist die Symbiose, die eher wie eine Hochzeit anmutet, vielleicht sogar etwas befremdlich, wenn auch konsequent in der Wort-Welt.

Was mich etwas irritiert hat ist, wie konnten die "Wesen" unserem Wort und seinem Artikel über die Brücke folgen, wo doch der Esel die Seile gekappt hat. Hab ich da was überlesen oder falsch verstanden? * verwirrt *

Auch das Kaninchen, das eigentlich das Wort Begierde ist, erinnert mich wieder an Alice im Wunderland. Überhaupt habe ich oft das Gefühl, dass Vorpahl einfach die Märchenwelt in die Wort-Welt übertragen hat. Von der Geschichte her, entdecke ich nicht viel Neues. 

Aber, der Fokus soll ja auch auf dem Wortwitz, der Wortgewandtheit und der Sprache im Allgemeinen und im Besonderen liegen, die Geschichte selbst ist da dann nicht so wichtig. Vielleicht täusche ich mich hier aber auch und es ist gar nicht so.

Klasse fand ich auch "Schockant! Kein Sterbenswörtchen vergessen wir!" - der Sprachfluss überhaupt hat mir gefallen. Auch die Idee, die Wörter wort-wörtlich zu nehmen, finde ich sehr gut.

Bin so wie so ein Fan von Wortspielen.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Pusteblümchen kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:14

Ich denke nicht, dass Du Dich täuscht und sehe den Lesespaß hier auch eher im Wortwitz und in den Spielereien mit der Sprache und weniger in der Handlung.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 21. Dezember 2018 um 23:43

Ja, mit der Geschichte und einigen Infos über die Wortwelt  hatte ich auch meine Schwierigkeiten, da nicht alles schlüssig war oder ausreichend erklärt wurde. MAnches war, wie Du schon sagst nicht ganz stimmig. Aber es macht Spaß, es zu lesen, weil die Fantasie und der Einfallsreichtum des Autors, sowie seine Art mit der Sprache zu spielen einfach wunderbar sind. Da ist die Geschichte eher zweitrangig.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 21. Dezember 2018 um 23:43

Ja, mit der Geschichte und einigen Infos über die Wortwelt  hatte ich auch meine Schwierigkeiten, da nicht alles schlüssig war oder ausreichend erklärt wurde. MAnches war, wie Du schon sagst nicht ganz stimmig. Aber es macht Spaß, es zu lesen, weil die Fantasie und der Einfallsreichtum des Autors, sowie seine Art mit der Sprache zu spielen einfach wunderbar sind. Da ist die Geschichte eher zweitrangig.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 22:55

Was die Eselsbrücke betrifft begebe ich mich jetzt einmal auf ein...wirres Gedankenspiel: Wenn man sie nicht als Esels Brücke betrachtet, sondern als eben jenes Sprachbild, dann könnte sie für die Wesen doch noch intakt sein, oder? 
Außerdem hat Esel ja schon einige Worte über die Brücke geschickt und ich denke, immer auf dieselbe Art und Weise, sodass man jetzt einfach mal annehmen könnte, dass Esel die Brücke anschließend schlicht wieder aufbaut, oder?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius ergänzte am 29. Dezember 2018 um 21:52

Es gibt ja nicht nur eine "Eselsbrücke", sondern mehrere.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Pusteblümchen kommentierte am 21. Dezember 2018 um 22:03

Ich mag die Spielereien mit den Buchstaben und Worten unglaublich gerne. Es gibt so viele Andeutungen und Spitzfindigkeiten, dass ich wirklich aufpassen muss, um nichts zu verpassen.

Die Ideen des Autors finde ich grandios und ich habe mich immer wieder gefragt, wie man auf so etwas kommt. Besonders gut gefielen mir hier der schlecht gelaunte Imperativ und der Sprachfluss.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Borkum kommentierte am 23. Dezember 2018 um 16:17

Ich befürchte auch, dass mir nicht alles auffällt, was hier verborgen liegt. Dies ist ein Buch, das ich auf jeden Fall bald ein zweites Mal lesen werde.

Mir geht es da ähnlich. Ich ziehe meinen imaginären Hut vor dem Einfallsreichtum des Autors.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
flowers.books kommentierte am 29. Dezember 2018 um 12:19

Die Idee finde ich auch einmalig :)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius erwähnte am 29. Dezember 2018 um 21:47

Eigentlich braucht es nur ein Grundgerüst. Und natürlich alle großartigen Geschichten, Märchen. Die Liebe zur Sprache, ein bisschen Morphologie - et voilà!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lesesafari kommentierte am 29. Dezember 2018 um 23:47

Dann koch uns mal die nächste Wortgeschichte. Der Verlag wartet ja auf neue.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius erwähnte am 30. Dezember 2018 um 10:32

Wird doch keiner kaufen, weil Rote Beete drin vorkäme. :D.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lesesafari kommentierte am 30. Dezember 2018 um 22:08

achso. und wenn du die verkleidest, im rotkohlkostüm? das wäre ja vllt schon ne buchidee.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Lelu kommentierte am 21. Dezember 2018 um 23:09

Was kann ich nun noch sagen, was nicht schon gesagt (geschrieben!) wurde oder worauf ich nicht schon reagiert habe?
Das Buch fasziniert mich. Ich persönlich habe immer mal wieder so kurze Momente, in denen ich beim Lesen an einem Wort hängen bleibe und es mal "auseinander nehme" (ent-decken war das Letzte), aber auf diese Weise und über einen so langen und wirklich konzentrierten Zeitraum hinweg doch eher selten. Aber es macht Spaß, nicht zuletzt auch durch den feinen Humor. Und der Autor weiß auch selbst bei dem bisher eher simplen Polt, Spannung zu erzeugen. Ich frage mich permanent: Welcher Bestandteil unserer Sprache wird als nächstes neu betrachtet? Es ist ja nicht nur die Frage nach gesprochen oder geschrieben, sondern auch inwiefern Satzzeichen, Betonungen, Prä- oder Suffixe Einfluss darauf nehmen. Und die liebevollen Zeichnungen unterstützen nur umso mehr den zärtlichen-sorgfältigen Umgang des Autors mit der, unserer, Sprache. 

Nur einen kleinen Kritikpunkt: Ist Geiz denn wirklich ein sooo seltenes Wort? Es wird vielleicht in Bezug zu einem selbst weniger genutzt, aber in Bezug auf andere?
Aber den "Twist" mochte ich wirklich sehr : Zeig ist Geiz. Nicht nur, dass es als Anagramm funktioniert, es funktioniert für mich auch in einem übertragenden Sinn: Geiz will niemand zeigen, Prunk, das zur Schau stellen wäre das genaue Gegenteil davon. Ich ziehe meinen Hut vor all den Ebenen und bin schlichtweg begeistert!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
La Tina kommentierte am 24. Dezember 2018 um 15:08

Geiz ist nicht selten, sondern unbeliebt ;-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 15:58

So sehe ich das auch.

Und abgesehen von dem Werbeslogan "Geiz ist geil", wo Geiz fast schon als erstrebenswert hingesellt wird, wird mit Geiz ja nichts Positives assoziiert. Sparsam sein ist da schon eher eine positive Charaktereigenschaft.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Zenzi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 08:40

Die Wandlung von würde zur Würde fand ich wunderbar - den Konjunktiv aufzugeben, vielleicht, eventuell...und nun zu einer Person zu werden, die ihre Meinung bescheiden, aber sicher vertritt, ist schon riesig.

Die Wortspiele und Geschichten waren auch voller Phantasie und haben mich gut unterhalten.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 08:56

Die Wortspiele haben mir gut gefallen. Und ich stimme Euch zu, dass hier wohl der Auto aus dem Nähkästchen plaudert. Sehr geschickt fand ich, dass unser Wort nicht gewonnen hat. Ihr wisst shcon was ich meine, oder? oft ist es doch so, dass in solchen Situationen der Held der Geschicht als unerwarteter, aber gloreicher Sieger hervorgeht.

Ich bin gespannt, was die Echse dem Wort zeigen will..."Du brauchst Mut dazu. Gerade du, mehr als jedes andere Wort." - hmmm... warum braucht unser Wort mehr als die anderen Worte. Da bin ich echt gespannt!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:20

ist die Auflösung dazu nicht bezaubernd !

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Anchesenamun kommentierte am 26. Dezember 2018 um 11:30

Das fand ich auch gut. Ich war zwar etwas enttäuscht, dass sie so wenige Punkte bekommen hat (Obwohl ich zwar einerseits froh war, dass ihr dann doch eine passable Geschichte eingefallen ist, ich diese aber jetzt auch nicht sooo den Brüller fand.), aber die Erklärung von Wortgewandt ist so überaus nachvollziehbar und auf unsere Welt anzuwenden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Lelu kommentierte am 31. Dezember 2018 um 14:10

Nun ja, gewinnen hätte Wort ja eh nicht mehr, sie durfte ja nur aufgrund der Tradition vortragen, aber es stimmt schon, viele (gerade Fantasy-)Romane haben diese Twists, dass der Held plötzlich das All-round-Talent ist...

@Anchesenamun: Ich fand Worts Geschichte jetzt auch nicht schlecht, aber ebenfalls nicht überragend. Zumal diese eher wieder ein Schmarnkel für den Leser war, wie ich finde, denn der Wortwitz entfaltet sich ja stärker im geschriebenen Wort. Als Zuhörer muss man schon sehr bildlich denken, um richtig mitzukommen, m.E.n.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 09:23

oooh, ich verstehe (bin gerade am Anfang von diesem Teil)... die Welt der Worte "Sprachen" liegt also unter der Erde...

Thema: Wer hat gewonnen?
Nele33 kommentierte am 22. Dezember 2018 um 10:57

Mein Buch ist nun auch da :-)

So schööööööööööön ist es.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:03

ich muss sagen, dass mir dieser letzte Teil am besten gefallen hat.

Hier ein paar Stellen, die mich wirklich gepackt haben bzw. beschäftigen:

S. 129 "Die Menschen haben sich verändert. Sie bringen nicht mehr die Geduld auf, auf Worte zu warten. ... Sie sprachen uns aus, wenn es besser gewesen wäre, zu schweigen. Viele Worte wurden falsch betont..."

S. 137 ff sehr passend, dass der Ort, der vermeintlich sinnlosen Worte "Babel" heisst.

S.143 "Worte kommen nicht einfach so zur Welt. Sie werden zur Sprache gebracht. Ein Mensch muss sie zur Sprache bringen." mich freut, dass wir Menschen doch nicht so böse sind und nicht so schlecht für die Worte.. puuuh,.. Erleichterung! und "zur Sprache bringen" ist hier auch ganz toll eingesetzt, mal eine ganz andere (die tiefe, wahre?) Bedeutung?

An dieser Stelle fallen mir auch viele Worte ein, die Kinder erfinden, wenn sie sprechen lernen. z.B. Pizzerei, statt Pizzeria oder Luftbonbon statt Luftballon. Ach, Mist.. mir fällt der Rest nicht ein, aber das ist sooo lustig und manchmal so richtig logisch, wie sie die Worte bilden.

S.144 "In den Wirren Babels inmitten der Tausenden von Worten, die schon längst zu keiner Geschichte mehr gehörten, schrieb dieser Mensch eine Geschichte." - wir Menschen also WICHTIG für die Worte, das ist schön und tröstlich.

es geht sogar so weit, dass WIR MENSCHEN eine große Macht haben über die Worte, denn "Wenn ich jetzt meine Feder für immer niederlege, würdest du aufhören zu existieren und es nicht einmal merken." (S. 151) ... da sind sie wieder die bösen Klammern... ach, ich nutze sie aber so gerne!!!

Und wir, die Leser kommen auch im Buch vor, S. 152: "Er ist bei uns. Jetzt liest er jede Zeile, und ich bete, dass er bis zum Ende liest." das hat mir gut gefallen, denn Vorpahl schafft es den Leser anzusprechen, ohne es direkt zu tun, indem er "Du" sagt. Ganz gut!!!

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:11

Genau, das mit BAbel hat mir auch gut gefallen, weil es so super passte. Ich finde es toll, was sich der Autor für Gedanken gemacht hat und wie zutreffend seine Spitzfindigkeiten sind.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lese-esel kommentierte am 28. Dezember 2018 um 23:00

Ja, Worte zu Sprache bringen und klingen.

Manche Wörter entstehen einfach neu aus einem eigenen Verständnis heraus.

Ich meine mal gehört zu haben, dass sich das rheinische "Tschö" aus dem französchen Adieu entwickelt hat. Es wurde im "Sprachwirrwarr" anders verstanden und so hat sich was Neues entwickelt, ein neues - regionales - Wort ist geboren. Das zeigt, wie lebendig Sprache ist und dass Sprache auch ein irgendwie ein Eigenleben hat. Sprache wird durch den Gebrauch durch uns Menschen am Leben erhalten. Und dann gibt es Wörter, die nicht mehr verwendet werden dürfen/sollen, da sich im Laufe der Zeit mit negativen Assoziationen verbunden werden. Und schwup, landen sie auf dem Wort-Friedhof.

Es macht auch etwas Angst, wenn der Autor schreibt, dass das Wort/dass Wörter aufhören würden zu existieren, wenn er nicht mehr schreibt..... Tja, denn Schrift ist ja auch irgendwann mal im Laufe der Evolutionsgeschichte entstanden. Was wäre, wenn sie verschwinden würde? Man denke daran, dass es alte Schriften in Höhlen gibt, mit denen Forscher sich schwer tun, sie zu entziffern, dieser Bedeutung auf die Spur zu kommen. Und wenn alles von einem Kommen und Gehen diktiert wird, was wäre, wenn auf einmal unsere Schrift unser Wort von der Welt verschwinden würde.....

Und als dann der Leser die Geschichte einbezogen wird: "Jetzt liest er jede Zeile", da komme ich mir fast vor wie Bastian bei der "Unendlichen Geschichte", der von der Kindlichen Kaiserin angesprochen wird, damit er Fantasien retten kann. Man fühlt sich echt gut bei diesem Absatz, da einem vermittelt wird, wichtig zu sein, wenn es darum geht, Sprache am Leben zu bewahren.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 23:08

@Susi: Du hast dir wirklich schöne Stellen notiert! Die Stellen auf S. 129 und S. 143 haben mich auch sehr und besonders berührt, denn über die Wechselwirkung und die Verantwortung, die wir unserer Sprache bzw. der Sprache allgemein gegenüber haben, darüber habe ich mir noch nie so intensiv Gedanken gemacht. Aber es stimmt ja, häufig wird so daher geredet (ich muss z.B. immer an diese Beleidigung denken, die Jugendliche verwenden/verwendet haben, um jemanden als Trottel o.Ä. zu bezeichnen: Lauch - was soll das überhaupt?), statt dass man sich mal darauf besinnt, wie viel Macht das Wort hat, positiv wie negativ. Und was passiert, wenn man sie derart zerstückelt, dass Sprache nicht zum verbindenden Moment, sondern zum Hindernis wird (obwohl man dieselbe spricht!)...

Thema: Lieblingsstellen
Muschelschubser kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:08

S.143 "Worte kommen nicht einfach so zur Welt. Sie werden zur Sprache gebracht."

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Galladan kommentierte am 22. Dezember 2018 um 15:44

Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte. Ich fand die Geschichte zauberhaft und die Illustrationen einfach eine Bereicherung für das Buch. 

https://wasliestdu.de/rezension/gehe-auf-die-suche-und-finde

Thema: Lieblingsstellen
Galladan kommentierte am 22. Dezember 2018 um 15:48

Es ist schwierig eine Lieblingsstelle heraus zu greifen. Ich glaube, dass ich den alten Mann und sein Gespräch mit dem Wort wudervoll gefunden habe. 

Thema: Lieblingsstellen
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 23:22

Die Stelle, wo er schon gar nicht mehr schreiben will/schreibt und dann zum Wort sagt, dass der Leser aber bestimmt noch das Wort wissen will... und dann der Esel oder Lese noch sagt: "Ich lese..." und dann kommt das Wort immer noch nicht... Das war cool. Die Enthüllung mochte ich dann nicht. Und am Ende wieder das "scheu".

Wenn der Autor mit seinem Protagonist redet, erinnert mich das immer an Meister Eder und Pumuckl. :D Und später gab es irgendwie noch so nen Klecks oder so beim Lila-Laune-Bär.

Thema: Lieblingsstellen
dj79 kommentierte am 29. Dezember 2018 um 15:24

Ich finde es bei diesem Buch ebenfalls unheimlich schwer ein Lieblinszitat zu nennen. Es lässt sich spätestens auf jeder zweiten Seite ein Wort, ein Satz oder ein konstruiertes Bild identifizieren, das irgendwie knuffig und liebenswürdig ist. Das Buch ist betitelt mit dem, was es ist: ein Wortschatz.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 22. Dezember 2018 um 17:10

Der Anfang hat mir schon sehr gut gefallen.
Der Prolog verspricht schon Gutes, Geschichten in Geschichten-der Autor schreibt sich selbst in die Geschichte- mis en scene- mag ich sehr gern. - Das Zitat am Anfang weist wohl auch schon direkt auf das Thema hin und ist somit passend gewählt. Die immerwährende Diskussion, ob Kunst die Wirklichkeit abbildet oder die Wirklichkeit der Kunst. Ich bin sehr gespannt, wo diese Geschichte hinführt.
Was das "Wort" wohl für ein Wort war. Das lädt ja direkt zum Rätseln ein. Eine Antwort habe ich nicht gefunden, da war es schon verschwunden.
Das hat mich gleich an Saussure und seine Zeichen erinnert, führt zum (De-)Strukturalismus-Mythos-Ursprung. Lässt mich vermuten, dass es ein sehr tiefgehendes Buch ist.
Super gefällt mir die Darstellung von "Zeig" und seinen Eigenschaften, sowie die Möglichkeit und Konsequenz des Wandelns.
Warum ist nur "Worts" Vater für die Menschen und was passiert, wenn ein Wort ausgesprochen wird? Ist das so schlimm? Lesen und Schreiben ist doch ähnlich.
Auf in Kapitel 2.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
schwadronius meinte am 26. Dezember 2018 um 00:22

"Warum ist nur "Worts" Vater für die Menschen"

Durch Menschen leben sie (weiter). Ob "weiter" nun traurig ist, weil es von Klammern liebevoll umarmt wird?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:41

Ja und nein. Irgendwie werden sie ja doch dadurch getötet. Sie waren Teil eines großen Ganzen und nun wurden sie vom Mensch isoliert und in die Welt herausgeschleudert. Sie wollen aber zurück ins große Ganze. 

Nein, weiter hat ja nur eine besondere Bedeutung erhalten, naja, ein halbwichtige, aber es ist ja nicht ausgesperrt worden. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 22. Dezember 2018 um 17:59

Das Cover zeigt also Kapitel 2, als "Wort" von dem Mensch bzw. seiner Zunge getreten wurde und sein Gedächtnis verlor. Die Welt wurde zu Tinte. Nach der Aussprache landen die Wörter in der Wortwerkstatt, wo sie hoffentlich alle aufgepeppelt, niedergeschriebrn, manifestiert werden. Aber nein: die Dichterin fand ja nur "Wort".
Befinden wir uns in den Synapsen des menschlichen Sprachzentrums?
Die Skulptur= das Saussuresche Bild? Erst der Gedanke (Gezeigte), dann das Wort, dann das Bild?
Und Wörter können sogar Kinder bekommen? :D
Die Blätter im Buch sind also von einer Buche. Gestalterisch ist das Buch genial.
Die Teezeremonie hat mich anfangs an Alice erinnert und dann kommt sogar ein Wortspiel vor. Das Buch lässt sich womöglich selbst als Eselbrücke lesen.
Esel und Verrückte gleichen sich aus. ;D Sehr einfallsreich.
Und jetzt die gefährlichen Klammern!! und das neue kleine Wort.
Sehr interessant und humorig.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
schwadronius erwähnte am 26. Dezember 2018 um 00:19

Im Hirn befinden wir uns auf jeden Fall.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:42

Oder in der Transzendenz... vor dem Urknall von was auch immer.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
schwadronius erwähnte am 26. Dezember 2018 um 22:37

Ersteres ist doch immer nach allem. Aber ja, ein Ende ist auch immer ein Anfang ist ein Ende ist ein Anfang ...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 27. Dezember 2018 um 20:39

*nanananalaalla feels like a rat in a cage* ... achja, hätte ich doch einen neuen laptop. oder eine tasche für meine megakopfhörer. beim zugfahren lässt sich das am besten hören.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 18:55

gggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg

So, erstmal die Katze von der Tastatur gescheucht.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, warum es einem Wort so schlecht geht, wenn es ausgesprochen wird und so gut, wenn es gesungen wird. Es gibt sowohl gehässige Spottlieder, als auch  Kriegslieder oder Lieder in denen gegen andere gehetzt wird (Propagandalieder). Und auf der anderen Seite gibt es liebevoll ausgesprochene Worte, sei es Lob oder Freudebekundungen. Oder wie Eltern mit ihrem Baby sprechen oder frisch Verliebte miteinander. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 23:09

Ich hätte jetzt vermutet, dass es um die Bedeutung geht, die man einem Wort bewusst und durchdacht gibt, wenn man es in ein Lied einbaut (unabhängig von der Art des Liedes), während Menschen im Gespräch ganz unbedenklich mit Worten um sich werfen...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lesesafari kommentierte am 03. Januar 2019 um 19:05

ein versteckter hinweis zu diesem echo-skandal? war das der echo, wo diese Gangsta einen preis bekommen sollten?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lese-esel kommentierte am 03. Januar 2019 um 21:27

Gerade mal in Hinblick auf Lieder denke ich, dass oft Wörter benutzt werden, um zu reimen oder um einen bestimmten Rhythmus zu wahren. Da werden dann Wörter verwendet, die man im normalen Gespräch nicht verwendet. Und beim Lied achtet man oft auch auf den "Sound" und passt micht auf, was der Text beinhaltet......

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 04. Januar 2019 um 13:41

Auch, aber man will ja in der Musik unter anderem auch bestimmte Gefühle und Erfahrungen mitteilen und dafür brauch es die "richtigen" Worte.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Borkum kommentierte am 23. Dezember 2018 um 16:05

Ich habe bildlich vor Augen wie der kleine Artikel auf Wort zurennt - wie ein Kind, das seine Mutter nach langer Zeit wiedersieht. Dann die Vereidigung und Sie dürfen ihr Wort nun halten statt die Braut küssen.

Hat der Esel die Brücke extra einstürzen lassen, um unser Wort vor den Klammern zu retten? Ich meine ja.

Der Sprachfluss ist auch höchst interessant. Am Grund ist der Bereich der toten Worte, Worte die niemand mehr spricht.Kein Sterbenswort kommt wieder an die Oberfläche. Überall immer die Wortspielereien - einfach toll. Die alte Weil erinnert mich an die alte Morla. Auch die Anspielungen auf andere Werke gefallen mir sehr gut.

In Sprachen begegnet Wort einem Karnickel, keinem Kaninchen, das impliziert schon das Böse in dem Tier.

Ich kann mich nur wiederholen - ein tolles Buch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 23. Dezember 2018 um 17:49

Ein Karnickel ist im Gegensatz zu einem Kaninchen böse ?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Borkum kommentierte am 23. Dezember 2018 um 21:50

Nein, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Bei Karnickel stell ich mir einen ollen Karnickelbock und kein süßes kleines Kaninchen vor. Das Wort an sich ist nicht so positiv besetzt wie Kaninchen, es ist auch viel härter und kantiger in der Aussprache.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:16

Über das Wort Karnickel wunderte ich mich auch. Ich verstehe es als abwertendes Wort für Kaninchen, also negativ.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 17:04

Ich bin ganz mit Dir. Karnickel klingt schon so hart, da kommt fast schon Zorn beim Aussprechen hoch.... Und da denke ich echt an einen Rudi Rammler, der nicht unbedingt lieb und nett ist, sondern einfach nur triebhaft und egoistisch!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 19:55

übersetzt "Begierde" heißt. obwohl das hier auch wieder negativ konnotiiert ist. so schlimm ist das doch eigentlich nicht, wenn es zwei sich liebende sind. ;)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 23:01

Ich glaube nicht, dass Esel das Wort vor den Klammern retten wollte, sondern er es/sie tatsächlich einfach "nur" auf den richtigen Weg bringen wolltei- immerhin bieten der Sprachfluss und Sprachen viel mehr Möglichkeiten. Und, würden Eselsbrücken eigentlich überhaupt irgendwo hinführen? Führen sie nicht eigentlich wieder zurück bzw. wäre der Sprachfluss nicht das ultimative Assoziationsfeld?
Und, ist eigentlich jetzt schon so richtig klar, ob die Wesen Klammern sind? Ich habe Verrückts Worten auch erst einmal Glauben geschenkt, aber im Nachhinein hat er sich ja schlicht getäuscht (der Verfolger war ja das kleine Die)...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:17

Eselsbrücken sollten auf einfachem Weg zum Ziel führen - aber dann entginge unserem Wort jede Menge Selbstfindungs-Abenteuer.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 20:02

Eselsbrücken sind doch UMWEGE, um etwas zu finden. Esels Brücke führt dann vllt zur Selbstfindung, mit dem Umweg über den Sprachfluss. Viele Möglichkeiten und doch muss Wort sich jetzt entscheiden.

Wieso kann der Esel eigentlich plötzlich so weise daher reden?? Er sagt doch nur "I-A".  

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius meinte am 29. Dezember 2018 um 21:39

Warum nicht? Vielleicht ist Esel schüchtern und möchte seine Weisheit nicht jedem dahergelaufenen Wort mitteilen ...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lesesafari kommentierte am 29. Dezember 2018 um 23:50

sehr weise von dir. ;) ich hatte schon irgendwie eine ahnung, bin dann aber nicht selbst draufgestoßen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 19:58

am ende hatte ich auch das gefühl, dass es vllt keine klammern sind. aber ich habe die vermutung, es könnte ein wort mit vor- und nachsilbe sein. das auch ganz ohne beides auskommt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 25. Dezember 2018 um 18:55

also, dass ein Karnickel verschlagener klingt als ein weiches flauschiges Kaninchen ?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius erwähnte am 29. Dezember 2018 um 21:34

Allein wie "Karnickel" porträtiert wird ...

... nein, nein!

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Readaholic kommentierte am 23. Dezember 2018 um 17:45

Mir gefällt das Cover überhaupt nicht. Weder das Motiv noch die Farbgestaltung.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
schwadronius fragte am 25. Dezember 2018 um 21:43

Was genau daran nicht?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
Pusteblümchen kommentierte am 23. Dezember 2018 um 22:05

Die Wortspiele fand ich klasse, da hatte ich großen Spaß dran. Besonders gut hat mir die „Würde“ gefallen, da hier auch deutlich wird wie wichtig die Groß- und die Kleinschreibung ist.

Nett fand ich auch das kleine Wort und seine Aufregung auf der Bühne – sehr nachvollziebar.

In diesem Buch stecken so viele tolle Sätze, Gedanken und Ideen, die ich mir so gerne alle merken möchte, aber ich fürchte das ist unmöglich. Ich habe jetzt schon so viele Zettelchen reingeklebt, dass ich den Überblick verloren habe.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Pusteblümchen kommentierte am 23. Dezember 2018 um 22:29

Der letzte Abschnitt hat mir sehr gut gefallen, dass ich auf einmal mitten in der Geschichte war, fand ich sehr gelungen – eine tolle Idee des Autors.

Auf das Wort bin ich nicht gekommen, obwohl man es im Grunde die ganze Zeit vor Augen hatte, das ist einfach wunderbar stimmig.

Ich bin total fasziniert von diesem wortgewaltigen Buch und muss es erst einmal auf mich wirken lassen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Lelu kommentierte am 23. Dezember 2018 um 23:13

Ach es ist einfach herrlich, dieses Buch!
So richtig viel kann man ja eigentlich gar nicht sagen, es passiert plot-technisch ja nun nicht gerade viel. Aber es reißt mich einfach mit. Mein absolutes Erlebnis war wirklich der Sprachfluss und die uralte Weil-Morla! Allein wie dort die Geschichte auf eine Metaebene geholt wurde und wir quasi dazu beigetragen haben, dass Studenglas vorerst vor dem Vergessen zu retten - wunderbar!
Auf Sprachen bin ich auch sehr gespannt. Ich glaube es zwar nicht, aber ich hoffe ja trotzdem irgendwie, dass wir von der Stadt noch das ein oder andere erfahren. Und sonst bleiben ja noch die Wortspiele. Mal sehen, wie diese funktionieren.
(Der Weg zum Austragungsort sowie das Karnickel haben eindeutig wieder an "Alice" erinnert [zusammen mit der "Unendlichen Geschichte" bildet es eindeutig den Referenztext, was mir durch die Thematik von Vorpahls Buch als mehr als passend erscheint!].)
 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:19

Ich sehe das Leseerlebnis auch deutlich mehr in dem WIE der Erzählung als in der Handlung selbst. Solche Bücher sind selten, viel zu selten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Nele33 kommentierte am 31. Dezember 2018 um 14:53

Genauso sehe ich es auch-die Handlung ist hier wirklich nicht ausschlaggebend. Ich liebe solche Bücher über alles, und ja leider gibt es solche Bücher wie den "Wortschatz" viel zu selten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lese-esel kommentierte am 01. Januar 2019 um 01:09

Ja, das sind tolle Leseerlebnisse. Wenn Geschichten nicht von konkreten Handlungen leben. Hier lebt die einfache, kleine Geschichte von einer großen, umwerfenden Sprache. Die Handlung wird von den Sprachfeinheiten und Rafinessen getragen. Und der Leser ist mit dabei, die Geschichte mir seinen Fantasie-Möglichkeiten zu füllen. So erlebt jeder die Geschichte so, wie es für ihn bestimmt ist. Zwischen den Zeilen ist viel Raum, sich seine Wohlfühloase zu gestalten. Wer weiterdenken, 'weiterspinnen' möchte, findet in diesem Buch genügend Gelegenheiten. Das Buch ist ein genialer Impulsgeber.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
La Tina kommentierte am 24. Dezember 2018 um 15:10

Ich liebe es, wenn Autoren mit Worten spielen und jonglieren können. Dies klappt hier ganz gut, auch der poetische, sprachlich ausgefallene Stil des Sprachmärchens gefällt mir. Schön diese kleine, aber feine Wichtigkeit, dass ein Wort durch Umstellen seiner Buchstaben auch sich selbst, seine Eigenschaften ändert. Habe hinten im Buch als Beispiel SUCHE- SCHEU entdeckt. Sucht unser fünfbuchstabiges Wort vielleicht seinen Namen, weil es SUCHE heißt?

Befremdlich war für mich das Aussprechen der Worte durch den Mensch und wie es einem Wort dabei ergeht, als würde es dadurch misshandelt werden (okay, wenn ich mir einige Zeitgenossen so anhöre...). Dagegen gefiel mir der Gedanke, dass Worte vergehen können, wenn sie nicht mehr verwendet werden. Aber: Ja, was denn nun, sie wollen nicht vergehen, haben aber Angst, ausgesprochen zu werden? Dieser Widerspruch missfiel mir.

Schön so Wortspielereien wie Aufstrich und Unterstrich, Silbensalbe und Wortbruchtee oder die Wörtchenpaare, welche zusammen als Einheit eine neue Bedeutung erlangen.

Die Teeparty erinnerte mich zu sehr an Alice im Wunderland, schade.

Und: Ja, Unwichtiges kommt oft in Klammern.

Weitere schöne Details: der Autor beschreibt sich zunächst selbst und in der ersten Zeichnung ist das Cover des Buches erkennbar.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 12:21

Mein Beitrag ist durchs Korrigieren im falschen Ordner abgelegt worden, ich kopier ihn nochmal hier hinein.

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Ich liebe es, wenn Autoren mit Worten spielen und jonglieren können. Dies klappt hier ganz gut, auch der poetische, sprachlich ausgefallene Stil des Sprachmärchens gefällt mir. Schön diese kleine, aber feine Wichtigkeit, dass ein Wort durch Umstellen seiner Buchstaben auch sich selbst, seine Eigenschaften ändert. Habe hinten im Buch als Beispiel SUCHE- SCHEU entdeckt. Sucht unser fünfbuchstabiges Wort vielleicht seinen Namen, weil es SUCHE heißt?

Befremdlich war für mich das Aussprechen der Worte durch den Mensch und wie es einem Wort dabei ergeht, als würde es dadurch misshandelt werden (okay, wenn ich mir einige Zeitgenossen so anhöre...). Dagegen gefiel mir der Gedanke, dass Worte vergehen können, wenn sie nicht mehr verwendet werden. Aber: Ja, was denn nun, sie wollen nicht vergehen, haben aber Angst, ausgesprochen zu werden? Dieser Widerspruch missfiel mir.

Schön so Wortspielereien wie Aufstrich und Unterstrich, Silbensalbe und Wortbruchtee oder die Wörtchenpaare, welche zusammen als Einheit eine neue Bedeutung erlangen.

Die Teeparty erinnerte mich zu sehr an Alice im Wunderland, schade.

Und: Ja, Unwichtiges kommt oft in Klammern.

Weitere schöne Details: der Autor beschreibt sich zunächst selbst und in der ersten Zeichnung ist das Cover des Buches erkennbar.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
schwadronius erwähnte am 26. Dezember 2018 um 00:14

"Aber: Ja, was denn nun, sie wollen nicht vergehen, haben aber Angst, ausgesprochen zu werden? Dieser Widerspruch missfiel mir."

Es kommt drauf an, wie sie ausgesprochen werden. Die Wörter wollen nicht gequält werden. Werden sie richtig und "schön" ausgesprochen, haben sie keine Angst. Nichts ist ja schlimmer als eine andere Bedeutung zu bekommen, die so nicht vorgesehen war.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lese-esel kommentierte am 26. Dezember 2018 um 13:00

Ich sag nur: Der Ton macht die Musik....

Und hat nicht jeder das Bedürfnis, positiv dazustehen und etwas Positives aus sich zu machen?!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 12:33

Die Symbiose mit einem Artikel führt zur Mündigkeit, okay. Was noch nicht bedacht wurde ist, dass dabei eine Wandlung von einem Verb, Adjektiv etc. zu einem Hauptwort stattfinden kann mit neuer Bedeutung. Beispiel: "sucht" (Verb) wird zu "die Sucht". Unser Wort bekommt auch einen weiblichen Artikel, meine Theorie, dass es sich um "die Suche" handeln könnte, passt dadurch bisher weiterhin. Die Symbiose durch eine Hochzeit zu vollziehen hatte bei mir allerdings leider den Nebengeschmack einer Kinderhochzeit.

Viel besser gefiel mir der Vergleich der Worte als steter Fluss und den Sterbenswörtchen, welche durch erneuten Gebrauch wiederbelebt werden können. Die Beispiele waren auch wunderschön gewählt.

In der Stadt gingen die Wortspielereien wieder los mit den Umlautarbeiten, den Buchstäben und dem schlecht gelaunten Imperativ als Marktschreier. Wunderschön und auch atmosphärisch zugleich. Schmunzeln musste ich, dass der Hase sich als Autor von Alice ausgab, weil zeitgleich der Film im TV lief, als ich das las. Ich dachte erst, durchs Umstellen der Buchstaben käme man auf die wahre Bedeutung des Karnickels - es hat gelogen, das war einfacher :-D

Freue mich nun auf die Spiele, juhuu!

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
Susi kommentierte am 25. Dezember 2018 um 19:04

Viel Spaß ! Die Spiele waren nicht so meins.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 20:07

Ja, mit einem Artikel davor wird ein Wort mündig, es wird ja dann GROß! Sozusagen volljährig und erwachsen. :D

"sucht" zu "die Sucht" könnte ja auch auf Lesesucht verweisen. :O

Mit Worten kam man eben auch was vorgeben, was nicht stimmt, also irgendwie eine falsche Bedeutung/Sinn der Worte. Es ist ja so viel möglich mit Buchstaben oder -stäben.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 55 bis 90
schwadronius meinte am 29. Dezember 2018 um 21:31

Ich muss mit Elias schimpfen! Häschen negativ zu bedenken! ;).

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 13:25

Ein Leseabschnitt komplett über die Wortspiele - mir hat es sehr gefallen. Die Atmosphäre des Amphittheaters mit all den Kerzen, die schönen Geschichten, bei denen mit der Bedeutung der Worte gespielt wurde.

Ich lernte damals in der Schule, Farben seien nicht steigerbar, es gäbe genaugenommen keinen Komperativ und Superlativ der Farben. Entweder ist etwas rot (gelb, grün, schwarz...) oder nicht. Deswegen fühlte sich für mich die Suche nach dem weisseren Wort falsch an, auch wenn es letztlich in der Entdeckung des weisesten Wortes endete.

Davon abgesehen fühlte ich mich gut unterhalten und war etwas enttäuscht, dass das Publikum das Sprach-Teekesselchen nicht recht zu würdigen wusste.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 91 bis 120
lese-esel kommentierte am 27. Dezember 2018 um 12:19

Bestimmte Adjektive (einzig, tot, optimal) lassen sich nicht steigern, da ist was dran.... Aber in der Literatur, um etwas bestimmtes auszudrücken, sei es Witz oder einfach nur etwas Hochbedeutungsvolles, da finde ich es gerechtfertigt. Hier ist es als Stilmittel, Autorenfreiheit zu sehen.

Aber das weißeste Wort ist klasse, da es das reinste, neueste, unverbrauchteste ausdrückt.

Bei Farben denke ich z.B. an einen Film von Loriot (Ödipussi), als die eine Ehefrau gefragt wird, was ihre Lieblingsfarbe sei: "Schamolweiß, das ist noch etwas weißer als weiß."

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
flowers.books kommentierte am 25. Dezember 2018 um 14:24

Mir gefällt das Büchlein absolut toll bisher. Die Gestaltung ist wunderschön und die Geschichte rund um das Wort ist sehr anrührend und ich bin noch gespannt, wie und ob es seine wirkliche Bedeutung wieder findet.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
well_ireadaboutit kommentierte am 25. Dezember 2018 um 15:16

So, nun habe ich das Buch ebenfalls angefangen :D

Bisher gefällt mir die Geschichte sehr gut. Es liest sich schön und besonders der Stil mit den vielen leicht abgewandelten Redensarten, die dann auf Wörter zutreffen, sowie die Metaphern haben es mir angetan. "Das Wörtchen ergreifen" ist dabei ja mein bisheriger Favorit! Auch wie die Worte ihre eigene Bedeutung in ihrem Verhalten widerspiegeln ist ja wirklich genial. Und sehr interessant finde ich die Sichtweise, die man hier auf Menschen hat, dass sie von den meisten gefürchtet werden, weil sie Wörter beim Aussprechen quälen. Ich bin ja mal gespannt, wo die Geschichte noch hinführt :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
Susi kommentierte am 25. Dezember 2018 um 18:44

"Auch wie die Worte ihre eigene Bedeutung in ihrem Verhalten widerspiegeln ist ja wirklich genial"  --- das hat mir auch am meisten Spaß gemacht und deswegen gefällt mir die Auflösung so gut.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 54
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 16:45

Und so wird es auch ein Buch für jedermann. Für jung und alt. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 20:06

Ich fragte mich: Wenn Wortgewandt Echsenform hat, welche Form hat dann unser Wort? Da kam nie eine Andeutung diesbezüglich . Und warum sieht Wortgewandt wie eine Echse aus? Steckt da eine Bedeutung hinter oder liegt es einfach an der Gewandtheit des Wortes?

Die Beschreibung des Gesanges und was dahinter steckt war sehr schön. Warum die Klammern unser Wort abholten, wenn es doch die ganze Zeit seiner Bedeutung entsprechend handelte kann ich nicht so recht nachvollziehen.

Der Bereich um Babel war mir zu... speziell. Hatte auch keine Lust, das erste Buchstabenwirrwarr komplett zu entziffern, wenn Anfangs- und Endbuchtsabe nicht an ihrer Stelle bleiben. Hatte ich nicht den Kopf für. Ich hätte den Ort auch nicht zwingend Babel genannt, aber kann schon den Grundgedanken dahinter verstehen.

Die Bedeutung des Schreibers/Autors und seinem Buch fand ich wiederum sehr schön, die Fantasie wurde beim Leser (in diesem Fall bei mir) angeregt. Mission geglückt.

Mir gefiel, dass das Buch seinen Sinn er-leben musste. Auch die Namen der Eltern passen, erläutert nochmal die Idee hinter den Wort-Familien.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Susi kommentierte am 26. Dezember 2018 um 20:59

"Auch die Namen der Eltern passen, erläutert nochmal die Idee hinter den Wort-Familien."  genau !  das gefiel mir auch

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 23:12

Auf die Art wird die Familie bildlicher.
Das habe ich mir auch schon bei Verrückt gedacht! Und wie einfach es ist durch das Hinzufügen oder Wegnehmen eines oder mehrerer Buchstaben(s) die Bedeutung zu verändern. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lesesafari kommentierte am 26. Dezember 2018 um 22:58

Mit dem "Babel" hatte ich auch meine Probleme. Das gefällt mir irgendwie nicht. Für mich ist das ein Ort der Sprachenvielfalt. Na klar, nicht jeder versteht jede Sprache, aber deshalb ist Babel ja nicht der Müllberg der unverstandenen / nicht mehr brauchbaren Wörter. irgendwer versteht sie doch immer. Zwischendurch musste ich dabei an die "babbel"-App denken. Und dann redet Babel auf einmal wie der Gott der Wörter. Hmm... Schwierig.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Galladan kommentierte am 30. Dezember 2018 um 13:23

Vielleicht machst du dir mal die Mühe und liest das mit der babylonischen Sprachverwirrung. Da kommt Gott selbst und macht ein Wunder und so verstehen sich die Menschen nicht mehr (dafür gibt es heute die EU). Die Babbel-App kommt, ich vermute hier mal da ich sie nicht kenne, vom Babbel-Fisch aus „Per Anhalter durch die Galaxis“ und wird ins Ohr als universeller Übersetzer eingesetzt. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lesesafari kommentierte am 30. Dezember 2018 um 22:23

kenn ich zugenüge. trotzdem ist es kein müllberg. mir kam die szene auch viel zu spaceig vor. ich hätte mich nicht gewundert, wenn einer plötzlich gesagt hätte: "wort, ich bin dein vater!"
babbel hingegen vllt. schon. verwendete ich nie.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lese-esel kommentierte am 30. Dezember 2018 um 22:43

Ich dachte immer, das kommt vom Verb 'babbeln', also reden, wie es kleine Kinder tun - eine noch recht unverständliche Artikulation einzelner Wörter ggf. Sätze.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
schwadronius erwähnte am 30. Dezember 2018 um 22:58

Wer hat's erfunden? Wir Hessen. :D.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lesesafari kommentierte am 01. Januar 2019 um 01:46

passt doch zu babel, wo alle in einer anderen sprache durcheinander brabbeln.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 23:16

Und Worte die keiner versteht, werden auch nicht mehr genutzt und dadurch überflüssig - wenn man es mal ganz krass auf die Spitze treiben will. Also passt der Name schon...Auch wenn ich dieses Nichts, das kein Nichts ist, auch schwer vorstellbar fand...da gingen mir die Bilder im Kopf durcheinander, sodass der Ort formlos blieb, bis die Tür der Hütte zuging - insofern passt die Beschreibung des Ortes dann doch wieder, denn dort gehen die Geschichten und Worte durcheinander und werden zu einem unlösbaren Knäul.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
lesesafari kommentierte am 03. Januar 2019 um 19:09

Nichts, das kein Nichts ist... das verstehen nur die erleuchteten Zen-Buddhisten. Ich meine, Ende hatte auch eine Affinität zum Buddhismus, aber den haben ja viele Autoren seit dem 19. Jh.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 121 bis Ende
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 23:19

@La Tina: Ich hätte vermutet, dass die Klammern das Wort deshalb jagen, weil es nicht bewusst ihrem Sinn entsprechend handelt, sondern intuitiv und damit willkürlich. Wobei es das Nicht-Wissen ja brauchte, wie der Esel erklärt hat, sonst hätte sie nicht gesucht... - das ist die Logik der fiktiven Realität ;)

Thema: Lieblingsstellen
La Tina kommentierte am 25. Dezember 2018 um 20:11

Inzwischen geschieht es selten, dass sich Menschen in Sprachen verlieren.

Zitat S. 123

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