Leserunde

Leserunde zu „Der Wortschatz“ (Elias Vorpahl)

Der Wortschatz
von Elias Vorpahl

Bewerbungsphase: 22.11. - 06.12. 

Beginn der Leserunde: 13.12. (Ende: 03.01.) 

Begleite ein Wort auf der fantastischen Suche nach sich selbst!

»Elias Vorpahl erzählt eine Geschichte vom Suchen und Finden, von Mut, Neugier und Selbstvertrauen. Er erzählt davon, über sich selbst hinauszuwachsen und seine eigene Welt mit anderen Augen zu sehen. Diese Geschichte erzählt er nicht nur mit wunderbaren Worten, sondern auch mit viel Humor und Fantasie. Wer ein Buch sucht, das glücklich macht und ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, liegt mit "Der Wortschatz" goldrichtig.« 

>> Hier geht es direkt zur Leseprobe für den ersten Eindruck 

Nach dem großen Erfolg des Taschenbuchs, das aktuell für den LovelyBooks Leserpreis 2018 nominiert ist, vergibt der Buchblatt Verlag 20 handsignierte Exemplare von "Der Wortschatz" als bibliophile Sonderausgabe im Hardcover. 

Was ihr tun müsst, um dabei zu sein? Bewerbt euch bis einschließlich 06.12. und beantwortet folgende Frage: 

Was ist dein Lieblingswort und warum möchtest du in die Welt der Sprache eintauchen? 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

Wenn euch die Leseprobe bereits gefallen hat, könnt ihr bis einschließlich 27.11. hier für „Der Wortschatz“ beim Leserpreis abstimmen. 

ÜBER DAS BUCH:

»Ein literarisches Kunstwerk über die Sprache - fantasievoll, bewegend und wunderbar originell!« - Empfehlung der tolino select Redaktion. 

In diesem Buch begegnest Du »einem Wort«, das seine Bedeutung verloren hat. Auf seiner fantastischen Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diese wiederzufinden. 

»Es gibt Tausende Wege, die du einschlagen kannst. Den Weg zu erkennen, der dir Sinn gibt, ist die größte Herausforderung.« 

Die Suche nach dem eigenen Sinn - davon erzählt dieser kluge, bewegende und liebevoll gestaltete Roman. 

Ein Buch für Erwachsene, als sie noch Kinder waren. 

ÜBER DEN AUTOR:

Elias Vorpahl, *1985, studierte nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in Südafrika Mathematik in Münster und Christchurch, Neuseeland. Er ist Mitglied der Autorengruppe Prosathek. 

›Der Wortschatz‹ ist sein Debütroman.

06.01.2019

Thema: Fragen an den Autor

Hier könnt ihr Eure Fragen an den Autor Elias Vorpahl stellen.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:36

Was hat Ihnen in Südafrika am Besten gefallen und was am wenigsten? Ich habe in den 90ern fast 6 Jahre dort gelebt, da war die Apartheid vorbei, die Gewalt breitete sich aus und ich war bei den Wahlen dabei, als Mandela zum Präsidenten gewählt wurde. Wo waren Sie dort und wo, in welcher Einrichtung  haben sie das soziale Jahr gemacht ?

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 20. Dezember 2018 um 14:53

Ich war von 2005 bis 2006 in Südafrika. Den Ort Hermanus werden Sie sicher kennen. Die Einrichtung liegt jedoch nicht direkt im Ort, sondern etwas außerhalb. Ich hatte die Verantwortung für zwei körperlich und mental eingeschränkte Jungen. In Hermanus kam mir auch die Idee für den Wortschatz. Das habe ich aus der Zeit mitgenommen. In Südafrika hat mir die Natur am besten gefallen. In Mozambique hatte ich die Gelegenheit mit Walhaien zu schwimmen. Das werde ich nie vergessen. Mir gefiel nicht, wie priviligiert ich dort war. Die Erkenntnis hatte ich in Afrika sehr stark: Wie priviligiert bin ich ohne eigenes Dazutun.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 16:27

In Hermanus war ich in den 80zigern nur auf der Durchreise . Die Gegend ist echt schön. Die Natur hat mich auch am meisten begeistert, habe vor allem mein Herz an Pilansberg verloren. Das ist ein Naturreservat, wo man Zelten konnte. Habe da immer so 3 Wochen verbracht und stundenlang Tiere beobachtet. So ein Frieden ! So ein tolles Erlebnis, wie mit den Walhaien hatte ich nie. Soetwas prägt einen sicher für den Rest des Lebens. Mich hat das LAnd so begeistert, dass ich dorthin ausgewandert bin. Habe meine Ausbildung zur Krankenschwester in Johannesburg gemacht. Wenn man ein Krankenschwesterngehalt bezieht (1000 Rand) ist man schon nicht mehr so privilegiert (Miete f.d.kleine  Wohnung 860 Rand) und wir haben oft gehungert oder Reste von Patientenessen verschlungen, egal welche Krankheit derjenige hatte. Als ich dann doch nach paar Jahren wieder in Deutschland war, bin ich alle 2 Jahre in Urlaub runter, konnte mir da Pilansberg leisten und war, wie sie das auch empfunden haben sehr priviligiert.  MAn schämt sich schon fast dafür, dass es einem gut geht. Aber andererseits kann man auch viel Gutes tun und bewirken dadurch, dass man so priviligiert ist. 

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:43

Das ist ja ein spannender Lebensweg und könnte sicher auch ein ganzes Buch füllen.

Thema: Fragen an den Autor
Elias_Vorpahl kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:43

Das ist ja ein spannender Lebensweg und könnte sicher auch ein ganzes Buch füllen.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 22. Dezember 2018 um 12:06

Ich hatte schonmal dran gedacht, aber wen würde das interessieren ? Da gibt es viel spannendere Sachen.

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Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:33

Oh im Gegenteil! Wie viele schaffen es nach Afrika und sehen es nicht mit den Augen eines Touristen?! Oder wenden den Blick ab, um den Urlaub genießen zu können...ich glaube, es gäbe durchaus ineterssierte Leser.

Thema: Fragen an den Autor
Susi kommentierte am 18. Dezember 2018 um 21:40

An dieser Stelle nochmals Danke, dass ich das Buch (bei Lovelybooks) gewonnen habe. Es hat mir gut gefallen. Die Rezi habe ich eingestellt. Wunderschönes Buch !

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Michelly kommentierte am 19. Dezember 2018 um 07:00

Hatten Sie schon immer so einen guten Zugang zur Sprache? Immerhin haben Sie Mathematik studiert. Wenn ich anhand des Buches hätte raten müssen, hätte ich darauf getippt, dass Sie Literatur und/oder Sprachen studiert haben.

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Elias_Vorpahl kommentierte am 20. Dezember 2018 um 15:01

Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte. Ich freue mich, dass Ihnen die Geschichte gefallen hat. 

Freude an der Sprache hatte ich tatsächlich schon sehr früh, lange bevor ich mich dazu entschloss, Mathematik zu studieren. Der Text und mit ihm die Sprache ist aber auch gereift. Vor 12 Jahren habe ich die ersten Kapitel geschrieben. Da war vieles noch nicht gut formuliert, aber Zeig, das Wort und den Esel gab es auch damals schon. 

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Michelly kommentierte am 21. Dezember 2018 um 07:24

Guten Morgen! Vielen Dank für Ihre Antwort. 12 Jahre, das ist ja der Wahnsinn. So lange. Aber vielleicht macht gerade das die Geschichte aus, die zeitliche Reife?

Ich habe die Lektüre wirklich sehr genossen und werde sie auch noch einmal lesen, mit etwas Abstand. Ich bin mir sicher, dass mir noch viele weitere kleine Spitzfindigkeiten auffallen werden beim erneuten Lesen.

Thema: Fragen an den Autor
Lelu kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:43

12 Jahre?! Das ist eine wirklich lange Zeit, in der die Geschichte Sie anscheinend nicht los gelassen hat. Und damit scheinen Sie auch einiges mit dem fiktiven Autor gemeinsam zu haben... Da drängt sich mir wieder die Frage auf: Wie sind die auf die Idee gekommen, ein Wort zur Protagonistin zu machen? Es hätte ja auch der Autor sein können, der sich auf die Suche nach den richtigen Worten macht. (Ich weiß, das ist wohl die dümmste Frage, die man stellen kann.)

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Elias_Vorpahl kommentierte am 05. Januar 2019 um 11:24

Ja, es hätte vielleicht auch der Autor sein können. Für mich steht der Autor aber im gewissen Sinne außerhalb der Welt der Sprache. Deshalb gefiel mir sein Platz im Pro- und Epilog gut. Ein Autor ist auch sofort schon etwas sehr spezielles. Irgendein Wort in der Welt der Sprache ist hingegen recht beliebig. Das gerade dieses zum Held der Geschichte wird, fand ich symphatisch. Da konnte ich mich viel besser mit identifizieren.

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Susi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 12:27

Meldet sich der Autor hier eigentlich ? Ich habe diese Funktion hier noch nie genutzt.

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Susi kommentierte am 20. Dezember 2018 um 16:29

HAt sich erledigt. Vielen Dank für die Antworten !

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Michelly kommentierte am 21. Dezember 2018 um 07:58

Mich würde noch interessieren, ob ich mit meinen Gedanken zu den literarischen Querverweisen richtig lag.

Den Hinweis zu Alice im Wunderland finden wir ja sogar auf dem Einband, was ich aber erst später entdeckt habe muss ich gestehen. Mit meinem weißen Kaninchen lag ich ganz zu beginn auch letztlich gar nicht so falsch, immerhin ist ein Karnickel aufgetaucht. Verrückt erinnert mich an den Hutmacher, wie er da so mit Esel beim Tee sitzt.

Dann hatte ich noch Michel Ende und sein Elfenbeinturm im Kopf und (wenn auch nur ganz kurz) den Dunklen Turm von King. Der Mann in schwarz floh durch die Wüste [...] = Schwarze Wüste und ein Turm.

Der kleine Prinz ist offensichtlich. Aber vielleicht gibt es sogar noch mehr zu entdecken? Gibt es eine Stelle, bei der ich beim erneuten Lesen noch anderen Figuren begegnen könnte?

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Susi kommentierte am 21. Dezember 2018 um 11:16

Die Klammern, die sich aufmachen. das Wort zu suchen, haben mich etwas an die Unendliche Geschichte erinnert, wo das Böse (oder das Nichts) sich auf die Suche von Arteju macht.

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Elias_Vorpahl kommentierte am 22. Dezember 2018 um 11:40

Ich habe mich sehr über Ihren Wunsch nach einem weißen Kaninchen gefreut. Es gibt noch weitere Querverweise, die man entdecken kann. Manchmal stellt ein Leser/eine Leserin aber auch eine Verbindung her, an die ich selbst nicht gedacht habe. Das freut mich dann, weil es zeigt, dass eine Geschichte ein Eigenleben entwickeln kann ohne Dazutun des Autors. 

Einen Wunsch hätte ich noch in eigener Sache. Ich weiß, dass die Meinungen zu Amazon stark auseinander gehen. Der Wortschatz findet jedoch vorallem dort seine Leser. Buchhandlungen sind bisher kaum auf den Wortschatz aufmerksam geworden. Deshalb würde ich mich freuen, wenn Sie Ihre Rezension auch auf Amazon teilen würden.   

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lese-esel kommentierte am 27. Dezember 2018 um 13:46

Im Buch habe ich einige Verbindungen zu diversen Geschichten von Michael Ende entdeckt. (Andere Klassiker haben mich ebenfalls begleitet.)

Michael Ende scheint Sie sehr zu beeindrucken.

Ganz am Anfang des Buches findet sich ein Auszug aus einem Brief, den Michael Ende an seinen Freund Peter Boccarius geschrieben hat.

Welche besondere Beziehung haben Sie zu Michael Ende?

Oder: Warum haben sie diese Sätze über die Poesie und das Leben als Einstieg gewählt?

Man findet diese Sätze ja auch auf S. 146 vom Wortschatz. Ich hatte dann das Gefühl oder vielmehr den Wunsch verspürt, dass dieser im Kerzenlicht schreibende alte Mann Michael Ende ist.

Haben Sie da an eine konkrete Person gedacht?

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lesesafari kommentierte am 27. Dezember 2018 um 14:16

Mich hat es auch sehr an eine Hommage an Michael Ende erinnert. Es fand sich aber kein direkter Hinweis. Ich bin auch neugierig. :)

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Elias_Vorpahl kommentierte am 30. Dezember 2018 um 14:06

"Denn danach suchen wir doch letzten Endes nur, die Poesie ins Leben zu verweben, im Leben selbst die Poesie zu finden."

Ja, ich wollte diese Worte von Michael Ende unbedingt im Buch stehen haben. Sie verbinden aufs Schönste, nach was man als Autor strebt und nach was man im Leben sucht. Außerdem greift das Zitat auch die eigentliche Bedeutung unseres Wortes auf, was ich sehr schön finde.

Die Geschichten von Michael Ende begleiten mich schon mein ganzes Leben. Es ist kein Zufall, dass in der Illustration am Ende des Buches der schreibende Mann große Ähnlichkeit mit Michael Ende hat, um ein Geheimnis zu verraten.

 

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lesesafari kommentierte am 27. Dezember 2018 um 14:18

Am Anfang mussten wir bei der Buchverlosung unser Lieblingswort verraten.
Welches ist denn Ihr Lieblingswort? Die "Suche"?

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Susi kommentierte am 28. Dezember 2018 um 20:56

schöne Frage

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Elias_Vorpahl kommentierte am 30. Dezember 2018 um 14:15

Mein Lieblingswort ist "Seitsche". Das ist bulgarisch und bedeutet Kaninchen. Im Wortschatz spielen andere Sprachen leider keine Rolle. Ich glaube aber, dass, sollte der Wortschatz einmal übersetzt werden, diese von ganz allein eine große Bedeutung bekommen würden. Das würde ich mir wünschen (mit allen inhaltlichen Freiheiten, die dafür nötig wären).

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schwadronius fragte am 30. Dezember 2018 um 23:13

Und waaaarum kommt dann "Kaninchen / Karnickel" so "schlecht" in der Geschichte daher? Ich muss schimpfen! :D.

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lesesafari kommentierte am 02. Januar 2019 um 22:48

Das ist ja mal außergewöhnlich. :)
Da drücke ich die Daumen, dass es irgendwie klappt, dass Ihr Buch ins Bulgarische übersetzt wird. Mir wären spontan keine bulgarischen Bücher bekannt. Die Sprache hätte ich aber auch gern gelernt, leider gab es das Angebot dann im passenden Semester nicht mehr.

Schwaddi, nennst du dich jetzt um? Dein Hausdrache würde sich sicher freuen. ;)

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Elias_Vorpahl kommentierte am 05. Januar 2019 um 11:26

Dankeschön. Obwohl ich zunächst mal eine Übertragung ins Englische toll fände. Eins der bekanntesten bulgarischen Romane ist "Tabak" von Dimitar Dimov.

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lese-esel fragte am 28. Dezember 2018 um 23:26

Haben Sie bereits eine neue Idee zu einem Buch?

Oder arbeiten Sie schon an einem neuem Roman?

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Elias_Vorpahl kommentierte am 30. Dezember 2018 um 14:17

Ja, ich habe schon eine ganz konkrete Idee. Ich freue mich schon selbst sehr auf die Geschichte. Aber es wird noch eine Zeit dauern.

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lese-esel kommentierte am 30. Dezember 2018 um 20:39

Vielen Dank, Herr Vorpahl, für die Antworten. Es ist sehr schön, wenn der Autor bei einer Leserunde mit dabei ist und für Fragen zur Verfügung steht. So bekommt das Buch / die Geschichte eine noch persönlichere Note und man weiß es besonders wert zu schätzen. Das Buch wird zu einem persönlichen Schatz, weil man einen besonderen Bezug zu dem Buch erhalten hat. Mir geht es jedenfalls so! :-)

Viel Spaß beim "Wachsen und Großwerden" mit dem neuen Buch.

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Susi kommentierte am 03. Januar 2019 um 23:52

Hoffentlich nicht wieder 12 JAHRE

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Elias_Vorpahl kommentierte am 05. Januar 2019 um 11:27

:-) Das hoffe ich auch.