Leserunde

Leserunde zu "Die Katzen von Shinjuku" (Durian Sukegawa)

Die Katzen von Shinjuku -

Die Katzen von Shinjuku
von Durian Sukegawa

Bewerbungsphase: 01.04. - 15.04.
Beginn der Leserunde: 11.05. (Ende: 01.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Dumont Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Katzen von Shinjuku" (Durian Sukegawa) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Ein poetischer Roman über zwei Außenseiter und die Liebe zu Katzen

Shinjuku, ein Viertel in Tokio: Hier treffen sie aufeinan-der – Yama, ein gescheiterter Fernsehautor Mitte zwanzig, und Yume, eine wortkarge Kellnerin. Beide sind sie Außenseiter, beide haben sie die Hoffnung, ihren Platz im Leben zu finden, fast aufgegeben. Yume arbeitet in einer Bar namens Karinka, die schrägen Vögeln ebenso eine Heimat bietet wie streunenden Katzen. Als Yama diesen Ort das erste Mal betritt, ist er völlig fasziniert: von den Menschen, der Stimmung und der besonderen Rolle, die die Vierbeiner im Karinka spielen. Er fasst Vertrauen zu Yume, mit der er sich bald gemeinsam um die Straßenkat-zen kümmert. Aus der Freundschaft der beiden scheint mehr zu werden, doch dann holt Yume ihre Vergangenheit ein …

›Die Katzen von Shinjuku‹ erzählt die Geschichte zweier Menschen, die mit sich selbst hadern und einander zu retten versuchen: ein bittersüßer Roman mit Blick für die kleinen Dinge, einfühlsam und mit viel Wärme erzählt.

»In einer skurril-poetischen Mischung erzählt Durian Sukegawa, wie die Außenseiter Yama und Yume-chan umeinander herumschleichen.« Katharina Wantoch, PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER 

»Sukegawa schreibt ausgesprochen lesbar, abwechslungsreich ist der Roman konstruiert« Alexander Kluy, BUCHKULTUR 

»Welch eine bezaubernde Geschichte – nicht allein für Katzenfreunde! Liebenswürdig, schräg, einfühlsam und melancholisch. Wie das Leben, wenn man es genau betrachtet.« Ulla Schmitz, STADTMAGAZIN WILDESHAUSEN

ÜBER DEN AUTOR:

Durian Sukegawa, geboren 1962, studierte an der Waseda-Universität in Tokio Philosophie. Er schreibt Romane und Gedichte, außerdem ist er in Japan als Schauspieler, Punkmusiker und Fernseh- sowie Radiomoderator bekannt. ›Kirschblüten und rote Bohnen‹ (DuMont 2016) war in Japan ein Bestseller und wurde von Naomi Kawase als Beitrag für Cannes 2015 verfilmt. Zuletzt erschien ›Die Insel der Freundschaft‹ (DuMont 2017).

15.05.2021

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
verbuechert kommentierte am 12. Mai 2021 um 13:04

Der zweite Abschnitt des Romans hat mir so gut gefallen, ich habe ihn regelrecht verschlungen. Ich war so gespannt darauf zu erfahren, was Yume verbirgt. Ihre Geschichte ging mir sehr zu Herzen. Vor allem, dass sie die Katzen als ihre Familie ansieht und Menschen aufgrund ihrer Vergangenheit nicht wirklich vertrazen kann. Ihre Beziehung zu den Katzen ist einfach so wunderschön! Die Annäherung der beiden Hauptcharaktere hat mir super gut gefallen. Wie sie sich mit Hilfe ihrer Gedichte näherkommen finde ich einfach rührend. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten mit den Gedichten, was womöglich aber auch an der Übersetzung liegen kann, aber zumindest das Gedicht über Hanayo hat mir total zugesagt und super gut gefallen! Wie Yama schon in dem Buch aufgefallen ist, gibt es Gedichte, die einen nicht ansprechen oder die man nicht versteht und andere jedoch die einem sehr nah gehen. Das ist mir beim Lesen der Gedichte auch aufgefallen. 

Auch die Idee mit dem Gedichtband ging mir sehr nahe. Ich finde es wunderschön, dass die Beiden die Gedichte schreiben wollen, damit die Katzen nicht in Vergessenheit geraten! Ich bin schon sehr gespannt, was mit dem Hotel und den Katzen passieren wird und kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
verbuechert kommentierte am 12. Mai 2021 um 13:04

Der zweite Abschnitt des Romans hat mir so gut gefallen, ich habe ihn regelrecht verschlungen. Ich war so gespannt darauf zu erfahren, was Yume verbirgt. Ihre Geschichte ging mir sehr zu Herzen. Vor allem, dass sie die Katzen als ihre Familie ansieht und Menschen aufgrund ihrer Vergangenheit nicht wirklich vertrazen kann. Ihre Beziehung zu den Katzen ist einfach so wunderschön! Die Annäherung der beiden Hauptcharaktere hat mir super gut gefallen. Wie sie sich mit Hilfe ihrer Gedichte näherkommen finde ich einfach rührend. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten mit den Gedichten, was womöglich aber auch an der Übersetzung liegen kann, aber zumindest das Gedicht über Hanayo hat mir total zugesagt und super gut gefallen! Wie Yama schon in dem Buch aufgefallen ist, gibt es Gedichte, die einen nicht ansprechen oder die man nicht versteht und andere jedoch die einem sehr nah gehen. Das ist mir beim Lesen der Gedichte auch aufgefallen. 

Auch die Idee mit dem Gedichtband ging mir sehr nahe. Ich finde es wunderschön, dass die Beiden die Gedichte schreiben wollen, damit die Katzen nicht in Vergessenheit geraten! Ich bin schon sehr gespannt, was mit dem Hotel und den Katzen passieren wird und kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
katzenminze kommentierte am 13. Mai 2021 um 14:38

Die meisten Katzengedichte waren auch nicht so meins. Aber wie du sagst, der Satz über Literatur befreit einen da total. :) Ich frage mich auch, wie das zB mit der Lautmalerei im Original war. Bestimmt ist es schwer das zu übersetzen und wahrscheinlich geht viel verloren.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
AnneMF kommentierte am 13. Mai 2021 um 16:07

Die Übersetzerin hat laut Buch schon  Preise für ihre Japanischen Übersetzungen erhalten. Im englischen würde ich Übersetzungsfehler merken, aber japanisch leider nicht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
katzenminze kommentierte am 13. Mai 2021 um 16:44

Ich glaube nicht, dass die Übersetzung schlecht ist! Ich finde nur generell das Übersetzen von Gedichten fast unmöglich. Vor allem, wenn die Sprachen so verschieden sind. Für Haikus zB gibt es ja auch zwei Übersetzungsansätze (einmal mit beibehaltener Form, einmal mit beibehalten Sinn). Und dann hat man am Ende zwei grundverschiedene Ergebnisse. Beides ist nicht falsch aber beides trifft auch nicht den ursprünglichen Sinn. Weißt du was ich meine? XD

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
wandagreen kommentierte am 13. Mai 2021 um 18:06

Es gibt nur eine Annäherung. Sehr schade. Wie nah man herankommt, kann man nicht mal beurteilen. Nur noch, ob es einem gefällt oder nicht. Aber das ist mit moderner Kunst ja auch so. Oder? Man guckt und sagt ja oder nein. Es gibt auf den daneben angebrachten Plaketten im Museum ellenlange Beschreibungen, was sich der Künstler dabei gedacht hat. Aber ich glaube, das denken sich die Meisten erst später dazu aus. Sie schaffen intuitiv. So wirds auch mit dem Zugang zu den übersetzten Gedichten sein. Er ist intuitiv.
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:50

Mir haben die Katzengedichte gefallen. Für mich verkörpern die Katzen jeweils reale Personen, die mit dem Gedicht angesprochen werden. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Gerda kommentierte am 20. Mai 2021 um 15:22

Mir gefallen sie auch. Die Persönlichkeiten kommen richtig zum Vorschein.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
labbelman kommentierte am 19. Mai 2021 um 10:05

Puh da bin ich froh, dass ich mit den Gefühlen nicht alleine bin.

Ich hätte die Gedichte absolut nicht gebraucht. Ich kann Gedichten einfach nichts abgewinnen. Ich liebe lesen, aber da finde ich keinen Zugang zu.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 20. Mai 2021 um 13:29

Ich mag diese Gedichte nicht, die wie ein Runterschreiben von Gedanken sind,  manchmal sogar nur hingekleckste Wörter. So völlig ohne Reim und Rythmus.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 20. Mai 2021 um 18:24

Naja, Japanisch und Deutsch sind nun einmal zwei vollkommen unterschiedliche Sprachen, in ihrer Intonation, Rhythmus, Tempo, etc., und auch die gesellschaftlichen und kulturellen Aspekte darf man da nicht außer Acht lassen. Wie etwas weiter oben bereits festgestellt wurde, geht bei dem Versuch einer Übersetzung vieles verloren und wirkt dann etwas verzerrt und holprig. Tatsächlich sind japanische Gedichte (wie auch die ganze Sprache) sehr rhythmisch und wunderbar melodisch, auch wenn sie sich nicht (immer) reimen*.;)

*) Das kann ich allerdings nur anhand meinen rudimentären Japanisch-Kenntnissen beurteilen und lasse mich gerne korrigieren.^^

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 20. Mai 2021 um 18:29

Das war für Gedichte unabhängig ihrer Herkunft gemeint.  Dass bei Sprachübersetzungen manchmal Melodie oder Wortspiel verloren geht ist immer schade.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
AnneMF kommentierte am 13. Mai 2021 um 16:04

Mich hat es berührt, dass die beiden Gedichte schreiben wollen. Für Yama freut es mich besonders, da er dann hoffentlich bald Nagasawa los werden wird. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:39

Dass Yume die Katzen als ihre Familie ansieht sehe ich als Flucht davor, sich mit Menschen auseinander zu setzen, in meinen Augen nichts Positives.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:55

Es kann vielleicht ein vorübergehender Trost sein, ansonsten gebe ich dir recht. Katzen oder andere Tiere als Ersatzfamilie zu betrachten und sich von den Menschen insgesamt abzuwenden, kann ich auch nicht positiv empfinden.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
AnneMF kommentierte am 16. Mai 2021 um 21:38

Heimkinder haben es oft schwerer sich Menschen zu öffnen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 16. Mai 2021 um 22:29

..., sowie Menschen mit diversen psychischen Krankheiten und Problemen.

Mich macht es sehr traurig, wenn Menschen keinen Zugang (mehr) zu anderen Menschen finden und / oder die Gesellschaft zu Tieren vorziehen. Aber kann man da (in jedem Fall) von Flucht sprechen? Für viele sind Tiere der einzige soziale Umgang, den sie noch haben. Es ist nicht immer der Mensch, der sich von der Gesellschaft abwendet, sondern manchmal eben auch die Gesellschaft, die sich von einem Menschen abwendet. Geht es nicht auch genau darum in diesem Buch?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 17. Mai 2021 um 08:45

Dafür ist Yume zu jung um einfach hinzunehmen, dass sie nicht über ihren Schatten springt und sich mit Menschen abgibt. Vielmehr drückt sie sich noch bequem davor, nur, je länger sie wartet, desto schwieriger wird es. Niemand verlangt, dass sie allen ihr Herz ausschüttet und blind jedem vertraut.

So Hinweise wie schnelles Essen und sein Essen beschützen werden gern in Buch und Film als Details für Kinder aus Heimen verwendet,  als könne man sie ihr Leben lang an ihren Essgewohnheiten erkennen. Schon etwas klischeehaft manchmal.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 17. Mai 2021 um 16:46

Lassen wir das Klischee erst einmal außen vor. Was ich mir gut vorstellen kann, ist, dass die Erlebnisse im Kinderheim für Yume sehr traumatisierend waren - ihr wurde ja nicht nur das Essen geklaut, sondern sie wurde von den Erziehern auch misshandelt. Die meisten Japaner scheut es davor, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen (was teilweise auf ihre Tradition und Mentalität zurückzuführen ist), also wird sie es (mit hoher Wahrscheinlichkeit) nie aufgearbeitet haben. Zudem muss bei der betroffenen Person der Leidensdruck groß genug sein, um "über ihren Schatten zu springen" und sich Hilfe zu suchen, was wiederum einen enormen Kraftakt bedeutet (und psychische Krankheiten / Probleme können sehr lähmend wirken). Von Leidensdruck kann ich bei ihr nicht viel erkennen. Vielmehr scheint sie ihr Los akzeptiert und sich ihrem Schicksal gefügt zu haben. Und selbst wenn Yume Hilfe in Anspruch nehmen würde, wäre es ein langwieriger Prozess, auch, ihre antrainierten Verhaltensweisen wieder abzulegen. Ihre Angewohnheiten (z. B. das Essen zu verstecken) halte ich daher für nachvollziehbar und authentisch, auch wenn sie vielleicht etwas klischeehaft wirken. Ich muss gestehen, dass ich da noch nie so drauf geachtet habe.^^

Zurück zum Klischee: Wie wir schon festgestellt haben, sind Sukegawas Charaktere allesamt ziemlich überzeichnet. Vielleicht sollen die Klischees stilistisch die Besonderheiten seiner Figuren nochmal hervorheben? Mich stört es hier eigentlich nicht, denn es passt gut zur thematisierten Diskriminierung, was ja viel mit Klischees und Vorurteilen zu tun hat. Aber ich gebe dir Recht: Manchmal können Klischees echt nerven.;P

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 17. Mai 2021 um 20:32

Ich halte Yumes Verhalten auch für nachvollziehrbar und genau deswegen gehe ich davon aus, dass sie nicht in Yama verliebt war, einfach weil sie zu dieser Zeit psychisch gar nicht zu richtiger Liebe dieser Art fähig war. So ein Mann neigt dazu, gern alles nach seiner Meinung auszulegen - sie haben sich geküsst? Dann muss sie in ihn natürlich verliebt sein. Irrtum. Sie hat nicht einmal mit ihm geflirtet oder irgendwelche Andeutungen gemacht, sie wollte sich nur mit ihm austauschen und hat ihm ein freundschaftliches Geschenk gemacht. Vielmehr neigt sie dazu, es jemandem eher recht zu machen statt andere Menschen zu erzürnen :-( Da spielt die damalige Rolle der Frau garantiert auch eine entscheidende Rolle.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Buchstabensucht kommentierte am 18. Mai 2021 um 21:09

Sie verbringt ihr Leben ja nicht alleine mit den Katzen, sie arbeitet täglich in einer Bar und interagiertda unweigerlich mit anderen Menschen, sooo zurück gezogen finde ich das nicht. Bin seit fünf Jahren im Home Office und fühle mich sehr wohl dabei. :D Kommt also vielleicht auf die Perspektive an. Gegen Ausgehen hat sie ja auch nichts, sie ist natürlich ein bisschen, na ja, sozial unbeholfen. 

Ich fand es ziemlich mutig, wie sie sich eingemischt hat, als Yama von seinem Chef verprügelt wurde. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sie ein Faible für "Lost Cases" hat, sowohl Yama als auch die Katzen in dem Hotel, das abgerissen werden soll. Hoffentlich werden alle gerettet, habe die Katzen schon ins Herz geschlossen und den Ich-Erzähler auch. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 19. Mai 2021 um 09:26

Ihre Interaktionen liegen bei "so wenig wie nur nötig" für 5 Stunden am Tag. Den Job benötigt sie, um Geld zu verdienen. Den Vergleich zum Home Office versteh ich jetzt nicht, das wäre wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen, ganz andere Ausgangssituationen. Yume steht sich durch ihren eigenen Charakter selbst im Weg. Kenne solche Menschen selbst.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
yesterday kommentierte am 22. Mai 2021 um 23:31

Was hat das denn mit dem Alter zu tun?
Wenn ihr das so passt und sie sich damit wohlfühlt, warum "muss" sie sich denn mit "anderen abgeben"? Nur weil andere das gerne so hätten?

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 22. Mai 2021 um 23:57

Das hast du wohl anders verstanden als es gemeint war. Je älter die Menschen werden desto schwieriger wird es, aus gewissen festgefahrenen Mustern auszubrechen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
yesterday kommentierte am 22. Mai 2021 um 23:30

Sehr schön zusammengefasst!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
maraAngel2107 kommentierte am 17. Mai 2021 um 20:19

Ich glaube nicht das eine Flucht vor Menschen ist, ich denke eher, Yume fühlt sich bei den Katzen aufgehoben und geborgen. Sie hat nie Familie erfahren und somit hat sie hier ihre eigene kleine gefunden, wobei man ja auch nicht genau weiß (bisher noch nicht) was es mit den beiden Shotas auf sich hat:-) Ob es tatsächlich Mann und Kater oder vielleicht Bruder und Kater oder wie auch immer sein möge...ich hoffe das wir das noch erfahren werden.  

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
labbelman kommentierte am 19. Mai 2021 um 10:08

Also ich kann voll verstehen, dass es ihr aufgrund der Heimerfahrungen schwer fällt Vertrauen in andere Menschen zu haben. Da wurde sie leider negativ geprägt.

Ich denke aber, dass sie jetzt einen guten Schritt nach vorn macht, da sie ja nun jemanden gefunden hat, dem sie sich anvertrauen kann. Ich glaube bisher hatte einfach kein anderer Mensch Interesse an ihr und sie ist eben zu schüchtern und zu negativ geprägt, um sich dann zu öffnen. Da finde ich die Katzen einen guten Ersatz als komplett alleine zu sein. Erstmal zumindest, denn Nähe braucht ja jeder Mensch zum Überleben.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 20. Mai 2021 um 13:31

So seh ich das auch.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
fuechslein kommentierte am 27. Mai 2021 um 14:02

Auf Yumebezogen, magst Du recht haben. Aber ich sehe unsere Katzen ebenfalls als Familienmitglieder an, obwohl auch andere Menschen zur Familie gehören und wir uns manchmal auseinandersetzen ;-) Jeder Katzenfreund wird mir wahrscheinlich zustimmen, dass Katzen eigene Persönlichkeiten sind, mit Eigenheiten, die man wie bei einem Familienmitglied toleriert. Keine Katze gleicht der anderen, jedenfalls nicht von ihrem Charakter her. Sich mit ihnen zu befassen, sie zur Familie zu zählen, erfordert auch ein gewisses Maß, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 27. Mai 2021 um 14:53

Alle Tiere habe eine Persönlichkeit, auf die man sich mit Geduld einlassen kann. Da sind Katzen nichts Besonderes, auch wenn Katzenliebhaber das vlt anders sehen mögen. Dasselbe Phänomen gibt es bei Liebhabern von Pferden, Hunden etc, so zu denken.

Sich statt mit Menschen bevorzugt mit Tieren abzugeben ist eine Flucht vor möglichen Konflikten mit anderen Menschen und auf Dauer ungesund. Und eine Komfortzone, die genaugenommen die Probleme ggf nur noch verschlimmert. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:47

Oh ja, mir gefällt dieser zweite Abschnitt ebenfalls sehr, noch besser als der Einstieg in den Roman. Ganz schnell flogen die Seiten dahin. Ich musste mich richtig zusammen reißen, damit ich das Abschnittsende nicht verpasse. Gut war vor Allem, dass wir ihre familiäre Situation betrachten durften, wobei ich aufgrund der letzten Seiten glaube, dass da noch mehr ist. Mir gefallen die Katzen eher als Brückenbauer, für Yume als quasi Sozialkontakte, aber auch, um eine Verbindung zu den Gästen durch Miau-Jong herzustellen und jetzt auch noch besonders zu Yama.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
katzenminze kommentierte am 13. Mai 2021 um 14:36

Ich bin etwas hin und her gerissen: Der recht knappe, lockere Schreibstil von Sukegawa hat wiedererkennungswert aber ich merke, mir sagt er nicht so zu. Das Förmliche passt natürlich toll zur japanischen Gesellschaft aber förmlich in Verbindung mit dem skurril/witzigen geht mir manchmal zu sehr in die Fremdscham-Richtung. Der betrunkene Brief zB, die Gedichte oder der ständig schreiende Chef. Einerseits ist es eine süße Geschichte, aber es berührt mich leider nicht richtig.

Dafür gab es im zweiten Teile die Stelle über Gedichte und Literatur, die absolut treffend war und auch für diesen Roman gut passt:

"Folglich war Literatur letztlich nichts weiter als eine Kontaktaufnahme zwischen einzelnen Herzen, auch wenn sie von vielen gelesen wurde."

Das nimmt mir direkt das schlechte Gewissen, dass es mir nicht so gut gefällt. XD Es ist eben nicht für jedes Herz geschrieben.

Die Szene im Türkischen Restaurant fand ich wieder sehr gelungen und es freut mich, dass wir mehr über Yume erfahren. Echt interessant mal aus der eurozentristischen Perspektive raus zu kommen und die Türkei also so exotisch zu betrachten wie wir (oder ich) sonst Japan. Efes und Kebab kannte ich zur Abwechslung mal. ;D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:01

Ja, es ist eine süße Geschichte. Danke für diesen einfachen, aber sehr treffenden Ausdruck. Ich mag genau das. Vielleicht bin ich auch gerade in der richtigen Stimmung dafür.

Der Perspektivwechsel bezüglich der Türkei war wirklich sehr interessant. Das erinnert mich daran, dass es immer auf den Blickwinkel ankommt, wenn Situationen bewertet werden. Das sollte man sich viel öfter bewusst machen. Ich werde an mir arbeiten.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
yesterday kommentierte am 22. Mai 2021 um 23:33

Thema "fremdschämen": vielleicht soll da so sein, also so die unterschwellige Kritik an der japanischen Gesellschaft und an manchen Konventionen?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 24. Mai 2021 um 19:41

Also die Kritik in Sukegawas Büchern ist definitiv gewollt. Die Verurteilung der Diskriminierung von "benachteiligten" Menschen (sozial, finanziell, gesundheitlich) zieht sich wie ein roter Faden durch alle seine Bücher.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
AnneMF kommentierte am 13. Mai 2021 um 16:00

Auf den Zweiten Abschnitt war ich wirklich sehr gespannt. Ob ich das Geheimnis über die Katzen erfahre. Um endlich die Geschichte über die Katzen zu hören, schreibt Yama einen Brief an Yume. Die beiden treffen sich und dann erfahre ich auch ihre Beziehung zu den Katzen. Sie sieht sie als ihre Familie an, ich kann das gut nachvollziehen, ich hab eine Tochter, die ähnlich denkt. Von Menschen enttäuscht schenkt man den Tieren die ganze Aufmerksamkeit. 

Die Schreierei von Nagasawa geht mir ein wenig auf den Geist, er macht Yama richtig fertig. Dann brummt er ihm noch die 500 Fragen für den Schuleignungstest auf. Er staucht ihn immer wieder zusammen. Yume-Chan kann ihn aus diesem Metier wegholen und er findet Gefallen daran Gedichte zu schreiben.

Die langsame Annäherung hat mich berührt, wie Gedichte jemand verändern können. Mir bleibt das Gedicht für Coco im Gedächtnis. Das die beiden Protagonisten zusammen Gedichte schreiben wollen, das ist so schön. Sie werden mir immer sympathischer.

Bin dann auf den letzten Abschnitt auch gespannt, und ob Yume die Katze Shota endlich findet. 
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:05

Die Schreierei von Nagasawa ist aus meiner Sicht ein Machtspiel, um Yama möglichst lange klein zu halten. Ich glaube Nagasawa erkennt sehr wohl, was Yama drauf hat, erkennt sich vielleicht sogar selbst in seinem jungen Mitarbeiter wieder. In meiner Wahrnehmung hat Nagasawa Angst, dass er einen guten Mann verliert, wenn Yama sich tatsächlich von ihm emanzipiert und etwas anderes, vielleicht sogar selbstständig, macht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:14

Und durch sein Verhalten gegenüber Yama "verliert" er dessen Produktivität. Auch nur von der Wand bis zur Tapete gedacht...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:23

Das stimmt zumindest teilweise. Ähnliches Verhalten beobachte ich bei uns auf Arbeit auch schon länger. Da müssen sich gerade die guten jungen Kollegen immer wieder von ihren Chefs Sprüche bezüglich ihrer Kompetenz gefallen lassen. Das ist nicht so laut und ausfallend wie hier, aber nach dem kurzfristigen Motivationseinbruch habe ich den Eindruck, dass sie sich noch mehr anstrengen als vorher. Manchmal haben sie es satt, allerdings hat noch keiner gekündigt. Vielleicht ist das aber eine Frage der Zeit.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 16. Mai 2021 um 18:32

Sowas scheint es noch viel zu geben, dabei sind zufriedene Arbeitnehmer auf Dauer produktiver und teamfähiger. Will in die Hirne einiger Vorgesetzter nicht rein, die lieber die althergebrachte "Sklavenhaltung" als das Nonplusultra betrachten.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
AnneMF kommentierte am 16. Mai 2021 um 21:43

Der Meinung bin ich auch, es gibt doch nichts besseres als zufriedene Mitarbeiter. Meine Chefin hat mir mal gesagt, ein schlechtes Betriebsklima macht die Mitarbeiter krank. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
katzenminze kommentierte am 16. Mai 2021 um 19:31

Klein halten trifft es perfekt, denke ich. Der Chef ist einerseits unzufrieden, wenn Yama sein Arbeitspensum nicht packt, andererseits dreht er auch ab, als Yama ihm die Lösung für sein Tief beschreibt (nicht für die Masse, sondern für den Einzelnen zu schreiben). Warum stauche ich meinen Mitarbeiter für seine Denkweise zusammen, die offensichtlich doch produktiv ist?! Der Typ ist einfach ein Choleriker, dem es wohl kaum einer recht machen kann - besonders kein Untergebener!!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 17. Mai 2021 um 00:57

Ich glaube, Nagasawa hält Yama auch aus Angst um seine Position klein, immerhin ist er nur "ungelernt" und "auf Umwegen" an seinen Job gekommen. Ohne Einsatz der Ellenbogen bekommt und behält man so einen Posten nicht. Wenn da einer käme, der produktiver oder kreativer ist, wäre er doch schnell weg vom Fenster. Das er ein A**** ist, kommt noch dazu.^^

Gott, was hoffe ich, dass Yama es ihm irgendwann mal richtig zeigt, indem er seinen (ehemaligen) Mentor überflügelt.;P

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
maraAngel2107 kommentierte am 17. Mai 2021 um 20:16

Nagasawa hat auch meiner Meinung nach eher ein Problem mit sich selber, als mit seinen Angestellten, diese müssen nur darunter leider, das er eben nicht ausgeglichen ist, vermute ich einfach mal. 

Ich hoffe das Yama den Dreh findet und seinen ganz eigenen Weg gehen wird und alle anderen "hinter" sich lässt:-)!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 17. Mai 2021 um 20:34

Ohja, solche Menschen haben definitiv ein Problem mit sich selber.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
labbelman kommentierte am 19. Mai 2021 um 10:11

Er hat ja auch keine richtigen Argumente, um ihn dauerhaft klein zu halten. Da sind schreien und Angst machen die einzigen Methoden, die ihm bleiben. Gut finde ich das natürlich nicht und langfristig wird ihm das auch nichts mehr bringen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Lesezauber_Zeilenreise kommentierte am 16. Mai 2021 um 12:56

Schön, dass man nun ein wenig mehr über Yume erfährt. Die Arme... das Leben hat es nicht gut mit ihr gemeint. Schön, dass sie in den Katzen dann eine Art Familienerstaz gefunden hat.

Der Schreibstil gefällt mir ganz gut, auch wenn er nicht so sehr asiatisch, sondern wie ich finde doch eher westlich ist. Ich hatte anderes erwartet, bin aber positiv überrascht. 

Die Gedichte... naja... die sind nicht so meins; ich kann mit ihnen nichts anfangen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
katzenminze kommentierte am 16. Mai 2021 um 19:34

Gut, dann bin ich mit dem Gedichten ja nicht alleine. ;)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 17. Mai 2021 um 00:33

Ich finde, der seichte Schreibstil macht es sehr "einsteigerfreundlich", gerade für Leute, die noch keine oder nicht viele asiatische Autoren gelesen haben. Wie oft habe ich schon in Rezis oder Kommentaren gelesen, dass die Leser dies und jenes nicht nachvollziehen konnten, weil es "so asiatisch ist". Das soll jetzt natürlich nicht auf dich bezogen sein, Lesezauber.;)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Lesezauber_Zeilenreise kommentierte am 17. Mai 2021 um 06:34

"Seicht" finde ich den Schreibstil nicht, nur eben "einfach" zu lesen - somit gut für Einsteiger, da gebe ich Dir Recht. Ich habe auch schon einen anderen japaischen Roman gelesen, der aber wirklich den typischen japanischen Schreibstil hatte. Mich hat dieser jedoch nicht abgeschreckt oder überfordert, sondern ich fand ihn total gut. Eben weil er mal ganz was anderes war. Und irgendwie wäre es ja schon seltsam (und langweilig), wenn alle Schreibstile in aller Welt gleich wären. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
yesterday kommentierte am 22. Mai 2021 um 23:36

Vielleicht war das auch ein Gedanke, eine "Vorgabe" für eine Übersetzung?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:36

Manchmal benötigt man jemanden, der einen an das erinnert, was man selbst bereits weiß. Hier erinnert Yume Yama daran, dass er einen Job benötigt, welcher ihm persönliches Feedback seiner "Leser" bietet. Quizfragen sind viel zu unpersönlicher, da steckt er Energie rein, bekommt aber keine Energie zurück. Höchstens einen Stiftehalter oder Schläge an den Kopf. Gruselig.

In Yamas Beschreibungen, wie (un)verständlich und vielfältig Gedichte sind und man sich dafür Zeit nehmen muss, fand ich mich wieder. Sowohl die Katzen wie auch Yume selbst werden nach und nach zu seiner Inspiration, zu seiner Energiequelle. Schon drollig, wie er sich fast fertig macht, ob Yume vergeben sein könnte, weil man dort eben nicht so direkt fragt wie hier. Und dann geht es plötzlich ganz schnell, Küsse und gemeinsame Gedichtpläne - nanu? 

Manchmal fehlte mir ein wenig das Feuer in der Erzählung, und damit meine ich nicht das Feuer unter Yumes Grill. Yama ist schon sehr mit sich selbst beschäftigt, es gibt viel Selbstfindung, wenig Handlung. Ich hatte gehofft, er würde eine schnellere Charakterentwicklung durchmachen oder es würde mehr Handlung geben. Dadurch verging mir manchmal das Interesse, weiterzulesen, es kam nicht viel Neues.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
katzenminze kommentierte am 16. Mai 2021 um 19:34

Hmm, ja, "feurig" geht es nicht zu. ;) Ich finde, das liegt aber auch viel am förmlichen Umgang Yamas mit allen bzw dem förmlichen Schreibstil. Wobei ich die Charakterentwicklung Yamas eigentlich ganz gut gelungen fand. Aber, stimmt, schnell geht es nicht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
maraAngel2107 kommentierte am 17. Mai 2021 um 20:14

Mir gefällt gerade das nicht "feurige", es ist so leicht und so einfach, irgendwie sehr besonders geschrieben finde ich. Und für mich muss es auch nicht schnell gehen:-) 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
labbelman kommentierte am 19. Mai 2021 um 10:13

Ja die Kommunikation ist schon extrem höflich. Ganz anders als in Deutschland, wo man ja bei Freunden und engeren Kontakten doch eher lockerer spricht und nicht so gestelzt. Wirkt auf mich als extrovertierte Person alles enorm schüchtern und verklemmt, ohne das jetzt böse zu meinen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
tardy kommentierte am 04. Juni 2021 um 07:08

Ich mag gerade dieses Ruhige, Besonnene. Das passt für mich zu Japan. Denn für mich sind die Menschen dort fast immer darauf bedacht, ihr wahres Gesicht nicht zu zeigen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 17:37

 

Ich hadere ja oft mit asiatischer Literatur, weil sie mir zu distanziert erscheint. Vielleicht muss ich nur mehr davon lesen oder mehr wie Sukegawa. Ich mag diesen Roman sehr gern. Für mich hat diese indirekte Annäherung über die Katzen eine Zartheit und Schüchternheit, die mich einerseits zum Schmunzeln bringt, weil sie etwas Teeniehaftes hat, andererseits aber auch die Bedeutung der entstehenden Liebe hervorhebt. Dieses Herantasten an eine Gefühlsäußerung, diese stete Angst, etwas falsch zu machen oder etwas Falsches zu sagen, hat es mir echt angetan. Ich empfinde das Kennenlernen der beiden fernab von SocialMediaStalking wunderbar erfrischend. Yama kann "seine" Yume nicht einmal anrufen.

Yume's Schicksal stimmt mich nachdenklich, trotzdem erscheint sie mir als weise Frau, wie sie mit ihren jungen Jahren Yama rät, das Quizzen sein zu lassen, etwas mit Erfüllung zu machen.

Die Gedichte finde ich im Übrigen sehr hübsch. Sie lockern den Text auf und verbergen in meinen Augen die kleinen Flirtversuche. Man tausche einfach den Namen der Katzen gegen denwahren Adressaten aus. Toll.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
maraAngel2107 kommentierte am 17. Mai 2021 um 20:13

Auch mir gefallen die Gedichte sehr gut, hier kommt die Poesie zu Tage, die das Buch verspricht und auch das Treffen, Date, wird sehr schön und ausgeglichen erzählt. Einmal eine etwas andere Art der Erzählung, mir gefällt´s gut.

Yume hat ein Geheimnis, das ist hier deutlich, ein wenig glaubt man den Grund zu kennen, Shota & Shota, wo auch immer sie sind, scheinen eine große Rolle in Ihrem Leben gespielt zu haben, wobei ich nicht unbedingt sicher bin, das der eine Shota ein Mann ist, hier wird nur von einer Person gesprochen, wenn auch der Name vermutlich das männliche ausdrückt.

Wir dürfen gespannt sein, wie es weiter geht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
jam kommentierte am 27. Mai 2021 um 15:17

Auch mir gefallen die Gedichte sehr gut, hier kommt die Poesie zu Tage, die das Buch verspricht und auch das Treffen, Date, wird sehr schön und ausgeglichen erzählt. Einmal eine etwas andere Art der Erzählung, mir gefällt´s gut.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, war sein Besuch in der Buchhandlung, als er "unsere" Autoren unter die Lupe genommen und für teils sehr exotisch empfunden hat... 

Da scheinen Reime sehr wichtig zu sein ;)

Und uns fällt auf, wie völlig egal Reime zu sein scheinen... Ich kann nicht sagen, welche ich toller finde... Aber der blaue Füller, die königsblaue Tinte, all die Überlegungen, dass man nicht für die Masse sondern für eine Person schreiben soll, wunderschön und rührend...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 17. Mai 2021 um 00:21

Mir hat das "erste Date" der beiden so gut gefallen. Endlich konnte ich ein wenig hinter die kühle, zurückhaltende Fassade von Yume schauen und viele ihrer Eigenarten sind nun für mich besser nachzuvollziehen. Als sie z. B. für Yama Partei ergreift oder auch wie sie von der Türkei schwärmt, in die sie so gerne einmal reisen möchte, lodert plötzlich ein Feuer in ihr auf, das man vorher gar nicht vermutet hätte. Dem entgegen zeigt sich eine sehr zarte, verletzliche Yume, die bis in ihr Erwachsenenalter hinein gezeichnet ist von ihrer traurigen Vergangenheit. In Verbindung mit ihrer zurückhaltenden, reservierten Art im Karinka und ihrem kleinen "Makel", ergibt sich ein sehr vielschichtiger, interessanter Charakter. Vermutlich ist das der Grund, weshalb sie mir bisher am sympathischsten ist.:)

Beide gemeinsam Gedichte schreiben zu lassen, finde ich eine schöne Idee ein "Paar" zusammen zu bringen und die Kostproben dazu haben mir gut gefallen. Hängen geblieben ist aber (auch bei mir) vor allem das Gedicht "Coco". Die stückweise Annäherung der beiden ist wirklich süß. Beide streifen umeinander herum und trauen sich nicht, den nächsten Schritt zu machen, aus Angst, den anderen zu verscheuchen. Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen den beiden, über ihre Gedichte hinweg, weiterentwickelt, würde mir aber auch ein paar tiefere Einblicke in Yamas und weitere in Yumes Welt wünschen.

Sukegawa erzeugt mit seinem Erzählstil und detaillierten Beschreibungen eine unheimlich dichte Atmosphäre. Immer wieder ertappe ich mich bei dem Gedanken, in einem Theater oder Kino zu sitzen und das Geschriebene mit anzusehen. Die Kulissen sind so abwechslungsreich - von schillernd bis schäbig -, wie die Charaktere karikativ und plakativ sind. Aber gerade weil die Figuren so skurril sind, wirken sie auf mich so authentisch und lebendig. Ergibt das irgendwie Sinn? Ich habe das Gefühl, schon morgen könne mir einer davon über den Weg laufen. Wer weiß, wie viele von Sukegawas Bekannten dafür nicht herhalten mussten?^^

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 17. Mai 2021 um 08:52

Es wirkt tatsächlich weiterhin wie ein Theaterstück mit überzogenen und dadurch erst interessanten Charakteren und wenig wirklichem Tiefgang. Den muss man sich anhand der gezeigten Szenen selbst denken.

Yume wirkt auf mich wie eine der Personen, die vor ihrem Leben in ein besseres fliehen wollen, statt ihr bisheriges zurechtzurücken. Sie sieht einen Neuanfang für sich als einfacher an.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
maraAngel2107 kommentierte am 17. Mai 2021 um 20:09

Auch der zweite Teil hat mir sehr gut gefallen, hier ist schon ein wenig Poesie im Thema. Die wunderbaren, selbstgeschriebenen Gedichte, die sich die Hauptprotagonisten gegenseitig vorlesen. In einer Hotel-Ruine, wo die Katzen nun auch so richtig mit ins Geschehen hinein genommen werden. Was für eine schöne Idee dort die Katzen immer wieder zu füttern, dort zu sitzen und auszuruhen, könnte glatt von mir sein, auch ich würde alles für diese Fellnasen machen und geben:-)

Yama und Yume könnten glatt ein Traumpaar werden, wären da nicht Shota und Shota wären, Mann und Kater, verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Das macht es ein wenig geheimnisvoll und spannend, alles in allem gefällt mir die Geschichte ziemlich gut, da sie sehr ruhig und ausgeglichen geschrieben ist. Es gibt keine Hektik, auch die Wutausbrüche von Yama´s Chef kommen nicht wirklich als solche rüber, man hat das Gefühl, alles ist im Einklang und im Fluß, so empfinde ich es zumindest. Eine ruhige Erzählung mit vielen Inhalten, Hauptthema die Katzen, von denen man nun auch die Herkunft kennt. Mir gefällts und ich freue mich darauf weiter zu lesen und darf sehr gespannt sein.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
tardy kommentierte am 04. Juni 2021 um 07:06

Das stimmt!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
labbelman kommentierte am 19. Mai 2021 um 10:04

Also ich kann mich beim Lesen schon irgendwie amüsieren, aber so richtig flasht mich der Roman weiterhin nicht. Auch sprachlich ist das jetzt nichts, wo ich ins Träumen gerate.

Die Paprikaschotensache war schon sehr speziell, oder? Wie kann man sich über so etwas so lange austauschen? Da musste ich innerlich schon sehr lachen über diese Nerdigkeit.

Es ließ sich ja erahnen, dass zwischen den beiden etwas gehen könnte, aber jetzt hatte ich noch nicht damit gerechnet, aber ich gönne es den beiden.

Ich mag Katzen, aber in diesem verlassenen Haus dann gleich so viele Streuner und dann noch die Dunkelheit. Diese Szene fand ich irgendwie gruselig, zumal da ja auch Ratten rumgehopst sind.

Ich bin absolut kein Fan von Gedichten, daher haben diese mich nicht wirklich abgeholt.

Ich hatte übrigens eher angenommen, dass sie kein Telefon hat und deswegen ihm keine Nummer geben kann.So richtig verstanden habe ich es daher noch nicht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 19. Mai 2021 um 16:30

Du musst es aus dem Blickwinkel betrachten, dass das Essen in Japan einen hohen Stellenwert einnimmt und man sich dort sehr viel mehr damit auseinandersetzt, was man vor sich auf dem Teller hat und woher es kommt. Bei Urlauben und Geschäftsreisen sind beispielsweise Spezialitäten aus der jeweiligen Region die beliebtesten Mitbringsel (,die man natürlich netterweisen nicht nur Verwandten und Freunden, sondern auch allen Kollegen im Büro mitbringt). Oder sieh dir mal eine japanische Kochsendung an, da geht die halbe Sendezeit dafür drauf, die Lebensmittel zu "analysieren". Gegen diese Esskultur wirken wir fast wie Höhlenmenschen.^^

Die Szene im Hotel fand ich recht atmosphärisch, mit dem Blick auf Shinjuku und das Golden Gai und seinem Lichtermeer.*o* Fast schon schade, dass es früher eine Love-Hotel war und nicht für (diese Art von) Publikumsverkehr.;P

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
La Tina kommentierte am 20. Mai 2021 um 13:34

Wir hatten mal Gastkollegen aus Japan, die haben uns gefühlt einen halben Schnapsladen mitgebracht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
labbelman kommentierte am 25. Mai 2021 um 08:52

Da wäre ich aber pauschal nicht abgeneigt gewesen. :-) :-) :-)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
yesterday kommentierte am 22. Mai 2021 um 23:38

Kanntest du solche Paprika schon?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
labbelman kommentierte am 25. Mai 2021 um 08:50

Danke für den Hinweis. Mir war nicht bewusst, dass Essen dort so einen hohen Stellenwert hat.

Ich persönlich würde wissen wollen was alles an Zutaten drin ist, aber nicht die Konsistenz eines Gemüses auseinandernehmen. ;-)

Ja als Touristenhotel wäre es so viel besser gewesen. Der Blick klang wirklich toll.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
rikai kommentierte am 25. Mai 2021 um 19:35

Falls du noch nicht hast, lies mal auch die anderen beiden Bücher von Sukegawa. In "Kirschblüten und rote Bohnen" bekommst du eine ausführliche Anleitung für die Zubereitung von An (eine Art Paste aus roten Bohnen, die meist als Füllung für Süßspeisen/Gebäck verwendet wird) und "Die Insel der Freundschaft" beschreibt detailliert die Zubereitung von Ziegenkäse. Mit Yakitori und Grillpaprika ergibt das schon fast ein Menü.^^

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
tardy kommentierte am 04. Juni 2021 um 07:04

Das mag ich an den Büchern sehr. Für mich gehört auch das Essen dazu, um ein Land ganz zu verstehen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Gerda kommentierte am 20. Mai 2021 um 15:28

Die Stimmung im Buch ist durchgängig melancholisch. Auch die zarte Liebesgeschichte wohl nicht von Dauer. Yama könnte ich ständig schütteln. Er ist einfach nicht bereit sich mit dem Leben auseinanderzusetzen. Er erträgt einfach alles und schiebt es auf seine Augenschwäche. 
 

Jetzt hoffe ich, das sich das Leben für ihn sich im letzten Abschnitt noch zum Guten wendet.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
tardy kommentierte am 04. Juni 2021 um 07:03

Mir gefällt diese Melancholie, die ich auch aus den anderen beiden Büchern kenne. So stelle ich mir auch die japanische Mentalität vor. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
yesterday kommentierte am 22. Mai 2021 um 23:27

So, Abschnitt 2

Yume-chan ist immer noch recht geheimnisvoll und zurückhaltend, aber sie scheint trotzdem nichts gegen Yama-chans Aufmerksamkeit zu haben ;-)

Es gibt immer noch einiges zu essen und Quizfragen.

Das mit der Lyrik ist nicht ganz so meines, aber Katzen füttern würde ich sofort! Und ich frage mich, ob es in Japan keine tierischen Hilfseinrichtungen gibt? Wo sie die Katzen unterbekommen könnten?

Ich wünsche Yama-chan, dass er im Alltag und Beruf etwas "freier" wird, für ihn scheint das am "Erfolg" allgemein zu scheitern, aber ich denke er könnte das auch anders erzielen. Tut er sich selbst gerne mal leid? Schon, oder? Dabei ist er, verglichen mit vielen anderen, sicher nicht gar so schlecht dran. (Baustellen-Episode mal ausgenommen) Vielleicht erkennt er das ja noch mal.

Vielleicht sehe ich das alles aber auch zu europäisch :-D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Arizona kommentierte am 23. Mai 2021 um 18:40

Die Gedichte haben mir nicht so wirklich gefallen. Ich finde es ja ganz süß, dass die beiden so von den Katzen angetan sind. Und das sie sich über diese Gedichte näher kommen. Aber durch die Übersetzung hat es glaube ich viel verloren.

Ganz süß finde ich auch die Verliebtheit von Yama, und seine Zweifel, weil Yame ihm nicht ihre Telefonnummer geben wollt und er nicht weiß ob sie einen Freund hat.

Am besten hat mir tatsächlich die Beschreinug der gebratenen Paprika gefallen, klasse! 

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Arizona kommentierte am 23. Mai 2021 um 18:40

Die Gedichte haben mir nicht so wirklich gefallen. Ich finde es ja ganz süß, dass die beiden so von den Katzen angetan sind. Und das sie sich über diese Gedichte näher kommen. Aber durch die Übersetzung hat es glaube ich viel verloren.

Ganz süß finde ich auch die Verliebtheit von Yama, und seine Zweifel, weil Yame ihm nicht ihre Telefonnummer geben wollt und er nicht weiß ob sie einen Freund hat.

Am besten hat mir tatsächlich die Beschreinug der gebratenen Paprika gefallen, klasse! 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Arizona kommentierte am 23. Mai 2021 um 18:40

Die Gedichte haben mir nicht so wirklich gefallen. Ich finde es ja ganz süß, dass die beiden so von den Katzen angetan sind. Und das sie sich über diese Gedichte näher kommen. Aber durch die Übersetzung hat es glaube ich viel verloren.

Ganz süß finde ich auch die Verliebtheit von Yama, und seine Zweifel, weil Yame ihm nicht ihre Telefonnummer geben wollt und er nicht weiß ob sie einen Freund hat.

Am besten hat mir tatsächlich die Beschreinug der gebratenen Paprika gefallen, klasse! 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
jam kommentierte am 27. Mai 2021 um 15:12

Am besten hat mir tatsächlich die Beschreinug der gebratenen Paprika gefallen, klasse! 

Ich kenne diese so ähnlich aus dem yugoslawischen Raum und lieeeeebe sie! Dann mit etwas Frischkäse und du hast die perfekte Sauce zu Pasta... Ich hab zwar grad gegessen, aber generell bekomme ich beim Lesen Hunger!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
Zenzi kommentierte am 27. Mai 2021 um 07:52

Der 2. Abschnitt - eine Liebesgeschichte - zart, fein - sie haben Vertrauen und erzählen die tiefsten Geheimnisse, sehr schön, lyrisch! Und die Katzen waren zuerst das Verbindete. Beruflich laufts auch wieder besser.

Was wird daraus entstehen? Ein Abschnitt bleibt noch!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
jam kommentierte am 27. Mai 2021 um 15:11

Ich schmelze dahin, ich kann gar nicht sagen, was mir am besten gefällt... Ich mag Yama und seinen Arbeitsalltag, der so fremd wirkt, ich liebe die Abende in der Bar, die Beschreibung der Katzen... Und vor allem die Gedichte, seine Katzenorakel und ihre Katzenabenteuer. Ich sehe das verlassene Hotel vor mir, steige im Dunkeln die Treppe mit rauf und möchte all die vierbeinigen Hauptdarsteller in den Arm nehmen. Was wohl mit ihnen passiert, wenn das Hotel abgerissen wird? 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
foxydevil kommentierte am 28. Mai 2021 um 10:36

Mir hat der zweite Abschnitt auch gut gefallen, da er mich nachdenklich gemacht hat.
Yume tut mir sehr leid und ich musste an mich denken da ich auch ihre Gedanken gut nachvollziehen kann das Tiere Familie sind.
Da interessiert mich der Hintergrund sehr!
Auch finde ich die Annäherung sehr gut geschildert und berührend.
Die Gedichte sind mir nicht so leicht rungtergegangen aber es ist verständlich da ja jeder einen anderen Zugang zu dem Thema hat.
Das Schreiben eines gemeinsamen Werkes finde ich eine tolle Idee!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 78 bis 173
tardy kommentierte am 04. Juni 2021 um 07:02

Ein sehr interessanter Abschnitt, auch wenn ich mit den Gedichten nicht so viel anfangen konnte. Mit der Übersetzung wirken sie doch leider eher holprig und unmelodisch. Das ist sicher im Original ganz anders. Man erfährt nun zumindest einen Teil, von Yumes Geheimnis (da bin ich mir sicher, dass da noch mehr kommt). Was mir sehr gefällt ist, dass man viel von der Psyche der Protagonisten mitbekommt. Ich stelle mir das Leben in Japan ziemlich schwer vor, wenn man sieht, wieviele Menschen wohl mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.