Leserunde

Leserunde zu "Die Mitternachtsbibliothek" (Matt Haig)

Die Mitternachtsbibliothek -

Die Mitternachtsbibliothek
von Matt Haig

Bewerbungsphase: 21.01. - 04.02.

Beginn der Leserunde: 11.02. (Ende: 04.03.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Droemer Knaur Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Mitternachtsbibliothek" (Matt Haig) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können.

Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?

Matt Haig ist ein zauberhafter Roman darüber gelungen, dass uns all die Entscheidungen, die wir bereuen, doch erst zu dem Menschen machen, der wir sind. Eine Hymne auf das Leben – auch auf das, das zwickt, das uns verzweifeln lässt und das doch das einzige ist, das zu uns gehört.

ÜBER DEN AUTOR:

Matt Haig, Jahrgang 1975, ist ein britischer Autor. Seine eigenen Erfahrungen mit Depressionen und Angststörungen sind auch stets ein zentrales Thema in seinen Büchern. Bei dtv sind von ihm zuletzt die Romane "Ich und die Menschen" (2014) und "Wie man die Zeit anhält" (2018), sowie die Sachbücher "Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben" (2016) und "Mach mal halblang" (2019) erschienen. Matt Haig lebt mit seiner Familie in Brighton.

06.03.2021

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 106

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Juliet17 kommentierte am 13. Februar 2021 um 19:43

Gestern kam mein Buch an und ich konnte es kaum erwarten und begann deswegen gleich zu lesen. Bisher wurde ich kein bisschen enttäuscht. Die Geschichte lässt sich super flüssig lesen und ich flog nur so durch den ersten Abschnitt. Das Buch hat mir inhaltlich bisher genau das gegeben, was ich erwartet habe. Für viele Menschen geht vieles sehr schief. Für wieder andere geht einfach alles furchtbar schief, so wie bei Nora und jetzt möchte sie aus ihrem Leben entfliehen. Bevor sie das aber endgültig kann, muss sie erst mal durch das "dazwischen". Ein dazwischen, das aussieht wie eine Bibliothek und sie zwingt, sich mit ihren alten Entscheidungen und ihrer langlebigen Reue auseineranderzusetzen. Reue, die hauptsächlich aus der altbekannten Frage "Was wäre, wenn?" besteht. Ich denke, das kennt jeder. Und aus irgendeinem Grund scheint es so, als würden wir uns selbst was vormachen, wenn wir uns diese Frage stellen, denn bei diesen Was wäre wenn-Fragen suggerieren wir uns selbst, dass alles besser wäre, wenn wir anders entschieden hätten. Aber was wäre wenn alles tatsächlich sogar schlimmer geworden wäre, wenn wir anders entschieden hätten? Was wäre wenn wir uns gerade in dem einzigen Parelleluniversum befinden, in dem mal endlich alles besser läuft als in den anderen Paralleluniversen? Was wäre wenn bestimmte Dinge in jedem einzelen Paralleluniversum passieren müssen, weil sie unumkehrbar sind? Was mir besonders gut an der Darstellung Noras gefällt, ist, dass sie sich ganz viele Was wäre wenn-Fragen stellt. Nach Australien reisen, in der Band bleiben, Dan heiraten, professionelle Schwimmerin bleiben, den Roman fertig schreiben, Gletscherforscherin werden etc. Oft ist es in Geschichten so, dass Charaktere sehr einseitig beschrieben werden. Also meist haben sie diesen einen einzigen Traum, den sie nie verwirklicht haben und dem sie dann Jahre später nach trauern. Das finde ich nicht realistisch. Ich glaube, das Leben ist am Ende - wenn man es negativ ausdrücken will, obwohl das nicht negativ gemeint ist - die Summe unserer Nicht-Entscheidungen, weil unser Leben hauptsächlich in unserem eigenen Kopf spielt und wir wenig Zeit darauf verwenden, daran zu denken, wofür wir uns entschieden haben, während wir in Reue darüber leben, was wir nicht gewählt haben. Letztendlich sind Nicht-Entscheidungen aber genauso Entscheidungen, weil wir entscheiden, etwas nicht zu machen (zumindest meistens, es gibt natürlich auch zahlreiche Schicksalsschläge, die außerhalb unserer Kontrolle sind und uns daran hindern, die Entscheidungen zu treffen, die wir treffen wollen). Ich glaube, das Buch könnte für alle, die gerade in einer Sackgasse sind und nur noch in Reue leben, ein Weckruf sein/werden. Aber ich lese erstmal weiter...

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HistoryCat kommentierte am 14. Februar 2021 um 19:22

Ich finde auch, dass der Autor uns mit Nora einen sehr vielfältigen Charakter liefert, der trotz der Vielfalt auch noch genug Raum für weitere Entwicklungen parat hält. 
Ich denke auch, dass jeder Mensch seine (negativen) Entscheidungen unterschiedlich bewertet und vor allem gewichtet. Für den anderen mag der Grund bzw die Gründe, weshalb Nora sich das Leben nimmt eine Lappalie sein, für den anderen ist nur ein einziger Grund vollkommen ausreichend, um zu sagen, ich will nicht mehr. Je nachdem, was und wie das Leben einem bisher so mitgespielt hat.

 

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Juliet17 kommentierte am 14. Februar 2021 um 20:22

Ja, da gebe ich dir absolut Recht! Nora leidet ja auch ansonsten an mentalen Problemen. Die kommen auch nicht aus heiterem Himmel und können das Leben zusätzlich erschweren, was für mental gesunde Menschen vielleicht nicht so nachvollziehbar ist. Da kann ein Tropfen das ganze Fass einfach zum Überlaufen bringen

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maraAngel2107 kommentierte am 14. Februar 2021 um 21:08

@HistoryCat : auch ich bin der Meinung das Nora sicherlich das Gefühl hat für niemanden im Leben von Nutzen zu sein oder wirklich wichtig...daher ihre Entscheidung und die ist hier im Roman für mich absolut gegeben. Sie will nicht mehr leben, da sie keinen Sinn mehr darin sieht.....

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Lilli33 kommentierte am 17. Februar 2021 um 13:53

@maraAngel2107

Ich denke, sich selbst nutzlos und unwichtig zu fühlen, ist für viele Suizide verantwortlich. Jeder will gebraucht werden. 

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Anna625 kommentierte am 15. Februar 2021 um 19:53

Ja, das sehe ich auch so. Ich denke, am Ende ist es oft eine ganze Ansammlung von kleinen Dingen, die dazu führen, dass jemand sich mit seinem Leben überfordert fühlt. Da kann dann wirklich eine Kleinigkeit ausreichen, um das mühsam aufrechterhaltene Gleichgewicht zu zerstören, auch wenn diese eine Sache für sich genommen vielleicht gar nicht so schlimm ist.

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:24

"Ich glaube, das Leben ist am Ende - wenn man es negativ ausdrücken will, obwohl das nicht negativ gemeint ist - die Summe unserer Nicht-Entscheidungen, weil unser Leben hauptsächlich in unserem eigenen Kopf spielt und wir wenig Zeit darauf verwenden, daran zu denken, wofür wir uns entschieden haben, während wir in Reue darüber leben, was wir nicht gewählt haben."

Das hast du sehr schön ausgedrückt und ich kann dir da nur zustimmen. Mir gefällt es auch sehr, dass Nora an all die möglichen Leben denkt, die sie sich gewünscht hat, und das waren sehr viele. Ich bin gespannt, wie ihr das Leben als Profi-Schwimmerin gefallen wird.

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Lapidar kommentierte am 13. Februar 2021 um 19:54

So heute angefangen und bin jetzt mit dem ersten Teil durch. Der Schreibstil ist gefällig und mir gefällt es bis jetzt ganz gut. Ist so ein bisschen eine Variation "und täglich grüßt das Murmeltier" :)

Ich hab so eine Idee, welches Leben eigentlich ihres sein sollte und bin gespannt, ob ich recht habe.

Auf zum nächsten Drittel. *Brilleaufsetz*

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Lilli33 kommentierte am 17. Februar 2021 um 13:59

Ich hab so eine Idee, welches Leben eigentlich ihres sein sollte und bin gespannt, ob ich recht habe.

Bevor ich mit dem Buch angefangen hatte, ist mir dieser Satz von dir schon ins Auge gesprungen und ich dachte, wie kannst du das nach einem Drittel des Buches schon wissen?

Aber nun habe ich auch den 1. Leseabschnitt durch und denke, ich weiß, was du meinst ;-)

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:26

Ich habe auch schon eine Idee und bin gespannt, wann Nora es selbst merken wird. Trotzdem gefällt es mir, Noras Entwicklung zu verfolgen und diese Variationen vermitteln sehr viel auf eine besondere Weise.

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Lapidar kommentierte am 13. Februar 2021 um 19:55

So heute angefangen und bin jetzt mit dem ersten Teil durch. Der Schreibstil ist gefällig und mir gefällt es bis jetzt ganz gut. Ist so ein bisschen eine Variation "und täglich grüßt das Murmeltier" :)

Ich hab so eine Idee, welches Leben eigentlich ihres sein sollte und bin gespannt, ob ich recht habe.

Auf zum nächsten Drittel. *Brilleaufsetz*

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maraAngel2107 kommentierte am 14. Februar 2021 um 19:22

"und täglich grüßt das Murmeltier" :)

passt gut finde ich der Vergleich, nur halt auf eine etwas andere Art:-)

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wandagreen kommentierte am 14. Februar 2021 um 18:53

Ich habe den ersten Leseabschnitt auch fertig und bin nicht enttäuscht, bin aber nicht die Zielgruppe.

Nora will sich umbringen. Warum, ist mir nicht ganz klar. Sicher, es geht einiges schief in ihrem Leben, aber

Sie ist 35, jung genug, um noch mal was zu probieren, sie hat einen Hochschulabschluss, eine gewisse Lebenserfahrung. Damit lässt sich doch etwas anfangen.

Sie braucht einen neuen Job. Aber einen solchen zu finden, kann nicht das Problem sein. Was ist, wenn sie keinen bekommt, hat man in Bedfort keine soziale Absicherung wie Arbeitslosengeld? Bestimmt!

Also sie beschließt aus nichtigen Gründen aus dem Leben zu scheiden.

Dann kommen wir in der seltsamen Bibliothek an und begeben uns auf Märchenfahrt.

Resultat:

Dan erweist sich als Kotzbrocken, so dass die Entscheidung, ihn zu nehmen, schon mal richtig war. Votaire hat sie liebevoll betreut, so dass auch die Katzensache ok war, Izzy allerdings ist in Australien gestorben. Das ist nicht das, womit Nora rechnete.

Die Sprache ist ein bisschen auf nett getrimmt.

Mal gucken, ein Buch wie ein Lädchenbuch.

 

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maraAngel2107 kommentierte am 14. Februar 2021 um 20:47

@wandagreen: für Nora scheinen die Gründe jedoch nicht "nichtig" zu sein....uns erscheint es so.....aber sie hat das Gefühl wohl zu nichts nutze zu sein im Leben, in keiner Hinsicht.....

Märchenfahrt klingt gut:-).....  ich würde es eher "Reise in die verschiedenen Leben nennen wollen", da kommt sicher noch mehr.....

 

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Rotschopf kommentierte am 15. Februar 2021 um 10:50

Stimmt, jetzt wo du es sagst - Tiefe und Dramatik sind wie in einem Lädchenbuch (oder den Regalen dort).

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Gaenseblume kommentierte am 15. Februar 2021 um 22:44

Hey! Ich verstehe total, dass das irrational wirkt, aber Depressionen sind einfach nicht rational. Emotionen sind nicht rational. Ich leide selber an Depressionen und es ist mental einfach manchmal so, dass man so vorbelastet ist (genetisch oder von der Vergangenheit), dass die kleinsten Trigger einen riesen Effekt haben.
Das gehört zu so einer Krankheit dazu. Bei einem angeknacksten Knochen fehlt auch nicht viel Gewicht, bis er bricht.
LG :)

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maraAngel2107 kommentierte am 18. Februar 2021 um 19:15

@Gaenseblume: Du hast Recht, ich kenne das auch von einer Freundin und es manchmal sehr schlimm daneben zu stehen und nicht helfen zu können, da hilft oftmals "nur" eine Umarmung......

Ich wünsche Dir von Herzen, das Du gut durch diese besondere Zeit kommst und möge es Dir in naher Zukunft sehr viel besser gehen!!!

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Gaenseblume kommentierte am 01. März 2021 um 07:14

Ich finde es toll, dass du deiner Freundin da so zur Seite stehst! Manche wenden sich ab, weil sie das nicht verstehen oder ihnen das zuviel wird, was ich auch irgendwie verstehen kann.

Danke für deine lieben Worte! Ich wünsche dir auch, dass du gut durch die Coronazeit kommst :)

LG

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Lilli33 kommentierte am 17. Februar 2021 um 14:03

bin aber nicht die Zielgruppe.

Welche wäre das denn deiner Meinung nach?

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Galladan kommentierte am 18. Februar 2021 um 21:08

Zum Zeitpunkt des Suizids wird sie von niemandem gebraucht oder geliebt, sie ist überflüssig und hat das Gefühl nirgendwohin zu gehören und niemand interessiert sich für sie. Da kommt es nicht darauf an, ob du die Miete bezahlen kannst oder der Kühlschrank gefüllt ist. Dieses mühevolle Leben wo sie ihrer Ansicht nach immer die falschen Entscheidungen getroffen hat, hat sie ausgesaugt, ausgespuckt und leer und verbraucht zurück gelassen. 

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Lilli33 kommentierte am 19. Februar 2021 um 16:13

@Galladan

Gut auf den Punkt gebracht!

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Martinchen kommentierte am 28. Februar 2021 um 15:00

Ich bin nicht so sicher, ob die Gründe wirklich nichtig sind. Sie hat das einzige Lebewesen verloren, das ihr momentan wirklich etwas bedeutet, sie verliert ihren Job, sie verliert ihr Nebeneinkommen - ich kann nachvollziehen, dass sie völlig verzweifelt ist, auch ein Resultat aus ihrem bisherigen Leben. Ob dies Gründe sind, dem Leben ein Ende zu setzen, ist in der Tat fraglich. Ich denke nicht, denn ich weiß inzwischen, dass es immer weiter geht.

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:35

Genau, ich denke auch, dass die Gründe nicht wichtig sind.

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:31

Sie hat aber auch viel mehr erlebt, was sie zutiefst erschüttert hat, ihre Eltern sind tot, ihr Kater, ihr Bruder redet nicht mehr mit ihr, sie hat sich von Dan getrennt, was sie am Anfang noch bereut hat. Das alles hat sich aufsummiert und sie hat sich jetzt so allein und wertlos gefühlt. Diese Depressionen haben sich langsam, aber kontinuierlich, verschlimmert.

Es ist eigentlich auch nicht wichtig, warum sie sich umbringen will, da jeder Mensch anders fühlt. Von daher gefällt mir das Buch sehr gut, weil es auch auf allgemeiner Ebene sehr viel vermittelt.

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maraAngel2107 kommentierte am 14. Februar 2021 um 19:00

Nun habe auch ich den ersten Teil gelesen und bin fasziniert über diese Idee solch eine Geschichte zu schreiben! Der leichte Schreibstil machen das lesen einfach und gut verständlich.

Nora, hier die Hauptprotagonistin versucht sich das Leben zu nehmen und landet allerdings in einer "Zwischenwelt", nämlich der "Bibliothek" um Mitternacht, hier steht die Zeit still und sie trifft auf die Bibliothekarin, wie sie meint eine Bekannte aus dem wirklichen Leben:-) Ob das so ist, erfahren wir hier an dieser Stelle (noch?) nicht. Die Bibliothek scheint riesig zu sein, viele Bücher, viele Leben und wie Nora erfährt, alles ihre eigenen, die hätten sein können. Noch ist sie nicht tod und darf entscheiden, ob sie eine andere Richtung einschlagen möchte. 

Mir gefällts bisher ziemlich gut, die Wahl zu haben zwischen dem vergangenen Leben und einer anderen Möglichkeit, hätten wir zu einem bestimmten Zeitpunkt eine andere Entscheidung getroffen? Tolle Idee, Fiktion oder Traum? Nora entscheidet sich und geht zurück in ein Leben, das sie bereut nicht gelebt zu haben und erlebt eine Enttäuschung....landet somit wieder in der Bibliothek. Ich finde es faszinierend, mit dem Gedanken vom ursprünglichen Leben in ein anderes zu gehen, obwohl man es nicht kennt, nicht weiß, wen man kennt, wie man sich verhalten soll, wo man wohnt, das alles bleibt heraus zu finden:-) spannend. 

Ich bin sehr neugierig, wie Nora die Entscheidung ihres Vaters leben wird, das geht nun weiter und ich darf mich darauf freuen!

Für mich hat der erste Teil absolut "bestanden" und ich lasse mich überraschen was der zweite noch für Geheimnisse offenbaren wird:-)

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wandagreen kommentierte am 14. Februar 2021 um 19:11

Man geht jeden neuen Tag in ein Leben, das man (noch) nicht kennt. Denken wir morgen früh daran!

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HistoryCat kommentierte am 14. Februar 2021 um 19:17

Das ist ein sehr schöner Gedanke. Ich finde, wir sollten alle sowieso bewusster mit dem Leben umgehen.

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maraAngel2107 kommentierte am 15. Februar 2021 um 18:28

@HistoryCat : dem kann ich tatsächlich nur zustimmen, Augen aufhalten und die kleinen Dinge zu schätzen wissen!

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maraAngel2107 kommentierte am 14. Februar 2021 um 19:24

@wandagreen: stimmt... gut das es so ist und wir nicht wissen.......!

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:33

"Nun habe auch ich den ersten Teil gelesen und bin fasziniert über diese Idee solch eine Geschichte zu schreiben! Der leichte Schreibstil machen das lesen einfach und gut verständlich."

Mir geht es genau so! Ich finde die Idee des Romans so schön und wichtig! Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls sehr gut.

Ich bin schon sehr gespannt, wie Nora das Leben als Profischwimmerin gefallen wird.

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HistoryCat kommentierte am 14. Februar 2021 um 19:16

Ich habe heute mit dem Buch begonnen und es passt wie die Faust aufs Auge, denn so bisschen befinde ich mich gerade in Noras Situation. 
Der Schreibstil ist wunderbar für mich, denn, man stelle sich diese tiefe Thematik in einem hochtrabenden und blümeranten Stil vor und ich denke, dass dadurch sehr viel verloren gehen würde. Durch und voran mit der Metapher der Bibliothek schafft der Autor genug Bilder und Spielraum für die Gedanken. 
Ich finde, dass uns dieses "Vergleichen" und Streben nach dem, was hätte alles (besser) sein können, unglücklich macht. Voran in der Zeit der sozialen Medien, wo man sieht, wer alles schöner, erfolgreicher, schlanker, belesener, cosmopoliter, modischer, umweltbewusster etc. als man selbst ist, lässt einen immer denken, dass das eigene Leben schlecht ist. Dass man versagt hat, weil man eben sich dieses und jenes nicht leisten kann, dort nicht reisen kann (jetzt mal von Corona abgesehen), der Partner einem keinen Strauß mit 1000 Rosen schenkt, der Apfelkuchen nicht wie gepellt aussieht ... . Ich finde, dieses Buch weckt viel Bewusstsein in einem und verknüpft dies mit der Spannung, mit der der Leser wartet wie sich nun Noras Leben entwickelt.

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wandagreen kommentierte am 15. Februar 2021 um 09:40

"Ich finde, dass uns dieses "Vergleichen" und Streben nach dem, was hätte alles (besser) sein können, unglücklich macht".

Da sagst du was! Also höre sofort auf damit.

Scherz beiseite, ich gebe dir völlig recht. Die SM sind super, sofern man ihnen keine überproportionale Bedeutung zumisst. Sich mal wieder auf das Besinnen, was gut läuft und wofür man dankbar sein kann. Und: Enttäuschungen gehören zum Leben. Und: Keiner postet:heute bin ich ausgebootet worden, heute hab ich meinen Liebsten verloren (ganz selten), heute bin ich auf eine Lüge hereingefallen, habe schlechte Geschäfte gemacht, ungute Entscheidungen getroffen ... obwohl das alles hinter den Kulissen stattfindet.

Hinfallen ist nicht schlimm, es gehört dazu - Aufstehen ist wichtig! Wie gesagt. Ob Haar oder Krönchen gerichtet wird, ist unerheblich.

 

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maraAngel2107 kommentierte am 15. Februar 2021 um 09:44

@wandagreen:  Genau das nennt man Leben;-)!!!

 

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:44

Das hast du sehr schön gesagt und ich kann das nur bestätigen!

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:38

"Ich finde, dass uns dieses "Vergleichen" und Streben nach dem, was hätte alles (besser) sein können, unglücklich macht."

Das denke ich auch. Jeder hat bestimmt einmal eine Entscheidung getroffen, die er jetzt bereut und dich vorstellt, wie das eigene Leben anders hätte verlaufen können. Dieses Buch zeigt, dass auch die anderen Leben anders verlaufen können, als man die ganze Zeit dachte. Diese AUssage ist einfach so schön und das Buch ist so lebensbejahend, was ich toll finde!

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Rotschopf kommentierte am 14. Februar 2021 um 21:01

Ich habe den ersten Teil auch schon gelesen - das Buch liest sich sehr schnell. Ich bin ein bisschen zwiegespalten, ob ich es mag. Ich finde die Idee mit den nicht gelebten Leben faszinierend, aber bisher kann die Umsetzung davon nicht mithalten.

Die "Einleitung" vor Noras (Nichtganz-)Tod ist mir zu melodramatisch geraten, vom Aufbau her und auch was die teilweise etwas kitschig-dramatische Beschreibung von Noras Gefühlswelt angeht. Der Aufbau mit 123 Minuten/Stunden/Jahre bevor sie stirbt passt für mich von der Perspektive her auch nicht. Insgesamt sind die sehr kurzen Kapitelchen nicht ganz mein Fall und erinnern mich irgendwie an Kinderbücher. Die ersten Leben, die Nora sich ansieht, finde ich wenig überraschend oder interessant - Dans Alkoholproblem war ja schon angedeutet worden und dass die Katze auch in der Wohnung sterben kann ist auch keine große Erkenntnis. Alles etwas banal und offensichtlich.

Zwischendurch sind dann aber immer wieder Details, die mir doch sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Bibliothek ist ganz gelungen und die Grundidee mag ich noch immer. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von "Wenn du ein Leben gefunden hat, das du wirklich Leben möchtest, dann ist es so lange dein Leben, bis du an Altersschwäche stirbst." halten soll. Im ersten Moment ein schöner Gedanke, aber im Umkehrschluss hieße ein Tod nicht an Altersschwäche dann, dass es doch nicht das wirkliche/richtige Leben war? Das ist doch Unsinn. Ich lese dann mal weiter.

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wandagreen kommentierte am 15. Februar 2021 um 09:48

haha, so ähnlich denke ich auch. Ich bin nicht die Zielgruppe. Die Zielgruppe ist erheblich jünger. Deshalb werde ich gnädig(er) sein mit dem Roman.

Wir dürfen es philosophisch nicht zu hochhängen.

Die Idee mit dem 54321 vor dem Tod ist schon nett. Aber tatsächlich, meldodramatisch, da keine echten Katastrophen in Noras Leben eingetroffen sind. Jedoch, wie Mara schreibt, Nora fühlt es so. Der Autor hat ein wenig ungeschickt versucht, zu vermitteln, dass Nora eine depressivverstimmte Persönlichkeit ist. Bei den meisten depressiven Menschen, die mit dem Gedanken an Suizid umgehen, beseht von außen gesehen, keine Notwendigkeit. Sieht man von außen Lösungen, die man von innen nicht sehen kann. Der Autor ist aber in den Schilderungen dieser Persönlichkeit oder dieser Sitution nicht in die Tiefe gegangen. Deshalb empfinden wir es als übertrieben.

Haig wird einen Roman für Leute schreiben, die nicht so viel lesen - und deshalb leichte Kost mit ein wenig Tiefgang brauchen.

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Rotschopf kommentierte am 15. Februar 2021 um 10:12

Ja, das die Schilderung deswegen so geraten ist, weil Nora depressiv ist, ist schon richtig. Aber zusammen mit dem Stil und weil es so oberflächlich bleibt, wirkt es auf mich stellenweise fast albern. Das ist bestimmt nicht gewollt.

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wandagreen kommentierte am 15. Februar 2021 um 10:18

Ähm, könnte sein, dass du auch nicht Zielgruppe bist ;-)).
 

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Rotschopf kommentierte am 15. Februar 2021 um 10:20

Das befürchte ich auch, finde es aber nicht gut :D

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:47

"Die ersten Leben, die Nora sich ansieht, finde ich wenig überraschend oder interessant - Dans Alkoholproblem war ja schon angedeutet worden und dass die Katze auch in der Wohnung sterben kann ist auch keine große Erkenntnis. Alles etwas banal und offensichtlich."

Das kann sehr gut sein, dass die meisten Sachen offensichtlich waren, aber für Nora waren die Sachen nicht offensichtlich, weil sie sozusagen einen Schleier vor Augen hatte. Sie hat sich selbst für alles die Schuld gegeben und langsam soll sie merken, dass einige Leben nicht so verlaufen wören, wie erhofft und dass sie nicht an allem Schuld ist.

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jutsi kommentierte am 14. Februar 2021 um 21:38

Ich habe den ersten Teil auch schon direkt gelesen. Ich fand die Idee zum Buch sehr spannend weil ich vor Jahren (im Ausland) mal eine Serie gesehen habe, in der ein Mädchen durch einen langen Flur in verschiedene Versionen ihres Lebens gehen konnte. Das Problem war, dass sie nicht immer wusste wie sie zurückkommt. Die Serie fand ich trotzdem gut, leider weiß ich nicht mehr wie sie hieß?
Im Roman jetzt ist es ein bisschen anderes und die Leben werden aus der Mitternachtsbiobliothek entnommen. Das System erschließt sich mir noch nicht so ganz. Etwas komisch finde ich, dass Nora quasi ohne Erinnerungen in ihren neuen Leben aufwacht. Das macht es etwas kompliziert.

Das Buch an sich mag ich, allerdings geht es mir manchmal ein bisschen zu schnell. Der Teil der auf den Selbstmord hinarbeitet war sehr ausführlich und die neuen Leben dann alle so schnell abgearbeitet...

Naja, ich werde erstmal weiterlesen, gut unterhalten fühle ich mich auf jeden Fall!

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wandagreen kommentierte am 15. Februar 2021 um 14:07

Dieses ohne Erinnern ankommen - ist echt schade.

Aber nette Unterhaltung ist es.
 

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maraAngel2107 kommentierte am 15. Februar 2021 um 14:11

@wandagreen: das ohne Erinnern gefällt mir persönlich auch nicht so gut, das passt auch nicht, denn wenn sie in ein Leben geht, dann sollte sie doch auch die Erinnerungen von der Zeit dort haben und leben......naja....mal schauen wie es weiter geht.

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Lilli33 kommentierte am 17. Februar 2021 um 14:14

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Nora nicht in ihrem jetzigen Alter in die anderen Leben eintreten würde, sondern in dem Alter, in dem die Entscheidung damals anstand. Dann müsste sie zwar etliche Jahre durchleben, bis sie wüsste, was aus diesem Leben in all der Zeit geworden ist, aber das wäre ja nicht schlimm und ihr würden nicht die Erinnerungen an das neue Leben fehlen.

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:51

Etwas komisch finde ich, dass Nora quasi ohne Erinnerungen in ihren neuen Leben aufwacht. Das macht es etwas kompliziert.

Das stimmt, das passt nicht wirklich. 

Das mit der Schnelligkeit kann ich gut nachvollziehen. Vielleicht werden die Leben, die noch einmal sehr entscheidend für sie gewesen wären, länger beschrieben, obwohl das Leben mit Dan und mit Izzy ja auch sehr an Nora genagt haben.

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kleine_welle kommentierte am 14. Februar 2021 um 22:30

Wow, ich bin richtig geflasht von diesem Buch. Die Leseprobe konnte mich ja schon voll mitreißen, aber als ich mit dem Buch jetzt angefangen habe. 

Nora mag ich sehr gerne, denn ich kann ihre Gefühle nachvollziehen. Sie weiß einfach nicht wohin und alle in ihrem Umfeld scheinen ihre auch nur Vorwürfe zu machen. 
Außerdem mag ich diese Idee von der Mitternachtsbibliothek total. Eine Bibliothek in dem die verpassten Chancen stehen? Sehr cool. Und so lernt Nora auch, dass es nicht immer so toll ist, nur weil man eine Chance ausgeschlagen hat. Manchmal ist genau das der richtige Weg für einen. 
Ach, ich weiß gar nicht so genau wie ich meine Gefühle für diese Geschichte beschreiben soll. Die Sprache von Matt Haig ist dann auch noch sooooo toll! 

Ich bin so gespannt was Nora am Ende für ein Fazit zieht. :) 

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maraAngel2107 kommentierte am 15. Februar 2021 um 14:00

@kleine_welle: die Idee von der Mitternachtsbibliothek gefällt mir auch richtig gut und dieser erste Teil hat sich für mich schon als sehr positiv gestaltet:-) Es ist teilweise schwierig das in Worte zu fassen, auch kann dieses Gefühl noch nicht so richtig in Worte umsetzen, vielleicht gelingt mir das eher nach der Beendung des zweiten Teiles?...wer weiß....

bin schon sehr gespannt, gehe nun in die heiße Badewanne und werde weiter lesen:-) 

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kleine_welle kommentierte am 17. Februar 2021 um 20:56

Ja, das ist wirklich schwierig, die Wort für dieses Buch zu finden. Ich bin mitten im zweiten Teil und bin immer noch relativ sprachlos. Es gefällt mir sooooo gut! :D 

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 22:00

Außerdem mag ich diese Idee von der Mitternachtsbibliothek total. Eine Bibliothek in dem die verpassten Chancen stehen? Sehr cool. Und so lernt Nora auch, dass es nicht immer so toll ist, nur weil man eine Chance ausgeschlagen hat. Manchmal ist genau das der richtige Weg für einen. 

Die Idee finde ich auch soo toll. Die Bibliothek liebe ich sehr und die ganze Idee ist einfach nur kreativ und magisch. Diese Variationen des Lebens und die verschiedenen Ausgänge ihrer möglichen Leben vermitteln so viel und Nora wird dadurch auch viel über das Leben lernen. Denn man lernt nur, wenn man lebt!

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kleine_welle kommentierte am 04. März 2021 um 21:34

Genau das ist es. Das ist einfach die Kernaussage des Buches finde ich. :D 

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einhorn4444 kommentierte am 15. Februar 2021 um 18:11

Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Ich fand das Thema bzw die Themen: Depression, "Was-wäre-wenn-Fragen", freier Wille, Suizid, vielfältige Lebenstheorien-/Möglichkeiten sehr vielversprechend.
Ich habe selbst bei depressiven Menschen erlebt, wie ein kleiner Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen kann.
Ich frage mich, ob Nora vielleicht im Koma liegt, weil sie ja anscheinend noch nicht tot ist?
Die Bibliothek muss ja wirklich riesig sein, da jede noch so kleine Entscheidung weitreichende Konsequenzen haben kann. Ich fand es äußerst tröstlich, dass Nora bei ihrem Kater alles richtig gemacht hat und dass sie nun weiß, dass sie bei ihrem Haustier nichts falsch gemacht hat. Manche Dinge kann man eben durch eigene Kraft oder durch eigene Entscheidungen nicht ändern.
Die Ankunft von Nora in ihren unterschiedlichen Leben erinnert mich ein wenig an das Buch/den Film "Die Frau des Zeitreisenden". Der Zeitreisende kommt in einer fremden Umgebung an, muss sich erst mal zurechtfinden, kann niemandem vertrauen und hat keine Ahnung, wie das Leben - in dem er gerade angekommen ist - funktioniert.
Ich bin gespannt, was Nora noch so alles erleben wird - auf jeden Fall wurde sie in der Vergangenheit von vielen Menschen (negativ) beeinflusst.

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maraAngel2107 kommentierte am 15. Februar 2021 um 18:31

@einhorn4444: ja das interessiert mich auch brennend, was mit Nora im tatsächlichen Leben gerade passiert...ob sie im Krankenhaus auf der Intensivstation um ihr Leben kämpft, zu Hause ohnmächtig liegt und .... wer weiß es schon, vielleicht werden wir das ja am Ende erfahren? Wäre schön:-)

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Anna625 kommentierte am 15. Februar 2021 um 19:47

Hier ist ja schon ganz schön was los. Ich bin auch gerade mit dem ersten Teil fertiggeworden und bisher gefällt es mir richtig gut. Ich liebe Matt Haigs Schreibstil einfach, er wirkt so leicht und steckt doch voller Weisheiten. Der Autor schafft es wirklich immer wieder, schwierige Themen entspannt und unbeschwert rüberzubringen.

Nora mag ich als Protagonistin sehr gerne und ich verstehe auch die Schwierigkeit der Situation, in der sie sich befindet. Wer hatte das noch nie, dass man eine Entscheidung bereut die man an irgendeinem Punkt im Leben getroffen hat, und sich dann hinterher fragt, ob nicht alles viel besser gekommen wäre, wenn man anders gehandelt hätte...! Die Idee, dass man in der Mitternachtsbibliothek nun die Möglichkeit bekommt, herauszufinden, was man wirklich möchte, finde ich toll, und ich denke, ganz am Ende wird Nora lernen, dass es im Leben nicht auf eine einzelne Entscheidung ankommt sondern immer auf das, was man daraus macht. Bis dahin ist es aber natürlich wirklich spannend, sie in die unterschiedlichen Welten zu begleiten, die Vorstellung, das soetwas möglich sein könnte, ist sehr faszinierend. Wer weiß, wie viele Alternativversionen des eigenen Lebens irgendwo da draußen existieren..!

Ich glaube, ich lese dann auch gleich schon weiter, wenn ich mich hier durch eure Kommentare durchgewühlt habe. Das Buch hatte mich schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen und ich würde es jetzt am liebsten einfach gleich am Stück verschlingen!

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Gaenseblume kommentierte am 15. Februar 2021 um 22:39

Hallo ihr Lieben! Ich bin offenbar schon spät dran... Bin heute mit Teil 1 fertig geworden und es liest sich unglaublich gut. Ich habe selbst mit Depressionen zu kämpfen und fühle mich von Matt Haig in der Art wie er schreibt total verstanden. Er fasst die in Worte, für die ich manchmal keine habe und malt Bilder, die Gefühle für mich auf dem Punkt ausdrücken. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. Besonders froh bin ich gerade, dass Volts nicht gestorben ist, weil Nora in vernachlässigt hat. Ich glaube so eine Gewissheit kann viel Ballast von den Schultern nehmen. Ich les mir jetzt noch eure Kommentare durch - finde das echt spannend, wie ihr es so erlebt.
LG, Gaenseblume

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wandagreen kommentierte am 16. Februar 2021 um 17:30

Dann ist das das richtige Buch für dich. Das freut mich.

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maraAngel2107 kommentierte am 18. Februar 2021 um 19:18

@Gaenseblume: Auch ich denke dieses Buch ist genau das richtige für Dich! Perfekt, freut mich sehr! Aber auch mir gefällt es ziemlich gut, wenn auch zwischendrin einige "Leben" nur "angeschnitten" und für mich irgendwie im "Durchgangsverkehr" behandelt wurden, so ist alles in allem eine tolle Idee gut umgesetzt worden!

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 22:06

Ich finde es toll, dass du dieses Buch nun lesen darfst, weil es dir bestimmt gefallen und hoffentlich auch helfen wird. Ich wünsche dir noch alles Gute! :)

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Gaenseblume kommentierte am 01. März 2021 um 07:17

Wie schön, dass ihr euch alle so freut, dann freu ich mich nocheinmal mehr! 

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Lilli33 kommentierte am 17. Februar 2021 um 13:43

Der erste Leseabschnitt hat mir sehr gut gefallen. Ich würde jetzt nicht sagen, großartig oder phänomenal, aber doch solide und einfach gut. 

Die Idee einer Bibliothek der möglichen Leben finde ich klasse. Überall mal rein schnuppern und sich dann das beste aussuchen.

Lachen musste ich auf S. 39/40, als Mrs Elm Nora die Nachricht vom Tod ihres Vaters überbringt und sie angeblich mit falschem Trost und Plattitüden verschont. Dabei sagt sie doch: „Alles wird auch wieder besser, Nora. Alles wird gut.“ Gibt es etwas Platteres?

An der Aufzählung der Dinge, die Nora bereut (S. 46/47) sieht man mal wieder, dass wir meistens die Dinge bereuen, die wir nicht getan haben, also verpasste Chancen.

Witzig finde ich auch die Idee, dass wir vielleicht gerade aus einem anderen Leben kommen, wenn wir uns an etwas nicht erinnern können. (S. 75/76). Mir geht das oft so, dass ich z.B. in den Keller gehe, um etwas zu holen, und unten dann nicht mehr weiß, was ich eigentlich wollte. Wenn ich dann denke, dass ich genau in dem Moment in dieses Leben hineingeschneit bin, klingt das fast logisch ;-)

„Google mal Grashüpfer Selbstmord“ (S. 96). Das musste ich natürlich machen und mal wieder darüber staunen, was die Natur für bizarre Ideen hat. ;-)

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 22:03

Witzig finde ich auch die Idee, dass wir vielleicht gerade aus einem anderen Leben kommen, wenn wir uns an etwas nicht erinnern können. (S. 75/76). Mir geht das oft so, dass ich z.B. in den Keller gehe, um etwas zu holen, und unten dann nicht mehr weiß, was ich eigentlich wollte. Wenn ich dann denke, dass ich genau in dem Moment in dieses Leben hineingeschneit bin, klingt das fast logisch ;-)

Das fand ich auch sehr wittzig. Jetzt wissen wir Bescheid, was los ist, wenn wir mal wieder vergessen haben, was wir gerade machen wollten,haha!

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 22:04

„Google mal Grashüpfer Selbstmord“ (S. 96). Das musste ich natürlich machen und mal wieder darüber staunen, was die Natur für bizarre Ideen hat. ;-)

Das wollte ich auch noch machen, weil ich es nicht glauben konnte! :)

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vanimelda kommentierte am 17. Februar 2021 um 15:35

Den ersten Abschnitt habe ich gerade beendet. Ich bin wirklich begeistert von dem Buch. Allein die Widmung am Anfang hat mich schon berührt. 

Für alle Menschen, die im

Gesundheitswesen tätig sind.

Und für die Pflegekräfte.

Danke!

Einfach nur toll! Der Schreibstil gefällt mir bisher super gut und durch die kurzen Kapitel lässt es sich wirklich durch das Buch fliegen. Ich bin gespannt für welches Leben sich Nora entscheidet oder ob sie bei der Entscheidung für den Tod bleibt. Der Spagat zwischen Humor und Ernst der Lage hat Matt Haig echt gemeistert. Ich musste schon einige Male schmunzeln. 

Mein Lieblingszitat bisher: 

Man lernt nur, wenn man lebt.

Was ich besonders interessant fand, war für mich auch Nora's Erkenntnis über die Reue, die man sein ganzes Leben über ansammelt und dass einige Reuegefühle auf falschen Tatsachen belangen. Das zu lernen, habe ich auf jeden Fall für mich selbst mitgenommen. 

Ich freue mich aufs Weiterlesen! 

 

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kleine_welle kommentierte am 17. Februar 2021 um 21:02

Ja, das Zitat finde ich auch super. Und das begegnet einem ja wirklich sehr viel im Buch. :) 

Bei dem Buch der Reue habe ich mich gefragt wie wohl meines aussehen könnte. Denn man hat ja öfter so kleine Momente in den man denkt: "Hätte ich es doch anders gemacht." 
Ich hatte mir das gar nicht so bewusst gemacht, dass Reue auch manchmal auf falschen Tatsachen beruhen kann. Darüber muss ich mir echt mal Gedanken machen. Gut, dass du das hier nochmal so genau geschrieben hast. :) 

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Juliet17 kommentierte am 17. Februar 2021 um 23:21

stimmt, das bringt mich auf die Idee, vielleicht mal alles in mein Tagebuch zu schreiben, von dem ich glaube, dass ich es bereue. Und dann müsste man jeden Punkt einzeln auf Tatsachengrundlagen und falschen Schlüssen analysieren und wie toll wäre es, wenn man sich von der Reue befreien kann, ohne dass man Noras Schicksal selbst durchleben müsste? Hat mich wirklich nachdenklich gestimmt. Das sollte ich mal in die Wege leiten :D

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maraAngel2107 kommentierte am 18. Februar 2021 um 19:20

@Juliet17: das ist wirklich eine gute Idee, einmal darüber nachzudenken was man bereut, vielleicht liest und fühlt es sich im nachhinein doch ganz anders an, wer weiß?! Ein Versuch ist es wert! Mache ich auch mal....

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kleine_welle kommentierte am 19. Februar 2021 um 21:35

Das ist wirklich eine interessante Idee. Dann kann man nochmal genau reflektieren ob man die Sachen wirklich bereuen muss. Erinnert mich vom Prinzip her etwas an diese "Ein Satz pro Tag"-Sache, wo man einen Satz oder ein Wort etc pro Tag aufschreibt, was einen glücklich gemacht hat. 
Jetzt frage ich mich nur, ob ein Satz darüber was man bereut eventuell zu negativ belastet ist. Auch wenn man das im Hinblick für ne Analyse ist. 

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:57

Das habe ich mich auch gefragt. Ich finde das Buch der Reue sehr interessant und die Leser*innen werden auch dazu verleitet, sich über das eigene Leben und die Reuen Gedanken zu machen. Das finde ich sehr schön.

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verbuechert kommentierte am 19. Februar 2021 um 12:59

Als das Buch heute bei mir angekommen ist, musste ich direkt anfangen zu lesen und der erste Abschnitt hat mich nicht enttäuscht! Mir gefällt das Buch und der Schreibstil von Matt Haig total gut. Das Buch lässt sich super lesen und ich freue mich schon, gleich direkt weiterzulesen! 

Allein die Idee mit der Bibliothek und den verschiedenen Leben finde ich total einzigartig und kreativ. Man stellt sich selbst die Frage "Was wäre wenn?". Was wäre, wenn ich mich selbst in dieser Bibliothek befinden würde? Wie würden meine anderen Leben aussehen, wenn ich andere Entscheidungen getroffen hätte? Der Roman regt total zum Nachdenken an und während man das Buch liest, wird einem bewusst, dass das Leben nicht unbedingt besser wird, wenn man andere Entscheidungen getroffen hätte. Dies ist bei Nora der Fall. Und ich bin sehr gespannt, wie die weiteren Leben von Nora aussehen werden und, wie die Geschichte sich weiterhin entwickeln wird! 

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Babycake kommentierte am 27. Februar 2021 um 17:00

So, ich habe das Buch beendet, aber bisher noch nichts dazu geschrieben. Das hole ich jetzt nach.

Der erste Teil hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Allerdings fand ich es auch etwas langatmig. Ich kann es leider nicht anders beschreiben. Der Schreibstil ist gut und ich konnte Nora auch gut leiden.

Ihre Beweggründe, sich umzubringen, kann ich nicht nachvollziehen. Aber das ist ja klar. So etwas kann man nur verstehen, wenn man selber tiefe Depressionen hat. Denn normalerweise lässt man sich von einigen Rückschlägen nicht so runterziehen. Also denke ich, dass es bei Nora noch viel tiefer geht.

Dass sie ihren Frieden gefunden hat, was sie als Katzenbesitzerin angeht, finde ich gut. Sie war gut zu Voltaire, aber sterben müssen leider alle Katzen und meist vor den Besitzern.

Anfangs hatte ich gehofft, dass Nora mit Dan glücklich werden könnte. Aber er war ja nun doch nicht der tolle Hecht, von daher kann sie froh sein, ihn losgeworden zu sein.

Traurig fand ich das Leben in Australien. Izzy lebte nicht mehr, das habe ich wirklich nicht kommen sehen.

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:55

Traurig fand ich das Leben in Australien. Izzy lebte nicht mehr, das habe ich wirklich nicht kommen sehen.

Das fand ich auch sehr traurig und ich hätte ebenfalls nicht damit gerechnet. Aber es hat sehr gut gezeigt, dass jedes Leben, egal wie schön man es sich vorstellt, ganz anders verlaufen kann.

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Martinchen kommentierte am 28. Februar 2021 um 15:05

Die Widmung für die Menschen im Gesundheitswesen gefällt mir gut, ich hoffe sehr, wir werden diese Arbeit auch noch wertschätzen, wenn die Pandemie irgendwann einmal überwunden sein wird.

Auch das Zitat von Silvia Plath finde ich sehr passend zum Inhalt.

Der Schreibstil ist gut lesbar. Schon der erste Satz hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Für mich ist es keine Überraschung, dass Nora im Zwischenreich eine Bibliothek findet. Das korrepondiert mit dem Anfang und ist in Bezug auf die Wahl eines anderen Lebens absolut passend.

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:53

Die Widmung für die Menschen im Gesundheitswesen gefällt mir gut, ich hoffe sehr, wir werden diese Arbeit auch noch wertschätzen, wenn die Pandemie irgendwann einmal überwunden sein wird.

Schön, dass du das noch einmal erwähnt hast. Ich finde das auch klasse und das ist auch das erste Mal, dass ich eine derartige Widmung lese. :)

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Bookflower173 kommentierte am 28. Februar 2021 um 21:20

Der erste Abschnitt hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Noras Traurigkeit, ihre Depressionen waren sehr gut spürbar und es hat mich sehr getroffen zu hören, was ihr alles Schreckliches passiert ist.

Die Bibliothek hört sich toll an und ist sehr interessant aufgebaut. Das Leben mit Dan wäre ganz anders verlaufen, als Nora sich vorgestellt hatte. Sie hat eingesehen, dass sie nicht glücklich wird, wenn sie dem Traum einer anderen Person hinterherjagt. Außerdem hat sie zum Glück eingesehen, wie toll sie sich um Voltaire gekümmert hat.

Das mit Izzy war wirklich schlimm zu hören. Das Leben in Australien wäre viel schlimmer verlaufen, als das jetzige Leben. 

Der erste Teil des Romans hat mir sehr gut gefallen. Sehr einfühlsam werden hier Weisheiten vermittelt, die der Wahrheit entsprechen. Man lernt, wenn man lebt und das Leben, was man sich immer auf eine bestimmte Weise vorgestellt hat, könnte in Wahrheit ganz anders verlaufen.

Ich bin gespannt, wann Nora ihre Entscheidung zu sterben aufgeben wird.

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Hundenärrin kommentierte am 02. März 2021 um 22:21

Puh, mich haben Job und Allergie aus den Socken gehauen, sodass ich immer nur häppchenweise lesen konnte. Mir war das Buch einfach zu wichtig und tiefgreifend, um mich müde durchzuquälen. Das hat es nicht verdient. Ich habe mir aber fleißig Notizen gemacht. Daher erst jetzt mein Leseeindruck.

Ich empfand die kurzen Kapitel als sehr angenehm. So bot sich Gelegenheit, die manchmal doch sehr happigen Themen wie Depressionen, Verzweiflung, Trauer, Verlust und auch Suizid kurz sacken zu lassen, bevor man weiterliest. Die Geschichte ist unglaublich intensiv, wie ich finde. Dem Autor gelingt es wirklich gut, Noras Innen- und Gefühlswelt schon nach wenigen Kapiteln darzustellen. Ich konnte ihren Schmerz nachempfinden, die große Melancholie war für mich sehr präsent. Der Erzählstil gefällt mir sehr. 

Den Umstand der Wählbarkeit der Leben fand ich sehr spannend, stelle ich mir aber auch unfassbar schwierig vor. Es gibt ja nicht nur die großen Abzweigungen im Leben, wie hier die abgesagte Hochzeit mit Dan oder die Aufgabe der Schwimmerei... Manchmal reicht doch schon die Auswahl eines anderen Buches oder oder oder. Kein Wunder, dass die Bibliothek so voll ist. Die Bibliothekarin würde mich jedoch über kurz oder lang zur Weißglut treiben. Sie weiß alles, sagt aber im Vorfeld nichts.

Ich muss zugeben, ich hätte vermutlich ähnlich gehandelt und mir zunächst die naheliegendsten Leben ausgesucht. Wie schon gesagt  - die großen, offensichtlichen Abzweigungen. Aber ich bin gespannt, welche möglichen Leben noch auf Nora warten.

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Ronja kommentierte am 05. März 2021 um 18:43

Trotz des angenehmen Schreibstils fiel mir der Einstieg schwer - diese Schwarzseherei, Noras allumfassend negative Einstellung... aber jetzt bin ich in der Geshcichte drin und gespannt auf ihre Entwicklung!

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skubidu kommentierte am 01. April 2021 um 18:43

ldlkd

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skubidu kommentierte am 01. April 2021 um 20:46

lxlxlxlx

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Tine kommentierte am 30. April 2021 um 17:23

Die Geschichte wird von Anfang an sehr eindrücklich geschildert. Noras Situation wird mittels des Countdowns und den damit verbundenen negativen Ereignissen geschildert, sodass man ihre Verzweiflung und Niedergeschlagenheit sehr gut nachvollziehen kann. Und dann ist der Gedanke da: Sie möchte sterben. Obwohl Noras Gefühle sehr negativ sind, finde ich, dass einen das gar nicht zu sehr runterzieht. Manchmal liest man Bücher, in denen Protagonisten den Leser in ihren Strudel der Gefühle mit in die Tiefe ziehen, aber hier empfinde ich einfach nur Empathie und Verständnis für Nora. Und das liegt an der unglaublich schönen und bildhaften Sprache von Matt Haig. Ich bin begeistert von seinen Büchern und hab schon alle Erwachsenenromane gelesen, aber so explizit ist mir sein Erzählstil bisher noch nicht aufgefallen. Z. B. auf S. 33: „Es gab da einen alten Musikerscherz, dass es auf einem Klavier keine falsche Note gebe. Ihr Leben jedoch war eine sinnlose Kakofonie. Ein Musikstück, das sich wunderbar hätte entwickeln können, aber stecken geblieben war.“ Matt Haig bringt es direkt auf den Punkt und das noch mit einer zum Inhalt passenden Beschreibung, das gefällt mir sehr!

(Tut mir leid, dass ich so spät dran bin! Manchmal fühle ich ähnlich wie die Protagonistin Nora und dann verfalle ich in eine wochenlange Leseflaute.)

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