Leserunde zu "Die Wälder" (Melanie Raabe)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 298 bis Ende
twentytwo kommentierte am 19. Januar 2020 um 12:02

Der dritte Teil wirkt insgesamt wenig glaubhaft. Henrik, der unvermutet zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle auftaucht. Ebenso wie David, der sich seinen Weg zu Fuß suchen muss und in seinem Tun von einem Extrem ins andere verfällt.

Wenig glaubhaft finde ich insbesondere Wolffs Tod bzw. die Umstände. Er hat sich doch so gut im Wald ausgekannt? Wie kann es da sein, dass er plötzlich abstürzt und vor allem warum fällt David nicht hinterher? Selbst wenn es Selbstmord von Wolff war ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass David im Dunkeln rechtzeitig stehen bleibt.

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westeraccum kommentierte am 20. Januar 2020 um 11:33

Insgesamt haben sich zwar die meisten Dinge aufgeklärt, aber insgesamt fand ich den letzten Abschnitt dann doch nicht ganz befriedigend. 

Ich vermute, dass Wolff Selbstmord begehen wollte und deshalb zu dem Abhang gerannt ist. Er befürchtete wahrscheinlich, dass die Leiche seines Kompagnons entdeckt wird und wollte seiner Strafe entgehen.

Den dritten Abschnitt fand ich sehr spannend, aber trotzdem bleibt ein schales Gefühl zurück.

Der Schluss enthielt für mich zu viel Friede, Freude, Eierkuchen. Plötzlich ist alles gut? Alle Traumata weg? David und Nina ein Paar?

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Zimtstern kommentierte am 20. Januar 2020 um 19:28

Ich fand den dritten Teil jetzt noch am besten...Auch wenn einiges nicht passte...Das beste Beispiel ist die Sache mit Henri...Dann die Sache mit Wolff, er kannte sich da aus & fällt dann in eine Schlucht? Wie hat er den Anruf gefakt? Alles in allem nicht mein Buch...
Vorallem wo war das ein Thriller?!

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Glüxklaus kommentierte am 21. Januar 2020 um 08:31

Mmh, ich bin jetzt auch durch und mmh.....

Melanie Raabe kann wirklich toll und sehr spannend schreiben.

Ganz untypisch für mich, hat mich definitiv der erste Leseabschnitt am meisten gefesselt. Da war noch das Potential da, dass sich der Roman in jede Richtung entwickeln könnte...           

Die Richtung, die er dann letztendlich genommen hat, fand ich etwas unbefriedigend. An sich ja sehr interessant, dass vieles dann doch nicht so ist, wie es scheint und die Geschichte kaum vorhersehbar ist . Aber mmh....Dass Gloria noch lebt, hatte ich insgeheim gehofft, trotzdem war ihr Auftritt dann nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Was sie mit ihrem Verschwinden alles verursacht hat, soviele Leute waren betroffen, immense Verwicklungen, die dranhängen. Aber ihr scheint das alles egal...... Vielleicht habe ich deshalb auch das Gefühl, dass die ganze Spannung rückblickend nur eine große Blase war.  Für nix....Ich muss wahrscheinlich noch mal drüber schlafen....

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gaby2707 kommentierte am 21. Januar 2020 um 11:24

So, der letzte Abschnitt ist auch gelesen und lässt mich etwa ratlos zurück. Weil es plötzlich alles zu schnell geht, weil trotz der Auflösungen einige Fragen offen bleiben, weil plötzlich alles gut ist???

Wie aus dem Nichts ist plötzlich auch Henri im Wald bei der Hütte angekommen. Auch David kommt auf Umwegen dort an. Dann Wolffs Flucht. Selbstmord, weil er die Strafe für seinen ermordeten Kompagnion fürchtete? Anders kann ich mir das nicht vorstellen, da er doch den Wald offensichtlich wie seine Westentasche kannte.

Die Beerdigung finde ich sehr emotional. Vor allem die vielen unterschiedlichen Menschen, die zu Tims letztem Abschied gekommen sind, finde ich bemerkenswert. Das hat das Bild, das ich von ihm hatte, noch runder gemacht.

Dass Gloria dort auftauchen würde, hatte ich mir schon gedacht. Aber ihre Art, wie sie über ihre damalige Flucht redet, finde ich schon komisch. Sie scheint ihren Hass bis heute nicht überwunden zu haben.

Sehr emotional finde ich die Gedanken von Nina auf der Trauerfeier. Sehr leise, sehr nachdenklich, einfach sehr schön.

Dass sich die Geschichte mit dem Tiger im Wald auch noch aufgeklärt hat – sehr gut. Das zeigt mir, wie zielstrebig Tim auf seine Weise war. Er hat nicht aufgegeben, bis er für sich die Klärung gefunden hat.

Bei David habe ich mir eine klarere Aussage in Bezug auf seine Verlobte bzw. Nina gewünscht. Hat Tim es geschafft, Nina und David noch zusammenzubringen? Oder geht David doch zurück zu seiner Verlobten?

Die beiden Zeitebenen finde ich richtig gut und aufklärend. Die Szene im Wald bei den Wohnwägen kann ich immer noch nicht einordnen. Alles in allem hat mir das Buch bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr gut gefallen.

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juli.buecher kommentierte am 21. Januar 2020 um 15:56

Mir ging es da genau wie Euch.
Ich fand den letzten Abschnitt wieder sehr spannend & bin nur so durch die Seiten geflogen.
Trotzdem waren einige Stellen doch zu zufällig:

- Henri taucht auf (der vorher nie erwähnt wurde), David gelangt natürlich auch wieder zu der Stelle bei der Hütte 
- Wolff fällt in den Abgrund
- der Hund findet due Knochen & natürlich gehen alle davon aus, es muss Gloria sein
- keiner der 3 Freunde hat Handyempfang aber Wolff schon?

Alles etwas konstruiert.

Außerdem habe ich den Zusammenhang zu der Stelle im Wald, wo scheinbar Wolffs Familie wohnt nicht so richtig verstanden.Sollte uns das einfach nur zeigen das Wolff doch ein guter Mensch ist, der sich versucht um seine Familie zu kümmern? 
Weil mit der eigendlichen Story hatte das ja jetzt nichts zu tun.

Für mich trotzdem ein gelungenes Buch. War sehr spanennd & die abwechselnden Perspektiven fand ich super.

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kelo24 kommentierte am 26. Januar 2020 um 16:44

Ich habe den letzten Abschnitt gleich im  Anschluss gelesen, weil ich so neugierig war, wie es weitergeht. Auch wenn einiges etwas Merkwürdig verlaufen ist finde ich das Gesamtpaket doch stimmig. Wolffs Tod war für mich eher ein nicht geplanter Unfall. Er ist panisch weggerannt und ich denke, dass er David eigentlich zur Schlucht locken wollte, dann aber selbst weggerutscht und abgestürzt ist.

Die Nummer mit Michelle als Tims Geist war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Dafür haben mir Ninas Gedankengänge beim Spaziergang durch ihr Dorf sehr gut gefallen.

Völlig unklar ist mir allerdings, wie Gloria vom Tod ihres Bruders erfahren hat

Für mich ist aber Tims Radieschenliste abgearbeitet. Glorias Suche hat zwar anders geendet als geplant, aber um Nina und David zusammenzubringen scheinen die richtigen Weichen gestellt zu sein.

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Tina M. kommentierte am 26. Januar 2020 um 19:00

Ich habe das letzte Drittel noch einmal  ein wenig auf mich einwirken lassen. Ich muss sagen , es war immer noch spannend , aber es war mir zuviel was auf einmal passte. Der Hund von Nina findet die Leiche (Knochen)die schon 20 Jahre da lagen , ohne das Raubtiere sie verschleppt haben. Wolff hat einen tödlichen Unfall ( oder Selbstmord lasse ich als Möglichkeit auch gelten) sehr praktisch.Glorias Verhalten ist nur teilweise verständlich, das Dorf verlassen und ein neues Leben beginnen , o.k. Aber sie hätte doch, als sie 18 war, Tim Bescheid geben können,  es hätte sie keiner zurück holen können, sie war volljährig. Die Sache mit dem entlaufenden Tiger  fand ich als falsche Fährte ziemlich unterhaltsam. Ich habe zuerst gedacht: der Tiger hat zwar Tim nicht erwischt, aber er hat sich Gloria geschnappt ( das viele Blut im Wald).

 Ratlos macht mich noch immer die Szene im Lager , sollte sie nur Nina Gewissensbisse machen, um sie in ihren Mordabsichten wanken zu lassen?Keine Ahnung.

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soulfire kommentierte am 27. Januar 2020 um 11:00

Ich habe das Buch nun auch durchgelesen und muss auch noch drüber schlafen.

Ich fände, dass viele Lösungen viel zu schnell abgehandelt würden und schnell eine Lösung geschrieben wurde um ans Ende des Buches zu kommen. Daher fand ich es auch ein wenig halbherzig dargestellt und zu schnell und einfach abgehandelt.

Das Wolff in den Abgrund gefallen ist und David ein paar Meter davor intuitiv stehen blieb ist mir auch zu zufällig. Eure Idee mit dem Selbstmord finde ich da ganz interessant. Das hilft mir auch bezüglich der Geschichte. Aus der Sicht passt es besser.

Das Auftauchen von Gloria bei der Beerdigung und die dadurch entstehende Auflösung der Geschichte fand ich viel zu kurz abgehandelt! Ein kurzes Gespräch zwischen Gloria und Nina reichen meiner Meinung nach nicht aus. Für viele Beteiligten gab es noch so viele Fragen und Verletzungen! Ich finde, das hätte mehr Raum gebraucht!

Die Geschichte mit der Dame die als Geist von Tim gesprochen hat fand ich extrem skurril und ich habe mich damit sehr schwer getan! Schön fand ich es natürlich, dass alle aus der Clique noch Meinungen von Tim gehört haben, aber mir hätte es besser gefallen, wenn es durch eine reellere Situation beschrieben würde z. B. durch einen weiteren Abschiedsbrief oder so.

Ich habe den Schreibstil sehr gemocht und auch die Geschichte, aber bezüglich Auflösung und Entwicklung gab es viele Stolpersteine

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Kabalida kommentierte am 27. Januar 2020 um 17:54

Was für ein Ende. Da hatten Nina, David und Henri ja nochmal Glück gehabt. Dass Gloria noch lebt, war ein Schock und zu denken, dass Tim sein Leben lang Glorias Mörder gesucht hat, obwohl sie noch lebt, ist irgendwie traurig. Und nicht nur er sondern auch die anderen drei. Gut fand ich aber zumindest, dass Gloria ihren Bruder nicht vergessen hat und ihm ein Hinweis hinterlassen hat. Aber leider wurde das ja von Tim nicht verstanden. Was für ein Missverständnis. Wolffs Tod kam etwas überraschend und dann auch noch sehr schnell. David hatte echt Glück, noch ein paar Schritte und er wäre wahrscheinlich auch mit Wolff in der Schlucht verendet.                                                                         Ich hätte nicht gedacht, dass Wolff der Vater von Gloria ist. Und schon gar nicht, dass er ihr hilft aus dem Dorf zu verschwinden. Aber so macht einiges Sinn. Nur die Erklärung, die Gloria für das Hinterlassen der Blutspuren erklärt, hat sich mir nicht so recht erschlossen. Das Ende fand ich insgesamt emotional und irgendwie kam alles zu einem runden Abschluss. Viele Fragen wurden noch geklärt, sodass ich zufrieden bin.

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Lagoona kommentierte am 27. Januar 2020 um 22:01

Was für ein Ende. Ich habe den letzten Abschnitt in einem Rutsch gelesen.

Wie schön, dass Gloria noch lebt, aber ich hätte mir seh rgewünscht, dass Tim das noch erfährt und auch irgendwie vielleicht, dass er doch noch lebt.

Das Wolff da plötzlich runtergestürzt ist fan dich etwas merkwürdig, da er sich dort bei seiner Hütte doch ganz bestimmt sehr gut auskannte und vielleicht nicht unbedingt einfach wild drauf losgelaufen wäre mit dem Wissen, dass sich dort ein Abgrund befindet.

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Michael H. kommentierte am 28. Januar 2020 um 09:41

Habe heute vor der Arbeit schon in den dritten Abschnitt reingelesen. Ich lese die Postings dazu mal noch nicht, um mich nicht selbst zu spoilern. Morgen Abend gibts hier in Aachen eine Lesung mit Melanie Raabe.

https://www.genialokal.de/buchhandlung/aachen-eilendorf/dasbuchineilendo...

Eigentlich ein ganz guter Zeitpunkt, so kurz vorm Ende ;-)

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Borkum kommentierte am 29. Januar 2020 um 12:24

Auch wenn ich den letzten Abschnitt spannend fand, bin ich mit dem Ende nicht so wirklich d'acord.

Sollte Wolff diesen Abgrund nicht gekannt haben? Er hat sich doch sicher im Umfeld seiner Jagdhütte gut ausgekannt. Oder wollte er, dass David abstürzt und er hat sich nicht rechtzeitig zur Seite bewegen können?

Dann dass David sich in kurzer Zeit bis zur Hütte durchgeschlagen hat, erscheint mir auch nicht so ganz rund.

Ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass Gloria noch lebt. Allerdings fand ich sie dann ziemlich unsympathisch.

Am unglaubwürdigsten fand ich die Szenen mit der Schauspielerin. Egal wie gut Tim seine Freunde kannte, ich kann mir nicht vorstellen, dass er vorher genau wusste welche Fragen wer stellen wird.

Tims Beerdigung fand ich sehr emotional. Ich war erstaunt wieviele - auch so unterschiedliche - Menschen gekommen waren.

Zum Schluss fehlte mir dann noch ob David zurück zu seiner Verlobten geht oder ob aus ihm und Nina ein Paar wird. Aber nicht alle Fragen müssen zum Ende geklärt werden.

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BücherwurmNZ kommentierte am 29. Januar 2020 um 22:52

Ich bin durch und muss sagen, dass ich enttäuscht bin. Das Buch ist nur mittelmäßig, von Melanie Raabe bin ich aber nur großartiges gewohnt.

Am Ende war zu viel vorhersehbar. Zum Beispiel dass Gloria noch lebt und wegen dem Tod ihres Bruders ins Dorf zurückkehrt. Die interessiert sich gar nicht dafür, was geschehen ist, dass ihr Bruder so lange nach ihr suchte. Dass in Glorias Buch an Peter eine Botschaft versteckt ist, habe ich geahnt. Auch Wolff als Glorias Vater habe ich schon vorher gedacht. Dass die Knochen, die der Hund im Wald entdeckte, nicht Glorias sind, war nicht überraschend. Denn nur Knochen zu finden und davon auszugehen, dass es Gloria ist, ist zu einfach.
Bei anderen Büchern der Autorin konnte man mehr miträseln und am Ende kam eine große Überraschung, hier leider nicht.

Die Spannung war von Anfang an da und im zweiten Drittel durch die Cliffhanger noch spannender,aber nachdem ich gelesen habe, was an dem Abend im Haus von Peter passiert war, war die Luft raus. Die Szenen mit Wolff und Nina, David und Henri im Wald waren wenn, nur kurz spannend. Die meiste Zeit wussten sie nicht wie und was sie machen sollen, ob sie sich wirklich trauen. Eine Verbindung konnte ich zu den Charakteren nicht aufbauen. Sonderlich sympathisch sind sie mir nicht. Das war für mich zu viel hin und her mit ihnen.

Ob Nina und David zusammenkommen? Nach dem letzten Satz wahrscheinlich. Das ist mir aber zu viel Happyend, nachdem sich nach der Beerdigung alles schön geklärt hat.

Ich habe mir wegen des Titels und Klappentexts auch mehr Horror und Grusel im Wald vorgestellt. Dabei war der harmlos. Nur Wolff war böse und das noch anders als gedacht.

Auch wenn der erste Abschnitt der beste war, hat mir die Spannung am Anfang und später die Cliffhanger sehr gefallen. Auch Raabes Schreibstil ist wie gewohnt großartig und lässt einen schnell vorankommen, unterstützt die Spannung zusätzlich. Das rettet das Buch, denn aufregende und kurzweilige Lesestunden hatte ich trotz der Schwächen. Vielleicht habe ich aufgrund der Autorin auch zu hohe Ansprüche gehabt. Ich habe mir auf jeden Fall mehr erwartet.

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niggeldi kommentierte am 31. Januar 2020 um 09:07

Die meisten Ungereimtheiten haben sich aufgeklärt, z. B. das mit der Cousine/Schwester. Da kann einem Gloria nur leidtun. Aber den kleinen Bruder dann so im Stich zu lassen, nur mit dem Hinweis im Huckleberry Finn Buch, ist jetzt auch nicht so das Wahre. Die Sache mit dem Tiger fand ich auch amüsant. :D

Der Abschnitt war spannend, dennoch fand ich den ersten Teil mit den vielen Geheimnissen und der düsteren Stimmung am besten. Insgesamt finde ich das Gesamtpaket gut, auch wenn ich einigen zustimmen muss, dass es bessere Bücher der Autorin gibt. Aber das ist ja auch nicht schlimm. :)

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sunshine-500 kommentierte am 31. Januar 2020 um 11:37

Der letzte Abschnitt hat viele Erkärungen  und Auflösungen geboten, manche waren für mich denkbar andere nicht, spannend war es jedenfalls.

Die Idee mit "Tims Geist" hat mir besonders gut gefallen, denn ich kenne es sehr gut wenn man noch einpaar Fragen beantwortet hätte. Die Beerdigung war sehr emotional, vor allem weil sehr viele Menschen aus vielen Ländern Abschied von Tim genommen haben, das war sehr ergreifend.

Das Gloria noch einmal in Erscheinung tritt, dachte ich mir. Die Beschreibung ihrer Flucht, die Inzsenierung mit Blut und allem......was muss sie ihre Mutter gehasst haben.

Die Sache mit den Wohnwagen, da fehlt mir eine Erklärung. Was sollte sie uns sagen? Das Wolf ein Samariter ist, der Lebensmittel vorbei bringt.Oder brutal und gewalttätig, weil die junge Mutter wirkte sehr eingeschüchtert.

Das nicht alles geklärt wurde finde ich nicht wichtig, ich mag ein offenes Ende. Auch ob David und Nina zusammen kommen bleibt uns Lesern überlassen. :-)

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KerstinT kommentierte am 02. Februar 2020 um 13:33

Na am Ende ist ja noch einiges passiert. Gloria lebt also noch. Arme Nina, da hat sie plötzlich eine Totgeglaubte am Telefon. *lach* 

Das Ende fand ich etwas abrupt. 

Also ein Thriller war es für mich auch nicht, eher ein spannender Roman. Dennoch hat mir das Lesen Spaß gemacht!

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mikemoma kommentierte am 03. Februar 2020 um 09:03

Hm, das ging mir jetzt eindeutig zu schnell. Wolff ist auf einmal tot -> völlig unspektakulär. Die verscharrten Knochen im Wald sind die seines ehemaligen Kumpanen -> völlig unspektakulär. Ich hatte gehofft, dass endlich aufgeklärt wird, was es mit den versteckten Waldbewohnern auf sich hat. Leider nicht. Gloria lebt noch -> weder Entführung, noch Mord, hm...
Was mir gut gefallen hat war die Beerdigung von Tim. Die Freunde haben wieder zueinander gefunden und erinnern sich an die schönen Momente mit ihm. Dass Gloria dort aber einfach so auftaucht fand ich wiederrum etwas seltsam. Woher weiß sie plötzlich von seinem Tod?

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LoveLy_.Ivii kommentierte am 06. Februar 2020 um 12:25

Überzeugt hat mich der dritte Leseabschnitt leider nicht. Viele Dinge fand ich unglaubhaft und hat für mich kaum Sinn ergeben. Es hat sich dennoch super lesen lassen

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ech kommentierte am 06. Februar 2020 um 13:35

Der zweite Abschnitt schließt zunächst nahtlos an Abschnitt 2 an und steigert die Spannung immer weiter bis zum überraschend frühen Showdown, der mit Wolffs Tod endet.

Die letzten knapp 60 Seiten beantworten dann zwar fast alle noch offenen Fragen (mit Ausnahme der Hintergründe zum mysteriösen Camp im Wald, das leider keine Rolle mehr spielt), bietet noch ein paar Überraschungen und wartet auch mit einigen gelungenen Einfällen (Tims Geist) auf, spannungstechnisch ziehen sich diese Passagen aber zwischenzeitlich doch immer wieder so ein wenig wie ein Kaugummi. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen, wenn man das Ganze auf 20 bis 30 statt ca. 60 Seiten abgehandelt hatte. Dafür habe ich die ganze Zeit auf eine geniale Schlusspointe gehofft, die noch für einen besonderen Moment am Ende sorgt, doch leider wird die Auflösung insgesamt eher unspektakulär abgespult.

Das es sich bei der Leiche an der Jagdhütte dann doch nicht um Gloria, sondern um Wolffs ehemaligen Partner handelt, wirkt auch so ein wenig überkonstruiert, weil scheinbar unbedingt vermieden werden soll, das Nina, David und Henri Mitschuld am Tod eines Unschuldigen tragen.

Trotz dieser Kritikpunkte fällt mein Endfazit aber doch deutlich positiv aus, da die Eindrücke der überzeugenden ersten 370 Seiten gegenüber den Kritikpunkten an den letzten Seiten doch deutlich überwiegen. 

So bin ich froh, der Autorin noch eine zweite Chance gegeben zu haben, nachdem mich "Die Wahrheit" seinerzeit doch ziemlich enttäuscht hatte. Diese Chance hat Melanie Raabe auf jeden Fall genutzt. :-)

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