Leserunde

Leserunde zu "Du bist so schön, sogar der Tod erblasst" (Akwaeke Emezi)

Du bist so schön, sogar der Tod erblasst -

Du bist so schön, sogar der Tod erblasst
von Akwaeke Emezi

Bewerbungsphase: Bis zum 13.04.

Beginn der Leserunde: 20.04. (Ende: 11.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Hanser Verlags – 20 Freiexemplare von "Du bist so schön, sogar der Tod erblasst" (Akwaeke Emezi) zur Verfügung. 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Akwaeke Emezi erzählt die klassische Liebesgeschichte neu. „Ein ewiger Rausch aus Trauma, Lebenslust und ganz viel Sex.“ (Chidera Nitsche), „Ein Muss für unsere diverse, queere, vielfältige Generation.“ (Florian Valerius) 
Fünf Jahre nach dem tragischen Tod ihrer großen Liebe ist Feyi Adekola bereit für Neues, für neue Körper und neue Erfahrungen. Doch schon die erste Begegnung mit einem Fremden stellt ihr Leben völlig auf den Kopf: Sie wird auf eine Privatinsel in der Karibik eingeladen, leckt Mangosaft von den Fingern des gastgebenden Starkochs und steht kurz vor dem langersehnten Durchbruch als Künstlerin. Ihre neue Beziehung scheint perfekt – wäre da nicht dieses überwältigende Verlangen nach der einen Person, die definitiv tabu ist. Akwaeke Emezi denkt die klassische Liebesgeschichte neu in diesem sinnlichen, opulenten Roman über eine junge Frau, die es wagt, sich allen Wunden zum Trotz erneut ins Leben zu stürzen.

ÜBER DIE AUTORIN:

Akwaeke Emezi, 1987 in Nigeria geboren, ist eine nonbinäre Person igbo-tamilischer Herkunft. In den letzten sieben Jahren veröffentlichte Emezi sieben Bücher, zuletzt das Memoir 'Dear Senthuran' und den Roman Du bist so schön, sogar der Tod erblasst. Emezi stand bereits mehrfach auf der New-York-Times-Bestseller-Liste und war Finalist*in des National Book Awards.. Anabelle Assaf, geboren 1986, arbeitet als Übersetzerin, freie Lektorin und Literaturagentin. Sie übersetzt aus dem Englischen und Französischen, zuletzt Romane von Esi Edugyan und Gabrielle Roy.

11.05.2023

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 240 bis Ende

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forti kommentierte am 29. April 2023 um 15:03

Dass Nasir sauer ist, als er das mit Feyi und Alim herausfindet, ist mehr als verständlich, aber sein Verhalten ist auch dadurch nicht zu rechtfertigen. Hier zeigt er wohl seine andere Seite, die viele hier in der Runde ja schon vermutet hatten. Schön dass die beiden sich dann am Ende doch noch versöhnt haben. Lorraines Reaktion fand ich noch fragwürdiger. Geht es ihr tatsächlich um ihren Bruder und/oder Vater oder doch nur um den Ruf der Familie? Ohne dass wir genau wissen, wie das damals mit Devon war, fühlt es sich ein bisschen wie eine Wiederholung an und so als ob die erwachsenen Kinder dem Vater sein Glück nicht gönnen.
Der Schluss dann ein Happy End mit Einschränkungen. Es ist nicht alles in Butter, aber zwischen Alim und Feyi sieht es gut aus - es wird sogar schon von Heiraten gesprochen. Naja, wenn sie meinen ...
Ein Fazit fällt mir noch schwer. Das Buch las sich sehr gut, es hatte keine Längen, aber diese karibische Glamourwelt mit ausschließlich schönen und reichen Menschen blieb mir fremd und die Handlung war insgesamt vielleicht doch etwas glatt gebügelt. Ich meine, was habe ich bei "sexy Sommer-Romance" erwartet - ehrlich gesagt doch etwas mehr als das hier, wenn es bei Hanser erscheint. Aber egal - war schon ok insgesamt.

Akwaeke Emezi lässt ja übrigens kurz seine*ihre Schwester als Erwähnung auftreten (ist mir wegen des Nachnamens ins Auge gesprungen) - sonst sind aber alle Figuren fiktiv oder?

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Lelu kommentierte am 10. Mai 2023 um 22:51

Ich befürchte, dass Nasirs und Lorraines Reaktion  – auch schon bei Devon – ein bisschen den Umständen und der Erziehung geschuldet sind. Alim ließ an einer (oder sogar mehreren?) Stelle ja mal kurz anklingen, dass er nach dem Tod der Mutter versucht hat, sie den Geschwistern so gut es geht zu ersetzen. Sie werden verwöhnt gewesen sein von der ungeteilten Aufmerksamkeit. Diese kindliche Eifersucht wird sich einfach fortgesetzt haben ... Zumindest bei Lorraine kann ich mir das sehr gut vorstellen und erklärt dann auch ihre heftige Reaktion. (Obwohl da überhaupt noch ein ganz anderer Konflikt zu schwelen scheint?). Bei Nasir kommt natürlich die Kränkung hinzu, von seinem Vater vermeintlich ausgestochen worden zu sein. 

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medsidestories kommentierte am 16. Mai 2023 um 00:05

Ich finde die Reaktion natürlich und auch menschlich, auch wenn Lorraine grundsätzlich nciht im Recht ist. Es ist eine vertrackte moralische Situation und ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie ich mit sowas umgehen würde. 

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Atomteil kommentierte am 01. Mai 2023 um 10:55

Nasir hat sein wahres Ich gezeigt, die Reakion war auf einer Seite vielleicht teilweise nachvollziehbar, als er die Verbindung zu Feyi und Alim herausfindet, dennoch ist sie definitiv nicht gerechtgertigt. Ich fand das fast happy End aber ganz gut beschrieben, mir hat der Schreibstil ganz gut gefallen, die Charaktere waren unterschiedlich. Das Setting mit den Reichen und Schönen war mal ein Abtauchen in eine ganz andere Welt für mich, ich fand die Geschichte gut lesbar. 

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Theblackswan kommentierte am 03. Mai 2023 um 08:40

Wow, der Teil ging wirklich schnell, so viele Gefühle. Ich mochte total gerne wie der:die Autor:in hier gearbeitet hat, die Gespräche und Feyis Gefühle kamen mir sehr authentisch vor (obwohl die Situation ja schon unkonventionell ist.) 

Nasirs Ausraster hat mir den Puls echt etwas hochgetrieben aber umso besser und realistischer finde ich es, wie er am Ende zwar mit sich kämpft aber dennoch etwas Vergebung aufbringen kann. Am meisten überrascht hat mich Milan, was ein toller Typ! Das er Feyi sieht, ist denke ich super wichtig und zeigt, das man Menschen eben doch nicht hinter den Kopf schauen kann. 

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nicolebrk kommentierte am 03. Mai 2023 um 08:44

Hmm. Das Buch hinterlässt bei mir einige Fragen bzw. ein paar loose Gedanken. Ich muss meinen Vorgängern zustimmen, es hat sich sehr gut gelesen und es hat auch irgendwie Spaß gemacht, in diese glamouröse Welt einzutauchen. Für mich muss es nicht 100% realitätsnah (im Sinne von das könnte mal jedem einfach so passieren) sein, also bin ich eigentlich mit der eigentlichen Storyline einverstanden. Ich finde da hat der Klappentext gut mitgehalten, denn Sommer- und Urlaubsgefühle hatte ich definitiv. 

Mir kommt es vor allem im letzten Abschnitt sehr überzogen vor, wie Feyi von Alim schwärmt. Natürlich ist es schön und in einem Roman sehr passend, aber schmilzt man wirklich dahin wenn Alim dich ,,Liebling'' nennt? Ich weiß nicht, irgendwie musste ich da manchmal etwas zusammenzucken, es ist aber auch ganz lustig. 

Nasirs Reaktion fand ich nachvollziehbar (es hat zu seinem Charakter gepasst) und die Geschichte nochmal voran gebracht. Da ist aber auch mein Knack-Kritikpunkt: irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte nicht wirklich viel ,,Inhalt'' hatte. Es war schön zum abtauchen, aber ich habe das Gefühl, ich werde sehr schnell wieder vergessen, was passiert ist. Es war nicht langweilig, aber es gab für mich auch nicht wirklich große Ereignisse (bis auf das Abreisen auf die Insel und das Herausfinden der Kinder), die mir im Kopf geblieben sind. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. 

Naja, und ob die zwei spicy-Szenen reichen um den Klappentext zu begründen weiß ich nicht so ganz :D

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Theblackswan kommentierte am 03. Mai 2023 um 11:31

Ich gebe dir Recht, wirklich viel Spice war da nicht dabei :D 

Allerdings hatte ich im Gegensatz zu dir überhaupt kein Urlaubsgefühl, ich hätte mir mehr Einblicke in die Insel gewünscht. 

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Lelu kommentierte am 10. Mai 2023 um 22:57

Ich habe bei "Liebling" auch jedes Mal gezuckt! :D Aber eher, weil ich eh kein Freund von Kosenamen finde. Irgendwie irritieren sie mich immer, vor allem, wenn sie so schnell Verwendung finden!

Naja, ich würde schon sagen, da war eine Menge Inhalt – nicht immer in voller Länger auserzählt, aber doch schon eine ganze Menge an Dingen. Aber ich gebe dir recht, was die Ereignisse angeht, anhand derer man sagen könnte "dann und dann ist das im Roman passiert". Sollte ich schnell mal eine bestimmte Stelle im Roman finden, würde mir das unfassbar schwer fallen.

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medsidestories kommentierte am 16. Mai 2023 um 00:06

Ich fand das "Liebling" auch ganz ganz schlimm!

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Lesehorizont kommentierte am 04. Mai 2023 um 11:46

Mmh, ich weiß nicht so echt, was ich von dem Buch halten soll. Klar, es liest sich gut. 

Grundsätzlich tauche ich auch immer gerne in andere, fremde Welten ab. 

Ich fand aber Feyi recht unsympathisch, um ehrlich zu sein. Daher konnte ich auch kein Mitgefühl entwickeln für sie ihren Verlust betreffend. Sie kam immer wieder schon als Flittchen rüber, finde ich. Diese Sache mit der Schwärmerei für den Vater - naja. Sie hat es von vornherein drauf angelegt.

Am Ende sind da vielleicht wirklich echte Gefühle, dennoch fand ich ihr Verhalten ziemlich daneben.

Kann verstehen, dass Nasir verletzt ist. Und dann machen Manche halt blöde Dinge, was sie nicht rechtfertigt. 

Phasenweise war mir das Buch zu platt, zu obszön, insgesamt fand ich es so mittelprächtig. Ich hatte da weit mehr erwartet. 

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 240 bis Ende
Lelu kommentierte am 10. Mai 2023 um 23:08

Wenn Feyi eine Beziehung von vornherein darauf angelegt hätte, hätte es vorausgesetzt, dass sie weiß, wer Nasir bzw. wer Nasirs Vater ist, oder? Eigentlich hat es sie just in dem Moment erwischt, als sie Alim gesehen hat. Und was willst du machen, wenn du demjenigen, für den du schwärmst, dann tagtäglich und dann auch noch so oft allein begegnest ... 

Ich war eigentlich überrascht, wie wenig Sexszenen in dem Roman vorkamen, wenn man bedenkt, dass es ein "Buch über den Hunger nach Leben, Liebe, Freundschaft und Sex" ist. Und ich mag die Richtung, die Sexualität von Frauen nicht mehr nur noch derart verkitscht darzustellen, die Literatur einschlägt.

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Buchstabensucht kommentierte am 06. Mai 2023 um 17:58

Es geht in diesem letzten Teil unrealistisch, aber irgendwie schön und mit wohligem Bling weiter. Was ich ganz gut finde an der Geschichte, ist, dass immer wieder betont wird, dass Feyi das Recht hat, die Entscheidungen zu treffen. So wird auch heraus gestellt, dass Nasirs Reaktion eben nicht okay ist, obwohl sie mit seinem Vater angebändelt hat.

Vor ein paar Monaten habe ich Rebecca von Daphne du Maurier gelesen und ich will nicht spoilern, aber gerade nach dieser Lektüre ist mir klargeworden, wie sehr Gewalt wegen Fremdgehen früher akzeptiert war. 

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evaczyk kommentierte am 09. Mai 2023 um 14:26

hm, hat sich gut gelesen, das Thema Trauer und Liebe fand ich gut - aber irgendwie ist Akwaeke Emezi hier zu Mainstream und eher seichterer Unterhaltung übergeglitten. Ich war schwer begeistert von Emezis vorangegangenen Büchern, die von Stil und Inhalt etwas ganz Besonderes und Eigenständiges waren. Das vermisse ich hier. Wenn ich die anderen Bücher nicht kennen würde, wäre die unterschwellige Enttäuschung nicht so da. Ja, ist nett. Aber wird Emezis Potential nicht gerecht. Muss vor der Rezension jetzt noch mal ein bißchen in mich gehen und grübeln. 

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herbsandhexes kommentierte am 09. Mai 2023 um 16:51

Ich grüble nun schon seit ein paar Tagen, wie mir das Buch abschließend gefallen hat. Auf der einen Seite hat sich die Geschichte für mich einfach lesen lassen & mir gefällt, dass auch ernstere Themen ihren Platz ins Buch gefunden haben. Vor allem die Trauer und der Verlust waren für mich sehr greifbar ohne zu schmerzlich zu sein. Auf der anderen Seite hätte ich mir an einigen Stellen noch etwas "mehr" gewünscht: Mehr Beschreibungen, mehr "Unperfekt" und mehr Tiefe. Außerdem bevorzuge ich tendenziell einen etwas weniger umgangssprachlichen Stil, auch wenn's zur Geschichte gepasst hat.

Mein größtes Plus ist, glaube ich, dass Liebe tendenziell in verschiedenen Facetten gezeigt wird und Sex und Liebe nicht automatisch deckungsgleich sein müssen. Insbesondere die Liebesgeschichte ist vermutlich ein Thema, das man höchst kontrovers besprechen kann. (Hat man vereinzelt auch schon bei unseren Kommentaren gesehen.) Dass solchen Themen Platz gemacht wird und auf den erhobenen Zeigefinger eher verzichtet wird, finde ich gut. Gleichzeitig würde ich aus dem Bauch heraus nicht sagen, dass die klassische Liebesgeschichte neu erzählt wird.

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Buchstabensucht kommentierte am 09. Mai 2023 um 22:20

Das geht mir ähnlich, ich finde auch, dass es dem Buch ein wenig an Tiefe fehlt. Als moderne, leicht lesbare Liebesgeschichte gefällt es mir aber trotzdem. 

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Lelu kommentierte am 10. Mai 2023 um 23:15

Als "neu erzählte Liebesgeschichte" würde ich den Roman auch nicht bezeichnen. Die kontroversen Themen haben sich verändert und finden hier Platz, ebenso wie die vielfältigen Formen der Liebe, wenn man das als "neu" bezeichnen mag ...

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Buschwindröschen kommentierte am 14. Mai 2023 um 16:43

Ich kann dir nur beipflichten. Bin selbst noch am überlegen, welche Wirkung das Buch letztlich nun auf mich hatte. Es gab so viele Sprünge, so manches wirkte nur halb erzählt und letztlich fehlten mir die beeindruckenden / nachhallenden Figuren.

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medsidestories kommentierte am 16. Mai 2023 um 00:09

"Mein größtes Plus ist, glaube ich, dass Liebe tendenziell in verschiedenen Facetten gezeigt wird und Sex und Liebe nicht automatisch deckungsgleich sein müssen. Insbesondere die Liebesgeschichte ist vermutlich ein Thema, das man höchst kontrovers besprechen kann. (Hat man vereinzelt auch schon bei unseren Kommentaren gesehen.) Dass solchen Themen Platz gemacht wird und auf den erhobenen Zeigefinger eher verzichtet wird, finde ich gut. Gleichzeitig würde ich aus dem Bauch heraus nicht sagen, dass die klassische Liebesgeschichte neu erzählt wird."

Da schließe ich mich vollumfänglich an!

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Lelu kommentierte am 10. Mai 2023 um 22:44

Ein Happry End!
Es kam wenig überraschend und ich finde, es hätte auch nicht unbedingt so aussehen müssen, dass sich Alim und Feyi ihre Liebe gestehen. Es hätte mir gereicht, dass Feyi lernt und erkennt, dass sie trotz Verlust (oder auch Krisen, schlechten Entscheidungen usw.) glücklich sein darf. Und dass das Gglücklichsein (allein) ihre Entscheidung ist. 
Unterm Strich ist das für mich die Botschaft des Romans und die kommt auch mit dem ultimativen Happy End gut rüber. :) 

Ich mochte, dass dieses Ganzwerden und Glücklichsein so viele Facetten hatte und es gleichzeitig nur an und in Feyi selbst lag (wenngleich sie Menschen an ihrer Seite brauchte – vor allem Joy, die gute Seele). Und dass es auch nicht darum geht, überall mit allem und allen im Reinen zu sein – obwohl ja auch Nasir und Feyi fast zu einem Happy End gefunden haben. 

Nichtsdestotrotz war das Ende für mich schwächer als der Romanbeginn. Es ist ein bisschen Dynamik verlorengegangen. Das ist natürlich der Handlung geschuldet sowie Feyis Entwicklung, die sich von der reinen Außendarstellung immer mehr nach innen verlagert hat, weshalb ich damit gut leben kann. Insgesamt ein echt schöner Roman.

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Bookfeminist kommentierte am 12. Mai 2023 um 18:13

Mit einem Happy End hätte ich tasächlich nicht gerechnet, das hat mich überrascht! Ob das gut ist oder nicht muss ich noch entscheiden. Es passt nicht zur Geschichte, aber vielleicht ist es deshalb wieder passender, weil es unerwartet kam und die Autorin also genau wusste, was Lesende sicherlich erwarten. 

Ich hätte mir trotzdem mehr Tiefgang gewünscht. Die Charaktere waren klug gewählt, aber sind zu oberflächlich geblieben. Ich finde auch den Ansatz gut, nicht wieder so ein klassiche Liebesgeschichte darzustellen, aber komplett überzeugen konnte das Buch mich leider nicht. Durch den flüsseigen Schreibstil lässt es sich aber sehr gut lesen und ist als leichte Sommerlektüre total gut geeignet. 

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medsidestories kommentierte am 16. Mai 2023 um 00:24

Das Buch hatte grundsätzlich einige Punkte zu bieten, die mir gefallen haben. Speziell am Schluss fand ich Nasirs "Verwandlung" von Mr. Nice Guy hin zu diesem aggressiven grenzwertig gewalttätigen Mann/ Jungen sehr gut herausgearbeitet. Auch, dass in diesem Zusammenhang durch Feyis Aussagen klargestellt wurde, dass sie ihm nichts dafür schuldig ist, dass er sie anfangs so gut behandelt hat - das war für mich vielleicht der most valid point in der ganzen Geschichte. Nichtsdestortrotz bin ich weder mit der Handlung noch mit der Sprache warm geworden. 
Die Handlung ist mir generell zu pseudodramatisch und bleibt in ihren Dramen zu oberflächlich. Auch das Thema Traumabewältigung in der Kunst kommt mir irgendwie zu kurz. Im Bezug auf die Beziehung zwischen Alim und Feyi übertreibt der Text in meinen Augen sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Man darf nicht vergessen, dass sich die beiden nur wenige Tage kennen und da ist, wie bei zwei Teenagern die Rede von der GANZ GROSSEN LIEBE FÜRS LEBEN. Eine Liebe, die angeblich so groß ist, dass Alim bereit dafür ist, sich mit seinen Kindern zu überwerfen. Damit will ich nicht sagen, dass Lorraine oder gar Nasir im Recht wären: Es geht mir nur darum herauszustellen, dass das ein sehr dünnes Fundament ist, um darauf ein uneinstürzbares Haus zu bauen, um bei Feyis Worten zu bleiben. 
Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass es dem Buch darum zu gehen scheint, verschiedene Arten von Liebe zu besprechen, bzw. den Unterschied zwischen körperlicher und spiritueller Liebe. Da verstehe ich dann nicht, wieso in der letzten Szene auch noch das Hochzeitsklischee ausgepackt wird. 

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 240 bis Ende
testethar kommentierte am 30. Mai 2023 um 20:23

Bin jetzt auch mit dem Buch am Ende. Bin etwas zwiegespalten. Mir einen Happy End hätte ich nicht mehr gerechnet, weil die Auseinandersetzungen mit Nasir schon heftig waren. Noch von Heirat zu reden fand ich etwas zu schnell. 
Ich kann Nasir's Wut sehr gut nachvollziehen, aber finde es gut, dass auch klar gestellt wird, dass Feyi per se die Wahl hat mit wem sie zusammensein möchte und welche Qualen sie leidet, dass sie auch die Alim entschieden hat. 

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 240 bis Ende
Coribookprincess kommentierte am 20. Juni 2023 um 17:05

 

Hufff endlich durch

 

Die Charaktere sind auch etwas hin und her.

Erst ist Joy schockiert und versucht Feyi von Alim etwas anzureden

Und kaum lieben sich die beiden, sollen sie direkt miteinander schlafen.

 

Das Buch ist teilweise echt flach und etwas obszön.

 

Ich konnte mich mit Feyi null anfreunden, die war mir so unsympathisch. Sie wirkte richtig verwöhnt, alles dreht sich um sie.

 

Und oohhhh der Showdown mit Nasir…..

Man versucht jetzt ernsthaft Nasir als den Bösen darstellen zu lassen?

 

Es ist sein Recht wütend zu sein und Feyi und Alim hätten SOFORT mit ihm reden müssen. Nicht erst wenn es sich bequemt. Auch verstehe ich nich wieso Milan meinte Nasir hätte keinen inneren Balast oder Schmerz..... er hat doch früh seine Mutter verloren. Das ist auch innerer Schmerz.

So richtig hat mir das Buch eig. nicht gefallen. Hab echt lange gebraucht und mich konnte es nicht mitreißen oder bewegen.