Leserunde

Leserunde zu „Eine Geschichte, die uns verbindet“ (Guillaume Musso)

Eine Geschichte, die uns verbindet -

Eine Geschichte, die uns verbindet
von Guillaume Musso

Bewerbungsphase: 27.05. - 10.06.

Beginn der Leserunde: 17.06. (Ende: 08.07.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Pendo Verlags – 20 Freiexemplare von „Eine Geschichte, die uns verbindet“ (Guillaume Musso) zur Verfügung. Eine Leseprobe findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Der neue Erfolgsroman von Guillaume Musso:
Ein verschwundenes Mädchen. Eine verzweifelte Mutter. 
Ein Schriftsteller, der sie retten kann. Wenn er alles aufgibt, was ihm wichtig ist.

Als Floras kleine Tochter spurlos aus der verschlossenen Wohnung in Brooklyn verschwindet, steht die erfolgreiche Schriftstellerin am Rande des Wahnsinns. Alle Spuren führen ins Leere. Immer mehr hat Flora das Gefühl, dass sie nur eine Figur in einem Spiel ist und jemand anderes über ihre Geschichte bestimmt. Aber wer? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden: Flora steigt auf das Dach ihres Hauses und fordert das Schicksal heraus … In Paris kann der französische Erfolgsschriftsteller Romain Ozorski nicht glauben, was gerade in seinem Manuskript passiert: Seine Hauptfigur steht auf einem Dach und droht, sich das Leben zu nehmen. Er kann sie retten. Doch dafür muss er alles riskieren und könnte dabei sein eigenes Kind für immer verlieren.

Die Erfolgsgeschichte von Guillaume Musso in Deutschland geht weiter - „Eine Geschichte, die uns verbindet“ist so faszinierend wie „Das Papiermädchen“ und so spannend wie „Das Mädchen aus Brooklyn“!

„Der neue Roman des Erfolgsautors hat uns buchstäblich begeistert.“ Grazia

„Dieser Roman wird Sie verzaubern. Es ist ohne Zweifel eines der besten Bücher des Bestsellerautors, ein sehr persönliches Werk voller überraschender Wendungen. Guillaume Musso spielt mit dem sehr schmalen Grat zwischen Realität und Fiktion, zwischen dem Imaginären, das direkt aus dem Kopf des Romanschriftstellers kommt, und der Realität, die ihn oft einholt. (...) Und das ist zutiefst beglückend.“ Cosmopolitan

ÜBER DEN AUTOR:

Guillaume Musso, geboren 1974 in Antibes, arbeitete als Dozent und Gymnasiallehrer. Musso ist einer der erfolgreichsten Gegenwartsautoren Frankreichs, seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt und haben sich als internationale Bestseller durchgesetzt.

10.07.2021

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
Lesebiene kommentierte am 18. Juni 2021 um 10:20

Ich kann einfach nicht aufhören zu lesen ;-))

Romains Leben ist wirklich nicht einfach. Almine ist sehr, sehr egozentrisch und
Romain nimmt alles hin. Am liebsten würde ich ihn schütteln.
Was muss noch alles passieren, dass er endlich mal etwas unternimmt.
Da er aber dank seines Agenten endlich mal zum Arzt geht, kommt etwas Licht in die
Geschichte.
Die Idee mit seinen eigenen Romanfiguren Kontakt aufzunehmen finde ich klasse.
Der Autor ist also in seinem eigenen Roman.
So kann er gut agieren, er kennt ja ihre Biografien. Toll!
Almine reizt es bis zum letzten aus. Ist es Wunschdenken, dass sie einen Selbstmord
versuch macht? Romain wollte ihr letztendlich nicht helfen aber das schlechte
Gewissen in Form von Flora war sofort zur Stelle. Die Figuren haben ganz schön Einfluss auf Romains Handlungen. Wer sind sie wirklich? Carrie ist also Tod, aus dem Fenster gestürzt. So einfach ist die Erklärung?

Ich bin der Meinung das ist noch nicht das Ende ist. Es könnte doch noch umgeschrieben werden.

Das reale Leben von Romain eher nicht. Nur manches Mal denke ich was ist nun Wahrheit und
was Fiktion. Ist Almine wirklich so und vor allem ist Flora die nachlässige Mutter?

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holdesschaf kommentierte am 20. Juni 2021 um 01:10

"Romains Leben ist wirklich nicht einfach. Almine ist sehr, sehr egozentrisch und
Romain nimmt alles hin. Am liebsten würde ich ihn schütteln."

Was soll er auch groß machen, durch die gefälschten SMS und das Video hat sie ihn in der Hand. Der Vorschlag von Kadija Männer anzuheuern, die sie bedrohen, würde vielleicht alles noch schlimmer machen

" Carrie ist also Tod, aus dem Fenster gestürzt. So einfach ist die Erklärung?

Ich bin der Meinung das ist noch nicht das Ende ist. Es könnte doch noch umgeschrieben werden."
Ich hoffe mal nicht, dass das schon die Erklärung ist, das wäre ein sehr einfaches Ende. Ich hoffe aber auch nicht, dass es wie so oft auf eine Geisteskrankheit hinausläuft, weil grad keine bessere Lösung greifbar war.

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CynthiaM kommentierte am 22. Juni 2021 um 07:43

"Was soll er auch groß machen, durch die gefälschten SMS und das Video hat sie ihn in der Hand."

Sich selbst nen gescheiten Anwalt nehmen und gegen sie vorgehen, wäre ja mal ne Maßnahme. Sie scheint ihm ja alles genommen zu haben, selbst sein Geld. Dass das einfach so geht und er nichts unternimmt, finde ich fraglich. Auch ihre Aussagen von wegen "Kinder gehören den Müttern" sind doch total albern. Als ob sie sich um ihren Sohn kümmern würde. Da kann man doch gegen angehen. Auch muss es doch Zeugen für Almines Tablettensucht, ihre schlechte Mutterschaft und ihren Narzismus geben. Ich glaube also, Romaine könnte etwas unternehmen, wenn er nur wirklich wollte.

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holdesschaf kommentierte am 22. Juni 2021 um 19:12

Leider macht ein gescheiter Anwalt aber nur was, wenn man ihn bezahlen kann. Almine hat aber alles Geld schon vorher auf ihr Konto transferiert. Seine Tantiemen braucht Romain, um das Haus behalten zu können. Das Kindermädchen möchte nicht Aussagen, damit sie eine Verbindung zwischen Theo und seinem Vater bleibt. Schon sehr verzwickte. Dachte auch zwischendrin mal "warum unternimmt der nichts", aber viele Möglichkeiten hat er auch nicht. Verstehe nicht, warum Theo da mitmacht. Und wenn man dann nachher liest, wo Almine wohnt wird es wieder unglaubwürdig. Ein paar Dinge passen in dem Buch für mich einfach nicht wirklich zusammen

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CynthiaM kommentierte am 23. Juni 2021 um 06:57

Wobei ich mir ja immer denke, dass man als erfolgreicher und berühmter Autor doch sicherlich Connections und Freunde mit Einfluss hat. An einen Anwalt ranzukommen, sollte da doch kein Ding der Unmöglichkeit sein... Und bevor ich mein Kind verliere, würde ich mein Haus verkaufen. 

Aber es wird ja eh von einer Lethargie und Antriebslosigkeit von Seiten Romains geschrieben, wahrscheinlich hat er dazu einfach nicht die nötige Kraft.

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Feliz kommentierte am 27. Juni 2021 um 17:33

Ich fand es auch schwierig, dass Romain alles so hinnimmt, konnte es gleichzeitig aber auch verstehen, schon allein weil er ja auch nicht will, dass Theo noch mehr Schaden nimmt. Trotzdem hätte ich mir auch gewünscht, dass er zumindest versucht, gegen seine Frau vorzugehen.

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Lesebiene kommentierte am 27. Juni 2021 um 21:40

Romain muss doch auch an Theo denken. Das ist dann eine Gradwanderung.

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SusanK kommentierte am 04. Juli 2021 um 20:38

Irgendwie ist ja nichts, wie es scheint - alles ist möglich.
Und solange das Buch noch nicht zu Ende ist, ist nichts sicher....

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holdesschaf kommentierte am 20. Juni 2021 um 00:54

Wieder bin ich gut vorwärts gekommen, auch wenn mich einige Stellen des Abschnitts verwirrt haben. Eindeutig ist, dass Romain, angestiftet durch Jasper und die Psychiaterin seiner Schreib Blockade entgegentritt, indem er sich selbst in seinen Roman mit einbindet und Flora begegnet. Er sagt ihr zunächst, dass er den Roman nicht mehr weiterschreiben wird. Später taucht er aber wieder in die Geschichte ein. Zuvor versucht er ein letztes Mal, seine Frau Almine umzustimmen, die mit Theo in die USA auswandern möchte. Der Versuch misslingt. Da Almine aber vereist, verbringen Theo und das Kindermädchen den Abend und die Nacht bei ihm. Nachts schreibt er wieder. Er findet Flora mit Hilfe von Rutelli im Zimmer einer Klinik, wo sie nach einem Selbstmordversuch liegt. Hier offenbart sich, dass Romain das Eigenleben der Romanfiguren unterschätzt hat, zumindest sollten sie laut Flora Anteil an der Wahrheit erhalten. Doch was hier Wahrheit und was Fiktion ist, verschwimmt immer mehr ineinander. Das Telefon klingelt im Klinikzimmer, eigentlich jedoch in der Wirklichkeit. Almine. Romain fährt zum deren Boot, findet sie an einer Überdosis sterben vor. Ihr Tod würde alle seine Probleme lösen. Doch plötzlich taucht Flora in der Wirklichkeit auf und hält ihn davon ab. Hier kam ich nicht mehr ganz mit. Erkläre mir das so, dass Flora als eine Romanfigur immer im Kopf ihres Schöpfers ist, so dass sie sich auch hier plötzlich einmischen kann. Wieder Szenenwechsel. Flora in geklautem Krankenwagen taucht bei Fanzine auf und entlockt ihr ziemlich brutal die Wahrheit. Carrie soll tot sein, aus dem Fenster gestürzt und Flora will dies nur nicht akzeptieren. Wo ist denn nun Romain als Autor hin? Ich hoffe der letzte Teil fügt da noch einiges zusammen. Das Buch ist bisher ja ganz spannend geschrieben, man bleibt am Ball, aber so wirklich verstehen kann man die Zusammenhänge nicht, finde ich. Ganz nette Idee, unschön aber wenn es dann zu unrealistisch enden sollte.

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holdesschaf kommentierte am 20. Juni 2021 um 01:40

Eine Sache ist mir in dem Kapitel noch aufgefallen. Das Ganze passiert 2010, steht zumindest über den Kapiteln. Wie alt sind dann Romain und Almine? Mitte der 70er Jahre war sie schon 22 (S. 160). Dann wäre sie etwa 1953 geboren und 2010 57 Jahre alt. Theo ist aber erst 6. Ist das ein Fehler oder hab ich mich jetzt so arg vertan.

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Lesebiene kommentierte am 20. Juni 2021 um 09:13

Fantin ist am 12.7. 1977  geboren. 2002 müsste  Theo geboren sein.  Almine war Mitte der 70er Jahre 22 Jahre alt. Da hat Almine Theo im Alter 49 Jahren bekommen.Hmmmmm. Wann Romain geboren wurde habe ich evtl. überlesen.

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holdesschaf kommentierte am 20. Juni 2021 um 20:16

Im letzten Teil hab ich mir dann die ganzen Jahreszahlen notiert. Und es passte so einiges nicht zusammen.

Hab ich aber unter Abschnitt 3 gepostet, um nix zu verraten.

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SusanK kommentierte am 04. Juli 2021 um 20:40

Daran habe ich mich auch aufgehängt....

Man darf über einiges wirklich nicht mehr logisch nachdenken, dann verliert die Geschichte.... leider.
 

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memory-star kommentierte am 20. Juni 2021 um 22:59

Da hab ich bisher gar nicht drüber nachgedacht.. Habe mir Romain bisher so als Mitt-30er vorgestellt :-D

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Lesebiene gab am 21. Juni 2021 um 16:20 kleinlaut bei

Ich habe da eigentlich nicht so drauf geachtet. Dieses ganze Wirrwarr hat mich abgelenkt :-)

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CynthiaM kommentierte am 22. Juni 2021 um 07:46

Geht mir ähnlich, muss aber auch gestehen, dass ich diese Jahreszahlen immer nicht allzu genau verfolge. Gut, dass ihr so gut aufpasst :D

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CynthiaM kommentierte am 22. Juni 2021 um 17:53

Habe nochmal quer gelesen. Als Romaine im Buch eingeführt wird, sagt er er ist ein 45-jähriger Autor. 
die Stelle, dass Almine in den 70ern 22 war habe ich auch gefunden. Kann das vllt einfach ein Tippfehler sein, der dem Lektorat durchgerutscht ist? Denn nirgends sonst wird das erwähnt. Und wenn aus den 70ern die 90er werden, ergibt es rechnerisch Sinn. Denn dann war sie Anfang 30 und er Mitte 30 als sie Theo bekamen

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jutsi kommentierte am 26. Juni 2021 um 22:35

Ich musste es auch total stutzen - kann mir eigentlich nicht vorstellen dass es ein Fehler ist, da ja in dem Zusammenhang viel zu Almines Leben berichtet wird. Eventuell ist Theo adoptiert? Es wird oft so formuliert "als er in unser Leben kam ".

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CynthiaM kommentierte am 27. Juni 2021 um 21:22

Ich meine mich zu erinnern, dass ganz klar von einer Schwangerschaft gesprochen wird.

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Lesebiene antwortete am 20. Juni 2021 um 09:03

Ich habe auch den Faden verloren. Es ist eine verwirrende Geschichte. Romaine ist ein lieber, sehr sensibler Mensch und er konnte Almine nicht dem Schicksal überlassen. Vielleicht ist ihm die Fantasie durchgegangen. Das glaube ich tut sie öfter mal.

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SusanK kommentierte am 04. Juli 2021 um 20:42

"Den Faden verloren" ist eine gute Beschreibung...
Ich gebe zu, dass ich auch irgendwann gemerkt habe, dass ich die Dinge einfach passieren lasse und nicht allzu sehr darüber nachdenke. So ist dsa Lesen dank des schönes Schreibstild zwar immer noch nett, aber so ganz bin ich nicht mehr bei der Sache.

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CynthiaM kommentierte am 22. Juni 2021 um 08:10

Finde es auch faszinierend, dass die Bindung zwischen Flora und Romaine so stark ist, dass sie beide in die Welt des anderen "übertreten" können. Natürlich nur bildlich gesprochen, denn es spielt sich ja letztendlich alles nur in Romaines Kopf ab. Wobei ich kurz mal am Überlegen war, ob Flora vllt die Realperson und Romaine die Romanfigur ist. 

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Lesebiene argumentierte am 22. Juni 2021 um 10:44

Die Überlegung hatte ich auch ...

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jutsi kommentierte am 26. Juni 2021 um 22:37

Dachte ich auch, schon im ersten Teil und nun noch mehr. Da sie das Schicksal ihrer Tochter aus der Bahn geworfen hat.

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LaureenSanoo kommentierte am 22. Juni 2021 um 19:45

Ich habe nicht so ganz verstanden, wieso in dem einen Moment Flora bei Romain im Auto mitsitzt und ihn von der unterlassenen Hilfestellung von Almine abhält (in seinem Kopf spielt sich das ab).. und im nächsten Moment sitzt Flora im Krankenwagen und fährt zu Fantine, um diese zu quälen? War Flora nicht vorher im Krankenhaus und hat mit Romain gesprochen, bevor dieser im realen Leben von seiner Ex Frau angerufen wurde... Habe ich da was überlesen oder wurde bisher nicht erzählt, wie Flora aus dem Krankenhaus flüchten konnte? Und wieso sie sich auf einmal gezwungen gefühlt hat, Fantine zu bedrohen?

 

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CynthiaM kommentierte am 23. Juni 2021 um 07:05

Ich habe auch nicht gelesen, wie sie aus dem Krankenhaus entkommen ist. Bin mir aber ab dem zweiten Abschnitt auch nicht sicher, wie viel von Floras Geschichte Romain tatsächlich noch aktiv schreibt und wie viel davon aus Floras Eigeninitiative kommt. 

Ich glaube der Drang zu Fantine zu fahren führt aus dem inneren Verdacht her, der sich schon im ersten Abschnitt andeutet, als das Blut in der Tinte gefunden wird, was ja irgendwie auf Fantine als Täterin hindeutet. Ich hatte sie da auch ganz stark als Täterin in Verdacht. Und da Romain in diesem Abschnitt seine eigene Moral "auslotet", wieso soll Flora es ihm nicht gleichtun?

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memory-star kommentierte am 20. Juni 2021 um 22:57

Ich hatte auf den letzten Seiten einen "Fitzek-Moment" :-D Es war irgendwie schlüssig und irgendwie total plötzlich und seltsam. Alles in einem.
Prinzipiell finde ich die Erklärung soweit in Ordnung. Aber da noch so viele Seiten bleiben, bin auch ich mir sicher, dass es ein anderes Ende nehmen wird. Vllt ist am Ende Romain in der Anstalt und erlebt das alles gar nicht wirklich.. Oder Flora bittet ihn, Carrie doch ein neues Schicksal zu gönnen.

Es bleibt in jedem Fall spannend und man kann nicht wirklich aufhören zu lesen. Daher für mich insgesamt weiterhin sehr gutes Buch!

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CynthiaM kommentierte am 22. Juni 2021 um 07:38

ja total! Man dachte schon: "aha, wars doch die Verlegerin" (was im ersten Abschnitt auch meine Vermutung war) und plötzlich: alles anders als gedacht und nichts wie es scheint. :D

Ich glaube auch, es folgt nochmal ein Plottwist. Flora wird das nicht so stehen lassen. Und nachdem sie selbst jetzt auch einen Einblick in Romaines Leben bekommen hat, hat sie auch eine gewisse Macht über ihn. Bin auf jeden Fall echt gespannt, wies ausgeht.

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SummseBee kommentierte am 06. Juli 2021 um 09:29

Fitzek-Moment beschreibt es sehr gut. :)

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CynthiaM kommentierte am 22. Juni 2021 um 07:36

Im zweiten Abschnitt passiert nun, was sich im ersten schon angedeutet hat: Flora und Romaine treffen sich. Dass es dem Autor so leicht fällt, sich in sein eigenes Buch hineinzuversetzen und Teil der handlung zu sein, finde ich wirklich beeindruckend. Flora scheint ihre eigene Existenz als Romanfigur akzeptiert zu haben und findet es daher gar nicht komisch, dass Romaine auftaucht. Sie hat ihn schließlich direkt addressiert. Und obwohl Romaine den Roman abbrechen will, schreibt er ihn doch weiter, gibt Flora eine Geschichte. Er lässt sie Fantine auflauern und eine erschreckende Wahrheit erfahren- nämlich dass sie selbst nciht ganz unschuldig am Tod ihrer Tochter ist. 

Verwirrt war ich kurz, als Romaine Flora aus dem Buch mit in sein Leben nimmt und sie plötzlich neben ihm Auto sitzt. Natürlich nicht real. Aber es zeigt, dass nciht nur er zwischen den Welten wechseln kann und wie verstrickt die beiden bereits miteinander sind. 

Dass er seine Exfrau einfach so mit ihrer Überdosis liegen lassen will finde ich echt heftig. Andererseits hat sie ihm natürlich übel mitgespielt und seine Probleme würden sich mit ihrem Tod praktisch in Luft auflösen. Ich verstehe also sein Dilemma. 

Ich finde dieses Buch bisher total interessant. Es ist wie nicht, was ich bisher gelesen habe. Es liest sich total gut und ich mag es gar nicht aus der Hand legen. Es hat zwar nicht diese packende Thriller-Spannung, ist aber auf seine eigene Art total fesselnd.

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Lesebiene antwortete am 22. Juni 2021 um 10:46

Mir kam Flora wie das schlechte Gewissen vor. Romain hätte Almine gerne ihrem Schicksal überlassen aber er würde es nie tun.

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CynthiaM kommentierte am 23. Juni 2021 um 07:00

Ja stimmt, die beiden sind sich so ähnlich, wahrscheinlich weil ein Autor ja auch imemr einen Teil von sich selbst in seine Figuren legt...

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bibliophiler_booknerd kommentierte am 26. Juni 2021 um 18:09

Den Gedanken finde ich auch sehr interessant, denn seien wir mal ehrlich, wäre Flora als schlechtes Gewissen nicht aufgetaucht, hätte er seine Ex dann nicht einfach liegen gelassen? Er war schließlich schon dabei seine Handlungen, sie sterben zu lassen, vor sich selbst zu rechtfertigen. Und darüber nachzudenken, ob er gesehen wurde und ob man ihm daraus einen Strick drehen könnte.

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LaureenSanoo kommentierte am 22. Juni 2021 um 19:40

Ich habe mir bei diesem Abschnitt einige Male die Frage gestellt, ob nun Romain oder nicht doch eher Flora die reale Person ist und Romain nur fiktiv. Es ist ziemlich spannend ein Buch zu lesen, welches Musso als Autor geschrieben hat, über einen Autor mit Problemen, der widerum über eine Autorin mit Problemen schreibt. Ein Buch im Buch und ich finde das großartig. 

Dass Carrie unglücklich aus dem Fenster gesprungen ist und tödlich verunglückt ist, fand ich sehr unbefriedigend. Es ist eine zu bequeme Lösung zu sagen, dass Flora aus Schock oder aus mentalen Gründen dies verdrängt hat. Ich hoffe, dass die Geschichte rund um Carrie noch nicht vorbei ist!

Zu der Ex Frau von Romain kann ich sagen, dass diese einfach nur durchgeknallt ist. Leider hat er kaum Möglichkeiten zu handeln: Fehlendes Geld, (fälschliche) Beweise die gegen ihn sprechen und und und. Jedoch könnte er an der einen oder anderen Stelle mehr um seinen Sohn kämpfen. Da wünsche ich mir, dass er mehr durchgreif und bin gespannt, ob Almine nun gerettet wurde oder ob Romain sie zum sterben zurückgelassen hat.

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CynthiaM kommentierte am 23. Juni 2021 um 07:01

Finde ich spannend, dass du auch ein Eindruck hattest, dass die Linien dessen, was real ist, verschwimmen. Ich hatte nämlich auch den Eindruck ebenso gut hätte Romain die Romanfigur sein können. 

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bibliophiler_booknerd kommentierte am 26. Juni 2021 um 18:06

Mussos gewohnt guter Schreibstil lässt mich ziemlich schnell durch die Seiten fliegen. Natürlich unterstützt durch das Format des Buches (ein paar leere Seiten, sehr große Schrift und Seitenränder). Die Zitate an den Kapitelanfängen finde ich sehr inspirierend, genauso wie Romains und Floras Ausführungen zum Autor sein und Schreiben. Ich schreibe selbst und kann bisweilen nur bestätigend mit dem Kopf nicken. Die Geschichte an sich ist solide, interessant, besonders die Verschachtelungen von Fiktion und Realität haben es mir angetan. Aber irgendwie plätschert die Geschichte auch etwas. Die Handlung bleibt auf der Strecke, der Fokus liegt eher auf dem Zwischenmenschlichen, der Spannung zwischen den beiden genannten Ebenen. Flora tut mir leid. Es ist sicher nicht leicht, alles, besonders die Schuldgefühle zu verdrängen und in einer Parallelwelten zu leben, in der ihre Tochter verschwunden ist, aber nicht tot, gestürzt aus dem eigenen Fenster. Natürlich stellt sich mir noch die Frage, was das Mädchen am Fenster zu suchen hatte. Soweit ich weiß, gibt es dort kein Versteck zum Verstecken, vllt. hat sie etwas gesehen und gehört, was ihre Neugier geweckt hat? Alles sehr tragisch. Auch Romain tut mir leid. Seine Exfrau ist ein Biest, aber ich weiß nicht, ob es sich so gut machen würde sie an einer Überdosis sterben zu lassen. So etwas kommt immer heraus, besonders bei einer Person, die zwar unverschuldet, aber trotzdem in einem schlechten Licht in der Öffentlichkeit steht. Mit so einer Handlung, mit unterlassener Hilfeleistung unterstreicht er förmlich sein Image. Immerhin hat er doch den Krankenwagen gerufen. Ich weiß bisher absolut nicht wie ich die Geschichte bewerten soll. Sie hat etwas, auf irgendeine Weise catcht sie mich, aber trotzdem reicht mir die Handlung nicht. Musso streift verschiedene Charaktere und Plottwists, aber führt sie dennoch nie ganz zu Ende...

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jutsi kommentierte am 26. Juni 2021 um 22:42

Irgendwie hat mir der zweite Anschnitt nicht ganz so gut gefallen, ich kann aber nicht 100% greifen woran es liegt. Gerade am Anfang war ich etwas genervt davon dass der Fokus nun so stark auf Romain liegt.

Ansonsten überlege ich auch die ganze Zeit hin und her wer jetzt echt und wer Romanfigur ist. Auf jeden Fall sind mir wieder viele Parallelen aufgefallen. Beide Verleger sind zum Beispiel Figuren, die absolut unsensible Ratschläge geben. Auch Romains Leben klingt eher wie aus einem Roman gegriffen und unrealistisch.

Lesen lässt sich das Buch allerdings sehr flüssig und ich fühle mich gut unterhalten. Mal sehen was uns im letzten Teil erwartet!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
jutsi kommentierte am 26. Juni 2021 um 22:43

Irgendwie hat mir der zweite Anschnitt nicht ganz so gut gefallen, ich kann aber nicht 100% greifen woran es liegt. Gerade am Anfang war ich etwas genervt davon dass der Fokus nun so stark auf Romain liegt.

Ansonsten überlege ich auch die ganze Zeit hin und her wer jetzt echt und wer Romanfigur ist. Auf jeden Fall sind mir wieder viele Parallelen aufgefallen. Beide Verleger sind zum Beispiel Figuren, die absolut unsensible Ratschläge geben. Auch Romains Leben klingt eher wie aus einem Roman gegriffen und unrealistisch.

Lesen lässt sich das Buch allerdings sehr flüssig und ich fühle mich gut unterhalten. Mal sehen was uns im letzten Teil erwartet!

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jutsi kommentierte am 26. Juni 2021 um 22:43

Irgendwie hat mir der zweite Anschnitt nicht ganz so gut gefallen, ich kann aber nicht 100% greifen woran es liegt. Gerade am Anfang war ich etwas genervt davon dass der Fokus nun so stark auf Romain liegt.

Ansonsten überlege ich auch die ganze Zeit hin und her wer jetzt echt und wer Romanfigur ist. Auf jeden Fall sind mir wieder viele Parallelen aufgefallen. Beide Verleger sind zum Beispiel Figuren, die absolut unsensible Ratschläge geben. Auch Romains Leben klingt eher wie aus einem Roman gegriffen und unrealistisch.

Lesen lässt sich das Buch allerdings sehr flüssig und ich fühle mich gut unterhalten. Mal sehen was uns im letzten Teil erwartet!

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jutsi kommentierte am 26. Juni 2021 um 22:43

Irgendwie hat mir der zweite Anschnitt nicht ganz so gut gefallen, ich kann aber nicht 100% greifen woran es liegt. Gerade am Anfang war ich etwas genervt davon dass der Fokus nun so stark auf Romain liegt.

Ansonsten überlege ich auch die ganze Zeit hin und her wer jetzt echt und wer Romanfigur ist. Auf jeden Fall sind mir wieder viele Parallelen aufgefallen. Beide Verleger sind zum Beispiel Figuren, die absolut unsensible Ratschläge geben. Auch Romains Leben klingt eher wie aus einem Roman gegriffen und unrealistisch.

Lesen lässt sich das Buch allerdings sehr flüssig und ich fühle mich gut unterhalten. Mal sehen was uns im letzten Teil erwartet!

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Katinka 1993 kommentierte am 27. Juni 2021 um 10:50

Nachdem ich jetzt einige Zeit pausieren musste, weil ich einfach keine Zeit zum Lesen hatte, habe ich gerade den zweiten Abschnitt gelesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Romain ist jetzt also in seinen Roman gereist. Nach seinem Treffen mit Flora will er den Roman er nicht weiterschreiben, was ich auf gewisse Weise sogar verstehen kann. Wenn sich alles plötzlich anders entwickelt als gedacht.

Nach einem Treffen mit seiner Ex-Frau, bei dem sie mir nur noch verrückt vorkommt, schreibt er aber doch weiter und reist noch einmal in seine eigene Geschichte, um Flora zu besuchen. Mir gefällt, dass Floras Geschichte voranschreitet, auch wenn Romain gerade nicht aktiv daran schreibt.

Mit seinen Besuchen bei Flora scheint Romain eine Art Übergang geschaffen zu haben, denn als er Almine ihrem Schicksal überlassen will, kommt Flora in seine Welt und hält ihn von seinem Vorhaben ab.

Das Flora zu Fantine fährt und sie "fragt" wo ihre Tochter ist, da sie glaubt, dass diese sie entführt hat, macht für mich Sinn, denn bis kurz vor Ende des ersten Abschnitts dachte ich auch es wäre Fantine gewesen.

In diesem Abschnitt wird die ganze Geschichte noch etwas verwirrter. Welche Geschichte ist jetzt die Realität? Floras oder Romains? Auch die Wendung, dass Carrie tot ist stelle ich mal in Frage, da ich irgendwie das Gefühl habe, dass da noch was kommt. Sollte es aber so sein, macht es Sinn, wenn sie aus dem Fenster gefallen ist, da ja die Wohnungstür fest verschlossen war.

Jetzt lese ich gleich weiter, es ist so spannend.

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Feliz kommentierte am 27. Juni 2021 um 17:29

Wow, der zweite Abschnitt hat es ja in sich. Flora tut mir unglaublich leid, dass sie damit leben muss, ihre Tochter verloren zu haben, ist schon schlimm genug, aber dann noch sowas wie eine Mitschuld tragen zu müssen, ist unerträglich. Ich habe zum Ende hin schon mit ihr mitgelitten, ansonsten ist mir das Buch zu sehr eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Prozess des Schreibens und für mich zu wenig ein spannender Roman. Natürlich finde ich einige Passage immer noch extrem interessant und fliege durchaus durch die Seiten, aber die dauernden Überlegungen, warum ein:e Schriftsteller:in schreiben muss, sind mir ehrlich gesagt zu viel und ich überspringe immer wieder kleinere Passagen. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass ich gerade erst „Ein Wort, um dich zu retten“ von Guillaume Musso gelesen habe, das sich ebenfalls sehr intensiv damit auseinandergesetzt hat. Vielleicht liegt es auch einfach daran, wie sehr ich seine ‚alten‘ Romane geliebt habe, die zunächst ‚nur‘ Liebesromane und später wirklich spannende (und manchmal abgedrehte) Thriller waren, die manchmal auch ins Phantastische abtauchten, aber bei Weitem nicht so philosophisch und selbsthinterfragend waren. Ich kann gut verstehen, warum man sich mit seiner eigenen Arbeit auseinandersetzten muss, aber ich würde gerne mal wieder einen Roman von ihm lesen, der einfach nur spannend ist. Deswegen fällt es mir auch schwer, so richtig in das Buch abzutauchen. Ich will damit gar nicht sagen, dass ich das Buch furchtbar finde, denn das ist nicht der Fall, es kann mich abgesehen von dem Schreibstil aber auch bei Weitem nicht überzeugen. Ich bin dennoch auf das Ende gespannt, weil ich noch nicht so richtig erkennen kann, wie das aussehen wird.Wow, der zweite Abschnitt hat es ja in sich. Flora tut mir unglaublich leid, dass sie damit leben muss, ihre Tochter verloren zu haben, ist schon schlimm genug, aber dann noch sowas wie eine Mitschuld tragen zu müssen, ist unerträglich. Ich habe zum Ende hin schon mit ihr mitgelitten, ansonsten ist mir das Buch zu sehr eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Prozess des Schreibens und für mich zu wenig ein spannender Roman. Natürlich finde ich einige Passage immer noch extrem interessant und fliege durchaus durch die Seiten, aber die dauernden Überlegungen, warum ein:e Schriftsteller:in schreiben muss, sind mir ehrlich gesagt zu viel und ich überspringe immer wieder kleinere Passagen. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass ich gerade erst „Ein Wort, um dich zu retten“ von Guillaume Musso gelesen habe, das sich ebenfalls sehr intensiv damit auseinandergesetzt hat. Vielleicht liegt es auch einfach daran, wie sehr ich seine ‚alten‘ Romane geliebt habe, die zunächst ‚nur‘ Liebesromane und später wirklich spannende (und manchmal abgedrehte) Thriller waren, die manchmal auch ins Phantastische abtauchten, aber bei Weitem nicht so philosophisch und selbsthinterfragend waren. Ich kann gut verstehen, warum man sich mit seiner eigenen Arbeit auseinandersetzten muss, aber ich würde gerne mal wieder einen Roman von ihm lesen, der einfach nur spannend ist. Deswegen fällt es mir auch schwer, so richtig in das Buch abzutauchen. Ich will damit gar nicht sagen, dass ich das Buch furchtbar finde, denn das ist nicht der Fall, es kann mich abgesehen von dem Schreibstil aber auch bei Weitem nicht überzeugen. Ich bin dennoch auf das Ende gespannt, weil ich noch nicht so richtig erkennen kann, wie das aussehen wird.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
Ahorn kommentierte am 28. Juni 2021 um 16:44

Der zweite Abschnitt birgt interessante Wendungen, aber irgendwie fehlen mir an einigen Stellen jedoch Gedankengänge, die ich gerne ausführlicher gesehen hätte. Dass Carrie gestorben ist und Flora ihren Tod nicht wahrhaben will, ist für mich eine gut gedachte Wendung. Aber die Handlungen von Romain und Flora in diesem Abschnitt sind für mich manchmal zu unmotiviert gewesen, also zu plötzlich gekommen, ohne dass man gesehen hat, warum sie diese Entscheidung fällen.
Der eine Moment wäre der, als Flora anfängt Fantine zu quälen, weil sie denkt, dass sie ihre Tochter hat. Der kam für mich sehr plötzlich und war schockierend, aber nicht auf eine Art, die ich positiv überraschend fand. Sie mochte ihre Verlegerin zwar nicht (verständlich, weil sie sehr schreckliche Dinge gesagt hat) und die Sache mit dem Blut hat das Ganze wohl angeheizt, aber ich hätte trotzdem noch mehr über Floras Gedanken erfahren wollen, die sie zu so einem großen Schritt bewegt haben. Aber vielleicht kommt dazu noch etwas. Ein anderer Moment war, als Romain sich durch das Gespräch mit Flora entschieden hat, Almine zu helfen. Auch das kam etwas plötzlich für mich.
Ich finde immer noch den Schreibstil sehr schön und leicht zu lesen. Mir gefiel inhaltlich auch, dass Romain anscheinend immer bevor er ein Buch schreibt das gesamte Leben seiner Figuren vor Augen hat, auch wenn er den Inhalt der Geschichte noch nicht kennt. Das führte zu interessanten Situationen.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
SusanK kommentierte am 04. Juli 2021 um 20:48

Mittlerweile ist nichts mehr wie es scheint, nicht nur die Figuren., sondern auch der Leser kann nicht mehr unterscheiden, was tatsächlich passiert und was wessen Geschichte ist - und ich bin doch ein wenig verwirrt. Vielleicht ist meine linke Gehirnhälfte gerade etwas zu übermotiviert, denn mit Logik komme ich hier nicht weit.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
SummseBee kommentierte am 06. Juli 2021 um 09:26

Mit Almine hat es Romaine wirklich nicht leicht. Dennoch fand ich es schon heftig als er sie sterben lassen wollte. Das Flora als sein Gewissen auftrat fand ich sehr spannend.

Generell finde ich es sehr interessant wie die zwei Welten miteinander verschwimmen. Das Claire jetzt tot sein soll, war eine überraschende Wendung. Doch da hier alles anders ist als es scheint, denke ich das das noch nicht Alles war. Ich bin gespannt auf die finale Auflösung.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
Summergirl2102 kommentierte am 06. Juli 2021 um 19:39

Im zweiten Abschnitt taucht eine weitere Figur auf, Romains Verleger Jasper Van Wyck, der Romain drängt, das Buch weiterzuschreiben.

Auch er ist, ähnlich wie Fantine, sehr unsensibel bezüglich der Sitiation mit Théo und hat Romain zu einer Psychiaterin gebracht.

Dann trifft Romain in seinem Buch erneut Flora, um ihr mitzuteilen, dass er das Buch nicht weiterschreiben wird. Sie streiten und Romain verabschiedet sich aus dieser Begegnung.

Almine scheint in einer Lebens- / Selbstfindungskrise zu stecken und rutscht durch alle Extreme, was zu vielen Konflikten führt.

Dann ist Romain wieder im Roman mit Flora.

Mir erscheint es, als unternehme Almine einen Selbstmordversuch und Romain schwankt, ob er sie retten oder sterben lassen soll, da letztere Möglichkeit all seine Probleme lösen würde.

Plötzlich taucht Flora auf, die ihm hier ins Gewissen redet.

An der Stelle ist es endgültig zu wirr für mich.

Dann sucht Flora noch Fantine auf, überwältigt sie mit dem Schürhaken und fesselt sie an einem Stuhl.Sie ist davon überzeugt, dass Fantine Carrie entführt hat, um aus ihr tiefere Gefühle hervorzuholen.

Als Flora Fantine mit einem Skalpell verletzt und weitere Verletzungen androht, konfrontiert Fantine sie mit der grausamen Wahrheit: Carrie ist tot. Sie ist aus dem Fenster gestürzt.

Aus einem Zeitungsartikeln geht hervor, dass die polizeilichen Ermittlungen ergeben haben, dass Flora für den Unfall verantwortlich sei, weil sie die Fenster nicht gesichert habe wie vertraglich vereinbart.

Da Flora sich weigert, die Wahrheit zu akzeptieren, ist sie seit  Monaten stationär.

In diesem Leseabschnitt passiert ganz viel und es gibt auch einiges an Action, dennoch muss ich sagen, dass für meinen Geschmack die Geschichte zu abgedreht und unlogisch ist. Bei mirb sorgt das eher für große Verwirrung und ich merke, wie mein Interesse schwindet.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
chhotabhaaloo kommentierte am 06. Juli 2021 um 19:52

Ein Buch der rasanten und überraschenden Wendungen. Das gefällt mir genauso gut, wie die Sprünge zwischen ‚Roman‘ und ‚Wirklichkeit‘. Alles in Allem eine interessante Idee.

Ich bin nur froh, dass Romain doch nicht zum Mörder geworden ist, ich glaube das hätte ihn und seinen Sohn ein Leben lang verfolgt.

Ansonsten bin  ich gerade nur noch gespannt darauf, wie es weiter geht!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
Leawin kommentierte am 08. Juli 2021 um 06:32

Das stimmt, es wird auf jeden Fall nicht langweilig! Solange es nicht zu sehr verschwimmt, sonst wird es schnell verwirrend. Aber finde auch das geht bis jetzt noch in Ordnung. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 117 bis 220
milkysilvermoon kommentierte am 08. Juli 2021 um 11:39

Das Buch übt nach wie vor einen großen Lesesog auf mich aus. Vieles ist noch verwirrend und mysteriös. Man rätselt und spekuliert und versucht, sich einen Reim auf das Ganze zu machen. Auf die Auflösung bin ich mega gespannt. Gut gemacht.

Mir gefällt besonders auch die Metaebene, also das Buch im Buch, und ich mag es, dass es so viel ums Schreiben und die Schriftstellerei geht.