Leserunde

Leserunde zu "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" (Caroline Bernhard)

Frida Kahlo und die Farben des Lebens - Caroline Bernard

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
von Caroline Bernard

Bewerbungsphase: 10.10. - 24.10.

Beginn der Leserunde: 31.10. (Ende: 21.11.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" (Caroline Bernhard) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

„Ich bin eine Revolution!“ Frida Kahlo.

Mexiko, 1925: Frida will Ärztin werden, ein Unfall macht dies zunichte. Dann verliebt sie sich in das Malergenie Diego Rivera. Mit ihm taucht sie in die Welt der Kunst ein, er ermutigt sie in ihrem Schaffen – und er betrügt sie. Frida ist tief verletzt, im Wissen, dass Glück nur geborgt ist, stürzt sie sich ins Leben. Die Pariser Surrealisten liegen ihr genauso zu Füßen wie Picasso und Trotzki. Frida geht ihren eigenen Weg, ob sie mit ihren Bildern Erfolge feiert oder den Schicksalsschlag einer Fehlgeburt hinnehmen muss – doch dann wird sie vor eine Entscheidung gestellt, bei der sie alles in Frage stellen muss, woran sie bisher geglaubt hat.

»Eine Liebeserklärung an die Kunst, an die Weiblichkeit, an die Freiheit und den Mut, sie jeden Tag neu zu erringen – ein wunderbar zartes und doch kraftvolles Herzensbuch.« Nina George

ÜBER DIE AUTORIN:

Caroline Bernard ist das Pseudonym von Tania Schlie. Die Literaturwissenschaftlerin arbeitet seit zwanzig Jahren als freie Autorin. Sie liebt es, sich Geschichten über starke Frauen auszudenken. Mit Die Muse von Wien hat sie sich zum ersten Mal ein reales Vorbild für eine ihrer Romanfiguren gesucht. Caroline Bernard lebt als freie Autorin in der Nähe von Hamburg. Im Aufbau Taschenbuch erschien außerdem Rendezvous im Café de Flore.

23.11.2019

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 126 - 254

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Hermione kommentierte am 06. November 2019 um 19:36

Meine Güte, der zweite Abschnitt hat mich ja richtig mitgenommen. Frida tut mir total leid. Erst ihre Fehlgeburten, dann noch Diego, der sie betrügt - schließlich auch noch mit ihrer eigenen geliebten Schwester Cristina!!! Das ist alles schon harter Tobak!

Es wird im Buch auch sehr eindringlich geschildert, ohne dass die Beschreibung ins Überdramatische gerät.

Sehr interessant fand ich auch die mexikanische Perspektive auf die USA, die Menschen dort, das Leben dort. Wir haben aus unserer Brille z.T. ein ähnliches Bild von den USA, aber manches ist vielleicht auch in Europa eher so wie in den USA - im Vergleich zu Mexiko. Jedenfalls fand ich es interessant, wie Frida sich dort gefühlt hat - oft recht einsam...

Das Buch gefällt mir weiterhin wirklich sehr gut; ich habe viel gelernt und muss über vieles weiter nachdenken. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

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Tanja1984B kommentierte am 07. November 2019 um 08:20

Ich finde die Art wie alles geschildert wird, sehr berührend... Es ist sehr schlimm, aber wie du sagst nicht überdramatisiert...

Vor allem merkt man hiwr auch wieder die Persönlichkeit von Frida Kahlo deutlich.

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maraAngel2107 kommentierte am 09. November 2019 um 19:36

Frida Kahlo wird überhaupt sehr deutlich beschrieben, die Charakterstärke, ihre Schwächen, die sie niemals nach außen zeigt, ihren Familiensinn und die Kraft aus allem und noch so tiefen "Loch" wieder heraus zu kommen, aus eigener Kraft, mit Mut und sehr starkem Willen, man hat das Gefühl das diese Frau nichts und niemand "zerstören" kann und niemand kann ihr etwas vormachen, auch wenn sie bei Diego vielleicht naiv ist, aber ihr Leben und ihre Leidenschaft, das malen gibt ihr unglaublich viel Kraft! Bewundernswert auch in jedem noch so kleinen Teil Ihres Lebens sieht sie etwas positives, ob Schicksalsschlag oder schlechte Erfahrung, sie bleibt positiv und gibt niemals auf! Sehr besonderer Mensch!!! Faszinierend! 

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Hermione kommentierte am 09. November 2019 um 21:49

Ich finde sie auch wirklich faszinierend, das hast Du sehr schön ausgedrückt.

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katze267 kommentierte am 10. November 2019 um 19:12

Das hast du sehr gut beschrieben, so empfinde ich FRidas Charakter auch.

Sie hat alledings die Malerei, um sich Gefühle wie Angst und Verzweiflung von der Seele zu "malen", ein Mittel das ihr sehr hilft.

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maraAngel2107 kommentierte am 12. November 2019 um 18:25

Wohl wahr! Ich hoffe sie macht mehr draus:-) aber...muss sie ja wohl, sonst wäre sie nicht so eine Berühmtheit:-)

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sommerlese kommentierte am 08. November 2019 um 10:49

Im zweiten Abschnitt fehlen mir noch ein paar Seiten. Aber ich muss mir auch etwas von der Seele schreiben, so sehr berührt mich Fridas Schicksal. 

Die Ehe mit Diego und ihre Liebe zu ihm scheint unglaublich tief zu sein. Umso schlimmer, dass sie eine Fehlgeburt erleidet und dass er immer wieder betrügt. Was war das nur für ein unmöglicher Mann und was waren das für Frauen. Ich habe mir mal ein Bild von ihm angesehen und bin leider überhaupt nicht von seinem Äußeren angetan, ganz im Gegenteil. Er muss wohl als Künstler und einflussreicher Mann Eindruck geschunden haben und vielleicht auch noch unerkannte Werte gehabt haben. Aber das Frida bei ihm geblieben ist, ist für mich unverständlich. Vielleicht die finanzielle Abhängigkeit und zusätzlich ihre Liebe, wenn auch nicht so wie sie es sich erträumt hatte.

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maraAngel2107 kommentierte am 09. November 2019 um 17:46

Ich leide auch sehr mit Frida, besonders bei Ihren Fehlgeburten, etwas schlimmeres kann einer Frau wohl kaum passieren als ihr Kind zu verlieren, auf das sie sich so sehr gefreut hat und Pläne gemacht .....das ist so traurig...Dazu noch die nicht wirklich erfüllte Liebe.....ich würde solch ein Leben nicht wollen, ich habe nur eines und das ist so wertvoll...

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Hermione kommentierte am 09. November 2019 um 21:50

Mir tut es auch so leid mit den Fehlgeburten, vor allem weil es für Frida auch keine Hoffnung auf ein eigenes Kind gibt...

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foxydevil kommentierte am 13. November 2019 um 18:51

das hat mich auch sehr berührt! 

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Sabine_AC kommentierte am 09. November 2019 um 18:57

Ich habe mir Diego Rivera auch mal angeschaut. Auf den ersten Blick bzw. auf den Fotos wirklich kein attraktiver Mann. Aber: Der optiachecEindruck passt irgendwie zu dem Bild, das ich mir beim Lesen gemacht habe. Diego wird ja auch nicht als attraktiv, sondern vielmehr als äußerst charismatisch beschrieben. Das kann ich mir durchaus vorstellen... Und Frida nennt ihn ja auch mal "mein Frosch". :) Recht treffend...

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maraAngel2107 kommentierte am 10. November 2019 um 18:42

Diego Rivera sieht ja nicht besonders attraktiv aus, wo alle hier davon schreiben, da musste ich doch dann auch mal nachschauen:-) Meine Güte, der muss ja schon einen sehr tiefen Blick gehabt haben, das die Frauen so auf ihn "abgefahren" sind, nachvollziehbar ist das nicht wirklich....

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Hans Eidig kommentierte am 19. November 2019 um 12:40

Ich habe jetzt auch mal nach Darstellungen von Diego geschaut, und ich bin echt schockiert. Meine Vorstellung von ihm war komplett anders. Und das soll ein Frauenheld gewesen sein?! Unfassbar.

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sommerlese kommentierte am 10. November 2019 um 19:27

Das Witzige ist, bevor ich das Buch gelesen habe, war mein erster Gedanke beim Anblick von Diego, was für ein häßlicher Frosch. Sein triefiger Blick ließ sofort das Bild eines Frosches in mir auftauchen. Als ich dann Fridas Kosenamen gelesen habe, fühlte ich mich echt bestätigt. Und er muss wirklich charismatisch gewesen sein, ansonsten erklären sich die vielen Liebschaften nicht. 

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maraAngel2107 kommentierte am 11. November 2019 um 19:07

:-) Charme kann vieles überspielen:-)

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sommerlese kommentierte am 13. November 2019 um 08:46

Charme muss oft vieles überspielen! :-) 

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maraAngel2107 kommentierte am 13. November 2019 um 19:06

Wahre Schönheit kommt sowieso nur von innen:-)

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sommerlese kommentierte am 12. November 2019 um 22:38

Das geht wohl den meisten Frauen heutzutage so. Aber er muss für damalige Verhältnisse ein außerordentliches Charisma gehabt haben. Oder alle Frauen hatten was mit den Augen. :-)

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maraAngel2107 kommentierte am 14. November 2019 um 20:33

Oder so:-):-):-).....

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heinoko kommentierte am 13. November 2019 um 07:14

Da bin ich ganz bei dir! Ich habe ihn mir auch auf Fotos angeschaut, und er wirkt auf mich so grob, so vierschrötig, eigentlich sogar abstoßend. Diese geschilderte große Liebe ist für mich - jedenfalls rein optisch - überhaupt nicht nachvollziehbar. Und dann sein Benehmen... 

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sommerlese kommentierte am 13. November 2019 um 08:48

Alles an ihm ist echt furchtbar, so ganz und gar nicht anziehend, ganz im Gegenteil. Und dann noch das Machogehabe mit seinen Frauen, nein danke!

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maraAngel2107 kommentierte am 14. November 2019 um 20:34

...halt wie ein Frosch:-):-):-)...

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sommerlese kommentierte am 16. November 2019 um 10:00

... und leider nicht mal ein Froschkönig! :-)

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Grenzenlos kommentierte am 16. November 2019 um 23:25

Ich hatte ihn mir auch angeschaut und bin froh, dass ich nicht allein mit meiner Meinung bin, dass sie ein sehr ungleiches Paar sind :)

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maraAngel2107 kommentierte am 17. November 2019 um 18:27

...und wie heißt es doch so schön "Gegensätze ziehen sich an":-) in diesem Fall stimmt das auffallend:-)

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Tanja1984B kommentierte am 07. November 2019 um 08:18

Habe den zweiten Abschnitt auch schon seit vorgestern fertig, kam aber nicht dazu hier zu posten...
Die Schicksalsschläge von Frida kannte ich ja schon durch den Film... Aber ich muss sagen, dass sie mich geschrieben, mehr berührt haben als damals verfilmt... Ich bereue ein wenig dass ich den Film vor dem Lesen des Buches gesehen habe...
Aber kann ich ja nicht mehr ändern.

Ich bin wirklich kein Fan von historischen Büchern aber je nachdem um wen oder was es geht packt mich das ein oder andere Buch doch... Hier ist es definitiv so. Und das istvecht ein riesiges Kompliment, da mein Lieblingsgenre sonst bei Fantasy liegt...

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Sabine_AC kommentierte am 07. November 2019 um 19:54

Auch im zweiten Teil haben das Buch & Fridas Geschichte mich gefesselt.
Die "Grundstimmung" in diesem Teil ist hier, finde ich, etwas melancholischer, bedingt durch die Schicksalsschläge undcschwierigen Phasen, die Frida durchlebt.
Dennoch bleibt, trotz der Fehlgeburten, des Fremdelns in den USA sowie der kriselnden Beziehung Fridas lebensbejahende Wesen ständig präsent. Das finde ich sehr beeindruckend.
Auch Fridas (und Diegos) Gefühle und die Gründe, ihre Ehe eben so zu führen, wie sie es tun finde ich gut herübergebracht.

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sommerlese kommentierte am 08. November 2019 um 10:51

Zunächst habe ich Frida nicht verstanden, dass sie bei Diego blieb. Aber ihre Gründe werden wirklich im Buch klar erklärt.

Bei so einer starken Frau kann ich es nicht ganz nachvollziehen, aber so war eben ihre Entscheidung. 

Sie flüchtet in ihre Kunst, diese Gemeinsamkeit verbindet sie auch mit Diego.

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maraAngel2107 kommentierte am 12. November 2019 um 20:22

Nur Frida ist besser:-) Und Diego merkt das auch ... irgendwann....

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sommerlese kommentierte am 12. November 2019 um 22:40

Ja, allerdings und ich glaube es war auch diese Leidenschaft für die Kunst, die beide eng verbunden hat.

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lefra kommentierte am 08. November 2019 um 15:06

Ich war von dem Abschnitt fast ein bisschen enttäuscht ehrlich gesagt. Die Fehlgeburten und die Situation in den USA sind gut rübergebracht, da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen.

ABER die Beziehung zwischen Frida und Diego ist mir hier viel zu romantisch. Das war sie meiner Kenntnis nach nicht. Frida war sehr temperamentvoll, er ein grandioser Betrüger, das hat viel mehr geknallt als hier rüberkommt. Im Buch scheint es, als hätte er den ultimativen Freifahrtschein und Frida würde als stilles Mäuschen alles hinnehmen. Meine Erinnerungen an die Geschichte der beiden sind da ganz anders. Sie hat sich nicht von ihm getrennt, weil sie ihn so geliebt hat, aber so friedlich und romantisch wie hier war der Umgang miteinander sicher nicht. Für mich bestärkt diese Darstellung nicht gerade das Bild von Frida als starke, selbstbestimmte Frau. Schade. Hoffentlich kann der letzte Abschnitt das Ruder wieder herumreißen.

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heinoko kommentierte am 13. November 2019 um 07:19

Das ist ja interessant... Woher hast du tiefere Kenntnisse über die Geschichte von Frida Kahlo? Gibt es Bücher o. ä., die du empfehlen könntest, wenn man sich Frida Kahlo weniger romanhaft nähern möchte?

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lefra kommentierte am 14. November 2019 um 13:30

Ich schnappe mir einfach schon seit langem alle Artikel, Ausführungen, Nennungen in anderen kunsttheoretischen Bücher, die mir unterkommen und daraus habe ich mir dann schlussendlich mein Bild gemacht. Schlussendlich ähneln sich ja doch die meisten Quellen sehr. Ich kann dir aber ehrlich gesagt keine wirkliche Empfehlung aussprechen.
Wenn jemand anders aber vielleicht schon andere biografische Bücher über sie gelesen hat, würde mich das auch interessieren! Vielleicht hat jemand ein besonders gutes Exemplar gefunden?

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foxydevil kommentierte am 08. November 2019 um 22:05

Meine Güte, der zweite Abschnitt hat mich ja richtig mitgenommen. Frida tut mir total leid. Erst ihre Fehlgeburten, dann noch Diego, der sie betrügt - schließlich auch noch mit ihrer eigenen geliebten Schwester Cristina!!! Das ist alles schon harter Tobak!

Ein sehr berührender Abschnitt!
Es ist schon sehr schlimm was sie erlebt hat!
Das nimmt mich gefühlstechnisch richtig mit.
Ich weis gar nicht was ich als Schlimmer empfinde. ich glaube alles ist arg.
Dann diese mit-gefühlte Einsamkeit.
Um so mehr beeindruckt mich Fridas Persönlichkeit.
Bisher finde ich das Buch sehr eingängig und unterhaltsam.
Ich bin auf den nächsten Abschnitt gespannt!
 

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maraAngel2107 kommentierte am 10. November 2019 um 18:53

....und trotzdem gibt Frida nicht auf, hat immer etwas positives an dem sie sich wieder hochzieht, das kommt hier auch ganz klar und deutlich in den Vordergund, unglaublich wie stark sie sein muss....

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foxydevil kommentierte am 13. November 2019 um 18:50

oh ja eine starke und beeindruckende Persönlichkeit!

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sommerlese kommentierte am 09. November 2019 um 09:31

Dieser Abschnitt ist für mich sehr dramatisch und tiefgehend. Diegos Fremdgehen ist angesichts der Fehlgeburten keine Entschuldigung. Er ist ein Mensch, den ich nicht um mich haben könnte. Doch Frida liebt ihn sehr und auch ihre Liebe zur Malerei spielt da sicher eine große Rolle.

Das Verhalten ihrer eigenen Schwester ist ungerecht, ich bewundere Frida, wie sie aus all diesem Gefühlsdrama immer noch erstarkte und sich nicht unterkriegen liess. Die Alkoholsucht hat sie nicht gewinnen lassen, neue Werke haben ihr wieder Kraft gegeben und neuen Lebensmut.

Eine ganz beachtliche Frau, die in jeder kurzen positiven Phase ihres Lebens alles ausgekostet hat.

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maraAngel2107 kommentierte am 10. November 2019 um 18:45

Ich bin mit dem zweiten Teil noch nicht komplett durch, kann aber jetzt schon sagen, das Frida nicht unbedingt das Leben geführt hat, was sie sich gewünscht hat. Sie hat zwar alle Orte ihres Wunsches besucht und teilweise dort gelebt, doch letztendlich glücklich scheint sie mir nur in Mexiko zu sein, was auch verständlich ist, durch Familie und Freunde, obwohl die Freunde sich ja auch teilweise entfernt haben aufgrund von Diego´s zurück ziehen aus der Kommunistenpartei und da ist man als Ehefrau, direkt mit betroffen, das tat mir für Frida auch sehr leid und doch....sie passt sich sehr an und liebt ihren Mann abgöttisch, der einzige Grund bei ihm zu bleiben! 

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katze267 kommentierte am 10. November 2019 um 19:17

Dieser Abschnitt ist für Frida von schweren Schicksalsschlägen geprägt : Fehlegeburten , neue Gesundheitsprobleme, der Betrug Diegos mit der eigenen Schwester.

Es wird deutlich gezeigt, was für eine Kämpferin sie ist. Die Malerei gibt ihr immer wieder Kraft, Ängste und Verzweiflung drückt sie in Bildern aus und wird ihrer so Herr.

Von Diego kommt sie einfach nicht los und er nicht von ihr.

Ihre starke Heimatliebe kommt auch immer wieder zum Ausdruck.

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maraAngel2107 kommentierte am 12. November 2019 um 20:22

Wie Sonne & Mond:-)  die Heimatliebe kann ich so gut nachvollziehen!!!! Schön das Frida eine Heimat hat!!!

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LiberteToujours. kommentierte am 10. November 2019 um 19:46

Ja, Frida Kahlo und Diego Rivera. Das ist mir auch irgendwie nicht brisant genug beschrieben. Frida macht sich hier meiner Meinung nach zu klein, duckt sich zu sehr vor ihm. Das ist nicht die Frida, die sonst so überliefert ist. Die hat ihm seine Herzensbrechereien definitiv nicht so schnell und still verziehen wie die Frida hier im Buch und das finde ich wirklich schade. Gerade ihr Temperament hat diese Frau doch ausgemacht und das fehlt mir hier ein bisschen.

Dafür finde ich die Dramatik rund um die Fehlgeburten wieder sehr gut geschildert und sehr eindrücklich. Da stimme ich einer Vorposterin zu, das finde ich hier im Buch viel berührender als damals im Film. 

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lefra kommentierte am 11. November 2019 um 00:49

Halleluja! Endlich noch jemand, dem dass so aufgefallen ist. Auch so bekannte Eigenheiten von Frida, wie das Tragen von Männerkleidung werden komplett ausgelassen. Sie ist immer nur bunte Röckchen und Blüschen, das stimmt so doch nicht... sehr schade eigentlich

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stefanb kommentierte am 11. November 2019 um 10:07

ja, das mit dem Fehlen der Männerkleidung ist mir auch aufgefallen. Dabei ist das eigentlich ziemlich markant für sie gewesen. Finde ich auch, dass man darauf hätte eingehen können.

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LiberteToujours. kommentierte am 14. November 2019 um 14:35

Stimmt, das hatte ich gerade selbst nicht mehr auf dem Schirm, aber das ist hier auch hinten über gefallen. Fast, als hätte man versucht eine gefälligere Version von ihr zu erschaffen. Schade. 

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maraAngel2107 kommentierte am 14. November 2019 um 20:36

Gut, da gebe ich Dir Recht, die Eskapaden Ihres Diego hat sie nicht so schnell verziehen, hier macht sie sich tatsächlich klein und nichtsagend, obwohl sie sooooo groß ist leztendlich, schade, da wäre sicherlich ein bisschen mehr Temperament spannend und erfrischend gewesen:-) 

Doch so gefällt es mir auch:-)

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stefanb kommentierte am 11. November 2019 um 10:30

"Ich bestehe bald nur noch aus Narben". Frida erleidet viele Schicksalsschläge. Das ist schon ziemlich heftig. Was mich etwas verwundert, dass Frida, in Bezug auf Diego Rivera, alles so hin nimmt. Bei ihrer Persönlichkeit dürfte das mehr geknallt haben, als es hier im Buch rüberkommt.

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lefra kommentierte am 11. November 2019 um 11:56

Ich habe schon einige andere Quellen über Frida Kahlo gelesen und da hat es in jeder Einzelnen definitiv mehr geknallt als hier!

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maraAngel2107 kommentierte am 11. November 2019 um 19:06

Da muss ich Dir absolut zustimmen! Ich weiß wirklich nicht und kann auch überhaupt nicht nachvollziehen, wie man das aushalten kann....

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foxydevil kommentierte am 13. November 2019 um 18:52

das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen! Denn es passt nicht so ganz....

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maraAngel2107 kommentierte am 11. November 2019 um 18:56

Sehr traurig, das Frida über ein Wandgemälde erfahren muss, das Diego sogar mit Ihrer Schwester Christiana, die ihr so ans Herz gewachsen ist, eine Affaire hatte, vielleicht sogar noch hat?! Schöner dargestellt mit leerem Blick als Frida, das muss doch verdammt weh tun, unfassbar, das Frida immer noch nicht geht....ich glaube ich wäre fertig, mit beiden Personen, das ist ein solcher Vertrauensbruch...schwer wieder hinzubiegen.....

Ansonsten hat auch der zweite Teil mir sehr gut gefallen, Frida ist mir schon sehr ans Herz gewachsen, ich kann viele ihrer Verhaltensweisen nicht wirklich nachvollziehen, doch sie lebt auch in einer anderen Zeit und die Liebe ist stärker als alles...oder ist es eher Abhängikeit? Finanziell und emotional? Wohl eher, dabei hätte Frida sicher gute Chancen einen tollen Mann zu finden und zu bekommen, der sie auf Händen trägt und ihre Malerei mehr fördert.

Das finde ich im Grunde am schlimmsten, das ihre Malerei unter all dem leidet, das sie diese zurück stellt, obwohl sie selber weiß, wie gut sie ist und etwas ganz großes daraus machen könnte! Ich würde an ihrer Stelle zurück nach Mexiko gehen, nach dem Fortgang der Mutter, den ich auch sehr traurig fand, ihn aber zu 100% nachvollziehen kann, aufgrund leider eigener Erfahrung, nun muss der Vater ein wenig umsorgt werden und sie wäre in seiner Nähe. Naja, in Mexiko ist sie ja letztendlich und auch doch wieder nicht, denn in diesem so tollen "Doppel-Haus" kann man sich einfach nicht wohlfühlen...grauselig, alleine die Beschreibung schreckt schon total ab, so eng und klein und eine Wendeltreppe übers Dach in Diego´s Haus, naja.....man ahnt schon was er dort treibt und Frida ... ist wieder einmal die Leidtragende...bin gespannt wie es weiter geht, hoffe das am Ende doch ein Lichtblick für Frida erscheinen wird und sie endlich aus ihrem "Gefängnis" heraus findet!!

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sommerlese kommentierte am 12. November 2019 um 22:44

Die Darstellung von einer Geliebten in einem Gemälde finde ich unmöglich, vor allem, wo Frida sie ja auch noch kennt.

Was muss Diego doch für ein Scheusal gewesen sein, oder war er einfach nur ein eingebildeter Macho, der glaubte, sich alles rausnehmen zu können?

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maraAngel2107 kommentierte am 13. November 2019 um 19:08

Wohl eher der Macho, ich glaube, es hat ihm Spaß gemacht Frida zu verletzen, trotz dessen das er sie geliebt hat....

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Buchstabensucht kommentierte am 12. November 2019 um 13:13

Der zweite Teil war ziemlich traurig zu lesen, obwohl ich durch den Film und Wikipedia ja schon wusste, was passiert. Aufmunternd ist esaber zu lesen, wie Frida trotz der Fehlgeburten ihren Lebensmut und ihre Kunst nicht verliert , auch wenn es mir auch so vorkommt, als würde sie nicht immer temperamentvoll genug geschildert. Die Szene bei der Party, wo sie alle brüskiert hat, fand ich aber gut.
Die Autorin behält ihren leichten und flüssigen Schreibstil bei und wird nie zu kitschig.
Bin jetzt gespannt, wie es weitergeht.

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maraAngel2107 kommentierte am 14. November 2019 um 20:43

Traurig ist es, ja, doch ich finde alles sehr gut im Einklang geschrieben, vor allem die Schicksalsschläge und das immer wieder auf die Füße kommen von Frida, eine bewundernswerte Frau! Hat sie selbst vielleicht nicht so gesehen?????

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nele22 kommentierte am 12. November 2019 um 17:49

Frida muss sehr viel ertragen, wie Ihre Fehlgeburten, die starken Schmerzen, das immer wieder kehrende Betrügen von ihrem Manne Diego. Und trotzdem findet sie immer wieder zurück zum Leben durch ihre Malerei. Toll, wenn man so eine Möglichkeit hat, um über die Widrigkeiten ihres nicht leichten Lebens hinwegzukommen. 

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maraAngel2107 kommentierte am 12. November 2019 um 20:23

Wohl wahr! Davon hätte ich auch gerne ein bissl:-)

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foxydevil kommentierte am 13. November 2019 um 18:54

Ich ebenfalls ;o)

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maraAngel2107 kommentierte am 12. November 2019 um 20:19

Das Ende des zweiten Teils hat mich schon umgehauen...wie kann eine Schwester so etwas machen? Unfassbar... 

Wenn etwas weh tut, dann das....dafür gibt es keine Entschuldigung und verzeihen????....so wie ich Frida kennen lernen durfte....vermutlich schon:-)

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heinoko kommentierte am 13. November 2019 um 07:29

In diesem Abschnitt habe ich ständig geschwankt zwischen Mitleid und Zorn und Unverständnis. Eine solch starke Frau, und doch macht sie sich immer wieder klein? Aber hierzu gibt es ja schon etliche Posts...

Mir gefällt gut, wie die Autorin das Entstehen einzelner Bilder von Frida schildert. Da hätte ich gerne das jeweilige Bild dazu vor mir liegen, um es genauer anzuschauen und besser zu verstehen. 

 

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foxydevil kommentierte am 13. November 2019 um 18:55

Das mit den Bildern wäre eine schöne Ergänzung da gebe ich Dir recht!

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maraAngel2107 kommentierte am 13. November 2019 um 19:09

Ja, die Bilder würden mich auch sehr interessieren, da kann man sich sicherlich ein viel intensiveres Bild von dieser wunderbaren Malerin machen:-)

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Grenzenlos kommentierte am 16. November 2019 um 23:18

Ich habe einzelne Bilder gegoogelt, um sie mir wirklich ansehen zu können. Und ich finde, durch die genauen Beschreibungen im Buch lassen sie sich auch super gut erkennen und mit dem Hintergrundwissen aus diesem sind sie natürlich umso interessanter zu betrachten. Da muss man gar nicht mehr in ein Museum gehen :)

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Hans Eidig kommentierte am 19. November 2019 um 12:48

Ich habe den zweiten Teil mit Unverständnis beendet. Dass Frida dann doch wieder verzeiht, passt für mich nicht ins Bild. Ja, sie macht sich klein. Aber das tun viele Frauen auch heute noch. Vielelciht haben Frauen ein größeres Harmoniebedürfnis als Männer und werden daher immer wieder ausgenutzt. Ich schätze, Diego braucht Frida für sein Ego. Der hässliche Frosch schmückt sich mit einer schönen Frau und nebenbei hält er sie als Künstlerin klein.

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lefra kommentierte am 21. November 2019 um 14:13

Ich habe die Bilder auch nebenbei gegoogelt, auch die, die ich schon kannte, einfach um zu verfolgen was gerade beschrieben wird. Ich fand die Umsetzung echt toll. Vielleicht wäre es cool gewesen die Gemälde als eine Art Glossar hinten in chronologischer Reihenfolge nochmal aufzuführen, vielleicht sogar mit Bildern, dann spart man sich das Recherchieren.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 126 - 254
Grenzenlos kommentierte am 16. November 2019 um 23:10

Frida ist wirklich eine beeindruckende Frau. Was sie alles an körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen musste, ist wirklich nicht ohne. Ich wusste relativ wenig von ihr als Peson und finde es wirklich spannend, wie ihr Leben eigentlich wirklich verlaufen ist. Mir kommt sie viel zu wenig zum Malen und Diego nimmt wirklich viel Platz in der Geschichte ein. Für mich geht sie in der Geschichte ein bisschen unter, da Diego wirklich immer Thema ist und sich fast alles nur um ihn dreht. Ich hab mir jetzt mal Bilder von den beiden angesehen, damit ich mir noch genauere Vorstellungen machen kann und das war wirklich aufschlussreich.

Dieses Ereigniss Aneinanderreihen mag ich immer noch nicht so wirklich und kann mich dadurch auch nicht sooo sehr in die Geschichte hineinversetzen. Aber es ist klar, dass so viel wie möglich von ihrem Leben hier Platz haben muss. Mir gefällt der Stil aber nicht so gut.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 126 - 254
Runar RavenDark kommentierte am 19. November 2019 um 00:17

Der zweite Abschnitt ist sehr dramatisch und bewegend, aber nicht überzogen, so wirkt es sehr authentisch. Man leidet stehts mit der Protagonistin mit. Genau so stell ich mir ihr Leben und ihre Emotionen auch vor. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 126 - 254
Hans Eidig kommentierte am 19. November 2019 um 07:34

 

Ich bin nun mit dem zweiten Abschnitt durch. Bei mir hat sich eine gewisse Faszination für Fridas Leben  entwickelt. Hauptsächlich für ihre Kreativität, wie sie sie umsetzten kann. Man sieht die ihre Kleider direkt vor sich. Was diesen Diego angeht: Er ist mir sooo unsymphatisch. An manchen Stellen möchte man Frida einfach nur schütteln. Sie ist ihm wirklich verfallen und er nutzt es aus. Betrachtet man den zeitlichen Kontext, dann relativiert sich einiges. Frauen waren zu der Zeit nicht wirklich emanzipiert. Ich hoffe, dass Frida irgendwann zu sich selbst findet und Diego nicht mehr braucht. 

Trotz aller Beschreibungen von Fridas Leben bleibt sie mir irgendwie fremd. Vielleicht hat es mit der Erzählperspektive zu tun. Mir kommt es wie ein Abarbeiten der Ereignisse vor. Dadurch bekommt man sehr wenig Zugang zu ihren Gedanken. 

Ich bin gespannt auf den dritten Teil, denn für Frida muss sich das Blatt wenden. Wie sonst hätte sie zu der Ikone werden können, als die sie momentan gesehen wird?

 

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 126 - 254
maraAngel2107 kommentierte am 19. November 2019 um 19:45

Ich bin soooo  Deiner Meinung, die Kleider sind toll und ich würde mir wünschen einmal eines davon tragen zu dürfen:-) Und Diego, naja, der muss ja eine ganz besondere Anziehungskraft haben, verstehen kann ich Frida in der Hinsicht überhaupt nicht!!! Es kann nur die Abhängikeit sein, die sie hält...

Frida bleibt mir überhaupt nicht fremd, ich habe schon das Gefühl ihr sehr nahe zu sein, sie wirkt nur nach außen hin, und das soll es wohl auch, sehr distanziert von allem und jedem, bis auf die ihr sehr nahe stehenenden Menschen.