Leserunde

Leserunde zu "Geiger" (Gustaf Skördeman)

Geiger
von Gustaf Skördeman

Bewerbungsphase: 04.03. - 18.03.

Beginn der Leserunde: 25.3. (Ende: 15.04.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Bastei Lübbe Verlags – 20 Leseexemplare von "Geiger" (Gustaf Skördeman) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Leseexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe – und drückt ab.
Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit …
 

ÜBER DEN AUTOR:

Gustaf Skördeman ist 1965 in Nordschweden geboren. Heute lebt er mit Frau und zwei Kindern in Stockholm. Er ist Drehbuchschreiber, Regisseur und Filmproduzent. GEIGER ist sein schriftstellerisches Debüt. Die Idee für diesen Thriller kam ihm bereits vor zehn Jahren. Seitdem hat er an der Handlung für diesen Auftakt einer Trilogie gefeilt. Das Buch wurde gleich ein internationaler Erfolg und erscheint in 20 Ländern.

17.04.2021

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
yesterday kommentierte am 24. April 2021 um 23:04

Also ich denke mal noch ist (Ende Abschnitt 1) kein ganzer Tag vergangen, oder? Das Autoladen dauerte 8 Stunden und Agneta ist gerade erst wieder unterwegs.

~~~~

Weil hier viele schreiben, wie dumm die Polizei etc nicht ist -  Agneta ist da nicht viel besser, oder? Hätte beim Supermarkt die Chance, sich ein bisschen zu informieren wie das jeder macht, der untertaucht und bekommt nicht mal die Schlagzeile schlechthin mit? Naja..

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
c-bird kommentierte am 11. April 2021 um 15:13

"Auch was bei den Partys der Bromans damals gelaufen ist, ist ebenfalls noch ein Geheimnis. Da wurde mit Sicherheit nicht nur feucht fröhlich und ausgelassen gefeiert.
Saras Beziehung zu der geschenkten Geige ist mir auch nicht richtig klar."

Das mit den Partys fand ich auch interessant. Bin ebenfalls sehr gespannt, was da noch so gelaufen ist.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
AurelyAzur kommentierte am 30. März 2021 um 21:32

Der Anfang ist ziemlich mysteriös und wirft so einige Fragen auf. Dass die alte Frau AGneta, die so sympathisch wirkt, am Ende eine Spionin (?) ist, hat mich ziemlich überrascht. Das hätte ich ihr nicht zugetraut, auch wenn man sie kaum kennenlernen kann. Inwiefern das alles dann mit ihrem Mann, dem "Geiger" und der Stasi zusammenhängt kann ich noch gar nicht abschätzen. Aber die Richtung gefällt mir sehr und ich bin schon ganz neugierig auf die weiteren Erkenntnisse und inwiefern sich das alles bewahrheiten wird.

Sara ist mir etwas suspekt, ehrlich gesagt. Irgendwie komme ich ihr nicht Nahe und konnte bisher keinen Zugang zu ihr finden. Sie wirkt so distanziert und ihr Verhältnis zu den Schwestern Lotta und Malin ist auch eher negativ gerpägt und hat micht etwas stutzig gemacht, da sie nicht wirklich ein freundschaftliches Verhältnis haben und es den Eindruck macht als würden sie Sara ausnutzen bzw. haben sie füher ausgenutzt und sie war sogar noch dankbar dafür, dass sie mit den coolen, wohlhabenden Kids rumhängen durfte...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 05. April 2021 um 20:32

Das ist aber nicht Saras Schuld/Fehler - aber es lässt mich in eine andere Richtung denken. Wie weit sind auch die Schwestern nicht halb so unschuldig und unwissend, wie sie tun?

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Konstanze S. kommentierte am 31. März 2021 um 11:41

Ah, der gute alte wld LR-Bug: Bearbeite ich einen Kommentar nachträglich, rutscht er ungebeten hierher ^^
Bitte ignorieren.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Leia Walsh kommentierte am 31. März 2021 um 13:33

Du kannst den dann aber einfach verschieben - wieder bearbeiten und die richtige Auswahl im Feld wählen.

 

EDIT: ups ... seit wann geht das nicht mehr?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Konstanze S. kommentierte am 31. März 2021 um 11:38

Ja, Agneta ist wirklich eine außergewöhnliche Protagonistin ... Aber ist sie überhaupt DIE tatsächliche Protagonistin? Noch stört es mich, dass kein wirklicher Hauptcharakter herausgearbeitet wird, mit dem man sich als Leser stärker verbinden könnte.

Zusätzlich zu allen Fragen die ihr schon genannt habt, spukt auch in meinem Kopf noch die Frage: Wer ist Geiger? War es tatsächlich Onkel Stellan? Oder ist das eine falsche Annahme?
Hat Stellan Agneta womöglich gebeten ihn sanft zu töten, sobald ein Reaktivierungsbefehl kommen sollte, und er schon über 80 wäre? Oder schützt Agneta, als mögliche Doppelagentin, sich selbst, indem sie Stellan aus dem Weg räumt?
Wer ist hier eigentlich wessen Freund und wessen Feind? Wer hat welchen Auftrag ? ...
Großes Miträtseln angesagt.

Dass der Autor vom Film kommt und daher sehr bildhaft und szenisch schreibt, gefällt mir persönlich sehr gut. Allerdings langweilt mich, was auch bei euren Beiträgen schon anklang: Zu viel 'tell' statt 'show'.

Summa summarum packt mich der Roman bisher nur mittelmäßig. Mal schauen wie es weitergeht ;-)

Edit: Brütende Sommerhitze in der vollen Stadt aber eine einsame Schneelandschaft auf dem Cover xD

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Jasminh86 kommentierte am 31. März 2021 um 15:43

Das ist mir auch aufgefallen, das Cover winterlich kalt und die Protagonisten schwitzen um die Wette :-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
c-bird kommentierte am 11. April 2021 um 15:15

Das mit der Protagonistin sehe ich auch so. Bisher ist Sara die Protagonistin. Von ihr erfährt man am meisten. Agneta ist dermaßen in den Hintergrund geraten, dass sie isogar manchmal als cliffhanger benutzt wird, um sie wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
parden kommentierte am 11. April 2021 um 22:48

"Edit: Brütende Sommerhitze in der vollen Stadt aber eine einsame Schneelandschaft auf dem Cover xD"

Ja, ziemlich skurril. Die Covergestalter kennen den Inhalt eines Buches vielleicht nicht immer? Passt höchstens auf den Begriff 'Kalter Krieg', was aber doch wieder weit hergeholt scheint.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Tauriel kommentierte am 17. April 2021 um 17:23

Ja,das passt leider überhaupt nicht und der Klappentext ist auch irreführend 

Thema: Lieblingsstellen
Konstanze S. kommentierte am 31. März 2021 um 12:55

Sehr amüsant, welch hämisches Tiergleichnis der Autor für Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf Lager hat:
"Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes spazierten um sie [Autos im Parkverbot] herum, bis die vorgeschriebenen fünf Minuten vergangen waren und sie anfangen konnten, Strafzettel zu schreiben. Wie Hyänen, die darauf warteten, dass sich die Löwen an den toten Zebras satt gegessen und sie freie Bahn hatten." (S. 26)

Selbstverständlich distanziere ich persönlich mich explizit und breit grinsend von Skördemans Metapher, welche der weltweit hochangesehenen und stets beliebten Berufsgruppe der Strafzettelverteiler*innen überhaupt nicht gerecht wird.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
PMelittaM kommentierte am 31. März 2021 um 16:54

Einige überraschende Wendungen, mit manchen hatte ich gerechnet (Stellan Saras Vater), mit anderen nicht (Lotta = Geiger, Breuer = Abu Rasil), und am Ende ging es hopplahopp. 

Ich persönlich mag es ja gar nicht, wenn Protagonist oder ein ihm Nahestehender gegen Ende in Lebensgefahr gerät, vor allem, wenn es, wie hier, nicht hätte sein müssen, denn ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum sich Sara angeschlagen und ohne Rückversicherung in solche Gefahr begibt. Das ist für mich leider so gar nicht spannend, sondern bringt mich eher zum Gähnen, so auch hier, zumal es ja der Auftakt einer Trilogie ist, und man davon ausgehen kann, dass Sara überlebt.

Die Auflösungen fand ich allerdings schon gelungen, und vor allem die ganze Thematik spannend und interessant. Alleine die Vorstellung, dass da wirklich Atombomben vergraben sein könnten ...

Was für mich nicht unbedingt hätte sein müssen, waren die "Sexgeschichten", die zu Saras eigentlicher Dienststelle gehörten, hier hätte weniger gereicht. Aber, und auch wenn ich Sara nicht sehr sympathisch finde, und nicht jede ihrer Handlungen nachvollziehen kann, werde ich auf jeden Fall die weiteren Bände lesen wollen, ich mag solch schwierige Protagonisten trotzdem irgendwie, und bin gespannt, was sich der Autor dafür einfallen lässt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
yesterday kommentierte am 01. Mai 2021 um 22:33

Hmm ja, wobei das wohl ein anderes Thema ist Schweden ist, die "Sexgeschichten". Dass dann einer so auszuckt weil der Brief falsch kommt etc. denke ich ist auch nicht direkt erfunden. Darauf aufmerksam zu machen finde ich grundsätzlich richtig.

Thema: Lieblingsstellen
PMelittaM kommentierte am 31. März 2021 um 16:57

Die Stelle, als Agneta nach all der vorhergehenden Harmonie, Stellan nach dem Telefonanruf in den Kof schießt, das ließ mich mit offenem Mund zurück - diese ganze erste Passage finde ich richtig gut

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
PMelittaM kommentierte am 31. März 2021 um 16:59

Ich mag den gelben Buchschnitt, das Cover selbst ist mir zu wenig Eyecatcher, trotz des gelben Titels

Thema: Deine Meinung zum Buch
PMelittaM kommentierte am 01. April 2021 um 14:28

Meine Rezension ist jetzt auch online, und auch bereits gestreut

https://wasliestdu.de/rezension/interessante-thematik-22 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Rebecca1120 kommentierte am 01. April 2021 um 17:53

Ich bin jetzt auch durch. Aber so richtig weiß ich nicht, wie ich das Buch bewerten soll. Überraschungen gibt es ja reichlich im 3. Teil der Leserunde. Dass Sara Onkel Stellans Tochter ist, hätte ich nicht erwartet und der größte Hammer ist ja, dass Lotta Geiger und Breuer Abu Rasil ist. Irgendwie hat mich die Geschichte mit den ganzen Verschwörungstheorien und den Bedrohungen Europas bedrückt.  Ich glaube, ich muss das Buch noch einige Tage "verdauen", ehe ich eine Rezension schreibe. Die Wendungen machen die Geschichte zwar aufregend, aber irgendwie sind zwischendrin immer wieder so langatmige Passagen zu Saras Arbeit und  ihren Problemen mit ihrer Familie, die mir nicht so gut gefallen haben. Na mal sehen, was ich schlussendlich daraus mache. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
AurelyAzur kommentierte am 13. April 2021 um 21:33

"Irgendwie hat mich die Geschichte mit den ganzen Verschwörungstheorien und den Bedrohungen Europas bedrückt". 

Hier war es mir tatsächlich zu viel mit den ganzen Geheimnissen. Da blickte ich irgendwann nicht mehr durch und so wirklich nachverfolgen konnte ich das auch nicht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Tauriel kommentierte am 17. April 2021 um 22:39

Das ging mir auch so,auch wenn ich diesen Umbruch 1989 selbst mit erlebt habe.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
isalo kommentierte am 01. April 2021 um 19:32

Der erste Leseabschnitt ist geschafft und ich bin ebenfalls überrascht vom Einstieg in diesen Thriller.

Nachdem der Leser zunächst die perfekte „Heile-Welt-Familie“ vorgestellt bekommt, beginnt diese recht bald zu bröckeln. Dass Agneta so mir nichts dir nichts ihren Mann erschießt, wusste man ja schon vom Klappentext. Der Bezug zum Kalten Krieg eröffnet eine spannende Perspektive.

Während Sara anfangs noch Erinnerungen an eine perfekte Kinderfreundschaft hegte, bekommt auch diese Erinnerung nach und nach immer mehr Risse. Ihre Begegnung mit Lotta und Malin fühlt sich eher distanziert an; und dann bekommt sie noch heraus, dass Onkel Stellan ein Spion und Verräter gewesen soll.

Ich kann mich gut in Sara hineinversetzen, ihre Wut auf den Vergewaltiger und ihre Sorgen um ihre heranwachsenden Kinder verstehen, ebenso ihre Zerrissenheit, wo ihr Platz im Leben eigentlich ist.

Das Buch lässt sich gut lesen, die Spannung steigt durch die vielen offenen Fragen. Ich bin neugierig, wie es weiter geht. Welche Reise tritt Agneta an, welche Geheimnisse verbergen sich hinter Agnetas und Stellans Scheinwelt.

Zu Jasminh86:

„Saras Beziehung zu der geschenkten Geige ist mir auch nicht richtig klar.“

Den Aspekt finde ich auch sehr interessant, Stellan ist der Geiger und hat Sara eine Geige geschenkt. Das hat bestimmt eine Bedeutung.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Jasminh86 kommentierte am 03. April 2021 um 23:20

Ich bin gespannt, was wir dazu hoffentlich noch erfahren werden.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 05. April 2021 um 20:37

Ich bin ja immer ein bisschen arg praktisch in solchen Angelegenheiten und vermute, dass in der Geige irgendwas versteckt ist.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
lila-luna-baer kommentierte am 02. April 2021 um 18:01

Ich habe den ersten Leseabschnitt jetzt auch geschafft und bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Es ist spannend, weil es so viele offene Fragen aufwirft. Agneta ist eine Schläferin, Stellan hat für die Stasi gearbeitet, die ganze heile Welt der beiden ist also nur Schein. Selbst die erwachsenen Töchter haben nichts auch nur im Ansatz geahnt. Da steckt also etwas sehr Großes dahinter und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, was das ist. Alles wurde ja von langer Hand über Jahrzehnte vorbereitet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand bereit ist, für ein bestimmtes Ziel das gesamte eigene Leben, dass man sich über Jahrzehnte aufgebaut hat inkl. einer eigenen Familie, einfach so auf Knopfdruck über Bord zu werfen. 

Sprachlich gefällt mir dieses Buch sehr gut. Besonders die Personenbeschreibungen haben es mir angetan. Sie wirken sehr lebendig und lebensnah, Auf Seite 123 wird Saras Chefin vorgestellt und deren Beschreibung kam der meiner eigenen Chefin sehr nahe. Ich hatte also sofort ein bestimmtes Bild vor Augen. :-)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Konstanze S. kommentierte am 03. April 2021 um 09:53

Ja zu allem ... bei den Töchtern ("Selbst die erwachsenen Töchter haben nichts auch nur im Ansatz geahnt.") könnte uns noch eine Überraschung erwarten.
Lottas Verhalten und Reaktionen irritieren mich zuweilen etwas. Vielleicht hat Stellan sie ja schon vor langer Zeit angeworben und Agneta weiß nichts davon ... *fröhlich rumrate* :-D

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Jasminh86 kommentierte am 03. April 2021 um 23:18

Das stimmt, die Geschichte wirkt wirklich sehr lebendig.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Lesedrache kommentierte am 04. April 2021 um 07:58

Es ist schon eine harte Nummer, wenn man nach über 50 Jahren Ehe seinen Partner so kaltblütig erschießt. Beide scheinen ja nicht nur für die Außenwelt ein Doppelleben geführt zu haben, sondern auch innerhalb der Familie, die ja auf den ersten Blick als gut situiert und überaus erfolgreich dargestellt wird, mit einem Hauch von Spießigkeit. Wie es charakterlich hinter der Fassade aussieht, lässt sich schon ein wenig erahnen im Umgang der Töchter mit Sara, ihrer Jugendfreundin. Bin gespannt, welche Abgründe sich da im Verlauf des Buches noch auftun.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Konstanze S. kommentierte am 04. April 2021 um 09:00

Gerade den Abschnitt fertig gelesen ... großen Kloß im Hals.

Wer ist da wer? Wahrlich desillusionierend, dass hinter jeder Person und jedem Ereignis etwas Unvermutetes, Hässliches, Respektloses, Gefährliches, ... steckt.
Ist die Welt so? *seufz*

Den angeblichen Hype um das Buch kann ich immer noch nicht nachempfinden. Vielleicht in Schweden, weil der Autor mal ordentlich mit bigotten Elementen v.a. schwedischer Geschichte und Jetztzeit aufräumt.
Der Aufbau (Gesellschaftskritisch, mehrere Protagonisten, Krimielemente) erinnert an Stieg Larsson. Aber an den kommt Skördeman m.E. (noch) lange nicht ran.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:30

Super formuliert - ja, hier gibt es nur schlechte Menschen, niemand ist gut oder nett (bisher ist Martin der Harmlose, aber auch irgendwie ein Waschlappen. Ich mag echt überhaupt niemanden, auch nicht die Dingsbums da, diese Historikerin.

Und ja, auch ich kann den Hype nicht nachvollziehen. Das Buch ist viel zu überladen und undurchsichtig. Zu viele Personen, zu viele Stränge, zu viele Unwahrscheinlichkeiten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
heinoko kommentierte am 04. April 2021 um 10:14

Habe Schwierigkeiten mit dem Buch. Da mir Sara unsympathisch ist, habe ich für deren Privatgedöns nur mäßiges Interesse. Und ich verliere die Lust an diesem Buch durch die sehr langen politischen Exkurse. Dass Prostitution in Schweden verboten ist, wusste ich nicht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Jasminh86 kommentierte am 04. April 2021 um 11:17

Das mit den vielen privaten Details ist mir schon im ersten Abschnitt aufgefallen. Ich bin ebenfalls der Meinung, das dies der Spannung schadet. Die ganzen politischen Themen kann man nicht einfach so runterlesen, sehr komplex die Geschichte.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Konstanze S. kommentierte am 05. April 2021 um 13:34

"Dass Prostitution in Schweden verboten ist, wusste ich nicht."
Ich auch nicht. Ein Kampf gegen Windmühlen, wie man hier liest.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:34

Genau - man verliert einfach das Interesse. Das mit der Prostitution wusste ich aber. Schweden ist bei vielem sehr konservativ.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
parden kommentierte am 17. April 2021 um 20:44

"Dass Prostitution in Schweden verboten ist, wusste ich nicht."

Das war mir auch neu, also habe ich dazu mal Wikipedia bemüht. Interessant finde ich allerdings, dass die Frauen, die als Prostituierte arbeiten, nicht bestraft werden, sondern ausschließlich die Freier. Wenn sie denn inflagranti erwischt werden. Die Polizeiarbeit stelle ich mir wahrlich unangenehm und oft müßig vor...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
heinoko kommentierte am 04. April 2021 um 10:16

Zu dem letzten Abschnitt habe ich mir keinerlei Notizen mehr gemacht. Schlechtes Zeichen. Ist schlichtweg kein Buch für mich. Fühle mich völlig irregeführt bzw. falsch verlockt durch den Prolog. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Jasminh86 kommentierte am 08. April 2021 um 15:14

Genau wie das völlig falsche Cover!!

Thema: Deine Meinung zum Buch
heinoko kommentierte am 04. April 2021 um 10:47

Das Buch war für mich eine große Enttäuschung. Dennoch danke, dass ich mitlesen durfte. Die Rezension habe ich breit gestreut.

https://wasliestdu.de/rezension/typischer-fall-von-denkste

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Jasminh86 kommentierte am 04. April 2021 um 11:20

Das Cover gefällt mir richtig gut, genau wie der Buchschnitt. Aber die winterliche Atmosphäre passt absolut gar nicht zum Klima in der Geschichte, denn da wird um die Wette geschwitzt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Jasminh86 kommentierte am 04. April 2021 um 11:45

Agneta ist fleißig als Killerin unterwegs, ihr Aussehen hat sie sich in der Wohnung eines ihrer Opfers radikal verändert. Aber das sie dies an ihrer Familie testet um zu sehen ob man sie nicht erkennt finde ich nicht ohne. Auch wenn sie eine ausgebildete Terroristin ist, hat sie gar keine Gefühle mehr für ihre Kinder? Ihre Enkelkinder scheinen ihr etwas am Herz zu liegen, aber ansonsten hat diese Frau die ganzen Jahre ein komplett geheimes Leben geführt.
Die ganze Familie war mehr Schein als Sein.

Saras privaten Probleme nehmen auch in diesem Abschnitt viel Raum ein. Ihre Freierjagd macht sie nicht nur auf der Arbeit aggressiv, auch privat häufen sich ihre Ausraster. Was ihre Tochter dazu meint finde ich vollkommen vernünftig. Sara hat einen extremen Kontrollwahn und sie ist sehr besitzergreifend. Auch die Szene mit ihrem Mann fand ich heftig. Aus dem Impuls heraus mal eben Sachen kaputtschlagen, keine gute Seite von ihr. Selbst auf der Arbeit macht sie sich somit keine Freude. Habe erst jetzt verstanden, dass dort in Schweden Prostitution strafbar ist. Aber die Frauen müssen wenn sie erwischt werden nur an einem Beratungsgespräch teilnehmen und dann wars das? Da die Freier nur mit Bußgeld davonkommen müssen sie sich nicht wundern wenn sie ihre gekauften Schäferstündchen ständig wiederholen.

Die Szene wo in Deutschland die Bombe hochgegangen ist fand ich krass. Nach und nach habe ich hier schon einige grausame Details dazu gelesen, unfassbar wozu Menschen fähig sein können.
Die geheimen Ermittler in dem Wohnwagen hoffen, Abu Razi bald endlich schnappen zu können. Sara arbeitet ja fast schon mit denen zusammen. Ob er den Anruf bei Agneta getätigt hat? Ich bin auf den letzten Abschnitt gespannt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
SKANDINAVISCHELESERIN kommentierte am 04. April 2021 um 19:08

Der Anfang hat mir wirklich unglaublich gut gefallen und ich war erstmal einfach nur geschockt, dass die Frau kurz nach dem Familienbesuch kurzer Hand ihren Mann umbringt. Hier muss ich sagen, hat der Autor auch wirklich eine tolle Spannung geschaffen, die mich sehr gefangen genommen hat. Im Laufe der Seiten muss ich allerdings sagen, hatte ich mit dem doch sehr einfach Schreibstil ein wenig zu kämpfen, da er mir etwas zu flappsig daher kam.

Ansonsten entwickelt sich die Geschichte komplett anders als ich es für möglich gehalten hätte. Einen so großen Umfang, der sich auf die Stasi und die DDR bezieht, hätte ich nicht für möglich gehalten und ob ich davon ein so großer Fan bin, kann ich noch nicht sagen. Sara ist für mich momentan weder sympathisch noch unsympathisch, einfach noch zu wenig greifbar. Alles in allem bisher ein eher mittelmäßiger Einstieg.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Rebecca1120 kommentierte am 05. April 2021 um 10:37

Mit dem Buch, also besser gesagt mit dem Inhalt konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Darum gibts von mir auch nur 3 Lese-Sterne .

https://wasliestdu.de/rezension/jeder-gegen-jeden-wissen-ist-macht

https://www.lovelybooks.de/autor/Gustaf-Sk%C3%B6rdeman/Geiger-2749822879...

https://www.lesejury.de/gustaf-skoerdeman/buecher/geiger/9783785727379

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Violka175 kommentierte am 05. April 2021 um 19:16

Das Cover gefällt mir nicht, das gelb ist auffällig, aber nicht so schön. Der Klappentext überzeugt mich, jedoch nicht das Cover.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Violka175 kommentierte am 05. April 2021 um 19:20

Ich kam erst jetzt zum lesen. Es ist anders als ich gedacht hätte. Der Schreibstil hat mich noch nicht ganz überzeugt. Und erschreckend wie kalt man jemanden umbringen kann, nach so vielen Ehejahren, aber gut, vielleicht trügt der Schein und die Ehe war nicht so toll. Schauen wir mal weiter..

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 05. April 2021 um 20:41

Das "schauen wir mal weiter" fällt mir arg schwer. Ein Buch, das mich nach 160 Seiten noch immer ärgert und nicht überzeugt hat, dass es zumindest GUT ist, bedeutet für mich eine arge Qual ...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 05. April 2021 um 20:18

Also - ich bin ja doch ein bisschen enttäuscht aktuell. Tut mir leid! Ich fand die Sache anfangs ja super spannend. Was bringt eine Frau dazu, den Mann, mit dem sie seit Jahrzehnten zusammen ist, einfach nach einem einzigen Wort zu erschießen? Die "Auflösung" dazu erfährt man ja mehr oder weniger schon in diesem Abschnitt. Agneta ist Agentin. Sozusagen ein Schläfer. Mich beschäftigt das enorm - so lange eine Ehe und dann das!

 

Positiv ist, dass dieses Buch weniger düster und dunkel ist, als andere aus Schweden/Norwegen.

 

Die vielen Personen/Figuren sind ein bisschen anstrengend für mich. Vielleicht auch, weil so viele Perspektivwechsel sind. Kaum hab ich mich in eine Figur hineinversetzt, ist die nächste "tonangebend". Es gibt viele Geheimnisse - irgendwie hat jeder eins. Und es gibt viele Lücken - dieses Stilmittel mag ich so gar nicht. Da wird einiges angedeutet, dann wieder abgelenkt. Ich weiß gern, woran ich genau bin. Ach ja - und die Ortswechsel sind auch heftig. Als Krönung ist eine deutsche Ermittlerin mit verstrickt.

 

Ja, hätte ich gewusst, dass es hier um die Stasi, die DDR, den kalten Krieg usw. geht, hätte ich mich vermutlich nicht für das Buch beworben. Nicht, dass ich es komplett schlecht fände, aber es läuft eben auf einer Schiene, die für mich nicht so wirklich ideal ist.

 

Vielleicht bin ich ein "Spielverderber", aber für mich stimmen hier ein paar Sachen nicht und das macht es mir schwer, das Buch zu mögen. Beispielsweise die Pässe, das Geld usw. hinter den Kacheln und dann das Auto in der Scheune, Agneta "auf Abruf" - so viel Vorbereitung, so viel falsches Spiel, und dann hat keiner dran gedacht, die Pässe und das Geld mal auszutauschen und nach dem Auto zu sehen? Und das uralte Kinderrad - echt?? Sorry, aber das passt für mich echt nicht zusammen.

 

Sarah scheint ein echtes Problem zu haben. Ich finde es gut, dass sie gegen Zwangsprostitution kämpft, aber ich glaub, sie geht da ein bisschen zu weit. Im Laufe des Abschnitts sind mir die Töchter von "Onkel Stellan" sehr suspekt geworden und Sarah scheint deren "Opfer" gewesen zu sein. Freiwillig auch noch. Das tut weh. Und passt nicht. Und lässt mich ahnen, dass da noch was nachkommt.

 

Die Stelle, an der es heißt, Agneta wurde von Kindesbeinen an zu der gemacht, die sie wurde, hat mich erschreckt. Sie hat also ein ganzes Leben gelebt, das gar nicht ihres war. Sie hat Kinder bekommen mit einem Mann - den sie wohl nie wirklich geliebt hat. Sei war immer Werkzeug??

 

Stellan hat vor 30 Jahren mit dem TV aufgehört. Dennoch war die Familie immer beneidet und verehrt. Dass Stellan offensichtlich mit der Stasi zu tun hatte, wird weggelogen, obwohl es nachweisbar ist. Die Töchter halten ihn für zu naiv, um Spion gewesen zu sein - all das passt für mich nicht. Die Töchter kommen mir eher vor, als seien sie auch nicht viel besser als Stellan. Und da ist es dann schon fast weniger "schlimm", dass Agneta wohl bewusst Stellan geheiratet hat - eben um ihn dann zu erschießen, wenn sie den Befehl bekommt. Fragt sich nur, wieso erst jetzt (wie war er bis dahin nützlich?) und inwieweit Stellan wusste, dass auch Agneta nicht einfach nur ein schwedisches Mädchen war/ist.

 

Ansonsten viel „Politgeschwafel“. Saras Erinnerungen an die Kindheit und ihr Familienleben aktuell – beides nicht ganz so schön und glücklich, würde ich behaupten. Dass sie ein Problem mit dem Partymotto hat, kann ich ja irgendwie verstehen, aber mir ist sie ein bisschen zu verbissen. Agneta hat Schmerzen und fragt sich jetzt dann doch mal, wem eigentlich das Auto gehört und wer die Steuer/Versicherung gezahlt hat. Sorry, aber für das, was sie zu sein scheint, ist diese Überlegung doch echt spät gekommen, oder? Irgendwie macht mich das alles ein bisschen wütend. Passt nicht zusammen, so Vollprofis und dann diese stümperhaften Fehler und Lücken.

 

Sorry, bin echt nicht übermäßig begeistert …

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
c-bird kommentierte am 11. April 2021 um 15:26

"Vielleicht bin ich ein "Spielverderber", aber für mich stimmen hier ein paar Sachen nicht und das macht es mir schwer, das Buch zu mögen. Beispielsweise die Pässe, das Geld usw. hinter den Kacheln und dann das Auto in der Scheune, Agneta "auf Abruf" - so viel Vorbereitung, so viel falsches Spiel, und dann hat keiner dran gedacht, die Pässe und das Geld mal auszutauschen und nach dem Auto zu sehen? Und das uralte Kinderrad - echt?? Sorry, aber das passt für mich echt nicht zusammen."

Da gebe ich dir voll Recht. Das Auto muss doch mittlerweile ein Uraltmodell sein und total auffällig im Straßenverkehr. Und ob da so ein bisschen zugeführter Strom genügt, um die Karre zu Starten ist auch sehr zweifelhaft.

Das Geld? Keine Ahnung, ob die Schweden in der Zeit eine Währungsreform hatten...

Das mit der wiedereingesetzten Fliese fand ich auch blöd. Wäre doch viel unauffälliger ein Loch in der Wand zu lassen als das Loch zu verschließen. Welcher Einbrecher geht denn schon mit Fliesenkleber zu seiner "Arbeit"?

Und über das Rad mag ich schon gar nicht drüber nachdenken. Das wäre verrostet und total platt. Nix mit auf den Felgen fahren...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 10:05

Irgendwo stand ja, dass das Geld nicht mehr benutzt werden kann.

Es ist mir unbegreiflich, dass einerseits alles so perfekt ist und andererseits so viel vergessen wurde.

Beim Auto - ja, nicht nur der Strom. Wenn ein Auto lange steht (Sammler, Oldtimer, sowas eben - aber auch bei Motorrädern usw.), dann ist das Benzin "kaputt". Hier startet das Auto nach dem Aufladen der Batterie einfach so. Volvos sind echt gute Autos, aber so gut nun auch wieder nicht ...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
lila-luna-baer kommentierte am 06. April 2021 um 16:39

Ich muss mich vielen Stimmen hier wirklich anschließen. Keine der handelnden Hauptfiguren finde ich sympathisch, was ich ein bisschen schade finde. Auch der Politthriller liegt mir normalerweise nicht so, dazu bin in diesem Bereich zu wenig interessiert und vorgebildet. Vieles vom Kalten Krieg ist an mir vorbeigegangen, obwohl ich in dieser Zeit aufgewachsen bin. Ich war sehr erstaunt, wie groß meine Wissenslücken da sind. Bisher ist es aber ganz gut geschrieben, mein Lieblingsgenre wird es aber sicher trotzdem nicht.

Saras Probleme mit ihrem Job kann ich auf der einen Seite zwar verstehen, professionell ist es aber nicht. Ich muss gestehen, dass mir auch nicht klar war, dass Prostitution in Schweden verboten ist. Diese Jagd auf Freier und Saras Reaktionen finde ich ein wenig seltsam...Wenn man merkt, dass man mit den Umständen nicht zurecht kommt, darf man gerade in diesem Bereich nicht arbeiten. Und hinter jeder Ecke wittert sie ein sexuelles Drama. Das kam mir an einer Stelle dann auch wirklich zu dicke: Erst erwischt Sara ihren Sohn mit Pornos, dann den Ehemann mit seinen Pornofotos auf dem Handy und dem angeblichen Verhältnis und kaum verlässt sie das Haus trifft sie auf die Tochter, die gerade sexuell belästigt wird. Das war mir zu dick aufgetragen und zu unglaubwürdig.

Offensichtlich soll die Handlung ja jetzt aus dem Politthriller-Bereich auch noch in den Bereich des Kindesmissbrauchs umschwenken. Ein erstes Opfer hat Sara ja nun schon in Eva gefunden und ich vermute, dass sich da noch eine ganze Reihe weiterer Opfer finden werden. Mein Verdacht: Auch Sara könnte zu den Opfern von Onkel Stellan gehören und es vielleicht verdrängt haben. Ihre Erinnerungen an gemeinsame Filmabende, bei denen sie einschlief und am Ende ganz allein mit Onkel Stellan zurückblieb, waren ja ziemlich seltsam und sollten wohl schon etwas andeuten... Ich bin gespannt auf den letzten, 3. Teil.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
parden kommentierte am 17. April 2021 um 20:51

"Erst erwischt Sara ihren Sohn mit Pornos, dann den Ehemann mit seinen Pornofotos auf dem Handy und dem angeblichen Verhältnis und kaum verlässt sie das Haus trifft sie auf die Tochter, die gerade sexuell belästigt wird. Das war mir zu dick aufgetragen und zu unglaubwürdig."

Absolut, diese Szene war eindeutig too much...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
isalo kommentierte am 06. April 2021 um 17:07

Auch ich finde den zweiten Abschnitt sehr politisch. Von den Geschehnissen im kalten Krieg habe ich ebenfalls nichts mitbekommen, habe mich aber auch nie sonderlich für Politik interessiert. Ich finde es trotzdem heftig, was da alles so passiert sein soll. Erst wollte ich auch einige Begriffe googlen, habe mich dann aber dazu entschlossen, es nicht zu tun. Ich muss ja nicht alles verstehen.

Obwohl mich Politthriller gar nicht reizen, kann ich mich aber gut auf Sara und ihr Bemühen in Familie und Beruf einlassen. Es muss ja nicht alles realistisch sein, wie eine Person in einem Roman dargestellt wird. Ich war allerdings ziemlich schockiert, dass der „gute“ Stellan ein Vergewaltiger und Kinderschänder ist; und ich denke auch, dass es da eine Verbindung zu Sara oder ihrer Mutter gibt.

Thema: Wer hat gewonnen?
yesterday kommentierte am 06. April 2021 um 22:25

Mein Exemplar kam heute an. Doofes timing leider, aber ich fange so bald wie möglich an! Man weiß wirklich nie wann was kommt und manchmal dann alle zusammen

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Schlaflosleser kommentierte am 08. April 2021 um 12:41

Ich habe mich nun endlich auch die ersten 160 Seiten durchgekämpft.

Ich schließe mich den meisten hier an, wäre mir klar gewesen, dass es hier um den kalten Krieg, DDR und Stasi geht, hätte ich mich nicht für dieses Buch beworben.

Na gut, nun ist es so und wir werden uns die restlichen Seiten wohl noch vornehmen müssen.

Den Anfang fand ich gut, doch dann empfand ich auch viele Abhandlungen komisch. Und durch die langatmigen detailreichen Kapitel zog es sich wie Kaugummi. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen. Es sind einfach diese vielen Abhandlungen und Erzählstränge, die die Leselust total abwürgen. Auf die Protagonisten möchte ich im Detail jetzt garnicht eingehen, das habt ihr ja bereits ausführlich gemacht und da bin ich total bei Euch.

Hoffentlich komme ich besser durch die nächsten Seiten.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 09. April 2021 um 20:41

Wir kämpfen uns gemeinsam da durch. Es ist wirklich schwer zu lesen, obwohl es nicht gerade sehr anspruchsvoll ist. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Jasminh86 kommentierte am 08. April 2021 um 17:04

"Geiger" ist der erste Band der schwedischen Geiger-Thriller-Reihe von Gustaf Skördeman und dem Verlag Bastei Lübbe. Diese Geschichte ist in die Kategorie Spionage/Politthriller einzuordnen, womit ich anhand des Covers und dem Klappentext nicht mit gerechnet hätte. Leider ist dieser Thriller in meinen Augen für mich sehr irreführend, besonders das Cover zeigt ein total falsches Bild vom Inhalt. Das winterlich kalte Cover hat mich sofort angesprochen und es gefällt mir auch sehr gut, aber in der Geschichte sind es in Schweden konstant 30 Grad, beneidenswertes Badewetter und die Protagonisten schwitzen aus allen Poren. Es ist nicht eine einzige Schneeflocke erwähnt worden, deshalb frage ich mich, was der Autor sich hierbei gedacht hat.

Der Inhalt laut Klappentext: Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe – und drückt ab. Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit …

Hier habe ich nicht herauslesen können, dass es sich um einen reinen Spionagethriller und vielen Erzählungen über Geschichte und Politik handelt. Der Kalte Krieg, die Stasi, KGB, der schwedische Geheimdienst, DDR – ellenlange Erzählungen über diese Themen sind zwar interessant, die ich in einen Thriller aber nicht so gerne lese. Für Leser/innen die sich dafür interessieren, werden in diesem Thriller aufblühen. Es gibt auch einige Seiten, in denen Terrornetzwerke von heute Pate gestanden haben. "Geiger“ nimmt seine Leser mit in die Zeit des Kalten Krieges, als sich die Welt mit Atomwaffen auszulöschen drohte. Das hat der Spannung meiner Meinung nach extrem geschadet. Da hätte ich mir auch direkt ein Geschichtsbuch schnappen können. Ich fand es ziemlich anstrengend zu lesen, sehr viele komplexe Themen werden hier zur gleichen Zeit verarbeitet. Außerdem geht es um einen ehemaligen, sehr beliebten TV-Moderator Onkel Stellan Broman, der seine große Villa für die schwedische Elite (Fernsehstars, Politiker, Botschaftsangehörige, alles hohe Tiere die Rang und Namen in der Politik hatten) für widerliche Machenschaften zu Verfügung gestellt hat. Dass der hier in der Gegenwart gealterte Gutmensch mit Spionage und Übergriffen in Verbindung gebracht wird, kommt nach und nach ans Licht, nachdem die Geheimagenten-Oma Agneta ihren Mann nach einem Anruf ohne mit der Wimper zu zucken abknallt. Dass sie spurlos verschwindet und auf ihrer Flucht weitere Gegner abknallt, darauf kommt die schwedische Polizei nicht. Stattdessen wird der Mordfall als Einbruch abgestempelt.

Hauptprotagonistin und Kommissarin bei der Sitte Sara Nowak ermittelt heimlich, obwohl sie für den Fall gar nicht zuständig ist. Wenn sie gerade nicht in ihrer Vergangenheit rumwühlt, haut sie verbotenerweise Freier um, da sie offensichtlich ein großes Aggressionsproblem hat. Sie kennt die Familie Broman seit kleines Kind und sie fühlt sich für die Aufklärung verantwortlich. Was sie am Ende herausbekommt hat nicht nur sie erschüttert. Denn dies war eine lang ersehnte überraschende Wendung, die ich ganz gelungen fand. Saras Privatleben nimmt sehr viel Spielraum ein, dadurch wurde sie mir trotzdem nicht sympathischer.

Bis auf das letzte Drittel konnte mich der Plot leider nicht überzeugen und ich war froh, als ich endlich die letzte Seite erreicht habe. Für die 500 Seiten habe ich über eine Woche gebraucht, ich konnte die Geschichte nicht lange am Stück lesen. Der Schreibstil ist recht flüssig, aber der hohe Politikanteil hat mir gar nicht zugesagt. Ich wurde mit diesen Themen ins kalte Wasser geschmissen, insgesamt kann ich "Geiger" leider nur mit 2,5 Sterne bewerten.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Jasminh86 kommentierte am 08. April 2021 um 18:24

Ich bin froh, dass die Geschichte zu Ende ist. War leider nicht ganz mein Fall, zu viel Politik wovon ich keine Ahnung habe und mich ehrlich gesagt auch nicht interessiert. War teilweise schwer, den ganzen Stränge zu folgen. Das Ende war spannender,vom Hocker gehauen hat mich dies jedoch auch nicht. Schade

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
c-bird kommentierte am 09. April 2021 um 07:33

Ich bin ziemlich spät in die Leserunde eingestiegen und auch noch längst nicht mit dem Abschnitt durch. Doch der Erzählstil gefällt mir total super und die Handlung ist bislang auch ok.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 09. April 2021 um 20:42

Ich brauch ja auch ewig für jeden Abschnitt, aber ich finde es nicht so gut, wie Du.

Bin gespannt, was Du noch zu erzählen hast. Ist total spannend, eine andere Sicht zu lesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
c-bird kommentierte am 11. April 2021 um 15:31

Das meiste habe ich schon in den Kommentaren hier verfasst. 

Der Anfang war noch spannend, doch mittlerweile dreht sich alles nur um Sara, ihre Familie und ihre Arbeit. Agneta ist total in den Hintergrund gerutscht.

Bei vielen Dingen, die du bemängelt hast, muss ich dir Recht geben. Da ist einige unlogisch und realitätsfremd. 

Ich bin jetzt echt gespannt, wie der nächste Abschnitt sich entwickelt. Auf jeden Fall ist die Zahl der Kommentare in den anderen Abschnitten schon viel kleiner.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 10:02

Ich hatte solche Angst, allein das Buch nicht zu mögen. Es ist absolut beruhigend, dass ich damit nicht alleine dastehe.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Lesedrache kommentierte am 09. April 2021 um 14:59

Das der nette “Onkel Stellan“ ein Stasi-Spion war, ist schon verstörend, aber noch schlimmer ist seine Vorliebe für Teenager. Er hat es ja anscheinend geschickt hinbekommen, dass seine Sex-Parties von der Familie unbemerkt blieben. Oder wusste Agneta davon? Die allerdings mutiert ja nun von der lieben Großmutter zur skrupellosen Killerin und wird mir damit nun komplett unsympathisch.

Bin auch gespannt, welche Rolle die verwöhnten Töchter in der ganzen Sache spielen und wie Sara wirklich mit der Familie verbandelt ist. Sicherlich wird ihr Privatleben nicht umsonst so ausgewalzt.

Die Zusammenhänge der Explosion in Deutschland, die mutmaßlichen Terroristen und der Morde in Schweden erschließen sich mir auch noch nicht, vielleicht fehlt mir dafür aber mehr politischer Hintergrund. Das wird sich sicher noch auflösen.

Es bleibt spannend.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:39

Irgendwie wundert mich gar nix mehr - hier ist alles dermaßen extrem, dass ich eigentlich nur noch darauf warte, welche Absurdität oder Perversität als nächstes kommt.

Und immer der Gedanke im Hinterkopf: Am Ende werde ich stinksauer sein, weil nichts aufgelöst wird, damit ich die anderen Bände noch lese.

Einen ScheiXXdreck werde ich tun ...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
c-bird kommentierte am 13. April 2021 um 15:03

Ich denke schon,dass Agneta von den Sexpartys wusste. Ich frage mich aber die ganze Zeit schon, ob Stellan wusste, dass seine Frau auch eine Spionin ist...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
yesterday kommentierte am 28. April 2021 um 01:58

Kann ich mir nicht vorstellen. Sie hat ihn brilliant getäuscht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
isalo kommentierte am 11. April 2021 um 12:07

Die Verbindung zu Stellan wird hergestellt: er ist Saras Vater und ihre Mutter verlässt die Familie Broman, als sie befürchtet, Stellan könnte seine eigene Tochter vergewaltigen. Für Sara bricht durch diese Erkenntnisse ihre Welt zusammen. Auf der anderen Seite nähert sie sich endlich ihrer Mutter an, versteht deren Motivation und entschuldigt sich für ihr teils ungehöriges Verhalten in ihrer Kindheit.

Vom Dienst suspendiert lässt Sara ihre Vergangenheit nicht los und sie kommt weiteren Geheimnissen auf die Spur: nicht Stellan ist Geiger, sondern ihre Halbschwester Lotta.

Alles ist spannend erzählt, dennoch findet ich den ansonsten guten Showdown politisch zu überfrachtet. Immer wenn ich dachte, ich hätte es verstanden, kommt eine neue Wendung.

Dank Gustav Skördemans guter Recherche habe ich vieles aus den Zeiten des kalten Krieges erfahren, über Schläfer, Stay put und vergrabene Atomsprengkörper, so dass auch die politische Seite des Thrillers für mich interessant war. Mich persönlich hat das Buch angesprochen, war flüssig zu lesen und nie langweilig.

Was allerdings die Schneelandschaft auf dem ansonsten ansprechenden Cover zu suchen hat, erschließt sich auch mir nicht; da stimme ich mit euch überein.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
SKANDINAVISCHELESERIN kommentierte am 11. April 2021 um 14:42

Ich kann leider nicht verstehen, weshalb dieses Buch doch solch einen Hype erfahren hat, ich finde es weder besonders spannend, noch besonders herausragend geschrieben. Hinzu kommt, dass in meinen Augen keiner der Charaktere auch nur ansatzweise sympathisch oder nahbar ist. Sara ist für mich eine unsympathische und schwierige Protagonistin, die ich über viele Strecken hinweg wirklich nicht nachvollziehen kann. Hinzu kommt, dass dieses Buch so stark in die S**thematik einsteigt, dass man das Gefühl hat, es gibt keinen normalen Mann in dieser Geschichte und dass Stellan in diese Sache auch noch verwickelt ist,ist mir persönlich doch zu viel..

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:41

Noch besser kann man es kaum auf den Punkt bringen.

Ich gehe noch weiter - das Buch stellt ja im Grunde alle Männer dieser Welt als krank und pervers hin.

Ich quäle mich wirklich durch die Kapitel ...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:10

Leider kam ich an der Stelle immer noch nicht richtig rein.Agneta gefällt mir nicht , si eist mir zu kalt und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass sie all die Jahre alles vor ihrer Familie verbergen konnte. Auch von den anderen ist mir keiner symphatisch. DIe ganze Geschichte ist irgenwie komisch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:10

Leider kam ich an der Stelle immer noch nicht richtig rein.Agneta gefällt mir nicht , si eist mir zu kalt und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass sie all die Jahre alles vor ihrer Familie verbergen konnte. Auch von den anderen ist mir keiner symphatisch. DIe ganze Geschichte ist irgenwie komisch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:10

Leider kam ich an der Stelle immer noch nicht richtig rein.Agneta gefällt mir nicht , si eist mir zu kalt und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass sie all die Jahre alles vor ihrer Familie verbergen konnte. Auch von den anderen ist mir keiner symphatisch. DIe ganze Geschichte ist irgenwie komisch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:11

Leider kam ich an der Stelle immer noch nicht richtig rein.Agneta gefällt mir nicht , si eist mir zu kalt und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass sie all die Jahre alles vor ihrer Familie verbergen konnte. Auch von den anderen ist mir keiner symphatisch. DIe ganze Geschichte ist irgenwie komisch.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:17

Das schönste an dem Buch ist, dass es zu Ende ist. Wenn ich hier nicht mitgelesen hätte, hätte ich dieses Buch abgebrochen. Leider kam ich nicht rein und habe mich mehr gezwungen als das ich Freude an dem Buch hatte. Der Klappentext war vielversprechend, das so etwas dabei raus kommt, konnte ich nicht ahnen. Es ist eine tiefgründige Geschichte, ich bin mir auch sicher, das so etwas in der DDR passiert ist, zu viele Geschichten hat man über die damalige Zeit gehört. Nur leider ist es nicht meins. Mir waren auch ehrlcih gesgat alle Protagonisten unsymphatisch, also wirklich nichts worauf ich mich freuen konnte. Ich finde man sollte den Klappentext überarbeiten,sodass man weiß worauf man sich einlässt. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:26

Danke das ich mitlesen durfte, doch leider war das Buch nichts für mich.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
lila-luna-baer kommentierte am 11. April 2021 um 20:40

Ich habe das Buch nun auch geschafft und bin mir noch nicht sicher, wie ich es genau finden soll. Im 3. Teil kam dann doch noch mal Fahrt auf und die Ereignisse haben sich überschlagen. Es gab einige sehr überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, die dadurch aber auch für Spannung gesorgt haben. Einiges war für meinen Geschmack dann aber sehr übertrieben. Erst die Suspendierung, dann die Episode bei der Prostituierten Jennifer, bei der sich Sara eine schwere Kopfverletzung zuzieht. Mit dieser Verletzung begibt sie sich dann unbewaffnet in die direkte Konfrontation mit gleich 3 gefährlichen Fanatikern, erleidet Verbrennungen, wird angeschossen.... und schafft es am Ende doch noch sich eine Waffe zu besorgen und den Kampf zu beenden. Ein echt bombastisches Ende, das aber leider auch viele Fragen offen lässt.

Ich hätte wirklich gerne gewusst, was aus der Sache mit der Übermittlung der Codes geworden ist, ob man auch da die HIntermänner gefasst hat und Schlimmeres endgültig verhindern konnte. Das Ende des Buchs kam mir in diesem Bereich dann einfach zu plötzlich. Möglich, dass diese offenen Stränge dann im 2. Teil noch aufgegriffen werden und man daher auch eine Art Cliffhanger eingebaut hat. Das wäre für  mich auch ein Grund, einem 2. Teil noch eine Chance zu geben. Andererseits würde das aber bedeuten, dass auch ein 2. Teil wieder so politisch wird und das ist eigentlich eher nicht mein Ding. Ich bin da also noch zwiegespalten.

Ein weiterer Grund, weshalb ich eher kein weiteres Buch von Gustaf Skördeman lesen würde, ist für mich die durchweg unsympathische Protagonistin Sara. Die einzige Stelle, an der sie tatsächlich ein bisschen menschlich erschien, war als sie mit ihrer Mutter telefonierte und sich mit ihr versöhnte. Im Umgang mit ihren Familie oder ihren Kollegen wirkte sie ansonsten sehr unbeholfen und kalt und unnahbar. Irgendwie unnatürlich. Da gibt es also auch noch Spielraum für Entwicklungen. Ich lasse das Buch erst mal noch ein bisschen sacken, bevor ich eine endgültige Rezension schreibe.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
isalo kommentierte am 12. April 2021 um 17:30

Mir fehlen am Ende auch die Auflösung verschiedener noch offener Fragen, ein Epilog wäre nicht schlecht gewesen.

Ich werde den 2. Band auf jeden Fall lesen, schon weil ich wissen will, wie es mit Sara und Lotta weiter geht. 

Ich hoffe nur, dass ich mit meiner Sympathie für Sara nicht alleine bin. Ich finde sie in ihrer schroffen,wütenden Art authentisch, letztendlich war ihre Kindheit nicht einfach. Da gilt es für sie noch so einiges aufzuarbeiten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
c-bird kommentierte am 15. April 2021 um 20:05

Nein, du bist nicht allein. Auch ich fand Sara sympathisch und würde gerne noch etwas von ihr lesen. Nur eben bitte nicht so ein Thema mit Stasi, kaltem Krieg und DDR-Geschichte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
yesterday kommentierte am 01. Mai 2021 um 22:35

Naja, Epiloge gibt es eigentlich nie wenn die Sache noch weitergeht.

Was ich gerne gehabt hätte: ein Nachwort des Autors zur Recherche und den wahren Hintergründen (was gibts wirklich, was hat er dazu erfunden?) 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
parden kommentierte am 11. April 2021 um 23:07

Die Begeisterung für den Roman hält sich hier offenbar in Grenzen. Auch mich konnte das Buch bislang noch nicht recht überzeugen, und die Überraschung: Spionagethriller, Kalter Krieg, DDR usw. fand ich für mich auch wenig gelungen. Aber so ist es jetzt eben.

Die Abschnitte hier sind mir zu lang, da geht doch niemand auf Details ein. Aber wie @Leia Walsh schon anmerkte, passt hier einiges nicht zusammen. Eine sehr betagte und gesundheitlich angeschlagene Agentin erschießt nach zig Ehemjahren nach einem Codewort am Telefon mal eben ihren Mann und begibt sich auf die doch mehr schlecht als recht vorbereitete Flucht bzw. auf den Weg zu ihrem eigentlichen Auftrag? Es gibt bei der Aufgabe kein Pensionsalter, steht irgendwo, aber abgelaufene Pässe, ungültiges Bageld, ein plattes Fahrrad und einen Oldtimer als 'Fluchtwagen' - das hat doch eher etwas von Slapstick denn von Agententhriller...

Die verbissene deutsche Agentin (das weiße Gespenst) finde ich aber irgendwie witzig. Sie würde Deutschen verbieten, Sommerhäuser in Schweden zu kaufen, wenn sie es könnte - nein, sie würde gleich ganz Schweden verbieten. Und Männer, die Auto fahren, noch gleich dazu....

Sympathieträger ist hier allerdings bislang wirklich niemand, aber ich habe das Gefühl, das soll auch so sein. Sara wird ihre ganz eigene Geschichte haben, gerade auch mit der Familie um Stellan, aber da wird man wohl erst nach und nach einen näheren Einblick erhalten...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 10:01

Ich sehe, wir sind hier auf einer Wellenlänge und empfinden alles sehr ähnlich. Das beruhigt mich enorm!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:13

Uff ... Es fällt mir echt nicht leicht, das Buch zu lesen. Einerseits hab ich unerwartet wenig Zeit, andererseits ist es einfach nicht mein Thema.

 

Es gibt extrem viel Politik-Geschwafel, Sara hat ihr Problem mit Vertrauen auf allen Seiten (zu ihrem Mann, zu ihrer Tochter, zu den Kollegen irgendwie wohl auch) und so langsam glaub ich, sie ist in der Sitte nicht ganz so gut aufgehoben. Sie verbeißt sich ordentlich in die Recherche zu Stellan und ist in meinen Augen nun die Protagonistin. Agneta ist ziemlich in den Hintergrund geraten und das hatte ich nun so gar nicht erwartet, auch nicht seit ich weiß, dass es ein Polit-Thriller ist. Das finde ich ein bisschen schade.

 

Malin und Lotta mag ich noch immer nicht. Aber auch Sara scheint nicht ganz so unschuldig zu sein, wie man dachte. Sie hat immerhin Martin nicht aus reiner Liebe "geangelt", sondern wollte ihn den beiden schlicht und ergreifend wegnehmen. So wirklich sympathisch ist das auch nicht. Dennoch ist sie misstrauisch und unterstellt ihm irgendwie ständig, dass er fremdgeht. Gut, das mit dem Foto war schon seltsam, aber da hätte man ja auch normal drüber reden können und das echt klären. Ich finde hier echt niemanden wirklich toll und Martin ist mir auch so ein bisschen zu lasch. Hey, das mit der Gitarre ...

 

Agnetas Parts sind so mini geworden und was von ihr zu lesen ist, ist … nun ja, schon seltsam. Wie kann es sein, dass ihre eigene Tochter sie nicht erkennt? Noch dazu, wo das Enkelchen eindeutig merkt, dass sie die Oma ist? Dass sie immer nebenher lief und jetzt plötzlich als „Tante Agneta“ in der Presse erscheint, muss schon ein bisschen Zorn hervorrufen (aber den hätte ich dann schon Jahre vorher erwartet).

Die Wendung mit den Filmen und dem Missbrauch ... irgendwie nicht so sehr überraschend. Das fehlte noch in der "Sammlung" und passt ja optimal in Saras Metier und ihren Hass. Und es erklärt auch noch die "zweite Flucht" von Jane (erst von Polen weg, dann von Stellan weg).

 

Viele kleine Details waren auffällig, z.B. das mit dem Jahrbuch. Ich mag jetzt aber nicht alles aufführen und guck mal, wie weit ich die Kommentare durcharbeiten kann.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
c-bird kommentierte am 13. April 2021 um 15:00

"Agnetas Parts sind so mini geworden und was von ihr zu lesen ist, ist … nun ja, schon seltsam. Wie kann es sein, dass ihre eigene Tochter sie nicht erkennt?"

Das fand ich auch sehr seltsam. So stark kann sich ein Mensch doch nicht verändern, zumal sich die Familie wohl öfter zu sehen scheint.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
c-bird kommentierte am 13. April 2021 um 15:00

"Agnetas Parts sind so mini geworden und was von ihr zu lesen ist, ist … nun ja, schon seltsam. Wie kann es sein, dass ihre eigene Tochter sie nicht erkennt?"

Das fand ich auch sehr seltsam. So stark kann sich ein Mensch doch nicht verändern, zumal sich die Familie wohl öfter zu sehen scheint.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
AurelyAzur kommentierte am 13. April 2021 um 21:28

"Es gibt extrem viel Politik-Geschwafel, Sara hat ihr Problem mit Vertrauen auf allen Seiten (zu ihrem Mann, zu ihrer Tochter, zu den Kollegen irgendwie wohl auch) und so langsam glaub ich, sie ist in der Sitte nicht ganz so gut aufgehoben".

Interessanterweise ist mir das schon häufiger in schwedischen Krimis/Thrillern aufgefallen, dass es da ziemlich viel um Politik geht und das obwohl es ja heißt, dass Schweden ziemlich neutral ist/war. Anscheinend steckt dahinter ziemlich viel anderes hinter.

Mir scheint auch, dass Sara ziemlich aggressiv auftritt und sich eigentlich nur bei den Männern rächen möchte und ihnen wehtun. Sie hat die Distanz verloren, die sie braucht, um den Job vernünftig zu machen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Tauriel kommentierte am 17. April 2021 um 22:33

Ja,ich habe auch den Eindruck,das Sara dringend einen "Tapetenwechsel "braucht!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
c-bird kommentierte am 13. April 2021 um 14:57

Das mit der Politik aus den 80er Jahren hat mich jetzt auch nicht unbedingt fasziniert. Da fand ich die Stelle wesentlich spannender als Sara in der Wohnung von Nikki X herumspioniert und fast erwischt wird.

Dass der liebe Onkel Stellan gar nicht so lieb war wie er schien war mir schon die ganze Zeit klar. Spätestens als irgendwann der Satz fiel "mit den vielen jungen Mädchen in den Ecken auf den Partys". Die Filme dazu werden jetzt sicherlich im dritten Abschnitt auftauchen.

Ansonsten dreht sich alles immer noch um Sara und Agneta ist nur Beiwerk. Ich bin jetzt echt gespannt, ob das Buch mir Lösungen zu all meinen Fragen liefert.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Lesedrache kommentierte am 13. April 2021 um 19:07

Also irgendwie bin ich nun auch froh, dass das Buch zu Ende ist. Es ließ sich recht flüssig lesen, jedoch war mir das Ganze zu politisch. Ich bin eigentlich ein Fan von skandinavischen Krimis und Thrillern, war von diesem aber enttäuscht. Es gab niemanden, der wirklich ehrlich war, jeder hatte Flecken auf der weißen Weste und das machte die Handlung teilweise sehr verworren.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich davon keine Fortsetzung lesen möchte. Die Handlung war zwar spannend, hat mich aber nicht wirklich berührt.

Thema: Lieblingsstellen
Jasminh86 kommentierte am 14. April 2021 um 11:17

Leider war keine Lieblingsstelle dabei.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Konstanze S. kommentierte am 14. April 2021 um 13:25

Hmmm, also das mittlere Drittel dieses letzten Abschnitts fand ich fulminant. Hatte mich richtig gepackt. Aber das reißt es insgesamt betrachtet nicht raus.

Am Ende stehen 4 Frauen vor lodernden Flammen und machen die Sache unter sich aus, filmreif. Der Drehbuchschreiber Skördeman denkt sehr bildhaft aber Roman kann er leider (noch) nicht.

Auch ich empfinde eine Kluft zwischen Skördemans atemberaubender Romanidee und seiner schlechten schriftstellerischen Umsetzung derselben.
Werde wohl noch eine Weile in Ambivalenz schwelgen, bevor ich weiß, ob ich dem nächsten Teil eine Chance geben möchte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
yesterday kommentierte am 01. Mai 2021 um 22:37

Wobei man leider auch nie weiß, wieviel vielleicht mit der Übersetzung verlorengeht. Musste zB auch "ABC" erklärt werden.

Dazu kommt noch das "schwedische System" und die so verschiedenen Blickwinkel auf die damalige Zeit... schwierig.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Konstanze S. kommentierte am 14. April 2021 um 13:46

Vielen Dank an alle für diese LR :-)

Meine Rezi ist online und fleißig gestreut:
https://wasliestdu.de/rezension/eifert-stieg-larsson-nach

Thema: Deine Meinung zum Buch
lila-luna-baer kommentierte am 14. April 2021 um 18:14

Vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte, die mir wirklich Spaß gemacht hat. Das Buch habe ich mit 3 Sternen bewertet, da es mich aufgrund der komplizierten Thematik und der unsympathischen Protagonisten nicht überzeugen konnte. Ich würde einem 2. Band aber noch eine Chance geben, vielleicht kommen da ja noch einige Entwicklungen, die mich dann mit diesem Autoren versöhnen. :-)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
SKANDINAVISCHELESERIN kommentierte am 15. April 2021 um 10:43

Ich muss leider auch sagen, dass mich dieser Thriller so überhaupt nicht begeistern konnte und leider war für mich auch das Thema der DDR nicht zu erwarten, hätte ich dies gewusst, hätte ich den Thriller wahrscheinlich nicht einmal gelesen. Doch auch die Umsetzung außerhalb des Themas war für mich nicht überzeugend gemacht, denn sowohl die Charaktere ließen mich unberührt und wirkten für mich weder authentisch, sondern sehr eindimmensional. Zum anderen empfand ich auch die Geschichte als nicht sehr spannend, sondern manches mal eher langatmig und mit sehr schweren Themen gespickt. Ich hatte mir so viel erhofft, diesen Erwartungen konnte das Buch leider nicht standhalten. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
SKANDINAVISCHELESERIN kommentierte am 15. April 2021 um 11:37

Auch wenn dieses Buch tatsächlich ein Jahresflop war, bedanke ich mich natürlich für die schöne Leserunde!

https://wasliestdu.de/rezension/mein-flop-des-jahres-2

Thema: Deine Meinung zum Buch
isalo kommentierte am 15. April 2021 um 12:11

Vielen Dank, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte. Das Buch hat mir, von einigen Schwächen abgesehen, gut gefallen. Ich werde den 2. Band auf jeden Fall lesen.

https://wasliestdu.de/rezension/spannung-in-haeppchen

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
c-bird kommentierte am 15. April 2021 um 20:02

Das Ende ist endlich erreicht. Zum Schluss gab es noch einige Wendungen mit Stellan als Saras Vater und Agneta als ursprüngliche Sowjetbürgerin. Geiger ist doch ein anderer als die ganze Zeit gedacht. 

Doch das alles tröstet mich nicht über das Buch hinweg. Die DDR ist einfach nicht mein Thema. Dabei klang der Klappentext so spannend. Was hätte man alles aus dem Buch machen können. Sara fand ich eigentlich recht sympathisch, trotz ihrer oft aufbrausenden Art. 

Ich bin noch etwas zwiegespalten was meine Rezi angeht. Einerseits würde ich gerne nochmal einen Fall mit Sara erleben, aber bitte nicht mit dem Thema DDR und Stasi-Geschichte.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Lesedrache kommentierte am 15. April 2021 um 20:40

https://wasliestdu.de/rezension/viel-politischer-hintergrund-wenig-spannung

Danke, dass ich mitlesen durfte - auch wenn das Buch nicht so ganz mein Fall war.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Schlaflosleser kommentierte am 16. April 2021 um 21:42

Mit vielen Auszeiten und Willensstärke habe ich diesen zweiten Abschnitt hinter mich gebracht.

Die unendlich vielen unterschiedlichen Erzählstränge haben die Sache nicht grerade erleichtert. Ich kann mich leider immer noch nicht für die Themantik oder die Charakteren in diesem Buch erwärmen. Die ganzen detaillierten Ausführungen zu Saras Privatleben und immer wieder die Betonung wie eng sie mit "Onkel Stellans Familie" war nerven. Irgendwie kommt in dem zweiten Abschnitt so gut wie garnichts mehr zu Agneta vor, was macht sie denn die ganze Zeit bzw. die doofe Aktion im Park um ihre neue Tarnung zu testen gegenüber ihrer Tochter aufzutreten, so unglaubwürdig.

Und dann noch diese widerlichen Enthüllungen zu den sexuellen Übergriffen, jetzt hab ich noch weniger Antrieb den nächsten Abschnitt hinter mich zu bringen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
dreamlady66 kommentierte am 16. April 2021 um 21:49

Hallihallo...
Hier auch sogleich meine Meinung zum Buch - immerhin aufgerundet 4*-würdig, danke dafür & lG!

https://wasliestdu.de/rezension/ein-beaengstigender-thriller

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Schlaflosleser kommentierte am 16. April 2021 um 21:54

Endlich das Buch beendet.

Die vielen Wendungen und Aufdeckung diverser Tatsachen waren echt überladen. Mir war es eindeutig zuviel Politisches und Geschichtliches. Zu abwegig von anfänglichen Klappentext. Hab das Buch nur wegen der Verpflichtung der Leserunde überhaupt fertig gelesen, sonst hätte ich es bereits im ersten Drittel abgebrochen, sorry!
Ich werde wohl das Buch auch erst noch etwas sacken lassen müssen, bevor ich es bewerten kann.

Aber das Cover und der Klappentext sollten unbedingt überarbeitet werden, absolute Irreführung.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Konstanze S. kommentierte am 17. April 2021 um 11:19

"Aber das Cover und der Klappentext sollten unbedingt überarbeitet werden, absolute Irreführung."
JA!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
parden kommentierte am 17. April 2021 um 21:27

Oje, das ist eine mühselige Angelegenheit mit dem Thriller...

Zu verworren, zu viele Beteiligte, zu viele politische Stränge, als dass ich noch durchblicken würde. Sicherlich einige interessante historische (internationale) politische Einblicke, aber da hängt alles mit allem zusammen, und da verliere ich den Überblick. Mir scheint, der Thriller lebt eher von Verwirrung denn von Spannung - so ergeht es mir jedenfalls.

Die Rolle von Agneta ist mir immer noch nicht klar, ihr 'Auftritt' im Park war einer der unglaubwürdigen Aspekte in diesem Buch. Ihre Tochter erkennt sie nicht, wohl aber der Obers? Seltsam, seltsam... Und natürlich sind 'Schläfer' so gedrillt, dass sie jederzeit ihre Tarnung fallenlassen und zur Maschine mutieren können - aber bezüglich Agneta erscheint mir das einfach nur eine Bedienung aller Klischess und wirkt wenig vorstellbar. Bratpfanne und Waterboarding - und dann mit Tempo 60 rückwärts über den Obers gefahren. Yeah... Mit dem Oldtimer? Na, wer's glaubt.

Ich habe den Eindruck, dass der Autor eine Checkliste erstellt hat, welche Aspekte einen Thriller spannend machen könnten. Und statt einen oder zwei davon auszuwählen, hat er gleich die ganze Sammlung genommen, weil: viel hilft viel. Oder so. Kalter Krieg, Spionage und Gegenspionage, Terrorismus, Gesellschaftskritik, sexuelle Ausbeutung, Pädophilie, Kinderpornografie, dazu an jeder Ecke eine Anhäufung von Markennamen (wieso?!), die mir sowieso meist nichts sagen, eine psychisch wenig stabile Polizistin als Hauptcharakter, dazu eine Polizei, die im Allgemeinen nicht durchblickt und selbst Hinweise, die wild mit der weißen Fahne wedeln, gepflegt übersehen... Wie konnte es z.B. passieren, dass bei dem zweiten Mordopfer, wo schon die Polizei zugegen war, als Agneta sich noch im Haus befand, bei Sara und ihrer Polizeifreundin nicht alle Alarmglocken klingelten, als man von der angeblichen 'Schwester' erfuhr, die hinter veschlossener Tür mit den Polizisten redete? Hätte man da nicht nach Spuren suchen müssen, Fingerabdrücke vergleichen, DNA-Spuren sichern (Haare geschnitten und im Abfluss entsorgt...)?! Dieser Dilettantismus ist in meinen Augen ebenfalls alles andere als glaubwürdig.

Dass das Ganze als Trilogie ausgelegt ist, lässt mich außerdem befürchten, dass nicht alle losen Enden aufgelöst werden, was ich aber blöd fände. Mal schauen, was der 3. Abschnitt noch so bereit hält...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Tauriel kommentierte am 17. April 2021 um 22:30

Der Thriller entwickelt sich in eine komplett andere Richtung,als ich zu lesen hoffte! Er wird sehr Politik-Lastig und das ist so gar nicht meins! Zu viele Ereignisse , die erwähnt werden,da verliere ich etwas den Überblick.

Thema: Lieblingsstellen
isalo kommentierte am 18. April 2021 um 10:40

Die Szene mit den betrunkenen schwedischen Studenten im Auto von Tomcat, die peinliche Lieder grölten:

„Als der Riese sein lärmendes Idiotenlachen ausstieß, wollte Tomcat einfach nur sterben.

Und das tat er.“

Da musste ich erst mal Luft holen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Schlaflosleser kommentierte am 18. April 2021 um 18:15

Mir persönlich hat das Buch überhaupt nicht gefallen, ich musste mich regelrecht zwingen es zu lesen, da es teilweise soviel langatmige und uninteressante Kapitel gab.

Ich war nach dem tollen Klappentext einfach nur enttäuscht, so wie viele andere in dieser Leserunde. Dass Thema Kalter Krieg, DDR und Geheimdienste hat mir ebenso wenig gefallen wie die sexuellen Übergriffe auf Minderjährige - widerlich!

Daher fällt meine Rezesion und Bewertung auch dementsprechend aus.

https://wasliestdu.de/rezension/verworrender-politkrimi-zum-kalten-krieg...

Bis demnächst in einer tolleren Leserunde.

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
c-bird kommentierte am 19. April 2021 um 17:10

Erst einmal ein Dankeschön, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte. Was hatte ich mich auf dieses Buch gefreut! Und dann die lange Wartezeit, bis ich es endlich in den Händen halten durfte. Doch dann entsprach das Buch leider nicht ganz meinen Erwartungen...

Hier nun meine Rezi

https://wasliestdu.de/rezension/ziemlich-enttaeuschend-11

Auch zu finden auf amazon, lesejury, lovelybooks und thalia.

Thema: Deine Meinung zum Buch
dreamlady66 kommentierte am 21. April 2021 um 20:13

Puh, gerade gesehen, wohl falsch abgespeichert :(
Danke für diese Chance - mit Luft nach oben...

https://wasliestdu.de/rezension/ein-beaengstigender-thriller

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 160
yesterday kommentierte am 24. April 2021 um 22:53

So, nun bin ich auch mal durch mit Abschnitt 1.

Die Charaktere sind derzeit für mich noch soweit interessant, als sie recht unterschiedlich sind. Und auch bewusst unsympathische dabei sind.

Jetzt gegen Ende so viel Persönliches von Sara hätte ich gar nicht erwartet, aber vielleicht hat das noch tieferen Sinn, wer weiß.

Die eingeflochtenen "Geschichtsstunden" und die verschiedenen Sichtweisen auf die DDR "von außen" finde ich gut dargestellt/rübergebracht.

Für mich wirkt es aktuell so, als wäre Agneta wohl bewusst auf Stellan angesetzt worden, sozusagen eine Pflchtehe einzugehen um ihn im Auge zu behalten (?) also dass sie zwar auf der selben Seiten standen, er aber nichts von ihrem Doppelleben wusste und Agneta letztlich aber ihrer "Organisation" stärker verpflichtet ist als ihrem Mann.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
parden kommentierte am 25. April 2021 um 13:58

Müsste ich jetzt im Nachhinein die Zusammenhänge erläutern, würde ich wohl scheitern, zuminest was die Details anbelangt. Hier ist durchgehend nichts so wie es zunächst scheint, ständig gibt es hier einen Richtungswechsel, und insgesamt lebt der Thriller für mich mehr von der Verwirrung denn von der Spannung. Der Showdown: unglaubwürdig, wie andere hier schon geschrieben haben. Miss Superwoman Sara schleppt sich schwer verletzt zum Ort des Geschehens, wird zusätzlich mehrfach verletzt - und regelt alles. Ist klar. Wieder einer der berühmten (dämlichen) Alleingänge, für die ich überhaupt kein Verständnis mehr habe. Sara ist mit der Ermittlerin Anna befreundet und lässt sie konsequent außen vor?! Schöne Freundschaft. Und was alternde Spioninnen zu bewerkstelligen vermögen, finde ich auch mehr als erstaunlich.

Ich mag es nicht, wenn - Trilogie hin oder her - am Schluss so viele lose Enden bleiben. Der eigentliche Fall muss abgeschlossen sein, Nebenthemen dürfen sich gerne durchziehen. Ich bin mir nicht sicher, ob mich das weitere Geschehen um Sara ausreichend reizt, um hier am Ball zu bleiben.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
yesterday kommentierte am 01. Mai 2021 um 22:39

Also der eigentliche Fall ist aber abgeschlossen. Man weiß, wer welche Figur/Person spielt, weiß wer überlebt und wer nicht und weiß, dass wohl keine Bomben hochgehen werden. Das ist doch was.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
yesterday kommentierte am 28. April 2021 um 01:52

Es gibt bisher einiges, das ich gut finde, u.a. die Thematik an sich, auch wenn manches sehr ins Detail geht. Es ist durchaus viel Arbeit und Recherche dahinter, der Autor wollte das auch zeigen.

Und das Ganze ist doch enger mit Deutschland verknpüft, historisch, als man dachte, also auch eine Art Lernstunden. Schadet nicht.

Natürlich bleibt deshalb anderes auf der Strecke, die Ermittlungen ziehen sich bzw, kommen nicht so in Gang wie normalerweise, weil man als Leser Sara und nicht der zuständigen Polizei folgt.

In Abschnitt 2 wurde sie nun auch eindeutig zur Hauptfigur, sehr viel Familie kam vor und das Verhalten der Charaktere ist teilweise.. skurril, bisschen überzeichnet vielleicht auch. Und ich habe das Gefühl, gerade da der Autor sich bemüht, nicht zu klischeehaft zu sein, wird er es dann wieder. Wisst ihr, was ich meine? Vielleicht wäre - mit der selben Richtung - ein bisschen weniger mehr gewesen.

Ganz durchschaut habe ich auch die Rolle der "Wohnwagencrew" noch nicht. Sie sind überstürzt aufgebrochen, ich dachte sie hätten ein Ziel, nicht nur das Land an sich. Aber nun wird gewartet und gewartet? Ich dachte, der Anruf hätte sie aufgeweckt und sie wüssten mehr, könnten Zusammenhänge deuten und Aktionen setzen. 
Naja nun sollte das alles ja aufgelöst werden.

Bei Agneta hat man den Eindruck, dass sie doch bisschen senil geworden ist. Aber sie kommt immer wieder davon. Scheinbar wird der Charakter noch gebraucht..

Thema: Deine Meinung zum Buch
parden kommentierte am 29. April 2021 um 13:51

Leider konnte mich der Auftakt der geplanten Trilogie nicht überzeugen - aus verschiedenen Gründen. Dennoch herzlichen Dank für die Möglichkeit, hier mitlesen zu dürfen. Hier nun auch meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/der-triller-lebt-eher-von-verwirrung-den...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
yesterday kommentierte am 01. Mai 2021 um 22:31

Nun hab ichs auch! Allzu viel möchte ich jetzt gar nicht schreiben, sonst doppelt sich das noch alles mit der Rezension..

Aber naja - also nach wie vor - das Thema an sich finde ich gut und wichtig, über die grundlegenden Dinge sollte man als Europäer schon Bescheid wissen/sich dann eben über Belletristik damit befassen, das schadet nicht.

Gerade auch wo Deutschland da durch Fulda wohl lange im Mittelpunkt stand. Auch wenn die Deutschen hier nicht allzu wegkommen am Ende ;)

Apropos Ende: nachdem wir ein paar Happen bekommen hatten, die erratbar waren, dachte der Autor wohl, mehr Kniffe einbauen zu müssen und plötzlich war noch jeder jemand anderes.. oh mein Gott :D bisschen viel des Guten.

Und wie zu erwarten war, ein bisschen was bleibt offen. Ja gut das interessiert mich jetzt auch nicht so brennend zudem man davon ausgehen darf dass "Super-Sara" das schon geschafft hat und nichts gezündet wird. Dazu brauchts kein weiteres Buch. Und ob sie suspendiert bleibt oder die Heldin weiter Polizistin sein darf, ist auch unerheblich. Geld braucht in der Familie keiner.

Ich finde auch, das Cover ist nicht gut gewählt, andererseits kommt das öfter vor. Die Abteilungen scheinen gar nicht mehr miteinander zu reden, die fürs Cover sind ja meist auch extern und die bekommen wohl nur ein paar Stichwörter hingeworfen. Wenn das dann nicht die richtigen sind, kommt das raus.

Vom Inhalt entkoppelt ist das Cover schon gelungen, auch wenn das Haus etwas künstlich und schlecht bearbeitet wirkt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
yesterday kommentierte am 01. Mai 2021 um 22:55

Und noch etwas wegen dem Klappentext:
"Sie setzt den Lauf an seine Schläfe..." - ernsthaft? Von hinten schießt sie, das weiß jeder, der das ein Mal gelesen hat

Thema: Deine Meinung zum Buch
yesterday kommentierte am 04. Mai 2021 um 21:46

Hoppla, ich habs veröffentlicht aber vergessen den Link zu posten :) 

https://wasliestdu.de/rezension/spionage-und-historienthriller-mit-ueber...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 324 bis Ende
Leia Walsh kommentierte am 09. Mai 2021 um 13:58

So. Hab es endlich endlich endlich geschafft. Und sacken lassen. Und lange über der Rezension gebrütet. Jetzt isse fertig. Will aber keiner wissen, was darin steht. Tut mit leid, aber das war mal so gar nix.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Leia Walsh kommentierte am 09. Mai 2021 um 15:16

Leider war das Buch absolut nix für mich und ich werde ganz sicher die weiteren Teile meiden. Tut mir leid, aber Schönreden bringt ja nix.

https://wasliestdu.de/rezension/nichts-ist-so-wie-es-scheint-31

Thema: Deine Meinung zum Buch
AurelyAzur kommentierte am 09. Mai 2021 um 20:48

Mit Verspätung kommt hier nun auch meine Rezi:

https://wasliestdu.de/rezension/wer-ist-geiger

Thema: Lieblingsstellen
Leia Walsh kommentierte am 12. Mai 2021 um 22:20

Meine Lieblingsstelle?

ENDE

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