Leserunde

Leserunde zu "Geiger" (Gustaf Skördeman)

Geiger
von Gustaf Skördeman

Bewerbungsphase: 04.03. - 18.03.

Beginn der Leserunde: 25.3. (Ende: 15.04.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Bastei Lübbe Verlags – 20 Leseexemplare von "Geiger" (Gustaf Skördeman) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Leseexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe – und drückt ab.
Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit …
 

ÜBER DEN AUTOR:

Gustaf Skördeman ist 1965 in Nordschweden geboren. Heute lebt er mit Frau und zwei Kindern in Stockholm. Er ist Drehbuchschreiber, Regisseur und Filmproduzent. GEIGER ist sein schriftstellerisches Debüt. Die Idee für diesen Thriller kam ihm bereits vor zehn Jahren. Seitdem hat er an der Handlung für diesen Auftakt einer Trilogie gefeilt. Das Buch wurde gleich ein internationaler Erfolg und erscheint in 20 Ländern.

17.04.2021

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Claudias Bücherhöhle kommentierte am 28. März 2021 um 19:51

Agneta wird mir immer unsympathischer. Sie ist wahnsinnig kaltherzig und geht genauso vor. Jetzt erschießt sie einen Mann, jemand anderem zieht sie eine Bratpfanne über … Finde ich schrecklich. Aber das Schlimmste war für mich noch, dass sie ihr Aussehen verändert und an ihrer Tochter testet, ob sie unerkannt bleibt. Was hat dieser Frau ihre Familie bedeutet? Wie kann man von einem auf den anderen Moment so umschalten? Gefällt mir gar nicht, insgesamt die ganze Geschichte und auch der Schreibstil. Der ist nämlich genauso kalt und distanziert wie unsere Rentnerin hier …

Jetzt kommt noch der Bombenanschlag in Deutschland hinzu – eine komplexe Story, kann man nicht anders sagen. Saras Verhältnis zu Ebba ist massiv angespannt – der Job liegt der Frau wohl mehr als die Familie. Ebenfalls kein Sympathieträger für mich. Stellan soll Mädchen vergewaltigt haben – was haben die Leute für eine Fassade über Jahrzehnte aufrechterhalten??? Ich bin echt schockiert und für mich hat es wenig mit guter Unterhaltung zu tun, sorry. Hätte ich gewusst, wo die Geschichte hinführt, wäre ich nicht hier dabei gewesen. Aber jetzt halte ich noch durch und sehe zu, dass ich schnell zum Ende des Buches komme.

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PMelittaM kommentierte am 30. März 2021 um 15:24

"Agneta wird mir immer unsympathischer. Sie ist wahnsinnig kaltherzig und geht genauso vor"

Nun, sie ist eine ausgebildete Terroristin, darauf gedrillt, so zu handeln. Das ist wahrscheinlich wie Radfahren, kann man es einmal, vergisst man es nicht mehr.

Ich persönlich finde keine der hier handelnden Personen wirklich sympahtisch, dadurch ergibt sich automatisch ein distanzierteres Betrachten, finde ich aber zum Thema nicht unpassend

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 30. März 2021 um 19:53

Natürlich liegt es an Agnetas Hintergrund, aber wie konnte sie diese Art von sich so viele Jahre vor ihrer Familie verbergen? Auf den ersten Seiten war es doch eigentlich die Idylle pur.

Sympathisch finde ich auch nicht wirklich eine einzige Person - ist für mich aber auch kein Kritikpunkt. Mich muss wenigstens ihr Weg oder ihre Motivation interessieren ;)

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Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:18

" Mich muss wenigstens ihr Weg oder ihre Motivation interessieren ;)"

 

Bingo! Und hier interessiert mich leider ... gar nix.

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Konstanze S. kommentierte am 04. April 2021 um 08:53

"Ich persönlich finde keine der hier handelnden Personen wirklich sympahtisch, dadurch ergibt sich automatisch ein distanzierteres Betrachten, finde ich aber zum Thema nicht unpassend."
Sehr interessante Sichtweise. Dem kann man nur zustimmen.

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Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:17

Nicht erst seit den Missbrauchsfilmen kann ich sagen, dass ich das Buch niemals gekauft hätte. Mir reichte schon, dass nicht von Anfang an ersichtlich war, dass es ein Politthriller ist und noch dazu mit dem Thema Russland - kalter Krieg, DDR.

 

Das mit der "Verkleidung" testen - ohne Worte! So lächerlich und unglaubwürdig!

 

Ich mag übrigens noch immer gar niemanden wirklich.

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dreamlady66 kommentierte am 15. April 2021 um 23:00

Krasse Zeilen, die mich (er)schau(d)ern lassen...schockierend, pervers, herzlos und eiskalt präsentiert. Agnetha ist und bleibt auch für mich eine Terroristin, brrrr - und das im hohen Alter. Einfach sehr komplex, aber auch pervers dargestellt, sehr unsympathisch inkl. dem dazugehörigen Schreibstil - bin mega enttäuscht vom Plot!

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Rebecca1120 kommentierte am 29. März 2021 um 12:39

Agneta ist noch immer als Todesengel unterwegs. Dabei geht sie völlig emotionslos und zielgerichtet vor. Was ist das nur für eine Frau? Die kommt mir vor wie abgerichtet. Ich muss sagen, dass mir dieser ganze Verfolgungs- und Überwachungswahn langsam auf die Nerven geht. Diese Untergangstheorien, Bespitzelungen und Scheinleben, BND, Säpo, - langsam macht mir das schlechte Laune. Noch immer kann ich nicht einschätzen, warum Sara sich so sehr in den Fall von Stellan Mord einbringt. Will sie vielleicht einen Makel in dessen Familie finden, um so endlich mal besser als deren 2 Töchter darzustehen? Oder wäre sie statt im Bereich Sitte lieber in der Mordkommission? 

 

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Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:22

Na ja - Agneta IST ja im Grunde auch "abgerichtet". 

Und nach den Schilderungen der Kindheit ist mir schon irgendwie klar, warum Sara sich so reinhängt.

Ich kann nur eher nicht verstehen, warum ein Kind so lang solche Spielchen mitgemacht hat. Es gab außer Bromans ja noch andere Leute und Kinder in der Schule und der Umgebung. Außer, dass Sara doch einen Vorteil für sich hatte (den ich aber wohl nicht erkenne), erklärt sich das für mich nicht. Gerade Kinder klammern sich doch nicht so sehr an andere, die sie so behandeln.

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PMelittaM kommentierte am 30. März 2021 um 15:19

Puh, was man da über den "lieben" Onkel Stellan erfährt - mir wird schlecht. DDR-Spion zu sein, ist in meinen Augen schon schlimm genug! Wie ich die Sex-Schiene (auch in Zusammenhang mit Saras Familie) einordnen soll, ist mir noch nicht ganz klar, bisher halte ich sie für nicht unbedingt nötig. Ob Agneta von Stellan und den jungen Mädchen wusste? Ob Jane deshalb mit Sara weggezogen ist? Überhaupt Jane, sie kam schwanger aus Polen. Welche Rolle hat(te) sie? Ist Sara womöglich Stellans Tochter?

Agneta setzt ihren Todeszug fort. Ich bin nicht mehr sicher, ob der Anruf ihr galt, damit sie Stellan (und andere) tötet oder ob er für Stellan gedacht war, und sie nun verhindern will, dass passiert, was durch den Anruf ausgelöst werden sollte. 

Mich hat gewundert, dass ihre Tochter sie nicht erkannt hat. Gut, Malin scheint ziemlich oberflächlich zu sein, Agneta hat sich verändert und Malin hätte nicht erwartet, dass ihre Mutter einfach an ihr vorbeiging, aber dass sie gar nicht reagierte. Ich denke, wenn ich meine Mutter unter diesen Umständen sähe, würde ich sie dennoch erkennen ...

Während die offiziellen Ermittlungen ins Leere gehen, ermittelt Sara inoffiziell und deutlich effektiver weiter. Sie lernt auch die deutschen Geheimdienstler kennen und tut sich mit diesen zusammen. Abu Rasils Rolle ist mir, ähnlich wie der Telefonanruf (s. o.) noch nicht ganz klar. 

Die Bombe in Deutschland und der Kalte Krieg. Ja, wir hatten hier wirklich Glück, dass nichts Schlimmes passiert ist, damals. "Fulda Gap" habe ich direkt mal gegoogelt, denn das war mir bisher nicht bekannt. Ich bin Jahrgang 1959, habe also damals schon manches mitbekommen, aber halt nicht alles bzw. hat man vieles wohl auch verdrängt.

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Jasminh86 kommentierte am 04. April 2021 um 11:14

Das Sara Stellans Tochter sein könnte ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Mal schauen, wohin die Richtung geht.

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yesterday kommentierte am 28. April 2021 um 01:55

Ja kam mir zwischendurch auch so vor, mit Andeutungen durch Saras Erinnerungen... mal sehen

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Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:25

Wenn Sara Stellans Tochter ist, dann bin ich auf die Erklärung gespannt, wie das gehen soll, da Jane ja schwanger aus Polen kam. Gut, Polen - DDR - so ganz fremd sind die sich nicht und Stellan reiste viel, aber das wäre mir dann doch zu viel. 

Stimmt - dass Sara so nebenbei ermittelt und mehr und schneller herausfindet, als die eigentliche Abteilung, das ist auch so ein lächerlicher Punkt.

Ganz im Ernst, wie kann man dieses Buch gut finden?

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parden kommentierte am 17. April 2021 um 20:40

"Ist Sara womöglich Stellans Tochter?"

Der Gedanke kam mir auch zwischendurch. Und Sara war 13 als ihre Mutter Hals über Kopf woanders hinzog. Vielleicht das 'gefährliche Alter'? Immerhin war Eva auch 13, als sie von Stellan erstmals mit K.O. Tropfen versorgt und vergewaltigt wurde...

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yesterday kommentierte am 28. April 2021 um 01:56

Genau, oder das. Als Schutz. Weil Jane da womöglich mehr mitbekommen hat als alle dachten.

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Konstanze S. kommentierte am 04. April 2021 um 09:00

Gerade den Abschnitt fertig gelesen ... großen Kloß im Hals.

Wer ist da wer? Wahrlich desillusionierend, dass hinter jeder Person und jedem Ereignis etwas Unvermutetes, Hässliches, Respektloses, Gefährliches, ... steckt.
Ist die Welt so? *seufz*

Den angeblichen Hype um das Buch kann ich immer noch nicht nachempfinden. Vielleicht in Schweden, weil der Autor mal ordentlich mit bigotten Elementen v.a. schwedischer Geschichte und Jetztzeit aufräumt.
Der Aufbau (Gesellschaftskritisch, mehrere Protagonisten, Krimielemente) erinnert an Stieg Larsson. Aber an den kommt Skördeman m.E. (noch) lange nicht ran.

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Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:30

Super formuliert - ja, hier gibt es nur schlechte Menschen, niemand ist gut oder nett (bisher ist Martin der Harmlose, aber auch irgendwie ein Waschlappen. Ich mag echt überhaupt niemanden, auch nicht die Dingsbums da, diese Historikerin.

Und ja, auch ich kann den Hype nicht nachvollziehen. Das Buch ist viel zu überladen und undurchsichtig. Zu viele Personen, zu viele Stränge, zu viele Unwahrscheinlichkeiten.

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heinoko kommentierte am 04. April 2021 um 10:14

Habe Schwierigkeiten mit dem Buch. Da mir Sara unsympathisch ist, habe ich für deren Privatgedöns nur mäßiges Interesse. Und ich verliere die Lust an diesem Buch durch die sehr langen politischen Exkurse. Dass Prostitution in Schweden verboten ist, wusste ich nicht.

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Jasminh86 kommentierte am 04. April 2021 um 11:17

Das mit den vielen privaten Details ist mir schon im ersten Abschnitt aufgefallen. Ich bin ebenfalls der Meinung, das dies der Spannung schadet. Die ganzen politischen Themen kann man nicht einfach so runterlesen, sehr komplex die Geschichte.

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Konstanze S. kommentierte am 05. April 2021 um 13:34

"Dass Prostitution in Schweden verboten ist, wusste ich nicht."
Ich auch nicht. Ein Kampf gegen Windmühlen, wie man hier liest.

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Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:34

Genau - man verliert einfach das Interesse. Das mit der Prostitution wusste ich aber. Schweden ist bei vielem sehr konservativ.

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parden kommentierte am 17. April 2021 um 20:44

"Dass Prostitution in Schweden verboten ist, wusste ich nicht."

Das war mir auch neu, also habe ich dazu mal Wikipedia bemüht. Interessant finde ich allerdings, dass die Frauen, die als Prostituierte arbeiten, nicht bestraft werden, sondern ausschließlich die Freier. Wenn sie denn inflagranti erwischt werden. Die Polizeiarbeit stelle ich mir wahrlich unangenehm und oft müßig vor...

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Jasminh86 kommentierte am 04. April 2021 um 11:45

Agneta ist fleißig als Killerin unterwegs, ihr Aussehen hat sie sich in der Wohnung eines ihrer Opfers radikal verändert. Aber das sie dies an ihrer Familie testet um zu sehen ob man sie nicht erkennt finde ich nicht ohne. Auch wenn sie eine ausgebildete Terroristin ist, hat sie gar keine Gefühle mehr für ihre Kinder? Ihre Enkelkinder scheinen ihr etwas am Herz zu liegen, aber ansonsten hat diese Frau die ganzen Jahre ein komplett geheimes Leben geführt.
Die ganze Familie war mehr Schein als Sein.

Saras privaten Probleme nehmen auch in diesem Abschnitt viel Raum ein. Ihre Freierjagd macht sie nicht nur auf der Arbeit aggressiv, auch privat häufen sich ihre Ausraster. Was ihre Tochter dazu meint finde ich vollkommen vernünftig. Sara hat einen extremen Kontrollwahn und sie ist sehr besitzergreifend. Auch die Szene mit ihrem Mann fand ich heftig. Aus dem Impuls heraus mal eben Sachen kaputtschlagen, keine gute Seite von ihr. Selbst auf der Arbeit macht sie sich somit keine Freude. Habe erst jetzt verstanden, dass dort in Schweden Prostitution strafbar ist. Aber die Frauen müssen wenn sie erwischt werden nur an einem Beratungsgespräch teilnehmen und dann wars das? Da die Freier nur mit Bußgeld davonkommen müssen sie sich nicht wundern wenn sie ihre gekauften Schäferstündchen ständig wiederholen.

Die Szene wo in Deutschland die Bombe hochgegangen ist fand ich krass. Nach und nach habe ich hier schon einige grausame Details dazu gelesen, unfassbar wozu Menschen fähig sein können.
Die geheimen Ermittler in dem Wohnwagen hoffen, Abu Razi bald endlich schnappen zu können. Sara arbeitet ja fast schon mit denen zusammen. Ob er den Anruf bei Agneta getätigt hat? Ich bin auf den letzten Abschnitt gespannt.

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lila-luna-baer kommentierte am 06. April 2021 um 16:39

Ich muss mich vielen Stimmen hier wirklich anschließen. Keine der handelnden Hauptfiguren finde ich sympathisch, was ich ein bisschen schade finde. Auch der Politthriller liegt mir normalerweise nicht so, dazu bin in diesem Bereich zu wenig interessiert und vorgebildet. Vieles vom Kalten Krieg ist an mir vorbeigegangen, obwohl ich in dieser Zeit aufgewachsen bin. Ich war sehr erstaunt, wie groß meine Wissenslücken da sind. Bisher ist es aber ganz gut geschrieben, mein Lieblingsgenre wird es aber sicher trotzdem nicht.

Saras Probleme mit ihrem Job kann ich auf der einen Seite zwar verstehen, professionell ist es aber nicht. Ich muss gestehen, dass mir auch nicht klar war, dass Prostitution in Schweden verboten ist. Diese Jagd auf Freier und Saras Reaktionen finde ich ein wenig seltsam...Wenn man merkt, dass man mit den Umständen nicht zurecht kommt, darf man gerade in diesem Bereich nicht arbeiten. Und hinter jeder Ecke wittert sie ein sexuelles Drama. Das kam mir an einer Stelle dann auch wirklich zu dicke: Erst erwischt Sara ihren Sohn mit Pornos, dann den Ehemann mit seinen Pornofotos auf dem Handy und dem angeblichen Verhältnis und kaum verlässt sie das Haus trifft sie auf die Tochter, die gerade sexuell belästigt wird. Das war mir zu dick aufgetragen und zu unglaubwürdig.

Offensichtlich soll die Handlung ja jetzt aus dem Politthriller-Bereich auch noch in den Bereich des Kindesmissbrauchs umschwenken. Ein erstes Opfer hat Sara ja nun schon in Eva gefunden und ich vermute, dass sich da noch eine ganze Reihe weiterer Opfer finden werden. Mein Verdacht: Auch Sara könnte zu den Opfern von Onkel Stellan gehören und es vielleicht verdrängt haben. Ihre Erinnerungen an gemeinsame Filmabende, bei denen sie einschlief und am Ende ganz allein mit Onkel Stellan zurückblieb, waren ja ziemlich seltsam und sollten wohl schon etwas andeuten... Ich bin gespannt auf den letzten, 3. Teil.

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parden kommentierte am 17. April 2021 um 20:51

"Erst erwischt Sara ihren Sohn mit Pornos, dann den Ehemann mit seinen Pornofotos auf dem Handy und dem angeblichen Verhältnis und kaum verlässt sie das Haus trifft sie auf die Tochter, die gerade sexuell belästigt wird. Das war mir zu dick aufgetragen und zu unglaubwürdig."

Absolut, diese Szene war eindeutig too much...

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isalo kommentierte am 06. April 2021 um 17:07

Auch ich finde den zweiten Abschnitt sehr politisch. Von den Geschehnissen im kalten Krieg habe ich ebenfalls nichts mitbekommen, habe mich aber auch nie sonderlich für Politik interessiert. Ich finde es trotzdem heftig, was da alles so passiert sein soll. Erst wollte ich auch einige Begriffe googlen, habe mich dann aber dazu entschlossen, es nicht zu tun. Ich muss ja nicht alles verstehen.

Obwohl mich Politthriller gar nicht reizen, kann ich mich aber gut auf Sara und ihr Bemühen in Familie und Beruf einlassen. Es muss ja nicht alles realistisch sein, wie eine Person in einem Roman dargestellt wird. Ich war allerdings ziemlich schockiert, dass der „gute“ Stellan ein Vergewaltiger und Kinderschänder ist; und ich denke auch, dass es da eine Verbindung zu Sara oder ihrer Mutter gibt.

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Lesedrache kommentierte am 09. April 2021 um 14:59

Das der nette “Onkel Stellan“ ein Stasi-Spion war, ist schon verstörend, aber noch schlimmer ist seine Vorliebe für Teenager. Er hat es ja anscheinend geschickt hinbekommen, dass seine Sex-Parties von der Familie unbemerkt blieben. Oder wusste Agneta davon? Die allerdings mutiert ja nun von der lieben Großmutter zur skrupellosen Killerin und wird mir damit nun komplett unsympathisch.

Bin auch gespannt, welche Rolle die verwöhnten Töchter in der ganzen Sache spielen und wie Sara wirklich mit der Familie verbandelt ist. Sicherlich wird ihr Privatleben nicht umsonst so ausgewalzt.

Die Zusammenhänge der Explosion in Deutschland, die mutmaßlichen Terroristen und der Morde in Schweden erschließen sich mir auch noch nicht, vielleicht fehlt mir dafür aber mehr politischer Hintergrund. Das wird sich sicher noch auflösen.

Es bleibt spannend.

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Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:39

Irgendwie wundert mich gar nix mehr - hier ist alles dermaßen extrem, dass ich eigentlich nur noch darauf warte, welche Absurdität oder Perversität als nächstes kommt.

Und immer der Gedanke im Hinterkopf: Am Ende werde ich stinksauer sein, weil nichts aufgelöst wird, damit ich die anderen Bände noch lese.

Einen ScheiXXdreck werde ich tun ...

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c-bird kommentierte am 13. April 2021 um 15:03

Ich denke schon,dass Agneta von den Sexpartys wusste. Ich frage mich aber die ganze Zeit schon, ob Stellan wusste, dass seine Frau auch eine Spionin ist...

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yesterday kommentierte am 28. April 2021 um 01:58

Kann ich mir nicht vorstellen. Sie hat ihn brilliant getäuscht.

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SKANDINAVISCHELESERIN kommentierte am 11. April 2021 um 14:42

Ich kann leider nicht verstehen, weshalb dieses Buch doch solch einen Hype erfahren hat, ich finde es weder besonders spannend, noch besonders herausragend geschrieben. Hinzu kommt, dass in meinen Augen keiner der Charaktere auch nur ansatzweise sympathisch oder nahbar ist. Sara ist für mich eine unsympathische und schwierige Protagonistin, die ich über viele Strecken hinweg wirklich nicht nachvollziehen kann. Hinzu kommt, dass dieses Buch so stark in die S**thematik einsteigt, dass man das Gefühl hat, es gibt keinen normalen Mann in dieser Geschichte und dass Stellan in diese Sache auch noch verwickelt ist,ist mir persönlich doch zu viel..

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Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:41

Noch besser kann man es kaum auf den Punkt bringen.

Ich gehe noch weiter - das Buch stellt ja im Grunde alle Männer dieser Welt als krank und pervers hin.

Ich quäle mich wirklich durch die Kapitel ...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:10

Leider kam ich an der Stelle immer noch nicht richtig rein.Agneta gefällt mir nicht , si eist mir zu kalt und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass sie all die Jahre alles vor ihrer Familie verbergen konnte. Auch von den anderen ist mir keiner symphatisch. DIe ganze Geschichte ist irgenwie komisch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:10

Leider kam ich an der Stelle immer noch nicht richtig rein.Agneta gefällt mir nicht , si eist mir zu kalt und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass sie all die Jahre alles vor ihrer Familie verbergen konnte. Auch von den anderen ist mir keiner symphatisch. DIe ganze Geschichte ist irgenwie komisch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:10

Leider kam ich an der Stelle immer noch nicht richtig rein.Agneta gefällt mir nicht , si eist mir zu kalt und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass sie all die Jahre alles vor ihrer Familie verbergen konnte. Auch von den anderen ist mir keiner symphatisch. DIe ganze Geschichte ist irgenwie komisch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Violka175 kommentierte am 11. April 2021 um 15:11

Leider kam ich an der Stelle immer noch nicht richtig rein.Agneta gefällt mir nicht , si eist mir zu kalt und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass sie all die Jahre alles vor ihrer Familie verbergen konnte. Auch von den anderen ist mir keiner symphatisch. DIe ganze Geschichte ist irgenwie komisch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Leia Walsh kommentierte am 12. April 2021 um 11:13

Uff ... Es fällt mir echt nicht leicht, das Buch zu lesen. Einerseits hab ich unerwartet wenig Zeit, andererseits ist es einfach nicht mein Thema.

 

Es gibt extrem viel Politik-Geschwafel, Sara hat ihr Problem mit Vertrauen auf allen Seiten (zu ihrem Mann, zu ihrer Tochter, zu den Kollegen irgendwie wohl auch) und so langsam glaub ich, sie ist in der Sitte nicht ganz so gut aufgehoben. Sie verbeißt sich ordentlich in die Recherche zu Stellan und ist in meinen Augen nun die Protagonistin. Agneta ist ziemlich in den Hintergrund geraten und das hatte ich nun so gar nicht erwartet, auch nicht seit ich weiß, dass es ein Polit-Thriller ist. Das finde ich ein bisschen schade.

 

Malin und Lotta mag ich noch immer nicht. Aber auch Sara scheint nicht ganz so unschuldig zu sein, wie man dachte. Sie hat immerhin Martin nicht aus reiner Liebe "geangelt", sondern wollte ihn den beiden schlicht und ergreifend wegnehmen. So wirklich sympathisch ist das auch nicht. Dennoch ist sie misstrauisch und unterstellt ihm irgendwie ständig, dass er fremdgeht. Gut, das mit dem Foto war schon seltsam, aber da hätte man ja auch normal drüber reden können und das echt klären. Ich finde hier echt niemanden wirklich toll und Martin ist mir auch so ein bisschen zu lasch. Hey, das mit der Gitarre ...

 

Agnetas Parts sind so mini geworden und was von ihr zu lesen ist, ist … nun ja, schon seltsam. Wie kann es sein, dass ihre eigene Tochter sie nicht erkennt? Noch dazu, wo das Enkelchen eindeutig merkt, dass sie die Oma ist? Dass sie immer nebenher lief und jetzt plötzlich als „Tante Agneta“ in der Presse erscheint, muss schon ein bisschen Zorn hervorrufen (aber den hätte ich dann schon Jahre vorher erwartet).

Die Wendung mit den Filmen und dem Missbrauch ... irgendwie nicht so sehr überraschend. Das fehlte noch in der "Sammlung" und passt ja optimal in Saras Metier und ihren Hass. Und es erklärt auch noch die "zweite Flucht" von Jane (erst von Polen weg, dann von Stellan weg).

 

Viele kleine Details waren auffällig, z.B. das mit dem Jahrbuch. Ich mag jetzt aber nicht alles aufführen und guck mal, wie weit ich die Kommentare durcharbeiten kann.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
c-bird kommentierte am 13. April 2021 um 15:00

"Agnetas Parts sind so mini geworden und was von ihr zu lesen ist, ist … nun ja, schon seltsam. Wie kann es sein, dass ihre eigene Tochter sie nicht erkennt?"

Das fand ich auch sehr seltsam. So stark kann sich ein Mensch doch nicht verändern, zumal sich die Familie wohl öfter zu sehen scheint.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
c-bird kommentierte am 13. April 2021 um 15:00

"Agnetas Parts sind so mini geworden und was von ihr zu lesen ist, ist … nun ja, schon seltsam. Wie kann es sein, dass ihre eigene Tochter sie nicht erkennt?"

Das fand ich auch sehr seltsam. So stark kann sich ein Mensch doch nicht verändern, zumal sich die Familie wohl öfter zu sehen scheint.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
AurelyAzur kommentierte am 13. April 2021 um 21:28

"Es gibt extrem viel Politik-Geschwafel, Sara hat ihr Problem mit Vertrauen auf allen Seiten (zu ihrem Mann, zu ihrer Tochter, zu den Kollegen irgendwie wohl auch) und so langsam glaub ich, sie ist in der Sitte nicht ganz so gut aufgehoben".

Interessanterweise ist mir das schon häufiger in schwedischen Krimis/Thrillern aufgefallen, dass es da ziemlich viel um Politik geht und das obwohl es ja heißt, dass Schweden ziemlich neutral ist/war. Anscheinend steckt dahinter ziemlich viel anderes hinter.

Mir scheint auch, dass Sara ziemlich aggressiv auftritt und sich eigentlich nur bei den Männern rächen möchte und ihnen wehtun. Sie hat die Distanz verloren, die sie braucht, um den Job vernünftig zu machen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Tauriel kommentierte am 17. April 2021 um 22:33

Ja,ich habe auch den Eindruck,das Sara dringend einen "Tapetenwechsel "braucht!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
c-bird kommentierte am 13. April 2021 um 14:57

Das mit der Politik aus den 80er Jahren hat mich jetzt auch nicht unbedingt fasziniert. Da fand ich die Stelle wesentlich spannender als Sara in der Wohnung von Nikki X herumspioniert und fast erwischt wird.

Dass der liebe Onkel Stellan gar nicht so lieb war wie er schien war mir schon die ganze Zeit klar. Spätestens als irgendwann der Satz fiel "mit den vielen jungen Mädchen in den Ecken auf den Partys". Die Filme dazu werden jetzt sicherlich im dritten Abschnitt auftauchen.

Ansonsten dreht sich alles immer noch um Sara und Agneta ist nur Beiwerk. Ich bin jetzt echt gespannt, ob das Buch mir Lösungen zu all meinen Fragen liefert.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Schlaflosleser kommentierte am 16. April 2021 um 21:42

Mit vielen Auszeiten und Willensstärke habe ich diesen zweiten Abschnitt hinter mich gebracht.

Die unendlich vielen unterschiedlichen Erzählstränge haben die Sache nicht grerade erleichtert. Ich kann mich leider immer noch nicht für die Themantik oder die Charakteren in diesem Buch erwärmen. Die ganzen detaillierten Ausführungen zu Saras Privatleben und immer wieder die Betonung wie eng sie mit "Onkel Stellans Familie" war nerven. Irgendwie kommt in dem zweiten Abschnitt so gut wie garnichts mehr zu Agneta vor, was macht sie denn die ganze Zeit bzw. die doofe Aktion im Park um ihre neue Tarnung zu testen gegenüber ihrer Tochter aufzutreten, so unglaubwürdig.

Und dann noch diese widerlichen Enthüllungen zu den sexuellen Übergriffen, jetzt hab ich noch weniger Antrieb den nächsten Abschnitt hinter mich zu bringen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
parden kommentierte am 17. April 2021 um 21:27

Oje, das ist eine mühselige Angelegenheit mit dem Thriller...

Zu verworren, zu viele Beteiligte, zu viele politische Stränge, als dass ich noch durchblicken würde. Sicherlich einige interessante historische (internationale) politische Einblicke, aber da hängt alles mit allem zusammen, und da verliere ich den Überblick. Mir scheint, der Thriller lebt eher von Verwirrung denn von Spannung - so ergeht es mir jedenfalls.

Die Rolle von Agneta ist mir immer noch nicht klar, ihr 'Auftritt' im Park war einer der unglaubwürdigen Aspekte in diesem Buch. Ihre Tochter erkennt sie nicht, wohl aber der Obers? Seltsam, seltsam... Und natürlich sind 'Schläfer' so gedrillt, dass sie jederzeit ihre Tarnung fallenlassen und zur Maschine mutieren können - aber bezüglich Agneta erscheint mir das einfach nur eine Bedienung aller Klischess und wirkt wenig vorstellbar. Bratpfanne und Waterboarding - und dann mit Tempo 60 rückwärts über den Obers gefahren. Yeah... Mit dem Oldtimer? Na, wer's glaubt.

Ich habe den Eindruck, dass der Autor eine Checkliste erstellt hat, welche Aspekte einen Thriller spannend machen könnten. Und statt einen oder zwei davon auszuwählen, hat er gleich die ganze Sammlung genommen, weil: viel hilft viel. Oder so. Kalter Krieg, Spionage und Gegenspionage, Terrorismus, Gesellschaftskritik, sexuelle Ausbeutung, Pädophilie, Kinderpornografie, dazu an jeder Ecke eine Anhäufung von Markennamen (wieso?!), die mir sowieso meist nichts sagen, eine psychisch wenig stabile Polizistin als Hauptcharakter, dazu eine Polizei, die im Allgemeinen nicht durchblickt und selbst Hinweise, die wild mit der weißen Fahne wedeln, gepflegt übersehen... Wie konnte es z.B. passieren, dass bei dem zweiten Mordopfer, wo schon die Polizei zugegen war, als Agneta sich noch im Haus befand, bei Sara und ihrer Polizeifreundin nicht alle Alarmglocken klingelten, als man von der angeblichen 'Schwester' erfuhr, die hinter veschlossener Tür mit den Polizisten redete? Hätte man da nicht nach Spuren suchen müssen, Fingerabdrücke vergleichen, DNA-Spuren sichern (Haare geschnitten und im Abfluss entsorgt...)?! Dieser Dilettantismus ist in meinen Augen ebenfalls alles andere als glaubwürdig.

Dass das Ganze als Trilogie ausgelegt ist, lässt mich außerdem befürchten, dass nicht alle losen Enden aufgelöst werden, was ich aber blöd fände. Mal schauen, was der 3. Abschnitt noch so bereit hält...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
Tauriel kommentierte am 17. April 2021 um 22:30

Der Thriller entwickelt sich in eine komplett andere Richtung,als ich zu lesen hoffte! Er wird sehr Politik-Lastig und das ist so gar nicht meins! Zu viele Ereignisse , die erwähnt werden,da verliere ich etwas den Überblick.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 161 bis 323
yesterday kommentierte am 28. April 2021 um 01:52

Es gibt bisher einiges, das ich gut finde, u.a. die Thematik an sich, auch wenn manches sehr ins Detail geht. Es ist durchaus viel Arbeit und Recherche dahinter, der Autor wollte das auch zeigen.

Und das Ganze ist doch enger mit Deutschland verknpüft, historisch, als man dachte, also auch eine Art Lernstunden. Schadet nicht.

Natürlich bleibt deshalb anderes auf der Strecke, die Ermittlungen ziehen sich bzw, kommen nicht so in Gang wie normalerweise, weil man als Leser Sara und nicht der zuständigen Polizei folgt.

In Abschnitt 2 wurde sie nun auch eindeutig zur Hauptfigur, sehr viel Familie kam vor und das Verhalten der Charaktere ist teilweise.. skurril, bisschen überzeichnet vielleicht auch. Und ich habe das Gefühl, gerade da der Autor sich bemüht, nicht zu klischeehaft zu sein, wird er es dann wieder. Wisst ihr, was ich meine? Vielleicht wäre - mit der selben Richtung - ein bisschen weniger mehr gewesen.

Ganz durchschaut habe ich auch die Rolle der "Wohnwagencrew" noch nicht. Sie sind überstürzt aufgebrochen, ich dachte sie hätten ein Ziel, nicht nur das Land an sich. Aber nun wird gewartet und gewartet? Ich dachte, der Anruf hätte sie aufgeweckt und sie wüssten mehr, könnten Zusammenhänge deuten und Aktionen setzen. 
Naja nun sollte das alles ja aufgelöst werden.

Bei Agneta hat man den Eindruck, dass sie doch bisschen senil geworden ist. Aber sie kommt immer wieder davon. Scheinbar wird der Charakter noch gebraucht..

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