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Bewerbungsphase: Bis zum 28.09.
Beginn der Leserunde: 07.10. (Ende: 28.10.)
Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Hanser Verlags – 20 Freiexemplare von "Hässlichkeit" (Moshtari Hilal) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet hier.
Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.
ÜBER DAS BUCH:
Vom Sehen und Gesehenwerden, von Selbstbildern und Selbstzweifeln – Moshtari Hilal schreibt über Hässlichkeit
Dichte Körperbehaarung, braune Zähne, große Nasen: Moshtari Hilal befragt Ideen von Hässlichkeit. In ihrem einzigartigen Buch schreibt sie von Beauty Salons in Kabul als Teil der US-Invasion, von Darwins Evolutionstheorie, von Kim Kardashian und von einem utopischen Ort im Schatten der Nase. Ihre Erkundungen, Analysen und Erinnerungen, ihre Bildzitate und eigenen Zeichnungen führen in jenen innersten Bereich, in dem jedes Selbstverständnis auf dem Prüfstand steht. Warum fürchten wir uns vor dem Hässlichen? Poetisch und berührend, intim und hochpolitisch erzählt Moshtari Hilal von uns allen, wenn sie von den Normen erzählt, mit denen wir uns traktieren.
ÜBER DIE AUTORIN:
Moshtari Hilal ist Künstlerin, Kuratorin und Autorin, sie lebt in Hamburg. Sie studierte Islamwissenschaft in Hamburg, Berlin und London mit Schwerpunkt auf Gender und Dekoloniale Studien und ist Mitgründerin des Kollektivs Afghan Visual Arts and History sowie des Rechercheprojekts Curating Through Conflict with Care. Bei Hanser erschien zuletzt "Hässlichkeit" (2023).
26.10.2023
Thema: Lektüre, Tei V; Seite 192 bis Ende
Thema: Lektüre, Tei V; Seite 192 bis Ende
kommentierte am 09. Oktober 2023 um 18:01
Tja, nun bin ich am Ende des Buches angelangt. Was nehme ich nun mit? Es tut mir leid, dass eine erwachsene Frau so wenig Liebe für sich empfindet und sogar Ekel als Begriff bemüht. Wir können uns nur selbst annehmen, niemand kann das für uns tun.
Vielleicht muss sie mal auf den Tisch hauen bei der übergriffigen Familie und mal fragen, ob die eigentlich keine anderen Probleme haben. Mir wäre meine Zeit zu schade.
Im übrigen habe ich die Autorin gegoogelt und kann sie gar nicht verstehen. Wer will denn 'schön' sein, wenn man apart und interessant aussehen kann?
Komisches Buch.
Thema: Lektüre, Tei V; Seite 192 bis Ende
Adelebooks kommentierte am 10. Oktober 2023 um 17:42
Ich glaube ihre Wahrnehmung hat auch viel mit ihren Erfahrungen und dem Aufwachsen als nicht-deutsch gelesene Person in Deutschland zu tun. In einer Variation ist Hässlichkeit auch ein Intrument von Rassismus und Diskriminierung, das hat sie im Buch ja auch herausgearbeitet, ohne es konkret auf sich selbst zu beziehen.
Thema: Lektüre, Tei V; Seite 192 bis Ende
wandagreen kommentierte am 12. Oktober 2023 um 22:48
wieso muss man sie als nicht deutsche Person LESEN, kann man sie nicht als nicht deutsche Person WAHRNEHMEN. Ist das verboten?
Thema: Lektüre, Tei V; Seite 192 bis Ende
wandagreen kommentierte am 12. Oktober 2023 um 22:53
Definition von Hässlichkeit gleich Instrument von Diskriminierung. Stimmt natürlich teilweise. Andererseits - nimmt natürlich jede Art (Nation) sich selbst als "normal" und "toll" an - und die anderen als eben nicht normal, nicht toll. Ich glaube, wir Menschen können gar nicht anders. Die Mehrzahl bestimmt, was normal und damit gut ist. Das ist mit allem so. Nicht nur mit dem Aussehen. Wenn die Mehrzahl zum Essen auf dem Boden sitzt, sind Möbel sonderbar; etc. etc. Wenn die Mehrzahl nackt ist, ist ein Angezogener sonderbar. Wenn die Mehrzahl Glatze trägt, ist langes Haar komisch. Wir müssen erst mit dem Verstand diesen Umstand auflösen. Und der Umweg über den Kopf ist für manchen zu lang! xD.
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Adelebooks kommentierte am 10. Oktober 2023 um 17:42
Ich glaube ihre Wahrnehmung hat auch viel mit ihren Erfahrungen und dem Aufwachsen als nicht-deutsch gelesene Person in Deutschland zu tun. In einer Variation ist Hässlichkeit auch ein Intrument von Rassismus und Diskriminierung, das hat sie im Buch ja auch herausgearbeitet, ohne es konkret auf sich selbst zu beziehen.
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Xana kommentierte am 10. Oktober 2023 um 20:35
Das kommt oft heraus, ja. Sie erwähnt ganz schön oft blonde und helle Menschen.
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wandagreen kommentierte am 12. Oktober 2023 um 22:48
wieso muss man sie als nicht deutsche Person LESEN, kann man sie nicht als nicht deutsche Person WAHRNEHMEN. Ist das verboten?
Thema: Lektüre, Tei V; Seite 192 bis Ende
wandagreen kommentierte am 15. Oktober 2023 um 08:41
Diese Sicht ist jedoch genau das - kurzsichtig. Es kann mir keiner erzählen, dass es nicht auch unter der Gemeinschaft von PoCs Merkmale von Schönheit/Hässlichkeit gibt; und genau so unter der Gemeinschaft von jeglicher Nationalität. Insofern definiert nicht hauptsächlich die eine Nation im Hinblick über eine andere, was "schön" bzw. "hässlich ist
- dass jede Nation dies macht im Hinblick auf Fremde, und dass dies erst mal ganz normal ist und nichts mit Wertung zu tun hat, habe ich oben schon erläutert -
sondern, jede Nation definiert den Schönheitsbegriff auch innerhalb ihrer Nationalität. Ich bin noch nicht am Ende - kann also nicht sagen, ob dieser Aspekt ganz fehlt der ob die Autorin ihn nicht irgendwo aufgreift.
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Xana kommentierte am 10. Oktober 2023 um 20:41
Nachdem du das erwähnt hast, hab ich sie nun auch gegooglet. Ich schätze mal, das ist ein klassischer Fall von: Wurde als Kind wegen einer Eigenschaft gemobbt, das ist für immer hängengeblieben und nagt noch immer traurigerweise als Erwachsene an ihr.
Wen du doch aber dann eher nicht verstehen können solltest, sind die Menschen, die ihr sagten, sie sei hässlich, denn das ist ja in erster Linie nicht ihre eigene Aussage über sich selbst.
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Mel0501 kommentierte am 10. Oktober 2023 um 12:20
In dem letzten Teil findet ein Abschluss mit den voherigen Themen statt und die Aussage ihrer Mutter
"Gesichter seien vergänglich. Schönheit sei vergänglich."
ist für mich treffend, jeodch auch etwas widersprüchlich, warum so viel Aufwand anwenden, wenn es am Ende doch keinen Unterschied letztendlich macht?
Insgesamt lies sich das Buch gut lesen und war informativ aber richtig etwas mitgenommen habe ich jetzt nicht. Für mich steckt in jedem Menschen etwas schönes, egal ob innerlich oder äußerlich und niemand sollte schelchter behandelt werden wegen Sachen, für die die Person nichts kann (geerbt oder ähnliches).
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SunshineBaby5 kommentierte am 11. November 2023 um 23:55
Dem kann ich zustimmen.
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Adelebooks kommentierte am 10. Oktober 2023 um 17:48
Für mich hat das letzte Kapitel einen guten Rahmen des Buchs gebildet. Das Anliegen der Autorin ist aus meiner Sicht primär die politische Dimension von Hässlichkeit deutlich zu machen, als Form von Macht und Abwertung in unserer Gesellschaft. Welche Mechanismen und Auswirkungen auf persönlicher Ebene stattfinden, beschreibt sie anschaulich am eigenen Beispiel. Mir hat sehr gut gefallen, dass sie das Buch mit einer Form von Selbstermächtigung beendet hat und damit vielleicht auch anderen Menschen einen Weg dazu aufzeigen kann.
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Isa567belle kommentierte am 10. Oktober 2023 um 22:24
Dieser Abschnitt war ein gutes Ende, sie reflektiert oft selber, dass dies ein Prozess für sie ist und reflektiert auch oft ihre noch bestehende Unsicherheit. Mir gefiel dass es um Hässlichkeit als politische Dimension geht mit Einbezug ihrer eigenen Erfahrungen. Ich denke an manchen Stellen hätte ich mir doch etwas mehr tiefe gewünscht.
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janinanas kommentierte am 15. Oktober 2023 um 13:14
Gutes Ende, insgesamt habe ich es sehr genossen. Ich mochte, dass das Ende kein resolutes Vorher und Nachher hat, sondern die Autorin betont, dass es ein stetiger Prozess ist, sich alles Gelernte so oft, wie nötig ins Gedächtnis zu rufen und damit umzugehen. Die Verbindungen von Hässlichkeit zu Diskriminierungen (Rassismus, Ableismus) hat sie für mich gut beschrieben. Mir waren das bereits bewusst, aber anderen vielleicht nicht. Das Buch finde ich daher sehr gut, um Menschen mit diesen Konzepten in Kontakt zu bringen.
Ich finde, hier besteht durchaus Potenzial, um noch ein zweites Buch zum Thema Hässlichkeit zu schreiben und dabei auf weitere Konzepte/Ursprünge/Verbindungen/gegenwärtige Trends einzugehen. Ich würde es lesen haha.
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schwadronius erwähnte am 15. Oktober 2023 um 17:35
... oder ein Buch über "Schönheit".
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janinanas kommentierte am 18. Oktober 2023 um 13:49
Stimmt! Über Schönheit wäre ein tolles Gegenstück!
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schwadronius notierte am 15. Oktober 2023 um 17:35
"Hässlichkeit ist eine Idee, keine Wahrheit."
Alles ist Konstrukt. Alles sollte hinterfragt und aus diversen Blickwinkeln betrachtet werden.
Ein resümierender Abschluss.
Thema: Lektüre, Tei V; Seite 192 bis Ende
wandagreen kommentierte am 16. Oktober 2023 um 09:38
Eine seltsame Aussage in einer Zeit bzw. Geisteshaltung, in der die Existenz von Wahrheit vehement bestritten wird. Aber wenn man sie braucht, dann zieht man sie doch wieder aus dem Hut.
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schwadronius meinte am 22. Oktober 2023 um 15:44
Vielleicht hätte "Wirklichkeit" besser gepasst ...
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kirsche98 kommentierte am 15. Oktober 2023 um 21:19
Es gibt eine Zeile von Sido, die lautet: "Wenn nichts schön ist, bin ich auch nicht hässlich." Das letzte Kapitel hat mich sehr daran erinnert, alles ist irgendwie schön und gleichzeitig hässlich, zeitglich sollte nichts hässlich sein.
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Amaryllis 2 kommentierte am 17. Oktober 2023 um 15:59
Kapitel V.: Versöhnung sorgt irgendwie für Erleichterung beim Leser.
Seite 210:
"Auch ich bin schön. Auch bin ich hässlich."
Seite 199: Guillermo del Toro. Themenbildend sind Visuelle Ungerechtigkeit und Negierte Schönheit.
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Samantha Roke kommentierte am 22. Oktober 2023 um 17:04
Dieser letzte Teil ist ein klarer Aufruf, die eigenen Schönheitsideale zu überdenken, die "Hässlichkeit" in sich selbst und bei Anderen anzuerkennen und darüber hinaus zu sehen. Auch wenn sie einräumt, dass es nicht leicht ist, ein derart indoktriniertes Weltbild zu überwinden. Er bringt auch mich dazu noch einmal nachzudenken und mich etwas mit mir selbst und meinem Aussehen zu versöhnen.
Thema: Lektüre, Tei V; Seite 192 bis Ende
SunshineBaby5 kommentierte am 11. November 2023 um 23:57
Ich fand das Buch mutig und ungewöhnlich, daher wirklich interessant. Wirklich viel mitgenommen hab ich aber glaub ich nicht insgesamt daraus.