Leserunde

Leserunde zu "Hard Land" (Benedict Wells)

Hard Land -

Hard Land
von Benedict Wells

Bewerbungsphase: 21.02. - 04.03.

Beginn der Leserunde: 18.3. (Ende: 08.04.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Diogenes Verlags – 20 Leseexemplare von "Hard Land" (Benedict Wells) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Leseexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

„Entdecke die 49 Geheimnisse von Grady“ heißt es auf dem Schild einer Kleinstadt in Missouri. Sam ist fünfzehn und kennt kein einziges, und auch sonst besteht sein Leben eher aus Tiefpunkten. Bis er seinen Ferienjob in einem alten Kino anfängt. Dort trifft er nicht nur auf den schlagfertigen Cameron und den in sich gekehrten Sportler Hightower, sondern auch auf die draufgängerische und etwas ältere Kirstie, in die er sich verliebt. Doch alle drei haben gerade ihren Abschluss gemacht und werden im Herbst wegziehen. Sam bleibt also nur dieser eine Sommer mit seinen neuen Freunden. Nur wenige Wochen, in denen er nicht nur die Geheimnisse seines Heimatorts entdeckt, sondern auch, wer er selbst ist. Und was es heißt, sich dem Leben wirklich zu stellen.

Eine witzige und berührende Geschichte voller 80’s-Flair. Über den Schmerz des Erwachsenwerdens und den Zauber eines Sommers, den man nie mehr vergisst.

ÜBER DEN AUTOR:

Benedict Wells wurde 1984 in München geboren, zog nach dem Abitur nach Berlin und entschied sich gegen ein Studium, um zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vierter Roman, ›Vom Ende der Einsamkeit‹, stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste, er wurde u.a. mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) 2016 ausgezeichnet und bislang in 37 Sprachen veröffentlicht. Nach Jahren in Barcelona lebt Benedict Wells in Zürich.

03.04.2021

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 163 bis 266

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 163 bis 266
Buchfresserchen kommentierte am 22. März 2021 um 19:20

Es liest sich wirklich gut und so bin ich nun mit dem zweiten Abschnitt durch.

Er hat mir viele Tränen, mich aber auch zum Staunen und zum lachen gebracht.

Die Mutproben die Kirstie ihm zu seinem Geburtstag gestellt hatte fand ich schon arg grenzwertig. Ich denke ich an seiner Stelle hätte sie alle gelassen, außer dem Gitarre spielen. Aber natürlich hin auch da wieder ein System dahinter, denn wenn du etwas so krasses erlebt hast wie den Sprung von der Selbstmordklippe dann erscheint dir wirklich nichts mehr unmöglich.

Es war hart, wie sich Sam dafür die Schuld gegeben hat, dass er nicht da war als seine Mutter ihn vielleicht gebraucht hätte. Er hat sich die Schuld an ihrem Tod gegeben und sich selbst verurteilt, weil er so eine tolle Nacht hatte, in der zu Hause seine Mutter starb. Das kann einen schon arg runter ziehen.

Wie gut das seine Schwester auch ihre Probleme damit hatte und das die Familie sich nachher auch an viele schöne Erinnerungen halten konnte, die jeder so mit seiner Mom gemacht hatte.

Der letzte Abschnitt mit Hightower hat mir auch sehr gut gefallen. Man geht automatisch davon aus, das ein Kerl wie eine Baum durch nichts zu erschüttern ist und das er vor nichts Angst hat, und doch musste er sich lange überwinden, bevor er sich auf die 5 Wellen einließ. Schön das Sam dieses Geheimnis mit ihm hat und er Sam auch versprochen hat das er ihn Tag und Nacht anrufen kann, wenn er jemanden zum reden braucht. Ich denke mit Hightower könnte das auch klappen. Er lässt ihn sicherlich nicht so hängen wie sein Freund Stevie.

Auf jeden Fall ein wirklich toller Roman bis jetzt und ich werde nun auch den dritten Teil noch schnell dranhängen, sofern ich die Zeit dazu frei schaufeln kann. :-)

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Biggieule kommentierte am 23. März 2021 um 20:41

Diese Stelle mit Hightower hat mir auch sehr gut gefallen.

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Glüxklaus kommentierte am 29. März 2021 um 10:10

Ich bin da ganz bei Dir, empfinde ich alles ganz ähnlich. Die Mutproben hätten für mich auch deutlich weniger extrem ausfallen können. Eine schöne Idee, aber gleich sein Leben riskieren oder was Kriminelles tun?? Vielleicht musste es so krass sein, um zu wirken. Aber trotzdem...

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wbetty77 kommentierte am 31. März 2021 um 12:18

Gerade unter Teenagern ist es doch die klassische Mutprobe, etwas im Laden zu klauen. Ich bin zwar eher 90iger als 80iger, aber das gehörte dazu. Natürlich ist es nicht richtig. Man macht eine Menge Blödsinn in diesem Alter und probiert sich aus. Die Klippe fand ich auch extrem. Es beschreibt einfach den Wendepunkt in Sams Leben, er wird fortan Mut brauchen und diese Erinnerungen werden Sam immer wieder antreiben sich zu trauen.

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Arbutus kommentierte am 05. April 2021 um 22:17

Ich weiß nicht. Ich finde dieses ganze Mutprobenzeugs zu manipulativ. Wenn man micht mehr aus eigenem Antrieb handelt, sondern um vor seinen Freunden gut dazustehen. Ich finde, dafür sollte man die Grenzen kennen. Ladendiebstahl geht gar nicht. Finde ich auch viel schlimmer, als die Sache mit der Klippe (wobei ich garantiert nicht gesprungen wäre, ich hätte es einfach nicht fertiggebracht). 

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wbetty77 kommentierte am 06. April 2021 um 13:08

Genau darum geht es ja, um Grenzen auszutesten und auch mal Grenzen zu überschreiten. Ich hätte wegen eines geklauten Lippenstiftes wahrscheinlich weniger Ärger bekommen, als wegen des Drogenkonsums. Die vier kiffen ständig und bei der Party sind auch andere Drogen im Spiel. Es ist ja nicht bei jedem gleich. Ich habe weder geklaut noch gekifft, dafür habe ich anderen Blödsinn gemacht. Es gehört ja auch zum Erwachsen werden, dass man irgendwann erkennt, das es falsch ist.

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Arbutus kommentierte am 06. April 2021 um 15:34

Ich finde nicht, dass man alles ausprobieren muss, um zu wissen, dass es falsch ist. Das kann auch mal ganz schön nach hinten losgehen. 

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wbetty77 kommentierte am 06. April 2021 um 17:47

Natürlich muss man nicht alles ausprobieren, aber ausprobieren gehört nun mal dazu. Ich habe keine Drogen genommen, dafür sind wir im Sommer nachts ins Freibad eingestiegen. Das ist auch verboten, hat aber wahnsinnig Spaß gemacht. Wenn man jung ist, macht man sich einfach weitaus weniger Gedanken. Man fühlt sich frei und unbesiegbar, so wie auch Sam sich fühlt. Und darum geht es doch.

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Glüxklaus kommentierte am 06. April 2021 um 15:35

Ja, da hast Du recht. Irgendeinen Blödsinn muss wohl jeder mal machen, das gehört dazu zum Erwachsenenwerden. Und besser früh im Alter von 15 als dann mit 30 ;-)....

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wbetty77 kommentierte am 06. April 2021 um 17:50

Wie ich im Kommentar zuvor schrieb, sind wir im Sommer im Freibad über die Mauer geklettert. Ehrlich gesagt, haben wird das vor ein paar Jahren spontan nochmal gemacht. Ende dreißig, aber es war toll ;-) Wir haben aber nie, auch früher nicht, etwas kaputt gemacht oder Müll da gelassen. Wir sind einfach nur geschwommen.

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Glüxklaus kommentierte am 06. April 2021 um 15:38

Ich auch nicht. Beides nicht.

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LizzyCurse kommentierte am 29. März 2021 um 16:32

Die Szene mit Hightower war für mich auch etwas besonderes. Nun haben Sam und er ihr ganz persönliches Geheimnis <3 Ich find es auch schön, wie die Figuren nach und nach mehr Tiefe bekommen und man ihre Beweggründe versteht <3

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kommentierte am 24. März 2021 um 10:04

Wie fein Wells Sams Emotionen beim Tod seiner Mutter beschreibt! Das ist eines dieser Bücher, die man zuerst liest, weil man die Geschichte kennen will. Und dann noch mindestens ein weiteres Mal, um alle Worte, alle Gefühle im Detail zu erfassen. Großartig!

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Corsicana kommentierte am 20. April 2021 um 01:40

Ja, dieser Wirrwarr der Gefühle, diese absolute Überforderung - das war so gut beschrieben. Und ja, auch ich muss das Buch noch einmal lesen, um alles an Andeutungen usw. wirklich zu sehen.

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Corsicana kommentierte am 20. April 2021 um 01:40

Ja, dieser Wirrwarr der Gefühle, diese absolute Überforderung - das war so gut beschrieben. Und ja, auch ich muss das Buch noch einmal lesen, um alles an Andeutungen usw. wirklich zu sehen.

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milkshake kommentierte am 24. März 2021 um 10:22

Als Sam sich an seinem Geburtstag dafür entschied, ihn mit seinen Freunden zu verbringen, hatte ich schon das ungute Gefühl, dass er das bestimmt bereuen würde. Und so kam es dann ja auch. Und ich denke, dass er sich das noch sehr lange vorwerfen wird. Andererseits verstehe ich, dass er es ganz dringend brauchte, der Realität zu fliehen und sich selber vor dem zu schützen, was unweigerlich bevorstehen würde. Seine Mutter hätte ihm das sicher nicht vorgeworfen, dennoch ist das eine schmerzhafte Entscheidung, die er getroffen hat. 

Der Beerdigunsszene stand ich zwiegespalten gegenüber. Auf der einen Seite verstehe ich, dass man in solchen völlig überfordernden Situationen aus sich heraus treten kann und Ängste das kleinste Problem sind bzw man diese sehr viel weniger spürt, auf der anderen Seiten empfand ich es schon auch als ein wenig überdramatisiert und kitschig. 

Was mich am meisten fasziniert ist, egal wo und wann ich das Buch aufschlage, ich bin sofort drin in diesem Sommer, in dieser kurzen aber intensiven Freundschaft und diesem Gefühl der Befreiung. 

Und natürlich wünscht man sich als Leser, diese Freundschaft würde ein Leben lang halten und natürlich weiß auch jeder, dass dem nicht so ist, aber an diese Illusionen kann ich mich auch noch genau erinnern und dieses Gefühl, dass alles andere neben dieser Freundschaft verblassen würde oder nur ein Abziehbild dieser sein würde. Das fängt Wells hervorragend ein!

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Fornika kommentierte am 24. März 2021 um 15:24

Dass Billy Idol doch noch den Weg zur Beerdigung geschafft hat, fand ich passend. Sams Mutter mochte seine Musik so sehr, da war es nur stimmig, dass er gespielt wurde. Dass ausgerechnet ihre Kinder den Song aufführen, hatte für mich dann doch etwas Kitschiges an sich, da bin ich ganz deiner Meinung.

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Glüxklaus kommentierte am 29. März 2021 um 10:18

Ja, das war mir auch ein kleines bisschen zuviel. Aber Wells liegt so oft so richtig, da kann er auch mal ein kleines bisschen daneben liegen. Beerdigungen sind extreme Situationen, vielleicht liegt es da auch in der Natur der Sache, dass es zu extremen Verhaltensweisen kommt....

 

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. April 2021 um 21:47

Wer hätte es sonst spielen sollen

Sam spielte halt E- Gitarre und er wusste wie viel es der Mutter bedeutete, er hat ja auch mit seiner Mutter abgesprochen , dass Billy Idol läuft und wenn alle anderen allen voran der Pfarrer und der Vater sich über diesen Willen hinwegsetzten...

Ich fand das schon passend

Und es war nicht kitschig es war sehr laut  : D

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Buchfresserchen kommentierte am 24. März 2021 um 20:58

Ich spiele selbst Gitarre und habe mir nun vorgestellt ich müsste mit der Hand, die ich dem anderen auf die 12 gegeben habe noch spielen. Das hätte ich nicht geschafft. Das erschien mir etwas unglaubwürdig.

Als ich las das die Orgel spielte war mir sofort klar wer es war, denn im Vorfeld wurde ja schon erwähnt, das Sams Schwester früher die Orgel spielte. Ich hätte das nicht geschafft als meine Mutter beerdigt wurde. Da war ich viel zu sehr mit mir beschäftigt und gedanklich oft wo anders.

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Biggieule kommentierte am 24. März 2021 um 20:56

Was für eine Ironie des Schicksals, das Sam, dessen Eltern zu Beginn des Buches unbedingt wollten, das er Freunde findet und rausgeht, seine Mutter ausgerechnet in der Nacht verliert, in der er mit seinen neuen Freunden feiert.
Und was für eine einfühlsame Beschreibung seiner Gefühle angesichts des Todes seiner Mutter.
Ich glaube jeder, der einen geliebten Menschen verloren hat, konnte sich da wiederfinden.
Erst dieses nicht wahr haben wollen, dann das langsame Begreifen, der Schmerz....Ich fand die Beschreibung einfach nur grandios.

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pemberley1 kommentierte am 24. März 2021 um 21:00

Okayyy. Ich glaube ja, ich bin ein wenig verliebt in dieses Buch. Irgendwie könnte ich hier jetzt alle möglichen Lieblingsstellen ansprechen, die alle so tief und bedeutungsvoll sind, und würde wahrscheinlich morgen noch hier sitzen, oder hätte den gesamten Abschnitt geschrieben. Nein wirklich. Dieser Abschnitt war wundervoll, und hatte es aber genauso in sich. Hier spürt man die Euphancholie am meisten durch den Tod von Sams Mutter. Tatsächlich kam hier also die Stelle, die am Anfang angesprochen wird, und nun passiert. Tatsache ist auch, dass ich Sam so gut verstehen kann. Das Durcheinandersein, das Erwachsenwerden, die anfängliche Wut auf IRGENDWAS, weil man nicht weiß, wem man die Schuld am Tod der Mutter geben soll. Das Rebellieren, Aufbegehren……. Aber zum Glück ach das Zusammenfinden der Familie. Denn sein wir mal ehrlich: Sam hat wirklich Glück mit seiner Familie, auch wenn der Vater es nie so zeigen konnte, so erfährt man doch einiges über ihn, was die Gedanken ändert. Sams Mutter fand ich eh von Anfang an toll, weil sie immer nur wollte, das ihr Sohn aus sich herauskommt, aber das Ganze selbst entdecken muss. Eine schöne Eigenart, zu der vielleicht auch beiträgt, dass sie als Kind so war, wie sie eben war. Ich würde mir wirklich wünschen, dass viel mehr Eltern genauso denken, und ihren Kindern nicht alles verbieten, weil diese eben einiges auch einfach durchmachen müssen. Und auch Sams Schwester hat mri sofort imponiert. Was sie gesagt hat, und wie sie sich benommen hat, das ist genauso, wie ein Geschwisterteil sein sollte. Was sie über Grady gesagt hat, das hat Sam ja dann auch irgendwie beeinflusst. Und wenn wir selbst ehrlich zu uns sind: Wer von uuns hat sich nicht über die Schulzeit aufgeregt, und dass das zum Glück bald zu Ende ist? Und mit höherem Alter hat man dann zurückblickend diese Zeit als die beste seines Lebens empfunden, egal, wie schrecklich es damals war, wie sehr man niedergemacht wurde von anderen, und wie schrecklich hilflos man sich gefühlt hat? Und sich hilflos als Erwachsener zu fühlen kann wahrlich schlimmer sein. Muss es natürlich nicht. Und auch die Machtspielchen als Erwachsener können schrecklicher sein, als die Prügelei mit Chuck. Wobei ich da schon ziemlich schlucken musste.  Die Einzelmomente im Buch machen es eben aus. Die Abwechslung aus Weinen, wenn man berührt wird von der Traurigkeit, und dann wieder schmunzeln, ob Sam………….den ich als Protagonist einfach nur toll finde. Auch die Fragen zu Leben und Tod finde ich gelungen. Wie Beerdigungen sein sollten. Ich bin im Heute wirklich fast schon froh, dass sich immer mehr Gottesdienste öffnen, und auch andere Musik zulassen. Als nur die klassische Kirchenmusik, auch bei Beerdigungen. Ich hatte das selbst bei Familienmitgliedern. Wo soll ich bloß weitermachen? DA sind noch so viele Gedanken! Der Geburtstag an sich und die Prüfungen. Kristie…….. ich habe das Gefühl, dass sich das, was sich z wischen den beiden entwickelt, zu was Ernstem entwickeln könnte, wenn sie dann mal zurück aus NY ist, und sie älter sind. Weil sie immer zu wissen scheint, was Sam braucht und benötigt. Selbst, wenn es nicht immer legal ist :D. Und sowas Ähnliches hat sie ja auch gesagt. Da bin ich nun gespannt, was in Abschnitt 3 kommt. Denn nun sind ja erstmal alle weg auf ihren Colleges. Sams Leben geht wohl weiter in Grady. Auch die Szene, die er noch mit Hightower und den Wellen hatte, war gelungen. So eine, wo man lachen und weinen gleichzeitig konnte. Denn es war melancholisch, berührend, aber der Dialog als sich beide hüpfend gefreut hatten, wie irre alles sei, der war einfach nur zum Grinsen. Cameron, den ich immer mehr schätze als eine Figur, die wahrhaft weise ist :D, hat es vorhergesagt. Der Abschnitt am Schluss des Films ist mit Texten gefüllt, und nun werden sie sehen, welcher Text wen von ihnen trifft. Ich hoffe nur, dass er mit dem tödlichen Unfall nicht recht hatte, und dass da nichts passiert…….. Auf in den letzten Abschnitt mit einem………… Dancing with myself……… oh oh! (Ich liebe diesen Song einfach)

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Glüxklaus kommentierte am 29. März 2021 um 10:23

Volle Zustimmung. Sams Mutter hat mir auch sehr  imponiert. Sie wirkt so weise und erfahren, sagt so oft genau das Richtige! Eine tolle Frau! 

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Kikiwee17 kommentierte am 25. März 2021 um 21:15

Was für ein emotionaler Abschnitt. Ich bin ja davon ausgegangen, dass Sams Mutter an Krebs sterben wird. Das sie jetzt quasi über Nacht aus dem Leben gerissen wurde, hat mich wirklich sehr überrascht. Ich habe wirklich sehr mit Sam gelitten und kann sein Gefühl, diesen letzten Abend verpasst zu haben und seine Mutter dadurch enttäuscht zu haben gut nachempfinden.

Die Geburtstagsmutproben waren ziemlich krass. Besonders der Sprung von der Klippe. Auf der anderen Seite, muss das Gefühl, das geschafft zu haben, einfach berauschend sein. Es war zumindest ein unvergesslicher Geburtstag für Sam.

Ich bin absolut begeistert von dem Buch und sehr gespannt, was uns im letzten Abschnitt erwartet. Ich denke, ich werde das Buch heute noch beenden.

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Buchfresserchen kommentierte am 27. März 2021 um 08:04

Aber eigentlich ist sie ja an ihrem Krebs gestorben. Auch Krebspatienten sterben manchmal einfach so über Nacht. Wie schön, dass sie beim Sterben nicht noch leiden musste, sondern sanft hinüber gehen konnte.

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Kikiwee17 kommentierte am 27. März 2021 um 18:10

Sie hatte ein Aneurysma das geblutet hat.. Das hat ja nicht unbedingt direkt was mit dem Krebs zu tun. Ich hatte eben nicht erwartet, dass es so plötzlich passiert.

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Glüxklaus kommentierte am 29. März 2021 um 10:55

 

Ich habe in letzter Zeit häufiger Bücher gelesen, die fulminant gestartet sind und dann stark nachgelassen haben. Das ist hier nicht der Fall. Für mich war der zweite Abschnitt genauso stark wie der erste. Schwer zu beschreiben, aber der Roman hat einfach Atmosphäre. So abgedroschen es klingt, er erreicht mich. 
Sams Gedanken sind so nachvollziehbar. Was ist das wahre Ich? Die eigenen Gedanken, Gefühle und inneren Stimmen oder etwas dahinter? Ich bin ein ganzes Stück älter als Sam, weiß es aber immer noch nicht...

Als Sam an dem Schild mit den 49 Geheimnissen von Grady vorbeikommt, wird ihm plötzlich klar, dass es nicht die  gleichen 49 Geheimnisse für alle gibt, sondern dass jeder seine eigenen hat. So ist das wohl. Jeder empfindet etwas anderes als "geheim" oder magisch.

Was für ein Geburtstag! Sam fühlt sich so, wie er sich schon immer fühlen wollte: übermütig und wach und mittendrin und unsterblich. Und ausgerechnet kurz danach stirbt seine Mutter.

Kirstie schenkt Sam Peter Pan. Das war ein besonderes Geschenk. Da ist was zwischen Sam und Kirstie.

Auch wenn die Beerdigung vielleicht ein wenig anders als geplant war, war sie vielleicht doch genau richtig. Ich habe das Gefühl Sams Auftritt sorgt dafür, dass sich Vater und Sohn näher kommen. Hoffentlich geht die Entwicklung so weiter.

Jean fasst zusammen, was vermutlich viele genauso empfinden: "Ich meine, es ist in den letzten Jahren fast alles wahr geworden, was ich mir damals erträumt habe. Aber es war trotzdem nie so schön, wie davon zu träumen." Diese Zeit nach dem Schulabschluss ist schon etwas ganz Besonderes, so kurz vor was Neuem. Theoretisch ist alles möglich. Mir tun die jetzigen Abiturienten gerade sehr leid, die ihren Abschluss, ihren Aufbruch, diese besondere Zeit eben nicht gemeinsam feiern und genießen dürfen. Das ist schon bitter. Das Gefühl kommt nicht mehr zurück. 

 

 

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LizzyCurse kommentierte am 29. März 2021 um 16:35

Ja, das hat das Buch auch bei mir geschafft. Ich stehe solchen Romanen oft etwas distanziert gegenüber. Das war hier nicht der Fall. Wells hat es geschafft, mich einzufangen und zu berühren. Mit Sams Schicksal und seinem Umgang damit. Er versteht es irgendwie, den Leser in den tiefsten Abgründen seiner Seele zu berühren.

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LizzyCurse kommentierte am 29. März 2021 um 16:29

Ich war bei diesem Abschnitt auch unglaublich nahe am Wasser gebaut. Einerseits die unglaublich schönen und auch grenzwertigen Erfahrungen, die Sam gemacht hat an seinem Geburtstag. Er ist über seinen Schatten gesprungen und hat etwas vollkommen verrücktes gewagt - zusammen mit seinen Freunden - die er am Anfang des Sommers noch gar nicht gekannt hat! Und diese Erfahrungen, die Grenzen, die er überschritten hat, hätte er ohne die Bekanntschaft nie gewagt oder noch nicht mal daran gedacht. Wunderbar <3

Wo es wirklich um mich geschehen war, war noch nicht einmal der Tod seiner Mutter, obwohl ich da auch heftig heftig schlucken musste. Der Tod hat sich angekündigt, immer und immer wieder. Trotzdem trifft er einen verdammt unvorbereitet und ich hätte Sam gewünscht, dass er sich zumindest von seiner Mum hätte verabschieden können. Doch das war ihm nicht vergönnt. Wells dreht das Messer, das er dem Leser in die Seele stößt in dem Augenblick noch einmal genüsslich um. Doch nein, die Szene, die mir am meisten zu Herzen ging, war die Beerdigung - die nach den Wünschen seiner Mutter laut war, nicht andächtig und leise. Und Sam hat sie zu einer ihr würdigen Veranstaltung gemacht. Besser kann man doch ihr Andenken nicht ehren, oder?

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stefan182 kommentierte am 29. März 2021 um 18:46

Die Prüfungen fand ich auch zu radikal. Kirsties Hintergedanken sind zwar aller Ehren wert, aber insgesamt handelt sie hier unemphatisch. Kirstie hat für mich nicht bedacht, dass Sam ja noch jünger ist und er unbedingt zur Gruppe dazugehören möchte, sodass er leicht einem Gruppenzwang unterliegen kann und eher Dinge tut, die er nicht machen möchte. Aber letztendlich ist ja bei den Prüfungen alles gut ausgegangen und es kam zu einigen schön beschriebenen Szenen.

Der Tod der Mutter ist überaus tragisch. Einerseits, weil er genau zu dem Zeitpunkt kommt, in dem Sam höchstes Glück bzw. höchste Zufriedenheit gespürt hat, andererseits weil er - zumindest zu dem Zeitpunkt - noch vermeidbar gewesen wäre. Nicht der Krebs führte zum Tod, sondern ein übersehenes Aneurysma.

Schön fand ich auch, dass Sams Vater eine größere Tiefe erhält.

Ganz stark ist das letzte Kapitel. Durch das Gespräch der vier Freunde und besonders den letzten Satz, dass dies das "letzte Mal" war, dass die vier zusammen waren, ist im dritten Abschnitt alles möglich.

 

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Arbutus kommentierte am 05. April 2021 um 22:29

Thema Prüfungen: Das sehe ich genau wie Du.

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wbetty77 kommentierte am 31. März 2021 um 12:08

Sam wird 16 und erlebt einen grandiosen Tag. Kirstie bringt ihn dazu sich zu überwinden, Dinge zu tun, die für Sam noch wenige Wochen zuvor undenkbar waren.Es ist der richtige Zeitpunkt, Sam mit seinen Ängsten zu konfrontieren, da schon am nächsten Tag nichts mehr sein wird, wie es war. Ich kann Sams Entscheidung bei seinen Freunden zu bleiben gut nachvollziehen. Mit 16 sind Freunde nun mal wichtiger als Eltern.Man könnte direkt vermuten, dass jedes Schöne auch seinen Preis hat, aber ich finde es sehr vermessen. Niemand kann in die Zukunft sehen. Ich denke, dass Sam gerade durch diesen perfekten 16. Geburtstag gewappnet ist, für alles, was auf ihn zukommt. Dennoch zeigt Wells damit, wie wichtig es ist, gemeinsame Zeit zu nutzen, um zu reden.

Natürlich hat Sam Schuldgefühle und es wäre an seinem Vater ihm diese zu nehmen, doch auch er ist in seiner Unfähigkeit sich mitzuteilen nicht in der Lage seinem Sohn klar zu machen, dass es okay ist. Auch Jean kämpft mit ihren Schuldgefühlen.

Es war ein hoch emotionaler Abschnitt. Der Autor hat diesen Teil besonders feinfühlig, aber auch überaus authentisch geschildert. Diese Berg- und Talfahrt von Sams Gefühlen ist absolut stimmig. Ich konnte mich jedenfalls wiederfinden und die Charaktere nachvollziehen. Der Roman hat eine Leichtigkeit und zugleich eine Tiefe, die mich gepackt haben.

Ich hoffe, dass das Eis zwischen Sam und seinem Vater nun gebrochen ist, denn seine neuen Freunde werden Grady verlassen, um ans College zu gehen.

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Maggy kommentierte am 31. März 2021 um 14:37

Der zweite Teil hat mich sehr gefesselt und ich habe ihn fast in einem weg gelesen. Das am Geburtstag ein Wendepunkt im Leben von Sam ist, erfährt man schon im ersten Tei und um so gespannter war ich auf den zweiten Teil. Die Prüfungen am Geburtstag, vor allem der Sprung von der Klippe, sind wichtige Moment für Sams Selbstbewustsein und gut gewählt, denn nur durch so eine krasse Überwindung bzw. Erfahrung kann eine so große Veränderung in seinem Selbstbewusstsein, die ja im Laufe des Buches sichtbar wird, erklärt werden, denke ich.

Wells beschreibt sehr eindrücklich die Gefühle von Sam nach dem Tod seiner Mutter. Er hat mich damit sehr berührt und ich finde, dass er es außerordentlich gut geschafft hat die Gefühle in Worte zu fassen.

Was mir jedoch nicht gefallen hat, war das Zusammentreffen von Sam und Chuck vor der Beerdigung. Auch, wenn Sams Reaktion nachvollziehbar ist, war mir das doch zu viel und für meinen Geschmack zu unrealistisch.

 

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wbetty77 kommentierte am 02. April 2021 um 18:12

Da bin ich ganz bei dir. Mich hat die Prügelei vor der Beerdigung auch irritiert und ich fand sie total unnötig. Ich kann verstehen, dass Sam keine Lust auf die Trauergemeinde hatte, aber das er die Zeit vergisst, halte ich für unwahrscheinlich. Auch wenn er sich in einer totalen Ausnahmesituation befindet und seine Wut rauslässt, wirkte die Sache auf mich sehr weit hergeholt und konstruiert.

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Arbutus kommentierte am 05. April 2021 um 22:33

Ich finde das nicht unrealistisch, dass er die Zeit in dieser Situation vergisst. Mir hätte das genauso passieren können. 

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wbetty77 kommentierte am 06. April 2021 um 12:57

Das er mit niemanden reden möchte, kann ich absolut verstehen. Gerade seine Eltern zu beerdigen ist eine extreme Situtation, da geht man nicht spazieren und vergisst die Zeit, weil man nämlich an nichts anders denkt, es endlich hinter sich zu bringen. Bei der Beerdigung meiner Eltern habe ich darauf geachtet, früh da zu sein und so ziemlich als Erste in der Kapelle Platz zu nehmen. Zum einen, um Gesprächen aus dem Weg zu gehen, zum anderen, um mich zu sammeln.

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Arbutus kommentierte am 06. April 2021 um 15:37

Das ist Dein Erfahrungshorizont und absolut zu akzeptieren. Aber verschiedene Menschen reagieren auf verschiedene Extremsituationen unterschiedlich. 

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Noelli13 kommentierte am 09. April 2021 um 10:05

Das Sam so auf die Beerdigung seiner Mutter reagiert hat, kann ich schon nachvollziehen, auch wenn ich persönlich wahrscheinlich nie so reagieren würde. Aber ja, wie du schon gesagt hast, Menschen reagieren unterschiedlich in Ausnahmesituatuonen. Da gibt es eigentlich kein richtig oder falsch.

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Dimity74 kommentierte am 04. April 2021 um 18:45

Ich stimme hier voll zu, die Prügelei hätte ich nicht gebraucht.

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Dimity74 kommentierte am 04. April 2021 um 18:50

Was für ein Abschnitt. Wir wissen ja schon seit Beginn des Buches, was an diesem Tag passieren wird, deshalb wurde der ganze Tag, mit diesen tollen, aber auch grenzwertigen, Erlebnissen von einer gewissen Melancholie überschattet. Das Sam nun gerade am besten Tag seines Lebens seine Mutter verliert ist tragisch und unter den Umständen weckt es verständlicherweise Schuldgefühle in ihm. 

Wärend der gesamten Lektüre rund um den Tod und die Beerdigung hatte ich Tränen in den Augen. Ich fand es hoch emotional, auf eine sehr sanfte Weise.

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Arbutus kommentierte am 04. April 2021 um 23:32

Nummer 24

Dieser Hund von Autor schafft es, dass ich weiterlese. Genauso, wie Kirstie Sam dazu bringt, etwas zu tun, was er nicht tun will. Manipulation nennt man so etwas. 

Nein. Nein. Nein. „Ich wusste nicht, wieso, aber, ja, ich spürte, dass ich es tun musste.“ Genauso geht Manipulation. 

So, nach dem Kapitel habe ich erstmal genug von dem Scheiß. Pause.

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Arbutus kommentierte am 05. April 2021 um 22:07

25/26

Na klar, und jetzt wird gekifft. Immerhin danke ich dem geschätzten Autor aufrichtig für die „Zensierte Fassung“ des geschilderten Fantasietraums. 

Ehrlich, kannte man damals im Westen schon Mangas? 

Und das verstehe ich nicht: „Grady ist wie ein Pornokino in Zeiten der VHS-Kassette.“  lässt Wells Cameron sagen. Aber das waren doch die Zeiten der VHS-Kassette. Was anderes gab‘s doch noch gar nicht! 

Bin mal gespannt, wie das jetzt weitergeht. Entweder mit einer üblen Moral von der Geschicht‘ - sowas  mag ich überhaupt nicht - oder mit gar keiner Moral - sowas mag ich noch weniger.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 163 bis 266
wandagreen kommentierte am 06. April 2021 um 00:00

Oho, Arbutili - vllt doch nicht dein Buch? Ich finde ja Kirstie in vielerlei Hinsicht als Figur gebrochen. Guter Ansatz - aber vom Autor dann doch verkorkst.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 163 bis 266
Arbutus kommentierte am 06. April 2021 um 15:40

Ja spotte Du nur. Meine Entscheidung, wie ich das Buch finde, fällt erst am Ende ; )

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 163 bis 266
Arbutus kommentierte am 07. April 2021 um 23:21

Echt jetzt, diese „Bewerbung um ein Freiexemplar“ nervt allmählich. Eben habe ich dieses Versatzstück aus meinen Lektüremitschriften dort wiedergefunden, das eigentlich hierher gehört:

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 163 bis 266
Corsicana kommentierte am 09. April 2021 um 01:51

OH nein, mein Plan ist schief gegangen. Da wollte ich das Buch komplett über Ostern in Ruhe lesen - und dann hat das nicht geklappt - zu viel Hektik. Und die letzten Tage zu viel zu tun im Job. Ich versuche es am Wochenende - es wäre zu schade, durch die letzten 100 Seiten einfach so zu fliegen. Sorry.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 163 bis 266
Noelli13 kommentierte am 09. April 2021 um 10:00

Der zweite Abschnitt knüpfte für mich nahtlos an die Qualität des ersten Abschnitts an, ließ dann aber etwas nach meiner Meinung nach. Ich kann nicht mal wirklich beschreiben was der Auslöser dafür war, aber am Ende des zweiten Abschnitts musste ich das Buch erst einmal für ein paar Tage pausieren, weil es mir, glaube ich, einfach etwas zu viel wurde und es zu sehr ins Kitschige abdriftete.

Der Tod von Sams Mutter und Sams Gedanken und Schuldgefühle haben mich allerdings sehr berührt. Auch ich habe nicht damit gerechnet, dass Sams Mutter so schnell und plötzlich sterben wird. Hatte eher gedacht, dass wir ihr Sterben und ihr Leiden lange begleiten werden. So ist es einerseits ein harter Einschnitt für Sam, andererseits aber vielleicht auch ''besser'', weil seine Mutter nicht mehr so viel leiden muss und auch Sams Vater und Sam nicht mehr so viel leiden müssen, weil sie der Mutter beim Leiden nicht mehr zusehen müssen.

Den Mutproben stehe ich auch etwas kritisch gegenüber. Einerseits sorgen sie natürlich dafür, dass Sam etwas erlebt und auch sich rauskommt, andererseits fand ich Mutproben einfach schon immer total ätzend und dämlich. Sie sind nur Gruppenzwang und zeugen meiner Meinung nach nicht gerade von echter Freundschaft wenn man von seinen ''Freunden'' dazugedrängt wird, etwas zu tun was man eigentlich gar nicht tun will, nur um ihre ''Freundschaft'' nicht zu verlieren und weiterhin dazu zugehören. Aber gut, irgendwie passen sie ja auch zur Geschichte.

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