Leserunde

Leserunde zu "Influence - Fehler im System" (Christian Linker)

Influence - Fehler im System - Christian Linker

Influence - Fehler im System
von Christian Linker

Bewerbungsphase: 26.03. - 09.04.

Beginn der Leserunde: 23.04. (Ende: 14.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Influence - Fehler im System" (Christian Linker) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Stell dir vor, die digitale Welt ist von heute an offline ...

Eigentlich sollte heute Amirs großer Tag sein. Mit der Übergabe von geheimem Material an den Netzaktivisten Habakuk war ihm der größte Skandal in der Geschichte des Internets sicher. Doch kurz vor dem Treffen bricht weltweit das Netz zusammen. Wer dahinter steckt, ist unbekannt.
Was wusste Whistleblower Manfred, der Amir das Material für den Leak mit der Bemerkung gab, dass ein Ereignis größten Ausmaßes bevorstehe?
Inmitten des ausbrechenden Chaos sucht Amir nach dem mysteriösen Habakuk. Als er diesen findet, rast aus dem Nichts ein Auto auf die beiden zu und verfehlt sie nur knapp. Auf wen hatte es der Täter abgesehen? Auf Amir oder Habakuk? Und gibt es eine Verbindung zum digitalen Blackout?

ÜBER DEN AUTOR:

Christian Linker, geboren 1975, studierte in Bonn Theologie und machte Jugendpolitik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Romane, die sich schon immer mit brisanten Themen auseinandergesetzt haben, wurden vielfach ausgezeichnet.

09.05.2020

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
fiiibiii kommentierte am 26. April 2020 um 19:29

Folterung auf dem Bauernhof? Verfolgung per Wanze? Klingt sehr nach überzogene HollywoodKino! Nach 24 Stunden ohne Internet sind alle Tankstellen spritlos? Hmm, okay, nach den seltsamen Zügen in der Gesellschaft, die die Corona Krise bereits offenbart hat, durchaus vorstellbar. Aber vieles wirkt einfach zu sehr gewollt. 

"Sex" im Panikraum? Das passt mE überhaupt nicht ins Buch. So nach dem Motto "Mist, wo quetsche ich denn da jetzt noch eine Sexszene rein? Ah, hier ist noch eine Lücke, passt nicht ganz - egal, ich lass das jetzt so."

Rituelle Smartphone Verbrennung nach nur einem Tag ohne Netz - uiuiui, das war zu viel des Guten.

Fazit zum Schluss: Das Buch hat gute Momente, ab der Mitte wirkt es aber sehr erzwungen spannend, wobei die überzogenen Szenen die Spannung irgendwie wie einen schlechten Scherz wirken lassen. Ein Zitat im letzten Teil des Buches fand ich aber wieder ganz toll: "Das Internet zu verändern bringt überhaupt nichts, wenn wir uns selbst nicht verändern.(...) Fang am besten bei dir selbst an."

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. April 2020 um 14:45

Ich glaube, gerade das überzogene hat er ironisch gemeint, es ist nun mal eine Fiction, da darf er krotesk sein . Der gesellschaft ironisch / satirisch den Spiegel vor die Nase halten. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
c-bird kommentierte am 04. Mai 2020 um 19:52

Ja, das Zitat ist mir auch aufgefallen, wollte ich als Lieblingsstelle nehmen. Ist sogar noch besser als die letzten Schlusssätze, die waren auch richtig gut.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
katze267 kommentierte am 22. Mai 2020 um 15:35

 Diese Sexszene fand ich auch überflüssig.

Realistisch fand ich schon, dass sofort gehamstert wurde und auch direkt ein SChwarzmarkt entstand. Allerdings glaube ich auch nicht, dass die TAnkstellen schon nach 24 Std leer sind.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
Rajet kommentierte am 27. April 2020 um 09:16

Interessant was da so alles noch kommt: Verfolgungsjagden, Folterungen durch die Bürgerwehr, Ahnungslose Ehefrauen, dafür ist die Geliebte Olena mittendrin. Ist natürlich an manchen Stellen etwas stark überzogen - den nach 24 Stunden sind die Tankstellen noch nicht leer - die Panik ist da ja! Das mit der kleinen Sexszene im Panikroum hätte jetzt nicht sein müssen - passt nicht in den ganzen Roman. Und das Ende lässt viel offen bis hin zu einer Fortsetzung. Im ganzen war es gut zu lesen und spannend wenn auch ab und an überzogen - und ein interessantes Szenario. Rezension folgt!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 28. April 2020 um 19:56

Auch wenn es einige Leichen vorher gab, fand ich die Szene im Kiosk am heftigsten. Da sieht man richtig wie In solchen Situationen sich die Moral verschiebt. Bis dahin war das Tier in diesen Männern gezähmt, oder auch nur im Käfig

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
katze267 kommentierte am 22. Mai 2020 um 15:36

 und ging sofort wieder rein beim Anblick einer Waffe.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
westeraccum kommentierte am 29. April 2020 um 08:55

Auch der letzte Teil las sich ruckzuck weg. Es war spannend bis zum Schluss, obwohl ich euch allen zustimmen muss, dass viele Dinge überzogen sind. Jetzt gerade in der Coronazeit zeigt sich ja, dass die meisten Menschen doch besonnen und verantwortungsvoll reagieren und nicht direkt in Panik verfallen. Idioten gibt es allerdings zu jeder Zeit und manchmal ist die Firnis aus Menschlichkeit und Solidarität nur hauchdünn. Siehe Kiosk!

Allerdings hasse ich Cliffhanger. Ich will immer gern wissen, wie es ausgeht und bei solchen Schlussszenen habe ich den Verdacht, dass der Autor mich zwingen will auch sein nächstes Buch zu lesen. Das finde ich nicht gut. Man merkt die Absicht und ist verstimmt...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
katze267 kommentierte am 22. Mai 2020 um 15:39

 Das ging mir auch so, dieses "open end" gefiel mir nicht.

Ob ein zweiter TEil kommt oder ob der Autor einfach die Konsequenzen dem Leser überlassen wollte, weiss ich nicht, ich denke aber wie Du, da soll ein Folgeband verkauft werden

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. April 2020 um 14:39

Cool, wirklich cooler Thriller

Natürlich hat Christian Linker übertrieben. Auch das direkt ein dritter Weltkrieg ausbrechen würde, wenn ein Tag das Internet zusammenbrechen würde . Ich sage nicht , dass es nicht als Konsequenz passieren könnte, aber halt nicht so schnell. Erst einmal würden sie Wochenlang von einer Krise sprechen, die Krise würde zu einem Konflikt werden und der Konflilkt würde sich verschärfen, bevor er zum Krieg würde.

Aber deswegen ist es ja auch ein Thriller, eine Fiction , die mich aber ausgesprochen gut unterhalten hat.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. April 2020 um 19:43

Ach ja und Amirs Naivität/ Vertrauensseeligkeit  hat sie am Ende ganz schön reingerissen.Da hat er einen Bock geschossen

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
gusaca kommentierte am 01. Mai 2020 um 22:41

Mich haben einige Szenen und Dialoge auch nicht so überzeugt und ich habe sie nicht als bewußt überzogen dargestellt empfunden. Die Sex-Szene im Versteck kommt einfach unglaubwürdig beim Leser an. Der Monolog von Enno ist teilweise nicht nachvollziehbar zumindest für mich. Die Verfolgungsszenen und Schußwechsel sind mir zu gewollt .

Die Idee als solche und einige Textstellen sind einfach super .  Aber vieles ist nicht so ganz ausgereift. Der Schußwechsel im Bunker , der alle tötet und nur unsere beiden Helden in Spe nicht, die ja auch so Waffengewandt sind(ironisch), ist auch ein  Beispiel für zu viel Zufälligkeit.

Das Soveign da mit drin hängt, habe ich fast erwartet.  Olenas Absichten sind mir bis zum Ende nicht ganz klar. Wobei das Ende ja bewußt sehr offen ist und auf eine Fortsetzung warten läßt.

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
Minijane kommentierte am 02. Mai 2020 um 10:45

Christian Linker treibt die Auswirkungen der "Cybercalipse" auf die Spitze. Das hat schon Spaß gemacht, wirkte aber manchmal etwas sehr gewollt. Am Ende geht es Schlag auf Schlag. Den implantierten Chip in der Hand fand ich genial. Zufällig war ja auch noch die Spritze für den 2. Versuch da..... War das am Ende wirklich ein Cliffhanger? Soll es tatsächlichveine Fortsetzung geben? Ich hatte eher das Gefühl bei dem offenen Ende kann sich Jeder ausmalen ob er sich einen Neuanfang des Internets vorstellt oder Alles normal weitergeht, wenn das Internet wieder läuft. Oder....

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. Mai 2020 um 11:34

Ja ,es war schon ein bißchen nerdig, aber ein großer Spaß.

Ich denke bei einem offenen Ende auch nicht immer an einen Cliffhänger, sondern auch wie du ,dass ein Autor durchaus seine Leser das Ende weiterspinnen lässt

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
c-bird kommentierte am 04. Mai 2020 um 20:10

Den dritten Abschnitt fand ich am schwächsten. Kann mich den anderen nur anschließen: Die Sex-Szene im Panic-room ging gar nicht. Kam wirklich so rüber wie: Eine Sex-Szene muss da jetzt noch unbedingt ins Buch, nur wohin damit? Aber das hat ja schon einer von euch geschrieben.

Ansonsten war der dritte Abschnitt einfach überzogen und nicht ganz glaubwürdig. Die ersten beiden Abschnitte waren noch ok, aber das Ende war irgendwie nix. Gut fand ich allerdings, die ganzen möglichen Auswirkungen mal aufzuzeigen, doch die Verpackung war nicht so ganz stimmig. Manches ist auch nicht so ganz vorhersehbar. Und hätte mir einer gesagt, dass im Zuge einer Pandemie Rohöl so gehandelt wird, dass man praktisch noch Geld dazubekommt, dann hätte ich die Person für verrückt erklärt.

Ansonsten ein guter Ansatz sich mal Gedanken über sein Internetverhalten zu machen. Schließlich sind wir ja laut Herrn Linker alle follower...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
frthkrue kommentierte am 06. Mai 2020 um 14:39

Und weiter geht´s mit Verfolgungsjagdten durch Auftragskiller und Bürgerwehren. Fast-Folterung durch Bürgerwehr, Auftragskiller erschießen Bürgerwehr, Auftragskiller erschießen Manfred. Zwischendurch noch eine Sexszene in Manfred´s Panikraum. Dann wieder nach Köln zu Manfred´s Ex, die von nichts eine Ahnung hat, dann Fahrt nach Frankreich. Und zwischendurch immer mal ein Selfie mit einem Fan. Geld für Weiterfahrt organisieren, Olena finden, weitere Tote.

Das Ende habe ich nicht verstanden. Kalliope hat sich ja nun den Chip eingepflanzt, d.h., wenn ich es richtig verstanden habe, wird das Internet erst einmal nicht wieder funkionsfähig. Irgendwie war mir das zu unbefiedigend. Oder soll es einen Teil II der Geschichte geben?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 07. Mai 2020 um 23:43

Ich glaube es sollte angedeutet weden, es stehen jetzt alles Möglickkeiten offen,alles auf Anfang.

Und der Leser darf sich auch Gedanken zu machen

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
GABIJA kommentierte am 11. Mai 2020 um 11:54

Das Buch fand ich bis zur letzten Seite spannend, auch wenn der 3. Teil der Lektüre tatsächlich maßlos überzogen war. Ich verstehe nicht, warum ihr alle die Sex-Szene so kritisiert, es hat zwischen Kalliope und Amir davor schon ordentlich geknistert, irgendwann sollte es passieren. Also warum nicht in einem engen Kämmerlein unter enormen körperlicher Anspannung?

Das Ende fand ich nicht so toll, ich hätte sehr gerne einen Abschluss gehabt und jetzt bleibt zu viel Raum für Spekulationen und weitere Weltuntergangsszanarien.

Aber an sich ein spannendes und kurzweiliges Buch!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
buchgestapel kommentierte am 14. Mai 2020 um 22:18

Jaa okay, ein wenig drüber finde ich den letzten Abschnitt schon irgendwie.

Kaum fällt das Internet aus, drehen die Menschen komplett durch und es herrscht das totale Chaos. Besonders das Verbrennen von technischen Geräten fand ich etwas seltsam, aber als Stilmittel sind solche Situationen natürlich sehr eindrucksvoll.

Die Sexszene zwischen Amir und Kalliope fand ich ehrlich gesagt ein wenig aus der Luft gegriffen, auch wenn das mit der extremen Stresssituation zu erklären versucht wurde. Ich persönlich habe irgendwie keine richtige Spannung zwischen den beiden wahrgenommen und konnte mir auch diese halbe Liebesgeschichte nicht wirklich erklären, die dann gesponnen wurde. Glaubhaft wirkte das auf mich irgendwie nicht so ganz, eher so als müsse man zwangsläufig ein wenig Romantik ins Chaos bringen wollen.

Solveig gehört auf einmal zu den Bösen, die am Ende aber so ziemlich alle tot sind. Irgendwie war mir auch das etwas zu viel des Guten in zu kurzer Zeit, vor allem weil ich nach diesem offenen Ende ein wenig in der Luft hang. Theoretisch bleibt so ja aber auch immer noch die Möglichkeit offen, das Ganze weiter zu spinnen und einen zweiten Band zu schreiben, von daher möchte ich mich hier nicht voreilig beschweren.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
13Sarah06 kommentierte am 18. Mai 2020 um 20:56

Also dieser letzte Abschnitt war dann doch etwas "over the top". Hier überschlagen sich die Ereignisse und vor allem auf den letzten Seiten, hatte ich das Gefühl, dass der Autor es nur noch schnell enden lassen wollte... Aber ein Roman der zuerst in der Eifel spielt und dann plötzlich im internationalen Kontext mithalten soll? Irgendwie hat das nicht so ganz für mich gepasst.

Während ich den Anfang wirklich gut fand, muss ich sagen, dass das Ende eher schwach gewirkt hat. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 184 bis Ende
smberge kommentierte am 19. Mai 2020 um 10:40

Der letzte Abschnitt war schon sehr actionreich, aber ich fand sie nicht übertrieben. Wenn man sieht, wie einige Leute auf die Corona Einschränkungen reagieren, dann sind die Beschreibungen hier durchaus nachvollziehbar. Die Vorstellung, dass das Internet nicht mehr funktioniert und niemand versteht, warum es zu dem Ausfall kommt, das ist schon heftig. Vor allem, wenn man bedenkt wie viel vom Internet abhängt. Wenn sich sogar Häuser nicht mehr abschließen lassen, weil sie über das Internet gesteuert werden....! Die Szene hat mich dann doch nachdenklich gemacht. 

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, teilweise war es etwas grenzwertig, aber nicht wirklich unrealistisch. Mich hat das Buch zum Nachdenken angeregt und es passt in die aktuellen Stimmung. Vor 3 Monaten hätte ich das Buch vielleicht noch für übertrieben gehalten, aber nach dem, was wir mit Corona erleben, muss man über vieles, was selbstverständlich nachdenken.