Leserunde

Leserunde zu "Kaltherz" (Henri Faber)

Kaltherz -

Kaltherz
von Henri Faber

Bewerbungsphase: Bis zum 05.05.

Beginn der Leserunde: 12.05. (Ende: 02.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des dtv Verlags – 20 Freiexemplare von "Kaltherz" (Henri Faber) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

»Ich bin ein Fan!« Romy Hausmann

Acht Minuten. Länger war die fünfjährige Marie nicht alleine. Doch als ihre Mutter zum Auto zurückkommt, ist Marie spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky übernimmt den Fall. Es ist ihre letzte Chance, sich als Ermittlerin zu beweisen. Die Suche nach der Wahrheit führt sie in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit – und zu einer erschreckenden Frage: Warum bleiben gerade in München so viele Kinder verschwunden?

ÜBER DEN AUTOR:

Henri Faber, Jahrgang 1986, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich, Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaft, lebt als Autor und Texter in Hamburg. Nach seinem Bestseller ›Ausweglos‹ ist ›Kaltherz‹ sein zweiter Thriller.

04.06.2022

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 134

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 134
Miss_Ari kommentierte am 14. Mai 2022 um 13:28

Das Buch ist gestern angekommen und ich habe direkt mit Lesen angefangen. Ich kam gut in die Geschichte rein, da der Prolog spannungsgeladen ist und die Geschichte eingeleitet hat. Das Buch wird aus den Perspektiven von Marie, ihrer Mutter und ihrem Vater sowie der Komissarin Kim Lansky erzählt. Ich mag diese Form der Erzählung lieber als nur von einem oder einer Protagonistin.

Der Schreibstil ist einladend und sehr packend und empfand den ersten Leseabschnitt als sehr gelungen.

Achtung Spoiler!

Das Buch spielt im Oktober 2019. Marie wurde vor 4,5 Monaten vom Kindermädchen entführt. Ihre Mutter, die mit dem Verlust ihrer Tochter nicht klarkommt, hat versucht, sich das Leben zu nehmen. Ihr Mann, Jakob, hat ihr das Leben gerettet und die Komissarin, die bis vor kurzem noch arbeitslos war, hat sich dem Fall angekommen und es ist ihre letzte Chance, sich zu beweisen. Die Komissarin sticht als Figur besonders heraus, denn sie ist keine typische Ermittlerin. Sie bedient sich nicht unbedingt gesetzteskonformer Methoden, was ich sehr sympathisch finde und bin gespannt, was der Fall mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun hat. Jakob hingegen ist mir total unsympathisch. Ich finde ihn sehr unangenehm und ich glaube, dass er einiges zu verbergen hat. Auch der Umgang zwischen ihm und seiner Frau ist merkwürdig. Gibt er ihr die Schuld am Verschwinden der gemeinsamen Tochter? Und ist er deswegen so kühl und distanziert? Oder stecken noch ganz andere Gründe dahinter?

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Snowcat kommentierte am 15. Mai 2022 um 11:30

Ich finde auch, dass das Buch extrem packend beginnt und einen dann nicht mehr loslässt! Mir gefallen die vielen Perspektiven auch, denn so bleibt es spannend und ich mag auch die Abwechslung!

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Tabetha kommentierte am 16. Mai 2022 um 06:12

Das kann ich mich nur anschließen. Auch ich mag die Perspektive von Lansky, Marie, Clara und Jakob. Die ständig wechseln. Das erhöht die Spannung.

Jakob ist ein Kotzbrocken. Das sehe ich wie Lansky. Wie er seine Frau behandelt! Aber auch im Job bei ComCoin. Dem Wirtschaftsprüfer ein Testat abschwatzen, obwohl es für manche Gelder keine Belege oder Kontoauszüge gibt. Da lässt Wirecard grüßen.

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agathe72 kommentierte am 23. Mai 2022 um 10:18

Bin auch hin und weg von den ersten Seiten. Komme gut mit den Perspektivenwechseln klar.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Mai 2022 um 09:35

Jakob ist schrecklich, er ist nur an seiner Karriere interessiert. Sein Kind ist verschwunden, und er denkt nur, wie er in der Firma weiterkommen kann.
und er verbirgt auf jeden Fall irgendwas!!

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Snowcat kommentierte am 15. Mai 2022 um 11:37

Wow - die Handlung ist sehr komplex und fesselnd! Die Figuren sind alle herrlich gestört - was ich interessant sowie unterhaltsam finde! Der Schreibstil ist toll: eindringlich, schwarzhumorig und geistreich!

Die Dramaturgie ist der Hammer: der Aufbau der Geschichte hält die Spannung durchweg aufrecht und ich bin gespannt wohin die vielen angedeuteten Fährten führen!

Ich finde jetzt niemanden sympathsich, außer vielleicht Clara, aber das macht nichts, denn faszinierend sind die Charaktere allemal- verstörend faszinierend!

 

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carola1475 kommentierte am 15. Mai 2022 um 12:44

Am gestörtesten finde ich Jakob mit seinem unbedingten Willen, die Fassade aufrecht zu erhalten.

Sympathie habe ich eigentlich schon für Lansky. Aber ich stimme Dir zu, alle Figuren sind faszinierend.

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carola1475 kommentierte am 15. Mai 2022 um 12:44

.

doppelt

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Snowcat kommentierte am 15. Mai 2022 um 16:45

Achtung: der Kommentar enthält Spoiler zum 1. Leseabschnitt!!!

Sympathie ist natürlich Geschmackssache -ich mag die toughe & unangepasste Art von Kim auch sehr, finde sie allerdings auch irgendwie "selbstgerecht", was mich an ihr ein bisschen nervt, weil sie selbst viele Schwächen und Fehler hat, und auch einiges "falsch" macht. Sie ist vor allem ziemlich unbeherrscht und impulsiv - sie tut anderen und sich selbst (Schulter verletzen beim Türen aufbrechen) selbst leicht Gewalt an, das finde ich schon heftig, weil es manchmal übertrieben bzw. unnötig erscheint.

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kommentierte am 17. Mai 2022 um 08:55

Ja das stimmt so im Nachhinein betrachtet sind mir diese Situationen auch aufgefallen. Sie polarisiert auf jeden Fall.

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Lisa_V kommentierte am 22. Mai 2022 um 18:57

Sympathie ist natürlich Geschmackssache -ich mag die toughe & unangepasste Art von Kim auch sehr, finde sie allerdings auch irgendwie "selbstgerecht", was mich an ihr ein bisschen nervt, weil sie selbst viele Schwächen und Fehler hat, und auch einiges "falsch" macht. Sie ist vor allem ziemlich unbeherrscht und impulsiv - sie tut anderen und sich selbst (Schulter verletzen beim Türen aufbrechen) selbst leicht Gewalt an, das finde ich schon heftig, weil es manchmal übertrieben bzw. unnötig erscheint.

Ihre Handlungen sind auf jeden Fall extrem und sie ist auch dadurch keine rein "gute" Protagonistin. Im Thriller finde ich diese Mischung ganz spannend, im echten Leben würde ich ihr solche Eskapade nicht verzeihen. Gerade Polizist:innen müssen sich doch an Gesetze halten.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Mai 2022 um 09:41

Aber genau solche (klischeehaften) Ermittler/innen gibt es oft in Thrillern. Normalerweise nervt mich das schon, doch Lansky ist eine Ausnahme in diesem gestörten und rebellierenden Ermittler-Meer. Vor allem ihren unterschwelligen Humor mag ich.

Und ohne solch eigenständiges Verhalten würde ja nichts aufgeklärt werden. Ich frag mich, wie das in der realen Welt abläuft. 

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kommentierte am 17. Mai 2022 um 08:56

Geht mir genauso Jakob scheint ein großes Problem zu haben und ich bin sehr gespannt wie es mit ihm und seiner Fassade weitergeht und wie lange er sie noch aufrecht erhalten kann. 

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carola1475 kommentierte am 15. Mai 2022 um 12:38

Der Prolog ist rätselhaft, aber danach tauche ich als Leser unmittelbar in die Geschichte ein. Der Auftakt aus der Sicht von Marie beunruhigt und macht betroffen und schon bin ich gefesselt und will nur noch weiterlesen.

Durch die verschiedenen Ich-Erzählperspektiven bin ich den Protagonisten sehr nah, ob ich will oder nicht. Ich finde sie alle glaubwürdig und überzeugend, am besten gefällt mir Lansky, sie ist tough und unangepasst, risikobereit, aber auch sehr empathisch, jedenfalls in Bezug auf Clara.

Der Schreibstil ist der jeweiligen Erzählperspektive angepasst, sehr gelungen, finde ich, gefällt mir sehr.

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Tabetha kommentierte am 16. Mai 2022 um 06:18

Den Prolog kann ich auch nicht einordnen. Direkt nach dem Prolog hatte ich gedacht, dass kann der Vater der kleinen Marie sein. Nur so ein Gefühl. Das sich nicht belegen lässt. Aber Jakob ist so ein Unsympath. Das kann dann doch nicht sein.

Dass der Schreibstil so Marie, Clara, Lanksy und Jakob angepasst ist, mag ich sehr. Da braucht es kaum die Namen über den Abschnitten.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Mai 2022 um 09:43

Dass der Schreibstil so Marie, Clara, Lanksy und Jakob angepasst ist, mag ich sehr. Da braucht es kaum die Namen über den Abschnitten.

Da geb ich dir sowas von Recht!! Das ist dem Autor wirklcih sehr gut gelungen, die Sprache an die jeweilige Person perfekt anzupassen.
Das stelle ich mir nicht soo leicht vor...

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Hennie kommentierte am 18. Mai 2022 um 18:41

Der Schreibstil ist der jeweiligen Erzählperspektive angepasst

Das gefällt mir auch.

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Lotta kommentierte am 16. Mai 2022 um 11:21

Die ersten Kapitel habe ich gebraucht, bis ich mich zwischen den Charakteren zurecht gefunden hatte und verstanden habe, wer welche Rolle spielt. Bei Jakob bin ich mir da jedoch noch unsicher. Was hat er mit Abbas zu tun und warum tarnt er es mit einer Affäre?

Marie tut mir echt leid, ich hoffe, dass sie irgendwann genug den Mund aufmacht, dass jemand hellhörig wird. 

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kommentierte am 17. Mai 2022 um 08:52

Ja ich bin bei Jakob auch unsicher welche Rolle er da spielt und sehr gespannt wann wir mehr erfahren.

Marie tut mir auch sehr leid, durch ihre Perspektive wird die Geschichte irgendwie noch greifbarer.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Mai 2022 um 09:44

Ach stimmt, Jakob hat ja auch was mit diesem Abbas zu tun, das hatte ich schon fast wieder vergessen.

Ja, DA drauf bin ich auch schon sehr neugierig, was er mit dem zu tun hat und warum...
Hat vielleicht ER den gefälschten Pass des Kindermädchens in Auftrag gegeben? Oder will er sich absetzen und braucht selbst einen falschen Pass?

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Adlerauge kommentierte am 16. Mai 2022 um 18:44

Ich finde zwar den Anfang recht verwirrend , aber mittlerweile bin ich in dieser Geschichte

gut eingestiegen , denn es wird recht spannend 

Also schnell weiterlesen .....

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kommentierte am 17. Mai 2022 um 08:51

Ich habe gestern Abend den ersten Abschnitt beendet und würde am liebsten sofort weiterlesen. 
Der Einstieg war leicht verwirrend weil man sich erstmal auf den Schreibstil und die Wechsel der Perspektiven einstellen musste aber es hat nicht lange gedauert und ich war richtig drin in der Story.

Mir gefällt es wie oft die Perspektive gewechselt wird, dadurch wird es gleich noch spannender weil man den Gedanken manchmal dann erst nochmal zurückstellen muss und weiterlesen muss.

Ich bin so gespannt was mit Marie passiert ist irgendwie habe ich eine Vermutung das der Vater nicht ganz unschuldig ist nachdem er bei Abbas aufgetaucht ist! Ich finde ihn sowieso sehr verstörend, seine Gedanken manchmal echt erschreckend.

Kim Lansky finde ich bisher sehr interessant ich mag es wie sie ihren eigenen Weg geht und auch mal über den Tellerrand blickt auch wenn sie dadurch oft aneckt. Ich denke sie ist die perfekte Ermittlerin für diesen Fall.

 

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carola1475 kommentierte am 17. Mai 2022 um 09:07

Zitat: ...nachdem er bei Abbas aufgetaucht ist...

Ich war auch irritiert und habe mich lange gefragt, wieso Jakob Abbas kennt.

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Katharina Klose kommentierte am 17. Mai 2022 um 12:18

Ohja, da kann ich dir 100%ig zustimmen! Jakob ist zum Teil wirklich gruselig und auch so gefühlskalt. Aber am meisten schockiert mich, wie gut seine Fassade ist, dass anscheinend Clara nicht den leisesten Zweifel hat, dass er sie nicht umarmen möchte, wenn er es tut

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Mai 2022 um 09:46

Ich frage mich nur, ist die Kälte gegenüber seiner Frau erst gekommen, seit die Tochter verschwunden ist? Oder schon davor?

Und warum lässt er sich nicht scheiden, er liebt seine Frau offensichtlich nicht mehr...

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Katharina Klose kommentierte am 17. Mai 2022 um 12:16

Der erste Teil hat mich komplett gepackt. Der Schreibstil, die verschiedenen Perspektiven und die Geschichte an sich fesseln mich allesamt. Es gibt so viele Fragen, die ich mir stelle und von denen ich hoffe, dass sie aufgeklärt werden. 

Achtung Spoiler!

Was bewegt Maries Entführerin, hat sie eine Affaire mit Jakob? Steckt Jakob hinter der ganzen Sache, weil er Clara loshaben möchte? Aber warum hat er sie dann überhaupt geheiratet? Was werden wir noch über Kims Vergangenheit erfahren, welche Betrüge gehen noch auf ihre Kosten?

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Hennie kommentierte am 18. Mai 2022 um 18:37

Was bewegt Maries Entführerin, hat sie eine Affaire mit Jakob? Steckt Jakob hinter der ganzen Sache, weil er Clara loshaben möchte? Aber warum hat er sie dann überhaupt geheiratet? Was werden wir noch über Kims Vergangenheit erfahren, welche Betrüge gehen noch auf ihre Kosten?

Ja, Fragen über Fragen! Da kommen sicher noch eine ganze Menge hinzu. Ich finde, es ist ein spektakulärer Beginn!

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Lisa_V kommentierte am 22. Mai 2022 um 19:00

Was bewegt Maries Entführerin, hat sie eine Affaire mit Jakob? Steckt Jakob hinter der ganzen Sache, weil er Clara loshaben möchte?

An eine Affaire glaube ich weniger. Wenn dann möchte er Clara denke ich entweder loswerden oder durch die Aktion bestrafen. Er scheint ja ein absoluter Kontrollfreak zu sein...

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Hennie kommentierte am 18. Mai 2022 um 18:33

Was für ein Beginn! Dieser Prolog ließ mich schon mal mit Fragezeichen zurück. Der erste und der letzte Satz des Leseabschnittes I sind „Paukenschläge“! Was für eine Ausdruckskraft.

Der erste Satz: „ Ich habe sie getötet!“ Wer spricht ihn? Welche drei wurden getötet?

In kurzen Kapiteln wechseln sich die Charaktere ab. Abwechselnd wurde ich von den starken Persönlichkeiten gefangen genommen. Da sind Marie (die verschwundene Fünfjährige), ihre Mutter Clara, ihr Vater Jakob, die Polizistin Kim Lansky. Spannungsgeladene Ereignisse von Beginn an. Lansky agiert ziemlich überspannt. Kein Wunder, dass sie außer Dienst war. Weniger wäre mehr. Auch Maries Vater ist mir suspekt. Warum gibt er den Showman, ist so von sich selbst überzeugt? Er zeigt ein merkwürdiges Verhalten.

In Stichpunkten meine Notizen:

Marie: spricht von Mama und Mami, ist sie bei dem ebenfalls verschwundenen Kindermädchen Melina Katsaoukis und nennt die Mami?

Jakob: rettet seiner Frau Clara das Leben, obwohl er sie haßt? Clara soll büßen? Wofür?

Clara: wollte ihr Leben beenden, hinterließ einen Abschiedsbrief, der aber keine Rolle mehr zu spielen scheint. War er nicht mehr leserlich?

Lansky: wieder zurück bei der Polizei, wird mit dem Fall der verschwundenen Marie betraut, ist sehr engagiert und zeigt viel Empathie für Clara und ihr Schicksal. Was hat es mit Claras unschöner Hand auf sich?

Ich bleibe mit dem letzten Satz des LA mit ganz vielen Fragezeichen (ich wiederhole mich!) zurück und möchte am liebsten sofort weiterlesen.

 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Mai 2022 um 09:51

Der erste Satz: „ Ich habe sie getötet!“ Wer spricht ihn? Welche drei wurden getötet?

Gute Frage. diese extrem fesselnde Geschichte hat mich total den Prolog vergessen lassen... WER wurde getötet? von wem?und warum??

 

Marie: spricht von Mama und Mami, ist sie bei dem ebenfalls verschwundenen Kindermädchen Melina Katsaoukis und nennt die Mami?

Ja, die "Mami" kann nur das Kindermädchen sein. Marie kennt die Frau, bei der sie ist, und vertraut ihr. Also kann es nur das Kindermädchen sein.

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Bisco kommentierte am 20. Mai 2022 um 20:32

Wenn dieser Mann was kann, dann ist es Thriller schreiben. Wie schon mit seinem ersten Buch hat er mich auch hier schon wieder auf den ersten 100 Seiten wieder so sehr von sich überzeugt. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Also erstmal das Cover. Finde ich super. Alleine die Haptik ist schon so immens geil. Dann im Weiteren sein Aufbau der Kapitel. Diese kurzen aber ziemlich gut funktionierenden Kapitel wo so viel passiert und man nur noch mehr lesen will.

Die Hauptcharaktere sprechen mich auch schon wieder so dermaßen an. Unsere Polizistin die, wie im ersten Teil ein Mann, alles andere als das Vorzeigebild für diesen Beruf ist. Sie hat ihren Ex-Chef die Nase gebrochen, weil er übergriffig geworden ist? Ich kann es nachvollziehen. Dann von Abteilung zu Abteilung geschoben zu werden, weil sie schwierig ist, dass sind Charaktere mit Ecken und Kanten. Das sie mit der Software Kinderschänder aufhält und mit gefälschten Pässen Frauen hilft, zeigt das ihr Grundgedanke stimmig ist und wie schwer es in einem unterbezahlten und manipulativen System zu wenig Hilfe für die Opfer gibt.

Krass finde ich Clara mit ihren Schuldgefühlen und kann den Schritt in den Suizid schon nachvollziehen. Mit Jakob hat sie nun auch nicht das große Los gezogen. Fremdgehen ist das eine, aber vor seinem Geschäftspartner so zu tun als kenne er sie nicht, ist schon echt der Wahnsinn. Und er wird vermisst? Frau? Mann? Oder sogar die Tochter? Ich bin gespannt wer dahintersteckt.

So ist die Frage, wer war das griechische Kindermädchen. Interessant das hier die Fäden beim Ausweisfälscher zusammenlaufen. Ich würde es dem Mann daher zutrauen, mit in der Sache verwickelt zu sein.

 

Ich freue mich auf die nächsten Kapitel und sage schonmal sorry das ich aber ständig hinterherhängen werde. Zurzeit ist viel Stress auf der Arbeit und nächsten Monat wird geheiratet. Da fehlt mir zu oft abends der Kopf zum Lesen.

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Lisa_V kommentierte am 22. Mai 2022 um 19:02

Also erstmal das Cover. Finde ich super. Alleine die Haptik ist schon so immens geil.

Absolut. Die Aufmachung gefällt mir auch super gut!

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Lisa_V kommentierte am 22. Mai 2022 um 18:54

Die Handlung legt wirklich ein ordentliches Tempo vor und sehr schnell wurde hier Spannung aufgebaut. Zwar dauerte es einen Moment, bis ich alle Perspektiven und Charaktere zuordnen konnte, jetzt gefallen mir die abwechslungsreichen Wechsel aber sehr gut. Der Schreibstil liest sich zudem packend, so dass die Seiten nur so dahin fliegen.

Obwohl Komissarin Lansky durchaus auch schwierige Seiten an sich hat, mag ich ihre anpackende Art trotzdem gerne. Ich nehme ihr einfach ab das sie wirklich helfen will und dafür eben auch gewisse Risiken eingeht. In Bezug auf Jakob habe ich übrigens ein ganz schlechtes Gefühl. Seine Gedanken in Bezug auf seine Frau sind echt gruselig und auch seine Fähigkeit zu lügen und alles zu überspielen macht mir Sorgen. Er scheint Clara bestrafen zu wollen, ob für Maries Entführung oder doch durch die Entführung, ist für mich noch unklar. Nun scheint er sogar noch Fälscher Abba zu kennen. Auf jeden Fall kommt so der Verdacht auf das er etwas mit Maries Entführung zu tun haben könnte. Eigentlich noch zu früh für einen Faber, um uns wirklich auf die richtige Spur zu führen. Deshalb möchte ich noch keine Vermutung wagen.

Die Passagen aus Maries Kindersicht sind übrigens herzzerreißend und wirken unglaublich authentisch. Immerhin lebt das kleine Mädchen noch!

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agathe72 kommentierte am 23. Mai 2022 um 10:20

Also eigentlcih kann ich mich den vorherigen Kommentaren nur anschließen. Ich bin hin und weg. Finde es einfach nur spannend, temporeich, einfach klasse.

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nina90 kommentierte am 25. Mai 2022 um 15:25

Ich habe nun auch den ersten Abschnitt beendet und wow, was soll ich sagen... Das Buch hat mich so gepackt, dass ich jetzt direkt weiterlesen muss.

Mir gefällt gut, dass die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt sind, das sorgt für Abwechslung. Am liebsten lese ich die die Kapitel aus Claras Perspektive, ich bin so gespannt, was wir noch über ihre und Jakobs Beziehung erfahren. Jakob wirkt sehr gefühlskalt und unsympathisch. Lansky finde ich einen sehr interessanten Charakter, auch hier bin ich gespannt, ob und wie sie durch ihre ganz speziellen Methoden Marie finden wird.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Mai 2022 um 08:26

Henri Faber schafft es gekonnt, mit seinem Schreibstil in den Bann zu ziehen und vor allem auch, tief in die Figuren einzutauchen, da jeder Abschnitt der versch. Personen in ich-Form erzählt sind.

Noch ist mir nicht ganz klar, warum die 5jähire Marie entführt wurde. Dass es von dem Kindermädchen mit dem falschen Ausweis ist, bin ich mir ziemlich sicher, denn wozu sollte die sich sonst Papiere fälschen lassen. Allerdings plant man sowas doch nur, um dann Lösegeld fordern zu können?!? Und bisher ist aber keine Lösegeldforderung eingegangen...

Und warum verhält sich Jakob so arschig? Warum geht ihm seine Frau soo auf die nerven? Klar erinnert sie ihn an seine Tochter, sie ist ja immerin seine Mutter *augenroll*
Dass er nun eine Affäre hat , ist... ich sag mal "typisch Mann". vielleicht auch ein bisschen klischeehaft.

Ich frage mich nur: ist dieses Kindermächen seine Affäre? Und gibt es deshalb keine Lösegeldforderung, weil ER er nun mit einer anderen Frau weiterhin eine schöne Familie hat und eine perfekte Tochter?
Dass seine Frau Selbstmordgedanken hat,kann ich nachvollziehen. Tochter spurlos verschwunden, ein liebloser Mann (wo sie dann auch noch auf die Affäre draufkommt), keine Freunde mehr (alles für diesen Mann aufgegeben)... 

Die Kommissarin Lansky mag ich übrigens total gern!! Zwar auch extrem klischeehaft mit ihren ganzen Problemen und ihrem rebellischen Verhalten, aber ich mag ihren Humor sehr.

Und jetzt bin ich echt schon neugierig, wer und vor allem WARUM Marie entführt hat...

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ph.reischer kommentierte am 27. Mai 2022 um 14:13

Wie hier schon einige geschrieben haben, fand auch ich den Einstieg etwas verwirrend. Nach einigen Kapiteln bin ich aber gut in das Geschehen reingekommen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel und die unterschiedlichen Perpektiven gefallen mir super und sorgen für einen kurzweiligen Lesefluss.

Ich bin gespannt, ob hier wirklich alles so ist, wie es scheint. Vor allem Jakob scheint mir Geheimnisse zu haben und sein Verhalten kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Clara tut mir sehr leid, sie wird mit ihrer Trauer alleine gelassen und ihr Mann Jakob wirkt sehr unsympathisch. Die Ermittlerin Lansky ist ein sehr interessanter Charakter und mir gefällt, dass sie sich bei ihren Ermittlungen nicht immer ans Gesetz hält. Hoffentlich bringt ihr das nicht allzu viele Probleme ein.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 134
Babsi_Ha kommentierte am 30. Mai 2022 um 15:02

Auch ich habe den ersten Leseabschnitt quasi verschlungen :) Super flüssig zum Lesen ist auch die Handlung rund um die kleine Marie äußerst packend. 

Clara ist am Boden zerstört, was auch verständlich ist. Sie macht sich Vorwürfe, aber meiner Meinung nach macht es ihr ihr Mann auch nicht gerade leicht. Er lässt sie immer wieder spüren, dass sie eine Teilschuld am Verschwinden ihrer Tochter aufweist.... Ob da noch Liebe ist?

Jakob schafft es, sein Privatleben komplett vom Beruf zu trennen. Niemand darf hinter seine Fassade blicken... Ich denke nicht, dass das gut geht, wenn in der Firma keiner weiß wie es eigentlich um Jakob und seine Familie steht? 

Die Sache mit Mami und Mama finde ich schlimm... Die kleine vertraut dem Kindermädchen zu Gänze und hält sich an die Abmachungen. 

Einfach zu knapp, in der Sandkiste wäre das Ganze fast aufgeflogen. Hätten sich Jakob und Clara doch für eine Öffentlichkeitsfahndung entschieden... 

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