Leserunde

Leserunde zu "Kaltherz" (Henri Faber)

Kaltherz -

Kaltherz
von Henri Faber

Bewerbungsphase: Bis zum 05.05.

Beginn der Leserunde: 12.05. (Ende: 02.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des dtv Verlags – 20 Freiexemplare von "Kaltherz" (Henri Faber) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

»Ich bin ein Fan!« Romy Hausmann

Acht Minuten. Länger war die fünfjährige Marie nicht alleine. Doch als ihre Mutter zum Auto zurückkommt, ist Marie spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky übernimmt den Fall. Es ist ihre letzte Chance, sich als Ermittlerin zu beweisen. Die Suche nach der Wahrheit führt sie in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit – und zu einer erschreckenden Frage: Warum bleiben gerade in München so viele Kinder verschwunden?

ÜBER DEN AUTOR:

Henri Faber, Jahrgang 1986, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich, Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaft, lebt als Autor und Texter in Hamburg. Nach seinem Bestseller ›Ausweglos‹ ist ›Kaltherz‹ sein zweiter Thriller.

04.06.2022

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 278 bis Ende

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carola1475 kommentierte am 16. Mai 2022 um 17:08

In diesem dritten Leseabschnitt passiert so viel, der hätte eine weitere Unterteilung verdient, denke ich.

Arme Clara, für sie war die Entscheidung, die sie getroffen hat, folgerichtig und der einzige Ausweg aus ihrer Verzweiflung.

Jakobs Kehrtwende finde ich nicht ganz überzeugend. Zuerst wirft er Clara aus dem Haus und sieht dann seinen Fehler ein, ihr nicht zugehört und sie allein gelassen zu haben und nun hasst er sie nicht mehr?

Lansky verliert zwar wieder ihren Job, kann aber nicht anders, als weiter zu Medea zu ermitteln. Ein Besuch im Haus des verstorbenen Kollegen bringt sie tatsächlich weiter und führt zu einem nervenaufreibenden Showdown mit dem Kopf hinter Medea.

Irritierend finde ich, dass auch die Marie-Abschnitte datiert sind. Das ist doch falsch, da sie alle in der Vergangenheit spielen. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

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Lotta kommentierte am 16. Mai 2022 um 17:32

Nein, du hast da keinen Denkfehler. Aber sie gehen in diesem Abschnitt teilweise mit denen von Clara über, weil sie sich glaube ich wieder erinnert.

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carola1475 kommentierte am 16. Mai 2022 um 18:00

Aber bis auf den allerersten Marie-Abschnitt sind alle ihre Abschnitte datiert.

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Tabetha kommentierte am 19. Mai 2022 um 11:48

Ich denke auch, dass die letzten Marie-Abschnitte (Seite 193-196, 240-243, 259-260) nicht datiert sein sollten. So wie der allererste. Denn sonst müsste das Auffinden von Clara-Marie und was dazu geführt hat, zeitlich so gut passen. Und das wäre schon ein großer Zufall.

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carola1475 kommentierte am 19. Mai 2022 um 12:14

Schön, dass Du das auch so siehst! Ich fühlte mich schon unverstanden ;)

Ich hatte überlegt, das in meiner Rezension zu erwähnen, war mir dann aber doch zu kompliziert und so hab ich's gelassen.

Ist ja trotzdem ein tolles Buch.

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Hennie kommentierte am 19. Mai 2022 um 18:42

Da stimme ich mit euch vollkommen überein. Ich war auch ziemlich verwirrt und habe die Daten mal abgeglichen. Es ergibt für mich keinen Sinn, keinen Zusammenhang. Ich finde schon, dass es besser gewesen wäre, Henri Faber hätte die Datums- und Uhrzeitangaben für die Marie-Kapitel weggelassen. Ich habe die Zusammenhänge verstanden, aber leider überhaupt nicht diese Darstellungsweise.

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Hennie kommentierte am 23. Mai 2022 um 23:26

Ich hatte überlegt, das in meiner Rezension zu erwähnen, war mir dann aber doch zu kompliziert und so hab ich's gelassen.

Ich habe es in meiner Rezension angesprochen, aber auf die Bewertung mit 5 Sternen hatte das keinen Einfluss. Vielleicht gibt es eine schlüssige Erklärung! Mich haben die Datumsangaben, die Zeiten jedenfalls verwirrt.

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carola1475 kommentierte am 24. Mai 2022 um 08:38

Gefällt mir sehr gut, wie Du das in Deine Rezension eingebracht hast!

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Hennie kommentierte am 19. Mai 2022 um 18:44

sie gehen in diesem Abschnitt teilweise mit denen von Clara über, weil sie sich glaube ich wieder erinnert.

Das wäre eine Erklärung, ist aber für mich so nicht ersichtlich gewesen.

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Miss_Ari kommentierte am 17. Mai 2022 um 11:24

Jakobs Kehrtwende finde ich nicht ganz überzeugend. Zuerst wirft er Clara aus dem Haus und sieht dann seinen Fehler ein, ihr nicht zugehört und sie allein gelassen zu haben und nun hasst er sie nicht mehr?

 

Ich glaube, dass er Mitleid mit Clara hat, als er ihre ganze Vergangenheit erfährt.

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carola1475 kommentierte am 17. Mai 2022 um 14:24

Ja, Du hast Recht. Ich hatte nicht mehr im Kopf, dass er ja doch Claras Abschiedsbrief gelesen hatte und ihm klar war, dass sie so viel einfach nicht mehr wusste, auch an die "Übergabe" von Marie erinnerte sie sich nicht.

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Lisa_V kommentierte am 24. Mai 2022 um 19:35

Jakobs Kehrtwende finde ich nicht ganz überzeugend. Zuerst wirft er Clara aus dem Haus und sieht dann seinen Fehler ein, ihr nicht zugehört und sie allein gelassen zu haben und nun hasst er sie nicht mehr?

Die Erklärung für seinen Sinneswandel fand ich eigentlich recht logisch. Zuerst dachte er Clara will seine Tochter ohne jeglichen Grund weggeben. Als er schließlich begreift unter welcher seelischer Qual sie jahrelang litt, kann er wieder Mitleid mit ihr empfinden. Außerdem macht er sich ja auch Vorwürfe das er Clara nicht früher geholfen hat. Ehemann des Jahres war er auch vor der Entführung sicherlich nicht.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 29. Mai 2022 um 17:48

Doch, Jakobs Kehrtwende kann ich gut verstehen!! Zuerst wusste er ja nur, dass Clara ihre gemeinsame Tochter weggeben will. Aber er wusste nicht, WARUM.

Als er dann alles erfahren hat, tat sie ihm leid, weil sie ihre Traumata nie verarbeitet hat und ja selbst nicht mehr wusste, dass SIE selbst ihre Tochter weggegben hat.

 

Mit den Datierungen der Marie-Abschnitte geb ich dir recht. Vielleicht wurde Clara als Kind genau zur gleichen Zeit entführt, und deshalb hat der Autor diese Abschnitte zur Irreführung ebenfalls datiert. Nur der allererste Marie-abschnitt hat keine Datumsangabe.

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Lotta kommentierte am 16. Mai 2022 um 17:35

Tja was soll ich sagen, dass Marie am Ende doch nicht verschwunden war, war wirklich eine Überraschung. Das man so etwas durchziehen kann, Halleluja. Ich könnte das nicht. Aber es erklärt, warum Jakob seit Maries Verschwinden noch mehr auf Geschäftsreise war, als zuvor.

Ich finde es wieder einmal bezeichnend, dass vieles aus diesem Buch auf eine fehlerhafte Kommunikation zurück zuführen ist, also insbesondere das Verhalten von Clara gegenüber Marie bzw. Jakob und umgekehrt.

Lanskys Handlung empfinde ich als sehr realistisch und würde mich freuen zu erfahren, wie sie ihr Leben in den Griff bekommt.

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carola1475 kommentierte am 16. Mai 2022 um 18:03

Jakob war ja von Anfang an so dargestellt, dass er alles tut, um den Schein zu wahren. Deshalb nehme ich ihm sein Täuschungsmanöver durchaus ab.

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Snowcat kommentierte am 16. Mai 2022 um 20:08

Ich finde dieser Leseabschnitt hat es in sich!

Achtung Spoiler!!!

Die arme Clara, ihr Leid als Mutter, ihre unbewältigten Kindheitserfahrungen, und dann dieser sinnlose Tod - echt tragisch!

Ich finde es toll, dass Kim so hartnäckig war, und im Alleingang weiter ermiittelt hat. Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend: ihr Mentor und Jugendfreund waren ihre schlimmsten Feinde. Ich muss zugeben, dass ich mit Rizzi etwas Mitleid habe, denn Sucht ist eine Krankheit und dann trifft man leider schlechte Entscheidungen...wahrscheinluch hat er sich, ähnlich wie Kim, eingeredet, dass er "Gutes tut".

Daher finde ich die Entwicklung von Kim grandios: sie hat eingesehen, dass ihre gewalttätige Selbstjustiz problematisch ist. Denn Pädophile sind ja wohl auch irgednwie krank, sie haben ungute Anlagen - sie können nicht aufhören, nur weil sie wollen oder sollen. Da nützen Gewalt und Drohungen auch nichts, sie brauchen professionelle psychologische/medizinische Hilfe.

Jakobs Entwiclung ist natürlich der Wahnsinn, und ich finde sie auch überzeugend: nachdem er erafhren hat, was seine Frau als Kind durchmachen musste, kam der Sinneswandel: er wollte ihr helfen, seine kranke Karriere beenden, und ein guter Vater sein.

Die Wendung, dass diese Sekte durch Kims Nachforschungen aufgespürt wurde, aber Marie ihnen gar nicht zum Opfer gefallen ist, hat mir richtig gut gefallen!

 

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Lisa_V kommentierte am 24. Mai 2022 um 19:38

Daher finde ich die Entwicklung von Kim grandios: sie hat eingesehen, dass ihre gewalttätige Selbstjustiz problematisch ist. Denn Pädophile sind ja wohl auch irgednwie krank, sie haben ungute Anlagen - sie können nicht aufhören, nur weil sie wollen oder sollen. Da nützen Gewalt und Drohungen auch nichts, sie brauchen professionelle psychologische/medizinische Hilfe.

Über diese wertvolle Erkenntnis habe ich mich auch sehr gefreut. Kims oft problematisches Verhalten wurde hier gut reflektiert.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Mai 2022 um 16:45

Wieso schreibst du ständig "Achtung Spoiler" ? Das ist ein einer Leserunde total unnötig. Denn alle lesen den gleichen Text/Abschnitt und kennen den Inhalt.

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Miss_Ari kommentierte am 17. Mai 2022 um 11:28

Dieser Thriller hat es wirklich in sich:

überraschende Wendungen, Vermutungen, die sich bewahrheitet haben und doch erschreckend sind und ein Kind, das niemals entführt wurde. Damit habe ich so gar nicht gerechnet.

Ich finde das Ende passend und schön und würde gern mehr von der Ermittlerin lesen, da ich ihre Figur am besten fand.

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Adlerauge kommentierte am 17. Mai 2022 um 11:55

WoW !

Habe nun das Buch in einem Stück zu Ende gelesen , da es hier einfach so temporeich und mit sehr vielen Wendungen geschrieben wurde .

Insgesamt fand ich diesen Thriller einfach nur genial und atemberaubend .

Werde demnächst noch eine schöne Rezension verfassen ......

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Katharina Klose kommentierte am 17. Mai 2022 um 16:52

Ich denke, der dritte Teil hat mir am besten gefallen. Endlich wird alles aufgeklärt, aber es bleibt weiterhin bis zum Ende spannend. Besonders gut hat mir der Wandel von Jakob gefallen, ihn auch mal emotional erleben zu dürfen, das hat mir sehr gut gefallen! 

Achtung Spoiler!

Nachdem Kim angeteasert hat, dass der Strippenzieher jemand ist, von dem sie das nie gedacht hätte, habe ich sofort an Pater Helmann gedacht. Umso überraschter war ich dann, als Theo Rizzi in den Vordergrund gerückt ist. Noch überraschter war ich dann, als sich mein Anfangsverdacht als richtig herausgestellt hat. Allerdings dachte ich am Anfang nicht, dass tatsächlich Rizzi dahintersteckt, sondern hatte eher an Ingo Statz oder jemand anderes gedacht. 

Es war auf jeden Fall sehr schön, hier an der Leserunde teilnehmen zu dürfen, ich habe mich sehr darüber gefreut!

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kommentierte am 17. Mai 2022 um 20:12

Oh man das war ja mal ein rasantes Ende im letzten Abschnitt konnte ich das Buch nicht aus der Habd legen. Schon Wahnsinn was da gerade alles passiert ist!

Jakob hat sich ja zu Beginn der Geschichte durch sein Auftauchen bei Abbas etwas verdächtig gemacht aber zwischenzeitlich hatte ich dann doch wieder Zweifel ob er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Aber am Ende hat sich ja rausgestellt das er nur das Beste für seine Tochter wollte.

Clara kann einem schon leid tun, sie wurde durch ihre Vergangenheit so mitgenommen das sie wahrscheinlich nur schwer Mutterliebe empfinden konnte und dann an so eine Seite zu geraten schon heftig. Zum Glück konnte Jakob das ja verhindern.

Kim Lansky ist schon eine sehr besondere Ermittlerin, die mich zum einen begeistert hat aber auch teilweise schockiert. Das Ende fand ich aber richtig toll und ein bisschen Hoffnung habe ich ja noch, dass man vielleicht nochmal etwas von ihr lesen wird.

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Tabetha kommentierte am 18. Mai 2022 um 06:19

Auch mir hat der Thriller gefallen. 
Ein spannendes Finale. Da hat mich die Rolle des Paters überrascht.
Und ein stimmiges Ende. Da hat mich Jakobs Rolle überrascht.
Alles wird aufgeklärt. Was Jakob in der Nähe von Abbas Copyshop zu suchen hatte. Warum Jakob so oft mit seiner Schwester über deren Katzen telefoniert hat. Und Krügers Arbeit zu Ende geführt. 

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Hennie kommentierte am 19. Mai 2022 um 18:55

Ich finde auch diesen Thriller genau wie das Debüt „Ausweglos“ sehr gelungen. Vieles war nicht so, wie es schien.

Von Beginn bis zum Schluß spannend erzählt, wobei das Ende nochmal alles toppt. Was ist der Pater nur für ein fieser Mensch! Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Und auch von Rizzi hätte ich das nicht erwartet.

Jedenfalls ein Ende, dass alle ungeklärten Fragen für mich zufriedenstellend beantwortet. Der etwas durchgeknallten Lansky möchte ich ganz gern wiederbegegnen.

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carola1475 kommentierte am 19. Mai 2022 um 20:17

Zitat: Der etwas durchgeknallten Lansky möchte ich ganz gern wiederbegegnen.

Ich auch! Aber ich denke, sie hat sich am Ende des Buchs auch etwas verändert und ist in Zukunft nicht mehr ganz so durchgeknallt. Trotzdem wäre sie immer noch eine interessante Figur.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 29. Mai 2022 um 17:54

Oh ja, ich auch!!

Wobei ich eher Fan von Einzelromanen bin und weniger von Reihen...

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Lisa_V kommentierte am 24. Mai 2022 um 19:33

Ich bin nun durch und muss sagen es war wirklich bis zur letzen Seite spannend. Dennoch stehe ich dem Ende etwas zwiegespalten gegenüber. Für meinen Geschmack waren es nämlich im Show Down 1-2 Twists zu viel um noch glaubhaft zu wirken. Auch die Rolle des "bösen" Priesters, welcher welch ein Zufall Kim auch noch von Kindheit an kennt, war mir eine Nummer zu viel. Jakobs vielschichtige Rolle hat mir hingegen besser gefallen. Auch er setzt sich über das Gesetz hinweg, erschien oft unmenschlich, nun gibt es für alles aber eine logische Erklärung. Erraten habe ich dieses verrückte Ende natürlich nicht, was ich dem Buch auf jeden Fall positiv anrechnen werde.

Toll fand ich Kims letzte Gedanken bzw. ihre Reflexion. Ich denke es ist wirklich gut das sie nun keine Polizistin mehr ist.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 29. Mai 2022 um 17:55

Die Aufklärung, warum Clara Marie weggegeben hat, fand ich irgendwie nachvollziehbar. Sie hat ihr Kindheitstrauma wohl nie aufgearbeitet und deshalb alles verdrängt. Soooo traurig...

Tja, und dass doch Theo der Bösewicht war, hat mich überrascht. Er war ja nicht der Ober-Bösewicht, aber er hat mitgemacht. Dass der Pfarrer die Kinder aus schlechten Verhältnissen holen wollte, find ich ein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Denn da wo er sie untergebracht hat, hatten die es ja wohl auch nicht wirklich besser.. *augenroll*

Und der unsympathische Jakob.., holt sich die eigene Tochter und lässt die Polizei suchen... einfach unfassbar.
Allerdings kann ich verstehen, warum er seiner Frau nix sagte. er wusste ja nur, dass sie das Kind weggegen will. Warum, das hat sich ja er später herausgestellt, und da hatte er dann ja auch Mitleid mit ihr (und deshalb die Kaution gestellt); aber dass er ihr danach immer noch nix gesagt hat, dass ER die Tochter hat... - er muss doch wissen, dass in diesem Fall Clara sowieso nie im Leben das Sorgerecht zugesprochen bekommen hätte...
Und Lansyk hat nicht aufgegeben und Marie doch noch gefunden...

Jedenfalls ein spannender Plot mit einem überraschenden Ende..

Nur, warum die Geschichte im Jahr 2019 spielt, hab ich nicht ganz verstanden... Ich dachte zuerst, vielleicht wird Marie erst nach 3 Jahren gefunden...

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carola1475 kommentierte am 29. Mai 2022 um 19:19

Die Geschichte spielt vielleicht 2019, um das Corona-Thema völlig vermeiden zu können.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 29. Mai 2022 um 19:21

Man hätte ja gar kein Jahr dazuschreiben müssen. Es reicht ja "Oktober", ich finde eine Jahreszahl hier unnötig.

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carola1475 kommentierte am 29. Mai 2022 um 19:24

Das stimmt. Die Jahreszahl kam aber nur einmal vor, als Lansky sich die Akte das erste Mal ansieht, wenn ich mich recht erinnere.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 29. Mai 2022 um 22:55

Kam es nicht ein zweites Mal auch noch vor? Kann mich aber irren...

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ph.reischer kommentierte am 30. Mai 2022 um 17:22

Der letzte Abschnitt hat mich wirklich überrascht; dass Jakob hinter Maries Entführung steckt, damit habe ich bis zum letzten Moment nicht gerechnet. Mir hat gefallen, dass am Ende alle Handlungsstränge auf eine logische Art und Weise zusammengeführt wurden; somit blieben keine Fragen offen. Gewünscht hätte ich mir allerdings, dass bereits im Laufe der Handlung erwähnt worden wäre, dass so viele Kinder verschwunden sind, die am Ende bei der Sekte wieder aufgetaucht sind. Ich weiß nicht, ob ich diese Info überlesen habe, aber mir war nicht klar, dass so viele Kinder vermisst wurden.

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nina90 kommentierte am 01. Juni 2022 um 16:00

Wow, im letzten Kapitel ist ja nochmal einiges geschehen und vieles aufgedeckt worden. Und kaum dachte man, man weiß, wo Marie steckt, gab es wieder eine überraschende Wendung - so gefällt mir das, wenn man bis zum Schluss überrascht wird.

Claras Geschichte finde ich sehr tragisch und schade, dass sie so geendet hat. Ich hätte es ihr gewünscht, dass sie professionelle Hilfe bekommt und ihre Vergangenheit aufarbeiten kann.

Das war mein erstes Buch von Henri Faber, aber sicher nicht mein letztes! Die Kapitel waren kurzweilig, der Spannungsbogen fast durchgehend da (einzig allein die kurze Abschnitte über ComCoin waren nicht so meins) und die Charaktere interessant. Ich hoffe daher auf viele weitere Bücher von dem Autor!

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Bisco kommentierte am 05. Juni 2022 um 12:51

Wie nicht anders zu erwarten hat Faber hier mal wieder viele kleine Rätsel und Hintergründe aufgedeckt. Das Clara ihre Tochter zum Schutz aufgeben hat, da sie selbst nichts für sie empfindet ist heftig aber in meinen Augen nachvollziehbar. Wenn ich als Mutter keine positivien Gefühle für mein eigenes Kind habe, kann ich diesem auch nie die Liebe geben wie wenn ich diese auch empfinde. Der Weg ist nicht der "normalste" aber Jakob hätte sich niemals auf die Freigabe in die Adoption eingelassen.

Das der Täter, der im Auto saß, dann Jakob war ist schon heftig aber man hatte von der ersten Minute an schon das Gefühl das er mit drin steckt. Das nicht gerade unbekannte Kindermädchen war da für den Verdacht schon stark genug und er leidet meines Erachtens zu wenig. Wo sie schon suizid begehen will, denkt er nach vorne hin nur an die Arbeit. Die wahren Gedankengänge und Hintergründe sieht man dann später und es macht wieder Sinn. Aber auch Claras Vergangenheit als Marie ist heftig. Das Menschen oftmals eigene Traumata weitergeben ist bekannt, aber darauf wäre ich bei ihr niemals gekommen.

Das der Pastor nicht ganz unschuldig ist, habe ich schon vermutet. Er passte für mich nicht in die Geshchichte, warum sollte er Teil dieser sein. Dann der Polizist welcher immer noch für diesen schwärmt, obwohl er aus dem alten Einzugsbereich weggezogen ist. Zudem der Pastor mir zu aalglat war. Von daher war hier wiederum die Überraschung auch nicht so groß wie bei Rizzi, damit habe ich wiederum nicht gerechnet gehabt.

Somit haben wir ein Traumata aus der Kindheit, welches eine postpartale Depression mit sich bringt, Sexueller Kindersmissbrauch, Kindesentführung, Drogen, Steuerbetrug, Missbrauch der Staatsgewalt, Identitäsmissbrauch, habe ich noch was vergessen? Also alles wie immer, eine bunte Mischung und wie bereits im ersten Teil eine bunte Wundertüte. So wie man Faber bereits kenenn lernen durfte. Und ich muss sagen, ich fand es wieder super. Natürlich waren die Rückblenden von Marie1 und Marie2 um es mal zu vereinfachen, alles andere als einfach. Aber gerade bei der Telefonszene, mit Wählrad, mal im Ernst, denkt ihr eine 5-Jährige kennt das heute noch? Das war für mich ein Zeichen das es sich um eine ältere Szene handeln muss

 

 

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agathe72 kommentierte am 05. Juni 2022 um 13:05

Die Personen sind mir alle sympathisch. Jeder auf seine Art. 
Alles kommt anders als man denkt oder vielleicht auch hofft. Alles total verknotet... 

 

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Babsi_Ha kommentierte am 06. Juni 2022 um 06:25

Ende gut, fast alles gut.... Auch ich habe den letzten Leseabschnitt und somit das Buch beendet. 

Ich freue mich richtig, dass es der kleinen Marie gut geht und sie doch noch gefunden wurde. Dass ihr Vater sie von einer "Entführung" gerettet hat, war wirklich Glück er hatte es ja erst kurz zuvor erfahren. Die kleine Marie anschließend zu verstecken war wahrscheinlich nicht gerade der richtige Weg, ich kann seine Gedankengänge aber durchaus nachvollziehen.

Pater Helman... Ach wer hätte das Gedacht, das der Mann den Lansky für die Rettung so vieler jugendlicher Leben verantwortlich macht, tatsächlich ein pädophiler Mörder ist. Anders kann man ihn nicht beschreiben, er hat doch einige Leben auf dem Gewissen... Rizzi sein Handlanger, das hätte ich zu anfangs auch nicht erwartet.

Ich denke Lansky tut es gut, von der Polizei Abstand zu nehmen und sich auf ihr eigenes privates Leben zu konzentrieren. 

Das Finale des Buches war toll, es konnten alle noch offenen Fragen geklärt werden und Marie ist wieder aufgetaucht :)
 

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