Leserunde

Leserunde zu "Never Loved Before" (Monica Murphy)

Never Loved Before
von Monica Murphy

Bewerbungsphase: 21.06. - 05.07.

Beginn der Leserunde: 12.07. (Ende: 02.08.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Never Loved Before" (Monica Murphy) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Ich habe mein Leben für sie riskiert, darf mich aber nicht zu erkennen geben ...

Vor langer Zeit, als ich fünfzehn und eine komplett andere Person war, habe ich einem Mädchen das Leben gerettet. Ich habe nur ein paar Stunden mit ihr verbracht, aber irgendwie entstand eine Verbindung – und seitdem war ich nicht mehr derselbe. Niemand versteht, was wir durchgemacht haben. Niemand weiß, was es bedeutet, wir zu sein. Wir haben überlebt, aber ich fühle mich nicht, als ob ich richtig leben würde – bis jetzt. Acht Jahre später habe ich sie gefunden. Ich will, dass sie zu mir gehört. Aber sie wird mich für immer hassen, wenn sie herausfindet, wer ich wirklich bin.

ÜBER DIE AUTORIN:

Die New York Times-, USA Today- und internationale Bestseller-Autorin Monica Murphy stammt aus Kalifornien. Sie lebt dort im Hügelvorland unterhalb Yosemites, zusammen mit ihrem Ehemann und den drei Kindern. Sie ist ein absoluter Workaholic und liebt ihren Beruf. Wenn sie nicht gerade an ihren Texten arbeitet, liest sie oder verreist mit ihrer Familie.

02.08.2018

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Leselulu kommentierte am 23. Juli 2018 um 20:30

So ich habe soeben Abschnitt 2 beendet und gebe direkt mal meinen Senf dazu:

Katie kann ich auch nicht wirklich verstehen in Bezug darauf, dass sie Ethan schon so schnell zu sich nach Hause einlädt. Außerdem finde ich es etwas naiv zu glauben, dass Ethan sie (unabhängig davon, dass er Will ist) nicht kennt - wie Brenna sagte: Das war ewig lange UND aktuell überall in den Medien, wie sollte er das auch als Fremder nicht mitbekommen!? Mich würde das an ihrer Stelle misstrauisch machen...

Was Ethan betrifft, bin ich mittlerweile auch fest davon überzeugt, dass er irgendwie wieder gut machen will, was sein Vater Katie angetan hat. Doch sind seine Gefühle für Katie dann überhaupt echt? Das wäre beispielsweise ein wichtiges Thema für eine Therapie, die er meiner Meinung nach dringend bräuchte! Dass dem Kind eines verurteilten Vergewaltigers und Mörders so etwas nicht angeboten wird, macht mich sprachlos.
Genauso überzeugt bin ich aber auch davon, dass Ethan einen triftigen Grund dafür hatte, Katie nicht seine wahre Identität preiszugeben. Ich glaube, dass da in der Vergangenheit noch irgendetwas passiert ist, was wir in einem der Rückblicke noch erfahren werden. Ich bin mal gespannt, wie seine Identität ans Tageslicht kommt, ob durch dir Nachbarin oder das Tattoo.

Ich glaube ja, dass das Buch damit enden wird, dass Katie die Wahrheit über ihn herausfindet und ihn dann von sich stößt. Da es sich um eine Buchreihe handelt, wird es nämlich garantiert ein offenes Ende geben.

Und was mich MEGA nervt, ist dass Barbara Ostrop, dass "you" zwischen den beiden bis zum ersten Kuss jedes Mal in "Sie" übersetzt hat! Das passte schon nach dem Kaffee am Freizeitpark nicht mehr in die Handlung und ist außerdem für eine 20-Jährige und einen 23-Jährigen(?) wenig authentisch finde ich.

Ansonsten gibt's aber nichts zu meckern und ich werde mich nun viele Begeisterung in den letzten Teil stürzen! :)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
seitenleben kommentierte am 01. August 2018 um 12:17

Die Sache mit dem "Sie" hat mich auch immer wieder stutzig gemacht. ;)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Cookie02 kommentierte am 02. August 2018 um 12:40

Oh ja, dieses "Sie" hat mich auch extrem gestört. Am Anfang fand ich es irgendwie süß und passend zu Ethans "Gentleman"-Verhalten, aber irgendwann reicht es auch.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
lenisvea kommentierte am 23. Juli 2018 um 20:39

Ich habe das Buch auch gestern beendet. Der Cliffhanger war wirklich fies. Daher möchte ich natürlich schnellmöglich den 2. Teil lesen. Mich hat am Ende dieses schnelle körperliche Näherkommen etwas gestört, auch wenn es nicht ganz problemlos war für Katie, Alles andere wäre ja auch mehr als unrealistisch gewesen. Sie war mir dafür aber etwas zu forsch. Ich werde nun meine Rezension fertig stellen. LG Sandra 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
lenisvea kommentierte am 23. Juli 2018 um 20:48

Danke, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne. Hier ist die Rezi zu finden: 

https://wasliestdu.de/rezension/schoene-tiefgruendige-liebesgeschichte-m...

Ausserdem wurde die Rezi auf meinem Blog veröffentlicht: https://lenisveasbücherwelt.de/2018/07/23/rezension-never-loved-before-von-monica-murphy/ und bei Amazon, Thalia, Lovelybooks veröffentlicht. LG Sandra 

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
La Tina kommentierte am 24. Juli 2018 um 19:09

Vielen Dank für das Reziexemplar.

Verteilt habe ich die Rezension neben lovelybooks.de auf  amazon.de, weltbild.de, thalia.de, buecher.de, hugendubel.de, heymann-buecher.de und lesejury.de sowie Tyrolia.at

https://wasliestdu.de/rezension/eine-liebe-im-leid-geboren

https://www.lovelybooks.de/autor/Monica-Murphy/Never-Loved-Before-150615...

https://www.amazon.de/gp/review/R11GB99OSI3UHH?ref=pf_ov_at_pdctrvw_srp

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Sarahs_Leseliebe kommentierte am 25. Juli 2018 um 09:15

Auch ich habe den Abschnitt nun beendet, gehe aber mit gemischten Gefühlen da raus.

Zum einen finde ich die Geschichte von Ethan und Katie sehr bewegend und bis auf ein paar wenige Punkte sehr realistisch aufgebaut. Ich finde es mutig, wie Katie sich ihren Weg zurück ins Leben kämpft und versucht normal zu sein, obwohl sie das nie wieder sein wird. Auch, dass die Liebesgeschichte sich ganz langsam aufbaut ist wirklich schön, alles andere wäre auch fernab der Realität. Aber dieser Sprung von Kennenlernen im Park und Ethan zu sich nach Hause einladen ist vielleicht doch ein bisschen zu groß .... 

Auf der anderen Seite ist Ethans Verhalten ganz bestimmt seiner schlimmen Vergangenheit geschuldet und er versucht die Taten seines Vaters wieder gut zu machen, aber mir ist das irgendwie zu extrem. Die Gedanken, die immer um Katie kreisen sind schon ein bisschen gruselig. Wie er selbst auch sagt, ist er regelrecht besessen von ihr und kommt einfach nicht mehr von ihr los. Er bräuchte wirklich dringend eine Therapie, da er die ganzen Dinge, die ihm widerfahren sind, bestimmt nie richtig verarbeitet hat.

Ich denke auch, dass der Grad zwischen ehrenvoll und mit guten Absichten und Stalker und mahnisch besessen sehr dünn ist.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
Weinlachgummi kommentierte am 25. Juli 2018 um 09:45

Ich habe das Buch gestern auch beendet. 

 

Für mich ging es nicht zu schnell zwischen den beiden. Vor ein paar Monaten habe ich ein Buch mit ähnlicher Thematik gelesen und da waren die beiden um einiges schneller intim, so habe ich es hier als "realistischer" empfunden. Ich glaube, dass sie so von ihrer Familie behütet wurde, hat dazu beigetragen, dass sie nun so unbedingt ausbrechen wollte und sie sich dann auch "so schnell" auf Sex eingelassen hat. Mit Ethan war endlich mal jemand da, der sie zwar beschützt hat, aber nicht eingeengt. So hat sie sich sicher gefühlt, aber nicht wie ein Opfer, das keine eigenen Entscheidungen treffen kann und immer betüttelt werden muss.

 

 

Das mit dem Tattoo fand ich auch etwas komisch, vielleicht durch den Mangel an Licht nicht richtig gesehen und im Eifer des Gefechts nicht richtig wahrgenommen :/

Und Ethan ist doch echt ein Depp. Er hätte ihr die Wahrheit sagen sollen. Er meinte ja von wegen, er will sie nur einmal haben und dann lässt er sie in ruhe. Da hätte er sich doch selbst gut genug kennen müssen, um zu wissen, dass das nicht klappt. Und außerdem hätte er ihr damit das Herz gebrochen, wenn er sie nach dem Sex einfach hätte fallen lassen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
MercyforArael kommentierte am 25. Juli 2018 um 17:19

Hallo in die Runde,

„Never loved before“ von Monica Murrphy. Das Buch kam am 14. bei mir an und durfte mich sogleich durch das gute Format und wegen der Leserunde mit auf die nächste Reise begleiten (auf der kam ich dann allerdings weniger dazu zu lesen, als geplant, lediglich die Rückreise bot sich an).

Das Buch hat bei mir bisher einen eher gemischten Eindruck hinterlassen, aber noch bin ich ja im ersten Drittel.

 

Die Story startet eigentlich so gleich spannend. Katie ist dabei im Interview ihre mysteriöse Geschichte offen zu legen. Inhaltsangabe und Klappentext hatten darum ja ein Geheimnis gemacht (was mir sehr gut gefallen hat). Was war denn nun geschehen? Wieso durfte Katie nicht wissen, wer Ethan ist? Wenn er doch ihr Schutzengel war. Und vor allem bei was? Die Fragen zogen sich allerdings nur sehr kurz fort.

Ich werde persönlich nie verstehen, wieso man freiwillig den Ich- Erzähler benutzt. Auch die Zeitform stößt mir sauer auf, aber das ist alles ein persönliches Empfinden und sollte nicht zur Kritik dienen, vor allem da ich den Ich –Erzähler bei einem Blick zum Buch ohnehin erwartet habe. Nur kann man durch die Art der Geschichte und durch den Ich –Erzähler leider Geheimnisse nur kurzzeitig vor der Welt verbergen und hat damit sein ganzes Pulver eigentlich direkt am Start verschossen.

So war die einzige Frage, die ich mir über langen Zeitraum hinweg gefragt habe, wieso gerade Katies Fall solche Wellen geschlagen hat. Nur, damit die Autorin mehr Spannung reinbringen kann? Letztendlich wurde offen gelegt, dass der werte Herr Will Senior mehrere Mädchen vergewaltigt und sogar ermordet hat. Allerdings verstehe ich dann nicht, wieso gerade über Katie Dokumentationen gedreht werden, Youtuber sich damit beschäftigten und Menschen in der öffentlichen Meinung auf den Gedanken kommen, die „kleine zwölfjährige Schlampe hätte es so gewollt“. Das finde ich etwas überzogen. Sofern sich nicht noch mehr offenbaren wird im Laufe der Geschichte jedenfalls. Da lasse ich mich überraschen, denn es kann noch ein spannender Fall daraus werden.

Das soll keineswegs naiv klingen. Menschen sind oftmals ungerecht. Viele wenden sich auch gerne von Problemen anderer ab, wie in der Szene, in der Katie überfallen wird. Ich nehme an, dass Pärchen „das es nicht bemerkt hat“, hat es einfach ignoriert. Und darum sollte man sich eine Person herauspieken, ihr in die Augen schauen und sie persönlich nach Hilfe anbetteln.

Und dennoch wirkt es für mich einfach wie das typische „meine Prota muss es möglichst schlimm haben“. Als würde es nicht „reichen“, mit zwölf entführt, vergewaltigt und fast getötet zu werden. Wobei ich zugeben muss, dass die Autorin sich immerhin an solch ein Thema herangetraut und das relativ gut gemacht hat. Mich nervt es, dass in den Kapiteln, deren Länge ich sehr gut finde, beide Charaktere immer nur ihre Standartaussagen wiederholen. Und zum Glück kann ich nicht nachvollziehen, was Katie durchgemacht hat (das wünsche ich niemanden), aber da ich selber unter psychologischen Problemen leide, kann ich ihren Wirbel der Emotionen beim Lesen gut nachvollziehen.

Nur, wenn die Kapitel quasi immer gleich klingen, dann muss man sie wohl an einigen Stellen kürzen. Mich hat es beim Lesen sehr ermüdet, immer wieder dieselben Wortlaute zu lesen, die teilweise auch sehr verrenkt klingen. So liebt es Katie irgendjemanden irgendetwas „an den Augen anzusehen“. Anstatt „ das und das, sagte ich aggressiv“ zu schreiben, kommen Sätze wie „Das sagte ich aggressiv“.

Diese Wort-/Satzkombinationen, die nicht nur merkwürdig klingen, sondern auch andauernd auftreten, erleichtern das Lesen nun mal genauso wenig, wie die immer gleichen Gedanken der Charaktere.

Auch haben sich einige Kleinigkeiten eingeschlichen. Wenn Will/Ethan Linkshänder ist und alles verschmiert, würde ich ihm einen Linkshänderblock empfehlen. Der funktioniert bei meinen Freunden auch sehr gut.

Man muss nicht immer extra Wörter wie „Schlampe“ sooft es geht einbringen.

Das Drogenthema habe ich gerade für eigene Werke exzessiv durchgenommen und würde ihr nochmal zur Recherche raten.

Ja, Reporter sehen gut aus, aber es muss nicht immer wieder auf ihre makellose Perfektion verwiesen werden.

Wieso weiß Will/Ethan nicht, in welcher Gegend Katie zur Schule gegangen sein muss, sondern findet das erst durch eine Internetsuche heraus (wobei er auch auf magische Weise, trotz weniger Infos, feststellt, dass sie keinen Mann/Freund hat), wenn er doch ihre Adresse und Emailadresse hatte, um mit ihr zu schreiben.

Warum erkennt sie ihn nicht? Und ich bin ebenso davon überzeugt, dass die meisten fast Dreizehnjährigen sich bei dem Griff um den Arm von dem Mann distanziert hätten. Vor allem, da sie bereits misstrauisch geworden war. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wieso es ein Akt der Unmöglichkeit sein soll, dass eine Dreizehnjährige mal eben allein zur Toilette geht, aber nach der Szene wusste ich: Katie hätte ich das ehrlich gesagt auch nicht zugetraut…

 

 

Neben den Wiederholungen sind es die Charaktere selbst, die mich sprachlos hinterlassen. Positiv ist auf jeden Fall zu sagen, dass sie auch solche Eigenschaften haben wie das Genervte von Will, als er Katie rettet. Oder, dass sie dennoch wie ein Kind klingt und quengelt, weil sie nicht mehr kann. Das fiel mir sehr gut auf.

Außerdem bleiben sie in ihrer Rolle.

Wie schon einmal gesagt, kann und will ich nicht wissen, wie jemand sich fühlt, der solch eine Vergangenheit durchgemacht hat (egal ob ihre oder seine). Dennoch gehen mir beide Figuren sehr schnell auf die Nerven.

Katie kann nicht einmal bei einer Meinung bleiben, nicht einmal eine halbe Seite lang. Mal hat die Therapeutin Gefühle, die sie zeigt (wenn Katie das gerade braucht), mal zeigt diese niemals eine Emotion. Und wieder sieht Katie es dann an den Augen.

Auch bei Will Senior, dem sie misstraut, dann rudert sie wieder zurück und geht mit ihm. Es ist so ein schnelles Auf und Ab teilweise, dass man das Mädchen anbrüllen will. Noch schlimmer bei Will Junior, der ihr helfen will. Katie wechselt so schnell zwischen „Ich weiß, es ist richtig ihm zu vertrauen“ und „du verrätst mich an deinen Vater!“ hin und her, dass einem Hören und Sagen vergehen.

Die Szene mit der Möwe war genauso. Vielleicht sollte man die Tiere eben nicht füttern, weil erstens Müll liegen bleibt und sie zweitens von Pommes mit Knoblauchsoße krank werden können? Selbstredend findet der Mitarbeiter, der sonst aufräumen darf, das auch nicht witzig. Wenn dir die Möwen leid tun, dann behalt dein Essen bei dir oder im Mülleimer, die Vögel finden mehr als genug.

Zudem muss man nicht immer erwähnen, dass sie keine Freunde will (wenn ich es auch gut fand, dass sie es dennoch kurz versuchen wollte) und vor allem keinen Männern traut. Anstatt es in jedem Satz zu erwähnen, kann man die Szene dabei belassen.

Allerdings mag ich es auch teilweise sehr, wie ihre Paranoia rüberkommt. Katie ist nun wahrlich kein seltener Name. Natürlich fürchtet sie auch Journalisten. Sie will (vorerst) keinen Mann an ihrer Seite. Auch wenn ich es nicht verstehe, wie sie jetzt und vor allem damals schon, körperlich auf Will/Ethan reagieren kann…

Es ist auch sehr mutig von ihr, gleich in den Park zu gehen, der leider keine Sicherheitsmaßnahmen aus Katies Verschwinden gezogen hat. Ich gehe davon aus, dass auch die anderen Mädchen dort oder in der Nähe verschwunden sind. Vielleicht sollte man sich da mal etwas überlegen… Nur als leichtesten Schritt, als erstes dahin zu gehen, würde ich es nicht sehen.

 

Mehr als Katie stört mich allerdings Will/Ethan. Nicht nur durch seine stetige Angewohnheit zu wiederholen, dass sein Vater eben sein Vater ist, dass es eine kurze Periode der Hoffnung als Kind gab, dass seine Mutter abgehauen ist und dass er nicht so werden will wie Will Senior und Katies Schutzengel ist, er ist auch völlig obsessiv und damit irgendwo ein wenig wie ein Psycho. Ein Stalker ist er ja bereits. Da fühle ich mich als Leser schon sehr unwohl. Ich hoffe, dass das auf etwas Spannendes hinausläuft und nicht auf „sie findet heraus, wer er ist, denkt vorher noch, er sei ein Journalist, es gibt Streit, dann sind sie zusammen, alle sind glücklich“.

Ich mag es allerdings irgendwo, dass sie für ihn schön ist, wenn ich auch nicht verstehe, wie ihre Augenfarbe am Rand irgendwo ins Orange gehen kann (violett verstehe ich noch). Ich hoffe, dass er sich das nur einbildet oder ich mich irre.

 

Ansonsten bin ich begeistert von der Länge der Kapitel, dem Hin und Her der Zeit (Gegenwart und Vergangenheit), ich liebe es, dass Murphy daran dachte die Teenager auch wie Jugendliche agieren zu lassen. Als wüssten nur sie, wie die Welt eigentlich funktioniert.

Ich mag es sehr gerne, dass sie für ihn schön ist und er für sie, aber beide Makel aufweisen und nicht einfach nur perfekt sind. Und auch, dass die Autorin für seine Muskeln eine Erklärung hat, nämlich den Sport, den er zur Selbsttherapie und zum Selbstschutz macht. Ich mag es, dass Katie per Fernstudium aus College geht und somit an ihrer Zukunft arbeitet, ohne, dass man Szenen hat, wie sie auf dem Campus Probleme hat.

Ich mag die Details wie die Tatsache, dass ihr nach allem der BH-Träger in der Öffentlichkeit extrem unangenehm zu zeigen ist. Und dass die Gesellschaft eiskalt ist. So ist es leider.

Der Schreibstil ist, wie gesagt, nicht mein Favorit, doch sehr flüssig zu lesen und man ist schnell drin. Wären die Wiederholungen nicht, könnte man das Buch einfach herunterlesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
La Tina kommentierte am 26. Juli 2018 um 13:06

Mir gefällt, wie kritisch du dich mit dem Buch auseinandersetzt. In der Tat handelte Katie oftmals so, wie es der Story grad am besten ins Konzept passt und dabei oftmals wenig realistisch. Und naiv ist sie wirklich. Da das gesamte Buch äußerst subjektiv ist verstehe ich Wiederholungen und Widersprüche in den Aussagen der Protas als Stilmittel, um z. B. ihre Unsicherheit oder ihre Ängste auszudrücken. Das können andere AutorInnen noch deutlich intensiver.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
bibliophiler_booknerd kommentierte am 28. Juli 2018 um 10:14

Kathie und Ethan/Will sind mir sofort sehr sympathisch, obwohl sie Beide eine düstere und sehr qualvolle Vergangenheit verbinden. Kathie wurde von seinem Vater schwer vergewaltigt, misshandelt und eingesperrt. Bis Will sie gerettet und zur Polizeiwache gebracht hat. Das finde ich sehr mutig. Nicht jeder würde sich gegen seinen Vater stellen und dem Opfer helfen. Viele würden in Panik geraten, es ignorieren oder zum Elternteil gehen und diesen mit dem Gesehenen konfrontieren. Schlimm finde ich, dass Kathie nicht das erste Mädchen war, dass sein Vater vergewaltigt und misshandelt hat, sondern es gab schon welche vor ihr, die er umgebracht hat. Wie sich Kathies Vater danach verhalten hat, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Es ist zwar auch schwer und traumatisch für die Eltern, wenn sie gezeigt bekommen, dass sie ihre Kinder nicht vor der "bösen" Welt beschützen können, aber ihr Vater macht sich sicher noch mehr Vorwürfe, weil er ihr den freien Gang über den Freizeitpark mit ihrer Freundin Sarah erlaubt hat. Doch er hätte mehr auf Kathie eingehen und sie unterstützen müssen. Durch den Vorfall hat Kathie auch acht Jahre danach noch immer ein tiefes Trauma. Sie lebt zurückgezogen, allein und einsam, meidet Männer jeglicher Art und große Menschenansammlungen. Dieses Trauma stellt die Autorin sehr authentisch dar. Ich verstehe noch nicht ganz, warum sich Will/Ethan von Kathie fern hält, insbesondere, weil er damals Kontakt mit ihr aufgenommen hat und sie fast schon freundschaftliche Briefe getauscht haben. Was ist passiert? Warum hat bzw. will er sie immer noch loslassen? Es wird ziemlich deutlich, dass er sie ziemlich gerne mag und sich auf eine gemeinsame Zukunft mit ihr vorstellen kann. Kathie mag ihn auch und aus ihren Gedanken wird deutlich, dass sie ihn immer noch als Schutzengel bzw. Beschützer sieht. Nicht als Feind. Ich finde es gut, dass Kathie versucht ihren Weg zurück ins Leben zu finden und dabei trifft sie wieder auf Ethan. Werden sie sich wieder näher kommen? Wird sie erfahren, wer er wirklich ist und warum er sich damals zurückgezogen hat?!

Die Perspektiven von Will, Ethan und Kathie finde ich sehr gut gestaltet, insbesondere auch die Perspektiven aus der Vergangenheit und Gegenwart. So erfährt man nach und nach, was damals passiert ist und wie sie sich in der Gegenwart wieder annähern und wie Kathie mit ihrem Trauma umgeht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
La Tina kommentierte am 29. Juli 2018 um 19:00

Habe mich auch ständig gefragt, warum Ethan nicht einfach versucht, Kontakt aufzunehmen. Mit einem "nein" hätte er nunmal rechnen müssen, aber wenn er es nichtmal probiert?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
Elena kommentierte am 28. Juli 2018 um 19:11

So ich habe gestern auch endlich losgelegt und bin schon mit dem ersten Teil durch.

Ich bin unheimlich schnell in die Geschichte reingekommen, die sich sehr flüssig liest wie ich finde. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Zeitsprüngen und Perspektivwechseln bin, passen sie gut in den Plot und setzen Stück für Stück das große Ganze zusammen, was mir gut gefällt!

Von den beiden Protagonisten bin ich dagegen noch nicht so 100%ig überzeugt muss ich sagen. Katherine ist meine Meinung nach ziemlich naiv, sowohl in der Szene im Freizeitpark, als sie einfach mit ihrem Entführer mitgeht trotz dessen auffälligen Verhaltens als auch Jahre später, wo sie im selben Park auf einen ihr völlig unbekannten Mann trifft und (erneut) mit einem solchen den Park verlässt, um einen Kaffee trinken zu gehen. Außerdem muss ich Glimmerchen darin zustimmen, dass sie sehr wankelmütig in ihrer Haltung ist und ständig ihre Meinung ändert, was zwischendurch echt anstrengend ist.
Alles in allem finde ich es aber natürlich furchtbar, was sie durchmachen musste und hinter all den von mir kritisierten Punkten steckt mit Sicherheit auch ein emotionales Gefühlschaos sowie eine maxxive psychische Instabilität. Folglich ist es wahrscheinlich logisch, nicht all ihre Handlungen immer nachvollziehen zu können.

Ethan ist zunächst ebenfalls sympathisch, kommt mir aber ein bisschen zu besessen vor. Was er da treibt, ist für mich definitiv Stalking und ich hoffe, dass es Katherine bald die Wahrheit über sich erzählt, bevor die beiden sich näher kommen. Denn je tiefer er sich in dieses Lügenspiel verstrickt, desto unverzeihlich wird es doch.

Was ich ein wenig schade finde, ist dass es so wenig präsente Nebenfiguren gibt. Da sind die Therapeutin, die Reporterin und Katherines Mutter und ihre Schwester Brenna, aber alle tauchen immer nur am Rande auf. Ich bin gespannt, ob Kathrines ehemalige Freundin Sarah noch auf der Bildfläche erscheinen wird, das fände ich spannend!

Auf in den zweiten Teil...

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
La Tina kommentierte am 29. Juli 2018 um 19:04

Dass Katie so unbeständig in ihrer Meinung ist könnte auch Ausdruck ihrer inneren Zerrissenheit sein. So kann sie z. B. etwas "wollen", wenn es aber soweit ist "kann" sie es nicht, weil ihre seelischen Wunden und Ängste sie daran hindern.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
Elena kommentierte am 30. Juli 2018 um 19:41

Ja das mag sein, aber die Naivität, die ihrer Rolle zugschrieben wird, kommt mir trotzdem etwas überzogen vor...

Ich meinte übrigens, dass ich darin MercyForArael zustimme und nicht Glimmerchen, habe mich vertan :D

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
Leselulu kommentierte am 28. Juli 2018 um 19:38

Und wie erwartet endet es mit einem riesengroßen Cliffhanger...hat mich irgendwie ein bisschen an Shades of Grey 1 erinnert :D Habe Teil 2 schon direkt vorbestellt (Von der Never Reihe, nicht Shades of Grey :D), bis zum 13.08. ist es ja zum Glück nicht mehr allzu lange hin!

Meine Theorie, dass Ethan einen triftigen Grund dafür hat, Katie seine wahre Identität zu verheimlichen, konnte nicht so richtig aufgelöst werden, da muss ich mich wohl bis zu seinem Erklärung im nächsten Band gedulden...
Und meine zweite Theorie, dass Katie entweder durch die Nachbarin oder das Tattoo von Ethans Geheimnis erfährt, ist auch nicht aufgegangen - es war der Klassiker: Eine nichz für ihre Augen bestimmte SMS.

Auch ich bin ziemlich enttäuscht davon, dass Ethan mit Katie geschlafen hat, bevor er ihr gestanden hat, wer er ist. Vor allem nachdem er anhand des Armbands bemerkte, dass Will ihr - anders als er dachte - doch etwas bedeutet, hätte er doch reinen Tisch machen können!? Und dass er sie dann einfach gehen lässt und sich auch nach Tagen immer noch nicht bei ihr meldet, finde ich doch ziemlich schwach...

Katie dagegen hat anders als Ethan eine riesige Entwicklung während des Buches durchgemacht. Sie ist aus ihrer Komfortzone herausgekrochen, hat sich dem Leben gestellt, neue Erfahrungen gesammelt und nachgeholt und wieder einen Menschen an sich heranlassen - schade, dass sie nun so eine bittere Enttäuschung als Quittung bekommen hat.
Wobei ich wirklich die Augen verdrehen musste, als sie das Tattoo entdeckt hat und der Groschen daraufhin nicht gefallen ist!

Ich bin überzeugt davon, dass die beiden im zweiten Teil wieder zueinander finden werden und kann kaum abwarten, wie es weitergeht und was es mit Lisa Swansons Anruf auf sich hat!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Glimmerchen kommentierte am 28. Juli 2018 um 20:03

Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor gut. Das Buch lässt sich sehr flüssig und leicht lesen. Auch die Zeitwechsel finde ich gut gelungen.

Was mich aber wirklich stört ist die Insta-Love, also zumindest von Katies Seite aus. Nach einem treffen zu sagen man ist verliebt.....Puhh. Ich finde es auch relativ unrealistisch wie schnell für sie bei Ethan auf einmal alles in Ordnung ist. Klar, teilweise kann ich mich in sie hineinversetzen aber die meiste Zeit finde ich sie relativ nervig. Mal gucken wie der letzte Abschnitt wird.

Thema: Lieblingsstellen
Leselulu kommentierte am 29. Juli 2018 um 02:16

Meine Lieblingsszene war das Konzert! Da hat Katie endlich mal eine andere Seite von sich gezeigt, hat losgelassen, sich auf das Leben eingelassen und dann haben beide hemmungslos rumgeknutscht!

Thema: Lieblingsstellen
nicigirl85 kommentierte am 05. August 2018 um 14:21

Ja die Szene hat sehr gut gezeigt wie sie sich entwickelt und dass sie auf einem guten Weg ist.

 

Wie der Typ sie dann später vorm Klo angebaggert hat und unangenehm wurde, war nicht so toll, aber ehrlich gesagt habe ich so etwas geahnt: Sie sollte damals allein zum Klo gehen und macht es jetzt wieder. Die Parallele fand ich gut

Thema: Deine Meinung zum Buch
Leselulu kommentierte am 29. Juli 2018 um 02:29

Vielen Dank, dass ich hier mitlesen durfte!
Ich besitze weder einen Blog, noch schreibe ich anderswo Rezensionen, daher hier der Einzige Link zu meiner Rezi :)

https://wasliestdu.de/rezension/romantisch-duester-fesselnd

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
nicigirl85 kommentierte am 30. Juli 2018 um 14:40

Da es sich um den ersten Band einer Reihe handelt, war es natürlich klar, dass nicht alles aufgelöst wird und ein fieser Cliffhanger uns nun zurücklässt, aber ich finde das echt gut gemacht, denn man hat so jetzt wirklich Lust bekommen weiterlesen zu wollen.

 

Die erotischen Szenen hatte ich so nicht erwartet, aber sie waren für meinen Geschmack sehr ansprechend geschildert. Trotzdem ging mir das Ganze etwas zu schnell und ich kann Katie nicht so wirklich verstehen, dass sie das mitgemacht hat. Klar wird jemand, der vergewaltigt worden ist, nicht sein Leben lang auf Sex verzichten, aber sicher trotzdem sehr behutsam und vorsichtig an die ganze Sache ran gehen. Katie war doch in allem recht forsch, was in meinen Augen jemand mit ihrem Erlebten nicht wäre, aber das ist wie gesagt meine ganz persönliche Empfindung.

 

Ansonsten ein überraschend gutes Buch. Meine Bewertung und Rezension erfolgt zeitnah.

Thema: Deine Meinung zum Buch
nicigirl85 kommentierte am 30. Juli 2018 um 14:48

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich werde jetzt erstmal alles sacken lassen und dann in den nächsten Tagen meine Meinung dazu mit euch teilen und die Links dann hier auch nochmal posten.

Ansonsten schon mal ganz lieben Dank an Wasliestdu und den Verlag für das kostenlose Exemplar. Gerade solche Leserunden zeigen mir immer wieder, dass man sich nicht all zu sehr einschränken sollte in dem was man liest, denn manchmal sorgt so eine LR auch dafür, dass man Bücher genießt, die man selbst nie gekauft hätte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
Tilly Jones kommentierte am 30. Juli 2018 um 15:06

Das Ende...
Ich hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass es zwischen den beiden knallt, dass es aber so kommt, damit hab ich nicht gerechnet. Irgendwie dachte ich, dass Ethan doch noch den Mund aufmacht.

Ich war in dem Abschnitt über beide etwas überrascht. Katies Handlungen konnte ich nicht mehr so ganz nachvollziehen, denn einerseits hat sie Angst vor Männern (klar!), andererseits hat sie Sex mit Ethan, der sie nicht immer gut behandelt (dieses hin und her, mal meldet er sich, mal wieder nicht). Das hat mich persönlich wahnsinnig gemacht. Sie gibt immer wieder nach, was schon recht verzweifelt wirkte.

Und Ethan. Ihm hätte ich dann doch mehr Rückgrat zugetraut um einfach mal zu sagen, wer er ist und was Sache ist. Er hätte sich doch denken können, dass es irgendwie rauskommt. Er wurde mir leider auch irgendwie immer unsympathischer, ich kann es kaum erklären. Es geht ihm um Katies Wohlergehen, aber irgendwie denkt er doch nur an sich, gerade was den Sex angeht. Er will ihre Näde, weiß aber nicht, ob sie das auch wollen würde, wenn sie wissen würde, wer er wirklich ist.
Das hat mir so nicht gefallen.
 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
Glimmerchen kommentierte am 31. Juli 2018 um 08:20

Mir kam Ethan gegen Ende hin auch immer Ich-fixierter vor.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Elena kommentierte am 30. Juli 2018 um 19:46

Die Story gefällt mir nach wie vor gut, auch wenn ich dabei bleibe, dass die Figur von Katherine zu naiv dargestellt/geformt wurde. Sie lädt Ethan so schnell zu sich nach Hause ein? Wird nicht misstrauisch, weil er angeblich noch nie etwas von ihr gehört hat? Trotzdem finde ich es mutig, wie sie sich dem Leben stellt!

Ethans Besessenheit von Katherine finde ich nach wie vor etwas gruselig, aber auch romantisch. Wir wissen ja, dass (hoffentlich!) nur gute Absichten dahinterstecken!
Wie er nach der Entführung behandelt wurde, lässt mich fassungslos zurück, dieses Kind hätte dringend eine Therapie gebraucht anstatt der Mittäterschaft bezichtigt zu werden! Das Ethan nicht noch schlimmer traumatisiert ist, ist wirklich verwunderlich...

Brenna taucht in diesem Abschnitt ein wenig mehr auf und ich hoffe, dess wir die vielen Nebenfiguren noch etwas besser kennenlernen werden, da der Plot was die Charaktere angeht, bisher doch sehr einseitig ist.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
bibliophiler_booknerd kommentierte am 30. Juli 2018 um 21:13

Ich kann dir hinsichtlich Ethans Vergangenheit nur zustimmen. Ich finde es erschreckend wie er behandelt wird. Er wollte sie nur befreien und wird jetzt mit seinem Vater auf eine Stufe gestellt. Damals war er wie alt? 15?! Da hätte man auch feinfühliger vorgehen können! Er war total außer sich und Katie hat bestätigt, dass es nur sein Vater war! Die Polizisten wollten einfach nur das glauben, was in ihre Weltanschauung und ihr Konzept passt, da war doch egal, was Ethan und Katie gesagt haben! Eine Psychologin hätte er wirklich gebraucht, weil er auch von seinem Vater missbraucht und misshandelt wurde! Er hätte eine liebevolle Bezugsperson gebraucht, die ihn unterstützt und umsorgt!

Brennas Auftauchen zeigt ein wenig abwechslung in der Figurenkonstellation, aber sie wirkt auf mich ziemlich blass. Anders als Katie und Ethan, die wirklich eine gewisse Tiefe aufweisen!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Elena kommentierte am 01. August 2018 um 18:39

Das stimmt. Mehr Nebenfiguren UND mehr Tiefe wären schön!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
bibliophiler_booknerd kommentierte am 30. Juli 2018 um 21:08

Jetzt habe ich auch endlich den 2. Abschnitt fertig gelesen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich keine wirkliche Lust gehabt das Buch in die Hand zu nehmen...

Der Schreibstil gefällt mir weiterhin sehr gut, insbesondere die Perspektivenwechsel und die Zeitenwechsel gefallen mir sehr gut. Katie und Ethan sind tolle Charaktere, die sich immer weiter annähern. Im 1. Abschnitt haben mich die Wiederholungen von Katies und Ethans Gedanken noch nicht wirklich gestört, aber jetzt weiß ich, was ihr gemeint habt. Es ist zwar gut möglich, dass es so oft wiederholt wird, weil es ihre Gedanken sind, die sich wie eine Gedankenspirale immer wieder wiederholen, aber das ist einfach nervig. Ethans andere Gedanken hinsichtlich Katie sind zwar ein wenig ... besessen, aber ich finde es wichtiger, wie er sich ihr gegenüber verhält. Er nimmt Rücksicht auf sie und bedrängt sie nicht. Da kann er von mir aus so viele obsessive und besessene Gedanken haben wie er will.

Ich finde es sehr authentisch wie sich Katie verhält. Ihr muss unterbewusst klar sein, wer Ethan in Wirklichkeit ist, sonst würde sie sich anders verhalten und vor ihm, wie vor allen anderen Männern, Angst haben.

Ich bin auf den 3. Abschnitt gespannt und ich bin mir zu 100% sicher, dass sie nun hinter Ethans Maskerade kommt. Seine Tätowierung ist da nur der kleinste Hinweis. Wenn sie dieses sieht, müsste sie eigentlich schon darauf kommen, wer er ist...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
Glimmerchen kommentierte am 31. Juli 2018 um 08:18

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass der letzte Abschnitt mich auch nicht wirklich begeistern konnte.

Gegen Ende hin war doch alles sehr vorhersehbar und ist irgendwie gewollt rübergekommen. Ethan  und Katie fand ich gegen Schluss hin auch immer unsympatischer. Gerade Ethans Gerede ala "Ich kann mich nicht immer beherrschen" fand ich doch svchon grenzwertig und ich verstehen auch nicht wieso er Katie vor dem Sex nicht erzählt hat wer er ist, das war ziemlich mies.

Den Cliffhanger fande ich jetzt auch nicht so spektakulär, dass er das Bedürfnis in mir auslöst weiter zu lesen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Glimmerchen kommentierte am 31. Juli 2018 um 08:50

Vielen Dank für das Buch. Von mir gibt es 2,5 Sterne . 

Meine Rezension: https://wasliestdu.de/rezension/gegen-ende-hin-immer-schlechter

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
bibliophiler_booknerd kommentierte am 31. Juli 2018 um 11:16

Leider muss ich sagen, dass ich dem Buch nach dem 1. Abschnitt noch volle 5 Sterne gegeben hätte, aber die Geschichte ist immer schwächer geworden.

Ethan und Katie sind tolle Charaktere, obwohl ich Katie schon ein wenig nervig finde. Die ganzen Wiederholungen und ihre Flatterhaftigkeit, die sie noch stärker aufweist, als Ethan, dem sie diese immer vorwürft. Ich muss einfach an die Szene mit ihrer Schwester denken. Erst sagt Katie diese endlich die Meinung, was endlich mal nötig gewesen wäre und dann macht sie einen Rückzieher!!! Da hätte ich mir am liebsten an den Kopf gehauen. Man merkt, dass Katie noch lange nicht erwachsen geworden ist, obwohl sie schon 21 (?!) ist! Das Konzert und die Nacht der Beiden fand ich sehr gut beschrieben und es ging endlich mal ein wenig vorwärts!

Ich bin ehrlich, ich finde das Ende ziemlich unnötig und unauthentisch. Katie kann zwar ein wenig wütend und enttäuscht sein, aber im Laufe der Geschichte schwärmt sie förmlich von Will und liebt ihn immer noch auf ihre Weise. Warum macht sie dann so einen Aufstand? Sie hätte ihm wenigstens zuhören können! Ihr Verhalten ist ziemlich unreif

Ich werde den 2. Band auch noch lesen, um zu erfahren, wie es weitergeht, aber ich werde ihn mir mal günstig irgendwo kaufen und auch nicht nächsten Monat, wenn dieser erscheint.

Thema: Deine Meinung zum Buch
bibliophiler_booknerd kommentierte am 31. Juli 2018 um 11:26

Der Anfang des Buches war ziemlich stark, aber die Geschichte ist immer schwächer geworden. Katie finde ich ziemlich unreif und ein wenig nervig, obwohl ich ihre Entwicklung dennoch authentisch fand. Ethan habe ich irgendwie in mein Herz geschlossen. Ich werde den 2. Band irgendwann mal lesen, aber jetzt noch nicht.

https://wasliestdu.de/rezension/ich-habe-mein-leben-fuer-sie-riskiert-da...

https://www.lovelybooks.de/autor/Monica-Murphy/Never-Loved-Before-150615...

https://www.goodreads.com/review/show/2476680567?book_show_action=false&...

https://www.amazon.de/Never-Loved-Before-Roman-Never-Serie/dp/3453580656...

https://www.weltbild.de/artikel/buch/never-loved-before_23826111-1

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/never_loved_before/monica...

https://www.lesejury.de/monica-murphy/buecher/never-loved-before/9783453...

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Stefanie1205 kommentierte am 31. Juli 2018 um 14:22

Mir gefällt die Farbkombination sehr. Es ist schön, mal keine Gesichter auf dem Cover zu sehen.

Auch der Leichte Schimmer, der die Schrift hervorhebt, ist etwas Besonderes.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sarahs_Leseliebe kommentierte am 31. Juli 2018 um 14:26

Nachdem ich das Buch gestern beenden konnte, habe ich mich auch gleich heute an die Rezension gemacht.

Vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!

https://wasliestdu.de/rezension/eine-geschichte-die-mich-zwiegespalten-z...

https://www.lovelybooks.de/autor/Monica-Murphy/Never-Loved-Before-150615...

https://www.goodreads.com/review/show/2454289775

http://www.lesejury.de/rezensionen/deeplink/153497/Product

Und natürlich habe ich die Rezi auch auf meinem Blog veröffentlicht:

https://sarahsleseliebe.wordpress.com/2018/07/31/never-loved-before-der-...

 

 

 

 

Thema: Lieblingsstellen
Sarahs_Leseliebe kommentierte am 31. Juli 2018 um 14:27

Die Kapitel, in denen Will Katie zur Flucht geholfen hat, zählen auch zu meinen Lieblingsstellen. Diese sind so emotional und tiefgehend.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
Cookie02 kommentierte am 31. Juli 2018 um 21:44

Sooo, nachdem mein Buch etwas verspätet ankam und ich bei diesem Wetter echt mit meiner Konzentration zu kämpfen habe, konnte ich am Wochenende nun endlich den ersten Abschnitt beenden. Ich hoffe, dass ich das restliche Buch noch bis Donnerstag schaffe.

 

Die Geschichte ist auf jeden Fall mitreißend und berührend. Ich finde es schön, dass Gegenwart und Vergangenheit sich abwechseln, denn so kann man Stück für Stück parallel mitverfolgen, wie die Beziehung der beiden beim ersten Mal und dieses Mal entsteht / entstanden ist. Auch hat mir gefallen, wie zu Beginn die "anderen Überlebenden" erwähnt wurden - Jaycee Dugards Buch habe ich gelesen und geliebt, weil diese junge Frau so unglaublich positiv in die Zukunft sieht, trotz des Horrors, den sie jahrelang erdulden musste.

 

Nicht so gut gefällt mir, wie Will / Ethan nach Katherine sucht. Ein wenig googlen, bspw. was der Expartner so treibt, hat wahrscheinlich jeder schon mal gemacht. Dass er raus findet, wo sie wohnt, und da auch noch hinfährt, ist schon grenzwertig und kann ich eigentlich nur entschuldigen, wenn er sie wirklich auch treffen wollte. Aber das wollte er ja gar nicht, er wollte sie nur sehen. Und spätestens, als er ihr hinterher gefahren ist, war das für mich zu viel - das ist definitiv ein Eingriff in die Privatsphäre und sollte gerade Ethan, der weiß was ihr zugestoßen ist, unterlassen. Trotz ihrer gemeinsamen Geschichte und der Verbindung, die er zu ihr spürt, finde ich das nicht richtig und rückt die Figur für mich in ein unschönes Licht. Das kann die Autorin auch nicht wieder gut machen, indem er zur richtigen Zeit auftaucht, um sie zu retten. (Und auch, dass ausgerechnet SIE ausgerechnet an diesem Tag überfallen wird, war ein SEHR seltsamer Zufall.)

Dass Ethan ihr nicht gleich sagt, wer er ist, finde ich dafür wieder sehr verständlich. Ihn wiederzusehen wäre wahrscheinlich ein Schock für Katherine (wenn auch vielleicht ein positiver), und ihr das so aus heiterem Himmel nach diesem Vorfall mitten auf dem Rummel zu offenbaren wäre wirklich nicht klug gewesen. Dennoch hoffe ich, dass er es ihr bald sagt, denn sonst könnte sie sich von ihm betrogen und verraten fühlen. Aber da es noch einen zweiten Teil gibt und dies hier eine Geschichte ist, wird wahrscheinlich genau das passieren... ich stelle mich schon mal auf heftigen Herzschmerz ein. :(

Auch fand ich etwas unrealistisch, wie Katie nach ihrer Befreiung mit Will redet und umgeht. Sie wirkt viel älter als 12 und nach dem, was ihr passiert ist, würde ich erwarten, dass sie vollkommen verstört und dementsprechend schweigsam ist. Insbesondere zu einem Fremden,von dem sie weiß, dass er der Sohn ihres persönlichen Monsters ist. Natürlich kann ich nicht wissen, wie man sich nach so etwas verhält - wenn da nicht sowieso jeder anders reagiert, von den wenigen, die es überleben - aber ich hätte mir ihr Verhalten danach ganz anders vorgestellt und sie wirkt wie gesagt viel zu reif für ihr Alter.

Ich frage mich auch, warum Will nie etwas von den anderen Mädchen mitbekommen hat, die sein Vater anscheinend vorher schon entführt hat - war er nie in dem Schuppen?

 

Alles in allem bisher ein sehr spannendes Buch, das mich absolut fesseln kann, wenn es auch (bisher) ein paar kleine Schwächen hat.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
Elena kommentierte am 01. August 2018 um 18:43

So, fertig!

Ich muss sagen, das Buch lässt mich nach einem vielversprechenden Start etwas enttäuscht zurück. Dass es so endet, war abzusehen, aber ich bin von Ethans Figur enttäuscht, der kaum eine Entwicklung durchgemacht hat und mehr und mehr seine eigenen Interessen im Blick hatte und auch von der Vorhersehbarkeit der Handlung an sich. Es gab wenige Überraschungsmomente oder Spannungskurven.

Auch, dass kaum Nebenfiguren aufgetreten sind und die, die es gab, sehr blass und hintergründig blieben, lässt die Story im Nachhinein doch sehr eintönig erscheinene.

Ob ich den zweiten Band lesen werde, kann ich noch nicht sagen. So richtig gepackt hat es mich jedenfalls nicht... Schade, die Geschichte hatte echt Potenzial!

Thema: Lieblingsstellen
Elena kommentierte am 01. August 2018 um 23:05

Mich hat leider kein einziger Moment so berührt, dass ich ihn als "Liebligsstelle" bezeichnen würde...

Thema: Deine Meinung zum Buch
Elena kommentierte am 01. August 2018 um 23:13

Vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!

Von mir gibt es 2,5 Sterne.

Hier der Link zu meiner Rezi:

https://wasliestdu.de/rezension/flacht-zum-ende-hin-deutlich-ab

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Cookie02 kommentierte am 02. August 2018 um 11:52

Auch der zweite Abschnitt konnte mich fesseln und begeistern, aber auch hier habe ich einige Kritikpunkte.

Ethans Verhalten kann ich einfach nicht verstehen. Ich mag ihn und ich glaube ihm inzwischen auch, dass er wirklich Liebe für Katie empfindet, und ich verstehe auch, warum er solch eine Angst davor hat, ihr die Wahrheit zu sagen. Aber ich kann überhaupt nicht akzeptieren, dass er so weit mit ihr geht, "um ihr zu zeigen wie begehrenswert sie ist", obwohl er weiß, dass sie das sehr verletzen wird, wenn sie die Wahrheit erfährt. Wie will er das denn enden lassen? Will er mit ihr schlafen, damit sie sich geliebt fühlt, und sie dann abservieren? Oder glaubt er, er kann seine frühere Identität sein ganzes Leben lang vor ihr verbergen? Was er sich dabei denkt, verstehe ich einfach nicht.

Katie tut mir wahnsinnig leid, dass sie so leiden musste - auch nach dem eigentlichen Schrecken - und dass Ethan sie so anlügt. Mir graut davor zu erleben, was das mit ihr macht, wenn sie die Wahrheit erfährt. Ich muss allerdings auch sagen, dass es mir unrealistisch erscheint, wie schnell sie Ethan an sich heran lässt - sowohl körperlich, als auch in ihr Haus. Das passt für mich nicht zu ihren enormen Ängsten, die im ersten Abschnitt so ausführlich dargestellt wurden.

Alles in allen finde ich die Geschichte der beiden sehr berührend und süß, und ich wünsche mir auf jeden Fall ein Happy End für die beiden. Allerdings stören mich auch immer wieder die o.g. Kritikpunkte, sodass ich mich beim Lesen ein wenig über die Charaktere ärgere.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Bücherträumerin kommentierte am 02. August 2018 um 17:17

In den Punkten bezüglich Ethan kann ich dir voll und ganz zustimmen. Ich finde er sollte endlich reinen Tisch machen. Denn wenn Katie es von sich aus herausfindet... uiuiui... da wird es dann ganz schön krachen. Und bei allem was Katie schon durchmachen musste, hoffe ich das wirklich nicht!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
MercyforArael kommentierte am 02. August 2018 um 14:54

Leider kränkel ich in den letzten Tagen etwas, wodurch ich jetzt erst mit dem 2. Drittel fertig geworden bin und eventuell heute nicht ganz fertig werde, aber ich hole es in den nächsten paar Tagen definitiv nach, sollte das der Fall sein.

 

Den zweiten Teil des Buches fand ich schon wesentlich ansprechender als den ganzen Anfang zusammen. Vor allem wird es ab Seite 239 durch den Schreibstil wesentlich interessanter und nimmt endlich Fahrt auf. Auch wenn ich mir wünschte, sie hätte die Vergangenheitsparts chronologisch gelassen, statt da wieder einen weiteren Sprung zurück zu machen.

Und über indirekte Rede muss auch nochmal geschaut werden. Nur weil man die Gegenwartsform benutzt, darf man das nicht vernachlässigen. So wie hin und wieder mal ein Wort falsch dekliniert/konjugiert ist oder fehlt. Aber nichts, das allzu sehr auffällt.

 

 

Die Charaktere im zweiten Teil:

Selbstredend studieren beide dasselbe (Grafik, Kunst, Design). Die meisten Kinder haben sich früher kreativ ausgelebt und Büchlein gebastelt oder dergleichen, das ist nichts besonderes, auch wenn ich es mag, dass Katie da irgendwie kindlich stehen geblieben ist und direkt am letzten schönen Sommer anknüpft, indem sie es nun studiert.

Die Wiederholungen sind jedoch nach wie vor nervig. Allein schon, dass sie keine Erfahrung mit Männern hat und Männern nicht vertrauen kann. Ich verstehe den Wirbel ihrer Gedanken, aber selbst wenn es ihr durch den Kopf geht, muss man für den Leser einen Kompromiss eingehen und nicht immer wieder dasselbe schreiben.

Zudem erkennt sie ihn immer noch nicht. Vor allem die Augen verändern sich doch nicht und seinen Retter muss man doch nicht lange gesehen haben, damit es sich so ins Gedächtnis brennt. Spätestens, als er erwähnt den Sport fürs Jobben aufgegeben zu haben und immer wieder Andeutungen macht, unehrlich zu sein. Und sie auch noch an Will denkt. Sie erkennt ihn nicht mal, als er endlich die Brille abgenommen hat. Allmählich bin ich davon überzeugt, dass er eine Schönheitsop hinter sich hat.

Ich mag es zwar, dass sie das denkt, doch deine Therapeutin zu schlagen wird auch nichts besser machen oder irgendwem helfen. Nicht mal dir selbst. Und die Selbstreparatur hast nicht nur du verdient, sondern jeder. Jeder Mensch hat das ein oder andere, was ihn kaputt macht. Wie gesagt, ich kann nicht verstehen, wie sie sich genau fühlt und wünschte mir, dass es auch kein anderer könnte. Doch wie bereits erwähnt geht es mir geistig auch nicht gut. Man muss nicht vergewaltigt werden, um völlig am Ende zu sein.

Man braucht eben Zeit und das sollte sie langsam auch mal einsehen. Weniger Zeit damit verbringen davon ausgehen nicht repariert werden zu können und mehr umsetzen, würde helfen.

Interessant finde ich, dass sie sich während des Dates immer selbst die Schuld gibt, alles zu versauen mit ihrem Verhalten und jetzt, da sie lernt wieder sauer werden zu können, meint, es sei nur Ethans Schuld und nicht ihre. Dabei könnte sie selbst auch jeder Zeit die Initiative ergreifen. Es ist nicht so, dass immer der Mann verpflichtet ist, sich zu melden, das kann auch die Frau prima machen. Und wenn es ist, um den Fehler herauszufinden und es nächstes Mal besser zu machen. Ich hasse Frauen (reale oder fiktive) die immer meinen alles dem Mann aufbrummen zu müssen. Durch diese Spezialisten darf ich mir von vielen Männern immer anhören, dass Frauen nie irgendetwas selbst erledigt bekommen, sondern alles immer vom anderen Geschlecht verlangen.

Umso sehr habe ich mich gefreut, als sie ihn schlussendlich angerufen, nachgefragt und die Sache geklärt hat. Da war ich wirklich „stolz“ auf sie. Und das hat sie gleich sympathischer gemacht. Sie hat damit nicht nur ihre verständliche Angst zerschlagen, sie hat sich auch vom grottigen Klischee einer Protagonistin gelöst. Zumindest in der Sache.

Und ich verstehe, dass sie es mag sich von der Nachbarin umsorgt zu fühlen, aber sie verbirgt extra ihr Privatleben und mag doch die verdammt neugierige Nachbarin, die einfach nur in ihrer Wissbegier unverschämt ist. Dass die Schwester und die Mutter sie deswegen gar nicht leiden können finde ich ein wenig unlogisch, da sie Katie beschützen wollen und sogar ihr Handy tracken lassen. Sicherlich, die Nachbarin gehört nicht zur Familie und mischt sich in Katis Vergangenheit ein, aber so aufdringlich wie die Dame ist, wird sie vermutlich jede Nacht Wache halten und direkt die Polizei rufen, wenn etwas passiert. Oder Katie aus Versehen im Schlaf falsch atmet.

Außerdem ist es gut, sich nicht immer zu entschuldigen und für alles die Schuld auf sich zu laden, aber wenn man nach den Küssen abhaut, er einen nachrennt und sich sorgt, einen nach Hause fahren will und man lehnt ihn weiter ab, weil man urplötzlich allein sein will, dann ist ein „Tut mir leid“ meiner Meinung nach angebracht.

Auch wenn Ethan einen Großteil der Schuld trägt. Wäre er irgendwer, dann nicht mal unbedingt. Aber als Will, der uns ja hin und wieder mal wissen lässt, dass er ihr Schutzengel ist und dass er der einzige ist, der Katies Schicksal nachempfinden kann, hätte sich am Riemen reißen MÜSSEN.

 

 

Will/Ethan verabscheut den Namen seines Vaters, den er auch selber trägt, benennt sich aber mit Nachnamen Williams… Aber von Selbstgeißelung scheint er ja ohnehin ein Fan zu sein. Auch wenn ich es für eine lebendige Charaktereigenschaft halte, dass er einerseits versucht endlich seiner Vergangenheit zu entkommen und andererseits sich absichtlich wieder hineinwirft, so mit seinem Hin und Her wegen Katie.

Ebenso wie die Erklärung für Ethans Muskeln durch den Sport, hat die Autorin auch eine gute Ausrede für den Brief, den der Vater ihm jetzt natürlich schreibt, passend zum Interview. Und ich mag es, dass er weiter in seinem Wahn festhält, wenn er auch ganz klischeehaft zu Gott gefunden hat oder das zumindest behauptet. Ob der Brief noch böse Folgen haben wird? Zum Beispiel könnte Katie ihn finden. Aber auch hier ist überall wieder die Lieblingsbeleidigung der Autorin drin „Schlampe“.

Genauso erwarte ich, dass die nervige Nachbarin Ethan am Morgen sehen und „erkennen“ wird. Dann hätte die alte Dame zumindest ein besseres Gedächtnis als Katie.

Alle die ich frage und mich selbst eingeschlossen verstehen nie, wieso Charaktere nie gegen sich selbst ankämpfen können. Wenn sie Sex haben oder wie jetzt mit Will, sie können einfach nicht gegen sich selbst ankämpfen. Ein Gedanke beherrscht sie immer und macht sie eher zu Witzfiguren. Allerdings mag ich es, auch wenn ich seine abhängige, aufdringliche Art hasse, dass er sich selbst Ausreden sucht, um doch noch Zeit mit Katie zu verbringen. Wie er ihr „selbstlos“ helfen will, um ihr zu zeigen, dass sie doch mit Männern zurechtkommt und begehrenswert ist.

Ich wünschte nur wirklich, er könnte einfach ehrlich zu ihr sein oder bei seinen Plan bleiben, anstatt zu denken „ich muss mich fern halten“, zwei Sätze später wieder darauf zu schei*** und die Gedankenspirale von vorne anzufangen. Dass er sie so belügt ist bisher einfach nur absolutes Klischee, nur möglich durch ein weiteres Klischee: Dass Protagonisten eben machtlos sind, wenn es eine bestimmte Sache in ihrem Kopf gibt.

Es ist eine Charaktereigenschaft, die ich bei Protagonisten einfach nicht nachvollziehen kann. Und deswegen stehe ich damit auf dem Kriegsfuß. Ja, wenn man selber schreibt braucht man oft solche Momente wie „wie von selbst machte er das oder das“, aber dieser hirnlose Zwang…

Dennoch werde ich mit Ethan irgendwo langsam warm. Gerade durch Aussagen wie „Du stellst für mich den Becher neben dir ab, aber dann darfst du dich auch nicht beschweren, wenn ich hin und wieder nach einem Schluck verlange.“ Er meinte es zwar ehrlich, aber ich musste über solch eine dreiste Ausrede, damit er mit ihr sprechen kann und sich rüberlehnen darf, wirklich lachen. Natürlich will er ihr das Getränk nicht vorenthalten und sein Körper ist „zu massig“ um sich bequem zwischen die Armlehnen zu lümmeln. Andererseits ist Ethan so durch, dass ich ihm nicht mehr bei sowas vertraue, selbst wenn er keine expliziten Gedanken dazu preisgibt.

Und wer zum Teufel isst Popcorn mit M&Ms… Wobei selbstredend das Kino, bis auf ihren Saal, voll ist. Gut auch, dass sie vorher nicht abklären, ob Actionfilme in Ordnung wären und sie es darstellt, als wäre es etwas besonderes, wenn eine Frau Actionfilme mag. Wer sich allerdings einen Kinobesuch leisten kann, nur um aus dem Regen herauszukommen, kann ich mir nicht vorstellen. Vor allem auch mit Knabberkram. Und Hauptsache Katie flieht aus dem Kino und erwähnt, dass der „Asphalt nass sei, als hätte es schon geregnet“.

 

 

Ich mag den Detective, der den beiden hilft. Immerhin jemand, der Will nicht unnötigerweise gleich verurteilt und weiß, dass Katie und Will eben auf ihre Art mit der Heilung umgehen müssen. Manchmal ist es eben besser mit jemanden zu reden, der es besser nachvollziehen kann. Außerdem assoziiert Katie mit ihm automatisch Schutz und es ist traurig, dass das niemand verstehen kann. Schade auch, dass Katies Mutter dem Jungen nicht eher dankbar gegenüber eingestellt ist –immerhin hat er ihre Tochter da raus geholt, auch wenn sie es nicht glauben mag –sondern ihn zum Sündenbock macht.

Ich akzeptiere, dass sie kritisch Will gegenüber stehen, aber dem Mädchen abzusprechen, dass Will sie geholfen hat und ihr allein den Verdienst zuzuschreiben, wo er sie doch sogar „in“ die Polizeistation gebracht (und das als Mittäter nicht getan hätte) und sich ergeben hatte, ist einfach unlogisch und schwachsinnig. Wieder nur eine Szene, um die Vergangenheit von Will möglichst schrecklich zu formen. Genauso aus den Fingern gesaugt wie die Tatsache, dass er beim Sex von seinem Vater schon als Kind zusehen musste. Stattdessen hätte man die logischeren Dinge einhalten können. Es wäre genug Drama gewesen, den man als Leser auch ernst nehmen könnte.

Den Anhänger dagegen hatte ich mir relativ filigran vorgestellt. Aber wenn gut leserlich zwei Worte eingraviert sind, darunter Hoffnung, also ein längeres Wort (und ja, es kann natürlich durch die Übersetzung kommen, dass da ein „Fehler ist“), kann er so klein wie ich ihn mir vorgestellt habe, nicht sein.

Thema: Deine Meinung zum Buch
seitenleben kommentierte am 02. August 2018 um 15:04

Vielen Dank, dass ich an der Runde teilnehmen durfte.

Leider hat mir das Buch dann doch nicht so richtig zugesagt.

https://wasliestdu.de/rezension/guter-plot-schwache-charaktere-1

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Bücherträumerin kommentierte am 02. August 2018 um 17:13

Ich muss gestehen, dass ich immer mehr Probleme mit dem Buch bekomme.

Ethan finde ich zwar nicht gruselig aber irgendwie strange. Auch mit Katie werde ich leider nicht so warm. Ich finde es echt schrecklich was sie durchmachen musste und finde es auch gut die "schmutzigen" Details zu erfahren. So kann man sie als Leser definitiv besser verstehen.
Warum sich Ethan nicht als Will beim ersten Treffen geäußert hat, kann ich zwar einerseits verstehen andererseits aber nicht, denn jetzt verstrickt er sich ja immer weiter in Lügen. Ich bin schon gespannt, wann und wer die Bombe platzen lässt, wer Ethan wirklich ist.

Die Liebesgeschichte der beiden gefällt mir gut. Auch von der Entwicklung geht es mir nicht zu schnell. Allerdings kann ich bei Katherines Vorgeschichte nicht verstehen, warum sie Ethan so blind vertraut und vor anderen Männern Angst hat.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
Bücherträumerin kommentierte am 02. August 2018 um 17:27

Ich muss sagen, dass auch ich vom Ende etwas enttäuscht bin und mehr erwartet hätte. Ich fand auch, dass das Buch gegen Ende hin immer schwächer geworden ist. Irgendwie habe ich mich am Schluss auch mit dem Schreibstil gequält. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber irgendwie hing ich ziemlich.

Tja, den Clifhanger am Ende finde ich auch fies. Allerdings kann ich mir schon in etwa denken, wie es dann in Teil 2 weitergehen wird.

Die erotischen Szenen ließen sich schön lesen, allerdings war ich sehr überrascht darüber, das Katie so weit gegangen ist. Schließlich konnte sie sich am anfang vom Buch nichtmal vorstellen von einem Mann je wieder angefasst zu werden.

Als sie die Wahrheit über Ethan herausgefunden hat, hat sie mir echt leid getan. Aber es kam, was kommen musste. Schade, dass er nicht von sich aus mit der Sprache herausgerückt ist. :(

Thema: Lieblingsstellen
Bücherträumerin kommentierte am 02. August 2018 um 17:32

Hm, eine wirkliche Lieblingsstelle habe ich nicht. Aber die Stelle als Will Katie befreit hat, hat mir gut gefallen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Bücherträumerin kommentierte am 02. August 2018 um 18:10

Hier ist meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/starker-beginn-schwaches-ende-2

https://www.lovelybooks.de/autor/Monica-Murphy/Never-Loved-Before-150615...

auch auf Lesejury und anderen Seiten.

 

Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte. Leider konnte mich die Geschichte nicht komplett überzeugen.
 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 171
Sancro82 kommentierte am 02. August 2018 um 22:11

Ich bin gut ins Buch hinein gekommen und der Schreibstil gefällt mir auch gut. Die Handlung muss ich mal noch abchecken, da mir manche Charaktere etwas dubios erscheinen. Vor allem mit Ethan werde ich irgendwie nicht warm.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 172 bis 341
Sancro82 kommentierte am 02. August 2018 um 22:13

Also die Handlung gefällt mir mittlerweile besser und ich steige auch bei Ethan mehr durch. Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sancro82 kommentierte am 02. August 2018 um 22:17

Am Anfang hat mich die Geschichte nicht wirklich überzeugt, aber ab den 2. Abschnitt fand ich es richtig gut und war begeistert. Ich freue mich jetzt auf Band 2. Rezension werde ich morgen noch einstellen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
Cookie02 kommentierte am 03. August 2018 um 10:47

Der dritte Abschnitt macht leider die gleichen Fehler wie die ersten beiden. Ethan hängt weiterhin in seiner Endlosschleife fest und macht immer wieder einen Rückzieher, wenn er sich vorgenommen hat, Katie die Wahrheit zu sagen. Insbesondere in der Szene, als er sein Armband an ihrem Arm entdeckt, hätte er doch einen perfekten Zeitpunkt für die Wahrheit gehabt - er wusste, dass sie Will noch mag und ihm nicht böse ist, sie waren schon beim richtigen Thema und wegrennen hätte Katie von dort auch nicht einfach. Ich kann seine Angst verstehen, aber dadurch macht er den Betrug an ihr nur immer und immer schlimmer, und so kommt es, wie es kommen musste - es fliegt alles auf und vernichtet sie beide.

Dass Katie sein Tattoo nicht erkennt, finde ich wirklich sehr merkwürdig. Auch wenn sie das nur schnell gezeichnet und dann nie wieder gesehen hat, müssten die Worte und das Bild trotzdem etwas in ihr auslösen. Insbesondere, da diese Szene vorher ja noch im Buch vorkommt und sie sich daher offensichtlich noch daran erinnern kann.

Insgesamt gab es leider keine Charakterentwicklung bzw. nicht in dem Maße, wie ich es mir gewünscht hätte. Das Ende hat mich ein wenig unbefriedigt zurück gelassen, dennoch möchte ich auch unbedingt den zweiten Teil lesen und erleben, wie die beiden das wieder hinbekommen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Et_küt_wie_et_küt kommentierte am 04. August 2018 um 15:45

Heute gibt es meine Rezession mal so:
https://wasliestdu.de/rezension/es-hat-mein-herz-beruehrt

Thema: Deine Meinung zum Buch
Jo.Fre kommentierte am 04. August 2018 um 15:49

Ich hatte zuvor noch nichts von Monica Murphy gelesen und war deswegen sehr neugierig auf "Never loved before". Ich fand es sehr mutig, dieses Thema in einem Roman anzuschneiden, deswegen habe ich diesen Roman als Rezensionsexemplar beim Heyne Verlag angefragt und es auch bekommen.

Die Geschichte wird aus vier Perspektiven erzählt, und zwar durch die frühere und die aktuelle Kathie und den früheren Will und den aktuellen Ethan. So erzählt habe ich noch keine Geschichte gelesen, das hat mir sehr gut gefallen, denn einen umfangreicheren Blick auf die Ereignisse hätte man kaum als Leser bekommen können.

Den Mut der Autorin bewundere ich noch immer, aber leider ist das Thema hier nicht gut umgesetzt worden. Das lag zum einen daran, dass die Handlungsweise und Gefühle von Protagonistin Kathie für mich wenig bis überhaupt nicht nachvollziehbar waren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein traumatisierter Mensch so reagiert, wenn man die Örtlichkeit mit bedenkt, wo Ethan (Will) Kathie anspricht. Das hat mich beim lesen so gestört, dass ich das Buch nur mit viel gutem Willen beendet habe. Von Lesegenuss kann deswegen hier nicht die Rede sein.

Des weiteren hat mich die Vorhersehbarkeit der Ereignisse ab einem gewissen Fortschritt frustriert. Es gab leider keine unvorhersehbaren Wendungen oder spannende Plottwists, hier wurde unsagbar viel Potenzial verschwendet. Der Anfang war eigentlich ganz vielversprechend und hat mich daher auch gefesselt, aber irgendwann wurde es einfach langweilig.

Super fand ich hingegen den Schreibstil, der leicht verständlich und daher flüssig ist, wenn man von den Ereignissen mal absieht, fliegt man über die Seiten. Schreiben kann Monica Murphy also definitiv, leider ist es durch den Plot und teilweise auch durch die Figuren gescheitert.

Fazit:
Eine krasse Thematik, die leider schlecht umgesetzt wurde. Ich kann daher die Geschichte leider nicht empfehlen und werde auch die Reihe nicht weiter verfolgen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
BUnny SUnny kommentierte am 04. August 2018 um 15:53

"Never loved before" ist eines dieser Bücher, bei denen mir einfach das Cover direkt ins Auge gefallen war. Es sprach mich direkt an und ich war mir sofort sicher, dass ich es lesen musste. Als es nun endlich soweit war, konnte ich es kaum erwarten und ich kann euch sagen, meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in einem Mix aus Spannung und Emotionen gefangen gehalten und der Klappentext hält absolut, was er verspricht.

Wer hier allerdings eine softe Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen erwartet, der wird eines Besseren belehrt. Denn das Schicksal hat hier hart zugeschlagen. Die junge Katherine, oder auch "Katie", wurde in ihrer Kindheit entführt und gefangen gehalten, von den noch schlimmeren Dingen will ich an dieser Stelle erstmal gar nicht sprechen. Doch zum Glück währte ihr Elend nur kurze Zeit, denn der junge Will, nur wenige Jahre älter als sie, rettete sie und konnte somit ein böses Ende vermeiden. Heute, viele Jahre später, sind beide erwachsen. Katie hat noch immer unter den Folgen dieses traumatischen Erlebnisses zu leiden und ist sehr eingeschränkt in ihrem Leben. Als sie ein Fernsehinterview gibt, wird auch ihr einstiger Retter wieder auf sie aufmerksam, konnte er sie doch sowieso all die Jahre nie vergessen. Er wünscht sich nichts mehr, als sie wiederzusehen. Doch kann das gutgehen?

Ich werde hier vermeiden, detaillierter auf den Inhalt oder die Umstände der Personen einzugehen, da diese Punkte einen großen Teil des Reizes dieses Buches ausmachen. In meinen Augen hat die Autorin hier eine wunderbare Geschichte geschaffen, die durch eine dramatische Hintergrundgeschichte und deren Auswirkungen besticht. Was Katie widerfahren ist, ist einfach schrecklich und es gehört viel dazu, solch eine Entwicklung authentisch und nachvollziehbar in einem Buch dieser Art zu verpacken. Doch das ist hier sehr gut gelungen. Die Darstellung der beiden Hauptcharaktere wirkt passend und den Umständen entsprechend. Man erlebt deutlich, wie sich die Vergangenheit auf Katie und ihr aktuelles Leben ausgewirkt hat und man steckt emotional mittendrin in ihrer Welt. Ihre Gefühle und Empfindungen sind sehr gut herausgearbeitet und man kann deutlich das erlebte Schicksal in ihr erkennen.
Ähnlich ist es mit Will. Auch hier wird sehr schnell deutlich, was die Erlebnisse der Vergangenheit mit ihm angestellt haben. Zwar war er nicht das Opfer in dieser Geschichte, doch auch er hat Narben davongetragen und die Erinnerungen sind ebenfalls nicht verschwunden. Auch bei ihm kann man tiefgründig in seine Gefühlswelt eintauchen, um vergangene und aktuelle Handlungen besser verstehen zu können.
Jeder der Beiden ist auf seine Art bewundernswert, denn jeder von ihnen muss mit diesen Erfahrungen klarkommen. Diese Darstellungen sind der Autorin wirklich sehr gut gelungen.

Die Geschichte ist nicht chronologisch geordnet, sondern wechselt mit den Kapiteln zwischen den einzelnen Jahren, sowie auch den Perspektiven. So erleben wir Katies, als auch Wills Sichtweisen in den jeweiligen Situationen und man kann sich sehr gut hineinfühlen. In den Vergangenheitsszenen erfährt man die Dinge jedoch nicht immer in der Reihenfolge, in der sie passiert sind, sondern man bekommt den "Brocken" zu lesen, der in dem Moment gerade wichtig ist. Es mag mitunter verwirrend wirken, doch ich finde, genau so, wie es gestaltet wurde, ist es perfekt und der Grat zwischen Damals und Heute wurde sehr gut gehalten.

"Never loved before" ist ein Buch, in dem die Emotionen an ganz vorderster Stelle stehen. Man möchte manchmal beinahe mitweinen, wenn das ganze Ausmaß des Dramas ersichtlich wird. Es ist dramatisch und spannend und doch wird bei alledem die Liebe nicht vergessen. Denn natürlich gehört es dazu, dass auch romantische Gefühle eine Rolle spielen. Und diese Entwicklung erfolgt genau im richtigen Maß. Das große Finale dieses Buches war eigentlich beinahe zu erwarten und doch hat es mich emotional sehr gepackt und die Spannung auf den zweiten Teil der Reihe wurde somit definitiv geweckt. Für mich ein tiefgründiges Buch, das einem absolut ans Herz geht.

Fazit:
★★★★★
Von mir gibt es hier volle 5 Sterne. Eine dramatische Geschichte der Vergangenheit, verknüpft mit einer romantischen und schwierigen Liebesgeschichte im Hier und Jetzt, die genau das richtige Tempo hinlegt. Hat mich absolut überzeugt und gefesselt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 342 bis Ende
MercyforArael kommentierte am 04. August 2018 um 17:01

So und jetzt noch etwas zum letzten Drittel des Buches. Auch dieses hat mich doch sehr durchwachsen da stehen lassen:

 

Ich mag den Anfang sehr, dass sie miteinander anbandeln, aber nicht miteinander schlafen. Auch die Szene danach, in der Katie sich selbst berührt. Nicht aus erotischen Gründen, sondern in ihrer Charakterentwicklung. Das ist mir auch positiv bei der ersten Szene, in der sie wirklich miteinander geschlafen haben (wenn das auch etwas schnell ging), aufgefallen. Dass es nicht reibungslos von Statten geht.

Auch, dass Ethan nicht aufgibt. Wenn sie jetzt einmal die Angst entwickelt, wird es nie besser. Oder nur sehr schwer. Allerdings verstehe ich nicht, wie er noch so erregt sein und nur daran denken kann, sie endlich zu nehmen, wenn sie gerade weint und sich total fertig an ihn drückt. Auch die Szene an sich war irgendwie nicht so wirklich schön geschrieben. Und, neben Wörtern wie Prügel, Baseballschläger, Keule, (Stahl-) Rohr ect. ist das Wort „Sein Steifer“, absolut unerotisch und lächerlich. Außerdem nimmt es der Szene genauso den Schwung raus wie sein „Babe“ und seine total kontrollierten Gedanken.

Ja Ethan, wir haben es Gott verdammt verstanden, sie sieht schön aus und du willst sie „ficken“, so wie du andere Frauen „gefickt hast“, die aber nichts für dich bedeutet haben. Eigentlich bist du damit deinem Vater sehr ähnlich. Du hast ihnen zwar nicht wehgetan, aber nicht wirklich Achtung entgegen gebracht und auch die Beziehungen, die du mal irgendwo erwähnt hast, klangen nicht sehr gut.

Allerdings fand ich ihre Angst sehr passend, dass er für sie riesig wirkt. Ich hoffe, er ist nicht einfach ganz klischeehaft übergut gebaut und es an ihr liegt. Aber zumindest hat die Autorin hier mal wieder eine gute Ausrede gefunden, um so etwas gut einzubringen.

Nur, wie er ihr seelenruhig mitteilt, dass er gleich käme, hat mich zum schmunzeln gebracht.

 

Doch dann fängt es auch wieder mit den negativen Aspekten an:

 

Zunächst finde ich, dass das ganze Kapteil ab Seite 367 verwirrend geschrieben ist.
Will muss deutlich älter sein, wenn er nächstes Jahr volljährig wird und es wird auch erwähnt, dass der Vater im Gefängnis zusammengeschrumpft sei.
Gleichzeitig liegt Katies Aussage anscheinend noch nicht lange zurück und Will muss seine erst noch tätigen.
Außerdem ist es merkwürdig, dass Will direkt vor der Verhandlung mit seinem Vater reden darf und Angst hat, dass dieser sich auf ihn stürzt, beruhigt ist aber durch die sechs Polizisten im Raum. Der Vater muss eigentlich am Tisch gefesselt sein, gerade als Mörder mit Neigung zu Wutausbrüchen. Nur Handschellen anzulegen bringt nichts. Schließlich hat Will seinen Vater auch verraten und dieser droht ihm direkt vor Polizisten indirekt, dass es besser für ihn sei „alles zu vergessen“…

Der Anwalt von Will bekommt sogar feuchte Augen wegen Wills Vater, den Will aufsuchen soll, damit dieser mehr wie ein Familienvater wirkt? Was ein Schwachsinn. Auch, dass Will den Namen seines Anwalts zwischendrin vergisst. Ohnehin ist dieses ganze Gespräch verwirrend und unlogisch geschrieben.

Zudem ist der Vater eindeutig psychisch krank. Wieso man ihn dennoch in die Todeszelle gesetzt hat, finde ich interessant. Eigentlich müsste ein psychologisches Gutachten gemacht werden. Aber es läuft natürlich nicht immer alles rund. Die ganze Zeit schon befürchte ich, dass der Vater wieder ausbrechen und sich auf die Jagd nach Will und Katie machen wird oder dergleichen.

Dann gibt es wieder nur eine Wiederholung. Immer ignoriert Ethan Katie plötzlich, sie sagt, dass alles ok sei, jammert bei ihrer Therapeutin rum (die Erwähnung, dass Katie sie Sheila nennen soll ist einfach unnütz eingeworfen) und prophezeit, dass sie ihm gehörig die Meinung sagen würde. Vielleicht hat er einfach wirklich viel zu tun. Vielleicht hat er dich auch gegoogelt und ist einfach selber unsicher, wie er damit umgehen soll? Gerade nach dem interview wird er schnell irgendwo auf den Namen treffen. Aber das kann es nicht sein. Katie hat dazu eine Meinung, dann muss das auch die Wahrheit sein.
Er wollte unbedingt mit dir über deine Vergangenheit reden, nicht andersrum. Also kann es ihm auch nicht zu schnell gegangen sein.

Tja und dann gibt es da noch dieses völlig unnütze Ende. Sie schlafen endlich miteinander und auf einmal schreibt natürlich die Reporterin Ethan eine SMS. Genau jene SMS die dann natürlich Katie annimmt und liest. Nichts anderes fällt ihr auf. Sie vergleicht sogar Will und Ethan (und stellt nach der SMS Szene nochmals fest, dass sich beide ähneln, was sie ja nur schon mal erwähnt hat), ihr fällt das halbe Tattoo auf, dieselben Wortformulierungen die beide Männer nutzen. Aber es bedarf die dumme SMS, die Lisa Swanson gar nicht hätte schreiben können, zumindest nicht so einfach, die natürlich genau NACH dem Sex kommt und von Katie gelesen wird.

Es gibt so viele gute Möglichkeiten wie Katie das hätte herausfinden können. Mein Favorit: Ethan sagt es ihr. Aber auch: Sie hätte das Tattoo bemerken können, Briefe finden (ihre von damals oder welche vom Vater), sein Gesicht nachträglich erkennen können (wie gesagt, das Gesicht seines Retters vergisst man nicht, vor allem hat sie unter Garantie noch danach Bilder von Vater und Sohn gesehen). Aber nein, es musste die total zufällig eingeworfene SMS sein. Woher hat Lisa die Telefonnummer genau? Vom Vater? Der kann die gar nicht haben, wenn mir nichts entgangen ist. Ethan hat die Handynummer mit seinem neuen Namen beantragt. Mit einem Namen, den Will Senior gar nicht kennt (darauf hat Ethan doch geachtet, er hat sogar extra einen Briefkasten unter den alten Namen eröffnet). Und er wird dem Vater sicherlich nicht seine Handynummer gegeben haben.

Dann ist da noch Katies Reaktion. Ja, du darfst enttäuscht sein oder sauer. Aber gleich behaupten, dass man nie mehr dieselbe sei? Ihn nicht mal etwas erklären lassen? So klischeehaft… Und natürlich direkt davon ausgehen, dass Will, der von Lisa Swanson doch selbst fertig gemacht worden ist damals, die Story an die Dame verkaufen will. Bestimmt.

Schade, die Story hatte Potenzial. Aber mit dem Ende hat sie alles irgendwie zerschlagen und mich unzufrieden zurückgelassen. Wirklich schade.

Thema: Lieblingsstellen
MercyforArael kommentierte am 04. August 2018 um 17:03

Auch wenn man es nicht glauben mag, aber es ist tatsächlich die Szene, nachdem die beiden miteinander rum gemacht haben und Katie sich selbst berührt. Nicht, weil ich das jetzt sonderlich erotisch oder an sich sonderlich toll fand.
Sondern weil ich das sehr wichtig für Katies Entwicklung fand. Immerhin hatte sie noch keinen Sex mit Ethan gehabt, sie haben es irgendwo beide abgebrochen. Aber sie öffnet sich langsam der Sache und ich finde es gut, dass die Autorin drauf geachtet hat, dass Katie sich vorher nie erforscht hat.

Thema: Deine Meinung zum Buch
MercyforArael kommentierte am 04. August 2018 um 17:24

Weder sonderlich gut, noch sonderlich schlecht. Ich werde mir wohl keinen weiteren Teil davon holen, denn den Cliffhanger fand ich persönlich nur mäßig spannend, die Charaktere waren mir zu nervig und die Story zu klischeebelastet und vorhersehbar.

Negativ:

Wie gesagt, die Charaktere waren einfach sehr nervtötend. Sie haben die immer selben Gedanken eigentlich nur wiederholt. Wie ich bereits mehrfach gesagt habe, kann ich mir Katies Lage nicht vorstellen, ich will es nicht und ich wünsche es auch niemanden. Dennoch war es einfach nur nervig das (ich entschuldige das Wort) Gejammer rauf und runter zu hören. Wie erwähnt: Wenn meine Kapitel immer nur aus derselbe Sache bestehen, dann muss ich die Kapitel eben kürzen oder mir etwas anderes ausdenken. Lieber ein kürzeres Buch oder eine längere Schreibzeit einführen.
Man hatte dieses Mal nicht mal einen Ruhepol, indem man auf den anderen Charakter wechseln konnte. Der war sogar noch nerviger als Katie an sich. Ein totaler Psycho, der ebenfalls nicht mehr als drei Standartgedanken besitzt, die er in unterschiedlicher Form immer rauf und runter rattern musste. Der mit seinen Lügen und das Geheule wegen seiner Lügen auf meinen Nerven Polka getanzt hat.
Aus Katies Familie, der Therapeutin, der Sache mit Lisa oder dem Vater von Will hat die Autorin letztendlich auch nicht wirklich etwas gemacht. Sie hätte die Lücken, die sie mit Wiederholungen von Szenen und Gedanken gefüllt hat, damit stopfen können. Alles lebendiger machen können. Weniger nervig.
Das war eigentlich neben dem Schreibstil das, was mich gestört hat (und leider auch das, was am meisten zählt). Sicherlich, es ist reine Geschmackssache, ob Ich-Erzähler oder nicht und in welcher Zeitform auch immer das Buch verfasst wurde. Aber ich werde damit einfach nicht warm. Und man muss auch nicht einen eigentlich soliden Wortstamm pflegen, um immer wieder Wörter wie Schwanz, Ficken oder (allen voran) Schlampe rein zuwerfen, als würde man unter klassischen Serien –Tourette leiden.
Und schade war es auch, dass das große Geheimnis um Ethan, das nicht einmal der Klappentext verraten hat, genauso schnell aufgelöst worden ist, wie das was Katie passierte. Sicher, die Story zwingt einen dazu. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn Ethan gar keine Parts gehabt hätte und Katie das langsam aufgefallen wäre. Wenn man als Leser hätte rätseln können: Ist es Ethan? Ist es Will? Was hat Will angeblich Schlimmes gemacht? Man hätte ein Psychospielchen mit ihr spielen können, sich als Leser selbst verfolgt fühlen oder dergleichen.
Ich akzeptiere, dass die Autorin allerdings eine klassische Liebesgeschichte schreiben wollte. Nur die hätte man auch anders aufziehen können.

Es gab aber auch andere Facetten an dem Buch. Positive:

Oft dachte ich im ersten Moment: Wie schwachsinnig! Verschiedene Szenen ließen mich am Buch zweifeln, bis ich weiter darüber nachgedacht hatte und kaum mehr was Schlechtes hätte drüber sagen können.
Ich denke, die Autorin hat ein schwieriges Thema aufgegriffen, um damit zu schreiben. Sie hätte vieles besserer Recherchieren können, wie die Drogen oder Grunge und nicht einfach nur Kurt Cobain reinbringen müssen.
Doch sie hat Katie nicht einfach nur von Ethan abhängig gemacht und fertig. Katie durfte wieder lernen auch wütend zu werden. Ja, man hätte solche Sachen wie die mit ihrem Vater besser erarbeiten müssen! Dennoch.
Ich mag es, dass Ethans Vater so in seinem Wahn gefangen ist. Ich mag es, dass es auch mal spannendere Stellen gibt. Dass sie nicht direkt miteinander schlafen und Katie auch Panik bekommt.
Und ich mag es auch, das, egal wie nervig die Figuren sind, sie doch wenigstens in Charakter sind.

Danke auch, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte :) Die Rezi schreibe ich jetzt gleich und gebe sie dann ab

Thema: Deine Meinung zum Buch
Weinlachgummi kommentierte am 05. August 2018 um 10:19

Hallo ihr,

 

nun habe ich auch meine Rezi fertig geschrieben, hat leider etwas länger gedauert.

Hier der Link https://wasliestdu.de/rezension/never-loved-before

und https://www.goodreads.com/review/show/2456583396

https://www.lovelybooks.de/autor/Monica-Murphy/Never-Loved-Before-150615...

auf Amazon wird sie noch frei geschalten und auf meinem Blog https://weinlachgummis.blogspot.com/2018/08/rezi-never-loved-before-von-... kommt sie morgen online.

 

Ich bedanke mich für das Exemplar :)

Thema: Lieblingsstellen
Weinlachgummi kommentierte am 05. August 2018 um 10:21

Auch bei mir ist es die Stelle, in der Will Katie zur flucht verhilft

Thema: Lieblingsstellen
Tilly Jones kommentierte am 05. August 2018 um 18:16

Ich fand auch die Fluchtszene gut, da ist was zwischen den beiden passiert. Ansonsten gab es bei mir jetzt keine Szene, die ich unbedingt als "Lieblingsstelle" bezeichnen würde.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Stefanie1205 kommentierte am 06. August 2018 um 15:20

Ohje, diesmal war das Buch leider so gar nicht meins, dennnoch möchte ich mich herzlich für das Exemplar bedanken!

Hier geht es zu meiner Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/leider-nicht-meins-38

https://www.lovelybooks.de/autor/Monica-Murphy/Never-Loved-Before-1506152542-w/rezension/1651602123/

https://kunterbuntestagebuch.com/2018/08/06/rezension-never-loved-before%e2%99%a5%e2%99%a5%e2%99%a5/

Liebe Grüße

Steffi

Thema: Deine Meinung zum Buch
Tilly Jones kommentierte am 13. August 2018 um 17:14

Sooo, jetzt hier auch meine Beleglinks.

https://wasliestdu.de/rezension/schwieriges-thema-holprige-umsetzung

Auf meinem Blog:
https://tillyjonesbloggt.blogspot.com/2018/08/never-loved-before-monica-...

Außerdem ist die Rezension auf Amazon, Goodreads, Leserkanone und Lovelybooks erschienen. Geteilt wurde sie auf Facebook und Twitter.

Vielen Dank, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte! :-)

 

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