Leserunde

Leserunde zu "On The Come Up" (Angie Thomas)

On The Come Up - Angie Thomas

On The Come Up
von Angie Thomas

Bewerbungsphase: 28.03. - 11.04.

Beginn der Leserunde: 18.04. (Ende: 09.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung von Random House – 20 Freiexemplare von "On The Come Up" (Angie Thomas) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Jeder hat ein Recht auf Redefreiheit – aber nicht jeder wird gehört…

Die 16-jährige Bri wünscht sich nichts sehnlicher, als eine berühmte Rapperin zu werden. Als Tochter einer Rap-Legende ist das nicht leicht: Ihr Vater starb, kurz bevor er den großen Durchbruch schaffte, und Bri tritt in riesengroße Fußstapfen. Dann verliert ihre Mutter ihren Job. Plötzlich gehören Essensausgaben, Zahlungsaufforderungen und Kündigungen ebenso zu Bris Alltag wie Reime und Beats. Als sich die unbezahlten Rechnungen stapeln und ihre Familie kurz davor ist, ihre Bleibe zu verlieren, wird klar: Eine berühmte Rapperin zu werden, ist für Bri nicht länger nur ein Wunsch, sondern ein Muss …

»Wer glaubt, Angie Thomas hätte mit ihrem Debüt The Hate U Give alles gesagt, sollte On the Come Up lesen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung (25. Februar 2019)

 

ÜBER DIE AUTORIN:

Angie Thomas ist in Jackson, Mississippi, aufgewachsen und lebt auch heute noch dort. Als Teenager tat sie sich als Rapperin hervor; ihr ganzer Stolz war ein Artikel im »Right-On! Magazine«. Thomas hat einen Bachelor-Abschluss im Fach Kreatives Schreiben an der Belhaven Universität. Ihr preisgekröntes Debüt »The Hate U Give« erntete ein überschwängliches Presse- und Leserecho und schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste. Der Roman wurde 2018 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet und mit der »Hunger-Games«-Darstellerin Amandla Stenberg in der Hauptrolle verfilmt.

www.angiethomas.com

11.05.2019

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 174 bis 339

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 174 bis 339
Lilli33 kommentierte am 26. April 2019 um 21:50

Auch der 2. Leseabschnitt hat mir gut gefallen. Bri rutscht da immer mehr in etwas hinein, was sie gar nicht will. Die Entwicklung erinnert mich sehr an THUG, wo sich die Protagonistin ja auch so langsam zur Galionsfigur einer Bewegung entwickelte. 

Nach vor finde ich es aber schade, dass ich die englischen Texte nicht hundertprozentig verstehe, da sie doch für die Handlung recht wichtig sind.

Ich ärgere mich immer wieder über Pooh, weil sie Bri doch manchmal im Stich lässt. Wenn Bri dann Quatsch macht, weil sie es einfach nicht besser weiß, ist Pooh sauer. Überhaupt finde ich es blöd von den Erwachsenen, dass sie nie richtig Antwort geben und keine Argumente nennen, sondern immer nur sagen, „weil ich es will“, „weil es nun mal so ist“, „darüber reden wir später“. 

In Liebesdingen läuft es auch nicht unbedingt glatt. Findet Bri jetzt echt was an Curtis? Malik scheint ja auf jeden Fall nicht mehr der Richtige zu sein. Ich stelle es mir sowieso komisch vor bei jemanden, den man schon so lange kennt und mit dem man schon ewig befreundet ist, wenn dann plötzlich mehr draus werden soll.

Und nun die Sache mit der Goldkette. Das ist schon übel und ich bin versucht zu sagen, dass Bri selbst schuld ist. Man hat ihr doch gepredigt, dass sie sie nicht in der Öffentlichkeit tragen soll. Aber eigentlich ist ja nur der Crown schuld, der sie geraubt hat. Dass Pooh nun gleich zum Gegenangriff übergeht, ist echt übel, aber so ist das wohl mit den Gangs. Ich finde, das wird in diesem Buch sehr realistisch dargestellt. Und mein Kopfkino läuft auch auf Hochtouren.

Etwas Unlogisches ist mir noch aufgefallen. Es hieß schon mal und nun auf S. 228 wieder, dass man beim Ring vorher nie weiß, gegen wen man antritt. Wie konnte Miles dann diese Lines gegen Bri vorbereitet haben?

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 174 bis 339
LesenundKaffee kommentierte am 27. April 2019 um 19:20

Du hast recht, Miles hätte eigentlich nicht vorbereitet sein dürfen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sein Vater seinen Einfluss ausgeübt hat und vorher dafür gesorgt hat, dass genau die beiden gegeneinander antreten mussten

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Lilli33 kommentierte am 27. April 2019 um 20:03

Ja, das kann natürlich sein, dass Supreme da manipuliert hat. Das würde ich ihm durchaus zutrauen.

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Lese-katze92 kommentierte am 08. Mai 2019 um 16:39

Genau diese Gedanken habe ich bezüglich dem Battle auch. Ich denke, dass Supreme da seine Hände im Spiel hatte bzw. wenigstens wusste, wer die potentiellen Gegner seines Sohnes sind.

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Lrvtcb kommentierte am 29. April 2019 um 10:28

Pooh fand ich am Anfang ziemlich passiv und hatte das Gefühl, dass sie sich kaum um etwas kümmert. So langsam habe ich den Eindruck, dass Bri viel mehr auf sie hören sollte und dass sie die bessere Wahl als Supreme ist. Eigentlich ist alles so eingetroffen, wie die Tante gesagt hat und ich kreide es ihr hoch an, dass sie Bri trotzdem noch hilft, obwohl sie immer genau das Gegenteil gemacht hat. Sie sollte den Song nicht mit den Strophen veröffentlichen und auch nicht die Kette tragen. Was ist das Ergebnis? Der Song wird falsch verstanden und die Kette wurde geklaut.

Ich hoffe sehr, dass Bri noch merkt, was sie an der Tante hat und sich nicht zu sehr auf Supreme einlässt. Er macht zu viele krumme Dinge und Bri als Person liegt ihm kein bisschen am Herzen.

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Lese-katze92 kommentierte am 08. Mai 2019 um 16:47

Andererseits sollte man trotzdem auch versuchen, die Dinge aus Bris Sicht zu sehen. Sie wollte den Song veröffentlichen, weil sie nur positive Resonanz dazu erhalten hat und weil sie ihrer Familie endlich aus dem "Dreck" helfen wollte. Die Kette ihres Vaters trägt sie, weil er auch für sie sowas wie ein Vorbild war bzw. ist und sie sich somit vllt zudem zusätzlich Respekt erhofft. Außerdem ist dies eines der wenigen Dinge, die ihr von ihrem Vater geblieben sind und die weder in die Hände ihre Grandma noch in die Hände ihrer damals drogensüchtigen Mutter fielen. Sicher hätte sie überlegen können, warum ihre Tante so reagiert und was sie ihr mit den "Verboten" sagen will, andererseits kann man Bri keine Vorwürfe machen, weil beispielsweise der Song ein solches Licht auf sie werfen könnte, wo sie doch eigentlich nur ihrer Familie helfen wollte, indem sie endlich Geld verdient. Ich stelle es mir sehr unangenehm vor, wenn man mitbekommt, wie sehr die Mutter ins Rudern gerät, weil sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen kann undso.

Wenn man es mal so betrachtet, warum sollte Bri ihm auch am Herzen liegen? Letztlich wird für ihn das Geld zählen, was dabei möglicherweise rauskommt oder eben die anderen Vorteile, die beispielsweise ein gemeinsamer Song mit Miles bieten könnte.

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Lrvtcb kommentierte am 10. Mai 2019 um 14:29

Da gebe ich dir vollkommen recht. Bei Bri muss man auch zusätzlich immer noch im Hinterkopf halten, dass sie ja auch noch ein Teenager ist und man hier nicht den kompletten Weitblick verlangen kann. Außerdem sind ja auch Erwachsene nicht unfehlbar. Sie handelt aus bestem Wissen und Gewissen.

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misery3103 kommentierte am 30. April 2019 um 11:24

Ich kenn mich in der Rapper-Szene zwar nicht aus, habe aber vor einiger Zeit diesen Film mit Eminem gesehen (8 Mile). Dort finden ja auch diese Battles statt und es ist so, dass ein guter Rapper wohl in der Lage sein muss, sich sofort dem "Gegner" anzupassen und gegen ihn zu dissen ... und der dann zurück. Deshalb hat mich das hier nicht gewundert, dass Miles sofort gegen Bri wettern konnte.

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Lese-katze92 kommentierte am 08. Mai 2019 um 16:37

Ich bin mir beinahe sicher, dass Supreme durch seinen Einfluss wohl in Erfahrung bringen konnte, welches die potentiellen Kandidaten gegen seinen Sohn sein werden und ihn somit darauf eingestellt hat. Immerhin sprach ja laut Bri einiges dafür, dass er vorgeschriebene Texte hatte. Ich denke, wenn man mit dem goldenen Löffel aufwächst und auf Erfolg gepolt wird, dann ist da einiges an Dingen möglich, um das eigene Kind in seiner Karriere voranzutreiben.

 

Letztlich kann man Bri aber eigentlich keinen Vorwurf machen,auch wenn man ihr immer wieder gesagt hat, dass sie aufpassen soll. Elend berechtigt noch lange nicht zu Straftaten, dabei ist es egal um was es geht. So eine Goldkette kann viele Neider auf den Plan rufen, was dann durch die Line in Bris Song wohl noch befeuert wurde. Trotzdem kann man meiner Meinung nach nicht sagen, Bri wäre Schuld. Dann dürfte niemand mehr einen Goldring oder eine Kette oder andere Wertsachen mit sich führen, denn dann wäre man ja im Falle eines Raubes mit Schuld, weil man ja eine unausgesprochene Einladung und Aufforderung zum räuberischen Diebstahl mit sich geführt hat. Dann müsste man ständig in Angst leben, sobald man die Haustür hinter sich schließt. Aber ich verstehe auch durchaus, wie Du dies wohl gemeint haben wirst!:)

Zu der Sache mit Malik. In manchen Fällen sind aus besten Freunden schon Liebespaare geworden, die bis an ihr Lebensende zusammen waren. Manchmal lässt sich sowas nicht pauschal sagen. Wobei der Gedanke, jemanden ewig zu kennen und dann plötzlich mit demjenigen zusammen zu kommen, stellenweise schon was überraschendes haben kann, beispielsweise wenn die Person ebenso fühlt und sich dies nur nicht eingestehen wollte oder so. Trotzdem denke ich beinahe, dass Curtis besser passen könnte.

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Reilovesbooks kommentierte am 28. April 2019 um 10:55

Der zweite Abschnitt hat mir deutlich besser gefallen als der erste. Ich habe wohl einfach etwas länger gebraucht um mit dem ganzen warm zu werden.

Am meisten störte mich auch, dass Bei weder von ihrer Mutter noch von Pooh richtige Antworten bekommt und deshalb vielleicht Fehler macht die man leicht hätte vermeiden können, wenn sie mal jemand aufgeklärt hätte. Ich habe das Gefühl, dass sie mehr über den Tod von Bris Vater wissen als sie zugeben.

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Lilli33 kommentierte am 09. Mai 2019 um 19:01

Das gibt es in so vielen Büchern, dass die Leute einfach nicht vernünftig miteinander reden und es deshalb zu Komplikationen kommt. Manchmal nervt mich das richtig. Hier geht es noch, aber ganz schlimm finde ich das, wenn die Handlung ganz darauf gründet.

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Buchstabensucht kommentierte am 28. April 2019 um 13:57

Ich glaube, meine Lieblingsstelle in diesem Abschnitt ist auf Seite 303/304: "Als Sonny und ich in der Fünften waren, sagte einer von Treys Freunden etwas über Sonny und benutzte dabei ein Wort, das ich mich weigere zu wiederholen. Danach war dieser Junge nicht mehr Treys Freund. Mit sechzehn bezeichnete mein Bruder toxische Männlichkeit als 'eine verdammt starke Droge' ".

Ich habe erstmal laut gelacht, weil ich mir so überhaupt nicht vorstellen kann, dass sich ein 16-jähriger Junge Gedanken über "toxic masculinity" macht. Das ist schon sehr optimistisch von der Autorin, andererseits finde ich es aber dann doch wieder gut, dass sie das dieser positiven Identifikationsfigur in den den Mund legt.

Obligatorisch für einen YA-Roman sind wohl die Liebesverwicklungen. Ich befürchte auch, dass aus Malik und Bri nichts wird und tippe auf Curtis.

Ziemlich gruselig fand ich, dass Bri nach dem Überfall nicht die Polizei gerufen hat, sondern ihre Tante, die für die konkurrierende Gang dealt. Ich verstehe, warum Bri der Polizei nicht vertraut, aber traurig und erschreckend ist es schon, wenn der Rassismus dann letztendlich zur Selbstjustiz führt, zumal, wenn beide Seiten schwer bewaffnet sind. Da bin ich mehr bei Malik, aber gut, ich stecke ja auch nicht in so einer Situation.

Traurig aber auch, dass sowohl Jay als auch Trey sich durch Bildung ein besseres Leben erkämpfen wollen, aber dass es für beide nicht so richtig funktioniert. Das erscheint mir allerdings nicht so unrealistisch, ich kenne auch Barkeeper mit Masterabschlüssen. Jay steht vor der Wahl, entweder Sozialhilfe zu beziehen oder das College abzubrechen, bestimmt keine leichte Entscheidung als Elternteil.

Das Buch hat mich jedenfalls definitiv in seinen Bann gezogen und ich fiebere richtig mit Bri und ihrer Familie mit.

Und es ruft mir ins Gedächtnis zurück, dass der eigentliche Skandal in meiner Hood nicht das Fehlen eines Bioladens sondern die Existenz der Kinder-Tafel ist. Schon heftig, dass es auch mitten in Deutschland Kinder gibt, die nichts zu essen haben.

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Lrvtcb kommentierte am 29. April 2019 um 10:32

Auch wenn ich keine 16 Jahre mehr bin und eigentlich meinen würde, dass ich ein gutes Allgemeinwissen habe, kannte ich den Ausdruck "toxic masculinity" vorher nicht. Habe ich beim Lesen aber auch nicht so bewusst als Schlüsselwort wahrgenommen. Habe ihn gerade erst einmal gegoogelt und finde, dass es ein toller Ausdruck ist. Ob ein Jugendlicher den gängigerweise benutzen würde, bezweifle ich und auch, dass jeder Leser den so gezielt wahrnimmt. In meinen Augen ist es aber auch vollkommen in Ordnung und überhaupt nicht störend, dass die Autorin ihn hier verwendet.

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misery3103 kommentierte am 30. April 2019 um 11:25

Hihi - ich musste das auch erst mal googeln, hab ich noch nie vorher gehört!

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Lilli33 kommentierte am 09. Mai 2019 um 19:02

Da schließe ich mich an ;-)

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Lrvtcb kommentierte am 29. April 2019 um 10:35

Der zweite Abschnitt gefällt mir auch ausgesprochen gut. Das lässt sich nach wie vor sehr gut lesen und ist wirklich spannend. An einzelnen Stellen habe ich jedoch ein kleines Problem mit Bri. Ich verstehe nicht so ganz, wieso sie solche Probleme damit hat ihre Geschichte mit den zwei Sicherheitsleuten zu veröffentlichen. Sie singt darüber, sie ist im Internet und hat auch kein Problem damit, dass sie von Leuten für etwas gehalten wird, was sie nicht ist. Aber selber einmal in einem positiven Licht zu stehen und sich für etwas einzustehen, stört sie dann?!

Klar könnten dann Leute weiter über sie spekulieren und irgendwelche Geschichte über sie verbreiten, aber das machen sie ja eh schon. Dann könnte dadurch - und durch die Aufmerksamkeit, die sie eh schon hat - nur etwas Gutes bewirkt werden.

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Lilli33 kommentierte am 29. April 2019 um 20:16

Da hast du recht. Das habe ich auch nicht wirklich verstanden, was an der Veröffentlichung des Videos so schlimm sein soll. Höchstens vielleicht, weil etwas, was die Leute mit ihren Augen sehen, dann doch noch mehr Eindruck macht und besser im Gedächtnis bleibt. Den Song hören sie, haben aber nicht unbedingt Bris Bild dabei vor Augen und bringen es nicht direkt mit ihr als Person in Verbindung. Aber das Video würde sie in einer schwachen Position zeigen. 

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milkahase kommentierte am 02. Mai 2019 um 17:57

Mir hat der zweite Teil noch etwas besser gefallen als der erste, weil man die Personen einfach besser kennenlernt und was ihren Charakter auszeichnet, z.B. verhält sich Bri´s Mom mittlerweile eher offensiv und nicht mehr so bedeckt im Hintergrund wie im ersten Teil, das fand ich sehr schön.

Die Handlung nimmt natürlich so langsam ihren Lauf und es wird weiter Spannung aufgebaut. Die Situation an der Schule spitzt sich zu, Bri´s Gefühle wandeln zwischen Curtis und Malik hin und her, die Armutssituation zuhause wird immer schlimmer und für wen sich Bri als Manager entscheidet, weiß man auch noch nicht. Also weiterhin viele verschiedene Themen, die sich stetig weiter entwickeln und bei denen man auf eine Lösung hofft. So bleibt man auf jeden Fall dran.

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well_ireadaboutit kommentierte am 05. Mai 2019 um 20:39

Wenn ich mit dem ersten Leseabschnitt noch ein paar anfängliche Schwierigkeiten hatte, bügelt der zweite diese wieder aus. Hier passiert so vieles, was mich an der Geschichte dranbleiben lässt, weil sie so spannend ist!
Bri hat mit so vielen Problemen gleichzeitig zu kämpfen und ihre ganz eigene Methode, damit umzugehen. Ich stimme nicht hundertpro mit ihr überein, in dem, was sie tut. Impulsiv ist sie auf jeden Fall und sie bereut ein paar ihrer Aktionen im Nachhinein - wobei genau das sie ja noch menschlicher macht. Dadurch hat sie bei mir wirklich Pluspunkte sammeln können, ihre Entwicklung mag ich bisher wirklich gerne!
Ebenfalls sehr schön finde ich, wie die anderen Charaktere an Tiefe gewinnen, man mehr über deren Beziehung zu Bri lernt. Besonders Sonny und Malik sind mir hier positiv aufgefallen, die beiden habe ich inzwischen echt ins Herz geschlossen. Und sehr interessant, wie in diesem Abschnitt Bris Verliebtheit für Malik ein ungewohntes Ende findet. In anderen Jugendbüchern wäre er derjenige gewesen, mit dem Bri letztendlich zusammenkommt, einfach weil sie so für ihn geschwärmt hat und die Rolle so gut zu ihm passt. Und hier...wurde er einfach mal entmystifiziert^^ Ich tippe jetzt ja stark auf Curtis als Bris potenziellen Freund, aber wegen mir müsste die Thematik auch nicht unbedingt aufgelöst werden, die anderen Themen geben auch sooo viel her.
Womit ich vor allem die Ungerechtigkeit in der Behandlung zwischen Weißen und Farbigen meine. In "The Hate U Give" fand ich das zwar noch krasser, aber auch dieses Buch macht wieder so wütend!
Das Einzige, was ich etwas schade finde, ist dass nicht mehr so viele Rap-Szenen vorkommen. Dass Bri nicht im Ring am Battle teilgenommen hat, fand ich ehrlich schade, das hätte ich gerne noch einmal gelesen. So habe ich die paar Lines, die eingeworfen wurden, eingesogen.
Ich bin jetzt noch gespannter, wo die Geschichte noch hinführt und werde mich direkt ans Weiterlesen machen!

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Lilli33 kommentierte am 09. Mai 2019 um 19:04

Und hier...wurde er einfach mal entmystifiziert^^

Ja, das fand ich auch sehr schön und überraschend.

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Daniela Rademacher kommentierte am 07. Mai 2019 um 21:55

Der zweite Teil hat sich noch schöner lassen wie der erste was auch sicherlich daran liegt dass die Geschichte nun immer spannender wird, die Handlung ihren Lauf nimmt und man auch die ganzen Charaktere kennt was auch mehr Spaß noch beim Lesen macht. 

Das traurigste fande ich was jetzt am Schluß des zweiten Leseabschnitts mit Bris Goldkette passiert ist. An dieser Stelle merkt man bei dem Charakter Aunt Pooh dass sie wohl wenn es hart auf hart kommt alles für Bri tun würde. Weil vor der Handlung wusste ich manchmal nicht wirklich wie ich sie einschätzen sollte, dass sie ja dann immer wieder mal von der Bildfläche verschwunden war um ihren "Geschäften" nachzukommen. 

Bei Supreme hat man schon am Anfang das Gefühl, dass er nicht gutes mit Bri vorhat und man sich gefühlsmäßig wohl besser von ihm entfernen sollte.

Nun bin ich mal auf den letzten Teil gespannt und hoffe dass sich alles für Bri zum Guten wendet und die Geschichte ein Happy End haben wird. 

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Darkberry kommentierte am 08. Mai 2019 um 07:56

Der zweite Abschnitt hat mir auch gut gefallen. Ich mag Bri echt gerne, sie mach ihr eigenes Ding, auch wenn das nicht immer so klappt. Die Erwachsenen im Buch, gerade ihre Mutter und Pooh sind seltsam. Sie verhalten sich meines erachtens nicht wie richtige Erwachsene. Sie passen nicht auf was ihre Kinder machen und bekommen alles meist nur so mit, das merke ich gerade bei ihrer Mutter. Sie scheint nicht wirklich an Bri´s Leben teilzunehmen.
Ihren Bruder mag ich eigentlich auch recht gerne, er tut mir nur sehr leid das er nicht das machen kann was er möchte.
Die Szene mit der Kette war echt krass, das hätte wirklich schief gehen können.

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Lese-katze92 kommentierte am 08. Mai 2019 um 16:49

Was Pooh und Jay betrifft, so kann ich mich teilweise anschließen. Ich will nur hoffen, dass Jay nicht doch wieder rückfällig wird.

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Lilli33 kommentierte am 09. Mai 2019 um 19:06

Oh ja, um Jay habe ich mir auch immer wieder Sorgen gemacht. Es ist wirklich nicht einfach, clean zu bleiben, vor allem, wenn die äußeren Umstände so bescheiden sind.

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Sarahklein kommentierte am 08. Mai 2019 um 11:45

Für mich wurde das Buch im zweiten Abschnitt noch spannender. Die Stimmung wird agressiver und düsterer. Am Anfang ging es noch um gefühlte "Kleinigkeiten", im zweiten Teil bricht jetzt die ganze Wut aus Bri und ihren Freunden heraus.

Es ist wirklich nicht einfach. Eigentlich möchte sie denke ich einfach nur Kind sein und ihrer Familie helfen. Sie denkt sie hilft allen mit ihrem Rap, jedoch wirkt es so, als würde alles noch schlimmer werden.

Der Überfall war wirklich schlimm. Diese Gangs und ihre Rivalitäten sind für Außenstehende nur schwer nachzuvollziehen. Wieso bringt man sich gegenseitig um und bekriegt sich wenn man doch eh schon genügend Probleme hat?

Ein Lichtblick ist die eventuelle neue Stelle für ihre Mutter. Ich fühle sehr stark mit Bri mit und hoffe es wird sich bald alles zum Guten wenden.

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Lese-katze92 kommentierte am 08. Mai 2019 um 16:25

Mir hat der zweite Leseabschnitt auch sehr gefallen, ich bin noch immer sehr begeistert vom Schreibstil, weshalb ich mir wohl "The Hate u give" zeitnah auch zulegen werde.

Bri hat es wirklich nicht leicht. Einserseits kann ich ihre Bestrebungen und Bemühungen hinsichtlich der von ihr angestrebten Rapkarriere gut nachvollziehen, andererseits wirft sie die Schule dafür schon halbwegs weg und gefährdet damit ernsthaft ihre Zukunft. Einen Plan B zur Karriere gibt es bislang nämlich laut meines Wissens nicht. Irgendwie fand ich sie und Curtis schon süß, vielleicht auch, weil ich versuche mir einzureden, dass er gar kein so übler Kerl ist!:) Malik jedenfalls erscheint mir gänzlich ungeeignet für Bri. Ich finde die Art und Weise, wie er seine nach eigener Aussage "beste Freundin" bei so wichtigen Dingen wie seinem Liebesleben einfach außen vor lässt, nicht in Ordnung. Sonny hingegen wirkt auf mich wie ein richtiger Kumpel, allerdings macht Rapid mir noch Gedanken. Ich habe irgendwie bei ihm direkt an Miles gedacht, den Miles ohne Z in dem Fall!:) Schließlich wohnt er nicht in der "Hood" sondern in einem der besser situierten Bereichen der Stadt und trägt stellenweise ziemlich dick auf. Mich würde es eigentlich wirklich nicht sehr überraschen, wenn ausgerechnet er ein "Süppchen" am Kochen hätte und sich am Ende outet.

Was Jay und Trey betrifft, so kann ich mich den hier bereits geäußerten Meinungen nur anschließen. Ich finde es ebenfalls sehr traurig, wie sehr sie sich eigentlich abstrampeln, nur um am Ende ein wenig über die Runden zu kommen. Ungerecht ist da auch dieses Sozialhilfesystem, welches Studenten von der Fürsorge ausschließt, weil ja auch besonders viele Studenten kaum über die Runden kommen und für ihr Studium sehr kämpfen müssen.

Heftig fand ich, dass Tate und Long einfach wieder ihren Dienst aufnehmen durften und die den Tumult, welcher als Reaktion auf das Handeln der Schulleitung folgte. Eigentlich hätten die ja nun damit rechnen müssen, dass dieses Handeln besonders den Schülern aufstößt, welche tagtäglich unter den Schikanen der beiden "Sicherheitsleute" zu leiden haben. Selbst wenn die Beiden anfänglich nur einen Verdacht auf Drogen nachgegehen wollten und Bri sich berechtigt geweigert hat, so rechtfertigt dies in keiner Weise deren völlig überzogene Handlungsweisen. So sind sie meiner Meinung nach mit selbst Schuld an der Attacke ihnen gegenüber.

Ich denke, wenn Menschen in elendigen Umständen leben, dann brauchen sie Hoffnung und nicht noch eine Gesellschaft, die sie aufgrund der Lebensumstände verurteilt und dementsprechend ausgrenzt, dabei spielen die Herkunft und auch die Hautfarbe überhaupt keine Rolle.

Von Aunt Pooh bin ich irgendwie enttäuscht. Ich verstehe sie einerseits, will sie ihre Nichte immerhin beschützen, andererseits frage ich mich wirklich, was sie erwartet hat? Ihre Nichte dann auch noch auf einem Parkplatz stehen lassen, einfach so beleidigt abhauen, finde ich ätzend und verantwortungslos. Es wäre in dem Fall ihre Aufgabe gewesen, sich um Bri zu kümmern. So kam Supreme und hat für sie gesorgt. Selbstverständlich bin ich der Meinung, dass Bri da vorsichtig sein sollte, aber er scheint auf den ersten Blick mehr für sie zu tun, als Pooh.

Insgesamt bin ich einfach sehr gespannt auf den Rest! Bislang bin ich wirklich begeistert!:)