Leserunde

Leserunde zu "Rat der Neun - Gezeichnet" (Veronica Roth)

Rat der Neun - Gezeichnet - Veronica Roth

Rat der Neun - Gezeichnet
von Veronica Roth

Bewerbungsphase: 02.01. - 16.01.

Beginn der Leserunde: 23.01. (Ende: 12.02.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Rat der Neun - Gezeichnet" (Veronica Roth) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe ...

Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht - was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in Ryzeks Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt.

Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören ...

ÜBER DIE AUTORIN:

Veronica Roth ist die #1 New York Times Bestsellerautorin der Trilogie "Die Bestimmung", die auch weltweit zum internationalen Bestseller wurde. 

"Rat der Neun - Gezeichnet" ist der erste Band ihres spektakulären neuen Fantasy-Zweiteilers bei cbt.

Veronica Roth lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Chicago.

12.02.2017

Thema: Lektüre, Teil IV (Seite 401 - 595)

Thema: Lektüre, Teil IV (Seite 401 - 595)
read-dream-fall kommentierte am 28. Januar 2017 um 19:06

Der letzte Absbhnitt hat mir wieder echt gut gefalle. Es geschieht echt viel nacheinander. Ich finde es echt erfrischend (wenn man das so sagen darf), dass die Autorin sich nicht davor scheut ihren Charakteren Schmerz und Narben zuzufügen.

Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band! 

Mal eine Frage in die Runde: Im englischsprachrigen Raum wird das Buch als rassistisch bezeichnet und hat deshalb auch nicht allzu gute Bewertungen bekommen. Ich frage mich nun, was genau an dem Buch rassistisch ist? Kann mir da irgendjemand weiterhelfen?

Thema: Lektüre, Teil IV (Seite 401 - 595)
JulH1990 kommentierte am 30. Januar 2017 um 09:37

Ich bin zwar noch nicht ganz am Ende, aber mir ist absolut nichts rassistisches aufgefallen. Vielleicht liegt es an der Übersetzung? Das genau diese Teile im deutschen umgeschrieben wurden, da sie im englischen für Aufruhe gesorgt haben?

Thema: Lektüre, Teil IV (Seite 401 - 595)
marcello kommentierte am 03. Februar 2017 um 12:18

In wie weit jetzt auf die deutsche Übersetzung noch Einfluss genommen wurde, kann ich nicht beurteilen, da ich das englische Original nicht kenne. Ich habe es nur so verstanden, dass die Shotet wohl auf jeden Fall Schwarze sind. Bei Akos und seiner Familie bin ich mir gerade nicht sicher... Aber die Shotet sind durch die Bank alle negativ dargestellt und das wird kritisiert. Ich selbst überlese, wenn es Anspielungen auf die Hautfarbe gibt, das vollkommen, weil es für mich keine Rolle spielt. Aber angesichts der heutigen Diskussionen ist das von Roth sicherlich ungeschickt ungelöst...

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Chianti kommentierte am 03. Februar 2017 um 18:15

Ich meine auch gelesen zu haben, dass die Shotet braune Haut haben.

Man könnte jetzt viel in den Konflikt zwischen den Shotet und den Thuvhesi hineininterpretieren, aber beim Lesen und auch jetzt hinterher finde ich nicht, dass das Buch sehr rassistisch ist.

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schokigirl kommentierte am 12. Februar 2017 um 01:15

Also ich weiß nicht inwiefern man das bei der Übersetzung abgemildert hat, aber mir ist das nie aufgefallen mit der Hautfarbe. Ja, es wird immer gesagt, dass Cyra braune Haut hat & das Akos schnell errötet, aber ich denke bei brauner Haut meist an gebräunte Haut & nicht an Dunkelhäutigkeit. Ich glaube die Sicht auf Rassismus ist oft durch die Geschichte geprägt. Die Amerikaner haben nun mal die Geschichte mit dem Sklaventum etc & reagieren daher vllt empfindlicher auf solche Beschreibungen. Wir achten da nicht so drauf & deshalb fällt es uns wohl nicht auf. Wenn da jetzt irgend eine Nazisymbolik drin wäre oder so, dann würde uns das wohl auch viel mehr auffalen, als den Amerikanern. Und uns auch mehr stören. Wir sind da halt empfindlich.

Letztendlich kann man wohl nicht so genau sagen, ob das wirklich rassitisch ist oder nur so wirkt. Es sind nun mal fiktive Welten & Völker. Da könnte man wohl noch lange diskutieren.

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Skyline kommentierte am 18. Februar 2017 um 13:02

Mir ist das auch nicht so aufgefallen, da ich nicht so auf Hautfarben o.ä. beim Lesen achte bzw. da nicht konstant dran denke. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Kritik mit den unterschiedlichen Kulturen zusammenhängt. Amerika hat eine ganz andere Geschichte was Dunkelhäutige angeht, als z.B. wir Deutschen. Dort spielt das Thema Hautfarbe auch eine viel größere Bedeutung als hier, selbst heute noch (siehe die Berichte darüber, das jemand Dunkelhäutiges auf offener Straße (oder durch Polizisten) erschossen wurde. Dies ist ja auch immer wieder in den Medien zu sehen). Darum sind amerikansiche Leser viel eher sensibilisiert für solche Details. Zumindest ist das eine Erklärung, die ich mir vorstellen könnte, weswegen uns das nicht so aufgefallen ist.

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Chianti kommentierte am 29. Januar 2017 um 07:58

Der letzte Abschnit konntemich nochmal richtig fesseln und auch die eine oder andere überraschende Wendung aufweisen!

Ich war ehrlich gesagt etwas verwirrt, als Akos plötzlich in einen thuvesischen Krankenhaus aufgewacht ist und von seiner Schwester und Orieve und Isae Benesit umgeben war. Ich dachte erst, dass er träumt und die Auflösung hat zu lange auf sich warten lassen.

Veronica Roth hat ja schon in ihrer Bestimmungs Trilogie gezeigt, dass sie gerne Charaktere opfert und so war ich nicht überrascht, dass es Ori nicht geschafft hat, auch wenn ich mir einen anderen Verlauf gewünscht hätte. Ich dachte eigentlich, dass Ori und Eijeh vielleicht eine gemeinsame Zukunft haben könnten und ich fand es schrecklich, dass ausgerechnet ihr Kinheitsfreund für ihren Tod verantwortlich ist. Aber anscheinend konnte Ori noch etwas mit Eijeh anstellen. Was war ihre Gabe? Bei Cisi dagegen frage ich mich, ob wir irgendwo erfahren haben, was ihr Schicksal ist?

Schrecklich fand ich auch, was Ryzek seiner Schwester angetan hat! Er hat seine eigene Schwestern verstümmelt... Gut, dass es die Silberhaut gibt! Ich dachte erst, dass Cyra diese Geschehnisse zu leichtfertig aufnimmt, aber dann kam die Szene vor dem Spiegel und man hat gesehen, dass sie darunter leidet. Cyra ist also keine Noavek, aber wer ist sie dann? Ich hatte schon die Vermutung, dass Cyra und Akos vertauscht wurden. Akos spricht Shotet und er hat keine Ähnlichkeit zu Cisi.. Auch Cyra besitzt keine Ähnlichkeit zu Ryzek. Hier bin ich echt gespannt auf die Auflösung!

Und auch Lazmet Noavek lebt. Hier war ich nicht wirklich überrascht, weil ich das schon vermutet hatte. Vas und Ryzek sind alleine zurückgekehrt, mit den Augen ihrer Feinde, aber die Leiche des Herrschers zurücklassen? Kam mir irgendwie komisch vor. Mal sehen, was die beiden mit Lazmet angestellt haben.

Cyra hat Ryzek aus Liebe zu Akos verschont, in der Hoffnung, dass er Eijeh die Erinnerungen zurückgeben kann. Nach allem, was er Crya angetan hat, finde ich das wirklich bewundernswert und auch hier bin ich echt gespannt, wie es weitergehen wird.

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marcello kommentierte am 03. Februar 2017 um 12:22

Ich glaube auch, dass über Cisis Schicksal nichts gesagt wurde. Sie fand ich in diesem Leseabschnitt so sympathisch, dass ich über sie im zweiten Band wirklich gerne mehr lesen würde!

Zu deinen Vermutungen: sehr interessant! Mädchen und Junge verwechseln ist natürlich schon komplizierter, außer es wurde absichtlich getan. Hier würde natürlich die Hautfarbe auch wieder eine Rolle spielen... Auf jeden Fall wüssten die Orakel ja dann Bescheid, außer die Schicksale wären dann auch vertauscht, dass Akos also über die Grenze geht und Cyra im Dienste der Noaveks steht. Was ja absolut passen würde für den ersten Band!

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paintedautumn kommentierte am 07. Februar 2017 um 17:01

Kann mir nicht vorstellen, dass Cyra und Akos vertauscht wurden. Dann könnte Cyra ja nicht fließend Shotet, weil sie ursprünglich von Thuve käme und die Sprache demnach nicht im Blut hätte.

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Chianti kommentierte am 07. Februar 2017 um 19:22

Muss man die Sprache denn im Blut haben, oder kann man sie nicht wie alle anderen Sprachen auch lernen? Isae versteht ja auch ein wenig Shotet.

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paintedautumn kommentierte am 07. Februar 2017 um 20:23

Um sie so fließend sprechen zu können, muss man die "Sprache der Offenbarung" im Blut haben. Zumindest habe ich es so verstanden, deswegen kann ja auch Akos sie akzentfrei ohne sie je gelernt zu haben.

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book2pia kommentierte am 12. Februar 2017 um 23:33

Was ich mich auch noch Frage: Trifft dann das Schicksal von Cyra überhaupt auf sie zu, wenn sie keine Noavek ist? Es wurde ja immer vom zweiten Kind gesprochen und nicht von explizit von Cyra.

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marcello kommentierte am 14. Februar 2017 um 08:20

Meine Vermutung wäre dann auch, dass wir die Schicksale anders sehen müssen...

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buechermauschen kommentierte am 30. Januar 2017 um 19:25

Der letzte leseabschnitt hat mich noch mal richtig gepackt, alle Achtung! 

Teka kann ich sehr gut leiden, sie hat einen guten Humor, der zwischendurch die schwere der Ereignisse aufbricht. 

Ich bin wirklich gespannt auf Band 2, wir wurden ja schon mit vielen fragen zurück gelassen... 

Woher kommt cyra? Lebt Lazmet wirklich noch? Kann man Eijeh noch retten?  

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JulH1990 kommentierte am 31. Januar 2017 um 09:20

Und auch der vierte Abschnitt konnte mich voll und ganz überzeugen. Ich bin immer noch begeistert von Story, Charakteren, Orten und Schreibstil.

Die Revolution ist ja einigermaßen gut gelaufen und es stehen viele Fragen im Raum. Ich warte jetzt gespannt auf Teil 2 und auf die Beantwortung der Fragen :o)

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book2pia kommentierte am 12. Februar 2017 um 23:36

Dass die Revolution gut gelaufen ist, kann man denke ich nicht so sagen. Das wird sich erst herausstellen, wenn man die Reaktion des Volkes kennt. Und Ryzek ist ja auch noch nicht tot, was denke ich noch ein bisschen dauern wird.

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Ruby-Celtic kommentierte am 31. Januar 2017 um 13:53

So, da habe ich nun den letzten Abschnitt auch gelesen und bin wirklich begeistert. So viele unvorhersehbare Ereignisse, verschiedene Wendungen, offene Fragen und dennoch ein zufriedenstellendes Ende das mich überzeugen konnte.

Auch wenn ich eher die zartbesaitete Leserin bin, empfand ich auch die grausamen und schmerzvollen Szenen als wirklich rund, sie passten zur Geschichte und wurden sehr gut umgesetzt.

Insgesamt fand ich diesen Abschnitt wieder richtig klasse. Er ist sehr rasant, ereignisreich und vielfältig. Man bekommt die ruhigen Stellen, die brutalen und auch die informativen. Ich finde die Mischung einfach klasse.

Der Übergang von der Folterung von Akos zum Krankenhaus fand ich etwas ungeschickt, da ich kurzzeitig etwas verwirrt war wieso er auf einmal woanders war als vorher. Aber über diese gesprungene Szene konnte ich hinwegsehen, nachdem später auch die Auflösung gekomemn ist. :)

Das nicht jeder in dieser Geschichte überlegen würde habe ich mir fast gedacht, wenn ich auch diese Tat sehr grausam und bezeichnend finde. Aber in gewisserweise hat es auch etwas bewirkt in Eijeh, auch wenn noch nicht abzusehen ist was ^^°

Cisi ist ein interessanter Charakter und ich bin sehr gespannt, was wir von ihr noch alles erwarten dürfen. Ich denke, dass ihr Gabe und ihr Schicksal (welches ich noch nicht ganz verstanden habe) noch einiges aufwirbeln könnte. :)

Was Cyra angetan wurde fand ich einfach nur grausam und mir ist regelrecht die Gänsehaut über die Haut gelaufen, als diese Stelle im Buch dran kam. Es ist wahnsinn wie krank dieser Charakter schon ist und wie stark seine Schwester all die Jahre und auch jetzt wieder sein muss.
Sehr gut war, dass man auch ihre schwache und verzweifelte Seite gesehen hat. Es hat sie tief verletzt und seelisch wird sie daran noch zu knabbern haben.

Das Cyra eventuell gar nicht zu ihrer Familie gehört und eventuell ein vertausches Kind ist finde ich faszinierend und ich bin gespannt in welche Richtung das noch weitergehen wird. Auch Akos scheint familientechnisch nicht an der richtigen Stelle zu sein. Ich bin gespannt was sich hier ergibt.

Die Situation über Lazmet Noavek empfand ich von Anfang an als sehr unrund. Wer würde seinen Herrscher einfach zurücklassen ohne einen Beweis mitzubringen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir hier noch so einiges erfahren werden und vielleicht ist er tatsächlich noch unter den Lebenden und kann uns einen Einblick in einige ungeklärte Dinge geben.

Die Entwicklung zwischen Cyra und Akos finde ich einfach nur toll...es ist so ein zartes Pflänzchen, welches aber dennoch versucht zu erblühen. Die Intensität finde ich genau richtig und ich bin sehr gespannt, wie sich das alles noch entwickeln wird.

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Skyline kommentierte am 18. Februar 2017 um 13:11

Die Stelle, als Akos auf einmal im Krankenhaus erwachte, war für mich auch etwas verwirrend. Da habe ich sogar zurückgeblättert, um zu sehen, ob ich etwas überlesen hatte. Aber als dann die Erklärung kam, war ich zufrieden. Vielleicht war das ja auch von der Autorin beabsichtigt.

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marcello kommentierte am 03. Februar 2017 um 12:33

Ein furioses Finale eines insgesamt überzeugenden Auftakts!

Ich fand es genau richtig, dass im letzten Teil noch mal eine totale Abkehr von allem anstand. Die Überraschung, dass Akos doch aus den Händen der Noaveks befreit werden konnte, hat mir gut gefallen. Zumal er so wieder mit seinem Volk vereint wurde und auch die Figuren nach und nach mehr Profil erfahren. Zu Cisi habe ich bereits was gesagt, aber auch Isae ist sehr interessant. Sie hat eine harte Vergangenheit hinter sich, trägt jetzt die Bürde der Kanzlerin und dennoch scheint ihre Liebenswürdigkeit vereinzelt durch.

Die Elternfiguren sind aber insgesamt wie in "Divergent" sehr negativ gestellt. Die Eltern von Cyra sind grenzwertig und Akos Mutter gegenüber bin ich sehr misstrauisch. Sie scheint ihre Bestimmung als Orakel auch so zu nutzen, wie es ihr gerade gefällt. Nur sein Vater schien ein ehrenwerter Mann gewesen zu sein und ist ja letztlich auch den Heldentod gestorben!

Im Endeffekt sind Cyra und Akos nun Teil der Rebellion, was ich eigentlich ja nicht wollte, weil es mich zu sehr an Roths erste Dystopie erinnert, aber es ist zunächst ja die kleine Rebellion und durch Teka und Jorek sind da doch auch greifbare und nachvollziehbare Menschen hinter.

Und was noch alles passiert! Hier wurde wirklich sehr viel Action geboten und Akos und Cyra durften jeder für sich wieder alleine kämpfen und ihren Status untermauern. Sie sind bis dato wirklich zwei tolle Protagonisten. Auch ihre Liebesgeschichte wird nach wie vor sehr überzeugend erzählt. Wie er sie rettet, wie er sich um sie kümmert, wie sie sich Sorgen macht, dass sie nicht mehr schön genug für ihn ist und er das Gegenteil beweist und wie sie schließlich ihr Bedürfnis für Akos Wunsch aufgibt. Es zu keinem Zeitpunkt kitschig, stattdessen für die Schwere der Situation angemessen.

Am Ende wurden mir zu schnell noch einige Informationen preisgegeben, um auch nur ja genug Spannung für Teil 2 aufzubauen. Ich wäre so oder so dabei geblieben, daher wirkte das für mich etwas billig. Auch so sind genug spannende Handlungsstränge geschaffen, die ich unbedingt aufgelöst sehen will!

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paintedautumn kommentierte am 07. Februar 2017 um 17:07

Ich finde das mit der Rebellion auch gut gelöst, da ich auch befürchtet hatte, dass es wieder der gleiche Schmarrn wird. Aber dieser Aufstand steht ja wirklich noch sehr in seinen Anfängen. Roth sollte die Protagonisten nur von den Rebellen auf dem anderen Planeten fernhalten! ;)

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paintedautumn kommentierte am 07. Februar 2017 um 17:24

Der letzte Teil hat mir wirklich sehr gefallen! Auch wenn der Umschwung etwas abrupt war, hat mir der Sprung auch zugesagt. Man hat die Protagonisten schon genug leiden gesehen, dass wäre nur wieder sehr ähnlich geworden und die Zeit in Gefangenschaft abzukürzen, hat der Geschichte meiner Meinung nach neuen Schwung gegeben.

Ich finde es gut, dass die Autorin den Schritt geht, sich von Charakteren zu trennen. Und Ori gehen zu lassen, war bestimmt schwer. Zumindest hat mir ihre Leichtigkeit gefallen und eine fröhliche Figur zu töten, lässt in einer so angespannten Welt immer eine Lücke entstehen - und dann hat Eijeh sie auch noch umgebracht! Und wieder dreht sich alles nur um ihn... Ich bin echt gespannt, was Oris Gabe war und was sie wohlmöglich noch in dem "verlorenen" Bruder ausgelöst hat. 

Ich hatte so gehofft, dass in Vas vielleicht doch etwas gutes steckt, aber seine Gabe hat wohl wirklich keine Empfindungen zugelassen. Seinen Tod fand ich sehr traurig, ich meine, dann kann er quasi endlich etwas fühlen und dann ist es nur Schmerz und Trauer.

Dass Ryzeks Vater noch lebt hatte ich ja schon im letzten Abschnitt vermutet bzw. geschrieben, also hat mich das jetzt nicht so überrascht - anders als der Fakt, dass Cyra anscheinend nicht zur Herrscherfamilie von Shotet gehört. Immer noch nagt es auch an mir, dass Ryzeks Schicksal bei den Attentaten nicht thematisiert wurde, wo doch sonst alle darauf pochen, dass Schicksale sich in jedem Fall erfüllen. Und Cyra kann ja auch keine Benesit sein, da sie fließend Shotet spricht (und die restlichen Mitglieder der Familie nicht und sie dementsprechend nicht ursprünglich von Shotet stammen)... Bin mal gespannt, wie sich alles im zweiten Teil entwickelt!

Zuletzt bleibt noch zu vermerken, dass mir die Beziehung zwischen Akos und Cyra wirklich sehr am Herzen liegt... Dass Cyra auch für Akos ihren Bruder verschont. Sie hat wirklich große Stärke bewiesen!

Thema: Lektüre, Teil IV (Seite 401 - 595)
schokigirl kommentierte am 12. Februar 2017 um 01:04

Gegen Ende wurde es noch so richtig spannend. Ich habe mitgefiebert & es sehr gerne gelesen. Der schwere Start wurde definitiv wett gemacht. Es war für mich auch nicht so vorhersehbar. Ich hätte mir sowohl einen Verlauf mit Ryzeks Tod (Eijeh hätte hier durchaus zum Oberbösewicht mutieren können), als auch mit seinem Weiterleben vorstellen können. Ich bin jetzt mal gespannt wie es weiter geht.

Auch die kleinen Liebesszenen fand ich echt süß. Es wurde nicht übertreieben, aber auch nicht zu wenig gezeigt. Genau die richtige Menge :D

Ich hätte mir ja die Aussage über Cyras Vater ganz am Ende gewünscht. Das wäre ein typischer Cliffhänger gewesen. Effektvoller als so wie es war.

Das sowohl Akos, als auch Cyra nicht wirklich blutsverwand mit ihrer Familie, sind hätte ich nicht gedacht. (Wobi ich sie das bei Akos ruhig hätte mehr thematisieren können. Er schien das ja einfach hingenommen zu haben & hatte da auch keine Fragen.) Das könnte interessant werde. Aber ich hoffe nicht, dass es auf einen Geschwisterplot hinaus läuft.

Ich denke nicht, dass Cyra eine Thuvesi ist. Sie kommt wohl so oder so aus Shotet (sonst hätte sie ja so eine natürliche Sprachbegabung. Ich glaube sie hat sich das mühsam erarbeitet.) Wahrscheinlich hat ihre Mutter den Vater auch gehasst & ihn betrogen. Das hätte ich jetzt vermutet.

 

Auf jeden Fall bin ich gespannt auf Band 2 :)

Thema: Lektüre, Teil IV (Seite 401 - 595)
flowers.books kommentierte am 12. Februar 2017 um 10:40

Feeeertig :)

Oh man es war so toll. Am liebsten würde ich jetzt sofort weiterlesen.

Zu beginn des 4. Abschnittes hab ich nochmal kurz zurück geblättert auf die Seite davor, weil ich dachte, ich hätte was vergessen oder ausgelassen :D Der Sprung ins Krankenhaus kam mir etwas plötzlich.... hat sich aber dann aufgeklärt.

Es wurde ganz schön viel aufgedeckt im letzten Kapitel. Ymas Familienname, Lazmet Noavek lebt, Cyra soll nicht die Schwester von Ryzek sein, usw.

Wirklich super spannend geschrieben. Ich hoffe auch, dass man im zweiten Teil der Reihe mehr über Cisi erfährt .....Die Entwicklung zwischen Cyra und Akos finde auch einfach nur toll. Weiter so :D

Ich hab das Buch wirklich sehr gerne gelesen :)

Thema: Lektüre, Teil IV (Seite 401 - 595)
Skyline kommentierte am 18. Februar 2017 um 12:57

Nun sind wir am Ende angekommen, letzter Abschnitt. Puh, was hier nochmal alles passiert ist! Auch in dieser Reihe scheut Veronica Roth nicht davor, ihre Charaktere leiden zu lassen oder sie sogar sterben zu lassen! Das finde ich eigentlich gut, denn es reißt mich als Leserin immer nochmal auf eine ganz andere Weise mit, als wenn niemandem etwas passiert. In diesem Buch war es beispielsweise Ori, die gestorben ist. Ehrlich gesagt hat mich das auch ein wenig an (Achtung Spoiler für alle, die "Die Bestimmung"-Trilogie noch nicht gelesen haben) Uriah und Marlene (hieß seine Kindheitsfreundin so?). Darum könnte ich mir gut vorstellen, dass Eijeh im nächsten Band auch nicht lebendig davon kommt...

Krass fand ich auch Cyras Schicksal! Ryzek ist wirklich grausam. Wie kann er nur Menshcen (seine eigene Schwester!!!) verstümmeln. Grausam. Sowas kann ich mir gar nicht vorstellen. Mittlerweile vermute ich allerdings, dass er und Cyra vielleicht gar keine richtigen blutsverwandten sind..

Es hat mich auch nicht überrascht, dass Cyra Ryzek am Ende verschont hat. Auch hier sah ich ein wenig die Parallele zu Tris und ihrem Bruder Caleb, denn Tris konnte diesen auch nie leiden oder sterben sehen. Cyra hat vielleicht doch noch tief versteckt in sich familiäre Gefühle für Ryzek, auch wenn sie ihn vorrangig aus Liebe zu Akos und aufgrund der Hoffnung, dass Eijeh seine Erinnerungen zurückbekommt, verschont. Vielleicht haben auch ihre inneren Gefühle eine rolle dabei gespielt.

Thema: Lektüre, Teil IV (Seite 401 - 595)
Kaito kommentierte am 07. März 2017 um 13:26

Ich konnte mich garnicht mehr aus dem Buch lösen und habe es direkt komplett zu Ende gelesen.
Die Handlung lässt sich zwar Zeit, aber man bekommt dabei viele Informationen zum ploitischen Gefüge, den anderen Völkern und Glaubesnrichtungen. Das fand ich super interessant.

Der Sprachstil ist flüssig und sehr gut verständlich. Nur einige Wörter haben für mich nicht so recht in die Stimmung des Buches. Zum Beispiel dass Oberteile oder Hemden immer als "Shirt" bezeichnet werden. Das las sich irgendwie immer komisch.

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