Leserunde

Leserunde zu „Reise mit zwei Unbekannten“ (Zoe Brisby)

Reise mit zwei Unbekannten -

Reise mit zwei Unbekannten
von Zoe Brisby

Bewerbungsphase: 15.04. - 29.04.
Beginn der Leserunde: 11.05. (Ende: 01.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Bastei Lübbe Verlags – 20 Freiexemplare von „Reise mit zwei Unbekannten“ (Zoe Brisby) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Die 90-jährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne Student Alex hat Liebeskummer und braucht frischen Wind. Das Schicksal führt sie über ein Mitfahrportal zusammen. In einem uralten Twingo brechen sie zu einer Fahrt durch Frankreich nach Brüssel auf. Als Maxine von der Polizei gesucht wird, beginnt ein atemloses Abenteuer – mit Blick auf die grandiose Vielfalt des Lebens.

ÜBER DIE AUTORIN:

Zoé Brisby ist Kunsthistorikerin und literaturbegeistert. Ihre eigene schriftstellerische Karriere begann 2016. Mit ihrem zweiten Roman L'habit ne fait pas le moineau gewann sie den französischen Buchpreis Mazarine Book Day 2018. Sie schätzt Humor und Herzensweisheit und ist der Meinung, dass ungewöhnliche Lebenssituationen einen stets im besten Sinn über sich hinauswachsen lassen.

05.06.2021

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 134 bis 278

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Sabrina26788 kommentierte am 15. Mai 2021 um 14:16

Auch den zweiten Teil fand ich wieder sehr außergewöhnlich. Dass eine 95-jährige Frau einen Überfall an der Tankstelle aufhält, ist schon sehr komisch. Trotz allem fand und finde ich die gesamte Handlung nicht albern, sondern eher herzerfrischend und zum Lachen. Ich bin jetzt gespannt auf den dritten Teil.

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Buchfresserchen kommentierte am 15. Mai 2021 um 20:10

Trotz allem fand und finde ich die gesamte Handlung nicht albern, sondern eher herzerfrischend und zum Lachen.

Genau so geht es mir auch. Ich finde es an vielen Stellen urkomisch und könnte mich fast wegwerfen vor Lachen.

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marsupij kommentierte am 21. Mai 2021 um 17:27

Ja, der Überfall war nicht sehr realistisch, aber man sollte das gesamte Buch eh nicht unter solch einem Gesichtspunkt lesen.

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buecherwurm1310 kommentierte am 28. Mai 2021 um 13:32

Ja, es ist witzig, trotzdem wird es mir jetzt fast schon zuviel.

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Sabrina26788 kommentierte am 15. Mai 2021 um 14:17

Genial finde ich auch, was die Medien aus allem machen. Sie das Opfer, er der Drogensüchtige - einfach klasse! So vorurteilsbehaftet. ;-)

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PeWie kommentierte am 15. Mai 2021 um 15:35

Es ist einfach unvorstellbar das ein so großer Altersunterschied außerhalb der Familie keine Rolle spielt. Das ein junger Mann und eine alte Frau auch Freundschaft oder einen anderen normalen Grund für ihre Beziehung haben.

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Buchfresserchen kommentierte am 16. Mai 2021 um 06:57

Es ist einfach unvorstellbar das ein so großer Altersunterschied außerhalb der Familie keine Rolle spielt.

Wie meinst du das? Ich habe auch eine Freundin die 30 Jahre älter ist als ich. Sie hat am gleichen Tag wie meine Tochter Geburtstag und so haben wir uns angefreundet.

 

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PeWie kommentierte am 16. Mai 2021 um 13:45

Da ist ein Missverständnis. Für mich spielt das Alter keine Rolle, eine gute Freundin war ähnlich wie bei dir auch sehr viel älter als ich. In dem Buch wird es so dargestellt als ob die Presse, die Eltern und Maxines Verehrer nur etwas Schlechtes in so einem Unterschied sehen können.

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Buchfresserchen kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:28

Ach so. Mir war nicht so klar, dass du damit die Charaktere aus dem Buch meinst. Dachte du hälst das für unvorstellbar.Nix für ungut.

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Buchfresserchen kommentierte am 15. Mai 2021 um 20:08

Also ich finde das Buch köstlich. Maxine ist echt genial. So möchte ich im Alter auch sein. Cool und ohne Rücksicht auf Verluste. Man hat dann ab nem gewissen Alter ja auch wirklich alle hinter sich gelassen.

Toll finde ich das sie sogar noch zwei Verehrer in ihrem Altenheim hat, die sich um sie sorgen.

Klasse fand ich ihre Handynachricht an Marthy. Ich konnte sie auch nicht entziffern, oder nur zum Teil. Liegt aber sicherlich auch daran das ich kein Handy habe und nicht in Abkürzungen schreiben muss.:-)

In diesem Buch hat man oft das Gefühl überlegen zu müssen, wer von den beiden der Ältere ist.

Dieser Überfall in der Tanke ist ja echt der Hammer. Als sie die Nachricht verfasste dachte ich noch sie schreibt nun für die Polizei auf, das Alex sie nicht entführt hat sondern sie freiwillig in sein Auto stieg.

Die Medienberichte finde ich immer der Hammer und dann noch die Aussagen und SMS der Eltern von Alex. Das kann doch echt nicht wahr sein. So kann man auch verstehen warum ein Mensch depressiv werden kann. So ein Elternhaus in dem den Eltern das Kind eigentlich egal ist, so lange es angepasst und sauber ist. Schade. Ohne Liebe Groß zu werden ist schon ganz schön heftig, aber wie schön, dass Alex durch Maxine hin und wieder sein Lachen wieder gewinnt.

Ich freue mich schon auf den letzten Teil des Buches. Jetzt bin ich erst mal gespannt, ob sie es noch rechtzeitig zur Tanke schaffen. Übrigens eine Situation die mir auch die Schweißperlen auf die Stirn treiben würde.

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PeWie kommentierte am 15. Mai 2021 um 20:23

Das Maxine so besonders ist, hat anscheinend auch etwas mit ihrem verstorbenen Mann zu tun. Sie sagt das er Pschychologe war und sie viel von seinem Wissen mit gekommen hat.

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AnneMF kommentierte am 25. Mai 2021 um 11:02

Genau das denke ich auch. Es kommt aber auch Lebenserfahrung dazu.

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Runenmädchen kommentierte am 21. Mai 2021 um 14:50

und dann noch die Aussagen und SMS der Eltern von Alex. Das kann doch echt nicht wahr sein.

Da bin ich ganz bei dir. Wobei ich die Nachrichten verdammt witzig fand: "...Stell dir vor, was unsere Nachbarn denken...Sei nicht so egoistisch... Du weißt genau, dass sie seit ihrer Nasenkorrektur etwas labil ist... Du solltest auch ein wenig an sie denken..."

Aber ganz ehrlich, so witzig das im Buch ist, so erschreckend traurig ist es, dass es auch authentisch ist. Daher bin ich (wie gesagt) ganz deiner Meinung. Als würde -d a s- wichtig sein. Eltern sollten ganz andere Fragen stellen! 

 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 24. Mai 2021 um 18:56

Jetzt bin ich erst mal gespannt, ob sie es noch rechtzeitig zur Tanke schaffen. Übrigens eine Situation die mir auch die Schweißperlen auf die Stirn treiben würde.

Oh ja, darauf bin ich auch schon sehr gespannt. Und was noch kommt - ob der letzte Abschnitt hoffenltich nicht mehr ganz so überzogen ist...

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marsupij kommentierte am 25. Mai 2021 um 12:12

Ich vermute, es wird weiter so überzogen sein, anders kann ich es mir nicht vorstellen.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 25. Mai 2021 um 12:56

Naja, die ersten 120 Seiten waren ja auch noch nicht so überzogen..

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buecherwurm1310 kommentierte am 28. Mai 2021 um 13:35

"In diesem Buch hat man oft das Gefühl überlegen zu müssen, wer von den beiden der Ältere ist."

Das habe ich auch zwischendurch gedacht.

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Brocéliande kommentierte am 17. Mai 2021 um 01:07

Manche Dialoge auch hier im 2. LA gefallen mir durchaus (z.B. "Heutzutage sollten alle ein wenig mehr Hippie sein!" S. 146, Maxine)^^ - den Waldspaziergang fand ich sehr schön und Maxine möchte Alex helfen - das Berufsleben ihres Mannes hat wirklich etwas auf sie abgefärbt, scheint mir. Aber in einem so hohen Alter kommen ihre Denkanstöße und therapeutischen Gedanken schon sehr authentisch rüber: Alex wird mir zuweilen überzogen ängstlich gezeigt; zuweilen nervt es, seine Gedanken zu lesen. Vieles ist witzig im Ansatz, aber ziemlich überdreht und überzogen...

Anderes wiederum gefällt mir durchaus, z.B. die "Stimme aus dem Jenseits" - der AB ihres alten Handys mit der Stimme von Charles. So etwas kann ich gut nachvollziehen und hatte auch eine ganze Weile nach dem Tod meiner Lieblingsschwester ihre Stimme noch auf Band: Leider ist es inzwischen gelöscht. (aber nur auf dem AB, die Erinnerung natürlich nicht).

Der Überfall in der Tanke war, nun ja, etwas "verhackstückt" und wenig realistisch, aber die resolute Maxine hat eben immer das Passende in ihrer großen Wundertasche^^

Wer definitiv schlecht wegkommt in diesem Roman, sind die Altenheime - hier exemplarisch in Form des "Bon Séjour" - auch hier haben sie meist Namen wie "Seniorenheim Abendrot" o.s.ä. - nicht immer verbergen sich paradiesische Zustände hinter diesen märchenhaften Namen. Die Kritik kommt auch von Seiten Maxines, die sich sehr unfrei fühlt im Seniorenheim und sicher versauert wäre, hätte sie nicht den lieben Marty kennengelernt... Ich habe fast 3 Jahre in der Betreuung eines (privaten) Seniorenheims gearbeitet. Dort wurden die Senioren recht nett und liebevoll behandelt (ich habe Beschäftigungstherapie angeboten und ein rundes Wochenprogramm, es hat sehr viel Freude gemacht, mit alten Menschen zu arbeiten - sie geben nämlich reichlich zurück von dem, was sie bekommen). Allerdings ist überall der "Kostenfaktor" zu spüren - und vieles könnte besser laufen im Bereich der Seniorenarbeit und -heime!

Witzig fand ich den Dialog mit dem Preis des Iphones, das von Maxine entsorgt wurde: Ich kenne noch die Währung des Franc und weiß, dass man für 1 DM 3 FF bekommen hat, das waren noch Zeiten!! (Ich hätte die DM gerne behalten und den Franc mochte ich auch; ebenso den Escudo (Portugal) und die Drachme (Griechenland) - tja, alles Geschichte.....

Jedenfalls spürt man, dass die beiden Insassen im Twingo sich sympathisch sind und mögen; es entgeht einem nicht beim Lesen, dass beide sich gut tun - und der Altersunterschied keine Rolle spielt. Die Agilität von Maxine mit ihren stolzen 95 (so alt wie die Queen!) ist allerdings schon bemerkenswert. Nicht viele Menschen dürften in diesem Alter noch dermaßen fit sein - und nicht nur das, sie ist natürlich lebenserfahren, klug - und erlebt gerne Neues (im Gegensatz zu Alex, der wirklich aus seinem Schneckenhaus herausgelockt werden muss; aber dies gelingt Maxine GsD par excellence!

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Buchfresserchen kommentierte am 17. Mai 2021 um 15:35

Alex wird mir zuweilen überzogen ängstlich gezeigt; zuweilen nervt es, seine Gedanken zu lesen. Vieles ist witzig im Ansatz, aber ziemlich überdreht und überzogen...

Ich kenne einen der genau so ist. Zwar kann ich nicht seine Gedanken lesen, aber manchmal stelle ich mir vor das er genau so tickt wie Alex.

Anderes wiederum gefällt mir durchaus, z.B. die "Stimme aus dem Jenseits" - der AB ihres alten Handys mit der Stimme von Charles.

Oh ja, das kann ich auch gut nachvollziehen. Wir haben einen Film mit meinem Vater, der letztes Jahr verstorben ist und ich schaue ihn immer wieder gerne da er dort zu mir spricht.:-) Ich liebe es seine Stimme einfach noch wieder zu hören.

Ich habe fast 3 Jahre in der Betreuung eines (privaten) Seniorenheims gearbeitet.

Ich denke da kommt es auch auf die Leitung an. Damit steht und fällt so ein Seniorenheim.Ich habe durch Besuche von Senioren schon mehrere Heime kennengelernt und da gab es schon arge Unterschiede.

 

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marsupij kommentierte am 21. Mai 2021 um 17:29

Und dann verweist Maxine ja auch noch auf die alten francs. Das erinnert mich immer an die Oma meiner Austauschpartnerin.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 24. Mai 2021 um 19:09

Den Übefall fand ich auch überzogen, aber hier:  "Anderes wiederum gefällt mir durchaus, z.B. die "Stimme aus dem Jenseits" - der AB ihres alten Handys mit der Stimme von Charles." kann ich dir voll und ganz zustimmen!! Das war soo berührend...

Sehr schön gefällt mir auch, dass die beiden sich wirklcih neuen Lebenswillen geben!! Alex will es sich zur Aufgabe machen, Maxine von ihrem Vorhaben abzubringen, denn sie hat es nach langem geschafft, dass er aus seinem Loch rauskommt. Er hat Spaß, er lacht, er hat Hunger (!!). UND er ist traurig, wenn er daran denkt, dass er seine neue Freundin vielleicht bald verlieren wird.
Hier hoffe ich sehr auf ein Happy -End...

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GaudBretonne kommentierte am 24. Mai 2021 um 19:46

Im Prinzip sehe ich es wie ihr, wobei mich die "überzogenen" und "albernen" Stellen langsam nerven. Es gibt einige Passagen, die ich tatsächlich nur überfliegen konnte. Manchmal ist weniger mehr!!! Dann gibt es aber wieder Situationen, die ich ganz stark finde. Gerade manche Gespräche sind absolut berührend und weisen tiefergründiges philosophisches Gedankengut auf (meistens seitens Maxines), dann bin ich wieder ganz im Text. Insgesamt hätte ich es aber lieber weniger albern. Das mag jedoch eine Frage des Typs sein.

Ich könnte mir den Roman mit der richtigen Besetzung durchaus als gute Komödie vorstellen....... natürlich nicht als Klamauk, sondern mit Fokus auf den tiefgründigen Gesprächen und der Entwicklung der Beziehung der Protagonisten.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:12

Ja da stimme ich dir voll und ganz zu - weniger albern wäre toll, denn das Buch begann sooo schön humorvoll....

Und Maxines Weisheiten finde ich oft sehr berührend.

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AnneMF kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:45

Ja stimmt schon, es ist ein bisschen viel Albernheit. Vielleicht wird und dann der dritte Abschnitt wieder etwas entschädigen. Ich bin gespannt ob sie überhaupt an ihrem Ziel ankommen.

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AnneMF kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:43

Die Stimme aus dem Jenseits fand ich auch gut, wir hatten etwas ähnlichen vor 5 Jahren in der Familie. Ist allerdings auch nicht mehr auf dem Band. Würde mich auch heute zu traurig machen. Ich frage mich ob die manchmal wirklich zuviel dargestellte Ängstlichkeit von Alex eine Folge von Depressionen ist. Kann ich mir nicht wirklich vorstellen, ich hab auch noch nie gehört, dass Menschen mit Depressionen so überzogen ängstlich sind. Dann hätten sie auch Angst vor einem Suizid, dabei passiert doch gerade das sehr oft. 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:51

Ich verbinde Depressionen eher mit Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit - so wie Alex eben (auch) ist. Seine übertriebene Ängstlichkeit passt mMn nicht dazu, aber ich bin kein Experte in Sachen Depressionen

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buecherwurm1310 kommentierte am 28. Mai 2021 um 13:37

"...den Waldspaziergang fand ich sehr schön und Maxine möchte Alex helfen - das Berufsleben ihres Mannes hat wirklich etwas auf sie abgefärbt, scheint mir. Aber in einem so hohen Alter kommen ihre Denkanstöße und therapeutischen Gedanken schon sehr authentisch rüber"

Ich weiß nicht, ob der Beruf ihres Mannes da abgefärbt hat. Vielleicht ist es auch nur die Lebenserfahrung, die ihr da hilft.

 

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Caroas kommentierte am 20. Mai 2021 um 19:11

Auch ich habe diesen Leseabschnitt hinter mir und einige Lachfalten mehr.

Maxine und Alex haben da ja einiges erlebt.

Der Überfall und die Geschichte im der Zeitung bzw. Medien ist typisch Journalisten. Alles wird aufgepuscht, sonst interessiert es ja keinen.

Alex entwickelt sich langsam vom schüchternen, zurückgezogenen und "feigen" Burschen zu einern Persönlichkeit, Interessanterweise hat es tatsächlich mit Kleidung zu tun wie man auftritt.

Typen wie Alex gibt es genug, ich hatte mal einen Freund der ähnlich tickte. Die Freundschaft hielt nicht lange.

Maxine ist eine fantastische Frau, die mit beiden Beiden im Leben steht und zu sich steht, eigentlich eine Seltenheit.

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Runenmädchen kommentierte am 21. Mai 2021 um 14:26

Typen wie Alex gibt es genug, ich hatte mal einen Freund der ähnlich tickte. Die Freundschaft hielt nicht lange.
 

Das kann ich verstehen, Verständnis und Bemühumg reichen manchmal irgendwann nicht mehr aus. Insbesondere wenn man nichts zurückbekommt- nicht mal ein Lächeln. 
 

Maxine ist eine fantastische Frau

Jaaaaaa! Ich mag ihre Figur auch sehr und freue mich, dass sie so ist, wie sie eben ist :)

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Runenmädchen kommentierte am 21. Mai 2021 um 14:40

Den zweiten Leseabschnitt habe ich nun auch beendet. Irgendwie schade, dass jetzt schon der letzte Leseabschnitt kommt. Das Buch lässt sich so schnell und flüssig lesen, was nicht zuletzt (neben dem heiteren Inhalt und dem lockeren Schreibstil) auch an der Schriftgröße liegt. Ich zwinge mich sogar, viele Lesepausen einzulegen, ich möchte es halt noch nicht beenden :) 

Was in diesem Abschnitt gut thematisiert bzw. gut hinter vorgehaltener Hand dargestellt wird, ist der Einfluss und die Qualität der Medien. Es gibt halt nicht nur qualitativ hochwertigen und/oder investigativen Journalismus. Wie im echten Leben sollte man die Nachrichten aus verschiedenen Quellen lesen...

Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass alles ziemlich überspitzt dargestellt wird, aber irgendwie macht Maxines Figur das wieder wett! 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 24. Mai 2021 um 20:54

Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass alles ziemlich überspitzt dargestellt wird, aber irgendwie macht Maxines Figur das wieder wett! 

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Maxine ist wirklich süß und liebenswert

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Runenmädchen kommentierte am 25. Mai 2021 um 11:17

Wobei ich hier meine Meinung in einigen Punkten leicht revidieren muss. Ich habe das Buch zu Ende gelesen, und ja, ohne Maxine funktioniert das Buch für mich nicht, aber für eine positive Bewertung hat es dann doch nicht mehr gereicht…

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Stella_melodie kommentierte am 21. Mai 2021 um 16:56

Wie grandios ist diese Frau? Maxine bringt einen nicht nur immer wieder zum Lachen mit ihren kuriosen Ideen, sondern auch zum Grübeln mit ihren Ratschlägen. Diese Frau ist noch so agil und fit. Deshalb ich es für mich unverständlich, dass sie sich das Leben nehmen möchte. Offenbar hat dieses Altenheim wirklich einen schlechten Einfluss. Die Bewohner fühlen sich nicht geborgen und nur als Last - "wie in einem Gefängnis" - werden bevormundet und jeglicher Selbstständigkeit entzogen. Hoffentlich gibt ihr der Auslug mit Alex neue Hoffnung und sie überlegt sich ihre Pläne noch. 
 

Zwischen den Zeilen lässt sich hier eine herbe Kritik am qualitativen Journalismus herauslesen. Wie viele hier schon angesprochen haben, sollte man sich immer überlegen, ob man alles glaubt, was berichtet wird. Schräg und traurig finde ich, dass Alex' Eltern ihn nicht unterstützen, sondern ihm offenbar diese Tat zutrauen würden.

möglicherweise brennen die beiden durch und beginnen ein neues Leben :)   

 

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AnneMF kommentierte am 25. Mai 2021 um 11:06

Die Sache in den Altenheimen ist oft leider wirklich so, die alten Menschen sind nur eine Last. Nun ja ob es ein Happy End gibt, das werden wir sehen, ich frage mich ob sie überhaupt in Brüssel ankommen.

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buecherwurm1310 kommentierte am 28. Mai 2021 um 13:45

"Offenbar hat dieses Altenheim wirklich einen schlechten Einfluss. Die Bewohner fühlen sich nicht geborgen und nur als Last - "wie in einem Gefängnis" - werden bevormundet und jeglicher Selbstständigkeit entzogen."

Leider gibt es viel zu wenig Personal und so bleibt keine Zeit, um den Bewohnern Geborgenheit zu geben. Oft ist die Ansprache auch herabwürdigend, selbst wenn es gut gemeint ist. Dann kann man sich schon mal bevormundet fühlen.

"Zwischen den Zeilen lässt sich hier eine herbe Kritik am qualitativen Journalismus herauslesen."

Oft ist halt das Reißerische gewollt, weil es die Auflagen erhöht oder Klicks bringt. Und Leider gibt es viele Menschen, die nicht reflektieren und jeden Mist gleich glauben.

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marsupij kommentierte am 21. Mai 2021 um 17:32

Ja, der Überfall war nicht sehr realistisch und auch, dass sie noch von niemandem erkannt wurden, aber damit kann ich mich gut abfinden. Ich amüsiere mich köstlich. Zwischendurch gibt es immer wieder Lebensweisheiten und jede Menge verdrehter Sprichwörter.

Und bei dem Mammouth musste ich an mein Studium in Tours denken; da sind wir auch immer zum Mammouth gefahren, am Samstag mit dem Bus.

Wann kommen sie wohl in Brüssel an? Und erreichen sie rechtzeitig eine Tankstelle? Werden sie sich gegenseitig von ihrem Todeswunsch befreien? Wie mag das Buch ausgehen?

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heike_e kommentierte am 21. Mai 2021 um 18:43

Ja, der Überfall war nicht sehr realistisch und auch, dass sie noch von niemandem erkannt wurden, aber damit kann ich mich gut abfinden

Ich mich auch. Auch ich amüsiere mich sehr und ich kann herrlich abschalten bei der Lektüre. Das ist in diesen Zeiten viel wert.

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marsupij kommentierte am 25. Mai 2021 um 12:13

Auch ich amüsiere mich sehr und ich kann herrlich abschalten bei der Lektüre. Das ist in diesen Zeiten viel wert.

 

Oh ja, das ist im Moment viel wert.

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heike_e kommentierte am 21. Mai 2021 um 18:47

Ich mag besonders die Seitenhiebe, z.B. als die Heimleiterin keine Aussage machen kann, weil sie so mitgenommen ist aber gleichzeitig zum Tag der offenen Tür einlädt - oder der Held in der Tankstelle, der kein Geld herausgibt, weil das der Arbeitgeber verbietet, so wie die Nutzung von Social Media während der Arbeitszeit. Und die Medienberichte sind einfach genial.

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marsupij kommentierte am 25. Mai 2021 um 12:14

Ja, das ist so unrealistisch und gerade deswegen herrlich.

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CCK kommentierte am 24. Mai 2021 um 13:14

Mir läuft das einfach alles zu glatt, um wirklich interessant zu sein. An der Tankstelle geraten die beiden in einen Überfall - kein Problem, das regelt die 95jährige schon und macht aus dem Täter auch noch einen guten Menschen. Das ist schon sehr überzogen - Maxine kann alles und Alex wird als absolut lebensunfähig dargestellt.

Wie bei dem Film Forrest Gump kennt Maxine dann auch jede Menge Berühmtheiten oder hat zumindest schon mal mit ihnen gesprochen.

Ich fürchte, uns erwartet ein Happy End...

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nenya1985 kommentierte am 24. Mai 2021 um 16:44

Der zweite Leseabschnitt hat mir gut gefallen, aber auch hier bin ich nur langsam vorwärts gekommen. Manche Stellen sind mir etwas zu abgedreht, die Entwicklung der Beziehung zwischen Alex und Maxine finde ich aber sehr schön. Ich bin gespannt, ob Maxine es sich nochmal anders überlegen wird mit ihrem Vorhaben.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 24. Mai 2021 um 18:43

Tja ich weiß nicht, mir ist es immer noch "zu drüber"  - schon allein der Überfall an der Tankstelle. Die uralte Maxine kann den Räuber mit einem Feuerzeug in Form einer Waffe überlisten. 
Und Alex verhält sich mal wieder sowas von unnormal (für meinen Geschmack) - ich finde, sein extrem überängstliches Verhalten hat doch nichts mit einer Depression zu tun?! Ich kannte (zum Glück) nur eine Person mit Depressionen, die hatte aber keine Ängste.
Mag aber sein, dass es natürlich mehrere Arten/Ausdrucksweisen gibt, für mich ist sein Verhalten aber ehrlich gesagt nervig, ich komme damit nicht so klar.

Auch wieder dieses falsch-Interpretieren des Videos von seiten der Polizei, dass plötzlich wieder Alex der Täter sein soll... finde ich nicht mehr lustig.

Schön fand ich hingegen Maxines Erzählungen über ihre Ehe, und wie sie jetzt mit Marty befreundet ist und nicht wahrhaben will, dass die beiden quasi verliebt ineinandern sind. 

Pizza vom Lieferservice in den Stau bestellen fand ich widerum witzig ;)

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GaudBretonne kommentierte am 24. Mai 2021 um 19:38

Du hast es wieder auf den Punkt gebracht. Chapeau!!!
 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 24. Mai 2021 um 20:57

Bin gespannt, ob wir auch über den lezten Abschnitt gleich denken werden :D

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GaudBretonne kommentierte am 28. Mai 2021 um 13:23

Ich hatte leider eine sehr stressige Woche, so dass ich erst am Wochenende zum dritten Teil komme. Aber ich bin auch sehr gespannt. 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 01. Juni 2021 um 10:17

Ich musste auch mal eine Pause einlegen, mir war es momentan zu viel (zu überzogen) und ich hab mal ein anders Buch eingeschoben und hoffe, dass ich dann wieder neutral auf den dritten Teil blicken kann.
Werde jetzt mit Abschnitt 3 beginnen.

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AnneMF kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:34

Das Erzählen über ihre Ehe fand ich auch schön, allerdings bei dem Überfall einen Räuber in Schach zu halten mit einem Feuerzeug, das ist mehr als übertrieben. Allerdings kann man tatsächlich auch jemand mit den richtigen Worten verunsichern. Die hatte Maxine mehr als genug.

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AnneMF kommentierte am 24. Mai 2021 um 21:28

Bin nun mit dem 2. Abschnitt seit gestern auch fertig. Sehr erfrischend zu lesen. Maxine in ihrem hohen Alter ist für mich der Star in der Geschichte. Sie bringt mich immer wieder dazu herzhaft zu lachen. Die Antwort an Marty in abgekürzter Handysprache ist nur eins davon. In Gegenwart der geselligen Maxine taut der junge Alex immer mehr auf. Sie möchte dass er eine Maniküre machen lässt, was Alex nicht will. Es passiert so einiges auf dieser Fahrt nach Brüssel.  Allerdings bei dem Überfall und Max mit dem Revolver, obwohl er ja nur ein Feuerzeug war, das scheint mir ein wenig zu übertrieben. Auch was sie alles in ihrer Tasche dabei hat sogar einen Elektroschocker, die Phantasie der Autorin scheint mit ihr durchzugehen. Manchmal wird Alex übertrieben ängstlich dargestellt, sind das etwa die Folgen einer Depression? 

Das sich zwischen diesen beiden Generationen eine echte Freundschaft anbahnt, das finde ich bewundernswert. Ich kenne so etwas aus der näheren Verwandtschaft, die Großmutter kann die beste aller Freundinnen sein. Maxines Geständnis Alex gegenüber brachte den jungen Mann richtig in Verlegenheit. Er hatte sie lieb gewonnen. Diese Freundschaft ist was besonderes. Ich kann es gut verstehen, dass Maxine Angst hat das ihr die Zeit davon läuft um weiter auf Alex aufzupassen. 

Bin gespannt was noch so alles passiert und ob sie überhaupt in Brüssel ankommen.

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MariePraun kommentierte am 25. Mai 2021 um 09:20

Eine 95jährige begeht einen Überfall auf eine Tankstelle? Also das war ja wirklich klasse beschrieben. Vorallem dann auch im Kontrast, wie die Medien die Geschichte der beiden erzählen, er als der Drogensüchtige und sie die alte hilfsbedürftige Oma. Krass fand ich die Nachricht der Eltern an Alex... Kaum ein Wunder, dass er auch aus den Depressionen nicht mehr raus kommt. Aber umso besser, dass er Maxine an seiner Seite hat, die im zeigt, wie ein Leben ohne Rücksicht auf Verluste aussieht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 134 bis 278
buecherwurm1310 kommentierte am 28. Mai 2021 um 13:32

Jetzt spüre ich langsam, dass mir manches nicht mehr so gefällt. Das geht mir bei solchen Büchern öfters so, anfangs finde ich noch vieles witzig, dann nervt mich das immer mehr. Bin gespannt, wie das mit dem nächsten Abschnitt aussieht.

Die Eltern von Alex finde ich schlimm. Mich wundert nicht mehr, dass er so ist, wie er ist. Solche Nachrichten sollte man besser nicht lesen, denn sie ziehen einen ja noch mehr runter.

Maxine ist einfach köstlich. Ich finde es aber auch gut, dass sie auf Alex‘ Befindlichkeiten nicht so viel Rücksicht nimmt, sondern geradeheraus ist. Langsam setzt sich auch bei Alex die Erkenntnis durch, dass er seine Depression und sich selbst nicht so wichtig nehmen sollte.

In ihrem Heim gibt es Menschen, die sich wirklich um Maxine sorgen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 134 bis 278
Simply Another Bookaholic kommentierte am 30. Mai 2021 um 12:50

Wenn es gute Nachrichten gibt, dann hier in Abschnitt 2.

Diagnosen sidn ja immer so eine Sache, da freue ich mich, dass es Maxine doch nicht soooo schlecht geht. Alex ist für mich hier zwar immer noch eine Rolle, die etwas mitleiderregend wirkt, aber nicht wirklich nahbar. Um so sympatischer wird mir Max mit jeder Seite. Ich glaube, so eine mit dem Leben und dem Sterben im Reinen seiende alte Dame möchte ich auch mal sein. Umsobesser, dass Max hier noch etwas Puffer hat :)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 134 bis 278
Hobee77 kommentierte am 31. Mai 2021 um 16:05

Maxine und Alex auf der Flucht vor der Polizei, Alex gleichzeitig auch auf der Flucht vor sich selbst und Maxine auf der Flucht vor der Zukunft der Zukunft mit den Folgen ihrer schwerden Krankheit.

Obwohl die Hintergründe der Reise der beiden eher traurig sind, muss ich doch immer wieder herzlich lachen. 

Ich fand den 2. Teil sehr gelungen und freue mich auf den dritten und letzten Teil

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