Leserunde

Leserunde zu "Richter morden besser" (Thorsten Schleif)

Richter morden besser -

Richter morden besser
von Thorsten Schleif

Bewerbungsphase: Bis zum 14.07.

Beginn der Leserunde: 21.07. (Ende: 11.08.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Heyne Verlags – 20 Freiexemplare von "Richter morden besser" (Thorsten Schleif) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Der Richter, dein Henker 

Als junger Jurastudent träumte Siggi Buckmann davon, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Als alter Hase im Richteramt schiebt er nur noch Dienst nach Vorschrift. In den Justizbehörden regiert die Bürokratie und sämtliche Urteile, die Siggi fällt, werden in Berufungsverfahren wieder aufgehoben. Erst der Tod eines obdachlosen Junkies rüttelt Siggi wieder wach. Als niemand die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will, beginnt Siggi, die Dinge anders zu betrachten. Da er das System seit Jahrzehnten kennt, weiß er, wie man dessen Schwachstellen nutzen kann. Vielleicht kommt ja auch er selbst mit einem Verbrechen davon?

»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.« Karsten Dusse, Autor von »Achtsam morden«

»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.« ("Karsten Dusse")

ÜBER DEN AUTOR:

Thorsten Schleif, Jahrgang 1980, studierte Rechtswissenschaften in Bonn. Seit 2007 ist er Richter im Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen. Er war am Landgericht Düsseldorf und in der Verwaltung des Oberlandesgerichts Düsseldorf tätig. In den Jahren 2014 bis 2019 war er alleiniger Ermittlungsrichter für die Amtsgerichtsbezirke Wesel und Dinslaken. Gegenwärtig arbeitet Schleif als Vorsitzender des Schöffengerichts und Jugendrichter am Amtsgericht Dinslaken. 2019 und 2020 veröffentliche er zwei Sachbücher, es folgten zwei Hörbücher im Jahr 2021, »Richter morden besser« ist sein erster Roman. Seit 2016 ist Schleif ausserdem als Keynote Speaker tätig. Er lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern in Duisburg.

06.08.2022

Thema: Lieblingsstellen

Thema: Lieblingsstellen
Baerbel82 kommentierte am 24. Juli 2022 um 11:39

Kap. 8, S. 45:

„Ich hasse Beerdigungen. Fast ebenso sehr wie Hochzeiten. Wenigstens gibt es bei Begräbnissen keine albernen Spiele.“

Thema: Lieblingsstellen
Susi kommentierte am 02. August 2022 um 10:24

Ja, die Stelle fand ich auch gut. Das Buch ist ja gespickt mit solch herrlichen Aussagen.

Thema: Lieblingsstellen
Azyria_Sun kommentierte am 09. August 2022 um 18:38

Ja, das fand ich auch super

Thema: Lieblingsstellen
pegchen80 kommentierte am 24. Juli 2022 um 13:36

Ich finde die Gedankengänge von Richter Buckmann am besten und auch die Beschreibung des Systems.

Thema: Lieblingsstellen
carola1475 kommentierte am 25. Juli 2022 um 16:37

Siggis Überlegungen zur Grundsätzlichkeit. Für einen Juristen das perfekte Wort, um sich ein Hintertürchen offfen zu halten ;) Denn kein Grundsatz ist ohne Ausnahme.

Thema: Lieblingsstellen
chhotabhaaloo kommentierte am 25. Juli 2022 um 18:32

Eigentlich gibt es so viele tollen Stellen in diesem Buch, dass ich mich gar nicht wirklich entscheiden kann! Abgesehen von dem letzten Kapitel und den „Gruselepisoden“ war eigentlich das ganze Buch für mich gefühlt eine einzige große Lieblingsstelle!

Thema: Lieblingsstellen
Susi kommentierte am 31. Juli 2022 um 19:05

Oja, das unterschreibe ich sofort.

Thema: Lieblingsstellen
MAG kommentierte am 27. Juli 2022 um 12:40

Bisher (am Ende von Teil I der Lektüre) sind die kreativen und sehr unterhaltsamen Wortspiele des Autors meine absoluten Lieblingsstellen, die Stellen, die mich das Lesen ungemein genießen lassen.

Ein Beispiel? Gerne! Der mit „Eine Überhörung“ beginnende Absatz auf Seite 28 ist ein Paradebeispiel. Diese wenigen Sätze bringen die Meinung des Autors wunderbar zum Ausdruck: Kritik am wohl einzigartigen Juristen-Deutsch anhand der Kreation der „Überhörung“, vielsagende Adjektive („leibeigen“) und die Absurdität des Nicht-Verstehens verbunden mit der Überzeugung, das Nicht-Verstandene zweifelsohne besser machen zu können.

Thema: Lieblingsstellen
Martinchen kommentierte am 29. Juli 2022 um 10:41

Meine Lieblingsstelle ist auf den Seiten 217/218 zu finden:

"Nun hält sich zwar sehr hartnäckig die Ansicht, deutsche Gefängnisse seien vergleichbar mit der Aida. Trotzdem möchte ich da nicht hin. Also ins Gefängnis. Auf die Aida auch nicht."

Thema: Lieblingsstellen
Susi kommentierte am 31. Juli 2022 um 19:06

Ja, eine der vielen herrlichen Stellen. Ich liebe diesen Humor.

Thema: Lieblingsstellen
sandra66 kommentierte am 09. August 2022 um 13:44

Den Vergleich zwischen Gefängnissen und der "Aida" fand ich auch klasse und die Wortspiele oder Spitznamen für unbeliebte
Personen wie "Duracell" oder "Der Schöngeföhnte".

Thema: Lieblingsstellen
Susi kommentierte am 31. Juli 2022 um 19:15

"Wie kannst Du bei der Hitze Kaffee trinken ? " fragte Uli.   "Übungssache."   (S.97)

Das Telefonat mit der Tochter und seine Gedanken über den Schöngeföhnten. "Ich glaube, Mama mag ihn nicht". Darum liebe ich meine Frau.   "Grüß ihn schön." Den Vollpfosten.         Oder so ähnlich.

Als Duracell ihm begeistert von der Überhörung erzählt. S.28 "Das Erscheinen des Präsidenten war für mich nicht unbedingt ein Grund, in Ekstase zu verfallen. Ich musterte Duracell. Man konnte  das offensichtlich auch anders sehen."

Eigentlich liebe ich das ganze Buch (von den Szenen mit und über Ayas abgesehen).

Thema: Lieblingsstellen
Azyria_Sun kommentierte am 09. August 2022 um 18:39

Ich tue mich auch schwer, zu sagen, was mir am Besten gefallen hat. Es gab so viele tolle Stellen. Vor allem der Wechsel zwischen was Siggi sagt und was er denkt - sehr genial! Überhaupt der sarkastische Humor, das war wirklich voll meins.

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