Leserunde

Leserunde zu "Rosa" (Anne Cathrine Bomann)

Rosa -

Rosa
von Anne Cathrine Bomann

Bewerbungsphase: Bis zum 24.10.

Beginn der Leserunde: 31.10. (Ende: 21.11.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Hanserblau Verlags – 20 Freiexemplare von "Rosa" (Anne Cathrine Bomann) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Hanserblau Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //

ÜBER DAS BUCH:

„Rosa“ widmet sich den großen Fragen des Lebens – tiefgründig, lebensklug und wunderbar leicht

Vigga, Ende zwanzig, lebt in ihrem eigenen kleinen Kosmos. Einzig ihre lebenslustige, aufgeschlossene Freundin Maiken schafft es immer wieder, sie aus ihrer Komfortzone zu locken. Als diese schwanger wird, fürchtet Vigga, dass nun alles anders wird, und zieht sich zurück. Zur selben Zeit begegnet sie in einem Aquarium in Kopenhagen dem Oktopus Rosa. Fasziniert von dem intelligenten, einzelgängerischen Wesen hinter Glas, beginnt sie, Rosa täglich zu besuchen, und ein zartes Band zwischen Mensch und Tier entsteht. Durch Rosa erkennt Vigga: Ohne Strömung und Bewegung ist es unmöglich zu leben. Und so beschließt sie, ihr Leben neu anzugehen.

Ein mitreißend erzählter, tiefgründiger Roman, in dem sich Anne Cathrine Bomann wie in ihrem Bestseller Agathe den großen Fragen des Lebens widmet.

ÜBER DIE AUTORIN:

Anne Cathrine Bomann, geboren 1983, arbeitet als Psychologin und lebt in Kopenhagen. Mit ihrem Debütroman Agathe (hanserblau 2019), gelang ihr ein weltweiter Erfolg..

Franziska Hüther, geboren 1988, lebt als freie Übersetzerin aus dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen im Odenwald bei Darmstadt. Sie hat u. a. Werke von Kim Faber & Janni Pedersen und Marianne Kaurin ins Deutsche übertragen.

28.11.2024

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 88

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 88
Jamboo kommentierte am 04. November 2024 um 15:14

Erster? *umschau*

Ok, dann starte ich die Kommentar-Runde.

Das ist mein erstes Buch von Anne-Cathrine, und ich bin sehr froh, hier auf diese Autorin gestoßen zu sein. Als ich gelesen habe, worum es hier geht, war ich sofort angefixt, den ich habe ein totales Faible für Oktopusse (oder Oktopoden, soll beides korrekt sein) seit ich  "Rendevouz mit einem Oktopus" von Sy Montgomery gelesen habe, mein bisheriges Highlight zu diesem Thema.

Dieser kleine, aber feine Roman gefällt mir von Beginn an ausnehmend gut, auch wenn es dauert, bis Rosa auf S. 78 endlich die Bühne betritt *g*.

Vorher gibt es (in den kursiven Passagen) mehr allgemeine Info zu Oktopussen, denen man entnehmen kann, dass Vigga zunehmend fasziniert und wissbegierig ist, was diese Tiere angeht. Und man lernt Vigga kennen, eine sehr eigenwillige und introvertierte junge Frau, die Probleme mit sozialen Kontakten hat und auf keiner Arbeitsstelle länger bleiben will/kann. Was, wenn ich das richtig verstanden habe, weniger an der Arbeit als solcher liegt, sondern daran, dass sie keinen Sinn in den jeweiligen Tätigkeiten erkennen kann.

Sie ist spröde und distanziert, aber nicht unsympathisch, ich mag sie, und mir gefällt ihre Sicht auf sich selbst. Sie weiß um ihre Probleme und sucht den Fehler nicht bei den anderen. Warum sie sich ausgerechnet mit Maiken so wohl fühlt, ist mir nicht klar geworden. Denn Maiken ist doch vom Typ her ganz anders, eher das, was man "normal" nennen würde.Hat da jemand von euch eine Idee?

Mir gefällt richtig gut, wie die Autorin die Geschichte erzählt auch ihren Humor, z.B. diese Szene auf S. 19, wie Vigga zum ersten Mal Fisch zerteilen muss und dabei den Finger ins Auge (des Fisches) sticht - eklig, aber bildhaft und auch ein bisschen witzig beschrieben.

Johannes ist auch ein ziemlich guter Typ, er nimmt sie weitgehend wie sie ist, und sie kommt relativ gut klar mit ihm.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 88
Stea kommentierte am 04. November 2024 um 20:04

Ich vermute mal, dass Maiken ihr - ähnlich wie auch Johannes- Raum gibt sein zu dürfen wie sie ist und sie akzeptiert. Dazu durchbrach Maiken von sich aus Viggas ablehnende Haltung und machte dadurch den ersten Schritt. Sie reichte ihr quasi die Hand zur Freundschaft. Wenn Vigga Probleme hat soziale Kontakte zu knüpfen, könnte ihr dies vielleicht sehr viel bedeutet haben und es noch immer tun. 

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Jamboo kommentierte am 05. November 2024 um 11:49

Ja, das ist es wahrscheinlich.

Irgendwie hat sie eine Lücke gefunden in Viggas "Panzer", und konnte hineinschlüpfen. Was auch immer eine ziemliche Verantwortung bedeutet, denke ich. So die einzige Bezugsperson zu sein...

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lex kommentierte am 06. November 2024 um 18:59

Aber weiß Maiken, dass sie Viggas einzige Bezugsperson ist? Vigga scheint nie mit ihr über ihre "Probleme" zu sprechen. Meiner Vermutung nach, kann Maiken Vigga gut einschätzen, aber das wissen wir noch nicht, oder?

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cebra kommentierte am 04. November 2024 um 22:02

Oh ja, das Fischauge!! Ich fand die Stelle auch richtig gut. Bin selbst Vegetarierin und konnte mich in die Situation prima hineinversetzen. Und fand es eben trotzdem super witzig.

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cebra kommentierte am 04. November 2024 um 22:05

Ja, Johannes ist mir auch sympathisch. Er scheint sehr sensibel zu sein und viel zu verstehen.

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Lianne kommentierte am 06. November 2024 um 01:29

Ich finde auch, Johannes ist ein sehr emphatischer Mensch.  Er scheint ja auch am Ende dieses Abschnittes erkannt zu haben, dass Vigga von Rosa fasziniert ist. Das wurde für mich deutlich, als er sie darauf ansprach, ob sie nicht sonst um die Zeit Feierabend macht. Und sie nur dachte: noch 5 min.

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lex kommentierte am 06. November 2024 um 19:02

Ich mag ihn auch. Er übt keinen Druck auf Vigga aus, lockt sie aber ab und zu aus ihrem Kokon heraus.

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Stea kommentierte am 04. November 2024 um 20:19

Ich muss zugeben, dass mir die, wie Momentaufnahmen erscheinenden Kapitel und die dazwischen eingeworfenen, von einer zukünftigen Vigga verfassten Informationen zu Oktopoden, sehr sehr gut gefallen. Die Schreibweise ist sehr bildhaft, aber auch von einer Tiefe, die mich anrührt und der eine etwas drückende Stimmung ausgeht. 
Vigga ist ein Mensch mit Ecken, Kanten und Problemen, doch ist sie sich dessen sehr bewusst, scheint aber nicht aus ihrer Haut zu können. Gegen die Arbeit im "Aquarium" wehrt sie sich anfangs innerlich. Und das obwohl Johannes sehr behutsam mit ihr agiert. Dennoch sieht sie beide Seiten der Unterwasserwelt und erkennt, wie gefangen die Tiere hier leben. Erst mit ihrem Fehler, der dem Arowana schaden zufügt, aber beginnt sie die Tiere als Individuen wahrzunehmen. Gleichzeitig aber gerät ihr Privatleben durch Maiken in Schwanken und lässt Vigga um das Fortbestehen ihrer Freundschaft bangen. Maiken scheint ihr Anker zu sein in einer Welt, der sie sich nicht zugehörig fühlt. 
Und dann? Dann kam Rosa. Ein Wesen, dass rasch eine Verbindung mit ihr aufzunehmen weiß und Viggas Interesse weckt. Vigga beginnt sich zu öffnen. Für Rosa und auch gegenüber ihrer Umwelt. Und plötzlich schwindet ihr Widerwille und sie bleibt sogar freiwillig länger auf der Arbeit. 
Maiken ist jedoch nach wie vor , trotz ihrer pysischen Abwesenheit präsent und hält weiterhin den Kontakt aufrecht. Sie sendet ihr sogar trotz Viggas verhaltener Reaktion Zwischenberichte zu ihrer Schwangerschaft. 
 

 

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cebra kommentierte am 04. November 2024 um 22:13

Mir gefällt das Buch auch bisher unglaublich gut. 

Vigga und Rosa: Viel Überwindung hat es Vigga nicht gekostet, Rosa ihre Hand anzubieten. Dann diese schöne Situation, dass der Oktopus Kontakt aufnimmt. Dass Johannes erklärt, wie wählerisch Rosa ist. Da ist zu spüren, dass gerade etwa ganz Besonderes passiert. Und alles ganz berührend geschildert, ohne irgendwas Kitschiges zuzulassen.

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Eselsohr kommentierte am 05. November 2024 um 12:24

du hast von "drückende Stimmung" geschrieben 
Das trifft es ziemlich gut, finde ich
Die Geschichte hat so irgendwas Schweres - als wenn Vigga, wie in einem eigene Raum lebt, sie lässt fast niemand an sich heran

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cebra kommentierte am 06. November 2024 um 17:12

Das "Schwere" ist mir gar nciht so aufgefallen, aber jetzt, wo du es erwähnst, stimme ich dir zu. Wahrscheinlich ist Vigga meinem früheren Ich zu ähnlich und ihre Situation deshalb für mich "normal".

Ich bin aber voller Hoffnung, dass sich in ihrem Leben etwas zum Guten ändert. 

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cebra kommentierte am 04. November 2024 um 21:58

Das Buch hat mich regelrecht verzaubert.

Vigga, diese besondere junge Ich-Erzählerin, stößt in mir etwas an. Etwas sehr Vertrautes. Lange Zeit meines Lebens hätte ich mich zu großen Teilen mit ihr identifizieren können.

Schade, dass sie Schwierigkeiten hat, sich mit Maiken auf deren Baby zu freuen. Aber auch das kann ich nachvollziehen. Da spielt Verlustangst sicher eine wichtige Rolle. Immerhin ist Maiken ihre engste und einzige Freundin. Übrigens berühren mich Maikens Botschaften "Mein Kind ist jetzt ..." sehr. Ich glaube, dass Vigga ihr viel bedeutet.

Die Begegnung mit Rosa war wunderbar einfühlsam geschildert. Ich glaubte beinahe die Oktopusarme auf meiner Haut zu spüren. Dass Vigga so von Rosa fasziniert ist, liegt sicher auch daran, dass Rosa vieles von ihr widerspiegelt.

Schön finde ich auch die kursiven Abschnitte, die über die erstaunlichen Fakten über Oktopusse auch Viggas Faszination ausdrücken.

 

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Eselsohr kommentierte am 05. November 2024 um 12:28

Empfinde ähnlich - es gibt viele Berühungspunkte  zwischen Vigga und Rosa

Auch gefiele mir die Fakten über Oktopusse, umso mehr schmerzt es mich, dass deren Leben so bedroht ist.

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cebra kommentierte am 06. November 2024 um 17:14

Ja, ich finde diese Infos auch super interessant. Es gab so vieles, was ich noch nicht wusste! Und es wird auf eine sehr eingängliche, intensive Art vermittelt.

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Läuferbiene kommentierte am 05. November 2024 um 07:34

Ich bin auf Seite 38, liest sich gut und schnell, das Buch ist schön handlich.
Vigga ist sehr isoliert, nur ihre beste Freundin kommt in ihre Komfortzone. Mit den neuen Kollegen tut sie sich schwer.
Ich esse gerne Fisch, aber das auseinander nehmen könnte ich nicht, allein der Geruch.
Die Fische zu beobachten und über sie lernen stelle ich mir interessant vor.
Johannes ist nett, die gelbe Hose sein Markenzeichen anscheinend.

Die Informationen zwischendurch über den Oktopus finde ich gut.
Insgesamt erinnert mich das Buch an Das Glück hat acht Arme von Shelby van Pelt.

Ich freue mich aufs weiterlesen.

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Jamboo kommentierte am 05. November 2024 um 11:58

"Die Informationen zwischendurch über den Oktopus finde ich gut.
Insgesamt erinnert mich das Buch an Das Glück hat acht Arme von Shelby van Pelt."

Ja, dieses Buch habe ich auch gelesen - und beim Lesen gedacht, die Passagen mit dem Oktopus Marcellus kommen mir doch sehr bekannt vor. Im Nachwort bedankt/beruft sich die Autorin auf "Rendezvous mit einem Oktopus" von Sy Montgomery, damit hat sich die Sache dann geklärt *g*. Falls ihr nach diesem Buch Lust auf mehr zu dem Thema Oktopus habt, kann ich das nur empfehlen. O.g. Buch ist auch nett, setzt aber die Schwerpunkte mehr auf die zwischenmenschlichen Beziehungen.

 

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Eselsohr kommentierte am 05. November 2024 um 12:39

Möchte auch auf ein weiteres Buch über Oktopusse hinweisen

"Weil da etwas war im Wasser" von Luca Kieser im Picus Verlag erschienen
Die Geschichte einer Riesenkalamarin, dessen langen Leben und ihren 8 Fangarme, die sehr unterschiedlich sind und alle ein Eigenleben haben.

 

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Jamboo kommentierte am 05. November 2024 um 13:11

Das kenne ich noch nicht, danke für den Hinweis, hab es gleich mal auf der Wunschliste geparkt :).

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Mimi81 kommentierte am 05. November 2024 um 14:01

Ich bin völlig fasziniert von diesem Roman. Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut und berührt mich komplett. Die tiefe mancher Sätze bringen mich zum Nachdenken. Das Verhalten von VIgga zeigt mal wieder, dass wir als Menschen nicht alle gleich sind und auch nicht gleich aggieren. Ihren Sinneswandel bezüglich der Arbeit finde ich sehr positiv und hoffe das weiterhin dabei bleibt. Ganz zaghaft habe ich die Hoffnung, dass sich evtl. noch eine kleine Liebesbeziehung zwischen Vigga und Johannes anbahnt. Ich glaube es aber eher nicht. 

Ich bin sehr gespannt wie die Geschichte weitergeht. Das Cover und die Handlichkeit des Buches gefallen mir auch außerordentlich gut. 

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cebra kommentierte am 06. November 2024 um 17:18

Ganz zaghaft habe ich die Hoffnung, dass sich evtl. noch eine kleine Liebesbeziehung zwischen Vigga und Johannes anbahnt.

Oh, auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen! Ich stelle ihn mir irgendwie viel älter vor als Vigga. Und Interesse an ihr als Frau habe ich bisher noch nicht wahrgenommen. Aber wer weiß!?

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Sueorange kommentierte am 05. November 2024 um 14:19

Ich habe vor kurzem den Debütroman der Autorin gelesen und mochte ihn sehr. Und "Rosa" ist zwar ganz anders und doch hat mich auch diese Geschichte schon in ihren Bann gezogen.

Ich mag Viggas Art, sie ist so ehrlich und schonungslos in ihren Gedanken. Sie ist auch sehr selbstreflektiert und hat eine gute Beobachtungsgabe. Sie sondert sich von anderen Menschen ab, ist lieber für sich, jedoch ist sie auch durchlässig. In Maiken hat sie eine Freundin gefunden. Dass sie wegen Maikens Schwangerschaft Angst hat, dass sich etwas an der Beziehung ändern wird, finde ich normal. Vor allem, da Maiken ihre einzige positive, längerfristige Beziehung zu einem Menschen ist und diese sie so nimmt, wie sie ist.

Kurz bevor sie ihren Aquariumsjob an den Nagel hängen wollte, trat nun auch Rosa in ihr Leben,oder saugte sich an ihrem Handgelenk fest.

Somit scheint Vigga nun doch noch zu bleiben.

Mir gefällt das Buch bisher sehr gut.

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Jamboo kommentierte am 05. November 2024 um 19:18

Hast du "Agathe" gelesen?

Ist ebenfalls auf meine Wunschliste gewandert, nachdem mir dieses Buch sehr gefällt.

Schon das Zweite in dieser Leserunde - so war das nicht gedacht *g*.

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Sueorange kommentierte am 05. November 2024 um 20:40

Ja, "Agathe" war das.

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cebra kommentierte am 06. November 2024 um 17:22

"durchlässig": Das trifft es total gut. Muss ich mir merken.

Mir gefällt auch sehr dein Satz "..., trat nun auch Rosa in ihr Leben, oder saugte sich an ihrem Handgelenk fest." 

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Jessaja kommentierte am 05. November 2024 um 20:13

So, ich bin auch durch mit dem ersten Drittel und habe mir gerade eure Gedanken dazu durchgelesen.

Auch mir gefällt die Handlichkeit des Buches und die vielen kleinen Sinnabschnitte machen es gut zu lesen. Die Autorin kenne ich bislang nicht, aber ihr Schreibstil gefällt mir, obwohl oder vielleicht gerade weil er so ungewöhnlich ist, sehr.

Vigga mag ich. Dabei könnten wir gegensätzlicher nicht sein. Viele ihrer Gedanken und Gefühle kenne ich so nicht, aber sie werden so brillant beschrieben und erklärt, dass ich alles eins zu eins nachempfinden konnte. Maiken und Johannes sind auch ganz liebenswerte Menschen. Ich bin gespannt, wie sich die Charaktere weiter entwickeln. 
Ja, Rosa hat schon etwas auf sich warten lassen, aber jetzt ist sie ja da. Ich habe mich ganz ehrlich noch nicht wirklich mit Oktupussen beschäftigt und das Buch vermittelt mir auch in diesem Bereich so einiges an neuem Wissen.

Alles in allem ein sehr kurzweiliges, interessantes erstes Drittel, das Lust darauf macht weiter zu lesen.

 

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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 05. November 2024 um 21:01

Ich kann Vigga mit ihrer Sozialphobie wirklich bedauern. Sie hat ihre eigene Sicht auf die Menschen in ihrer Umgebung. In Maiken hat sie wirklich eine echte Freundin gefunden und jetzt befürchtet Vigga den Verlust einer vertrauten Person.

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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 05. November 2024 um 20:50

Die Autorin kannte ich vor Rosa noch nicht, doch ich bin sehr angetan von der Thematik, der Schreibweise und dem Humor. Vigga, die nicht mit anderen Menschen interagieren kann, außer mit Maiken, und mit Rose eine besondere Verbindung aufbaut. Johannes finde ich sehr feinfühlig im Umgang mit Vigga. Tolles erstes Drittel.

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Lianne kommentierte am 06. November 2024 um 01:36

Das Buch holt mich sehr gut ab und ich mag den Schreibstil. Ich bin eh ein Fan der ich Perspektive und kann Vigga total nachfühlen. Auch ihre Sorgen, als Maiken von der Schwangerschaft erzählt. Das kommt mir sehr vertraut vor. 
Mich hat es nur ein wenig irritiert, dass die kusiven Passagen scheinbar von der zukünftigen Vigga geschrieben sind, da diese einsetzen, bevor sie auf Rosa trifft. 
insgesamt liegt eine Schwere in der Luft, die von Viggas inneren Konflikten herrühren. Das ist zwischen den Zeilen sehr gut eingewoben.

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Biggieule kommentierte am 06. November 2024 um 07:55

Leider komme ich erst heute zum schreiben., obwohl ich - wie ich gestehen muss - das Buch bereits ausgelesen habe, denn dieses kleine Buch mit der stillen aber tiefgründigen Geschichte hat mich fasziniert.

Die Figur der Vigga finde ich sehr gut beschrieben. Auch wenn mir persönlich ihr Wesen fremd ist, hat es die Autorin - die ich vorher übrigens nicht kannte - geschafft, dass ich mich mühelos in Vigga hineinversetzen konnte.

Die neue Arbeitsstelle im Aquarium, Viggas Widerwille dort zu arbeiten,ihr Gefühl auch dort nicht dazuzugehören, und dann die langsam aufkeimende Freude an dieser Arbeit, all dies wurde sehr gut beschrieben.

Das Highlight war dann die Begegnung mit Rosa und die Tatsache, dass Rosa, die nicht alle Menschen mag, gerade Vigga quasi sofort "in den Arm" nahm.

Auch konnte ich sehr gut nachvolluziehen, was in Vigga vorging, als sie erfahren hat, dass Maiken, der einzige Mensch dem sie sich geöffnet hat und dem sie vertraut, schwanger ist. Die langsam fortschreitende und anfangs unmerklich Entfremdung zwischen ihr und Maiken wurde sehr berührend beschrieben.

Anfangs habe ich mich allerdings mit den eingeschobenen Ausführungen über Oktopusse etwas schwer getan, konnte dies dann aber im weiteren Verlauf der Geschichte einordnen.

 

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lex kommentierte am 06. November 2024 um 19:13

Genau wie allen anderen gefällt auch mir dieses Buch bisher ausnehmend gut. Ich bin erleichtert, denn ein anderes Oktopus-Buch (Das Glück hat acht Arme) habe ich vor einer Weile abgebrochen, weil es mich überhaupt nicht gepackt hat und mir zu offensiv-rührselig war.

Ich frage mich, ob Viggas scheue Art etwas mit ihrer Familie/Vergangenheit zu tun hat oder sie einfach ist wie sie ist. Einerseits tut sie mir leid, weil sie abgesehen von Maiken keine Vertrauenspersonen zu haben scheint. Andererseits mag ich ihre schroffe, ehrliche Art. Auf jeden Fall ist es ihre besondere Persönlichkeit, die mich an die Geschichte fesselt.

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Läuferbiene kommentierte am 06. November 2024 um 21:11

Seite 70
Ich habe auch krumme kleine Finger, eine Schiene mußte ich nicht tragen. Meine 2 kleinen Finger sind nach innen gebogen, dass ist ein Zeichen in meiner Familie, die haben manche vererbt bekommen.

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Läuferbiene kommentierte am 07. November 2024 um 07:31

Das Buch liest sich wunderbar. Die Gefühle von Vigga sind sehr präsent. Ein Spalt hat sich aufgetan zwischen den Freundinnen, Vigga war deutlich geschockt von der Schwangerschaft und Maiken hat es gespürt.
Es freut mich, dass Vigga den Job vorerst behält und das sie länger geblieben ist. Johannes hat es auch gemerkt, da Vigga sonst immer pünktlich die Biege macht.
Der erste Kontakt mit Rosa war toll, da hätte ich auch meine Hand rein getan.

Nun bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht

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bookworm_franzii kommentierte am 07. November 2024 um 21:29

Ich konnte nun auch endlich anfangen den über diesen Leseabschnitt zu schreiben.

Ich kann hier Vigga total nachvollziehen, ich selbst leide über Sozialphobie. 

Mich konnte das Buch direkt verzaubern, vorallem der Schreibstill ist so schön leicht und flüssig und zieht einen in den Bann. 

Ich kann hier die anderen Kommentare einfach zu stimmen, ohne die selbst zu wiederholen. Bin gespannt wie es weitergeht. 

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Leniii kommentierte am 12. November 2024 um 08:59

Für mich liest sich der Schreibstil sehr angenehm, und man kommt so sehr schnell durch die Geschichte. Diese kleinen Einwürfe passen für mich wirklich gut zum allgemeinen Erzählstil. Die kursiv geschriebenen Teile stören mich aber leider sehr. Die wirken auf mich so gewollt poetisch und literarisch, das stört für mich den Lesefluss sehr.

Das Dilemma der Protagonistin kann ich wirklich gut vertsehen, diese Abneigung gegenüber Aquarien passt einfach nicht zu so einem Job, da würde ich mich genau so wie sie am Anfang ziemlich sträuben. Ein ziemlich schwieriges Thema welche Rolle und persönliche Ethik und Moral in so einer Maßnahme noch spielt.

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nikomiko kommentierte am 18. November 2024 um 18:58

"Die kursiv geschriebenen Teile stören mich aber leider sehr. Die wirken auf mich so gewollt poetisch und literarisch, das stört für mich den Lesefluss sehr."

Ich finde nur die Schrift schwierig zu lesen, oder mindestens ich habe ein bisschen Schwierigkeiten beim Lesen. Ich lese meistens am Abend und trage Lesebrielle - vielleicht beim Tageslicht wäre besser gewessen.

Ansonsten gefallen mir die kursiv geschriebenen Stellen sehr gut. Vor allem wenn die Autorin über Kraken redet und dann kommt irgendwie gleich zu einer philosophische Frage.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 88
Chapialis kommentierte am 14. November 2024 um 22:25

Ach, ich mag dieses Buch wirklich sehr. So sehr, dass ich sogar vergesse, meinen Beitrag hier einzutragen. Das hole ich nun endlich nach.

Das Buch hat mir von Anfang an gut gefallen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und ich war sofort gebannt. Es ist mein erstes Buch der Autorin, aber der Schreibstil gefällt mir super gut und vor allem die kurzen Passagen finde ich machen das Lesen so leicht und man kommt zügig voran.

Vigga als Hauptfigur mag ich auch sehr. Zum einen entdecke ich mich teilweise wieder. Zum anderen ist es eine Hauptperson, die auch zum nachdenken und Inhalten anregt. Und trotzdem kommt das Lese Vergnügen und auch eine Prise Humor einfach nicht zu kurz.  

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 88
nikomiko kommentierte am 18. November 2024 um 18:52

Mir hat den ersten Abschnitt ganz gut gefallen. Es gaben viele Stellen, die ich sehr gemocht habe. Die Stimmung habe ich ein bisschen bedrückend gefunden. Ich finde in Viggas Leben gibt es viele Themen, die nicht richtig bearbeitet wurden, wie zB die Femilien Verhältnissen.

Die erste Begegnung zwischen Vigga und Rosa war sehr gut erzählt, ich habe mich gefühlt, als ich dabei gewessen wäre. 

Mir gefällt auch sehr gut, wie Maiken Vigga über der Schwangerschaft erzählt, wie groß ihr Baby gerade geworden ist.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 88
Juliet17 kommentierte am 03. Dezember 2024 um 23:48

Leider ist das die zweite Leserunde dieses Jahr, di bei mir durch eine Krankheit durchkreuzt wurde, daher melde ich mich erst so spät zu diesem Abschnitt

Als erstes kann ich wikrlich absolut die Handlichkeit dieses kleinen süßen Buches bestätigen, denn es liest sich auch gut, wenn man es gerade nicht aus dem Bett schafft :)

Die Geschichte finde ich sehr faszinierend. Ich habe die Beiträge meiner Vorredner gelesen und bin ganz überrascht, dass es doch so viele Bücher über Oktopusse gibt. Das Schein ein ganz eigenes Genre zu sein. Ich habe sowas in der Art bisher nicht gelesen und das macht die Geschichte für mich sehr einzigartig. Gleichzeitig werden natürlich aber auch ganz alltägliche Gefühle und Sorgen der Charaktere gezeichnet. Vigga ist mir sehr sympathisch. Sie ist sich ihres Charakters bewusste ohne einen großen Hehl daraus zu machen oder eigene Unsicherheiten auf andere zu projizieren. Es ist einerseits schade, dass sie sich nicht so richtig für Maikens Schwangerschaft freuen kann, aber doch irgendwie ein ganz typisches Gefühl für alle Menschen, die selbst Single sind und (noch) keinen Kinderwunsch haben, während es um einen herum eben ganz anders ist. Für den einen können das 5 andere Freundinnen sein. In Viggas Fall ist es "nur" eine Freundin, eben eine, die einem enormen Stellenwert bei ihr hat.

Johannes ist mir auch sehr sympathisch, obwohl mal selbst in den Dialogen gar nicht so viel von ihm direkt mitbekommt. Die Autorin schafft es, die Stimmung atmosphärisch zu übertragen und das finde ich sehr toll.

Recht spät kam Rosa ins Spiel. Ich bin sehr gespannt, welche Seiten an sich selbst Vigga Dank Rosa noch erleben darf :)