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Bewerbungsphase: Bis zum 24.10.
Beginn der Leserunde: 31.10. (Ende: 21.11.)
Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Hanserblau Verlags – 20 Freiexemplare von "Rosa" (Anne Cathrine Bomann) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.
Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.
// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Hanserblau Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //
ÜBER DAS BUCH:
„Rosa“ widmet sich den großen Fragen des Lebens – tiefgründig, lebensklug und wunderbar leicht
Vigga, Ende zwanzig, lebt in ihrem eigenen kleinen Kosmos. Einzig ihre lebenslustige, aufgeschlossene Freundin Maiken schafft es immer wieder, sie aus ihrer Komfortzone zu locken. Als diese schwanger wird, fürchtet Vigga, dass nun alles anders wird, und zieht sich zurück. Zur selben Zeit begegnet sie in einem Aquarium in Kopenhagen dem Oktopus Rosa. Fasziniert von dem intelligenten, einzelgängerischen Wesen hinter Glas, beginnt sie, Rosa täglich zu besuchen, und ein zartes Band zwischen Mensch und Tier entsteht. Durch Rosa erkennt Vigga: Ohne Strömung und Bewegung ist es unmöglich zu leben. Und so beschließt sie, ihr Leben neu anzugehen.
Ein mitreißend erzählter, tiefgründiger Roman, in dem sich Anne Cathrine Bomann wie in ihrem Bestseller Agathe den großen Fragen des Lebens widmet.
ÜBER DIE AUTORIN:
Anne Cathrine Bomann, geboren 1983, arbeitet als Psychologin und lebt in Kopenhagen. Mit ihrem Debütroman Agathe (hanserblau 2019), gelang ihr ein weltweiter Erfolg..
Franziska Hüther, geboren 1988, lebt als freie Übersetzerin aus dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen im Odenwald bei Darmstadt. Sie hat u. a. Werke von Kim Faber & Janni Pedersen und Marianne Kaurin ins Deutsche übertragen.
28.11.2024
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 89 bis 188
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Jamboo kommentierte am 05. November 2024 um 17:53
Jetzt kommt gleich zu Beginn, auf S. 89, Info wie die Beziehung von Vigga und Maiken begann. Und wie von @Stea geschrieben, ist Maiken auf sie zugegangen - und die Chemie hat wohl gerade gepasst, so dass sie nicht die übliche Abfuhr von Victoria/Vigga erhalten hat.
Schöne Formulierung, S. 94, letzter Satz "Und die Zeit rinnt unmerklich durch uns hindurch, und die Tage verstreichen, während der Fötus wächst und sachte etwas auseinanderschiebt, was vorher doch so nah war". Ein bisschen traurig zwar, aber trotzdem schön. Wobei immer noch die Frage ist, ob Vigga es nicht vielleicht schwerer nimmt als nötig. Aber Maiken ist halt ihre einzige Bezugsperson, die sie irgendwie im Leben hält. Aber in die entstehende Lücke rückt ein Stück weit Rosa, und ihr allgemein wachsendes Interesse an ihrer Arbeit und den Bewohnern des Aquariums. Sie entwickelt eine erstaunliche Empathie mit diesen Lebewesen.
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Stea kommentierte am 05. November 2024 um 20:25
Hab nur daraus geschlossen, weil zu Anfang irgendwo geschrieben stand, dass Maiken sie fragte was sie denn gegen all die anderen aus der Klasse hätte. Und scheinbar war sie die einzige, die auf Vigga zuging und ehrlich Interesse an ihr und ihrem Denken zeigte.
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Stea kommentierte am 05. November 2024 um 20:25
Hab nur daraus geschlossen, weil zu Anfang irgendwo geschrieben stand, dass Maiken sie fragte was sie denn gegen all die anderen aus der Klasse hätte. Und scheinbar war sie die einzige, die auf Vigga zuging und ehrlich Interesse an ihr und ihrem Denken zeigte.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 89 bis 188
Jamboo kommentierte am 07. November 2024 um 16:16
Ja, das klingt plausibel.
Über die Sache mit Kasper erfährt man nicht viel mehr, als dass er in die Vereinigten Staaten gegangen ist. Nun ja, ist wohl nicht Anliegen des Buches, alles in Einzelheiten zu erklären, insofern passt es.
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cebra kommentierte am 14. November 2024 um 19:39
Man erfährt ja immer nur das, was Vigga gerade fühlt, denkt oder tut. Durch sie gefiltert quasi. Und wenn sie sich damit gerade nicht befasst, erfahren wir es eben nicht.
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nikomiko kommentierte am 18. November 2024 um 19:11
Den Eindruck hatte ich auch, dass das ganze Buch durch Vigga und ihren Gefühle gefiltert ist.
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Jamboo kommentierte am 05. November 2024 um 19:45
Vigga hatte eine Beziehung mit Kasper, der sie "der Karriere wegen" verlassen hat. Hat ihr sicher auch nicht gut getan, obwohl es nicht die große Liebe gewesen zu sein scheint. Mit Gefühlen hat sie Probleme, erst recht mit großen.
Kapitel 5 beginnt mit merkwürdig, eine halbe Seite (119), die ich jetzt schon drei mal gelesen habe und nicht zuordnen und verstehen kann. Müsste ja eigentlich Viggas Perspektive sein, nur sehe ich keinen rechten Sinn darin? Wer kann helfen?
Inzwischen sind es für Vigga nicht mehr irgendwelche Fische, sie kann sie zuordnen und auseinanderhalten, erkennt sie und entwickelt eine wirklich erstaunliche Empathie z.B. deutlich auf S. 134.
Könnte das eine Schlüsselstelle sein, S. 144, als Rosa ihre Eltern und den Bruder (ist Oskar der Bruder *grübel*?) auf dem Sofa sitzen sieht und sich komplett ausgeschlossen fühlt, als gehörte sie nicht dazu. Warum fühlt sie so? Ihre Familie, speziell die Mutter scheint ihr nie das Gefühl vermittelt zu haben, liebenswert zu sein. Hat sie deshalb Probleme sich selbst zu mögen? Scheut sie den engeren Kontakt zu anderen, weil sie sich fürchtet zurückgestoßen und abgelehnt zu werden?
Und dann die Erkenntnis, dass Rosa sterben wird - nach der Eiablage, nicht sofort, aber es ist wohl unaufhaltsam. Eine außergewöhnliche Sache, die Fortpflanzung, Eiablage und -pflege bei Oktopussen. Darüber habe ich schon gelesen.
Nun gibt es möglicherweise auch bei Maiken ein Problem mit dem Baby? Koinzidenz der Dinge? Hoffentlich nicht.
Ich bin gespannt auf die letzten Seiten.
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Stea kommentierte am 05. November 2024 um 20:35
Ja, ich glaube auch, dass Vigga diese eine Szene im Sommerhäusschen geprägt haben wird- wobei ja eigentlich nichts geschehen ist. Doch sie hat (vielleicht zum ersten Mal) so richtig begriffen, dass sie sich nicht als zugehörig betrachten- sehr traurig...
Da Oktopoden nur eine geringe Lebensspanne besitzen, hab ich fast schon befürchtet, dass Rosas Tod Teil der Gandlung werden könnte und bin entsprechend gespannt was dies mit Vigga machen wird. An eine Verbindung zu Maikens Baby hatte ich jedoch trotz eventueller Herzfehler nicht gedacht- interessanter Gedankengang.
Den Sinn von Seite 119 aber hab ich leider auch nicht recht verstanden, tut mir leid. Kann dir da nicht weiterhelfen.
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Lianne kommentierte am 07. November 2024 um 12:15
Es ist zwar nichts "geschehen" aber manchmal sind diese kleinen Erkenntnisse in der Kindheit und Jugend auch traumatisch und prägen einen das Leben lang. Es müssen sich immer die großen erschütternden Tragödien sein, die einen Menschen lädiert zurücklassen.
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Sueorange kommentierte am 08. November 2024 um 12:27
Das hast du sehr schön gesagt. Das stimmt, manchmal ist es ein kurzer Moment im Leben, ein Augenblick, der einen nachhaltig prägt. Es hätte auch jemand neben Vigga stehen können und gleichzeitig durch das Fenster blicken und diese Person hätte die Szene ganz anders wahrgenommen. Für Vigga muss diese Szene ein Gefühl bestätigt haben, dass sie vorher schon in sich hatte und das sie wohl auch schon von ihren Eltern gespiegelt bekommen hat, dieses nicht richtig dazuzugehören.
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cebra kommentierte am 14. November 2024 um 19:50
Ja, das denke ich auch. Es stimmt eben mit ihrem Gefühl überein. Dann schieben sich die Bilder übereinander und rasten ein.
Ich erinnere mich, dass ich als Kind überzeugt war, nicht leibliches, sondern adoptiertes Kind meiner Eltern zu sein. Ich suchte in den hintersten Schrankecken nach den Adoptionspapieren ...
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Stea kommentierte am 05. November 2024 um 20:36
Ja, ich glaube auch, dass Vigga diese eine Szene im Sommerhäusschen geprägt haben wird- wobei ja eigentlich nichts geschehen ist. Doch sie hat (vielleicht zum ersten Mal) so richtig begriffen, dass sie sich nicht als zugehörig betrachten- sehr traurig...
Da Oktopoden nur eine geringe Lebensspanne besitzen, hab ich fast schon befürchtet, dass Rosas Tod Teil der Gandlung werden könnte und bin entsprechend gespannt was dies mit Vigga machen wird. An eine Verbindung zu Maikens Baby hatte ich jedoch trotz eventueller Herzfehler nicht gedacht- interessanter Gedankengang.
Den Sinn von Seite 119 aber hab ich leider auch nicht recht verstanden, tut mir leid. Kann dir da nicht weiterhelfen.
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Stea kommentierte am 05. November 2024 um 20:37
Ja, ich glaube auch, dass Vigga diese eine Szene im Sommerhäusschen geprägt haben wird- wobei ja eigentlich nichts geschehen ist. Doch sie hat (vielleicht zum ersten Mal) so richtig begriffen, dass sie sich nicht als zugehörig betrachten- sehr traurig...
Da Oktopoden nur eine geringe Lebensspanne besitzen, hab ich fast schon befürchtet, dass Rosas Tod Teil der Gandlung werden könnte und bin entsprechend gespannt was dies mit Vigga machen wird. An eine Verbindung zu Maikens Baby hatte ich jedoch trotz eventueller Herzfehler nicht gedacht- interessanter Gedankengang.
Den Sinn von Seite 119 aber hab ich leider auch nicht recht verstanden, tut mir leid. Kann dir da nicht weiterhelfen.
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Sueorange kommentierte am 08. November 2024 um 12:40
Ich wusste gar nicht, dass Oktopoden nur eine kurze Lebensspanne haben, deswegen traf mich die Erkenntnis beim Lesen wahrscheinlich genauso kalt wie Vigga. Ich dachte, dass Vigga wenigstens in Rosa ein Wesen gefunden hatte, auf dass sie sich morgens freute und dem sie auch ihre Gedanken anvertrauen konnte. Nun wird diese neue Konstante vielleicht auch bald wegbrechen. Ebenso dachte ich, dass ihr ihr Job im Aquarium im Grunde eigentlich ganz gut tut und auch der Kontakt zu Johannes, ich hoffe, sie bleibt trotzdem dabei oder findet dadurch einen Impuls für ihr weiteres Leben.
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Biggieule kommentierte am 06. November 2024 um 08:27
Leider kann auch ich Dir in Bezug auf Seite 119 nicht weiter helfen, da ich diese Stelle im Gesamtkontext auch nicht einordnen kann.
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Stea kommentierte am 05. November 2024 um 21:05
Der Eindruck von Momentaufnahmen setzt sich fort, gleichzeitig haben diese kurzen Kapitel eine Intensität, der ich mir nur schwer entziehen kann. Selbst die wissenschaftlichen Abhandlungen fügen sich wunderbar ein, sind äußerst interessant und wirken teilweise fast schon philosophisch (S. 146-148). Wow!
Aber ich erwische mich auch beim Versuch Vigga einzuordnen, zu kategorisieren, was gar nicht eingeordnet werden will. Vigga ist für mich alles andere als falsch, ja sie meidet Sozialkontakte, empfindet und sieht sehr viel, sehr detailliert und reflektiert dabei ihr Verhalten genau, was mich noch immer beeindruckt. Aber ich leide in gewisser Weise auch mit ihr. Die Freundschaft mit Maiken ändert sich unweigerlich. Nicht nur durch deren Schwangerschaft, sondern auch durch Viggas Reaktion darauf. Bestes Beispiel hierfür ist auch das Fernbleiben vom Ultraschall. Aber am meisten mitgenommen hat mich diese Szene im Sommerhäusschen, als Vigga zu begreifen meinte, sie gehöre nicht dazu. Sie interpretiert so viel in dieses Bild der glücklichen Familie hinein und gibt ihm dadurch die Macht ihr restliches Leben und Denken zu verändern.
Dass Vigga Rosa versteht, lässt sich durch das Geschriebene sehr gut nachvollziehen. Vigga interpretiert auch ihr Verhalten und zieht Rückschlüsse. Sie erfährt dadurch sehr viel über ihre Spezies und nutz Rosa aber auch als Anker für ihr momentanes Leben. Sie konzentriert sich sehr auf dieses Wesen, was ihr sichtlich gut tut, aber sie auch weiter isoliert. Ich hoffe nur, dass die Eiablage und der daraufhin folgende Tod Vigga nicht vollends aus der Bahn wirft.
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Mimi81 kommentierte am 06. November 2024 um 09:09
Mich hat hat der Gesamteindruck dieses Leseabschnittes auch etwas betrübt. Das fehlende Zugehörigkeitsgefühl und die sich daraus ergebende fehlenden sozialen Kontakte sind schon ein starker Einschnitt. Das Vigga sich selbst bestraft, in dem sie das Verhältnis mit Maiken durch das Fernbleiben beim Termin kaputt macht, ist sehr schade, aber abzusehen gewesen. Der kommende Tod und die Folgen für Vigga betrüben mich doch am meisten. Ich starte mit gemischten Gefühlen in den dritten Leseabschnitt, freue mich aber zu lesen wie es weitergeht. Das kleine handliche Buch beschäftigt mich doch mehr im Alltag als gedacht.
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cebra kommentierte am 14. November 2024 um 19:54
Das kleine handliche Buch beschäftigt mich doch mehr im Alltag als gedacht.
Das geht mir ebenso. Ich trage das Buch im Kopf ständig mit mir herum.
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lex kommentierte am 07. November 2024 um 10:25
Aber ich erwische mich auch beim Versuch Vigga einzuordnen, zu kategorisieren, was gar nicht eingeordnet werden will. Vigga ist für mich alles andere als falsch, ja sie meidet Sozialkontakte, empfindet und sieht sehr viel, sehr detailliert und reflektiert dabei ihr Verhalten genau, was mich noch immer beeindruckt.
So ging es mir zu Beginn. Ich wollte Vigga unbedingt verstehen und habe dann gemerkt, dass ich sie mag wie sie ist und großes Vertrauen habe, dass sie ihren Weg geht. Im Grunde beginnt sie doch schon, sich zu öffnen, zu interessieren, zu wachsen. Denke ich. Und der Teil in ihr, der trotz allem ein Einsiedler bleiben möchte, darf es gerne tun. Ich würde mich nur freuen, wenn sie sich selbst mehr wertschätzt.
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Lianne kommentierte am 07. November 2024 um 13:36
Dass sie sich sehr reflektiert zeigt ja auch,dass sie zugibt, extra vom Ultraschall Termin ferngeblieben zu sein. Das wäre nicht jedem so bewusst.
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Biggieule kommentierte am 06. November 2024 um 08:41
Der zweite Teil hat mir noch besser gefallen als der Buchanfang,
Schön zu lesen, wie sich die Beziehung von Vigga und Rosa immer mehr vertieft und wie Vigga immer mehr Freude an der Arbeit im Aquarium hat.
Leider wird im Gegenzug die Entfremdung zwischen Vigga und Maiken immer offensichtlicher.
Treffen werden kürzer, das ungeborene Kind nimmt bei Maiken immer mehr Raum ein. Und die Versuche Maikens, Vigga miteinzubeziehen, etwa als Maiken Vigga bittet mit zum Ultraschall zu kommen, werden von Vigga zurückgewiesen.
Warum es dazu kommt, wird durch die Autorin so eindringlich geschildert, dass ich richtig mit Vigga mitgelitten habe.
Und dann diese Stelle auf Seite 144, wo Viggas Eltern mit Oskar, ihrem Bruder auf dem Sofa sitzen und eine Einheit, eine Familie bilden, aus der Vigga, die diese Szene durchs Fenster beobachtet, ausgeschlossen ist.
Wie schlimm muss das für ein Kind sein?
Ich denke auch, dass das eine Schlüsselstelle im Roman ist und erklärt, das Vigga immer dieses Gefühl hat, eine unsichtbare Wand würde sie von anderen Menschen trennen. Unsichtbare Wand=Fenster s.o.
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Mimi81 kommentierte am 06. November 2024 um 09:11
Die Stelle mit der unsichtbaren Wand habe ich mir auch markiert. Ich finde dies ist auch entscheidenste Stelle in diesen Roman und spiegelt komplett Viggas Gefühle wieder und zeigt auch warum sie sich Rosa so verbunden fühlt.
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Eselsohr kommentierte am 06. November 2024 um 14:48
Das Buch hat ja wirklich nicht viele Seiten, aber es fordert mich schon sehr.
Geht es euch auch so?
Die Gefühlswelt von Vigga ist so präsent
Sie verpasst den Ultraschalltermin absichtlich. Sie sagt etwas zu, wovon sie persönlich offensichtlich weis, das es ihr unmöglich sein wird, zeigt ihre innere Verfasssung sehr deutlich.
Seite 119 ist mir auch nicht völlig klar Meine Interpretation: Sie vergleicht ihre zwanghaften Handlungen, mit dem stetigen hin- und herschwimmen von Rosa. Auch ohne Ziel einfach ausgeliefert einer inneren Unruhe und Begrenzung der "Umwelt"
Der Vergleich den Vigga zwischen sich un Rosa findet:
Gegen durchsichtige Wände stoßen und dahinter etwas erahnen, und eine Welt dahinter erahnen.
Ihr ergeht es ebenso - "Jeden Morgen aufstehen und etwas in der Welt vermissen, das mir in Wahrheit fehlt"
Sie wird sich ihrer persönlichen Grenzen bewusst, gerade im Umgang mit anderen
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Biggieule kommentierte am 07. November 2024 um 16:07
Ich stimme Dir da voll zu Eselsohr. Obwohl das Buch nur 235 Seiten hat, ist es durch die eindringliche Schreibweise sehr berührend und regt dazu an, über Vigga und ihre Gefühle nachzudenken und zu versuchen zu verstehen, was sie bewegt und warum sie so ist, wie sie ist.
Es ist mit Sicherheit kein Buch, dass man schnell vergessen wird
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Eselsohr kommentierte am 06. November 2024 um 14:52
Prokrastinieren - aufschieben
kannte die lat. Bezeichnung dazu auch noch nicht
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Läuferbiene kommentierte am 09. November 2024 um 07:46
Hab ich auch nachschauen müssen.
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lex kommentierte am 07. November 2024 um 10:35
Ich lese dieses Buch wahnsinnig gerne. Obwohl gerade ein regelrechter Sturm über die Freundschaft von Maiken und Vigga hinwegfegt und sich vieles in Veränderung befindet, bleibt der Ton stetig ruhig, dennoch fesselnd. Interessant auch, wie das Stilmittel der unterschiedlichen Kapitellängen eingesetzt wird. S. 184, nur zwei Sätze. Und trotzdem oder gerade deshalb begreift man sofort, dass hier etwas Einschneidendes geschieht, aber Vigga die Worte, der Wille, die emotionalen Möglichkeiten fehlen, mit der Geburt von Maikens Kind umzugehen.
Ich hab ein Gutes Gefühl, was Vigga und die Freundschaft zu Maiken betrifft. ich hoffe nicht, dass wir auf ein Ende ihrer Freundschaft zusteuern, sondern eher auf eine neue Form dieser Freundschaft.
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lex kommentierte am 07. November 2024 um 15:53
*bevorstehenden Geburt, meinte ich
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Biggieule kommentierte am 07. November 2024 um 16:11
Ja, diese ungterschiedliche Kapitellänge ist ein tolles Stilmittel und manchmal reichen eben auch zwei gut geschriebene Sätze um dem Leser das Gefühl einer Protagonistin zu verdeutlichen. DAs ist mir gerade in diesem Buch an einigen Stellen so gegangen.
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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 08. November 2024 um 17:04
Ich hab ein Gutes Gefühl, was Vigga und die Freundschaft zu Maiken betrifft.
Ich denke, Vigga muss sich erst einmal mit der ganzen Situation vertraut machen. Für sie kam alles sehr überraschend.
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Lianne kommentierte am 07. November 2024 um 13:42
Durch die Szene im sommerhäuschen wird so sehr klar, warum Vigga sich oft isoliert und nicht dazugehörig fühlt. Die Szene hat mich emotional auch echt mitgenommen, was selten beim Lesen passiert.
Ich kann diese Distanz, die sich zwischen vigga und Maiken entwickelt enorm nachfühlen. Allgemein ist Vigga mir ähnlicher, als mir lieb ist. Und es stellt sich mir die Frage, wie sie überhaupt mit Kaspar zusammengekommen ist. Wie die Freundschaft zu Maiken entstanden ist, wird klar, doch das mit Kaspar bleibt offen.
Der Abschnitt endet mit gleich zwei Hiobsbotschaften, die Viggas neue Routinen komplett durcheinander wirbeln können. Ich bin also sehr gespannt, wie es weitergeht und hoffe sehr, dass es gut Ausgeht, auch wenn es gerade besonders im Hinblick auf Rosa schlecht aussieht.
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Jamboo kommentierte am 07. November 2024 um 16:23
"Und es stellt sich mir die Frage, wie sie überhaupt mit Kaspar zusammengekommen ist. Wie die Freundschaft zu Maiken entstanden ist, wird klar, doch das mit Kaspar bleibt offen. "
Ja, das habe ich mich auch gefragt und hätte mich wirklich interessiert. Ist aber wohl nicht Thema des Romans. Geht in erster Linie um Vigga, Maiken und Rosa.
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Läuferbiene kommentierte am 09. November 2024 um 07:44
Die Szene am Sommerhäuschen hat mich auch sehr bewegt. Da hat sich der Charakter geformt und Vigga hat sich isoliert.
Traurig und schade.
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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 08. November 2024 um 16:59
Vigga dachte mit Maiken und ihr würde es immer so weitergehen, doch manchmal kommt das Leben dazwischen und das für Vigga sehr unverhofft und überrumpelnd. Doch Maiken sieht in Vigga noch immer ihre Vertraute und möchte sie auch teilhaben lassen, leider mit mäßigen Erfolg. Es ist schön, wie Vigga Rosa ihr Vertrauen schenkt. In diesem Abschnitt sicherlich ein kleiner Rettungsanker.
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Läuferbiene kommentierte am 09. November 2024 um 07:39
Irgendwann hört Maiken auf, sich um Vigga zu bemühen.
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Jessaja kommentierte am 08. November 2024 um 18:02
So, ich bin auch durch mit dem zweiten Drittel und ganz vieles habt ihr schon geschrieben. Ich habe mir noch die Seite 107'aufgeschrieben. Da war die Szene als Vigga beschrieben hat, auf was sie alles achtet, wenn sie an jemandem vorbei läuft, um zu grüsen bzw. warum sie es eben deshalb nicht macht. Da musste ich schmunzeln, weil ich mir diese Gedanken noch nie gemacht habe, es aber so gut beschrieben war, dass ich es so gut nachvollziehen konnte.
Auch nach dem zweiten Drittel finde ich das Buch sehr besonders, es wirkt in mir, hat aber auch etwas Schweres, Beklemmendes... Ich bin sehr gespannt auf die verbleibenden zwei Kapitel.
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Läuferbiene kommentierte am 09. November 2024 um 07:38
Die Kluft zwischen Vigga und Maiken wird größer.
Vigga ist nicht mit zum Ultraschall gegangen, da hätte sie sich überwinden sollen. Ihr ist die Freundschaft wichtig, aber Vigga macht viel dagegen.
Das zurückzucken beim Bauch hat Maiken einen Stich versetzt.
Da ist irgendwas im Gange, ob Dominik und Maiken wegziehen? Ich finde es sehr schade, dass Vigga sich nicht öffnen kann ihrer Freundin gegenüber.
Umso schöner ist der Kontakt zu Rosa, das Tier scheint Vigga zu mögen. Die Farbveränderungen im Schlaf fand ich höchst interessant. Auch diese Beziehung geht vorbei, wenn Rosa ihre Eier legt.
Das Buch ist toll geschrieben, ich bin sehr neugierig geworden auf Sy Montgomery.
Danke für den Tipp.
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Jamboo kommentierte am 09. November 2024 um 20:47
Sehr gerne @Läuferbiene. Darin erfährt man noch etwas mehr über Oktopusse als hier. Aber auch in unserem Lesrunden-Roman wird viel Information vermittelt und sehr stimmig eingefügt in die Geschichte.
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bookworm_franzii kommentierte am 10. November 2024 um 21:04
Dieser Leseabschnitt hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich merke zwar, dass ich noch nicht vollständig in die Geschichte eingetaucht bin, aber insgesamt ist es wirklich eine tolle Story. Auch in diesem Abschnitt geht die Freundschaft der beiden Charaktere durch eine wahre Achterbahn der Gefühle, was die Spannung noch erhöht. Vieles, was hier schon geschrieben wurde, kann ich absolut nachvollziehen und stimme den Eindrücken voll zu. Jetzt bin ich gespannt, wie der letzte Abschnitt die Geschichte abschließt!
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 89 bis 188
Leniii kommentierte am 12. November 2024 um 09:06
Auch wieder ein ziemlich gelungener Abschnitt. Es ist schön zu beobachten wie sie langsam in dem Aquarium und zumindest ein bisschen im Team ankommt. Da wünscht man sich eigentlich schon, dass sie doch noch länger bleiben kann.
So schön es auch ist ihr dabei zuzusehen, wie ihre Bindung zu Rosa und den Fischen immer enger wird, so traurig ist es auch zu sehen, dass die Bindung zu ihrerer besten Freundin dabei immer weiter abnimmt. Mich hat es beim lesen irgendwie sehr wütend gemacht, dass sie interesse an der Schwangerschaft haben soll und ihre Freundin aber keine Intention zeigt sich für ihren Beruf zu interessieren. Die Freundschaft der beiden fand ich aber von Anfang an eigen und nicht besonders erstrebenswert.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 89 bis 188
cebra kommentierte am 12. November 2024 um 12:07
In diesem Leseabschnitt gibt es tiefere Einblicke in Viggas Leben, ihre Beziehung zu Maiken, ihre Verletzlichkeit, die Parallelen, die sie sieht zwischen Rosa und sich.
Und nun erfahren wir, dass Oktupusse, wenn sie zur Eiablage übergehen, sterben werden. Wie wird Vigga mit diesem Wissen, vielleicht auch mit dem Erleben, umgehen? Zumal auch die seelische Entfernung zu Maiken immer größer wird. Ich mache mir wirklich Sorgen.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 89 bis 188
Chapialis kommentierte am 18. November 2024 um 22:10
Auch in Teil zwei bin ich weiterhin begeistert. Irgendwie ist es ein besonderes Buch. Wie es hier schon einige meiner Mitleser geschrieben haben, bin auch ich nicht so ganz schlau geworden aus Seite 119. Ich habe sie mehrfach gelesen und auch nochmal zurückgeblättert, aber es erschließt sich mir leider nicht so ganz. Die Beziehung von Vigga und Rosa vertieft sich immer mehr. Das gefällt mir zumindest bis jetzt sehr gut. Wie es dann aufgrund der evtl kurzen Lebenserwartung von Rosa weitergeht, daran möchte ich noch nicht denken. Und auch wenn gerade super viel im Wandel ist, so hoffe ich doch, dass die Freundschaft zwischen Vigga und Maiken weiterhin bestehen wird.