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Bewerbungsphase: Bis zum 28.09.
Beginn der Leserunde: 07.10. (Ende: 28.10.)
Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Kein & Aber Verlags – 20 Freiexemplare von "Schwachstellen" (Yishai Sarid) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet hier.
Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.
ÜBER DAS BUCH:
Politthriller
Leicht war es nie: Sivs Vater ist ständig pleite, seine Mutter geht mit einem Arzt fremd und seine jüngere Schwester ist in die Drogensucht abgerutscht. Auch bei den Frauen kann er nicht punkten. Aber als professioneller Hacker - der Beste und Begehrteste in seinem Fach - wird er auf Händen getragen. Seine Aufträge in Israel und im Ausland werden politisch immer brisanter. Als er in einem europäischen Land ein Abhörsystem für Mobiltelefone installieren muss, um Regimekritiker ausfindig zu machen, kommen bei ihm erste ethische Skrupel auf. Einerseits redet er sich ein, nur seinen Job zu erfüllen - und andererseits kann er es immer weniger lassen, Sicherheitslücken von Smartphones mehr und mehr auch für private Zwecke zu nutzen …
ÜBER DEN AUTOR:
Yishai Sarid wurde 1965 in Tel Aviv geboren, wo er bis heute lebt. Nachdem er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee tätig war, studierte er in Jerusalem und an der Harvard University und arbeitete später als Staatsanwalt. Heute ist er als Rechtsanwalt tätig und veröffentlicht Artikel in diversen Zeitungen. Bei Kein & Aber erschienen bislang seine Romane Limassol, Alles andere als ein Kinderspiel, Monster und zuletzt Siegerin..
Yishai Sarid wurde 1965 in Tel Aviv geboren, wo er bis heute lebt. Nachdem er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee tätig war, studierte er in Jerusalem und an der Harvard University und arbeitete später als Staatsanwalt. Heute ist er als Rechtsanwalt tätig und veröffentlicht Artikel in diversen Zeitungen. Bei Kein & Aber erschienen bislang seine Romane Limassol, Alles andere als ein Kinderspiel, Monster und zuletzt Siegerin.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Hornita kommentierte am 09. Oktober 2023 um 12:06
Den Schreibstil fand ich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, da es kaum Gespräche gibt, so dass er etwas spröde wirkt. Die noch recht junge Hauptfigur scheint ein Computer-Nerd zu sein. Anfangs fühlte ich mich ein bisschen an Spionagefilme erinnert, aber Sivi ist ein einsamer, trauriger Mensch. Die Familiensituation ist beklemmend und es ist grausam, dass die Eltern ihm die Schuld für das Schicksal der Schwester geben. Auch bei ihren eigenen Problemen muß er mit Geld aushelfen und den Vermittler spielen. Hoffentlich kann er sich noch weiter distanzieren. So langsam wurde klar, welche Art von Tätigkeit er bei dieser ominösen Firma ausübt. Ein bisschen kann ich verstehen, dass es reizvoll ist, die Spionagesoftware auf die Handys von Freunden und Verwandten anzuwenden, aber manchmal ist es besser, nicht alles zu wissen. Es wird ihm nicht guttun, sich allwissend zu fühlen. Ich habe ein bisschen Angst um ihn und auch vor diesem Auftrag in Europa.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Marcsbuecherecke kommentierte am 11. Oktober 2023 um 12:42
Dass dich das Buch vom Feeling her direkt an einen Spionagefilm erinnert hat, kann ich vollkommen nachvollziehen. Auch ich hatte regelrecht das Gefühl Mission Impossible schon im Ohr zu haben ....
Die Stimmung, die im Buch entsteht, finde ich bereits ab der ersten Seite sehr bedrückend aber spannend. Auch ich denke, dass am Ende es kein Vorteil sein wird, dass er alles wissen möchte. Ein regelrechter Gottkomplex in meinen Augen.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Cassandra kommentierte am 15. Oktober 2023 um 21:59
Ja, da hat er sich was von seinen Auftraggebern abgeguckt. Im Grunde ist es wie mit den Drogen der Schwester. Wenn es nötig ist besorgt sie was, und er hackt schnell mal ein Telefon.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
alasca kommentierte am 09. Oktober 2023 um 20:08
Eine sehr einfache Sprache, die zu dem naiven, weltfremden Protagonisten passt, keine Dialoge, nur erzählte Rede, ein sehr trauriges Setting - in der Familie zum Sündenbock für das Schicksal der Schwester gemacht, keinerlei Wertschätzung, aber alle halten die Hand auf. Ein einsamer Nerd, in der Schule gemobbt, von den Eltern ignoriert, ohne jedes Selbstvertrauen, der nach Bestätigung und Zuwendung hungert. Dazu verliebt in eine unerreichbare Kollegin. Sein Ausnahmetalent gibt ihm ein Machtinstrument in die Hand, das für so einen labilen Menschen eine viel zu große Versuchung darstellt.
Ob sein Arbeitgeber, der vielgeliebte, vielgelobte Bulka, wirklich so integer und wohlmeinend ist, werden wir sehen. Einziger Lichtblick der alte Nachbar, wo er ein wenig Wärme und Geborgenheit erleben kann.
Die einfache Sprache hat mich am Anfang etwas gestört, aber da sie aus meiner Sicht eine performative Funktion hat, habe ich das schnell akzeptiert und mich gut eingelesen. Ich finde die Story durchaus spannend - der Auftrag in Europa klingt irgendwie dubios. Nach dem Einsatz in Afrika (offensichtlich Cape Coast in Ghana; darüber kann man eindrücklich lesen in Yaa Gyasis Roman "Heimkehren") fürchte ich das Schlimmste.
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Readaholic kommentierte am 09. Oktober 2023 um 20:14
Siv ist ein sehr einsamer junger Mann. Nichts wünscht er sich mehr als eine Freundin und zu einer Gruppe dazuzugehören. Das Lob seines Vorgesetzten Bulka ist ihm sehr wichtig und dieser weiß genau, wie er Siv ködern kann: "Ich betrachte dich als Bruder." (S. 80) Siv ist außerdem sehr naiv für sein Alter. Es genügt ihm, gesagt zu bekommen, dass die Leute, die er ausspäht Terroristen und Pädophile sind. "Jemand anderes hatte entschieden, wen es umzulegen galt, und ich nahm an, dass er es verdient hatte." (S. 77) Ich gehe davon aus, dass der bevorstehende Einsatz in Europa ihm die Augen öffnen wird. Er wuchs in sehr bedrückenden Umständen auf, seine Eltern laden sehr viel Verantwortung auf seinen Schultern ab. Mit diesem Wissen wundert es mich nicht, dass er den ihm angebotenen Job, der ihm Geld und eine eigene Wohnung ermöglicht, sofort angenommen hat. Er versucht zwar, sein schlechtes Gewissen über seine Hackingaktivitäten zu unterdrücken, aber sein Körper reagiert mit gesundheitlichen Problemen. Es ist wirklich sehr beängstigend, welches Szenario wir hier aufgezeigt bekommen! Im Übrigen hat mich der folgende Satz sehr berührt: "Ein elektrisches Seelenlicht funkelte in der Gedenkecke für die Gefallenen unter den ehemaligen Schülerinnen und Schülern." (S. 82) Unvorstellbar in einer deutschen Schule und leider wieder hochaktuell.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Buchstabensucht kommentierte am 09. Oktober 2023 um 21:46
Mein Buch ist pünktlich am Samstag angekommen. Als ich mich um die Leserunde beworben habe, hätte ich ja nicht damit gerechnet, dass Israel nun aus so traurigem Anlass in den Nachrichten ist. Verrückte Welt und verrücktes Timing für dieses Buch.
Weit bin ich noch nicht gekommen, weil CNN nebenbei läuft, aber ich werde in den nächsten Tagen weiterlesen.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Marcsbuecherecke kommentierte am 11. Oktober 2023 um 12:43
So ging es mir irgendwie auch. Traurig, was aktuell alles so in der Welt passiert.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Crazy-Cat-Lady kommentierte am 10. Oktober 2023 um 09:12
Also bisher kann mich das Buch leider nicht so wirklich fesseln. Den Schreibstil fand ich anfangs etwas gewöhnungbedürftig. Wirklich flüssig lässt es sich nicht lesen. Siv kann einem eigentlich echt leid tun. Seine Familie ist total kaputt und irgendwie nutzt ihn jeder nur aus. Seine Eltern wollen ständig Geld von ihm und verlangen, dass er sich um seine Schwester kümmert. Was ja eigentlich ihr Job wäre. Auch die Schwester will nur sein Geld. Aber er fühlt sich verantwortlich und kommt nicht von seiner Familie los, auch wenn sie ihm nicht guttut.
Im Job bekommt er immerhin eine gewisse Anerkennung. Allerdings finde ich ihn ziemlich naiv. Er glaubt alles, was ihm seine Chefs erzählen und geht einfach mal davon aus, dass er für die Guten arbeitet und alles legal ist. Ziemlich dämlich.
Ich kann ein bisschen verstehen, dass er seine Fähigkeiten und die Technik der Arbeit auch im Privatleben nutzt. Das ist einfach zu verlockend. Vor allem für einen so einsamen und kaputten Menschen wie Siv.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
emmasbuecherecke kommentierte am 14. Oktober 2023 um 20:04
Oh mir ging es ganz anders. Ich habe heute erst mit dem Lesen begonnen und nur so durch den ersten Abschnitt geflogen. Dass er naiv ist stimmt schon, aber irgendwie mag ich ihn. Zumindest noch - bin gespannt wie es weiter geht.
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GaudBretonne kommentierte am 13. Oktober 2023 um 16:20
Die Sprache ist sehr gewöhnungsbedürftig. Gefühlt beginnt jeder dritte Satz mit „ich“. Ästhetisch ist das jedenfalls nicht. Auch wenn die Sprache den naiven Charakter des Protagonisten widerspiegelt, entschuldigt das nur bedingt den Stil.
Die Aspekte die von euch bereits angesprochen wurden, sind zutreffend. Meines Erachtens gibt es leider nur wenig „Diskussionsstoff, dennoch möchte auch ich, meine Eindrücke kurz wiedergebe:
Trotz des von mir bemängelten Stils, lässt sich der Text sehr gut lesen, da er spannend ist. Der bemitleidenswerte Protagonist scheint das Unglück anzuziehen und ich habe ständig beim Lesen den Kopf über sein (unsicheres) Verhalten schütteln müssen. Sicher ist, dass die Geschichte kein gutes Ende nehmen wird, auch wenn ich es mir für ihn wünschen würde. Eine Therapie täte ihm (und seiner Familie) gut!
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Buchstabensucht kommentierte am 16. Oktober 2023 um 22:48
Vielleicht liegt es ja auch an der Übersetzung mit dem Schreibstil, schwer zu sagen.
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evaczyk kommentierte am 13. Oktober 2023 um 20:44
Naiver Super-Nerd und skrupellose Informationskrieger, das ist für mich das Setting des Buchs, wobei Sifs disfunktionale Familie noch für zusätzliche Probleme und Erschwernisse sorgt. Der erste Leseabschnitt ließ sich der eher einfach gestrickten Sprache zum Trotz gut lesen, aber ich muss zugeben, ich finde es gerade sehr schwer mich auf das Buch zu konzentrieren. Die aktuellen Nachrichten aus Israel lenken gerade zu sehr ab, und da der Roman zum einen in Israel und zum anderen zumindest teilweise im militärischen Nachrichtendienst spielt (Der Reservisten-Einsatz, zu dem Sif geholt wurde, hat ja eine gezielte Tötung vorbereitet), das ist gerade too much.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
westeraccum kommentierte am 14. Oktober 2023 um 11:38
Stimmt, irgendwie wird das Buch von der Realität eingeholt, zumal ja gerade Israel eigentlich einen sehr qualifizirten Nachrichtendienst hatte.
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Marcsbuecherecke kommentierte am 16. Oktober 2023 um 16:03
Da kann ich nur zustimmen. Gerade der plötzlich noch greifbarere Realitätsbezug macht dieses Buch für mich zu etwas ganz Besonderem.
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westeraccum kommentierte am 14. Oktober 2023 um 11:36
Mit diesem Buch habe ich meine Schwierigkeiten. Manchmal habe ich den Eindruck, es sei wegen der monotonen Sprache von einer einfachen KI geschrieben worden. Die Sätze sind eher schlicht und Gefühle kommen nicht zum Ausdruck. Sivi verhält sich wie ein Roboter, der den Befehlen seines Herrchens folgt, ohne Nachdenken, ohne Selbstreflektion. Wie kann ein Mensch mit 24 Jahren noch so naiv sein!?
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Kochmicha kommentierte am 14. Oktober 2023 um 17:41
Habe so meine Schwierigkeiten in das Buch zu kommen, das so ein junger intelligenter junger Mann so naiv sein kann. Er möchte Aufmerksamkeit, die er zu Hause nur bekommt wenn er sich um seine Schwester kümmert oder er den Eltern Geld gibt
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Dark Rose kommentierte am 15. Oktober 2023 um 16:04
Ich bin mir nicht sicher, was ich von dem Protagonisten halten soll. Er tut mir schon leid, seine Familie ist schrecklich! Er soll für alles zahlen, aber sie behandeln ihn trotzdem furchtbar. Er ist immer schuld an allem. Ja, das, was seiner Schwester passiert ist, ist schlimm und traumatisch und verändert eine Familie und ja, wäre er pünktlich gewesen, wäre es nicht passiert, aber er war selbst noch ein Kind.
Jetzt entwickelt er sich gefühlt immer mehr zum Stalker. Am Anfang dachte ich, er verspürt vielleicht etwas Skrupel potenziell unschuldige Menschen auszuspionieren, aber die vergehen schnell, als er beginnt, dieses Programm für sich selbst zu nutzen.
Ich fürchte, das wird kein gutes Ende nehmen.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Mara S. kommentierte am 15. Oktober 2023 um 21:28
Ich bin nun erst am Wochenende zum Lesen gekommen und hab mich wohl auch ein bisschen gedrückt, weil die aktuelle Weltlage sich dem Buchthema doch erschreckend angenähert hat. Obwohl in der Gegenwart wohl Israel nicht so krasse Spionage-Technik im Einsatz hatte, die sie hätte warnen können..
Ich hoffe allerdings sehr, dass diese Technik reine Fiktion ist und in der Wiklichkeit keine Anwendung findet. Das wäre absolut gruselig, wenn man Menschen so einfach ausspionieren könnte. Yishai Sarids Hauptfigur ist in meinen Augen ein klassischer Außenseiter mit hohem Nerdfaktor. Es ist schwer zu sagen, ob ihn der tragische Vorfall mit seiner Schwester zum Einzelgänger machte oder er die Veranlagung sich sozial auffällig zu verhalten bereits in sich trug. In jedem Fall hat aber das Verhalten der Eltern nur dazu geführt, seine persönliche Entwicklung negativ zu beeinflussen. Die ganze Familie hätte Hilfe gebraucht, nicht nur die Schwester.
Sivs Anheuern in der Firma des ominösen Bulka wird kein gutes Ende nehmen, entweder tickt er aus und wird gewalttätig oder er erträgt den Job nicht mehr und wird selbst ausgeschaltet. Die Art, wie er sich in jede hübsche Frau "verliebt" und ihr in seinen Gedanken begegnet, macht mir richtiggehend Angst.
Der Erzählton, den der Autor für seine Figur ausgewählt hat, passt sehr gut in diese nerdige Geschichte. Nüchtern, schlicht, merkwürdig emotionslos und mit einer gewissen Distanz erzählt Siv seine Geschichte. Er scheint seine gesamte Intelligenz nur für die Welt der Technik zu nutzen und verschließt vor allem anderen seine Augen. Kein Wunder, dass ihm das körperlich an die Nieren geht. An Einsamkeit kann man schließlich wirklich sterben. Ich bin noch unschlüssig, wie ich zu dieser Erzählung stehe. Irgendwie zieht mich der Text schon an und schafft eine Spannung aufzubauen. Gleichzeit erschreckt mich die Figur Siv sowie die Menschen in seinem Umfeld und das Thema aber bzw. stößt mich regelrecht ab.
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Cassandra kommentierte am 15. Oktober 2023 um 22:02
Ja, schon ziemlich erschreckend, wenn Du in Dein Handy reinschaust, schaut Dich einer an wie im Spiegel bei der Kripo. Da bekommt man doch Gänsehaut.
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Cassandra kommentierte am 15. Oktober 2023 um 21:57
Mir hat das Buch gleich zu Begin gefallen. Der einfache Schreibstil lässt sich gut lesen.
Es hat jemand von Euch geschrieben, " der naive Charakter Charakter des Protas"
Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass er so naiv ist. Wenn jemand so großes Wissen in der Hackertechnik hat, kann er doch eigentlich nicht glauben, dass Bulka nur an die Guten liefert.
Das Schicksal seiner Familie ist traurig, alles wirkt sich auch noch Jahre später aus.
Er kann seine Schuldgefühle der Schwester gegenüber nicht loswerden, heute würde man sagen, dass sie eine Familientherapie gebraucht hätten.
Die Vorstellung, dass in meiner Familie jemand mein Handy ausliest und mich überwacht,finde ich mehr als grotesk.
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Buchstabensucht kommentierte am 16. Oktober 2023 um 22:51
Ich fand den Hauptcharakter in diesem ersten Teil auch recht naiv, aber es war trotzdem ganz spannend. Mal schauen, wie er sich noch entwickelt.
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parden kommentierte am 19. Oktober 2023 um 21:47
Als Nerd haben Siv hier schon viele bezeichnet, und da schließe ich mich vorbehaltlos an. Er ist hochintelligent, sein Gehirn arbeitet wie eine Maschine, wie bei einem Computer rattern Zahlen und Befehle an ihm vorbei, bis er auf eine wichtige Stelle stößt. Dagegen hat er Mühe, sich im echten Leben zurechtzufinden, sehnt sich aber danach, endlich irgendwo dazu zu gehören. Für mich ist Siv ein Asperger Autist - Probleme, soziale Regeln zu erkennen, eine angemessene Kommunikation zu betreiben, zu erkennen, wie jemand etwas wirklich meinen könnte. Verhält sich jemand ihm gegenüber freundlich, denkt Siv, er meint es auch so und ist ein guter Mensch und sein Freund. Er käme gar nicht auf den Gedanken, jemandem zu misstrauen, der sich ihm gegenüber nett verhält. Siv merkt zwar, dass es ihm nicht gelingt, wirkliche Freundschaften oder gar Liebschaften zu initiieren, ist aber sofort von der guten Absicht des Gegenübers überzeugt, wenn der andere lächelt oder nette Dinge sagt. Er glaubt das alles 1:1, kann nicht zwischen den Zeilen lesen oder Ironie, Halbwahrheiten, Hinhalteparolen erkennen. Das kann einem schon leid tun. Für mich erklärt sich dadurch auch, dass Siv die Ethik seines Berufs kein bisschen hinterfragt. Die Entscheidungsträger werden schon wissen, was sie tun, alles wird schon seine Bereichtigung haben, und wenn gesagt wird, das System wird gegen Terroristen eingesetzt, dann ist das selbstredend auch so. Gefährlich - für alle... Mal sehen, wie es nun weitergeht.
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Kakadu kommentierte am 28. Oktober 2023 um 09:39
Der Schreibstil ist mir im Grunde egal. Ich finde die Story interessant. Die schreckliche Realität sieht mich viele Sivs momentan agieren.
Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 97
Stardust kommentierte am 28. Oktober 2023 um 19:56
Ich hinke hier mit schreiben ziemlich hinterher, gelesen habe ich jetzt fast alles. Eure Beiträge habe ich auch gelesen und ich stimme zu, dass mir diese einfache Sprache schon etwas abverlangt beim Lesen. Es soll wohl dem Protagonisten angepasst sein, da wir aus seiner Sicht lesen. Dialoge fehlen mir hier auch schon etwas.
Siv hat es schwer, in der Familie, der Schule, er ist ein Außenseiter. Auch schlimm sind seine Eltern, die ihre Veratwortung auf ihn abladen.
Die Techniken, die hier angewandt werden, gibt es so schon in vollem Umfang und noch krasser, sind aber natürlich nicht erlaubt. Allerdings ist das nicht in allen Staaten so.