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Bewerbungsphase: Bis zum 07.04.
Beginn der Leserunde: 14.04. (Ende: 05.05.)
Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Diogenes Verlags – 20 Freiexemplare von "Tell" (Joachim B. Schmidt) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.
Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.
ÜBER DAS BUCH:
Joachim B. Schmidt greift nach den Schweizer Kronjuwelen und macht aus der ›Tell‹-Saga einen Pageturner, einen Thriller, ein Ereignis: Beinahe 100 schnelle Sequenzen und 20 verschiedene Protagonisten jagen wie auf einer Lunte dem explosiven Showdown entgegen. Keine Nach-, keine Neuerzählung, sondern ein Blockbuster in Buchform: ›The Revenant‹ in den Alpen, ›Braveheart‹ in Altdorf.
ÜBER DEN AUTOR:
Joachim B. Schmidt, geboren 1981, aufgewachsen im Schweizer Kanton Graubünden, ist 2007 nach Island ausgewandert. Er ist Autor mehrerer Romane und diverser Kurzgeschichten, Journalist und Kolumnist. Der Doppelbürger lebt mit seiner Frau und zwei gemeinsamen Kindern in Reykjavík.
07.05.2022
Thema: Alle
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lielo99 kommentierte am 30. März 2022 um 10:12
Oh, wie toll ist das denn? Nachdem ich schon so viel über dieses Buch las, schrieb ich es auf meinen Wunschzettel. Ganz oben. Und jetzt habe ich die Chance, es zu gewinnen. Danke für diese Verlosung.
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
lielo99 kommentierte am 30. März 2022 um 10:13
Es gefällt mir ausgesprochen gut. Halt ein typisches Cover von Diogenes. Die geben sich nicht mit 0815 zufrieden.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Lesehorizont kommentierte am 30. März 2022 um 10:19
Alle guten Dinge sind drei. Nun s0ße ich zum 3. Mal auf den guten Tell und von Mal zu Mal werde ich neugieriger auf das Buch. Also dann: Mal sehen, ob ich Glück habe...
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
19Siggi58 kommentierte am 30. März 2022 um 10:27
Typisch Diogenes, und sehr schön anzusehen. Das Cover passt natürlich sehr gut zur Geschichte, ich finde es sehr schön anzusehen.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Birte kommentierte am 30. März 2022 um 11:04
Ich mag den Erzählstil von Joachim B. Schmidt und habe auch Kalman gerne gelesen. Und ich liebe klassischen Stoff in neuem Gewand. Bin gespannt.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Herry Grill kommentierte am 30. März 2022 um 11:12
In der achten Klasse war Schillers Wilhelm Tell Pflichtlektüre und somit mein erstes Drama. In Erinnerung blieb Schillers kräftige Sprache und so fanden wir Sprichwörter, die man auch damals -1978- noch kannte. Die Story war gar nicht mal so langweilig. Später kam noch die Lektüre von Max Frischs 'Wilhelm Tell für die Schule' dazu. Die Idee aus dem Stoff einen Thriller als Pageturner zu machen finde ich genial und dieses Werk reizt mich sehr es zu lesen. Joachim B. Schmidt dürfte dann auch bei mir zwischen Schiller und Frisch stehen...
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
yezz kommentierte am 30. März 2022 um 11:45
Habe schon viel Gutes zu diesem Buch gehört. Daher würde ich mal mein Glück versuchen :)
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Emswashed kommentierte am 30. März 2022 um 13:43
Hier möchte ich sehr, sehr gern mitlesen und diskutieren... das wäre echt der Hammer. Kalmann habe ich leider verpasst, aber der Tell soll mir nicht durch die Lappen gehen. Armbrust und Apfel liegen schon bereit... ;-)
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Hornita kommentierte am 30. März 2022 um 13:57
Ich habe schon viel über das Buch gehört und bin sehr gespannt!
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
La Tina kommentierte am 30. März 2022 um 14:33
Tell und Apfel - ist wie Topf und Deckel. In dem Sinne passend, nichts Aufregendes, nichts Häßliches. Für mich neutral.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Tara kommentierte am 30. März 2022 um 16:29
Für das Buch habe ich bereits zwei Mal mein Glück versucht und ich würde mich freuen, wenn es beim dritten Anlauf klappt. Neu gestaltete Klassiker finde ich immer interessant.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Betzi8383 kommentierte am 30. März 2022 um 16:37
Das hört sich sehr ungewöhnlich und vielversprechend an und macht mich enorm neugierig...
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
hilde kommentierte am 30. März 2022 um 16:41
Das Buch ist wirklich toll! Ich habe schon mal reingelesen und bin begeistert!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
anna1965 kommentierte am 30. März 2022 um 18:43
Das klingt ein bisschen irre. Da wäre ich gerne in der Leserunde dabei.
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
dj79 kommentierte am 30. März 2022 um 19:28
Ich kann Euch nur empfehlen, Euch auf diese Leserunde zu bewerben. Tell ist so viel mehr als nur der berühmte Apfelschuß. Mit der Lektüre konnte ich die Geschichte zeitlich besser einordnen und auch das Umfeld sowie die Lebenumstände näher beleuchten.
Hier ist meine Rezension zum Roman:
https://wasliestdu.de/rezension/alte-geschichte-im-neuen-gewand
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Susi kommentierte am 30. März 2022 um 22:06
Tell, Apfel. Passt, simple und schlicht. Aber auch etwas langweilig
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Susi kommentierte am 30. März 2022 um 22:39
So viel positive Kritik macht neugierig. Auch wenn es nicht mein Genre ist, bewerbe ich mich um ein Exemplar. Und falls es mir in der Leserunde nicht zusagt, weiß ich schon, wer es danach zu lesen bekommt.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Kakadu kommentierte am 30. März 2022 um 23:44
Sehr spannend!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Magyar kommentierte am 31. März 2022 um 01:29
Tell - schon viel darrüber gehört doch noch nie gelesen. Vielleicht klappt es ja in dieser Leserunde. Bin auch schon gespannt wie es diejenigen finden die Tell schon kennen
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Emswashed kommentierte am 31. März 2022 um 08:14
Ein roter Apfel im Andy-Warhol-Stil auf gelben Grund, auffällig, erfrischend, aber auf jeden Fall passend. Ich glaube der Titel "Tell" und der Apfel sind zwei Dinge, die jeden in dieselbe Denkrichtung führen, aber gleichzeitig eine "moderne" Variante der Geschichte erwarten lassen. Pop-Art at it best!
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
lesebrille kommentierte am 31. März 2022 um 08:36
Das Cover ist wieder typisch für den Verlag und passt zum Titel.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lesebrille kommentierte am 31. März 2022 um 08:38
Da hüpfe ich mit in den Lostopf,das Buch möchte ich gerne lesen,in einer Leserunde wäre es noch interessanter.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
LindaRabbit kommentierte am 31. März 2022 um 12:15
Das Buch muss etwas ganz Besonderes sein - alleine die Leseprobe initiiert soviel Interesse und Begeisterung für das Thema. Tell, der für die Schweiz ganz wichtig geworden ist... gerne bewerbe ich mich dafür
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
CynthiaM kommentierte am 31. März 2022 um 16:28
Wilhelm Tell ist für mich eine eingestaubte Figur aus dem Deutschunterricht. Die Geschichte kennen vermutlich die meisten aus der Schulzeit, als Pflichtlektüre, die man schon aus Prinzip nicht gut finden kann. Dass diese Geschichte nun neu aufgelegt als Blockbuster und Pageturner erscheint, macht mich ja doch ein bisschen neugierig. Bei der Beschreibung "Braveheart in Altdorf" bin ich ja doch ein bisschen verunsicher, ob der Autor uns hier veralbern will, aber da es sich um Joachim B Schmidt handelt, bin ich gewillt, das Risiko einzugehen und würde gerne mitlesen :)
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Pusteblümchen kommentierte am 31. März 2022 um 22:46
Die Leseprobe des Buches hat mir gut gefallen, das ist mal etwas Anderes, klingt ungewöhnlich und vielversprechend.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Peebee7474 kommentierte am 01. April 2022 um 16:55
Tell würde ich unheimlich gern lesen - zum einen weil ich Kalmann von J.B. Schmidt bereits gelesen habe und es sich einfach mal abgehoben hat von üblichen Neuerscheinungen. Zum anderen fand ich Tell in der Schule gar nicht so schlecht - wenn ich mich auch nicht mehr so 100 % daran erinnern kann. Eine Auffrischung der anderen Art wäre also nicht schlecht - vielleicht habe ich ja Glück
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lex kommentierte am 01. April 2022 um 17:15
Ich habe soviel Gutes von dem Buch gehört, da muss ich mein Glück einfach versuchen. Außerdem ist dies eine Thematik, bei der mir vollständig das Allgemeinwissen fehlt. Und Weiterbildung schadet ja generell nicht.
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
lex kommentierte am 01. April 2022 um 17:17
Naheliegend beschreibt es wohl treffend. :-) Ansonsten ein typisches Diogenes Cover.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
PoetryandCoffee kommentierte am 01. April 2022 um 17:18
Die Idee, aus Wilhelm Tell einen Thriller zu machen fasziniert mich. Ich finde es sehr interessant zu lesen, wie der Autor die ursprüngliche "Tell-Saga" aufnimmt und verarbeitet. Es klingt ein wenig, als ob er die Geschichte wie einen Action-Film in Buchform aufgemacht hat. Spannend!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
vielleser18 kommentierte am 01. April 2022 um 17:30
ich kenne schon Kalman - ein grandioses Buch von Joachim B.Schmidt. Die Tellsaga neu erzählt und die bisherigen herausragenden Rezensionen - dieses Buch möchte ich unbedingt lesen und am liebsten in einer Leserunde
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Bücherwurm09 kommentierte am 01. April 2022 um 23:01
oh wie cool, eine Neuadaption eines Klassikers. Das hört sich superspannend an.
Daher werfe ich meinen Hut in den Ring für die Verlosung.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Runenmädchen kommentierte am 02. April 2022 um 22:43
Ich habe Kalmann von dem Autoren gelesen und fand es sehr gut (5 Sterne und eins meiner Jahreshighlights). Auf Tell freue ich mich daher sehr und es im Rahmen einer Leserunde zu lesen, wäre natürlich großartig.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
kristall kommentierte am 03. April 2022 um 07:29
Eine tolle Neuinterpretation. Würde ich gerne lesen.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
PoetryandCoffee informierte am 03. April 2022 um 11:00
Sorry, aus irgendeinem Grund sind von mir zwei Kommentare erschienen...
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Rose75 kommentierte am 03. April 2022 um 11:55
Dieses Buch habe ich schon länger im Auge und daher hoffe ich, dass mir hier die Losfee wohlgesonnen ist.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
whatbabsreads kommentierte am 03. April 2022 um 12:52
Von diesem Buch habe ich schon sehr viele positive Rezensionen gelesen und ich wäre gerne bei der Leserunde dabei! Klassiker neu aufzubereiten finde ich ziemlich spannend und die Geschichte bietet eine gute Grundlage für eine spannende Ausarbeitung. Dass auch noch Island zum Schauplatz gewählt wurde, ist ein weiterer Punkt, das Buch auf meine Wunschliste zu setzen!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
rettungszicke kommentierte am 03. April 2022 um 15:51
Ein Mix aus Sage, Krimi und dann auch noch in den Alpen... da muss ich mich bewerben.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
bücher_schnecke kommentierte am 04. April 2022 um 10:19
Bei Joachim B. Schmidt werfe ich gerne mein Los in den Topf.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
heike_e kommentierte am 04. April 2022 um 18:36
Eine alte Sage im neuen Gewand und dann noch Tell, wo ich doch in der Nähe der Schweizer Grenze wohne. Da muss ich ich einfach bewerben.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Arbutus kommentierte am 04. April 2022 um 21:47
Sehr gerne würde ich an dieser Leserunde teilnehmen. Habe sehr viel Gutes über dieses Buch gehört. Früher habe ich die ganzen Schuldramen meiner Eltern aus den Regalen geklaubt und duchgelesen, darunter war auch Schillers „Wilhelm Tell“. Es wäre toll, in diese Geschichte von einem neun Blickwinkel aus einsteigen zu können.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Sommerkindt kommentierte am 04. April 2022 um 22:56
Ich habe schon Kalmann verschlungen und über diesen seinen neuen Roman habe ich bis dato auch nur positives gehört und zum anderen bin ich es wirklich sehr gespannt wie er sich der Figur des Tells nähert.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. April 2022 um 13:07
Nachdem ich mit Wilhelm Tell nur verstaubte, schreckliche Schullektüre in Verbindung bringe (und mich nicht mal mehr genau dran erinnern kann) hat mich diese Leseprobe umgehauen! Es ist so anders, so mitreißend, packend und wunderbar.
Deshalb würde ich sehr sehr gerne mitlesen.
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. April 2022 um 13:08
Natürlich sofort als Diogenes Cover zu erkennen mit dem breiten weißen Rand.
Tja, und der Apfel passt halt perfekt, mehr muss man dazu nicht sagen.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
seitenmeer kommentierte am 05. April 2022 um 18:28
Dieses Buch habe ich im Schweizer Literaturclub gesehen und dort wurde es so anregend besprochen, dass meine Neugierde geweckt war
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
GABIJA kommentierte am 06. April 2022 um 06:59
Ich habe schon so viel von diesem Buch gehört und weiß trotzdem nicht, was ich davon halten soll. Würde deshalt gerne reinblättern, vielleicht ist es doch ganz meins.
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
buecherwurm_01 kommentierte am 06. April 2022 um 07:56
Das Cover lässt sofort auf den Verlag schließen. Es ist sehr klar strukturiert und sagt alles aus. Das Thema ist deutlich erkennbar. Gefällt mir.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Steve Kaminski kommentierte am 06. April 2022 um 19:30
Dieses Buch wird ja so gut wie einhellig hier gelobt - ich bewerbe mich auch.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lorixx kommentierte am 06. April 2022 um 21:48
Wilhelm Tell kennt jeder. Aber das hier ist ein echtes Meisterwerk. Ich fand die Leseprobe total klasse!!!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
April1985 kommentierte am 07. April 2022 um 09:08
Von Tell habe ich schon die unterschiedlichsten Meinungen gelesen. Gerne würde ich mir selber ein Bild machen. Das Genre Thriller passt schon mal für mich.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
SKANDINAVISCHELESERIN kommentierte am 07. April 2022 um 09:35
Wilhelm Tell ist einer meiner liebsten Klassiker, also muss ich mein Glück doch versuchen.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Arh kommentierte am 07. April 2022 um 13:56
Die Umsetzung von Tell ist hier einfach genial! Nicht eine Geschichte, sondern voele kleine, die ein Ganzes bilden.
Das ist wirklich klasse!!!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Kleenkram kommentierte am 07. April 2022 um 18:38
Die Leseprobe hat mir totasl gut gefallen! Das ist mal TELL in neu!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Svanvithe kommentierte am 07. April 2022 um 20:30
Es wird Zeit, dass ich mich ein wenig mehr mit der Geschichte um Wilhelm Tell beschäftige, dazu bietet das Buch ja wohl die passende Gelegenheit, vor allem in dem angekündigten modernen Rahmen ...
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Svanvithe kommentierte am 07. April 2022 um 20:31
Das Cover bringt es auf den Punkt - denn wer denkt bei Tell nicht sofort an den Apfel ...
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
busdriver kommentierte am 07. April 2022 um 21:01
Tell - coole neue Umsetzung des Klassikers!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Nikoo kommentierte am 07. April 2022 um 21:02
Ich bin dabei!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
scorpio kommentierte am 07. April 2022 um 21:18
Was man alles aus dem alten angestaubten Wilhelm Tell machen kann! Der Autor hat das super umgesetzt!!!
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
rotecora kommentierte am 07. April 2022 um 21:25
Da ist er wieder, der TELL. Gasnz neu, ganz aufregend, ganz spannend.
Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Leandra1811 kommentierte am 07. April 2022 um 21:51
Habe Lust auf etwas Klassik, also versuch ich's mal.
Thema: Hibbrelrunde
lesebrille kommentierte am 08. April 2022 um 08:19
Ich stelle mal Kaffee hin für die Hibbelrunde.
Thema: Hibbrelrunde
Petzi_Super_Maus kommentierte am 08. April 2022 um 09:44
Danke dir, nehm ich gerne!! :D
Ui, ich bin schon soooo aufgeregt....
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
PeWie kommentierte am 08. April 2022 um 11:17
Ein Diogenes Cover, mit einem kleinen Motiv den ganzen Roman auf dem Punkt gebracht.
Thema: Hibbrelrunde
Susi kommentierte am 08. April 2022 um 12:26
Hibbel Hibbel
Thema: Hibbrelrunde
vielleser18 kommentierte am 08. April 2022 um 14:47
Das wäre ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk, ich hibbel auch mit, die Teilnahme wäre ein kleines Träumchen
Thema: Hibbrelrunde
Aline Kappich kommentierte am 08. April 2022 um 17:51
Hallo ihr Lieben,
die Gewinner*innen werden am Montag bekannt gegeben.
Ein schönes Wochenende & liebe Grüße
Aline
Thema: Hibbrelrunde
Petzi_Super_Maus kommentierte am 08. April 2022 um 17:59
Danke Aline fürs Bescheid geben, dann heißt es 2 Tage länger hibbeln *gg*
Thema: Hibbrelrunde
sunrise kommentierte am 09. April 2022 um 09:48
Danke für die Info und auch ein schönes WE
Thema: Hibbrelrunde
Rose75 kommentierte am 09. April 2022 um 14:43
Danke für die Info
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Thema: Hibbrelrunde
Emswashed kommentierte am 09. April 2022 um 10:29
Ja, das dachte ich mir schon, deswegen lasse ich mein Hibbeln auf Sparflamme so vor sich hin köcheln. Danke für die Info, liebe Aline.
Thema: Wer hat gewonnen?
Aline Kappich kommentierte am 11. April 2022 um 11:02
Hallo ihr Lieben,
die Gewinner*innen stehen fest! :-) Über ein Freiexemplar & die Teilnahme an der Leserunde dürfen sich freuen:
Arbutus
Birte
bücher_schnecke
Emswashed
heike_e
Herry Grill
Kleenkram
lesebrille
lex
lielo99
Peebee7474
Rose75
rotecora
Runenmädchen
seitenmeer
Sommerkindt
Steve Kaminski
Susi
vielleser18
whatbabsreads
An alle neuen Mitglieder: Schaut gerne einmal nach, ob ihr eure Adresse und euren vollständigen Namen (oftmals fehlt zB. der Nachname) im Profil hinterlegt habt. Andernfalls könnt ihr bei der Verlosung nicht berücksichtigt werden.
Viel Spaß beim gemeinsamen Lesen & Diskutieren!
Aline
Thema: Wer hat gewonnen?
lielo99 kommentierte am 11. April 2022 um 18:43
Juchhu, ich freue mich so sehr. Vielen, vielen Dank an die Glücksfee. Mein Traumbuch kommt zu mir.
Thema: Wer hat gewonnen?
Runenmädchen kommentierte am 13. April 2022 um 07:55
Wie toll! Ich freue mich sehr auf das Buch und die Leserunde.
Vielen Dank, dass ich dabei sein darf :)
Thema: Wer hat gewonnen?
Steve Kaminski kommentierte am 13. April 2022 um 13:06
Ah, schön! Ich habe gerade gesehn, dass ich gewonnen habe - ich freue mich, danke!
Thema: Wer hat gewonnen?
PeWie kommentierte am 11. April 2022 um 11:22
Ein tolles Buch, sehr viel Spaß wünsche ich euch
Thema: Wer hat gewonnen?
lielo99 kommentierte am 11. April 2022 um 18:42
Vielen Dank, den werde ich gewiss haben
Thema: Wer hat gewonnen?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 11. April 2022 um 11:25
Schade *schnief*
Wünsche allen Gewinnern viel Spaß in der Leserunde!!
Thema: Wer hat gewonnen?
Susi kommentierte am 11. April 2022 um 20:26
Wahrscheinlich stelle ich es nach dem Lesen ins Tauschregal
Thema: Wer hat gewonnen?
Emswashed kommentierte am 11. April 2022 um 12:08
Ich freue mich gerade riesig! Vielen, vielen Dank, liebe Aline und liebes Wld-Team!
Thema: Wer hat gewonnen?
Naibenak kommentierte am 11. April 2022 um 13:19
Yeah, Glückwunsch und ganz viel Spaß mit dem tollen Buch :)
Thema: Wer hat gewonnen?
Emswashed kommentierte am 11. April 2022 um 14:54
Ich danke Dir! Auch für Dein Angebot.
Thema: Wer hat gewonnen?
siko71 kommentierte am 11. April 2022 um 12:32
Glückwunsch allen Gewinnern und eine schöne Woche.
Thema: Wer hat gewonnen?
sunrise kommentierte am 11. April 2022 um 12:47
Herzlichen Glückwunsch an alle GewinnerInnen!
Thema: Wer hat gewonnen?
Birte kommentierte am 11. April 2022 um 12:52
Vielen Dank an die Glücksfee - ich freue mich!
Thema: Wer hat gewonnen?
heike_e kommentierte am 11. April 2022 um 13:39
Das ist ja toll. Ich freue mich sehr. Vielen Dank.
Thema: Wer hat gewonnen?
whatbabsreads kommentierte am 11. April 2022 um 14:01
Juhu, ich freue mich riesig!! Ganz lieben Dank :)
Thema: Wer hat gewonnen?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 11. April 2022 um 15:39
Glückwunsch an die Gewinnerinnen und Gewinner, ein besonderer Gruß geht ans Arbutili und Emswashed
Thema: Wer hat gewonnen?
Emswashed kommentierte am 11. April 2022 um 21:39
Danke, liebes Bücherfresserchen.
Thema: Wer hat gewonnen?
wandagreen kommentierte am 11. April 2022 um 15:39
Das wird eine hübsche Runde ! Ich halte da mal ein Auge drauf.
Thema: Wer hat gewonnen?
bücher_schnecke kommentierte am 11. April 2022 um 15:41
Juhu! Vielen Dank! Ich freue mich total :)
Thema: Wer hat gewonnen?
Peebee7474 kommentierte am 11. April 2022 um 18:45
Was eine Freude - ich bin gespannt!
Thema: Wer hat gewonnen?
lesebrille kommentierte am 11. April 2022 um 19:04
Oh, da freue ich mich sehr. Danke und ich wünsche allen viel Spaß mit dem Buch und der Leserunde.
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 11. April 2022 um 19:37
Ein Apfel halt : D konnte man nichts verkehrt machen mit und man hat direkt einen Bezug zu Tell
Thema: Wer hat gewonnen?
Susi kommentierte am 11. April 2022 um 20:19
Oh, wie schön, da freu ich mich aber ! Vielen lieben Dank !
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Herry Grill kommentierte am 12. April 2022 um 09:50
Das Cover ist im typischen Design des Diogenes-Verlages gestaltet. Dadurch stellt es für mich eine gewisse "Marke" da. Natürlich assoziiere ich mit Tell auch gleich den Apfel und somit finde ich es als gelungen...
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Birte kommentierte am 13. April 2022 um 14:23
Vielen Dank, mein Buch kam heute an :)
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Birte kommentierte am 14. April 2022 um 10:38
Liebe Aline, bekommen wir noch die Angabe der Leseabschnitte? Bei ungefährer Drittelung wäre es ja Kapitel 1-3, Kapitel 4-6, Kapitel 7-10?
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Birte kommentierte am 14. April 2022 um 15:09
Ah, also immer ein Kapitel weiter. Danke!
Thema: Vorstellungsrunde
Susi kommentierte am 13. April 2022 um 15:36
Heute ist das Buch angekommen. Ich freu mich drauf. Vielen Dank nochmal !
Thema: Vorstellungsrunde
lesebrille kommentierte am 14. April 2022 um 08:07
Mein Buch ist gestern angekommen, ich weiß nicht, ob ich Ostern zum Lesen komme. Ich bin Ü60 und komme aus dem Ruhrgebiet. Lesen ist meine große Leidenschaft. Ich freue mich schon auf euch und die Leserunde.
Thema: Wer hat gewonnen?
lex kommentierte am 14. April 2022 um 09:36
Ich freue mich sehr. Diogenes ist gerade fester Bestandteil meines (Bücher-)Alltags. "Tell" wird in diesem Monat mein drittes Buch aus dem Verlag sein und bisher gab es keine Enttäuschung, nur viel Begeisterung.
Thema: Vorstellungsrunde
lex kommentierte am 14. April 2022 um 09:51
Hallo allesamt.
Ich bin Alex, Ruhrgebietzuwanderin, liebe alte Filme und Bücher jeder Art mit besonderem Faible für Jugendbücher und Krimis. Auf "Tell" bin ich extrem gespannt. Das ganze Konzept klingt außergewöhnlich. Das Buch ist übrigens gestern angekommen. Schön, dass ich bei der Runde dabei sein darf.
Thema: Vorstellungsrunde
Birte kommentierte am 14. April 2022 um 10:40
Hi, Birte, Ü50, NRW - und ich freue mich, mit Tell das zweite Buch in Folge in den Händen zu haben, dass mit einem isländischen Zitat beginnt.
Ich lese gerne und viel Fantasy, bin aber auch neugierig, andere Themen zu entdecken.
Thema: Vorstellungsrunde
Steve Kaminski kommentierte am 14. April 2022 um 12:20
Bei mir ist noch nix gekommen.- Zur Vorstellung: Ich habe auch beruflich mit Büchern zu tun, aber nicht im Bereich der Belletristik. Und Germanistik hab ich mal studiert - lange her.
Thema: Vorstellungsrunde
bücher_schnecke kommentierte am 14. April 2022 um 13:33
Hallo, ich bin Tinchen, ich lese in meiner Freizeit sehr gerne und bin schon ganz gespannt auf den Austausch hier. Dies ist meine erste Leserunde.
Mein Buch ist heute angekommen, pünktlich zu Ostern.
Thema: Vorstellungsrunde
Peebee7474 kommentierte am 14. April 2022 um 14:13
Gestern kam der Tell ins Haus und ich hab auch gleich losgelassen...
Ich selbst lese gerne und viel - stamme aus dem nördlichen Odenwald - das ist ja auch ein wildes, unabhängiges Völkchen (Schinderhannes) - bin gespannt wie sich Schmidts Tell im Gegensatz zu Schillers gestaltet - die Rezensionen überschlagen sich ja im positiven Sinn. J.B. Schmidts Schreibe kenne ich bereits aus Kallmann - was mir gut gefallen hat, da es sich einfach vom üblichen abhebt.
Thema: Vorstellungsrunde
heike_e kommentierte am 14. April 2022 um 16:50
Auch mein Buch ist angekommen.
Ich heiße Heike, bin Ü50 und wohne ein paar Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Ich bin gespannt auf das Buch und die Leserunde.
Thema: Vorstellungsrunde
Emswashed kommentierte am 15. April 2022 um 11:02
Hui, was für eine illustre Runde. Ich bin die Ems und pendle ein wenig zwischen Spree, Ems und Isar. Ich bin auch mittlerweile in den Fünfzigern und reine Hobbyleserin.
Den "richtigen" Tell habe ich noch nicht gelesen, aber die Handlung ist mir zumindest vom Hörensagen bekannt. Mit Charles Lewinsky und seinem Halbbart bin ich aber schon mal in die Schweizer Geschichte eingetaucht und mit dem Hintergrund, dass alle Schmidts Erzählkunst loben, sollte dieses Buch auch ein Lesevergnügen werden.
Thema: Vorstellungsrunde
Birte kommentierte am 15. April 2022 um 11:15
"Hobbyleserin" finde ich einen sehr schönen Begriff, dem möchte ich mich anschließen. :)
Thema: Vorstellungsrunde
Emswashed kommentierte am 15. April 2022 um 11:31
Ich habe mir mal Deine Regale angeschaut... interessante Auswahl, gefällt mir! Schreibst Du zu Tunguska eine Rezi? Den Humboldt hab ich auch gelesen und war begeistert. Aber ich will Dich nicht stressen, schauen wir erst einmal in den Tell. Der erste LA ist ja lang genug! ;-)
Thema: Vorstellungsrunde
Birte kommentierte am 15. April 2022 um 12:38
Wenn ich mich denn mal wieder an Tunguska mache - im "lese gerade"-Regal stehen bei mir fast nur alte Schätzchen, die ich aber noch nicht ganz aufgegeben habe, dann doch noch mal (zu Ende) zu lesen. :)
Thema: Vorstellungsrunde
Emswashed kommentierte am 15. April 2022 um 15:14
Ach so! :( ... nein, alles gut! ;-)
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Birte kommentierte am 15. April 2022 um 12:06
Im ersten Kapitel lernen wir schon die meisten Protagonisten kennen: Hedwig, die mit ihrer Mutter Aloisa, die zu Wilhelms Bruder Peter auf den Hof zogen, dann natürlich Wilhelm, der Hedwig ehelichte, nachdem Peter "im Berg" geblieben war. Wilhelms Mutter, Grosi Marie, und Hedwigs Kinder, Walter, Willi und Lotta, von denen bislang aber nur Walter eine Erzählstimme hatte. Und dann begegnen sich Wilhelm und Gessler mit seinem Kriegsknecht Harras auch schon im Fels.
Mir gefällt hier schon direkt, wie die Geschichte in kurzen Abschnitten, mit immer wechselnden Sichtweisen weitererzählt wird. Und gleichzeitig lernt man alle Protagonisten näher kennen, sowohl aus Innenansichten als auch durch äußere Zuschreibungen. Aber nicht nur die Personen werden beschrieben, sondern auch die schwierigen Lebensumstände.
Wilhelm ist sicher kein einfacher Zeitgenosse, der aber im dritten Kapitel auch weiche Seiten zeigt und dem Unrecht widerfährt. Die Frauen (Hedwig und ihre Mutter und Schwiegermutter) wirken auf mich wie starke Persönlichkeiten, die Widrigkeiten die Stirn bieten (müssen) und doch vom Leben gezeichnet sind. Und Walter bekommt gleich in seinem ersten Bild eine eigene Persönlichkeit, als er mit dem steilen Anstieg in den Berg hadert.
Eher unerwartet war die Charakterisierung Gesslers, und Harras wird von vornherein als umtriebiger und machtgieriger (gewissenloser?) Gegenpol eingeführt.
Im zweiten Kapitel werden dann weitere Söldner vorgestellt: Häse, Juppjupp und Raab, und Strobl im dritten Kapitel. Auch Vater Taufer, der Priester von Tells Gemeinde, kommt zu Wort, im dritten Kapitel auch dessen Haushälterin Frau Furrer (die "Pfundsfrau"). Im ersten Kapitel war Nachbar Tobler schon zu Wort gekommen, im dritten dann auch Nachbar Birk - der erste steht Tell wohl eher ablehnend gegenüber, der letztere versucht zumindest, mit Tell ins Gespräch zu kommen.
Und dann endet das dritte Kapitel mit einem ersten Apfelschuss.
Ich bin begeistert davon, wie Joachim B. Schmidt hier die Gesamtsituation durch die vielen verschiedenen Erzählstimmen facettenreich beleuchtet und lebendig werden lässt.
Noch offen ist, wie Tell zu einer neuen Armbrust kommt - und zu einem neuen Leiterwagen. Und ich erwartete, dass der klassische Teil der Tell-Geschichte durch Harras initiiert werden wird.
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Runenmädchen kommentierte am 27. April 2022 um 22:24
Das hast du schön zusammengefasst. Deine Meinung zum Autor teile ich. Die Erzählweise ist fantastisch.
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Emswashed kommentierte am 15. April 2022 um 15:10
Birte hat es ja schon perfekt zusammengefasst, danke dafür!
Mich erstaunt die Übersicht, die ich, trotz zahlreicher Protagonisten, die alle etwas aus ihrer Sicht beitragen, behalten habe. Aber es sind ja gerade auch mal 3 Tage in der Geschichte vergangen.
Wilhelm und Walter werden beim Wildern in den Bergen von Gessner und Harras "erwischt" und Harras will eine Vergeltungsaktion anzetteln, schickt seine Soldaten hoch, das Fleisch zu beschlagnahmen. Er hofft auf Wilhelms Widerstand, damit er das ganze Dorf plündern kann.
Mit Grosi Maries Einschreiten hat keiner der Soldaten gerechnet und auch der Pfarrer durchschaut das Spiel erst im Nachgang.Leider bezahlt sie trotzdem mit ihrem Leben.
Schmidt schafft mit jeden kurzen Kapitel ein Szenenbild, in das man sich sofort hineinfindet. So fielen mir die ersten 120 Seiten überhaupt nicht schwer und der erste LA war ruckzuck gelesen.
Die "schlimmen" Ereignisse, wie zum Beispiel die Vergewaltigung, wurden nicht in voyeuristischer Länge ausgewalzt, das rechne ich Schmidt hoch an. So bleibt ein gutes Gleichgewicht zwischen Story und Schauplatz.
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lex kommentierte am 20. April 2022 um 20:09
Ich staune auch, wie leicht man mitten in die Berge versetzt wird. Schmidt schreibt eindrucksvoll plastisch.
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Runenmädchen kommentierte am 27. April 2022 um 22:29
Stimme dir absolut zu. Dass Schmidt die schlimmen Ereignisse nicht übertrieben dargestellt hat, schätze ich auch sehr. Es gibt Momente, die unfassbar schlimm sind. So wie Schmidt es ausgearbeitet hat, reicht es vollkommen aus. Das ist an sich schon schlimm genug, da muss man nicht pathetisch werden...
Thema: Wer hat gewonnen?
SunshineBaby5 kommentierte am 15. April 2022 um 22:09
Glückwunsch an die Gewinner!
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Birte kommentierte am 16. April 2022 um 12:52
Für die Übersicht - im zweiten Leseabschnitt kommen als Erzähler noch Schwester Elisabeth in Altdorf, dort auch der Viehverkäufer Grob und am See die Gumpisch Bäuerin dazu.
Im zweiten Abschnitt geht es dann um die bekannte Geschichte - Tell verneigt sich nicht vorm Hut, muss den Apfelschuss auf Walter machen, wird dann verhaftet, weil er einen zweiten Bolzen hatte (auch wenn Harras hier erklärt, dass der zweite Bolzen sicher für Gessler war) und entkommt auf dem See. Auch wird erklärt, wieso Tell schwimmen kann (zu der Zeit wohl sicher keine Selbstverständlichkeit) und die Erinnerung an die Zeit, erzählt von Vater Taufer, hat ja gerade auch sehr aktuellen Bezug.
Wie vermutet, ist der Hut nicht Gesslers Idee, sondern die von Harras - womit er sowohl unliebsame Aufgaben für seine Söldner als auch ein Druckmittel gegenüber der Bevölkerung hat. Gessler hat Besuch aus dem Norden, und ist in der Situation in Altdorf in die Enge getrieben, was Harras ausnutzt.
Immer noch finde ich die Charakterisierungen von Tell und Gessler spannend - weder der Aufrührer auf der einen noch der Tyrann auf der anderen Seite - aber beiden rutschen auch durch äußere Zuschreibungen in ihre Rollen. Und durch das ganze "Drumherum" wird die Zeit so lebhaft vorstellbar (und früher war definitiv nicht alles besser).
Jetzt bleibt noch zu lesen, wie Joachim B. Schmidt die "Hohle Gasse" umsetzt.
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heike_e kommentierte am 18. April 2022 um 17:55
"Immer noch finde ich die Charakterisierungen von Tell und Gessler spannend - weder der Aufrührer auf der einen noch der Tyrann auf der anderen Seite - aber beiden rutschen auch durch äußere Zuschreibungen in ihre Rollen."
Genau so empfinde ich es auch. Besonders die Zerrissenheit von Tell. Wenn ich mir vorstelle, ein "Bergler" von ganz hinten im Tal, der wahrscheinlich wochenlang keine anderen Menschen sieht,außer seiner Familie, plötzlich in einer Stadt mit Lärm, vielen Menschen und die verhassten und gefürchteten Soldaten. Kein Wunder, das er den Hut nicht gesehen, das Ganze nicht verstanden hat.
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Emswashed kommentierte am 18. April 2022 um 19:09
"Kein Wunder, das er den Hut nicht gesehen, das Ganze nicht verstanden hat."
Da waren seine beiden Kinder, zumindest Walter, aufmerksamer.
Überhaupt kommt immer wieder durch, dass Walter doch so anders ist, als sein Stiefvater. Und doch haben sich in dieser Zweckehe alle Familienmitglieder aneinander gewöhnt und schließlich erkennt auch Wilhelm, was er an Walter hat.
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Runenmädchen kommentierte am 01. Mai 2022 um 12:07
Walter erscheint mir sehr reif und aufopferungsvoll für sein Alter. Dass er Tell in seiner unlösbaren Aufgabe so unterstützt, zeugt von großer Stärke. Mir war ehrlich gesagt nur nicht ganz klar, ob Walter seinen Bruder beschützen will oder eh wusste, dass der Vater sich sowieso für Walter entscheiden würde...
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heike_e kommentierte am 07. Mai 2022 um 09:24
Vielleicht ein bißchen von beidem. Walter hat sich vielleicht auch gesagt, dass die Hand des Vaters ruhiger ist, wenn er nicht auf den geliebteren Sohn zielen muss. Und Walter hat auch eine starke Bindung zu seinem Bruder.
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vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 16:16
Immer noch finde ich die Charakterisierungen von Tell und Gessler spannend - weder der Aufrührer auf der einen noch der Tyrann auf der anderen Seite - aber beiden rutschen auch durch äußere Zuschreibungen in ihre Rollen. Und durch das ganze "Drumherum" wird die Zeit so lebhaft vorstellbar (und früher war definitiv nicht alles besser).
Das ist mir auch so gegangen, zumindest als ich im nachhinein noch mal google und wikipedia zu Rate gezogen habe. Ich finde die Idee von Schmidt gut, es anders zu machen, denn oft wird in der Geschichtschreibung ja verklärt, übertrieben, dick aufgetragen und schnell werden Helden oder Versager "geboren". Hier ist es eine sehr authentisch wirkende Geschichte, wo sich einfach eins nach dem anderen ergibt. Es ist so, wie du schreibst, sehr gut vorstellbar, dass es genauso sich hätte zurtragen könnne.
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Steve Kaminski kommentierte am 16. April 2022 um 16:02
Ich hab immer noch kein Buch bekommen.
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Susi kommentierte am 16. April 2022 um 23:14
Ich bin erst auf Seite 86 oder so, aber ich muß jetzt mal loswerden, dass ich das Buch sehr grausam finde. Diese Vergewaltigungen und wie hilflos und ohnmächtig die armen Bauern den Soldaten ausgeliefert sind und nicht mal ihre Kinder vor der Gewalt schützen können - einfach schrecklich und unerträglich. Es fällt mir schwer, weiter zu lesen.
Ansonsten ist es so, dass mir mir der Perspektivwechsel gut gefällt.
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Emswashed kommentierte am 17. April 2022 um 09:46
Der Apfelschuss war 1307, also finsterstes Mittelalter und bestimmt in vielen Belangen eine grausame Zeit. Schmidt walzt es nicht zu sehr aus, aber hätte er es ganz weggelassen, hätten wir wahrscheinlich wieder so eine Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichte. Ich finde er hat ein gutes Gleichgewicht gefunden.
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Susi kommentierte am 17. April 2022 um 15:25
Ich weiß, dass es damals so war (und auch immer noch so ist im Krieg oder in einigen Ländern) und ich weiß auch, dass es in die Geschichte rein muß, damit man versteht, was das für Zeiten waren und womit die Menschen zu kämpfen hatten, aber es ist trotzdem schwer, davon zu lesen. Ich finde ja schon schrecklich, wie Tell in blinder Raserei auf seinen Sohn einprügelt wegen der Armbrust. Ich kann da nicht einfach drüber weg lesen, sondern habe immer Mitgefühl mit den Opfern, auch wenn es Fiktion ist. Ich stelle mir halt beim Lesen immer (egal welches Buch) vor, wie die Menschen sich bei dem, was sie erleben, fühlen. Und daher sind solche Sachen, auch wenn sie nur angedeutet werden, einfach schwer zu verdauen.
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Birte kommentierte am 18. April 2022 um 15:59
Mir geht das so bei Geschichten, die jetzt, zu unserer Zeit spielen. Darum lese ich auch selten Krimis oder Thriller. Aber bei historischen Romanen und bei Fantasy kann ich über die Grausamkeiten als Teil der Geschichte vergleichsweise gut hinweglesen, da ist bei mir dann nicht das Gefühl im Vordergrund, das könnte jederzeit auch in meinem Umfeld passieren. Auch wenn das Schlagen von Kindern und anderes im Buch beschriebene natürlich auch jetzt immer noch passiert.
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Runenmädchen kommentierte am 27. April 2022 um 22:35
Der Gewaltausbruch war wirklich furchtbar. An dieser Stelle habe ich sehr mitgefühlt und es tat mir so leid.
Aber ganz ehrlich: Dass ich so empathisch wurde, zeigt mir, dass Schmidt einen großartigen Job gemacht hat.
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Peebee7474 kommentierte am 17. April 2022 um 07:15
Ja, Birte hat das wirklich perfekt zusammengefasst.
Zuerst war ich etwas irritiert, da die Perspektiven/Personen so schnell wechseln und es so viele waren. Ich dachte, da steigst du nie durch - aber ich muss sagen nach anfänglichen Verwechslungen von Walter und Wilhelm - tut dieser häufige und schnelle Wechsel dem Lesegenuss keinen Abbruch.
Schmidt schafft es bei mir vor allem mit Walters Figur, dass ich in dieses Buch hineingezogen wurde - wie auch Walter in den dunklen, rastlosen Sog seines Vater Wilhelm gerät und sich nicht entziehen kann - so zieht es mich auch zum lesen. Ja, es sind grausame schreckliche Dinge - so war eben die Zeit und das macht das Verfolgen der Geschichte ja auch so atemlos. Wann schaffen es die zwei Tells ihren Frieden zu finden und Gerechtigkeit zu erfahren.
Köstlich heroisch war für mich die Szene als Walter die Armbrust zerstört, am liebsten hätte man ja mitgehackt.
Auch Großi Marie war eine charakteristisch sehr interessante Figur und ich finde es schade, dass sie so früh aus dem Buch verschwindet.
Tell ist ein Wahnsinns Fuchs - ist ja in der klassischen Tellsaga von Schiller auch so - die ist bis jetzt aber (abgesehen von der Grundthematik Gessler/Harras vs. Bauern) noch nicht prägnant.
Nun bin ich gespannt wie es die Tells über den Winter schaffen - ohne Armbrust.
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Emswashed kommentierte am 17. April 2022 um 09:47
Ohne Armbrust UND ohne Fleischvorräte... ja ich bin gespannt.
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Susi kommentierte am 17. April 2022 um 15:36
Wie schon gesagt, finde ich, dass das Buch sehr grausame Szenen enthält, die sicherlich wichtig sind, aber dennoch schwer zu verdauen. Man ist ja kein Eisblock.
Der Perspektivwechsel gefällt mir gut. Es wird dadurch spannend und temporeich. Außerdem mag ich die Idee, Tells Geschichte aus der Sicht seiner Mitmenschen zu erzählen.
ich finde es schrecklich, wie Menschen in ausweglose Situationen gedrängt werden, wie der Plan von Harras. Aber, so hart wie Tell auch ist, zeigt er sowohl Liebe zu seiner Mutter, als auch sein Herz, als er den Leiterwagen holen will und meint, diesen habe Peter gemacht.
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Emswashed kommentierte am 18. April 2022 um 09:31
Die Szene mit dem Leiterwagen zeigt auch auch Wilhelms Sturheit. Klar, den Wagen hat sein geliebter Bruder gebaut, aber der Pfarrer bietet ihm seinen an und ihm müsste klar sein, dass er sein Leben aufs Spiel setzt.
Andererseits hatten "Besitztümer" wahrscheinlich noch einen hohen Stellenwert. Solche Sachen waren überlebenswichtig.Der Tellenhof lag ja wohl ziemlich abseits.
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lex kommentierte am 20. April 2022 um 20:14
Und mancherorts gehts bis heute so grausam zu. Wir bekommens halt nur nicht so mit. Aus der Distanz lässt es sich leicht verdrängen.
Ja, Tell scheint trotz seiner Härte und Sturheit ein Guter zu sein.
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bücher_schnecke kommentierte am 17. April 2022 um 19:00
Hier wurde bereits alles sehr gut zusammengefasst, da möchte ich mich einfach auf meine Eindrücke beschränken.
Die Kapitel sind kurz und aussagekräftig. Der Perspektivwechsel hat es mir anfangs nicht leicht gemacht, aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt und finde es auch eine gute Lösung. Tell selbst ist ein sehr in sich gekehrter Mensch und die verschiedenen Erzähler charakterisieren immer ein bisschen anders.
Sehr grausam, aber dadurch auch glaubwürdig.
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Emswashed kommentierte am 18. April 2022 um 09:33
Wäre die Geschichte eigentlich noch genauso glaubwürdig, wenn wir die Überlieferung des Schweizer Nationalhelden nicht kennen würden.... ich meine Äpfel von Köpfen schießen hat schon was sehr Skurriles.
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lesebrille kommentierte am 18. April 2022 um 10:19
Es gibt auch heute noch viel Skurriles auf der Welt,das man kaum glauben mag.
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Birte kommentierte am 18. April 2022 um 15:56
Ich hatte vor dem Lesen des Buches kurz Hintergründe recherchiert - der Apfelschuss ist keine Erfindung der Schweizer, sondern der Dänen. :)
Und wenn man sich überlegt, was für irrsinnige Challenges heutzutage über soziale Medien ausgerufen werden, da ist der Apfelschuss doch gar nicht so weit von entfernt.
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Susi kommentierte am 18. April 2022 um 18:48
Es ist unglaublich, was Menschen sich an Grausamkeiten ausdenken. Seinem Kind etwas vom Kopf schießen, Menschen bis zum Hals eingraben und steinigen, Juden, die im KZ die verbrannten Knochen ihrer Enkel aus den Öfen holen müssen oder die Inquisition usw. Da sind die Icebucketchallenge und andere Sachen noch harmlos und es zwingt einen keiner. Wenn man selbst so blöd ist und das nachmacht und Herzinfarkt oder Verletzungen riskieren möchte, bitte sehr. Aber Menschen dazu zwingen ist etwas ganz anderes. Und welchen Eltern würden nicht die Hände bei sowas zittern. Nicht umsonst sollen Ärzte nicht ihre eigenen Kinder operieren. Und dann mit einer Armbrust auf den Kopf seines Kindes zielen...Dann doch lieber einen Kübel Eiswasser auf mich selber kippen.
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Emswashed kommentierte am 18. April 2022 um 19:02
Da hast Du, liebe Birte, natürlich recht. Bekloppter gehts immer.
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bücher_schnecke kommentierte am 19. April 2022 um 16:03
Die Dänen haben das 'erfunden'? Das wusste ich nicht. Aber wirklich sehr skurril. Danke für's Wissen-teilen.
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Emswashed kommentierte am 19. April 2022 um 16:29
Und jetzt sag bloß nicht, dass sie auch den Kräuterzucker nicht erfunden haben.... ;-D
Danke auf jeden Fall fürs Teilen!
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heike_e kommentierte am 18. April 2022 um 17:43
Ich finde die Geschichte sehr glaubwürdig auch losgelöst von der Sage. Ich mag die vielen Kleinigkeiten, z.B. wenn es um Häsi geht. Wie Harras einen Mann aus ihm machen will, mit aller Brutalität, Gewalt usw, wie das bei Häsi ankommt usw.
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vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 16:05
Ja, auch die "Nebengeschichten" um die Soldaten tragen dazu bei, dass man die Welt, in der Tell lebte, verstehen lernt. Die Habsburger, die Soldaten, die unterschielichsten Söldner, Harras, der Schinder und Grausame, Gessler , der Landvogt, der sich an seine Briefe und Gedanken an seine Frau und Tochter klammert. Schmidt ist es gelungen mit wenigen Kapiteln so viel zu erzählen. Das bewundere ich hier ungemein.
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PeWie kommentierte am 17. April 2022 um 22:54
Etwas altes neu beschreiben, einfach sehr gut.
https://wasliestdu.de/rezension/phantastisch-34
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
lesebrille kommentierte am 18. April 2022 um 10:19
Ich habe mich auch schnell in die Schreibweise Schmidts mit den kurzen Abschnitten zurechtgefunden und eingelesen. Gut gelungen ist dem Autor die Einführuing mit den vielen Personen,aber trotzdem behält man als Leser den Überblick.
Die Geschichte geht ja mit jedem Abschnitt ein kleines Stück weiter,immer aus unterschiedlicher Sicht. Man erfährt auch vielk über die Protagonisten,immer aud andere Weise.
Tell ,der verschlossene,gewalttätige Mensch zeigt auch Gefühle beim Tod der Mutter und bei Peters gebautem Leiterwagen.
Ja die Welt war damals grausam,ist es heute in vielen Orten auch noch.
Marie eine starke Frau,schade,das sie starb.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Peebee7474 kommentierte am 18. April 2022 um 11:43
Im zweiten Teil der Lektüre kommt es wie Birte schon angesprochen hat zu der Handlung die wohl alle mit Wilhelm Tell und der Schweiz verbinden. "Dem Apfelschuss".
Langsam kommt auch Licht in Wilhelms Charakter - was ihn veranlasst so rastlos zu handeln. Immer wieder lässt Schmidt es zu, dass der Tausendsassa Tell Risse bekommt. Als Karla die Kuh vom Hof muss, als er den "Mörder" seiner Mutter wiedererkannt und als Walter sich opfert. Walter ist für mich sowieso der wahre Held - er überschaut alles und hält alle zusammen. Was für ein Bürde für einen Jungen in dieser Zeit - wenn das damals vermutlich auch üblich war. Gekonnt von Schmidt finde ich auch wie er die schlimmsten Gräueltaten andeutet und umschreibt - so dass einem doch der Schmerz und Schreck in den Knochen steckt, z.B. der Missbrauch der Jungen durch den Pfarrer. Auch der Wert und der Verlust von Karla der Kuh für die Tell-Familie ist sehr gut mitzufühlen.
Gerne würde ich aber mehr über die allgemeine Situation damals erfahren - Habsburger, Soldaten, Edelleute vs. "Bauern und Ureinwohner". Das erfährt man nur subjektiv und nebenbei. Großartig finde ich aber wie ein Kapitel/eine Figur die nächste beinahe jagt und ablöst - hätte nicht gedacht, dass ich das so gerne lese.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
heike_e kommentierte am 18. April 2022 um 18:00
"Großartig finde ich aber wie ein Kapitel/eine Figur die nächste beinahe jagt und ablöst - hätte nicht gedacht, dass ich das so gerne lese."
Genau so empfinde ich das auch. Eine spannende Jagd, von der ich unbedingt wissen will, wie sie ausgeht.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 16:18
ich finde es ganz gut so, wie es jetzt ist, es ist eine sehr dynamische, schnelle Geschichte. Man bekommt trotz allem sehr viel an Input, durch die wechselnden Sichtweisen und Menschen, die hier auftreten bekommt man schon ein grobes Bild der Zustände. Die waren zu der Zeit hart, nicht nur die Lebensbedingungen, sondern auch die Umstände der Besatzung.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Runenmädchen kommentierte am 01. Mai 2022 um 12:37
"Gerne würde ich aber mehr über die allgemeine Situation damals erfahren - Habsburger, Soldaten, Edelleute vs. "Bauern und Ureinwohner". Das erfährt man nur subjektiv und nebenbei."
Ich würde gerne noch mehr zu Tells Bruder erfahren.
Dass man vieles nur nebenbei erfährt, finde ich tatsächlich raffiniert gelöst.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Runenmädchen kommentierte am 01. Mai 2022 um 12:37
"Gerne würde ich aber mehr über die allgemeine Situation damals erfahren - Habsburger, Soldaten, Edelleute vs. "Bauern und Ureinwohner". Das erfährt man nur subjektiv und nebenbei."
Ich würde gerne noch mehr zu Tells Bruder erfahren.
Dass man vieles nur nebenbei erfährt, finde ich tatsächlich raffiniert gelöst.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
whatbabsreads kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:11
Da würden mich auch noch die genauen Todesumstände von Peter interessieren. Bin gespannt, ob das noch rauskommt.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Peebee7474 kommentierte am 18. April 2022 um 11:43
Im zweiten Teil der Lektüre kommt es wie Birte schon angesprochen hat zu der Handlung die wohl alle mit Wilhelm Tell und der Schweiz verbinden. "Dem Apfelschuss".
Langsam kommt auch Licht in Wilhelms Charakter - was ihn veranlasst so rastlos zu handeln. Immer wieder lässt Schmidt es zu, dass der Tausendsassa Tell Risse bekommt. Als Karla die Kuh vom Hof muss, als er den "Mörder" seiner Mutter wiedererkannt und als Walter sich opfert. Walter ist für mich sowieso der wahre Held - er überschaut alles und hält alle zusammen. Was für ein Bürde für einen Jungen in dieser Zeit - wenn das damals vermutlich auch üblich war. Gekonnt von Schmidt finde ich auch wie er die schlimmsten Gräueltaten andeutet und umschreibt - so dass einem doch der Schmerz und Schreck in den Knochen steckt, z.B. der Missbrauch der Jungen durch den Pfarrer. Auch der Wert und der Verlust von Karla der Kuh für die Tell-Familie ist sehr gut mitzufühlen.
Gerne würde ich aber mehr über die allgemeine Situation damals erfahren - Habsburger, Soldaten, Edelleute vs. "Bauern und Ureinwohner". Das erfährt man nur subjektiv und nebenbei. Großartig finde ich aber wie ein Kapitel/eine Figur die nächste beinahe jagt und ablöst - hätte nicht gedacht, dass ich das so gerne lese.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Peebee7474 kommentierte am 18. April 2022 um 11:43
Im zweiten Teil der Lektüre kommt es wie Birte schon angesprochen hat zu der Handlung die wohl alle mit Wilhelm Tell und der Schweiz verbinden. "Dem Apfelschuss".
Langsam kommt auch Licht in Wilhelms Charakter - was ihn veranlasst so rastlos zu handeln. Immer wieder lässt Schmidt es zu, dass der Tausendsassa Tell Risse bekommt. Als Karla die Kuh vom Hof muss, als er den "Mörder" seiner Mutter wiedererkannt und als Walter sich opfert. Walter ist für mich sowieso der wahre Held - er überschaut alles und hält alle zusammen. Was für ein Bürde für einen Jungen in dieser Zeit - wenn das damals vermutlich auch üblich war. Gekonnt von Schmidt finde ich auch wie er die schlimmsten Gräueltaten andeutet und umschreibt - so dass einem doch der Schmerz und Schreck in den Knochen steckt, z.B. der Missbrauch der Jungen durch den Pfarrer. Auch der Wert und der Verlust von Karla der Kuh für die Tell-Familie ist sehr gut mitzufühlen.
Gerne würde ich aber mehr über die allgemeine Situation damals erfahren - Habsburger, Soldaten, Edelleute vs. "Bauern und Ureinwohner". Das erfährt man nur subjektiv und nebenbei. Großartig finde ich aber wie ein Kapitel/eine Figur die nächste beinahe jagt und ablöst - hätte nicht gedacht, dass ich das so gerne lese.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Birte kommentierte am 18. April 2022 um 15:08
Im letzten Abschnitt kommt es nun zum erwarteten "Tyrannenmord" - der sich hier dann, in konsequenter Fortsetzung der bisherigen Erzählung nicht nur auf Gessler bezieht.
Gessler ist es wichtig, vor seinem Tod von Tell als Mensch erkannt zu werden und kommt zur Erkenntnis "...niemand will uns hier, alle wollen in Ruhe gelassen werden. Sie leben nach ihren eigenen Gesetzen und verteidigen sich in der Not eben selbst. Sie sind alle Tell."
Danach könnte man erwarten, dass es mit dem Freiheitskampf weitergeht - aber ich finde das von Schmidt gewählte Ende des Romans sehr stimmig. Insbesondere das letzte Kapitel, in dem dann auch Lotta, Tells jüngstes Kind, dann als alte Frau zu Wort kommt - so entstehen Legenden.
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
Birte kommentierte am 18. April 2022 um 16:08
Die Neu-/Nach-Erzählung der Tell Saga hat mich stilistisch und inhaltlich voll überzeugt.
https://wasliestdu.de/rezension/tell-vom-sockel-geholt
Thema: Lieblingsstellen
Birte kommentierte am 18. April 2022 um 16:16
S. 214: "... ich stand auf, ging nach unten in die Küche, um ein Messer zu holen, entschied mich aber für die Trockenwurst."
(Ein wichtiger Satz, der aber erst auf S. 259 aufgelöst wird.)
S. 246: "...niemand will uns hier, alle wollen in Ruhe gelassen werden. Sie leben nach ihren eigenen Gesetzen und verteidigen sich in der Not eben selbst. Sie sind alle Tell."
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Birte kommentierte am 18. April 2022 um 16:17
Ich schließe mich an - typisch Diogenes, der Apfel weckt bei Tell direkt die richtige Assoziation.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
heike_e kommentierte am 18. April 2022 um 17:52
Ich finde diese Art eine Geschichte zu erzählen sehr spannend.Schmidt schafft es durch ein paar Aussagen verschiedener Personen ein aussagekräftiges,detaillreiches Bild von Zeit und Menschen zu zeichnen. Nach den ersten Sätzen war ich schon mitten im Geschehen. Obwohl nicht sentimental geschrieben hat es Schmidt geschafft, dass ich Mitgefühl mit den meisten Personen entwickelt habe.
Das Leben damals war hart und gefährlich, besonders für die Frauen und die Kinder. Aber auch Soldat zu sein, war kein leichtes Los, das sieht man an Häsi. Bestimmt nicht leicht, sich da einen Rest von Menschlichkeit zu bewahren. Und schlimm für alle, wenn man sie verloren hat s. Harras.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Susi kommentierte am 18. April 2022 um 18:50
Bestimmt nicht leicht, sich da einen Rest von Menschlichkeit zu bewahren. Und schlimm für alle, wenn man sie verloren hat s. Harras.
Du hast ja so Recht.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
bücher_schnecke kommentierte am 19. April 2022 um 16:05
Vor den aktuellen politischen Geschehnissen betrachtet, ist dieses Buch so schrecklich aktuell. Niemand scheint aus der Geschichte zu lernen, Grausamkeit wiederholt sich immer wieder.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
heike_e kommentierte am 18. April 2022 um 18:04
Der Bericht von Taufer, warum Wilhelm schimmen kann und warum er, Taufer, Pfarrer geworden ist fand ich beeindruckend erzählt. Da wurde mir auch klar, warum Taufer sich so für Tell einsetzt und ihm seinen Leiterwagen angeboten hat.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Emswashed kommentierte am 18. April 2022 um 19:14
Mir war nur nicht ganz klar, warum Taufer sich so sicher war, warum Wilhelm das Unglück überlebt hat. Schließlich war er kurz zuvor noch gefesselt gewesen und da hätte selbst der beste Schwimmer keine Chance.
Hedwig war da schon weitaus pragmatischer.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
heike_e kommentierte am 19. April 2022 um 15:38
Vielleicht hat (oder glaubt zu haben) Taufer eine besondere Verbindung zu Wilhelm, da sie als Buben das Gleiche mitgemacht haben.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Emswashed kommentierte am 18. April 2022 um 19:29
Also im Prinzip kennt man ja die Geschichte vom Tell, aber was Schmidt hier alles nebenher noch herauskitzelt, ist überaus unterhaltsam und macht die Vergangenheit sehr lebendig. Wie überaus fachmännisch die Kuh betrachtet und bewertet wird, auch wie sich sich stur stellt und dann doch plötzlich ins Wasser springt... entweder war Schmidt früher selber Cowboy, oder er hat einen versierten Bauernfachwirt befragt. ;-)
Ganz nebenbei finde ich auch die Namensfindung der Nebenfiguren sehr eindringlich, wie z. Bsp. Häsi für den Jungen mit der Lippen-Gaumenspalte, oder Vater Taufer, der seinen Namen bestimmt alle Ehre macht. Aber so lief es wohl im Mittelalter, die Leute wurden nach ihrer Herkunft, ihrem Beruf, oder eben nach einem Merkmal benannt.
Natürlich lässt Schmidt auch nicht die dunkle Seite der Menschheit außen vor. Sexueller Missbrauch, Gewalt, Dummheit.... alles auch in unserer heutigen Zeit wohlbekannt.
Großartig finde ich den Fakt, dass Wilhelm Tell nicht als Supermensch dargestellt wird. Er stolpert quasi in die Rolle des Nationalheiligtums der Schweizer. Trotzdem wird Schmidt dabei nicht despektierlich.... schade dass das Ende schon so nah ist.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
lesebrille kommentierte am 19. April 2022 um 08:19
Mit dem Tell stimme ich dir zu,das gibt dem Menschen ein ganz neuen Bild von dem Mann.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Susi kommentierte am 19. April 2022 um 16:14
Großartig finde ich den Fakt, dass Wilhelm Tell nicht als Supermensch dargestellt wird. Er stolpert quasi in die Rolle des Nationalheiligtums der Schweizer.
Das finde ich auch. Es wirkt alles so glaubhaft und plausibel. Er hat ganz andere Sorgen, als sich mit so einem Firlefanz zu beschäftigen, wie einen Hut zu grüßen. Für einen Mann wie ihn ist allein die Vorstellung albern und unverständlich.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Runenmädchen kommentierte am 01. Mai 2022 um 12:39
Stimme dir vollen Herzens zu. Und ich kann Tells Unverständnis total nachvollziehen.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Rose75 kommentierte am 03. Mai 2022 um 08:44
> Großartig finde ich den Fakt, dass Wilhelm Tell nicht als Supermensch dargestellt wird. Er stolpert quasi in die Rolle des Nationalheiligtums der Schweizer.
>> Das finde ich auch. Es wirkt alles so glaubhaft und plausibel. Er hat ganz andere Sorgen, als sich mit so einem Firlefanz zu beschäftigen, wie einen Hut zu grüßen. Für einen Mann wie ihn ist allein die Vorstellung albern und unverständlich.
Empfinde ich genauso. Firlefanz ist der treffende Ausdruck.
Thema: Lieblingsstellen
Emswashed kommentierte am 18. April 2022 um 19:38
"Die Alpen sind kolossal, aber die Welt, in der wir uns bewegen, ist winzig klein." (Kapitel 5)
So grandios die Berge sind, sie versperren beizeiten der Sonne den Weg. Kein Wunder, dass die Welt so klein erscheint.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
lesebrille kommentierte am 19. April 2022 um 08:18
Auch der zweite Teil des Romans geht rasend schnell, eine Figur folgt mit ihren Ansichten auf die nächste.Immer wieder kommt es zu neuen Erkenntnissen,Einblicken. Vieles hat mich sehr berührt,Tells Missbrauch,der Weg zum Markt,der Apfelschuss. Walter behält hier die Übersicht,stark der Junge.
Ich finde die Schreibweise sehr gelungen,die Geschichte nimmt Fahrt auf ohne viele Hintergrunderklärungen,die werden nur kurz immer eingeflochten. Der Apfelschuss war schopn spektakulär und dann der Untergang des Bootes. Gessler ist auch sehr zwiegespalten in seinen Handlungen und Überlegungen, er wird sehr von Harras gelenkt.
Schade dass der letzte Abschnitt so kurz ist,ich hätte gerne noch länger an der Geschichte gelesen.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Emswashed kommentierte am 19. April 2022 um 14:12
Sehr geschickt, sehr geschickt. Schmidt lässt offen, wie lange sich Wilhelm noch auf den Beinen gehalten hat. Er ist nicht nur dem Vater Taufer eine Erlösung von seinen Albträumen, sondern sucht auch noch Vergebung bei Peter.
Die Familie hält sich über Generationen hinweg bedeckt und gibt nichts preis. Ja, so können Legenden entstehen und Tell wird unversehens zum Anführer des Freiheitskampfes gegen die Habsburger. Aber eigentlich ist es auch egal, wieviel Tell dazu beigetragen hat, denn schließlich heißt es zum Schluss (und zu Gesslers Erkenntnis): Sie sind alle Tell.
Die Sterbeszenen waren schon ziemlich "ausufernd". Das hat mich nach dem vorangegangenen Tempo schon erstaunt, aber gleichzeitig hat es mich in die Richtige Stimmung gebracht, von der Geschichte Abschied zu nehmen.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
lex kommentierte am 30. April 2022 um 11:42
Mich hat vor allem belustigt,wie Schmidt, der Tell ja mit eine ganz konkreten Biografie ausstattet, am Ende doch wieder die Kurve hin zur Legende kriegt.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Emswashed kommentierte am 30. April 2022 um 15:13
Ja, gut gemacht und sehr respektvoll.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
heike_e kommentierte am 19. April 2022 um 15:46
Ich wünsche mir auch, dass das Buch länger wäre. Ich finde die Begebenheiten am Rande, z.B. die Seekuh usw. sehr interessant. Ich würde auch gerne mehr über die "Nebenfiguren" erfahren. Grob, der Käufer der Kuh oder auch Raab haben bestimmt noch viel zu erzählen. Ein paar Sätze von Schmidt und meine Fantasie über diese Figuren läuft davon. Ich meine sie zu kennen. Das ist schon beeindruckend, eine Figur mit ein paar Sätzen lebendig werden zu lassen.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
bücher_schnecke kommentierte am 19. April 2022 um 16:08
Das hast du schön formuliert und da stimme ich zu. Joachim B. Schmidt schafft es, dass alle Personen so lebensecht wirken. Nicht einfach nur ein paar Zeilen auf Papier geschrieben, diese Leute haben Charakter.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 16:22
"Die paar Sätze" - ja, das ist das ungewöhnliche an dieser Story, dass es nicht so vieler Worte bedarf, es braucht keine 500 Seiten, man hat trotzdem so viel vor Augen, die verschiedenen Charaktere sind klar dargestellt, es ist eine außergwöhnliche Spannung vorhanden und die Geschichte wird von so vielen Seiten beleuchtet, dass man sich mittendrin fühlt.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
heike_e kommentierte am 19. April 2022 um 15:52
Ich finde das Ende klasse. Tell geht "in den Berg". So werden Legenden geboren. Er hat das bestimmt nicht beabsichtigt, er wollte wohl nur seinen Frieden mit Peter machen, aber so ist es gut für seine Familie (Walter lächelt....) und ganz nebenbei wird er zum Nationalheld und Anführer einer Revolte, von der er gar nichts weiß.
Gut gefallen hat mir, dass Walter seinen Frieden mit Wilhelm machen konnte und jetzt Familienoberhaupt wird. Man könnte es auch so sehen, dass Wilhelm Peters Platz eingenommen hat bis Walter so weit war.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
lex kommentierte am 30. April 2022 um 11:46
Ein schöner Gedanke. Tatsächlich scheint Tell einfach nirgends hin zu passen.... außer in die Berge. Am Ende wird es fast ein bisschen märchenhaft, was zur Sage Tell wunderbar passt.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Susi kommentierte am 19. April 2022 um 16:06
Das mit dem Perspektivwechsel finde ich immer noch klasse.
Das mit dem Mißbrauch durch den alten Pfarrer fand ich etwas zu Klischehaft. Klar kam das vor und auch oft auf einsamen Höfen, wenn die Frau gestorben war. Und natürlich finde ich den vielen Mißbrauch durch den Klerus und wie die Kirche damit umgeht ganz schlimm. Aber ich finde, dass man Wilhelm Tell nicht als Mißbrauchsopfer hätte darstellen müssen, um seinen Charakter zu beschreiben. Ist irgendwie ne Schüppe zuviel.
Als wahren Helden der Geschichte sehe ich Walther. Welch ein Mut ! Und wie tapfer er seinem Vater sagt, er sei bereit, um ihm zu helfen und um ihm zu zeigen, dass er an ihn glaubt. Dann geht er den beschwerlichen Rückweg, bringt den kleinen Bruder sicher nach Hause und hat trotz allem (Todesangst und Verhaftung des Vaters und plötzlich auf sich gestellt zu sein und die Verantwortung für den Bruder zu übernehmen) auch noch die Kuh verkauft.
Gessler tut mir irgendwie leid in seiner Zwickmühle. Er darf keine Schwäche zeigen, will aber nicht hart und grausam sein. Ich hätte ja vielleicht diesen Harras ausgeschaltet und dann so meine Pflicht erfüllt, wie ich es für richtig gehalten hätte. Aber vielleicht ist er nicht böse genug, um das zu tun.
Ich finde, grade im letzten Kapitel (Sicht der alten Mutter von Hedwig) wird noch einmal das harte Leben damals deutlich, dass die Bauern hatten (auch ohne Habsburger), als sie beschreibt, wie sie nicht mal um ihre toten Kinder geweint habe.
Von der ursprünglichen Tell.Geschichte habe ich nur den Apfelschuß im Kopf und bin daher gespannt, wie es weiter geht.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
lex kommentierte am 23. April 2022 um 15:00
Apropos Missbrauch. Habe ich das richtig gedeutet? Wollte die Nonne Willi missbrauchen? Da gab es ein, zwei beunruhigende Zeilen. Vielleicht irre ich.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Susi kommentierte am 23. April 2022 um 15:13
Ich glaube, da irrst Du.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
lex kommentierte am 23. April 2022 um 15:36
"Die Nonne wird plötzlich verlegen. Hat sie Willi in ihr Kloster bringen wollen? Sie streichelt ihm den Schopf und die Wange, lobt ihn."
Vielleicht habe ich zuviel hinein gedeutet. :-) Aber irgendwie kam's mir seltsam vor.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Birte kommentierte am 25. April 2022 um 14:14
An Missbrauch hatte ich da noch nicht gedacht, aber die Beweggründe habe ich auch hinterfragt. Hatte da aber mehr in die Richtung "Hilfe im Kloster" gedacht.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Emswashed kommentierte am 28. April 2022 um 07:41
Und ich dachte eher an Kinder-Ersatz. Viele Frauen sind von ihren Familien ins Kloster gesteckt worden, also nicht freiwillig. So kann ich mir gut vorstellen, dass diese Frauen gern die Erfahrung eigener Kinder gemacht hätten.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
lex kommentierte am 30. April 2022 um 16:37
Vielleicht. Aber sagt die Nonne nicht noch irgendetwas über zwei Dörrpflaumen, die sie unter dem Gewand hat? Hab das Buch gerade nicht zur Hand. Ab so in etwa wars. Dörrpflaume... Hm. Im wörtlichen Sinne oder auf das Geschlecht übertragen? Die Szene ist und bleibt für mich irritierend. Der Schlenker zum Missbrauch hin, einige Kapitel später, hat mich auf jeden Fall nicht mehr so sehr überrascht.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 16:25
ja, dieses Gefühl hatte ich auch...vielleicht ging es noch nicht einmal um Mißbrauch, sondern nur, um das Kloster (mit Menschen, die für das Kloster arbeiten) zu füllen oder aber auch um die Kuh abzugreifen. Aber das Gefühl, dass die Nonne nicht nur Gutes, also den Schutz der beiden im Sinn hatte, hatte ich auch.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
lex kommentierte am 30. April 2022 um 16:38
Dann bin ich nicht die Einzige, der es so ging. Beruhigend.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Rose75 kommentierte am 03. Mai 2022 um 08:48
Aber das Gefühl, dass die Nonne nicht nur Gutes, also den Schutz der beiden im Sinn hatte, hatte ich auch.
Ging mir ähnlich, aber ich konnte es nicht richtig einordnen. Mir war es auf jeden Fall wohler, als Walter Willi und die Kuh wieder übernommen hat.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Runenmädchen kommentierte am 01. Mai 2022 um 12:25
Mir kam es auch nicht so vor. Ich fand die Szene eher schützender Natur seitens der Nonne. Mütterlich. Nicht auszudenken, was der Bub hätte mitansehen müssen, wäre es schief gelaufen.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Emswashed kommentierte am 28. April 2022 um 07:44
" ist irgendwie ne Schüppe zuviel"
... aber der Grund, warum Tell schwimmen konnte.
Thema: Lieblingsstellen
heike_e kommentierte am 19. April 2022 um 16:08
Die Szene nach dem Apfelschuss auf S. 174 wo Walter sich von seinem Vater beschützt fühlt.
S. 183: Grob kauft die Kuh, obwohl er sie nicht braucht und Walter erweist sich als Familienoberhaupt, das sich jetzt um solche Dinge kümmern muss.
S. 217:"Doch du weißt gar nicht, dass es einen Mann gibt, der dein Vater ist und immer an dich denkt."
und wie Birte schon schreibt:
S. 246: "...niemand will uns hier, alle wollen in Ruhe gelassen werden. Sie leben nach ihren eigenen Gesetzen und verteidigen sich in der Not eben selbst. Sie sind alle Tell."
Thema: Vorstellungsrunde
Rose75 kommentierte am 19. April 2022 um 21:46
Ich heiße Rosmarie, bin Mitte 40 und lebe mit Mann und Kindern auf einem Bauernhof im Allgäu. Neben der Arbeit rund um Haus und Hof findet sich auch Zeit zum Lesen und das ist für mich ein schöner Ausgleich.
Ich freu mich aufs gemeinsame Lesen und den Austausch.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
lesebrille kommentierte am 20. April 2022 um 08:14
Mir hat das Ende gut gefallen, Wilhelm geht am Hof der Familie vorbei in den Berg und wurde ungewollt zur Legende,Nationalheld.
Wäre er auf dem Hof geblieben, hätte die Familie leiden müssen und er auch. So hat er sich den Weg mit Peter geteilt und damit vielleicht versöhnt,Walter ist der neue besinnliche Hofbauer. Vater Taufer hat auch seinen Frieden gefunden mit Wilhelms Aussprache.
Der Rückblick mit Lotta als alte Frau und das nichts aus der Familie preisgegeben wurde,war auch sehr stimmig.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
lex kommentierte am 30. April 2022 um 11:49
Der Zeitsprung war geschickt gewählt - groß genug, um die Tell als Legende zu etablieren, aber immer noch nah genug an der Familie, wie sie sich Schmidt für Tell ausgedacht hat und somit ein schöner Abschluss.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:35
Stimmt genau. Lotta scheint die emotionale Verbindung zwischen faamiliären Bezug und einer Legende zu sein. Zumal Lotta eigentlich kaum bis selten im Fokus stand, fand ich es toll, dass sie auch zu Wort kommt.
Thema: Lieblingsstellen
lesebrille kommentierte am 20. April 2022 um 08:18
Es gibt so viele bemerkenswerte Textstellen., z.B. Karla die Seekuh S.138. Vielleicht auch schon ein unterschwelliger heinweiß auf Wilhelms Schwimmkünste.
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
lesebrille kommentierte am 20. April 2022 um 08:36
https://wasliestdu.de/rezension/ein-ganz-neuer-tell
Mich hat der Roman überzeugt und sehr gut gefallen. Danke,für das Leseexemplar.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Peebee7474 kommentierte am 20. April 2022 um 09:12
Der letzte Leseabschnitt war sehr spannend und aufregend, aber auch sehr emotional. Wie Schmidt den Rachefeldzug von Tell geschrieben hat, fand ich genial. Wie auch schon im ganzen Roman wird man von Tell einfach unwiederbringlich mitgerissen. Klasse fand ich den Showdown mit Gessler und Haras - und genial, dass eine Bäuerin letztendlich den Ekel Harras umgebracht hat.
Wenige Stunden später erfährt der Pfarrer und vielleicht auch Tell Erlösung ihrer Traumata durch den Missbrauch im Kindesalter - einfach indem sie darüber sprechen, was zu dieser Zeit bestimmt sehr selten war, vor allem unter Männern. Zuerst dachte ich das Thema muss hier nicht sein - da es aber in Wirklichkeit auch einfach da ist und man ohnehin immer die Augen davor verschließt - finde ich es doch sehr gelungen wie Schmidt das angegangen ist und kombiniert hat.
Stimmig war für mich dann auch das Ende - Tell geht seinen Weg und rettet dadurch die Familie. Zu kurz gekommen ist mir aber trotzdem die Beziehung zu Tell und seiner Familie, insbesondere Hedwig. Auch was das für die Bauern allgemein zu dieser Zeit bedeutet hat, hätte ich mir deutliche beschrieben gewünscht.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Peebee7474 kommentierte am 20. April 2022 um 09:12
Der letzte Leseabschnitt war sehr spannend und aufregend, aber auch sehr emotional. Wie Schmidt den Rachefeldzug von Tell geschrieben hat, fand ich genial. Wie auch schon im ganzen Roman wird man von Tell einfach unwiederbringlich mitgerissen. Klasse fand ich den Showdown mit Gessler und Haras - und genial, dass eine Bäuerin letztendlich den Ekel Harras umgebracht hat.
Wenige Stunden später erfährt der Pfarrer und vielleicht auch Tell Erlösung ihrer Traumata durch den Missbrauch im Kindesalter - einfach indem sie darüber sprechen, was zu dieser Zeit bestimmt sehr selten war, vor allem unter Männern. Zuerst dachte ich das Thema muss hier nicht sein - da es aber in Wirklichkeit auch einfach da ist und man ohnehin immer die Augen davor verschließt - finde ich es doch sehr gelungen wie Schmidt das angegangen ist und kombiniert hat.
Stimmig war für mich dann auch das Ende - Tell geht seinen Weg und rettet dadurch die Familie. Zu kurz gekommen ist mir aber trotzdem die Beziehung zu Tell und seiner Familie, insbesondere Hedwig. Auch was das für die Bauern allgemein zu dieser Zeit bedeutet hat, hätte ich mir deutliche beschrieben gewünscht.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
lex kommentierte am 30. April 2022 um 11:55
Ich fand das eigentlich alles sehr stimmig. Um zum Mythos zu werden, muss wohl vieles offen bleiben. Und Tell ist ja von Anfang an nicht in dem Sinne Teil der Gesellschaft und der Familie, wie man es sich idealerweise vorstellt. Er ist da und doch wieder nicht. Steht irgendwie außerhalb, ringt mit seinen inneren Dämonen, auch wenn es am Ende versöhnlich wird, wie es sich für einen Mythos gehört.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 16:40
Ja, so habe ich es auch gesehen. Zwischen ihm und Hedwig gab es nie viel Worte. es war eine Zweckehe. Am Ende hin hat sich Wilhelm offener gezeigt, er wirkte anfangs wie ein verschrobenen Eigenbrötler, habe ihn fast wie den Alm-Öhi gesehen. Aber man hat auch erfahren, was ihm in seinen Leben widerfahren ist. Der Missbrauch in der Kindheit/Jugend, das harte und vor allem einsame Leben auf dem Berg und der Verlust von Peter, dessen Tod er verschuldet hat. Daher ist es absolut verständlich, dass er eben so eine Figur ist, eine, die alles mit sich selbst ausmacht. Am Ende hat er sein Herz m.E. geöffnet, gemerkt, dass er Peters Sohn Walter liebt, er hat seine Familie nicht in Gefahr bringen wollen und sichelich gespürt, dass seine Verletzungen so schwerwiegend waren, dass er sich den Ort seines Endes selbst gesucht hat, dass waren die Berge, da wo er Peter verloren hatte, den er auch geliebt hat. Sein Verschwinden in den Bergen erzeugt dann einen Mhytos, Geschichten werden erzählt, ausgesponnen, eine Legende entsteht.....sehr toll hinbekommen von Joachim Schmidt.
Thema: Lieblingsstellen
Peebee7474 kommentierte am 20. April 2022 um 09:21
Walters Wut und Mut, die sich letztendlich in friedlich schwirrende Schmetterlinge auslöst
S. 38f "Manchmal frage ich mich, ob es mich überhaupt gibt. Ob er sich wünscht, dass es mich nicht gäbe? Da vorne in der Wiese liegt sie noch immer, seine geliebte Armbrust. Ich gehe auf sie zu und schwinge die Axt durch die Luft, dresche auf sie ein, wieder und wieder, bis die HOlzspäne durch die Luft schwirren wie Schmetterlinge."
Und natürlich Gesslers Erkenntnis: S. 246 "Sie alle sind Tell"
Thema: Lieblingsstellen
Peebee7474 kommentierte am 20. April 2022 um 09:21
Walters Wut und Mut, die sich letztendlich in friedlich schwirrende Schmetterlinge auslöst
S. 38f "Manchmal frage ich mich, ob es mich überhaupt gibt. Ob er sich wünscht, dass es mich nicht gäbe? Da vorne in der Wiese liegt sie noch immer, seine geliebte Armbrust. Ich gehe auf sie zu und schwinge die Axt durch die Luft, dresche auf sie ein, wieder und wieder, bis die HOlzspäne durch die Luft schwirren wie Schmetterlinge."
Und natürlich Gesslers Erkenntnis: S. 246 "Sie alle sind Tell"
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
Peebee7474 kommentierte am 20. April 2022 um 10:02
Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte, es war ein Fest und Lesehighlight!!
Hier meine Rezension:
https://wasliestdu.de/rezension/waeren-wir-doch-nur-alle-tell
Thema: Vorstellungsrunde
Herry Grill kommentierte am 20. April 2022 um 12:11
Mein Exemplar ist am 14. April bei mir angekommen. Mein Name ist Herry (Heribert eigentlich) Grill, bin 58 Jahre und lebe, lese und arbeite im Saarland...
Thema: Vorstellungsrunde
vielleser18 kommentierte am 20. April 2022 um 15:47
Mein Buch ist auch kurz vor Ostern angekommen. Seit Ostermontag bin ich ein Jährchen älter, also war die Beteiligung hier ein schönes Geburtstagsgeschenk. Ich bin auch Ü50 und wohne in Nordhessen. Neben Familie, Haus und Arbeit bin ich seit 2012 neben dem Lesen ( eine Leseratte bin ich seit ich lesen kann) auch am Rezensieren. Ich freue mich schon auf den Tell, denn Kallman hat mir sehr gut gefallen
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Susi kommentierte am 20. April 2022 um 16:31
Was für ein Buch und was für ein stimmiger, schöner Schluß.
So versöhnlich und friedlich. Das Schlimme ist vorbei. Man kann in der Sonne sitzen und genießen und hat seinen Frieden gefunden. Wenn auch nicht Willhelm, so doch seine Kinder und Enkelkinder. Auch dass Wilhelm im Berg verschwindet und in Frieden stirbt ist ein wundervolles Ende. Und auch wenn ich den ersten Teil sehr grausam fand, bin ich begeistert von dem Buch. Rundrum gelungen. Und ich finde es gut, dass Harras durch sein Schwert getötet wurde und die Frau Rache für ihre vergewaltigte Tochter nehmen konnte.
Schön, dass wir durch die alte Lotte erfahren, wie es danach weiter ging.
Thema: Lieblingsstellen
Susi kommentierte am 20. April 2022 um 16:36
Mir hat die plötzlich schwimmende Kuh am Besten gefallen.
Es war eine Genugtuung, dass der böse Harras durch die Hand der Frau starb, deren Tochter er vergewaltigt hatte.
Dass die Familie das Gesicht Tells in den Bergen sieht, wenn sie an ihn denken und überhaupt das versöhnliche Ende, in dem man erfährt, was aus der Familie geworden ist, hat mir auch sehr gut gefallen.
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
Susi kommentierte am 20. April 2022 um 16:54
Bewertet mit 5 Sternen
Wer hat nicht von Wilhelm Tell und dem Apfelschuß vom Kopf seines Sohnes gehört ? Hier ist quasi der Roman zur Legende, aber wow, was für ein Buch !
Erzählt wird aus den verschiedensten Perspektiven in kurzen Kapiteln, die die Geschichte schnell voran treiben. Tells Sohn kommt zu Wort, Tells Frau, seine Mutter und Schwiegermutter, der Pfarrer, der Landvogt selbst und verschiedene Soldaten, sowie der Pfarrer und Nachbarn etc. Gezeigt wird das harte, karge Leben der Bergbauern und die Grausamkeiten wie Totschlag, Folter, Plünderung und Vergewaltigungen durch die Habsburger Soldaten. Anfangs fand ich letzteres so entsetzlich, dass es mir schwerfiel weiter zu lesen, obwohl vieles nur kurz erwähnt oder angedeutet wurde ohne Details. Aber das Buch ist so spannend und hat so eine Sogwirkung, dass man es gar nicht aus der Hand legen möchte und traurig ist, dass es so schnell zuende ist.
Ich bin wirklich begeistert. Vor allem auch der Schluß ist gut gelungen und so ist es ein rundrum stimmiges Juwel, welches einen bleibenden EIndruck hinterlassen hat. Ich bin froh, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte, denn sonst hätte ich es mir sicher nicht besorgt.
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
Emswashed kommentierte am 20. April 2022 um 17:32
Ich habe das Buch total gern gelesen und bin so froh, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte. Schillers Wilhelm Tell hätte mich wohl einige Überwindung gekostet, aber Schmidts Tell ist einfach nur Lesegenuß pur.
Ich habe meine Rezi verfasst und eingestellt und muss mich jetzt wohl bei @Birte entschuldigen, dass ich ihren "Sockel" geklaut habe: ich habe ihn bestimmt bei Dir gesehen und das Biest hat sich dann einfach als mein Gedanke getarnt. Sorry dafür, aber auch Kompliment für Deine eingängige Überschrift!
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
lex kommentierte am 20. April 2022 um 20:31
Ich habe vor dem Lesen bewusst nicht Wikipedia befragt und daher 0,0 Ahnung, was sich da rund um den Tell für Sagen ranken. Irgendwas mit Apfel, was mit Armbrust. Mehr weiß ich nicht (mehr). :-)
Ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den Stil zu gewöhnen. Dann hat's mich gepackt. Schmidt wirft seinen Figuren abwechselnd die Bälle zu, ständig wechselt die Perspektive. Das könnte anstrengend sein, ist es aber nicht. Es hat eine tolle Dynamik, es entsteht ein faszinierendes Panorama. Mit Harras und Tell haben wir zwei starke, unerbittliche Charaktere. Mir schwant nichts Gutes.
Die Grausamkeit der Geschichte wirkt auf mich authentisch... so war's halt. Leider. Trotzdem wird das hier nicht voyeuristisch ausgeschlachtet, sondern mit wenigen Worten eindrücklich skizziert.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
heike_e kommentierte am 22. April 2022 um 13:19
"Trotzdem wird das hier nicht voyeuristisch ausgeschlachtet, sondern mit wenigen Worten eindrücklich skizziert."
Genau so empfinde ich es auch und das gefällt mir an dem Buch.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
lielo99 kommentierte am 21. April 2022 um 10:26
Jetzt bin ich mal wieder überrascht. Von der Sprache und der Story. Ja, die Sprache passt meiner Meinung nach zum Geschehen in damaliger Zeit. Die bildhafte und ausführliche Beschreibung der Natur, perfekt. Dann das klare Aufzeichnen der Charaktere, die alle abwechselnd zu Wort kommen. Dass Walter mit Wilhelm nicht klar kommt, liegt nicht am Junior.
Das Ganze erinnert mich ein wenig an "Kahlmann" aber viel ansprechender. Für mich eindeutig: Prädikat wertvoll.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Runenmädchen kommentierte am 27. April 2022 um 22:44
Das finde ich total interessant: Dich erinnert es ein bisschen an Kalmann. Was genau meinst du? Ich habe nämlich den Eindruck, dass es ein ganz anderer Stil ist, was ich auch sehr spannend finde.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
lielo99 kommentierte am 01. Mai 2022 um 20:22
Ich meine die Beschreibung der Menschen. Arm, ein wenig derb aber eins mit der Natur. Das war bei Kahlmann auch. Und die Sprache der Leute einfach und klar.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:23
Oja, das stimmt wohl. Ich dachte, dass du den Aufbau meintest, deshalb fragte ich nach.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 16:07
Du hast es gut ausgedrück. Sprache und Story und der Stil der schnell wechselnden Kapitel sind wirklich wundervoll
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
lielo99 kommentierte am 01. Mai 2022 um 20:23
Ja, das ist eins der wenigen Bücher, bei denen mir diese Art des Schreibens sehr gut gefällt. Bin echt begeistert.
Thema: Lieblingsstellen
lielo99 kommentierte am 21. April 2022 um 10:27
S. 20
"Der Mensch ist nichts weiter als eine Heuschrecke".
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Steve Kaminski kommentierte am 21. April 2022 um 16:59
Leider habe ich weiterhin kein Buch bekommen und kann deshalb bisher an der Leserunde nicht teilnehmen. Passiert irgendwas, dass ich das Buch kriege?
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Steve Kaminski kommentierte am 22. April 2022 um 23:41
Anscheinend passiert nichts - und eine Antwort vom Team kriege ich auch nicht. Ihr könntet doch mal überprüfen, ob an mich überhaupt ein Buch geschickt wurde, Angekommen ist weiterhin keins.
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Birte kommentierte am 25. April 2022 um 14:15
Das ist dann ja blöd gelaufen - hattes du Aline auch eine Email geschickt? Sie war wohl aber auch im Urlaub.
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Steve Kaminski kommentierte am 25. April 2022 um 17:26
Ja, ich hatte ihr eine letzte Woche PN geschickt, bekam aber wie hier beim Team keine Antwort - vielleicht war sie noch weg oder muss nach dem Urlaub viel aufarbeiten.
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
bücher_schnecke kommentierte am 24. April 2022 um 15:46
Der Link zu meiner Rezension:
https://wasliestdu.de/rezension/modern-7
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
Steve Kaminski kommentierte am 25. April 2022 um 11:28
Leider konnte ich an der Leserunde nicht teilnehmen und habe keine Meinung zum Buch, da ich kein Exemplar erhalten habe.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
seitenmeer kommentierte am 25. April 2022 um 13:28
Zu Beginn hatte ich zunächst einmal kleinere Schwierigkeiten mich mit dem Schreibstil des Autors zurechtzufinden. Denn dieser ist durch die sehr knappen Abschnitte Recht einfach und direkt gehalten und deutlich weniger literarisch, als ich es mir erhofft und vorgestellt hatte.
Dennoch muss ich sagen, dass ich mich dann doch Recht schnell in die Geschichte eingefunden habe. Die Perspektivwechsel, welch der Autor durch die vielen Charaktere vornimmt, ist in meinen Augen perfekt gelungen und es macht wirklich Spaß zu lesen, da man so sehr schnell und teporeich durch die Geschichte kommt.
Natürlich gibt es sehr grausame Charaktere und Szenen, doch dieses Buch spielt natürlich auch zu einer historischen Zeit, die sehr rau und hart war, weshalb mich dies nicht so stört, sondern für mich einfach zur Geschichte gehört. Ansonsten bin ich bis jetzt durchaus angetan!
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Herry Grill kommentierte am 26. April 2022 um 13:10
Ich bin sehr beeindruckt, was Autor Joachim B. Schmidt aus dem Stoff macht. Aus dem klassischen Drama von Schiller wird ein moderner Plot. Durch den ständigen Perspektivenwechssel sehr flott erzählt. Mal aus der Sicht von Sohn Walter, mal von der Mutter, selten von Wilhelm Tell selber. Er schafft es auch hervorragend den Leser mitten in die düstere Bergwelt der Schweiz im finstersten Mittelalter zu versetzen. Ein gelungener Einstieg in die Handlung...
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Runenmädchen kommentierte am 27. April 2022 um 22:50
Die Bergwelt kam mir ehrlich gesagt nicht düster vor. Woran machst du das fest? Beim finsteren Mittelalter bin ich ganz bei dir. Aber die düstere Bergwelt muss ich hinterfragen :) Vielleicht ist meine Meinung auch nicht ganz objektiv, da ich der totale "Wald-und-Berg-Typ" bin. Daher interessiert mich der Grund :)
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Emswashed kommentierte am 28. April 2022 um 07:36
Irgendwo stand, dass an manchen Orten im Winter die Sonne tagsüber gar nicht zu sehen war.... oder verwechsle ich das gerade mit einem anderen Buch? Na ja, und so ganz ohne Strom, nur mit Feuer, ist das ganz schön duster. ;-)
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Runenmädchen kommentierte am 29. April 2022 um 06:20
Nachts sicherlich, aber ja nicht tagsüber.
Habe das düster übrigens nicht in Form von "hell/dunkel" sondern eher als Eindruck "bedrohlich / unheimlich" aufgefasst.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Herry Grill kommentierte am 27. April 2022 um 11:09
Die Handlung rennt nun förmlich dem Apfelschuss entgegen. Schmidt zeigt mit der Person des Walter den eigentlichen Helden. Wilhelm wird eigentlich von den äußeren Umständen erst zum Nationalheld gemacht. Es entspricht aber eigentlich gar micht seinem Charakter. Es wird anschaulich gezeigt, wie damals wie auch noch heute sexueller Missbrauch, Gewalt und Dummheit im Zeitgeschehen mitspielen.
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Runenmädchen kommentierte am 27. April 2022 um 22:16
Test
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Runenmädchen kommentierte am 27. April 2022 um 22:21
Wow, heute klappt es! Das muss ich gleich ausnutzen, mal schauen, wie lange es andauert...
Liebes wld-Team, ich hatte bereits eine E-Mail und eine PN an Aline geschickt. Ich habe versucht mich seit Ostern zu beteiligen, bekomme aber ständig Fehlermeldungen, ich solle es später noch mal versuchen.
@all: Kennt jemand das Problem? Habe es auch mit verschiedenen Geräten probiert, ich konnte einfach nichts posten.
Ich hatte das schon mal in einer Leserunde, so macht es keinen Spaß :(
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Runenmädchen kommentierte am 27. April 2022 um 22:58
Mir hat der Perspektivenwechsel ausgesprochen gut gefallen. Dadurch wird es temporeich und wir Leser haben die Möglichkeit, verschiedene Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln der einzelnen Charaktere zu "erleben". Ich finde, dass der Roman durch diese Erzählweise etwas Besonderes und etwas Einzigartiges ist.
Ich habe Schmidts "Kalmann" gelesen, welches ich sehr gut fand. Dass Schmidt bei Tell eine andere Erzählweise nutzt, ist überraschend für mich, aber es zeigt Schmidts Vielseitiigkeit. Mir gefällt es unfassbar gut!
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Rose75 kommentierte am 02. Mai 2022 um 09:46
Ich habe Schmidts "Kalmann" gelesen, welches ich sehr gut fand. Dass Schmidt bei Tell eine andere Erzählweise nutzt, ist überraschend für mich, aber es zeigt Schmidts Vielseitiigkeit. Mir gefällt es unfassbar gut!
Dem kann ich mich voll anschließen. Geht mir genauso. Ich habe "Kalmann" ebenfalls gelesen und war daher neugierig, wie der Autor die Tell-Geschichte erzählt.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:25
Ich freue mich schon auf sein nächstes Buch.
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
Herry Grill kommentierte am 28. April 2022 um 16:54
Die Idee aus dem Stoff einen Thriller als Pageturner zu machen war genial und ist rundum gelungen.
https://wasliestdu.de/rezension/tell-ein-pageturner
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
lex kommentierte am 30. April 2022 um 12:09
Das war ein Highlight. Danke dafür.
https://wasliestdu.de/rezension/held-wider-willen-4
Thema: Lieblingsstellen
lex kommentierte am 30. April 2022 um 12:13
"Heute weiß ich, dass jeder so geschaffen ist, wie er zu sein hat. Alles und jeder hat seine Bestimmung." S. 87
"Sie alle sind Tell." S. 246
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
seitenmeer kommentierte am 30. April 2022 um 14:34
Im zweiten Abschnitt kommt es nun wie die andere auch schon geschrieben haben zu der berüchtigten Szene. Mir hat diese Darstellung sehr gut gefallen und das obwohl sie eigentlich sehr kurz beschrieben wurde.
Für mich geht die Geschichte immer noch sehr schnell voran und das Buch liest sich sehr spannend und leicht , sodass man das Buch beinahe in einem Rutsch verschlingen kann.
Für mich besteht dieses Buch aus tollen Charakteren, sehr guten Szenen und viel Freude beim Lesen
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Runenmädchen kommentierte am 01. Mai 2022 um 12:16
"Für mich geht die Geschichte immer noch sehr schnell voran und das Buch liest sich sehr spannend und leicht , sodass man das Buch beinahe in einem Rutsch verschlingen kann.
Für mich besteht dieses Buch aus tollen Charakteren, sehr guten Szenen und viel Freude beim Lesen"
Das geht mir ganz genauso. Das Buch bereitet mir auch viel Freude.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 15:57
Ich bin relativ unbefangen mit dem Roman gestartet. Klar, von Wilhelm Tell habe ich schon gehört, aber bislang war mir nur der Apfelschuss bekannt, also nicht mehr als zwei Sätze. Ich bin auch bewusst ohne vorherige Recherche in das Buch gestartet, weil ich einfach unbefangen dran gehen wollte.
Als erstes muss ich sagen, dass mir diese kurzen Kapitel und schnellen Wechsel gefallen. So bekommt man jede Menge Informationen, Eindrücke und auch ein Gespür für die Zeit und das Gesehehen. Man kann sich den Hof, die Ehe, das Zusammenleben gut vorstellen. Aber auch die Einsamkeit da oben auf dem Berg spüren und dass mehr gedacht als geredet wird. Als Leser empfand ich mich mitten dabei
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
vielleser18 kommentierte am 30. April 2022 um 16:26
Auch der zweite Abschnitt hat gehalten bzw. sogar übertroffen, was ich von dem Buch erwartet hatte. Ich bin froh, dass ich es hier lesen durfte, denn es ist wirklich ein außergewöhnlich gutes Werk, bei dem man sich mittendrin fühlt
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
lex kommentierte am 30. April 2022 um 16:52
Ich entschuldige mich schon vorab für eventuelle Tippfehler. Ich schreibe heute gezwungenermaßen übers Handy.
Mir hat das Buch super gefallen. Es wirkt sehr stimmig. Stil und Handlung, alles passt zusammen. Und ich konnte mal etwas für mein Allgemeinwissen tun.
Über das Ende habe ich eine Weile nachgedacht. Ist es zu pathetisch mit dem sich halbtot den Berg hinauf schleppenden Tell? Nein. Es muss so sein. Er muss verschwinden, um zur Legende werden zu können und zum Schutz der Familie vor Verfolgung. Und auch, weil er sich den Tod des Bruders niemals verzeihen wird.
Schön, dass wir Leser dann noch unser Harry-Potter-wie-alles-weiterging-Happy-End bekommen haben. Auch das fügte sich gut ein.
Bleibt nur meine Verwunderung über die Absichten der Nonne. :-D aber naja.... Gottes Wege sind manchmal eben unergründlich.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Runenmädchen kommentierte am 01. Mai 2022 um 12:23
Auch der zweite Leseabschnitt gefiel mir gut. Ich bin noch immer von Schmidts Konzept begeistert. Den Perspektivenwechsel weiß ich sehr zu schätzen. Man lernt nicht nur die erzählenden Figuren besser kennen, vielmehr hat man das Gefühl, im Geschehen zu stecken. Die Charaktere wirken nicht nur authentisch, sondern auch die (Ver-)Bindungen untereinander kommen mir sehr stark vor.
Und ich muss sagen, dass ich bislang NICHTS zu kritisieren habe. Und ich habe das Gefühl, dass es euch auch so geht, oder?
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
whatbabsreads kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:21
Und ich muss sagen, dass ich bislang NICHTS zu kritisieren habe. Und ich habe das Gefühl, dass es euch auch so geht, oder?
Da fällt mir bis jetzt tatsächlich nichts ein! Bin auch nach dem zweiten Abschnitt sehr begeistert.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:28
Richtig schön, oder? Das geht mir nicht häufig so.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
lielo99 kommentierte am 01. Mai 2022 um 20:18
Eine schwimmende Kuh habe ich im Juli life erlebt. Als die große Flut bei uns war und sämtliche Weiden blitzartig zu reißenden Flüssen wurden. Da schwammen Kühe und Pferde.
Sehr schön dargestellt fand ich das Zögern des Vaters beim Apfel. Dann der Ruf des Jungen und er löste sich aus seiner Erstarrung. Toll.
Oh weh, dieser "Vater Lohser". Das ist mal wieder sehr heftig und triggert mich. Damals wurde wohl noch mehr von diesen Missbräuchen verheimlicht als heute.
Ah, jetzt habe ich mal nachgeschaut, was Träsch ist, den viele so gerne trinken.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
lex kommentierte am 02. Mai 2022 um 03:56
"Eine schwimmende Kuh habe ich im Juli life erlebt."
Wow. Dann ist die Karla also keine Ausnahmekuh. Alle Kühe können schwimmen, nehme ich an. In den Bergen hat man es wohl nur noch nie zuvor gesehen. Muss ein interessanter Anblick gewesen sein.
Thema: Lieblingsstellen
lielo99 kommentierte am 01. Mai 2022 um 20:20
S. 227 "Doch kein Kind, getauft oder nicht, hat es verdient, vergessen zu werden.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
Rose75 kommentierte am 02. Mai 2022 um 09:56
Die Handlung wurde hier ja schon mehrmals gut zusammengefasst, daher beschränke ich mich nur auf meine Leseeindrücke.
Ich habe anfangs etwas Sorge gehabt, dass ich ohne Vorkenntnisse der kompletten Tell-Saga nicht mitkomme, weil gleich von Anfang an aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Ich war aber erstaunlich schnell in der Handlung drin und komme mit den Figuren bestens zurecht.
Den Vergleich mit The Revenant finde ich sehr passend.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Rose75 kommentierte am 03. Mai 2022 um 08:56
Im zweiten Abschnitt kam es jetzt zum legendären Apfelschuss. In größter Gefahr steht Walter zu seinem Vater und ermutigt ihn zu schießen. Er vertraut voll darauf, dass er trifft.
Ein witziges Detail in diesem Abschnitt war für mich der durchreisende Nordmann Sturla. Der Autor hat mit dieser Figur seine alte und seine neue Heimat miteinander verbunden. Joachim B. Schmidt ist geborener Schweizer, der in Island lebt.
Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 125 bis 228
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:29
Das mochte ich übrigens auch. Eine tolle persönliche Note!
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Rose75 kommentierte am 03. Mai 2022 um 21:25
Ich bin mit dem Ende sehr zufrieden. Wilhelm hat es zu Peter gezogen und irgendwie schließt sich der Kreis. Im Berg wurden die beiden Brüder getrennt und am Ende wieder vereint.
Von der Tell-Sage hatte ich nur halbwegs was in Erinnerung und jetzt im Nachhinein habe ich mir eine kurze Zusammenfassung auf youtube angehört. Toll was der Autor aus dem Stoff gemacht hat.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:40
Das mit der Zusammenfassung auf YouTube ist eine gute Idee. Ist echt schon lange her, kann mich kaum an Details erinnern. Werde ich mir auch anhören, um auch Vergleiche ziehen zu können.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:40
Das mit der Zusammenfassung auf YouTube ist eine gute Idee. Ist echt schon lange her, kann mich kaum an Details erinnern. Werde ich mir auch anhören, um auch Vergleiche ziehen zu können.
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 124
whatbabsreads kommentierte am 03. Mai 2022 um 23:13
Bisher mag ich den Erzählstil und die wechselnden Perspektiven sehr. Trotz der vielen Charaktere ist es für mich kein Problem der Geschichte zu folgen und den Überblick zu behalten. Ich mag es, wie sich die Eigenheiten der einzelnen Personen im Schreibstil widerspiegeln. Bis jetzt finde ich das Buch sehr kurzweilig und temporeich - ich hoffe, es geht im nächsten Abschnitt so weiter!
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
Rose75 kommentierte am 04. Mai 2022 um 10:29
Joachim B. Schmidt konnte mich nach "Kalmann" auch mit "Tell" begeistern. Ich bin schon sehr neugierig, mit was er uns das nächste Mal überrascht.
Hier meine Rezension, die ich auch breitflächig teilen werde:
https://wasliestdu.de/rezension/wer-war-wilhelm-tell
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
heike_e kommentierte am 04. Mai 2022 um 16:04
Ich bin ganz begeistert von diesem Buch. Für mich auf jeden Fall ein Lesehighlight.
Auch die Leserunde fand ich sehr nett und informativ. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Meine Rezension ist hier zu finden:
https://wasliestdu.de/rezension/lesehighlight-57
Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.
Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:21
Ich beurteile Cover ja immer am Liebsten, wenn ich das Buch gelesen habe. An sich mag ich diese grafische (verpixelte) Ebene nicht so gerne. Aber wenn man es als Tell 2.0 betrachtet, passt es wiederum sehr gut.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Runenmädchen kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:50
Was mir im letzten Abschnitt am besten gefallen hat, war die Symbolik... Die Brüder sind in den Bergen...
Ich hatte schlussendlich das Gefühl, dass alles gepasst hat und es genauso sein sollte wie es nun gekommen ist. Dass die Brüder wieder vereint sind, war Schicksal, es musste so kommen und der Autor (mittlerweile gehört er zu meinen Lieblingsautoren nach zwei Fünf-Sterne-Büchern) hat es emotional beendet, ohne zu übertreiben.
Mir hat das Buch sehr gefallen, ich werde verdiente fünf Sterne vergeben. Meine Rezension verfasse ich am Wochenende.
Ich bedanke mich, dass ich das Buch in dieser Runde lesen durfte. Allerdings hatte ich die letzten Tage wieder Probleme, meine Leseeindrücke zu posten. Und je öfter es nicht funktionierte, desto kürzer verfasste ich meine Beiträge. Schon schade. Woran das liegt, erschließt sich mir nicht. Von daher war es die letzte Leserunde hier auf wld.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
lielo99 kommentierte am 06. Mai 2022 um 10:08
Auch das Ende ist stimmig. Kein unnötiger Spannungsaufbau zum Schluss. Der Besucher und das Lied passen ebenfalls zur Erzählung. Das Buch ist eines meiner Highlights in diesem Jahr.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
whatbabsreads kommentierte am 06. Mai 2022 um 14:57
Ich fand das Ende auch sehr stimmig und trotzdem offen genug, um für eine Sage bzw. den Mythos Tell genügend Raum zu lassen. Fand es auch passend, dass der Bär vom Anfang am Ende nochmal vorkommt und sich der Kreis insgesamt sehr schön schließt (auch mit dem Bezug zu Peter und Lotta am Schluss). Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde hier definitiv 5 Sterne vergeben!
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
whatbabsreads kommentierte am 06. Mai 2022 um 14:57
Ich fand das Ende auch sehr stimmig und trotzdem offen genug, um für eine Sage bzw. den Mythos Tell genügend Raum zu lassen. Fand es auch passend, dass der Bär vom Anfang am Ende nochmal vorkommt und sich der Kreis insgesamt sehr schön schließt (auch mit dem Bezug zu Peter und Lotta am Schluss). Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde hier definitiv 5 Sterne vergeben!
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 229 bis Ende
Runenmädchen kommentierte am 09. Mai 2022 um 08:26
"[…] dass der Bär vom Anfang am Ende nochmal vorkommt und sich der Kreis insgesamt sehr schön schließt."
Das mochte ich auch sehr.
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
Runenmädchen kommentierte am 06. Mai 2022 um 21:41
Das Buch hat mich ausgesprochen gut unterhalten. Fünf Sterne!
https://wasliestdu.de/rezension/symbolik-inklusive
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
whatbabsreads kommentierte am 06. Mai 2022 um 23:12
Endlich wieder ein Lesehighlight! Vielen Dank dafür!
Hier meine Rezension: https://wasliestdu.de/rezension/mitreissende-neuauflage-der-tell-sage
Thema: Deine Meinung zum Buch / Link zur Rezension
lielo99 kommentierte am 12. Mai 2022 um 10:41
Das hätte ich fast vergessen. Danke für das tolle Buch.
Hier der Link zur Rezension, die ich noch häufig teilen werde.
https://wasliestdu.de/rezension/absolut-gelungen-59
Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Arbutus kommentierte am 12. Mai 2022 um 21:33
Hallo liebe Aline, jetzt melde ich mich hier mal kurz. Dass ich bei der Leserunde bislang nicht dabei war, ist wohl meine Schuld. Denn als das Buch bei mir ankam, war ich gerade nicht da und kam vor dem Osterurlaub auch nucht mehr auf die Post, weil bei mir extrem viel los war. Die Post fackelt da nicht lange und hat es zurückgeschickt. Ich kann natürlich von Dir auch nicht erwarten, dass Du Päckchen säumiger Leserundenteilnehmer hin- und herschickst. Daher bleibt mir wohl nur, mich zu entschuldigen und mir das Buch irgendwann selber zuzulegen. Ich hatte Dir schon eine PN geschickt, wollte aber kurz hier in der Leserunde ein Lebenszeichen hinterlassen. Liebe Grüße vom geknickten Arbutili