Leserunde

Leserunde zu "The Second Princess. Vulkanherz" (Christina Hiemer)

The Second Princess. Vulkanherz -

The Second Princess. Vulkanherz
von Christina Hiemer

Bewerbungsphase: 18.03. - 01.04.

Beginn der Leserunde: 15.4. (Ende: 06.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags – 20 Leseexemplare von "The Second Princess. Vulkanherz" (Christina Hiemer) zur Verfügung. 

Wenn ihr eines der Leseexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

**Die dunkle Seite der Krone** 

Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen ... 

Magisch, romantisch, königlich! 

//"The Second Princess. Vulkanherz" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

ÜBER DIE AUTORIN:

Christina Hiemer lebt in einer kleinen Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie veröffentlichte mehrere Kurzgeschichten in Anthologien, ihr Debütroman „Mentira – Stadt der Lügen“ stand auf der Longlist zum SERAPH. Wenn sie nicht gerade an neuen Geschichten schreibt, dann streunt die Autorin durch ihre Lieblingsbuchhandlung oder sitzt vor der heimischen Spielekonsole.

08.05.2021

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
Lenchen2707 kommentierte am 26. April 2021 um 16:31

Auch den letzten Teil hab ich nur so verschlungen. Er hat nochmal wirklich spannende Charaktere hervorgebracht, da es mit Dante und Saphina ja so langsam eher eintönig wurde und ihre Beziehung ja eigentlich so gut wie "geregelt" war. Ich muss zugeben vor allem die bösartige, charmante und doch irgendwie gutherzige Art von Cael habe ich geliebt. Insgeheim werde ich wohl immer am Enemies-to-Lovers- Trope hängen. Deshalb waren alle Szenen mit ihm ein Highlight, ich habe sie richtig genossen und er ist auf jeden Fall ein interessanter Charakter, der zeigt, wie nahe gut und böse doch bei einander liegen. Auch Saphina war in diesem letzten Abschnitt wieder sehr liebenswert, mit ihren trockenen Sprüchen in den falschen Momenten habe ich mich nur zu gerne angefreundet und vielleicht auch ein Stück weit selber identifiziert. Vor allem ist aber auch ihr geistiges Level gestiegen, auch wenn sie nicht alle Hindernisse in der Vulkanwelt überstehen konnte, hat sie definitiv dazugelernt und es fällt ihr schon einfacher Menschen zu durchschauen. Ich denke es hat wirklich gut gepasst, dass sie im Endeffekt ie Gutherzige war. Denn auch wenn ich nicht alle ihre Entscheidungen gutheiße, muss ich zugeben, dass sie nie getroffen wurden um anderen Leid hizuzufügen. Im Gegenteil ihre Korrektheit gegenüber der Dämonen fand ich sehr bewundernswert und auch, dass sie trotzdem noch an Aramea glaubt auch nachdem sie herausgefunden hat, dass sie nicht die selbstlose Frau ist, für die sie gehalten und geehrt wird. Denn Saphina ist fähig das große und ganze zu sehen und da überwiegen die positivien Sachen. Dante hingegen hatte im letzten Abschnitt nicht mehr eine ganz so große Rolle gepielt, was ich jetzt auch nicht so schlimm fand. Man hat noch schön gesehen, wie sie sich bedingungslos vertrauen und es wurde auch noch süß enthüllt, dass er schon immer gerne Saphina kenenlernen wollte. Das fand ich einerseits nicht so weit hergezogen, da man ja in den ersten Kapiteln schon bemerkt hat, dass er ein Auge auf sie geworfen hat, andererseits frag ich mich warum auf Saphina, er kannte sie doch gar nicht so gut ? Und warum hat er gerade zu dieser Zeit Malyn gestanden, dass er so nicht mehr weitermachen kann? Scheint Zufall zu sein, dann akzeptiere ich das eben mal so. Zum Glück haben die Beiden ja wirklich ein traumhaftes Ende bekommen, für mich war es perfekt, nicht zu kitshig und trotzdem süß und einfach passend. 

Die Handlung hatte in diesem Abschnitt noch einmal einen richtigen Showdown, es kam noch einmal ein genialer Plottwist (Tyr ist Zandors Bruder), den ich nicht erwartet hätte. Ich wusste zwar schon, dass man TYr nicht vertrauen kann, allerdings habe ich als Motiv eher Macht als Rache im Sinn gehabt. Mir ist diese idee aber auch gar nicht gekommen, weil ich eigentlich dachte, dass alle Dämonen im Vulkanherz eingeschlossen sind. Habe ich hier etwas überlesen oder missverstanden ? Mit anderen eher nebensächlichen offenen Fragen wurde man auch immer im Geschehen gehalten, sodass es nciht langweilig wurde und man immer einen Grund hatte weiterzulesen. Das hat mir sehr gut gefallen, sei es der Erinnerungsdeal oder das Geheimnis, wie Dante an all das Wissen schon in jungen Jahren herangekommen ist (auch wenn ich mir hier immer noch nicht ganz sicher bin). 

Der Schreibstil war in diesem Abschnitt wieder sehr locker und humorvoll und dadurch, dass die Szenen etwas länger wurden, wurde man auch nicht so aus dem Lesefluss herausgerissen, was mich anfangs ein wenig gestört hat. Ich hatte jedenfalls durch das ganze Buch durch ein bildliches Geschehen vor Augen, welches ich sehr genossen habe, da ich das tatsächlich eher selten habe. 

Dieses Buch war zwar nicht ganz was ich erwartet habe aber durch seine genialen Plottwists und den tollen Schreibstil hat es mir auf jeden Fall tolle Lesestunden beschert! 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
hireathcompass kommentierte am 30. April 2021 um 20:51

Enemies-to-Lovers for the win!
Cael war und ist einfach der beste Nebencharakter, da hätte ich auch sehr gerne noch mehr Szenen mit ihm gesehen.

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Lenchen2707 kommentierte am 01. Mai 2021 um 00:09

Zum Glück! Ich dachte schon ich wäre die Einzige. Ich denke manchmal nämlich echt, dass ich eine ungesunde Obsession von Enemies-to-lovers habe, sodass ich sogar in die kleinsten Szenen etwas hineininterpretiere. 

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hireathcompass kommentierte am 02. Mai 2021 um 20:35

Nein nein, wir sind auf jeden Fall schon zu zweit ;)
Lovers hin oder her, es gab auf jeden Fall eine gewisse Zuneigung oder eher Respekt zwischen den beiden.

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hireathcompass kommentierte am 30. April 2021 um 20:46

Ich hab das Buch heute beendet. Das war mal eine Reise durch die Vulkanwelt. Endlich hat sich Dante auch geöffnet, und seine Sorgen waren wirklich darauf zurückzuführend das er sie liebt. Alles ist gesagt, und plötzlich vertrauen sich die beiden auch. 

Immerhin gab es interessante neue Charaktere. Cael, der von Saphina verschont wurde und auch Zandor. Die ganze Reise war ja mehr oder weniger ziemlich unnötig. Kurz gesagt: Er hat ihr genau das gesagt was sie eigentlich schon wusste. Es gab nicht mal neue Infos, die Prozedur dorthin, war also eigentlich nur um Zandor zu befreien. Das war mir persönlich auch irgendwie etwas zu schnell abgehandelt. Warum hat sich Saphina dazu entschieden den Deal anzunehmen? "Es ging nicht anders". Hätte sie nicht auch so ihre Schwester darauf ansprechen können? Auf das Wort eines Dämons kann man sich doch so oder so nicht verlassen. Auch die Wahrheit kann aus einer Halbwahrheit bestehen. 

Die überraschende Wendung: Tyr ist Zandors Bruder. Tyr hat ihr ja letztendlich erzählt, das Maylin die Insel eigentlich verlassen wollte. Was ich dabei nicht verstehe, warum sie nicht einfach gehen lassen, Saphina hätte doch dann auch den Platz einnehmen müssen? Vielleicht übersehe ich da ja aber auch was. 

Der Schreibstil war auf jeden Fall locker und leicht, und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Ich bin mit den Entscheidungen die Saphina getroffen hat nicht wirklich einverstanden. Sie hat schnell reagiert, und nicht wirklich darüber nachgedacht und die Gefahr unterschätzt. Sie wollte zwar niemanden Leid zufügen, doch ganz ohne Opfer konnte sie Zandor auch nicht wieder einsperren. Immerhin gab es dann doch noch ein Happy End.

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Lenchen2707 kommentierte am 02. Mai 2021 um 01:35

Was ich dabei nicht verstehe, warum sie nicht einfach gehen lassen, Saphina hätte doch dann auch den Platz einnehmen müssen? Vielleicht übersehe ich da ja aber auch was. 

Ich hab das zuerst auch nicht wirklich verstanden, ich glaube aber es wurde irgendwie nachher noch so halb erklärt, dass er dachte, dass nur Malyn so gutherzig ist, um das Schloss zu öffnen. Kann aber auch sein, dass er dachte Saphina wäre einfacher zu kontrollieren/ beseitigen. 

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hireathcompass kommentierte am 02. Mai 2021 um 20:38

Hmm, auf jeden Fall verwirrend :D Leichter kontrollieren konnte er sie auf jeden Fall, sie hatte ja auch nicht gerade die längste Ausbildung.
 

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Furbaby Mom kommentierte am 02. Mai 2021 um 11:51

Das ganze Drama in der Vulkanwelt: für die Katz. In diesem Abschnitt gab es für mich genau 2 Highlights:

1. Cael - Nach Maylin ist er für mich die sympathischste Figur der ganzen Handlung. :-D

2. Die Überraschung, dass Tyr Zandors Bruder ist und Livia nun auch um die Ecke gebracht hat. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

Alles andere... NAJA!!

  • Saphina - ausgerechnet diese (in meinen Augen immer noch) unreife und ungeeignete junge Frau soll nun Königin sein? Sie hat ja bewiesen, wie wichtig ihr das Schicksal ihres Volkes ist *Augenroll*. In ihre 'rettende' Rolle musste sie mehr oder weniger reingeprügelt werden, anstatt mit Feuereifer dabeizusein und im entscheidenden Moment (im Gespräch mit dem Dämon hinsichtlich Maylins Tod) stellte sie ihre persönlichen Belange über die Sicherheit des Volkes. Aber hey, inzwischen ist sie garantiert soooo viel reifer. (Warum nochmal? Weil das Böse besiegt worden ist? Heißt das jetzt automatisch, dass sie einen besseren Charakter entwickelt hat?)
  • Ihr 'aufopferungsvolles' Verhalten - das Retten von Cael... Es sollte wohl zeigen, wie sehr sie gereift ist, dass sie Verantwortung übernimmt, einen tollen Charakter hat - was auch immer. Sorry, auf mich wirkte dieses Handlungselement über die Maßen aufgesetzt, übertrieben und nicht glaubwürdig.
  • Die Romanze zwischen Dante und Saphina... Er fand sie also schon immer anziehend? - Warum eigentlich, wenn ich fragen darf? Sie hatten doch kaum etwas miteinander zu tun? Er war doch rund um die Uhr mit der geheimen Ausbildung Maylins beschäftigt (und ihrer gespielten Beziehung). Mag ja sein, dass er Saphina attraktiv fand, aber sonst...? Die Annäherung der beiden hab ich einfach null gefühlt - weder die Küsse, noch das aufgebaute gegenseitige Vertrauen.

Alles in allem bin ich echt ernüchtert von der Entwicklung dieser Geschichte. Flache, unsympathische Charaktere und unglaubwürdige Emotionen. Die Idee hinter der Story war genial, die Umsetzung leider gar nicht. Wahrscheinlich ist das nicht gerade die popular opinion, aber so habe ich es empfunden.

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hireathcompass kommentierte am 02. Mai 2021 um 20:48

Ich bin ganz deiner (eventuell unpopulären) Meinung. Sie hat ihr Wohl über das der anderen gesetzt, ohne auch nur einen Augenblick darüber nachzudenken. Im Endeffekt hat es sogar noch Opfer gekostet, die Insel wieder zu "retten" und Zandor wieder einzusperren. 
Ah ja, und ohne ihren Ausflug in die Vulkanwelt würde Livia doch auch noch leben. Immerhin hat Tyr sie ja erst umgebracht nachdem Saphina Zandor befreit hatte. Ich war auch irgendwie enttäuscht von dem Buch, weil die Story an sich Potential gehabt hätte.

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Rebecc4 kommentierte am 02. Mai 2021 um 21:00

Nein, damit bist du nicht allein. Ich überlege noch, wie ich meine Gedanken in eine angemessene und faire Rezension fassen kann.

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Steidi kommentierte am 05. Mai 2021 um 12:45

Ging mir auch so, habe deshalb auch erstmal ein paar Tage sacken lassen...

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Gerda kommentierte am 03. Mai 2021 um 00:32

Ich schließe mich deinem Kommentar total an.

Saphina ist so etwas von unreif... Sie lässt sich nichts sagen und trifft völlig übereilte Entscheidungen. Sie soll ja das reine unschuldige Mädchen laut Zandor sein, aber Reinheit hat doch nichts mit Naivität oder Dummheit zu tun. Vielleicht hätte man größere Zeitsprünge einbauen sollen. Dann hätte sie fitter werden können, mehr über ihre Aufgaben erfahren und diese nicht glaubhafte Liebe hätte wachsen können. Und natürlich wäre sie hoffentlich etwas erwachsener geworden.

Das so viel am Ende passiert, das Buch hätte um 100 Seiten erweitert werden können. Alles ein bisschen unausgegoren.

 

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Lily Bloom wütete am 06. Mai 2021 um 13:16

Du sprichst mir jedes Mal aus der Seele! Ich habe mich heute morgen endlich dazu überwinden können, "The Second Princess" zu beenden  und was soll ich sagen... A3 war spannender als die vorherigen - aber immer noch grottig. Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das so eine Ernüchterung, so eine Enttäuschung war.

Wie bei dir sind auch Cael sowie Zandors und Tyrs Verwandschaft meine Highlights gewesen. Der Rest: kompletter Käse. Ich meine, wieso sind die überhaupt in die Vulkanwelt gegangen? Dass es Livia war, die Maylin umgebracht hat, wussten wir doch sowieso schon. Oder etwa nicht??? Und dann auch noch Saphinas Reaktion auf diese Nachricht. Ernsthaft, ihre Bestürzung kam so unecht rüber, dass ich laut auflachen musste.

Oh, und wie sie Zandor beim Ausbruch aus dem Vulkan hilft und später zu ihrer Tante sagt: "Es ging nicht anders" (S.357, Z.8). Ähm, natürlich ging es anders! Wie wär's wenn du einfach in der Vulkanwelt geblieben wärst, wie Dante im NACHHINEIN vorgeschlagen hat? Das hätte eine richtige Königin gemacht, um ihr Volk zu schützen. Oder zumindest hätte sie gegen Zandor kämpfen können, aber sie hat es nicht einmal versucht. Stattdessen hat sie freiwillig und ohne zu mucken seine Anweisungen befolgt. Und auch Dante hat dagegen nichts unternommen. Erst als ZAndor frei war, hat er Saphina Vorwürfe gemacht. UND WIESO HAST DU NICHT EINFACH SELBST PROBIERT, SAPHINA UMZUSTIMMEN UND DEN VERLAUF DER DINGE ZU ÄNDERN??? Gott.

Die gesamte Handlung war einfach so sinnlos und schlecht ausgearbeitet ebenso wie die Charaktere, die - wie du Furbaby Mam bereits sagtest - so flach, kindisch und unsympathisch sind.

Meine Rezension später wird wohl nicht sonderlich positiv ausfallen... Wirklich Schade, ich hatte große Hoffnungen in tsp gesetzt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
Esliest kommentierte am 12. Mai 2021 um 01:03

Auch hier kann ich dir nur Beifall klatschen, habe mich stellenweise echt gefragt, ob ich nicht zu streng bin und bin daher froh, dass ich nicht alleine mit meiner Meinung bin.

Dieses Buch ist für mich die Definition von lazy writing. Auch der Plottwist mit Tyr war für mich irgendwie sinnfrei, die Ermordung Livias nur ein Plot device, um eine tatsächliche Konfrontation zu vermeiden und Saphina doppelte Königin zu machen. Warum? Kann ich mir nicht erklären, so hieß es ja anfangs, dass die Prinzessin nach ihrer Hochzeit erst Königin werden kann. Aber bequemerweise verlangt das Volk, dass Saphina Königin wird. Auf der gleichen Seite meint das Volk aber auch, dass sie viel zu jung ist und die Krone nur ein Accessoire für sie.
Und auch die ganze Dante-Saphina Beziehung kaufe ich nicht ab, da springt nicht der klitzekleinste Funken über.
Was die Vulkanwelt Szenen angeht, so habe ich mich wieder gefragt, wofür die täglichen Geschichtsstunden gut waren, wenn Saphina weder die Geschöpfe, noch die Wege und Tücken noch wie man Zandor befreit und verbannt gelehrt bekommen hat. Bezüglich Schreibstil: Bei einigen Szenen musste ich echt mit den Augen rollen, z.b. als Saphina vor dem Knochenthron steht und sagt: Das scheint wohl der Knochenthron zu sein. Acht echt Saphina?!

Um meinen nächtlichen Rant abzuschließen: Grundidee war interessant, aber alles andere miserabel sei es Worldbuilding, Schreibstil, Charaktere und auch Plot, wirklich sehr enttäuschend.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
Steidi kommentierte am 02. Mai 2021 um 16:38

Puh... also der letzte Teil hat mich nicht so recht abgeholt. Meinen Unmut über Saphinas Entscheidung im vorigen Abschnitt habe ich ja bereits ausgedrückt... aber auch in diesem Abschnitt wirkt sie sehr naiv auf mich. Ja, reines Herz und so weiter, aber das hat ja nichts mit ihrem realitätsfernen Verhalten zu tun, oder? Dante hingegen finde ich immer wieder unberechenbar, mal anziehend und dann wieder unnahbar. Ich habe bis zum Ende kein richtiges Gefühl für ihn bekommen. 

Alle anderen Figuren spielen ja nur Nebenrollen, bleiben aber recht blass und bekamen in der Regel ein festes Handlungsschema. 

Ganz grundsätzlich ist für mich im letzten Abschnitt viel zu viel und zu schnell passiert. Ich verstehe auch nicht so recht warum diese sehr umfangreiche Geschichte in einem Buch zusammengefasst wurde. Von der Fülle der Informationen und Handlungsorte hätte ich mir alleine den Aufenthalt in der Vulkanwelt als eigenständiges Buch vorstellen können. Durch das so rasante vorantreiben der Handlung hat die Autorin mich irgendwo in der Vulkanwelt zurückgelassen. 

Das Ende... ich habe eine sehr große Skepsis gegenüber Happy- Ends... wenn dann noch alle Probleme, die zuvor ein ganzes Buch füllten innerhalb weniger Seiten behoben wurden ist mir das ein bisschen zu einfach...

Man merkt glaube ich, dass mir die Grundidee ganz gut gefallen hat aber ich mit dem Buch trotzdem nicht so richtig warm geworden bin. Meine Rezension folgt dann, sobald ich meine Gedanken dazu ein bisschen geordnet habe.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
Rebecc4 kommentierte am 02. Mai 2021 um 21:07

Puh. Puh... Also..

Eigentlich handelt dieses Buch doch von Dante, einem jungen, ehrgeizigen und intelligenten Mann, der zunächst die junge Maylin ausbildet und dann überraschend mit Rückschlägen behaftet die anstrengende und launenhafte drittgeborene Saphina. Er versucht wirklich alles, um sie auf ihre Aufgabe vorzubereiten .. sportliche Aktivitäten, damit sie auch nur annähernd ein Schwert länger als fünf Minuten halten kann, Ausflüge in die Geschichte der Insel, um ihr die Tragweite ihrer Aufgabe näher zu bringen und das Wissen über die Vergangenheit weiter zu geben. Trotz vieler Rückschläge wie ihrer andauernden Ohnmachtsanfälle, Verletzungen, Diebstähle und Tobsuchtsanfälle schafft er es, dass sie langsam ihre Aufgabe begreift und wenigstens zur Krönungszeremonie in angemessener Kleidung erscheint. Denkt er. Denn sie schafft es, falsche Entscheidungen zu treffen, von denen er nichts ahnen konnte ...

 

Seuftz. Ich mag starke intelligente Frauen in Büchern, die jungen Leserinnen zeigen, was sie alles sein können, tun können und dass Frauen nicht nur Prinzessinnen mit schönen Kleidern sein müssen, die irgendwann einen schönen Jüngling heiraten müssen. Aber irgendwie ist Saphina leider genau dieser Typ Frau, die verkörpert, was ich nicht so toll finde. Am Ende reißt sie es noch ein wenig herum, nachdem aber leider bereits 8 bis 10 Menschen für ihre Fehlentscheidungen sterben mussten. Die Untergrundwelt hingegen und Dämonen fand ich unheimlich spannend und interessant charakterisiert und würde noch viel viel mehr dazu lesen wollen. Dann aber ohne Saphina bitte, sondern nur mit Dante, der Tante und den Dämonen! :D

Ich gehe jetzt mal in mich, um meine Gedanken zu sortieren für eine passende, angemessene und vor allem faire Rezension. Denn auch wenn das Buch mich so nicht ganz mitreißen konnte, gibt es bestimmt noch viele andere Menschen, für die es genau das richtige sein könnte. Wenn sie eben genau solche Prinzessinnengeschichten gerne lesen. Mal sehen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
wusl kommentierte am 27. Mai 2021 um 15:27

Du hast schön beschrieben, was mich wirklich gestört hat. Ja, Heldinnen dürfen gerne wachsen an ihren Aufgaben und müssen nicht gleich Heldinnen sein. Aber Saphina war über weite Strecken einfach nur nervig und mit eigenem Teenie-Unsinn beschäftigt. Einerseits war sie unreif und eine verwöhnte Göre, andererseits fehlte mir ein Gespür für ihre Untertanen, für ihre Mitmenschen. Das so jemand herrschen soll, hat mich gestört.

Ganz allgemein krankte die Story daran, dass das Augenmerk wohl tatsächlich auf 12järigen Leserinnen lag. Es war mir zu kindlich und zu wenig differenziert. Ja, es gab ein paar nette Ansätze - vor allem die düsteren Aspekte haben mich angesprochen. Dennoch ging mir weder die Gefahr noch die Liebe unter die Haut. Beides blieb oberflächlich.

Ich lese oft All-Age-Fantasy wie z.B. Bardugo und finde, man darf ruhig etwas anspruchsvoller schreiben. Das schadet auch bei einer jugendlichen Hauptzielgruppe nicht. Hier fehlte mir etwas.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
magical.bookdreams kommentierte am 03. Mai 2021 um 22:17

Und nun ist auch der dritte Abschnitt beendet und ich bin unglaublich traurig, dass es nun zu Ende ist, weil Dante und Saphina mir doch so sehr ans Herz gewachsen sind!

Es war wunderschön, wie Dante Saphina in der Höhle in der Vulkanwelt gestanden hat, dass er sie praktisch liebt und es immer sie war, die er kennenlernen wollte. Das freut mich irgendwie total, vor allem weil ich schon so meine Vermutungen hatte, dass Dantes Liebe zu Saphina der Grund für seinen Streit mit Maylin war. Es freut mich irgendwie, dass diese Vermutung sich bewahrheitet hat, auch wenn mir das für Maylin wirklich noch immer leid tut. Sie hätte auch jemanden wie Dante verdient. Nichtsdestotrotz sind Saphina und Dante einfach toll zusammen, was sich in diesem letzten Abschnitt noch einmal sehr gezeigt hat!

Die Zeit in der Vulkanwelt war wieder unglaublich spannend und ich habe wirklich oft Angst um Dante und Saphina gehabt, angefangen von dem Moment Pyromäen, über die Höhle mit den Illusionen und der Treppe mit den Knochen bis hin zum Treffen mit dem Knochenkönig, der Saphina und Dante ganz schön auf die Probe gestellt hat. Aber es war mega spannend. Mein Herz wäre doch fast stehen geblieben, als Saphina sich den Dolch selbst in den Bauch gerammt hat. Aber ich fand es richtig, dass sie Cael verschont hat, denn den mag ich irgendwie total, naja und dass sie Dante verschont hat, hätte ich auch niemals anders erwartet. Jedenfalls war der Knochenkönig eine interessante, wenn auch ziemlich verrückte Persönlichkeit, ein interessanter Antagonist. Seine Freilassung hat mich sehr schockiert! Des Weiteren hatte ich doch fast ein bisschen Schnappatmung, als rausgekommen ist, dass Livia Maylin getötet hat, dass Tyr der Bruder des Knochenkönigs ist und schlussendlich auch Livia getötet hat. Das war so viel Spannung auf einmal. Und dann noch der große Kampf zum Ende hin, der Dante fast das Leben gekostet hat. 

Doch schlussendlich war das Ende einfach wunderschön! Saphina als Königin und sie und Dante ein Paar, verlobt, zusammen. Alles, was ich mir gewünscht habe. Dieses Buch war einfach nur unglaublich großartig und wunderschön!!!!

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
wusl kommentierte am 27. Mai 2021 um 15:30

Mich störte, dass das mit Dante und Saphina am Ende nicht überraschend aber doch holter-di-polter war. Man konnte sich manches ausrechnen aber ich hätte es mir gewünscht, dass man schon früher eine wachsende Verbindung gespürt hätte. Bei mir kam das nicht so an. Auch hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. So kam es bei mir trotz allem so rüber, als wäre Dante flexibel, welche Schwester seine Herzdame wird.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
Katinka 1993 kommentierte am 04. Mai 2021 um 19:10

Nun habe ich auch den dritten Abschnitt beendet. Das Abenteuer in der Vulkanwelt war sehr interessant. Hier tauchen Nebengestalten auf, die ich sehr faszinierend finde. Gerade Cael finde ich sehr gut geschrieben. Wenn er auftaucht, passiert immer etwas in der Geschichte.

Für die Prüfungen in der Vulkanwelt macht jetzt auch Saphinas Training Sinn. 

Dass Dante schon lange in Saphina verliebt ist und sich deshalb mit Maylin gestritten hat, hatte ich schon im Gefühl. Damit sind auch so einige seiner Reaktion vorher erklärt.

Zandor finde ich einen interessanten Gegenpol zu Saphina. Er scheint mir sehr dunkel und rachsüchtig zu sein, so wie es sich für den "Bösewicht" in einer Story gehört. 

Überrascht hat mich, dass Tyr sein Bruder ist. So richtig vertraut habe ich ihm sowieso nicht er war mir von Beginn an Suspekt. Das er dann auch noch Livia umbringt, passt zu ihm.

Dass Saphinas reines Herz der Schlüssel zur Befreiung Zandors aber auch zu seiner erneuten Gefangennahme ist, macht in sofern Sinn, dass es den Gegensatz schwarz und weiß darstellt. Besonders hat mir gefallen, dass sie nicht einfach die Annahme ihres Volkes übernimmt, jeder Dämon wäre das Schlimmste was es gibt und sie daher Cael verschont und sich selbst verletzt.

Dass für Saphinas neues Schwert die Hälfte von Nylas Volk und sie selbst sich opfern, scheint Saphina zwar nahzugehen, aber sie scheint es auch einfach zu akzeptieren, dabei hat Nyla ihr vorher noch einen deutlichen Hinweis gegeben, was passieren wird.

Zandor wird letzten Endes wieder in die Vulkanwelt verbannt. Schön ist an dieser Szene, dass es Saphina allein nicht gelingt und Zandor nur durch Teamarbeit besiegt wird.

Das Ende gefällt mir eigentlich ganz gut. Saphina wird Trägerin beider Kronen. Ich denke von den drei Schwestern ist sie noch am ehesten dazu geeignet. Das sie mit Dante lebt war eigentlich klar, sobald er ihr seine Liebe gestanden hat.

 

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Ob sie zu meinen Lieblingsbüchern gehören wird, weiß ich noch nicht, da muss ich das Ganze erstmal sacken lassen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
Sago kommentierte am 06. Mai 2021 um 12:34

Im letzten Abschnitt hat sich das Buch endlich mehr in die Richtung entwickelt, die ich mir erhofft hatte. Cael und Zandor brachten Spannung hinein, enenso wie die Vulkanwelt mit ihren originellen Wesen! Aber auch hier wurde Potenzial verschenkt. Etwa die Wächter an der Brücke, zu denen der Autorin nicht mehr einfällt, dass sie unheimlich aussehen und scharfe Zähne haben... An solchen Stellen ist mir einfach auch unbegreiflich, wo das Lektorat bleibt.

Das große Manko des Buches bleiben Dante und vor allem Saphina als Hauptfiguren, die bei mir weder Sympathie noch Faszination wecken konnten. Würde mir Saphina im wirklichen Leben begegnen, ich würde ihr aus dem Wege gehen. Und wie ihr alle ja schon herausgearbeitet habt, ihre Entscheidungen sind so selbstbezogen, dass es einen graust. Der Gipel waren nun noch die ganzen unschuldigen Ureinwohner, die sich geopfert haben, um Saphinas Verhalten auszubügeln. Das zerstört natürlich die Story regelrecht und macht eine Rezension unerhört schwierig.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 280 bis Ende
Steffi_liest kommentierte am 08. Mai 2021 um 20:30

Zusammen mit Dante und Saphina habe ich mich durch den dritten Abschnitt gekämpft - im wahrsten Sinne des Wortes. Leicht gefallen ist mir das Lesen diesmal leider nicht, da mich die Geschichte einfach nicht richtig mitnehmen konnte. Im dritten Abschnitt ist ja wirklich einiges passiert, aber um ehrlich zu sein, musste ich mich die meiste Zeit nur über die Geschichte aufregen.

Der Ausflug in die Vulkanwelt hätte eigentlich ein riesiger Showdown werden müssen - stattdessen hat es sich ein bisschen nach Sonntagsspaziergang angefühlt. So richtig vielen Dämonen sind die beiden ja nun nicht begegnet und wenn sie einem begegnet sind, war das Treffen jedes Mal halb so schlimm. Und dann der Knochenkönig: Zandor ist doch angeblich ein so mächtiger Dämon - was hatte ihm denn die untrainierte und, was ich noch viel schlimmer finde, uninformierte Saphina denn schon entgegenzusetzen? Dieser kleine Schlagabtausch war für mich so schlecht inszeniert, dass ich beinahe aufgehört hätte mit dem Buch...

Klar, Saphina hat über die Kapitel hinweg eine Entwicklung durchgemacht, aber dafür mussten wir mit ihr erstmal ein riesiges Jammertal durchschreiten, nur damit sie am Ende einen Hauch Königin in sich entdecken konnte. Sorry, aber ich bin echt nicht warm geworden mit ihr. Und Dante fand ich fast noch schlimmer - dieses Liebesgeständnis am Ende war sowas von unpassend, denn so richtig angebahnt hatte sich dieses Gefühl bei keinem von beiden.

Echt schade, weil der Plot unglaublich interessant klang - aber das Buch hat sein Potenzial definitiv nicht ausgeschöpft.

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