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Bewerbungsphase: 04.04. - 17.04.2025
Beginn der Leserunde: 24.04. (Ende: 15.05.2025)
Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Kein & Aber Verlags – 20 Freiexemplare von "Trost" (Madeleine Hofmann) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.
Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Es gelten unsere Nutzungsbedingungen.
// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Kein & Aber Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //
ÜBER DAS BUCH:
Das Leben mit seinen unzähligen kleinen und großen Verlusten, die Weltlage mit ihren Krisen und Katastrophen. Es gibt heute viele Ereignisse, die Menschen untröstlich zurücklassen. Was aber, fragt Madeleine Hofmann, bedeutet Trost überhaupt?Die Autorin – gerade Anfang dreißig, als sie mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wurde – möchte ihren persönlichen Trost-Weg teilen, indem sie von ihren eigenen Erfahrungen und von Begegnungen mit Menschen erzählt, die auf verschiedene Weise sich und andere trösten – enge Vertraute, medizinische Fachkräfte, aber auch Kreative. Das Buch hat eine unverkrampfte Herangehensweise an das Trösten, die alles Pastorale beiseitelässt. Mühelos bringt Madeleine Hofmann Hochkultur und Popkultur zusammen und zeigt anhand verschiedener Themen – Essen, Humor, Kunst, Natur, Philosophie, Sprache –, wie individuell und existenziell Trost ist: Jeder Mensch sucht und findet ihn auf seine eigene Weise.
ÜBER DIE AUTORN:
Madeleine Hofmann, geboren 1987, studierte Politikwissenschaften und Soziologie. Sie lebt als Autorin und freie Journalistin in Berlin. Ihre Texte und Beiträge werden u.a. bei Deutschlandfunk Kultur und im ZDF veröffentlicht. 2018 erschien ihr erstes Sachbuch Macht Platz! Als Expertin und Rednerin für die Themen »Jugend und politisches Engagement« ist sie in den Medien und bei Veranstaltungen präsent. Für ihre Recherchen wurde sie mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.
15.05.2025
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 87
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Aline Kappich kommentierte am 25. April 2025 um 13:19
Hallo ihr Lieben,
die Leseabschnitte sind eingeteilt und die Leserunde damit offiziell eröffnet. Wir wünschen euch viel Freude mit dem Buch und sind sehr gespannt auf eure Eindrücke!
Herzliche Grüße
Aline vom WLD-Team
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downey_jr kommentierte am 26. April 2025 um 20:48
Der erste Leseabschnitt hat mir sehr gut gefallen. Es ist wirklich sehr persönlich und berührend geschrieben, aber dennoch so, dass man selbst davon etwas mitnehmen kann, für verschiedene Lebenssituationen.
Traurigkeit und Trost liegen oft ganz nah beieinander.
"Heute weiß ich, dass Trost eine zutiefst individuelle Angelegenheit ist. Toast ist etwas, was jeder Mensch sucht, was zu finden von unschätzbarem Wert ist, und was in angebrachter Weise zu spenden eine hohe Kunst zu sein scheint. Manch ein Wort, manch eine Geste mag in der einen Situation furchtbar unangebracht, in der anderen besonders wohltuend zu sein."
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schwadronius fragte am 27. April 2025 um 15:21
Was meinst Du mit "dass man selbst davon etwas mitnehmen kann, für verschiedene Lebenssituationen."?
Die Lebenssituation, in der wir Trost benötigen, mag zwar individuell sein, aber Trost sollte uns entgegengebracht werden.
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downey_jr kommentierte am 27. April 2025 um 15:23
Ja - oder wir müssen mal Trost spenden. Das meinte ich damit. Vielleicht hatte ich das etwas ungeschickt formuliert.
Aber einmal brauchen wir Trost, einmal geben wir Trost.
Ich finde, das Buch ist so geschrieben, dass man für verschiedene Lebenssituationen etwas mitnehmen kann.
Das finde ich sehr gut.
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schwadronius erwähnte am 27. April 2025 um 16:18
Ah. Von Deiner Sichtweise her ist es nicht ungeschickt formuliert. Ich wollte es halt "näher" wissen. Ich weiß jetzt Dein "verschiedene" besser zu deuten.
Für mich sind diese Situationen immer diegleichen. Die Menschen / oder jemand selbst benötigen / benötigt Trost. Andere / oder jemand selbst sollte/n ihn spenden. Egal, wie individuell.
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nessabo kommentierte am 05. Mai 2025 um 12:06
Stimmt! Ich finde auch, dass hier Tröstende und Getröstete etwas mitnehmen können. Gefällt mir auch sehr gut!
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Estrelas kommentierte am 08. Mai 2025 um 18:10
Trost und Toast liegen manchmal sehr nah beieinander. ;)
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downey_jr kommentierte am 08. Mai 2025 um 18:21
Ups .... ;-D
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schwadronius erwähnte am 09. Mai 2025 um 12:09
Alexander Marcus hat das sehr eindrucksvoll in seinem Lied "Hawaii Toast" verarbeitet. Der Toast steht als kulinarischer "Trostspender" für einen Moment von Sicherheit, wenn die Welt nervt – fast wie eine essbare Umarmung. :).
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schwadronius erwähnte am 27. April 2025 um 15:14
Madeleine Hofmanns Sprachstil ist offen, klar und einfühlsam. Sie findet Worte für Verletzlichkeit, ohne ins Pathetische oder Sentimentale abzudriften.
Das Thema "Trost" wird nicht abstrakt behandelt, sondern sehr lebensnah und authentisch entfaltet: angefangen bei der eigenen Krebserkrankung über alltägliche Gesten bis hin zu großen gesellschaftlichen Fragen.
Die Gliederung des Buches entwickelt sich organisch: Hofmann startet bei ihren persönlichen Erfahrungen und weitet dann den Blick, indem sie viele verschiedene Perspektiven auf Trost sammelt und reflektiert. Gerade die eingeflochtenen Beispiele (etwa die Verbindung zur geschwächten Orchidee oder die Beobachtungen über Freunde, die sich nach der Diagnose distanzierten) wirken nie konstruiert, sondern kommen mitten aus dem Leben.
Insgesamt liest sich "Trost" im ersten Leseabschnitt wie eine leise, aber kraftvolle Einladung, sich dem Thema zu nähern: voller Empathie, feiner Beobachtungsgabe und echter Hoffnung auf menschliche Nähe, auch in schwierigen Zeiten.
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downey_jr kommentierte am 27. April 2025 um 15:24
Das hast Du sehr schön formuliert!
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Xana kommentierte am 04. Mai 2025 um 11:36
Gute Beschreibung!
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gagiju kommentierte am 04. Mai 2025 um 12:40
Besser hätte ich es nicht formuiieren können. Genauso empfinde ich es bisher auch.
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Estrelas kommentierte am 08. Mai 2025 um 18:13
"Organisch" finde ich hierfür eine passende Bezeichnung. Mir ist auch aufgefallen, dass es eben nicht nur die Beschreibung einer bestimmten Situation ist, sondern sich die Beobachtungen immer weiterentwickeln, quasi verselbständigen. Das finde ich sehr passend, und womöglich war es gar nicht explizit geplant, sondern ist einfach passiert, organisch eben!
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akashacookie kommentierte am 15. Mai 2025 um 13:45
Authentizität ist mir hier ebenfalls aufgefallen und dadurch lassen sich die Seiten so schnell lesen. Der Bereich bei dem es über ein paar Seiten über Musik ging war mir etwas zu viel. Diese habe ich dann grob durchflogen.
Der letzten Abschnitt ist schön geschrieben, da kann ich nur zustimmen!!
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isalo kommentierte am 29. April 2025 um 14:59
Das Buch in der Hand zu halten hat sich für mich schon gut angefühlt. Mir gefällt sehr gut die Einteilung in Kapitel mit Überschriften, so dass man einzelne nachlesen kann. Madeleine Hoffmann nimmt ihre Krebserkrankung zum Anlass, über das Wort Trost nachzudenken, wie wichtig dieser für jeden einzelnen in den verschiedenen Situationen des Lebens ist. Mit dem Wörterbuch in der Hand erlebt sie die Schocksituation, die ich gut nachempfinden kann – ich hatte Brustkrebs vor über 10 Jahren – ganz oft denke ich: ich weiß genau, was sie meint. Von der Trostlosigkeit über die Schwierigkeit, Familie und Freunde zu informieren bis zur Hilflosigkeit der Arbeitskollegen ist alles genauso wie bei mir damals. Auch die Metapher mit dem „alten und neuen Königreich““ trifft sehr gut die Zerrissenheit nach einer irreversiblen „Misere“. Besonders gut hat mir gefallen, wie Hoffmann Trost mittels Musik beschrieben hat; Trost durch Schlaflieder, Popsongs (Candel in the Wind, Only Time, Wind of Change, We shall overcome). Mit der positiven Nachricht, dass sich der Tumor zurückgebildet hat, endet der erste Teil.
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schwadronius erwähnte am 29. April 2025 um 15:14
Musik hören & machen und dazu Singen & Tanzen sind extrem therapeutisch.
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Estrelas kommentierte am 08. Mai 2025 um 18:15
Ich finde den Effekt von Musik bemerkenswert und freue mich darauf, im Anschluss an die Lektüre die Playlist zu entdecken.
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Pempi kommentierte am 15. Mai 2025 um 23:09
Auch ich hatte Brustkrebs vor 15 Jahren und ich konnte mich in der Situation auch wiederfinden.
Madeleine hat es sehr gut beschrieben. Des einen Trost ist des anderen Angst.
Im Nachhinein witzig fand ich die Beschreibung der Orchidee, man misst sich daran. Bei mir war es damals ein Elefantenfuss, der seine Pracht verloren hat.leider hat er es nicht geschafft. Ich jedoch schon. Aber es gab da auch noch einen Kaktus, den ich schon Jahre vorher hatte. Dieser hat nie geblüht und plötzlich sprossen die Blüten, das gab mir Trost und Hoffnung.
Ich habe noch nie wirklich über die Vielschichtigkeit des Begriffes Trost nachgedacht, manchmal hilft ein Denkanstoß wie dieses Buch.
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Danshi kommentierte am 30. April 2025 um 15:03
Der erste Abschnitt hat mich sehr bewegt. Madeleine Hofmann schreibt offen über ihre Erfahrungen und berührt damit unmittelbar. Besonders beeindruckt hat mich, wie sie ihre Verletzlichkeit zeigt, ohne sentimental zu wirken. Die Verbindung von persönlichen Erlebnissen mit alltäglichen Trostmomenten macht das Thema greifbar – nicht abstrakt, sondern zutiefst menschlich und lebensnah.
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Danshi kommentierte am 30. April 2025 um 15:03
Der erste Abschnitt hat mich sehr bewegt. Madeleine Hofmann schreibt offen über ihre Erfahrungen und berührt damit unmittelbar. Besonders beeindruckt hat mich, wie sie ihre Verletzlichkeit zeigt, ohne sentimental zu wirken. Die Verbindung von persönlichen Erlebnissen mit alltäglichen Trostmomenten macht das Thema greifbar – nicht abstrakt, sondern zutiefst menschlich und lebensnah.
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annaja kommentierte am 01. Mai 2025 um 16:50
Alle Menschen befinden sich irgendwann in einer Lebenskrise, beschreibt die Autorin sehr schön. Man sollte diese Personen aber gerade dann nicht aus der Gesellschaft ausschließen. Die persönlichen Schilderungen von Madeleine Hofmann machen es dem Leser einfacher, man versteht sehr gut, worum es bei dem Thema Trost geht.
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Estrelas kommentierte am 08. Mai 2025 um 18:18
Sie zeigt ja, dass es eigentlich Unbeholfenheit der Menschen ist, die dazu führt, dass sie sich ausgeschlossen fühlt. Und sie muss die Kraft finden, es anzusprechen, damit es besser wird, quasi Anleitung zur Überwindung einer Barriere der Sprachlosigkeit geben.
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schwadronius ergänzte am 09. Mai 2025 um 12:19
Absolut. Und genau darin liegt eine große Stärke. Hofmann macht sichtbar, wie verletzlich soziale Dynamiken sind, aber auch, wie viel Veränderung möglich wird, wenn jemand den Mut aufbringt, den ersten Schritt zu tun. Indem sie es ausschreibt, öffnet sie einen Raum der Verbindung und erinnert uns daran, dass Ausgrenzung oft weniger böse Absicht als unbeholfene Unsicherheit ist.
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Samantha Roke kommentierte am 01. Mai 2025 um 20:44
Zu Anfang kam mir dieser Teil sehr zäh vor, da es mir sehr schwer fiel, mich auf dieses Thema einzulassen. Ich verstehe, dass man nicht über Trost sprechen kann, ohne auch über Leid, Schmerz und Verlust zu sprechen. Doch grade zu Beginn hätte ich mir eine kompaktere Version gewünscht. Ich konnte die Überleitung von Leid zu Trost nicht richtig erkennen. Dazu kommt, dass mir der Text zu wenige Absätze hat. Mir würde die Lektüre leichter fallen, wenn der Text in kleinere Absätze eingeteilt wäre.
Der Teil über Musik hat mir gut gefallen. Die Gedanken dazu erscheinen mir überaus passend und haben mich tief berührt.
Je weiter ich lese umso mehr berührt mich Madeleine Hofmann mit ihren Ausführungen, umso mehr finde ich Trost zwischen den Seiten. Obwohl, oder gerade weil, ich diesen Teil als schwere Kost empfunden habe, hat er mich tief berührt und mir eine neue Perspektive und viele neue Einsichten geschenkt.
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nessabo kommentierte am 05. Mai 2025 um 12:04
Die Überleitungen bzw. das thematische Springen fand ich auch nicht so optimal gestaltet und hat bei mir dazu geführt, dass ich mich ein bisschen zum Weiterlesen zwingen musste, obwohl ich einige Impulse sehr hilfreich fand.
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Katzenmicha kommentierte am 02. Mai 2025 um 15:48
Der erste Leseabschnitt ist gelesen und ich fand es sehr interrisannt,es ist sehr persönlich und berührend geschrieben.Traurigkeit und Trost sind eigendlich beieinander.Aber was ich selber gerade merke(mein Sohn ist gestorben)-mache tun sich sehr schwer damit.Ich finde man kann einiges aus dem Buch endnehmen und sich mit anderen austauschen.
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Kirstin kommentierte am 02. Mai 2025 um 22:13
Ich bin nun auch mit dem ersten Leseabschnitt fertig und Madeleine Hofmanns Buch ist für mich an vielen Stellen deshalb so ein Trost, weil ich mich ihr so oft verbunden fühle und sie so gut verstehen kann. Vielleicht ist es dir auch so ergangen. Auch ich habe einen schlimmen Verlust in meinem Leben zu verarbeiten und ich erkenne so viele Situationen wieder, die Madeleine Hofmann beschreibt. Mich tröstet, dass scheinbar doch viele Verhaltenswiesen von Menschen in schweren Krisen universell ähnlich zu sein scheinen, zum Beispiel, dass man im Ordnen oder Ausmisten Trost finden kann. Nur mit der Musik ist es bei mir schwer, ganz im Gegenteil. Sie tröstet mich nicht, sondern kann mich unmittelbar wieder in eine akute Trauer katapultieren. Ich finde es aber wunderbar, wenn so viele Menschen Trost in der Musik finden.
Ich finde das Buch sehr gut lesbar, trotz des emotionalen Themas, allerdings hätte ich mir auch ein paar Absätze mehr gewünscht.
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nessabo kommentierte am 05. Mai 2025 um 12:02
Danke für deine Ergänzung dazu, fand ich sehr interessant zu lesen, dass der Trost des Buches auch in der Einordnung der Reaktionen anderer Menschen besteht - das kann ich gut nachvollziehen.
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Samantha Roke kommentierte am 04. Mai 2025 um 21:47
Mein Bruder ist auch gestorben (an Krebs). Und diese Buch hilft mir tatsächlich dabei mehr als meine eigene Wut und Trauer zu sehen.
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leseleucht kommentierte am 04. Mai 2025 um 10:15
Ich hatte irgendwie anderes erwartet. Ich bin kein großer Freund von Krankheitsgeschichten und dem damit verbundenen Zerreden und Reflektieren von allem Möglichen, auch wenn ich damit vielleicht zu den Personen gehöre, die Menschen wie die Autorin sich ausgeschlossen fühlen lassen, weil sie ihre Story nicht erzählen können.
Wenn ich es recht im Kopf habe, wollte die Autorin ja auch eigentlich keine Krankheitsgeschichte schreiben. Bis jetzt überwiegt sie aber ziemlich. Und die eingestreuten Trostbemerkungen sind ziemlich banal. Dass die Trostvokal wenig Verwendung finde, kann ich nicht gerade teilen. Ein so unbekanntes Phänomen ist Trost nun auch nicht.
Aber in ihrem Text wird der Trost immer wieder marginalisiert zugunsten des Leidens am Krebs, des Ausgeschlossenwerdens aufgrund eines andersartigen Lebens, das nun zu führen ist, dem Thema Mutterschaft und vollwertigen Frausein. Dabei wird immer wieder die Exklusivität betrauert, gleichzeitig aber auch genutzt, ein gewisses Expertenwissen zu besitzen, das Menschen, denen eine vergleichbare Erfahrung fehlt, nicht haben können.
Interessantes Aspekt für mich bisher war die Frage, was sagt man jemanden in einer untröstlichen Situation als Trost. Ich glaube, das ist eine Frage, die sich allen irgendwann stellt. Dafür waren die Antworten von "Betroffenen" durchaus anregend und erhellend.
Bis jetzt muss ich allerdings sagen, dass ich die Lektüre nur aus Verpflichtungsgefühl der Leserunde gegenüber fortsetze.
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Xana kommentierte am 04. Mai 2025 um 11:39
Ich kann dir nachempfinden.
Den Part mit untröstlichen Situationen finde ich auch wertvoll, denn da tu ich mir immer sehr schwer.
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Samantha Roke kommentierte am 04. Mai 2025 um 21:53
Ganz am Anfang habe ich das Buch auch nur aus Pflichtgefühl weiter gelesen. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich darauf einlassen konnte. Ich denke grade bei einem Buch wie diesem gehen die Meinungen sehr auseinander, weil es ein sehr heikles, gefühlsbasiertes Thema ist, das in der Gesellschaft sehr tabuisiert wird.
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nessabo kommentierte am 05. Mai 2025 um 11:59
Da ging es mir wie dir. Obwohl ich Trost gerade suche, konnte ich mich im ersten Abschnitt noch nicht vollumfänglich mit dem Text verbinden. Manche Passagen haben mir geholfen, aber es hätte irgendwie emotional eindringlicher sein können.
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downey_jr kommentierte am 05. Mai 2025 um 12:01
Vielleicht ist das einfach so, weil eben jeder seine ganz eigene Geschichte hat.
Madeleine Hofmann schreibt hier ihre Geschichte, da kann man vielleicht als Außenstehende*r nicht immer alles nachempfinden.
Ich fand, das Buch wurde mit jeder weiteren Seite etwas zugänglicher. Ich konnte immer mehr mit der Autorin mitfühlen.
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schwadronius erwähnte am 06. Mai 2025 um 11:36
Ich denke ebenfalls, dass Madeleine Hofmann mit ihrer Geschichte vor allem das Bewusstsein für dieses Thema schärfen möchte. Nicht damit man sich in ihr wiederfindet, sondern um aufmerksam hinzusehen.
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Angelika Nusser kommentierte am 05. Mai 2025 um 10:08
Ein wirklich schöner Start in das Buch! Ich wünschte ich hätte das Buch schon gelesen als ich am stärksten Trost gebraucht habe in der Vergangenheit
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nessabo kommentierte am 05. Mai 2025 um 12:00
Ich finde auch wirklich, dass das Buch ein sehr guter Trostspender sein kann, auch wenn ich es gerade nur etappenweise so empfunden habe, und irgendwie auch vorbereitend wirkt, falls das Sinn macht.
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nessabo kommentierte am 05. Mai 2025 um 11:55
Ich kann Trost momentan wirklich sehr gut gebrauchen und habe mich daher gefreut, das Buch zu lesen.
So ganz leicht ist mir der Einstieg aber irgendwie nicht gelungen, die Autorin springt ja schon ein wenig hin und her und ich habe ein wenig die Struktur vermisst. Wobei ich das sehr oft habe bei autobiografischen Sachbüchern, also ich möchte es jetzt auch nicht extrem kritisieren.
Es waren aber auch schon einige Abschnitte dabei, in denen ich viel gefühlt habe und ich mag die Kombination aus Persönlichem und Wissenschaftlichem/Professionellem. Hängen geblieben ist mir zum Beispiel, dass wir vielleicht einfach nicht mehr von uns erwarten sollten, dass Worte bei der betroffenen Person etwas gut machen müssen und so den Druck rausnehmen. Das finde ich von beiden Perspektiven aus einen sehr hilfreichen Ansatz. Und dank der persönlichen Erfahrungen der Autorin fühle ich mich auch sensibilisiert für Situationen, in denen ich Trost spenden möchte.
Die geschilderte Isolation nach einer Diagnose hat mir echt das Herz gebrochen. :(
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gagiju kommentierte am 06. Mai 2025 um 13:08
Der erste Leseabschnitt hat mich sehr berührt und ergriffen. Die Autorin versteht es auf sehr gute Weise, ihre eigene "trostlose" Situation nach der Krebsdaignose zu beschreiben, das Vorher-Nachher-Gefühl, die oft hilflosen Kommentare von Freunden und Familie, die Situation, dass man vor lauter Organisieren-Müssen gar nicht dazu kommt, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Sie wechselt aber auch von dieser persönlichen Situation zu allgemeineren trosterfordernden Themen.
Alles leist sich wirklich gut, ich kann nur mnachmal vor Ergriffenheit nicht weiter lesen.
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Estrelas kommentierte am 08. Mai 2025 um 18:09
Ich brauche Trost! Bis hierher hätte das Buch auch "Leid" heißen können, und es fällt mir schwerer als gedacht, das zu verdauen, weil es mir nahe geht und ich mich zwischendurch wieder aufheitern muss. Daher komme ich nur langsam voran. Die Autorin vermittelt sehr gut, die Befremdlichkeit, die ihr Umfeld in Anbetracht ihres Schicksals zeigt, wobei es reichen würde, dass sie einfach für sie da sind. Auch schön finde ich, dass sie selbst ein Umdenken eingesteht und sich bei der Freundin mit dem Todesfall meldet und nachträglich Defizite in ihrer Anteilnahme eingesteht. Ich erhoffe mir vom weiteren Verlauf noch ein bisschen mehr Auseinandersetzung mit den ursprünglichen Ideen, nachdem diese so schön vor uns ausgebreitet wurden.
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schwadronius erwähnte am 09. Mai 2025 um 12:29
Gerade diese Offenheit, das Nicht-Wegpacken von Schmerz / Leid, sondern das ehrliche Zulassen und mit uns Teilen gibt mir persönlich Kraft. Trost kann verdrängen, Zeit aufschieben, oder mitgehen, erkennen, dass andere ähnliche Schwere tragen. Und dass es Raum dafür geben darf! Die leisen Gesten, das Eingeständnis eigener Versäumnisse und das behutsame Annähern an echte Nähe. Darin liegt ungeheuere Würde und ein leises Hoffen.
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Sophia-liest kommentierte am 12. Mai 2025 um 09:44
Ich sehe es auch so, dass sie wunderbar die Wandlung und den Umgang mit der Krankheit erzählt, die sich im Inneren, für andere unsichbar, vollziehen. Ich bin auch gespannt, wie sie das Thema weiter aufbaut, bisher wurden die Aspekte von Trost eher angerissen und die Ausgangslage wurde geschildert.
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Sophia-liest kommentierte am 12. Mai 2025 um 09:41
Der erste Abschnitt hat mir gut gefallen, auch wenn ich zunächst etwas anderes erwartet hatte. Die Autorin beschreibt viel aus ihrem eigenen Leben, was bei einem emotionalen, komplexen und sehr subjektiven Thema wie Trost auch nicht anders möglich ist. An manchen Stellen war mir die Ausführung trotzdem etwas zu langatmig, wenn sie auch Einiges zum Verständis der Geschichte beiträgt.
Madeleine Hoffmann geht bereits zu Beginn auf einige wichtige Aspekte ein und ich finde diese gut strukturiert. Mich hat es berührt, wie sie von ihrer Krankheit erzählt, über den Umgang damit und auch den Umgang anderer, es wirkt zu keiner Zeit belehrend oder tragend, vielmehr geht der Leser mit ihr auf eine Reise, auch zu sich selbst.
Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Abschnitte und wie die Autorin das Thema Trost noch weiter ausleuchtet und aufbaut.
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Blforevr kommentierte am 15. Mai 2025 um 21:57
Ich fand den ersten Teil sehr schön geschrieben.Vor allem auch interessant, wenn man mit diesem Thema nicht so viel Erfahrung hat. Aber es gibt viele Dbge im Leben in denen man Trost braucht oder jemand anderen trösten muss.