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Bewerbungsphase: Bis zum 14.09.
Beginn der Leserunde: 21.09. (Ende: 12.10.)
Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Steidl Verlags – 20 Freiexemplare von "Übertretung" (Louise Kennedy) zur Verfügung.
Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.
ÜBER DAS BUCH:
Jeden Tag, während Cushla Lavery ihrer alkoholkranken Mutter das Frühstück macht, sich im Garten mit dem Nachbarn unterhält, ihre Grundschüler unterrichtet oder in der Bar ihrer Familie aushilft, werden die Toten und die Verletzten gezählt. Es ist 1975, und in Belfast eskaliert der Bürgerkrieg. Die katholischen Laverys betreiben ihren Pub in einer überwiegend protestantischen Vorstadt. Sie müssen vorsichtig sein – ein falsches Wort, schon findet man sich auf einer Todesliste wieder. In diesem »Höllenloch« gibt es vieles, was man besser nicht tut. Sich in einen verheirateten Mann verlieben, der nicht nur ein wohlhabender, angesehener Prozessanwalt ist, sondern auch noch Protestant. Sich einmischen, wenn ein Schüler schikaniert und sein Vater fast totgeprügelt wird. Gegen jede Vernunft beginnt Cushla eine leidenschaftliche Affäre mit dem deutlich älteren Michael Agnew, gegen jede Vernunft setzt sie sich für den kleinen Davy ein – und bezahlt einen hohen Preis. Louise Kennedys international gefeierter Roman erzählt von einer tief gespaltenen Gesellschaft, von einem Konflikt, dessen Wunden bis heute nicht geheilt sind, von Menschen, die versuchen, inmitten täglich stattfindender Gewalt ein normales Leben zu führen. Ein herzzerreißendes, bittersüßes, unvergessliches Buch.
ÜBER DIE AUTORIN:
Louise Kennedy wuchs in der Nähe von Belfast auf. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie fast dreißig Jahre lang als Köchin in Irland und Beirut. 2021 erschien von ihr ein Band mit Short Stories The End of the World is a Cul de Sac, das von der Presse enthusiastisch aufgenommen wurde (u.a. war es Sunday Times Book of the Year) und die Autorin mit einem Schlag in der englischsprachigen Welt bekannt machte. Übertretung (»Trespasses«) ist ihr erster Roman.
Claudia Glenewinkel, geboren 1963, studierte Germanistik, französische Literatur und Politikwissenschaften in Göttingen und Literaturvermittlung und Medienpraxis in Essen. Sie ist Lektorin im Steidl Verlag und verantwortet die fremdsprachige Literatur. Zuletzt hat sie, gemeinsam mit Hans-Christian Oeser, von Sebastian Barry Annie Dunne (2021) übersetzt.
Hans-Christian Oeser, 1950 in Wiesbaden geboren, lebt in Dublin und Berlin und arbeitet als Literaturübersetzer, Herausgeber und Autor. Er hat u.a. John McGahern, Mark Twain, Ian McEwan, F. Scott Fitzgerald, Anne Enright, Maeve Brennan, Claire Keegan und Sebastian Barry übersetzt. Für sein Lebenswerk wurde er 2010 mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt- Preis ausgezeichnet. 2020 erhielt er den Straelener Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW.
12.10.2023
Thema: Lektüre Teil ll; Seite 137 bis 250
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westeraccum kommentierte am 26. September 2023 um 07:55
Wo seid ihr alle??? Lest ihr noch nicht?
Im zweiten Teil des Buches entwickelt sich die Geschichte zwischen Cushla und Michael immer mehr in Richtung "Romeo und Julia", sie müssen ihre Liebe in der Öffentlichkeit verstecken, was aber nicht ganz gelingt. Denn Michaels Freunde wissen ja Bescheid und nehmen Cushla nicht ernst, sie ist eine der Geliebten, die Michael halt mal mitbringt. Die Begegnung von Cushla und Gina mit Michaels Familie war ja seltsam. Cushla kümmert sich weiterhin um Davy und seine Familie, auch wenn das unangenehme Folgen für die Familie hat.
Mich berührt das Buch sehr, zumal man absehen kann, dass es kein Happy End geben wird. Cushla steht von allen Seiten unter Druck. Ihr Bruder möchte sie öfter in seinem Pub sehen, in der Schule machen der Chef und der Priester Stress, Michael sitzt zwischen allen Stühlen und seine Arbeit für die Opfer der englischen Polizei fordert eigentlich seine ganze Kraft, die Mutter säuft und kümmert sich um nichts, versinkt stattdessen in Selbstmitleid.
Schlimm fand ich auch, dass die Menschen in Nordirland von den englischen Polizisten und Soldaten so unter Druck gesetzt werden. Kontrollen bei einer Hochzeit, auf dem Weg zur Party...., das schürt den Hass in der Bevölkerung und macht nichts besser.
Das Lesen strengt mich emotional an und das Ende des zweiten Abschnitts bestätigt meine Befürchtungen.
Thema: Lektüre Teil ll; Seite 137 bis 250
Sabine_AC kommentierte am 07. Oktober 2023 um 10:18
Ich komme derzeit nur abends zum Lesen, und komme daher langsamer voran als üblich. ;-)
Thema: Lektüre Teil ll; Seite 137 bis 250
Kitty1982 kommentierte am 29. September 2023 um 15:59
Ich saß eben in einem Cafe und habe den zweiten Teil zu Ende gelesen und bevor ich generell etwas dazu schreibe, muss ich noch kurz erzählen wie es mir eben gegangen ist. Ich lese also den zweiten Teil und bin kurz vor dem Ende des Teils und war so sauer auf Cushla, dass Sie sich so von Michael hinhalten lässt und ganz nach seiner Pfeife tanzt. Ja vielleicht kann Michael seine Frau nicht verlassen, weil es Ihr so schlecht geht...aber manchmal sind genau diese Ausreden einfach nur Ausreden weil man sein Leben nicht verändern will. Also auf jeden Fall bin ich gerade total sauer auf dieses naive (bezüglich der Liebesbeziehung) Mädchen, als Seite 246 kam und ich einfach total geschockt und auch ein wenig traurig wurde. Mit dieser Situation hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich hatte mir schon gedacht, dass es nicht gut ausgeht mit den Beiden...aber so??? Auf jeden Fall wollte ich sofort das naive Mädchen in den Arm nehmen und sagen, alles wird wieder besser. An solchen Leseabschnitten merkt man, wie gut das Buch mit meinen Gefühlen spielt.
Zu alledem hat es Cushla in Ihren anderen Lebenssituationen auch nicht besser. Sie liebt zwar Ihren Job, aber wenn man so einen Schulleiter und so einen Priester an der Seite hat. Na ja! Sie kümmert sich immer noch liebevoll um Davy und ich hoffe wirklich, dass Sie Tommy in seiner Krise auch helfen kann.
Gina und der Rest der Familie Lavery sind mir immer mehr unsympathisch. Irgendwie sind Sie alle Egoisten und Cushla soll alles dafür tun, damit es Ihnen besser geht. Egal ob Sie im Pub helfen soll oder ihre alkoholkranke Mutter betüdeln muss. Nie geht es um Cushlas Wohlbefinden. Ich hoffe Sie kommt aus diesem Teufelskreis irgendwie raus. Vielleicht ja mit der Hilfe von Gerry :-) Er scheint ja wirklich ein guter Freund, auf denn Sie zählen kann, geworden zu sein. Ich bin gespannt wie es weitergeht
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westeraccum kommentierte am 30. September 2023 um 10:58
Das habe ich auch so empfunden, Cushla wird von allen ganz schön ausgenutzt.
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Sigrid kommentierte am 04. Oktober 2023 um 18:01
Da kann ich euch nur zustimmen. Sie lässt sich von allen ausnutzen. Manchmal denke ich aber auch, sie muss sich mal durchsetzen und nicht immer alles mit sich machen lassen. Aber das sagt sich immer so leicht....
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anna1965 kommentierte am 29. September 2023 um 18:14
Da geht es mir wie meiner Vorschreiberin. Ich hätte Cushla am liebsten geschüttelt und ihr gesagt, das sie endlich von Michael Abstand nehmen soll, das sie sich nicht ausnutzen lassen soll, nicht von Michael, ihrem Bruder und ihrer Mutter. Aber dann, damit hatte ich nicht gerechnet. Und sie darf noch nicht einmal trauern. Ihr Bruder zeigt kein bisschen Anteilnahme, wahrscheinlich wird er ihr später noch Vorwürfe machen, wie sie als katholisches Mädchen ein Verhältnis mit einem verheirateten Protestanten anfangen konnte. Cushla tut mir einfach nur leid. Ich bin sehr gespannt, wie sich ihr Leben entwickeln wird.
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Tara kommentierte am 29. September 2023 um 21:22
Mir tut Cushla auch einfach nur noch leid und ich kann mir leider nur schwer eine positive Entwicklung für sie vorstellen. Ihre gesamte Situation ist einfach unendlich schwierig.
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Sursulapitschi kommentierte am 30. September 2023 um 15:23
Und sie darf noch nicht einmal trauern. Ihr Bruder zeigt kein bisschen Anteilnahme,
Das muss man, glaube ich, im Rahmen des Zeitgeistes sehen. In den 70ern war es viel skandalöser als heute, ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann zu haben. Dann ist sie katholisch, da sollte man eh außerhalb der Ehe keine Liebeleien haben. Eamon ist in dem Moment darauf bedacht, keinen Skandal zu verursachen. Bislang hat keiner einen Verdacht gehabt, dann muss Cushla sich nicht verraten, wenn es vorbei ist. Das ist doch eigentlich vernünftig, wenn auch hart.
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anna1965 kommentierte am 30. September 2023 um 16:08
Du hast recht, in Anbetracht der Situation ist seine Reaktion verständlich, nur gebracht hat es leider nichts.
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sunshine-500 kommentierte am 10. Oktober 2023 um 16:09
Ich gebe dir auch recht! In den 70er Jahren wäre es ein rießiger Skandal gewesen, ein Verhältnis mit einem verheiratetem Mann zu haben,besonders für eine katholische Frau.
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Tara kommentierte am 29. September 2023 um 21:18
Der zweite Abschnitt hat mich sehr mitgenommen.
Cushla tut mir unglaublich leid. Egal ob privat oder im Job, alle Seiten fordern nur, sie macht so viel für andere und kommt dabei selbst einfach zu kurz.
Der Zeitgeist, die Atmosphäre in der Bevölkerung finde ich gelungen dargestellt und gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass mir dadurch schon beim Lesen die Luft wegbleibt.
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Xana kommentierte am 03. Oktober 2023 um 23:52
Ich stimme dir in allem zu, so geht es mir auch.
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Sursulapitschi kommentierte am 30. September 2023 um 15:13
Puh, das ist ein Schock, mit dem man eigentlich hätte rechnen können, nur habe ich nicht damit gerechnet. Und eigentlich wollte ich jetzt schreiben, dass mir die Liebesgeschichte zu dominant ist, aber natürlich fördert das auch den Schockeffekt an dieser Stelle.
Alle Spekulationen über die Beziehung der beiden sind damit auch hinfällig. Ich bin jetzt sehr gespannt, was noch kommt.
S.243
„Sie schlief schlecht, und wurde von Wachträumen gequält, aus denen sie sich nicht hatte wecken können.“
Mit Alpträumen würde der Satz Sinn machen. Vielleicht ist die Übersetzung manchmal unglücklich und es ist das, worüber ich dauernd stolpere. Oder kann man sich aus Wachträumen wecken? Hat man im Schlaf Wachträume?
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Deedo kommentierte am 02. Oktober 2023 um 08:43
Ich glaube Wachträume nennt man diesen Moment wenn man träumt und sich dessen bewusst ist. Dieser ganz kurze Zeitraum bevor man aufwacht und sich an den Traum auch erinnern kann.
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Sursulapitschi kommentierte am 02. Oktober 2023 um 09:31
Nein. Bei Einem Wachtraum ist man wach und träumt vor sich hin.
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Sigrid kommentierte am 04. Oktober 2023 um 18:04
Ich hatte auch an alles mögliche gedacht, aber das sowas passiert eigentlich nicht. Es ist echt schrecklich ...
Und total irre, wieviel Menschen in diesen Zeiten gestorben sind..
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Deedo kommentierte am 02. Oktober 2023 um 08:40
Was für eine Wendung.. Wie meine Vorschreiber*innen hätte ich nicht mit dem letzten Kapitel des zweiten Teils gerechnet. Das war wie ein Schlag in die Magengrube.
Irgendwie konnte ich Cushla sogar nachvollziehen, dass sie an der Beziehung mit Michael festhalten will. Diese Liebe zu dem Mann ist eines der wenig schönen Dinge in ihrem Leben und eine Art Ausbruch aus ihrem Alltag, der einfach nur geprägt ist von Leid.
Er bietet ihr sogar an bei ihm bzw. in der Wohnung einzuziehen und verhilft ihr somit zu einem Sprungbrett sich von ihrer Familie abzunabeln.
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Xana kommentierte am 03. Oktober 2023 um 23:51
Ich habe nicht erwartet, dass Michael stirbt, und bin nun sehr gespannt, wie Cushla damit umgehen wird.
Cushla tut mir insgesamt sehr leid. Sie hat mehr verdient, als nur ein Seitensprung zu sein. Michael ist ein ziemlicher Idiot, seine kranke, ansonsten aber tolle Frau zu betrügen.
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Tara kommentierte am 04. Oktober 2023 um 19:59
Mir tut Cushla auch einfach leid, sie ist so viel für andere da und bekommt so wenig zurück.
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Sigrid kommentierte am 04. Oktober 2023 um 18:09
Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit Michaels Tod. Das ist für Cushla echt schlimm, denn sie kann noch nichtmal um ihn trauern. Und ihr Bruder will natürlich auch nicht, das etwas über die Beiden ans Licht kommt. Man sieht ja auch, wieviel Tote es in dem Zusammenhang immer wieder kommt. Das wäre für Cushla und ihre Familie ja richtig lebensgefährlich. Denn es würde sich sicher jemand an ihnen rächen wollen - einfach nur so. Es waren schlimme Zeiten.
Und das Leben ist nicht einfach und ich bin mal gespannt, wie Cushla mit der Situation umgeht.
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herbsandhexes kommentierte am 06. Oktober 2023 um 09:43
Eigentlich war es gar nicht so überraschend, dass eine der Figuren, die wir kennenlernen, stirbt und trotzdem hat's mich kalt erwischt. (Zum Glück hatten die beiden vorher noch die Chance miteinander zu sprechen!) Die Skulptur zu Beginn des Buches wird dann vermutlich ihn darstellen? Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber hatte Penny nicht gesagt, dass sie sich an Bildhauerei versucht? Ich bin gespannt, ob sich das noch auflöst.
Insgesamt finde ich die Atmosphäre sehr einnehmend und aufwühlend, sodass ich die Leseabschnitte gar nicht an einem Stück lesen kann. Trotzdem (oder gerade weil es mich so erreicht) gefällt mir das Buch sehr gut.
Gelungen finde ich außerdem, dass wir am Beispiel verschiedener Figuren sehen, was die Ereignisse mit deren Leben und Wünschen anstellen.
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Sabine_AC kommentierte am 07. Oktober 2023 um 10:24
Ich bin noch nicht ganz durch mit Teil zwei (deswegen habe ich die bisherigen Kommentare auch noch nicht gelesen), will aber zumindest schon mal ein paar Sätze schreiben.
Ich empfinde die Atmosphäre in diesem Teil noch trister und bedrückender als im ersten Teil. Dabei bin ich durchaus beeindruckt, wie geschickt die Autorin diese Atmosphäre erzeugt. Ohne weitschweifige Beschreibungen, einfach durch kleine Anmerkungen, Situationen, mal ein Satz nebenbei... oder auch genau durch das, was nicht gesagt wird.
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Sabine_AC kommentierte am 08. Oktober 2023 um 10:04
Jetzt habe ich den zweiten Teil auch beendet und mich hier durch die Beiträge gelesen.
Mich hat Michaels Tod eigentlich gar nicht so sehr überrascht.
Mit dem Prolog im Hinterkopf hatte ich schon währende der vorherigen Lektüre den Verdacht, dass diese Skulptur wohl Michael darstellt.
Ob Penny die Bildhauerin ist? Wird im Prolog was über den Künstler gesagt? Das habe ich ehrlich gesagt nicht mehr im Kopf, muss ich mal nachschauen.
Im Kopf geblieben ist mir aber der Mann mittleren Alters, der Cushla anspricht - und ich vermute, dass das Davey sein könnte.
Auch das Stechginstermotiv (das Tattoo der Museumsführerin), das Cushla so gefällt, zieht sich durch den Roman... gerade im Zusammenhang mit Michael taucht der Stechginster ja mehrfach auf.
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soulfire kommentierte am 10. Oktober 2023 um 11:57
Ich danke euch dass ihr mir durch eure Kommentare und auch die letzten Antworten durch die Leserunde helft.
Wie schon geschrieben finde ich das Buch gut aber ich kann dem Buch nicht gerecht werden. Ich lese und kann die Geschichte nicht fühlen und da ich nicht richtig da sein kann finde ich sie für mich kurios und durcheinander. Aber ich spüre dass es an mir liegt und nicht am Buch. Wie schon beschrieben es ist ein sehr gutes Buch zur absolut falschen Zeit. Ich werde es erneut nochmal lesen wenn es für mich passt. Daher kann ich nur sagen dass ich die Worte über den Tod von Michael lese aber mich die Empfindungen nicht abholen. Sooooo schade.
Ich kann garnicht richtig bei cushla sein. Ich les die Worte aber spüre die Geschichte nicht.
Ich denke dadurch dass bei mir im Moment das Leben sich selbst komplett verändert ist dieses Buch gerade zu komplex und düster.
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Elefant kommentierte am 11. Oktober 2023 um 11:37
Ich finde das Buch nach wie vor vor allem wegen der Einblicke in das Leben damals in Belfast spannend. Die Figuren passen da sehr gut dazu, machen es mir aber auch schwer sie zu mögen. Ich finde Cushla, Gerry und Davy sympathisch. Das war es dann aber auch schon. Deswegen kann ich auch die Liebesgeschichte nicht ganz nachvollziehen. Ich mag Michael einfach nicht.
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Deidree C. kommentierte am 14. Oktober 2023 um 09:40
Ich glaube in der damaligen Zeit, in der Situation zu leben, hätte mich entweder ins Gefängnis oder umgebracht. Jedes Wort überlegen zu müssen, jede Emotion zu verstecken, das wäre über meine Kräfte gegangen.
Der Rahmen der Geschichte, die Situation in der Cushla sich befindet, privat, beruflich, emotional, das finde ich gut transportiert. Trotzdem fühle ich mich, als würde ich neben der Geschichte stehen und zusehen. Ein eigenartiges Gefühl das ich so nicht sehr oft habe. Irgendwie fühle ich mich distanziert.
Ja, Cushla hat ein Verhältnis – na und (aus heutiger Sicht). Ja, ihre Mutter ist eine Alkoholikerin – schlimm, aber das waren damals wahrscheinlich viele. Ja, Michael ist ein Arsch – das muss sich (fast) jede Geliebte von ihrem Liebhaber aber auch eingestehen. Ja, Eammon scheint hart zu sein – aber er will in meinen Augen Cushlas Ruf schützen.
Dass es zwischen Michael und Cushla kein gutes Ende geben konnte, war mir klar. Aber ich dachte nicht, dass wir es schon am Ende des zweiten Abschnitts vorfinden werden. Bin gespannt was da jetzt noch kommt. Vielleicht hat Cushla ja doch mal Glück und sie kommt aus der Familie raus.
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laurina kommentierte am 13. November 2023 um 16:16
Dieser Leseabschnitt hat mich zum Weinen gebracht, denn Michael ist tot. Wie entsetzlich. Was passiert Cushla jetzt noch? Der Schreibstil ist großartig, da ich durch ihn so tief in die Geschichte drin bin. Doch empfinde ich das Lesen des Romans als sehr anstrengend, da es nur schlechte Nachrichten gibt und ich ich keinen Ausweg aus dem Dilemma sehe. Kein Lichtstreif am Horizont!