Leserunde

Leserunde zu "Unter uns nur Wolken" (Anna Pfeffer)

Unter uns nur Wolken - Anna Pfeffer

Unter uns nur Wolken
von Anna Pfeffer

Bewerbungsphase: 06.12. - 20.12.

Beginn der Leserunde: 03.01. (Ende: 24.01.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Unter uns nur Wolken" (Anna Pfeffer) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Mag die Erinnerung auch gehen, die Liebe bleibt.

Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab. Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn sobald Tom die Wohnung verlässt, wird der charmante alte Herr zum Ekelpaket. Bis Ani vor der Tür steht. Ohne Wohnung, dafür mit Liebeskummer. Alle Versuche, Ani zu vergraulen, scheitern. Allmählich beginnt Florian sich ihr zu öffnen und gegen das Vergessen anzuerzählen. Vor allem von seiner großen Liebe Greta. Und verändert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Ani und Tom. 

Berührend und witzig: ein Generationenroman, der unter Lachen zu Tränen rührt.

ÜBER DIE AUTORIN:

Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit, die beiden Autorinnen hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer, sind seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Wien befreundet und haben zusammen Geschichten geschrieben. Heute leben sie in Hamburg und Wien, sind zusammen 75 Jahre alt, haben zwei Männer, sechs Kinder und einen Hund.

26.01.2019

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 100 bis 201

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Birte kommentierte am 04. Januar 2019 um 22:59

Nach dem ersten Teil wollte ich gleich weiterlesen, um - so meine Hoffnung/Erwartung - was noch passiert, bis die im Klappentext beschriebene Annäherung erfolgt.

Florian steigert sich hier deutlich um Anika zu zermürben - wodurch nicht nur Anika, sondern auch Tom an seine Grenzen gerät. Doch nicht nur Tom, auch Florian hat sich schon etwas an Anika gewöhnt, und so wagen sie einen zweiten Versuch, der von Florian aber auch sofort wieder torpediert wird - mit einer Aktion, die alles dagewesene toppt. Doch diesmal zahlt es Anika ihm mit gleicher Münze heim, und hieraus ergibt sich dann doch eine erste, wohl echte Annäherung der beiden. Zwar ohne Versprechen auf Dauerhaftigkeit - aber da darf man gespannt sein, wie der zu erwartende Druck von außen (Toms Eltern) sich auswirken wird.

Und zum Abschluss des Abschnittes wird dann auch der Titel mit der Geschichte in Zusammenhang gebracht - auch hier darf man vermutlich noch weiteren Inhalt erwarten.

Ich freue mich schon auf den dritten Abschnitt - auch wenn sich wohl nicht nur Florian und Anika, sondern wohl auch Tom und Anika näher kommen dürften. Warten wir es ab :)

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 08. Januar 2019 um 22:14

mit einer Aktion, die alles dagewesene toppt. Doch diesmal zahlt es Anika ihm mit gleicher Münze heim

Ich fand diese beiden Aktionen schrecklich und äußerst makaber und gerade bei Florian - einem alten Mann - muss man ja berüchten, dass er einen Herzinfarkt bekommt. Also alles andere als lustig. Aber anscheindend funktioniert es nur so bei Florian...

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Hermione kommentierte am 21. Januar 2019 um 09:29

Mich hat das auch richtig mitgenommen! Dass sich die Aktionen im Vergleich zum ersten Teil so steigern würden, hätte ich nicht erwartet...

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 05. Januar 2019 um 19:33

Florian besitzt eine gute Beobachtungsgabe oder auch Menschenkenntnis. Er hat einfach ein Gespür für Anis Gefühlslage, obwohl er ja immer noch gegen ihre Hilfe ist.

Die Taxiklau-Szene fand ich echt erschreckend und irgendwie finde ich es (Krankheit hin oder her) nicht gut, dass er damit einfach so davonkommt. Es hätte ja wirklich sonst was passieren können! Ani völlig aufgelöst – kein Wunder, wäre ich auch gewesen.

Florians Spielchen haben mich etwas zum Schmunzeln gebracht, aber nach dem 10. Mal fand ich es auch nicht mehr lustig. Das ist dann doch eher Kindergarten-Niveau. Hätte mich nicht weiter gestört, wenn man Florian seine Demenz auch wirklich angemerkt hätte. Aber die meiste Zeit scheint er ja echt klar zu sein.

Die Badezimmer-Szene fand ich auch heftig und letztendlich wirkungsvoll. Aber im Grunde auch wieder nur eine Spielerei, die richtig ins Auge hätte gehen können…

Der typische Mutter-Tochter-Konflikt darf auch nicht fehlen. Mit Eltern haben es Tom und Ani wohl nicht so.

Dass ein Bezug zum Titel hergestellt wurde, gefiel mir gut. Ich brauche so etwas immer, damit der Titel auch „gerechtfertigt“ ist :)

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PeWie kommentierte am 05. Januar 2019 um 23:04

Florian war im Berufsleben bei der Polizei da gehört Menschenkenntnis dazu

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FrlSpatz kommentierte am 06. Januar 2019 um 11:16

Irgendwo sagt Tom ja auch, dass er durch Verhöre etc. extrem darin geschult ist, jede kleinste Regung wahrzunehmen und zu "nutzen". Das ist also tief drin.

 

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 06. Januar 2019 um 14:56

Das ist mir schon klar, aber kann ja trotzdem nicht jeder - Polizei hin oder her ;)

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meg kommentierte am 07. Januar 2019 um 16:26

Mir ist es da genauso gegangen, im ersten Teil habe ich noch über Florians Spielchen geschmunzelt, jetzt fand ich sie schon eher beängstigend.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 08. Januar 2019 um 22:24

aber nach dem 10. Mal fand ich es auch nicht mehr lustig. Das ist dann doch eher Kindergarten-Niveau. Hätte mich nicht weiter gestört, wenn man Florian seine Demenz auch wirklich angemerkt hätte. Aber die meiste Zeit scheint er ja echt klar zu sein.

So ging es mir auch. Irgendwann wird es langweilig... und seine Demenz kommt kaum vor, meistens ist er ja klar. ich hätte mir in diesem Abschnitt schon eine weitere Entwicklung gewünscht. Trotzdem gefällt mir das Buch sehr gut, und ich fliege nur so durch die Seiten!

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Paulaa kommentierte am 24. Januar 2019 um 21:51

Ich kann dir in allem nur zustimmen.
Anfangs fand ich Florians kleine Spielchen ganz witzig, spätestens bei der Taxiszene aber nicht mehr. Auch dass er mit dem Auto abgehauen ist und Ani dafür Ärger bekommen hat fand ich irgendwie total falsch, vor allem von Tom.

Die Szene in der Badewanne hat mich richtig schockiert und ich Frage mich wieder, warum sträubt Florian sich so gegen ein bisschen Hilfe von einer anderen Person. Er macht es Tom unnötig schwer, das nervt mich.

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FrlSpatz kommentierte am 06. Januar 2019 um 11:19

Beim meisten kann ich mich euch anschließen, unter anderem zur Titelgebung des Buches.

Was mir in diesem Abschnitt überhaupt nicht gefallen hat: Die Aktion von Tom, Anika aus der WG zu holen. Warum dreht der da auf einmal so auf? Fand ich total irritierend und auch, vom bisherigen verlauf der Geschichte gesehen, total übertrieben und an den Haaren herbei gezogen. Und dann "brüstet" er sich vor Anika ("Hat dir doch auch gefallen") damit, passt überhaupt nicht zu dem frühren Tom...

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Svenja Landau kommentierte am 10. Januar 2019 um 22:22

Das fand ich auch übertrieben von Tom. Hätte es wenigstens vorher Mal irgendwelche Anzeichen o.ä. gegeben, die sein Verhalten erklären würden. Aber da war ja nicht wirklich was..

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Hermione kommentierte am 21. Januar 2019 um 09:30

Ich glaube, Tom ist auch irgendwo nicht so ganz im Reinen mit sich selbst... Daher vielleicht auch die übertriebene Aktion?

Aber im Großen und Ganzen hat er ja schon das Richtige gemacht, nur eben nicht so ganz auf die richtige Art und Weise..

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kuhtipp kommentierte am 21. Januar 2019 um 20:57

Ging mir auch so. Egal wie bescheiden es in der WG ist, den Mitbewohner würgen und nach dem Handgelenk greifen... Das ist eigentlich beängstigender als Florians Aktionen p

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Paulaa kommentierte am 24. Januar 2019 um 21:52

Da gebe ich dir Recht. Die Szene war total übertrieben. Wenigstens eine kleine Annäherung davor wäre gut gewesen. Aber da war ja gar nix.

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Christine G. kommentierte am 06. Januar 2019 um 16:08

Ani ist zu bewundern wie sie mit der Situation fertig wird.Das sie  nun genug hat kann ich mir vorstellen.

Ihrer Mutter gehört auch mal die Meinung gesagt.

Ich bin mal gespannt ob sich das zwischen Ani, Florian und Tom wieder einrenkt.

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Hermione kommentierte am 21. Januar 2019 um 09:31

Bezüglich Anis Mutter hast Du soo Recht!

Wie kann man nur so selbstbezogen und wehleidig sein? Schlimm!

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Alsterschwan kommentierte am 07. Januar 2019 um 22:17

Die Taxiklau-Szene fand ich echt erschreckend und irgendwie finde ich es (Krankheit hin oder her) nicht gut, dass er damit einfach so davonkommt. Es hätte ja wirklich sonst was passieren können! Ani völlig aufgelöst – kein Wunder, wäre ich auch gewesen.​

Das ging mir auch so!!! Aber er kommt ja auch nicht ganz "so einfach" davon, Tom schleppt ihn ja zur Polizei, damit er eine Selbstanzeige macht...
 

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Alsterschwan kommentierte am 07. Januar 2019 um 23:00

Mir gefällt das Buch weiterhin ziemlich gut, mir gefällt auch immer noch, dass wir die Gedanken, Ideen und Sorgen von Tom und Ani so "hautnah" miterleben dürfen. Ich hatte ja bisher kein Buch der Autorinnen gelesen, zwischendurch hatte ich die Vermutung, dass es weiblicher (Ani) und ein männlicher Autor (Tom) sind, aber nein, es sind zwei weibliche Autorinnen...  Ob sie wohl die beiden Parts getrennt geschrieben haben? Eine für Tom, eine für Ani?

Was mich etwas stört, ist, dass wir als Leser nie erfahren, ob Florian nur Ani provozieren will (er provoziert ja auch Tom!), oder ob er tatsächlich "Aussetzer" oder "schlechte Tage" hat - ausgenommen die Friedhofsszene! Die Badewannenaktion war dann schon wieder eine Provokation (er hat Anika tatsächlich dreimal mit ihrem richtigen Namen gerufen), die aber anscheinend sehr effektiv war... Da hat Florian auch einen Schrecken bekommen und ich hoffe, er hat gemerkt, was er manchmal so anrichtet...

Doch, ich mag Tom und Anika, auch für Florian hege ich Sympathien (bin aber froh, nicht in Anikas oder Toms Haut zu stecken und nicht die Verantwortung zu haben) - und ja, klar, es läuft auf eine Liebesabeziehung zwischen Tom und Anika hinaus, da brauche ich keine Wahrsagerkugel....

Es ist kein wirkliches Buch über Alzheimer (da kann uns @FrlSpatz sicher viel mehr erzählen!), aber es ist (oder könnte sein - ich kenne ja den Schluß noch nicht!) ein erstes Buch über den Umgang mit Alzheimer-Patienten ...

Und noch eine Frage hat sich für mich in diesem Abschnitt geklärt: ich hatte angenommen, dass Florian vermögend sei, aber Tom schreibt auf S. 146, dass er (Tom) sich für ihn (Florian)  abrackert, weil seine Rente für den Wohnungskredit draufgeht...

Und noch ein kleiner Druckfehler (nicht schlimm, ist mir nur aufgefallen): S. 191: "Florian hat sich schon seit Monaten um ihn kümmert....

 

 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 08. Januar 2019 um 22:30

Und noch eine Frage hat sich für mich in diesem Abschnitt geklärt: ich hatte angenommen, dass Florian vermögend sei, aber Tom schreibt auf S. 146, dass er (Tom) sich für ihn (Florian)  abrackert, weil seine Rente für den Wohnungskredit draufgeht...

Ich dachte das anfangs auch erst. Und dann, nach dieser Aurklärung, dachte ich mir: warum unterstützt sein reicher Sohn Florian nicht finanziell - nein er lässt lieber seinen eigenen Sohn (also Florians) Enkel abrackern! Aber die Unterbringung im Heim, die sie so forcieren, würden sie bezahlen!?! Da sag ich nix mehr dazu .. *grml*

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Alsterschwan kommentierte am 07. Januar 2019 um 22:58

@FrlSpatz: Was mir in diesem Abschnitt überhaupt nicht gefallen hat: Die Aktion von Tom, Anika aus der WG zu holen. Warum dreht der da auf einmal so auf? Fand ich total irritierend und auch, vom bisherigen verlauf der Geschichte gesehen, total übertrieben und an den Haaren herbei gezogen. Und dann "brüstet" er sich vor Anika ("Hat dir doch auch gefallen") damit, passt überhaupt nicht zu dem frühren Tom...​ 

Es hat mich beim Lesen auch etwas irritiert, aber die beiden machen sich ja hinterher auch ihre Gedanken dazu... Anis haben mir gut gefallen (haben eine gute Chance, mein Lieblingszitat zu werden): "Unwohl, weil er offenbar glaubt, mich beschützen zu müssen, seit er mich aus der versifften WG geholt hat, wie ein bescheuerter Ritter in Schwarz, ohne Pferd, aber mit der guten Absicht, die holde Maid zu retten, die sich von einem Unglück ins nächste stürzt. Und ich blöde Kuh habe mich retten lassen wie eine beschissene Prinzessin, die es allein nicht hinbekommt." (S. 193)

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Cassandra kommentierte am 08. Januar 2019 um 07:36

Dieser Gedanke hat mir auch gefallen. Sehr selbstkritisch und irgendwie witzig.
Die Wohnungsszene passte für mich nicht so gut zum restlichen Buch.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 08. Januar 2019 um 22:31

Die Wohnungsszene fand ich auch übertrieben - so kennen wir Tom ja gar nicht! Aber ich denke das soll nochmal verdeutlichen, dass er (unbewusst) starke Gefühle für Ani hegt.

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Cassandra kommentierte am 08. Januar 2019 um 07:42

So genau weiß ich jetzt gar nicht was ich zu diesem Abschnitt sagen soll!
Zu laut, zu viel , to much.
Oder einfach gesagt, habe ich so einen Klamauk nach dem ersten Abschnitt nicht erwartet. Etwas Klamauk ja, aber muss es denn gleich solche Ausmaße annehmen.
Die Taxiszene geht noch in Ordnung. Aber in der Badewannenszene wird es ja schon leicht Psychopath ich.
Ich nehme das so einem alten Opa einfach nicht ab.
Schade auch um den Fön.

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Mc1965 kommentierte am 08. Januar 2019 um 07:42

Ich musste vor der Arbeit heute morgen schon ein wenig in dem Buch lesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.

Ani und Florian (im Bademantel wohlgemerkt) wollen gerade spazieren gehen, nachdem er vorher das Essen und das Getränk vom Tisch gefegt hat.

Ich bin gespannt wie es heute abend in dem Buch weitergeht....ich freue mich drauf....obwohl es auch irgendwie beängstigend sind.

Bei meinen Eltern finde ich gottseidank noch keine Anzeichen. 

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Mc1965 kommentierte am 08. Januar 2019 um 13:37

Ich hab's getan und habe während meiner Mittagspause in dem Buch weiter gelesen. :-)

Es liest sich gut und irgendwie leicht trotz des schwierigen Themas.

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Grata kommentierte am 08. Januar 2019 um 19:34

Die Taxiszene fand ich wie Ihr anderen hier auch wirklich extrem. Das war wirklich sehr, sehr gefährlich und da versehe ich Florian wirklich überhaupt nicht. Wie kann man so etwas machen? Selbst wenn er nun mit aller Gewalt keine Betreuungsperson haben möchte, aber das ist doch nun auch keine Lösung. Wie kann er sich und andere so in Gefahr bringen? Das passt eigentlich auch nicht zu einem Menschen, der früher Polizist war und doch eine gewisse Verantwortung zu tragen hatte. Dass Ani da genug hatte, kann ich verstehen. Sie hat es wirklich nicht leicht. Die Mutter - was soll man dazu sagen, ein ganz schwieriger Fall. Diese Frau ist vom Leben enttäuscht, aber sie kann doch nicht zeitlebens ihren Frust an ihrem Kind abladen. Sie soll froh sein, daß sich Ani überhaupt noch auf sie einlässt und sich nicht ganz von ihr abwendet.

Toms Reakton auf Ani finde ich auch komisch. Anstatt sich für Florian zu entschuldigen, rastet er bei ihr aus. Sie kann doch nun wirklich nichts dafür, daß er den Schlüssel stibitzt. Dann holt er sie wieder aus der WG und führt sich so machomäßig auf, naja das kam wohl sein Beschützerinstinkt durch. Ich denke auch, daß es ziemlich offensichtlich ist, worauf es bei den Beiden hinausläuft. Aber das gefällt mir eigentlich. Ich denke, die Beiden werden gut zusammenpassen.

Die Szene mit der Badewanne hat mir wiederum sehr gut gefallen. Da hat Ani Florian mal richtig Paroli geboten. Ihre Schlagfertigkeit ist ausgezeichnet und nur sie kann sie Florian ebenbürtig sein. Schließlich raufen sie sich ja dann noch zusammen.

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Cassandra kommentierte am 08. Januar 2019 um 21:58

Stimmt, sie legt da noch ne Schippe drauf. So gesehen kann man sie nur bewundern zu ihrem Einfall. Auch wenn mir das ganze doch etwas zuviel war.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 08. Januar 2019 um 22:20

Florian versucht mit allen Mitteln, Ani zu vertreiben. Wo er schon ins Kriminelle geht: der Taxi-Klau, die Fahrt mit seinem PKW..
Und ganz schrecklich fand ich, als er Ani in dem Café so in die Ecke drängt und Carla zu ihnen an den Tisch einlädt. Ich glaube, er war auch neugierig und wollte unbedingt wissen, was zwischen den beiden vorgefallen war, aber das ist ja keine Art.
Und immer wieder trickst er sie aus (mit dem Bademantel außer Haus, dabei hat er die Autoschlüssel gemopst)
Bis auf den Teil am Friedhof zeigt er keinerlei Anzeichen von Alzheimer. Er ist topfit.
Und die Schlusszene, als er seinen Selbstmord vortäuscht - und dann Ani ihren - einfach nur schrecklich und makaber. Aber anders kommt man wohl nicht gegen ihn an - denn erst dann beginnt er Anika erstmal leicht zu aktzeptieren.
Ich hoffe, das Verhältnis zwischen den beiden wird nun besser.
Und zwischen ihr und Tom.. tja, da funkt es ja sowieso schon ;)
Und die Erklärung für den Titel fand ich einfach wunderschön... In Greta verliebt zu sein, war der Himmel - nein höher, und unter ihnen nur die Wolken...

 

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Cassandra kommentierte am 09. Januar 2019 um 14:29

Ja, so wunderbar romantisch.

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Svenja Landau kommentierte am 10. Januar 2019 um 22:32

Die Erklärung für den Titel fand ich auch wunderschön <3
Ich habe während des Lesens tatsächlich schon drüber nachgedacht, warum das Buch so heißt. Und dann diese Stelle! Wirklich schön. Hab ich mir auch direkt als bisherige Lieblingsstelle notiert :-)

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Svenja Landau kommentierte am 10. Januar 2019 um 22:30

Schon krass, was Florian sich alles so leistet... Besonders die Fahrt in dem geklautllen Taxi. Das hätte auch echt anders ausgehen können.
Tom und Ani nähern sich ja langsam an. Obwohl ich glaube, dass Ani noch nicht so weit ist. Also sie findet ihn schon toll, aber will es sich denke ich einfach noch nicht eingestehen. Ich bin mir auch immer noch nicht sicher, was ich von Tom so halte. Mal so, Mal so..
Dann die Szene von Florian mit dem Fön in der Badewanne. Wahnsinn, was der sich alles leistet. Jetzt nach Anis vorgetäuschtem Selbstmord wird es wohl wirklich spannend zwischen Florian und Ani. Langsam scheinen sie sich anzunähern und gegenseitig zu akzeptieren. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Auch zwischen Ani und Tom.

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Tefelz kommentierte am 12. Januar 2019 um 11:32

Der 2. Abschnitt steigert nochmals die Geschichte und Florian gibt alles um Ani zu vergraulen. Auch sind seine Methoden wirklich schön fies und jeder andere wäre schon lange weg. Aber Ani findet ihren Weg. Das ganze ist sehr schön geschrieben und die Lust weiterzulesen ist sehr groß, also alles richtig gemacht. Die Personen bis auf Tom finde ich, nehmen an Charakter zu und man kann erahnen, wie groß der Schmerz ist, den Florian fühlt. Seine Frau weg und ein Gefühl der Hilflosigkeit, gegen das er sich mit allen Mitteln wehren will. Ich finde es, sehr gut beschrieben und nachvollziehbar. Das er damit dem einzigen schadet, der nur eine gute Pflege für ihn will, ignoriert er geflissentlich. Ich vermute, das sich das zum Ende aber noch gut auflöst. Sehr gut !

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Bea Surbeck kommentierte am 12. Januar 2019 um 11:53

Mir hat dieser zweite Abschnitt auch sehr gefallen, allerdings will mir nicht in den Kopf das Florian (dumm ist er ja nicht) nicht begreift warum eine Pflegerin für ihn wichtig ist. Ich kann es mir nur so erklären das es ihm einfach noch nicht in den Sinn gekommen ist, dass er ohne Pflegerin in ein Heim muss. Dieser Gedanke zieht er vermutlich noch nicht mal in Erwägung, vielleicht wäre er dann etwas netter zu seinen Pflegerin.

Beeindruckend und nachvollziehend beschrieben war die Szene auf dem Friedhof wo "gut" recht schnell zu "schlecht" wurde.

Diese Aktion war, ebenso wie die mit dem Taxi, komplett daneben. Ich hätte den sturen alten Mann auch im Bademantel auf die Strasse gelassen, da kann ich Ani gut verstehen. Warum streiten wenn er doch macht was er will. Das er sich den Autoschlüssel geholt hat konnte sie ja nicht wissen, insofern fand ich die Vorwürfe von Tom nicht gerechtfertigt. Das die Zusammenarbeit nach dieser Aktion beendet war - keine Frage, ich denke Ani hatte die Nase eh voll, aber die Alternative war auch nicht gut. Ich glaube Tom hat erkannt das er, aber auch Florian Ani braucht. Ich denke auch das sie bislang am längsten durchgehalten hat und als er dann in dieses dreckige Loch (anders kann man das ja nicht beschreiben) kam, musste er sie einfach rausholen. Ich glaube er gab sich in dem Moment auch ein bisschen die Schuld, ohne ihn wäre sie nie in diesem Loch gelandet.

Tja, was dann folgt war wieder so eine krasse Aktion von Florian, aber Ani hat ihn mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Vermutlich ungewollt, sie ist einfach zusammengebrochen aber bei Florian hat es endlich KLICK gemacht und er hat nun am eigenen Leib erfahren wie es Ani die ganze Zeit mit ihm gegangen ist. Ich glaube das war der Punkt wo es sich zum Besseren wendet, der Punkt an dem er Ani endlich akzeptiert und vermutlich ist nun auch der Punkt erreicht wo alles in eine anderre Richtung geht - Toms Eltern werden ins Spiel kommen und ihre Pläne durchsetzen.

Bei Tom und Ani sprühen leichte Funken......... ich bin gespannt und da sie als Kellnerin arbeitet wird sie Tom sicher auch ab und dann in der Bar unterstützen könnnen.

Mir gefällt die Geschichte nach wie vor sehr gut und ich denke das diese Krankheit den Betroffenen aber auch den Angehörigen einiges abverlangt. Ich kann verstehen das Florian an guten Tagen seine Krankheit nicht sehen will und die damit verbundenen Maßnahmen als unnötig erachtet. Ich glaube wenn mein verstorbener Papa an Florians Stelle wäre, er hätte sich auch mit Händen und Füssen gegen eine Betreuung gewehrt (wenn gliech er sicher nicht zu diesen trastischen Aktionen gegriffen hätte). Teilweise ist es schon etwas überspitzt, aber ich verstehe warum es so ist.

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Nala kommentierte am 13. Januar 2019 um 16:03

Bei der Aktion wo Florian das Taxi klaut ist mir fast das Herz stehen geblieben. Was für eine, sorry, bescheuerte Idee. Er kann doch während der Aktion doch plötzlich einen Schub haben. Es ist einfach unverantwortlich von ihm. 

Die Badezimmeraktion und die Reaktion von Ani darauf fand ich schon ein bisschen zu viel. Anscheinend geht es bei Florian aber nicht anders. Ich finde es ganz schlimm, was er sich alles einfallen lässt.

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WilmaH kommentierte am 13. Januar 2019 um 20:08

Auch der zweite Teil hat sich gut gelesen. Die Wohnungsszene fand ich allerdings etwas zu ritterlich. Ani hat sich mit Florian selbst überfordert gefühlt und geht einfach so zurück. Auch den Teil mit der Badewanne und dem vermeintlichen Fenstersprung finde ich ziemlich heftig. Florians guten Tage scheinen noch zu überwiegen. Bisher hat er ja fast alle Anfälle nur gespielt. Ich kenne mich mit der Krankheit aber auch nicht aus und habe keine Ahnung wie sie verläuft. Gut gefallen tut mir, dass Florian über Greta spricht. Der Buchtitel ergibt jetzt einen Sinn. Nun bin ich gespannt, ob sich zwischen Tom und Ani auch so eine Beziehung entwickelt. 

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Hermione kommentierte am 21. Januar 2019 um 09:35

Auch ich habe den zweiten Abschnitt in einem Haps gelesen. Das Buch lässt sich wirklich total leicht und schnell lesen, einfach klasse!

Allerdings hat mich der zweite Teil deutlich mehr mitgenommen als der erste.

Zum einen fand ich die krassen Aktionen von Florian einfach nur beängstigend, zum anderen hat mich auch die Aktion mit der WG ziemlich beschäftigt. Vor allem aber gegen Ende wurde ich noch von starker Traurigkeit gepackt, weil Florian und Ani sich da endlich auf einer anderen Ebene begegnen und in die Vergangenheit schauen.

Das Buch ist wirklich eine super Mischung und bietet alles Mögliche - Lachen, Weinen, Schmunzeln, Schrecken....

Ich bin sehr froh, dass es bei mir noch angekommen ist! <3

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 100 bis 201
kuhtipp kommentierte am 21. Januar 2019 um 20:42

 

Bevor ich die Beiträge der anderen lese, möchte ich erst meine Eindrücke festhalten.

Florian setzt Anika im zweiten Teil ordentlich zu. Taxi klauen, mit dem eigenen Auto fahren, Fön in der Badewanne... 

aber Anika beweist zum Schluss endlich, dass sie keine kleine Maus ist, die sich alles von ihm gefallen lässt. Wobei: wer es in dieser WG länger als 5 Minuten aushält, muss hart im Nehmen sein.

Bei Tom merkt man, dass er fast am Ende ist. Aber ich finde seine Art mit Florian umzugehen immer noch toll. Wie er sich Anika gegenüber gibt, gefällt mir dann aber weniger.