Leserunde

Leserunde zu "Wer Furcht sät" (Tony Parson)

Wer Furcht sät - Tony Parsons

Wer Furcht sät
von Tony Parsons

Bewerbungsphase: 21.11. - 05.12.

Beginn der Leserunde: 12.12. (Ende: 01.01.)

Mit freundlicher Unterstützung des Lübbe Verlags können wir 20 Freiexemplare von "Wer Furcht sät" (Tony Parson) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective Max Wolfe seine bisher schwierigsten Ermittlungen. Denn wie fängt man Mörder, die von der Öffentlichkeit als Helden gefeiert werden? Seine Spurensuche führt ihn tief unter die Stadt, in den Untergrund Londons mit seinen vielen stillgelegten Tunneln und Geisterstationen. Doch ehe Max den Club der Henker stellen kann, muss er am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse, Schuld und Unschuld ist ...

ÜBER DEN AUTOR:

Tony Parsons wurde am 6. November 1953 in Romford, Essex (UK), als einziges Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Nach seinem Schulabschluss begann er seine Freizeit für seine literarische Begabung zu nutzen und veröffentlichte eine Untergrundzeitung, die er „Skandalblatt“ nannte.
Seine Karriere begann er als Musikkritiker. Heute ist er einer der erfolgreichsten Kolumnisten und Fernsehjournalisten Großbritanniens. Er schrieb u.a. für das Musikmagazin NME, den Daily Telegraph und 18 Jahre lang für den Daily Mirror.
Zudem gehört er zu den ganz großen Stars der englischen Literaturszene, denn alle seine Werke schafften es auf die nationalen und internationalen Bestsellerlisten.
1974 schrieb er seinen ersten Roman The Kids der im Jahr 1976 bei New English Library Ltd. erschien. Der gewünschte Erfolg trat nicht mit der ersten Buchveröffentlichung ein und so bewarb sich Tony Parsons 1976 bei NME, um in der Folge drei Jahre über neue Musikerscheinungen und Bands zu schreiben (darunter The Clash, Sex Pistols, Blondie, David Bowie, u.v.m.). In den 1980er Jahren schlug sich Parsons als freiberuflicher Autor durch, bis er 1990 Bare (Penguin Books Ltd), eine Autobiographie über den Sänger Goerge Michael veröffentlichte. In den 90er Jahren begann er für einige britische TV-Formate zu arbeiten und startete bei The Daily Telegraph als Kolumnist.
Er lebt mit seiner Frau, ihrer gemeinsamen Tochter und ihrem Hund in London. Sein erster Kriminalroman Dein finsteres Herz mit Detective Constable Max Wolfe wurde von der Presse frenetisch gefeiert.
 

01.01.2017

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
MelC kommentierte am 18. Dezember 2016 um 07:21

Das Buch ist gestern angekommen. Ich wollte nur kurz reinlesen....zack: der 1. Leseabschnitt ist schon zuende.
In seinem Vorwort spricht Tony Parsons seine deutschen Leser an und hat mir ein bisschen Angst gemacht. Er legt sich selbst die Messlatte sehr hoch, was Anspruch und Qualität angeht. Bei einigen Autoren führt das dazu, dass ich beim Lesen nicht mehr mitkomme. Aus Krimi oder Thriller wird dann der eiserne Kampf des Lesers, mit dem Personenregister fertigzueerden oder die Themen auseinanderzufädeln. Zum Glück ist mir das bei dem Einstieg hier nicht passiert. Die Personen sind toll beschrieben und überschaubar. Max Wolfe ermittelt als Ich Erzähler und gibt so einen sehr unmittelbaren Einblick in seine Ermittlungen. Die Lebensumstände der Personen werden nicht unnötig ausgeschlachtet. Das Thema Schuld und Vergeltung sind von der ersten Seite an präsent. Da ich Scout ein bißchen misstrauisch beäuge und auch sehr gespannt auf den Hinrichtungsort bin, muss ich schnell weiterlesen!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
MelC kommentierte am 18. Dezember 2016 um 07:48

Ach sorry: ich beäuge natürlich Scout besorgt und Jackson misstrauisch :)

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Federfee kommentierte am 18. Dezember 2016 um 13:31

Mir ging es auch so: kurz angelesen, hängengeblieben. Die Personen sind gut gezeichnet, wobei die persönlichen Umstände nicht übertrieben viel Raum einnehmen. Viel Spannung und Emotion von Anfang an - wie es auch der Autor im Vorwort (im Klappentext) als Anspruch an sich selbst formuliert hat). Die Lynch- oder Selbstjustiz wird immer wieder in Gesprächen thematisiert, manchmal nur mit einem Satz, aber es sind genau die Argumente, die typisch für solche Diskussionen sind. Das führt durchaus dazu, dass der Leser sich selbst fragt, wie er dazu steht ...

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bundc kommentierte am 18. Dezember 2016 um 16:25

Ich fand es auch super, wie der Autor den Leser zwingt sich mit der Frage nach Selbstjustiz/Todesstrafe auseinanderzusetzen. Man überlegt dann schon,ob man es, nur weil es verboten ist, auch verteufeln soll,oder ob es der eine doder andere nicht doch “verdient“ hat.

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MelC kommentierte am 18. Dezember 2016 um 20:10

Ja, das seh ich auch so. Der Autor schafft es prima, mit den erschütternden Fällen, alle Emotionen zu wecken, die solche moralischen Fragen bestimmen.

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Langeweile kommentierte am 21. Dezember 2016 um 18:30

Ich empfinde das genauso, man beginnt sofort zu hinterfragen.

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buchfeemelanie kommentierte am 18. Dezember 2016 um 20:19

Der Schreibstil und die kurzen Kapitel gefallen mir gut.

Der Fall ist spannend, ich war gefesselt. Aber auch hin und her gerissen. Zwischen Verachtung und Rache.

Max mag ich, seine kleine Tochter ist süß und pfiffig. hmm, und was Jackson angeht.. ich weiß es noch nicht.

 

Ich hoffe, ich kann mir die Nebenpersonen samt Fuktionen und Institutionen und deren Bedeutung merken. Bin Thrillertechnisch kaum in GB unterwegs, sodass mir das Polizeisysthem nicht so geläufig ist.

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Taria kommentierte am 05. Januar 2017 um 12:57

Bin mir auch total unsicher bei Jackson....

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Gwendolyn22 kommentierte am 18. Dezember 2016 um 20:42

Kurz zusammengefasst: Bis jetzt haut mich Tony Parsons Kriminalroman "Wer Furcht sät" nicht "vom Hocker". Lasst mich erklären, woran dies liegt:

- Wie MelC schon schrieb, legt der Autor die eigene Messlatte in seinem Vorwort an die deutsche Leserschaft sehr hoch. Zudem steigt diese noch, da - so mein Eindruck und der meines Umfeldes - das Buch relativ starkt "gehyped" wird und durch die Aktualität des Themas, siehe zum Beispiel Mordfall in Freiburg, die Erwartungen einfach sehr hoch sind.

- Mein erster Eindruck war, dass der Klappentext mit den Erläuterungen neugierig macht, die Story aber bisher nicht das hält, was sie verspricht.

- Ich bin nicht wirklich gut in den Roman eingestiegen, die ersten 40 Seiten haben mich gar nicht gefesselt und emotional mitgenommen. Die Story nimmt meinem Gefühl nach erst dann etwas Fahrt auf.

- Parsons versucht, einen sympathischen Ich-Erzähler (Detective Wolfe) zu zeichnen, der vielleicht für die Leser des ersten und zweiten Bandes der Reihe um den Detective soviel Wiedererkennungswert hat, dass man einen leichteren Einstieg findet, der mir allerdings verwehrt wurde. Nur aufgrund der Tatsache, dass Wolfe einen Hund und eine Tochter hat, alleinerziehend ist und einen ehemaligen Schulfreund, der nun obdachlos ist, in sein Haus aufnimmt, sammelt er noch keine Sympathiepunkte. Dafür ist er mir zu farblos. Vielleicht wird er ja später für mich noch ein Charakter "zum Liebhaben".

- Auch die anderen Personen, die auftreten, sind mir bisher zu wenig mit Konturen behaftet. Teilweise werden sie klischeehaft überzeichnet dargestellt (Wilder, Warboys), was vielleicht einer gesellschaftlichen Einordnung dienen soll, aber weit am Ziel vorbeischießt. Gerade beim Thema Selbst-/Lynchjustiz muss auch bei der Beschreibung der Verhöre von "Verdächtigen" differenzierter vorgegangen werden.

- Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig - lange Sätze wechseln mit kurzen, langweiligen Sätzen ab und machen das Lesen holprig und umständlich. Liegt dies an der Übersetzung?

- Die Erzählung aus Sicht der 1. Person (Ich-Erzähler) finde ich ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig.

- Mitunter bekomme ich den Eindruck, dass Parson mit Fleißarbeit die Geschichte der Hinrichtungen in London recherchiert hat und zwanghaft hat einfließen lässt, ob es nun passte oder nicht.

- Viele Passagen wirken auf mich unemotional, so dass ich auch deshalb vielleicht nicht wirklich gefesselt bin.

- Was Parsons durch einige Einschübe (Kapitelende, Wolfes Gedanken) schafft: Dass ich selbst nachdenke über gerechte Strafen, über Selbstjustiz und das rechtsstaatliche System. Bisher ist mir hier die Schilderung aber noch zu wenig aussagekräftig und undifferenziert.

 

Ich bin gespannt, wie es weiter geht und ob ich im Verlauf noch "gepackt" werde. :-)

 

 

 

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Federfee kommentierte am 20. Dezember 2016 um 09:57

Da sieht man, wie verschieden die Geschmäcker sind. An der Sprache hat mich nichts gestört; zumindest ist mir nichts aufgefallen.

Wolfe soll sympathisch sein, ist er auch, aber es stimmt, dass er ein bisschen blass bleibt. Allerdings finde ich es zur Abwechslung einmal wohltuend, dass es keiner mit den in den Krimis und Thrillern inzwischen üblichen Problemen ist.

Was die Sache mit den Hinrichtungen anbetrifft, dem Geschichtlichen, so finde ich auch, das hätte man vielleicht etwas flüssiger in den Gesamttext einbauen können.

Insgesamt aber hat mir der erste Teil ganz gut gefallen.

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Bücherwurm68 kommentierte am 20. Dezember 2016 um 20:33

Ich finde es mal gar nicht so schlecht das es hier um einen Detective geht der etwas  " farblos" ist und nicht durch ausgeprägten Charakter trumpft, ist mal was anderes

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heike_e kommentierte am 23. Dezember 2016 um 20:57

Das stimmt, in den Thrillern, die ich sonst meistens lese gibt es meistens einen starken Helden, vom Schicksal gebrochen oder gezeichnet, der die Welt im Alleingang rettet... Da ist der eher farblose und ruhige Wolfe mal eine Abwechslung. Allerdings braucht er ja seine Tochter um ein bißchen Komik und Jackson um einen geheimnisvollen Charakter beizusteuern. Ob aus Jackson noch ein starker Held wird?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
bundc kommentierte am 19. Dezember 2016 um 07:36

Kennt ihr eigentlich die beiden Vorgänger? Mir gefiel “Dein finsteres Herz“ nicht,weshalb ich dieses Buch eigentlich nicht lesen wollte,aber eine Freundin hat es mir (zum Glück!) “aufgezwungen“.

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MelC kommentierte am 19. Dezember 2016 um 12:43

Ich kenne garnichts und bin sehr erleichtert, das der Einstieg so leicht fällt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
Federfee kommentierte am 20. Dezember 2016 um 09:51

Nein, die kenne ich nicht. Überhaupt hatte ich von Parsons noch nie etwas gehört. Und beim Lesen dieses Krimis vermisst man das auch nicht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
Langeweile kommentierte am 21. Dezember 2016 um 18:33

Das geht mir auch so, ich hatte zuerst Bedenken , weil ich die Vorgängerbücher nicht kenne, bis jetzt erkenne ich aber kein Defizit.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
Nora Lee kommentierte am 20. Dezember 2016 um 10:55

Ich kannte vorher auch noch kein Buch des Autors, habe mir aber jetzt nach dem ersten Abschnitt vorgenommen, die beiden Vorgänger auch noch zu lesen. Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr gut. :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
Bücherwurm68 kommentierte am 20. Dezember 2016 um 20:36

Ich habe auch nur " Dein finsteres Herz " gelesen, hat mir gut gefallen, den 2. Teil hab ich hier liegen aber verpaßt es zu lesen, stört aber beim 3. Teil jetzt nicht, man findet auch so gut den Einstieg um die Person Wolf und seiner Tochter Scout

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
bundc kommentierte am 21. Dezember 2016 um 08:11

Vielleicht hatte ich beim ersten Band auch nur eine schlechte Phase. Weiß schon gar nicht mehr worum es ging. Einzig, dass es eine Spezialeinheit mit der Abkürzung "SBS" gab, ist mir in Erinnerung geblieben :)

Die Vorgänger muss man auch nicht wirklich kennen, um hier gut mitzukommen, was ich immer sehr begrüße.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
Gwendolyn22 kommentierte am 21. Dezember 2016 um 17:19

Ich habe die Vorgängerbände noch nicht gelesen. Der Autor war mir vollkommen neu!

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Sunflower kommentierte am 23. Dezember 2016 um 10:21

Ja, ich habe beide Teile gelesen, Den zweiten habe ich beendet und dann gleich mit Band 3 weitergemacht.
Ich finde jetzt nicht, dass man die anderen unbedingt lesen muss, um hier weiterzulesen.
Das einzige ist, dass man Wolfe und Scout, sowie Wolfes Kollegen einfach schon kennt und auch den Aufbau der Bücher.

Mit Band 1 habe ich mich zum Beispiel sehr schwer getan rein zu kommen und mit dem Erzählstil warm zu werden. Auch passiert am Anfang gefühlt sehr wenig und die Ermittlungen gehen kaum voran und dann entwickelt sich das und wird immer "schneller" und es geht vorwärts. Das gleiche hatte ich auch bei Band 2 und ich denke, dass Band 3 jetzt genauso aufgebaut ist.
Aber generell bin ich doch sehr glücklich, dass mir die Reihe empfohlen wurde und ich sie gelesen habe.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
bundc kommentierte am 23. Dezember 2016 um 10:35

Mit Band 1 konnte ich so gar nichts anfangen, deshalb fehlt mir auch der zweite Band, aber die Bezeichnungen und so sind noch geläufig gewesen, weshalb ich vielleicht einen Tick besser reinfand als absolute Neueinsteiger.

Beim dritten Teil hier empfand ich das ein wenig anders. Bin gespannt, wie du es am Ende empfinden wirst.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
Sunflower kommentierte am 24. Dezember 2016 um 23:19

Du meinst wegen dem Aufbau? Tatsächlich passiert schon einiges, auch wenn sie gewohnt lange im Dunkeln tappen. Wobei es mich diesmal echt nicht stört. Bin jetzt auch schon mit dem zweiten Abschnitt durch und ich muss sagen, bisher finde ich, dass es der beste Band der Reihe ist.

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Taria kommentierte am 05. Januar 2017 um 13:00

Ne leider nicht. Noch nie vorher was von ihm gelesen.

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Bücherwurm68 kommentierte am 19. Dezember 2016 um 08:11

Oh, ihr habt euer Exemplar schon bekommen? Ich leider noch nicht :-)

Hoffe mal das es dann heute bei mir eintrudelt  :-)

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Gwendolyn22 kommentierte am 19. Dezember 2016 um 11:44

Ja, am Samstag stand der DHL-Bote vor der Tür.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es bei Dir auch bald soweit ist - die Post und die Paketdienste haben ja momentan sehr viel zu tun... :-))))

 

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CaddyMcCartney kommentierte am 20. Dezember 2016 um 09:14

Ich hab gestern mit dem Buch angefangen.
Morgens in der Bahn, den Schlafsand in den Augen und die Knitterfalte vom Kopfkissen im Gesicht, blätterte ich mich durch die ersten Seiten und je weiter ich mich reinlas, desto vertiefer und wacher wurde ich.

Das ist das erste Buch von Tony Parsons, das ich lese und ich muss sagen, dass der Schreibstil bis jetzt wahnsinnig fesseld ist, es Gefühle weckt und man doch zum nachdenken angeregt wird.

Mich überkam auch eine fröstelnde Gänsehaut, wie sehr detailliert beschrieben wurde, wie eine Strangulation vor sich geht. Es war fesselnd, gruselig und einfach brillant.

Bis jetzt eine tolle Abwechslung zur klassischen Vorweihnachtszeitlektüre ala "Weihnachtsgeschichte".
ich freu mich auf den zweiten Abschnitt ♥

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Nora Lee kommentierte am 20. Dezember 2016 um 10:51

Nachdem das Buch gestern bei mir eingetroffen ist und ich auch sogleich mit dem Lesen begonnen hatte, habe ich den ersten Teil durch. 

Die Story ist wirklich sehr packend geschrieben und ich konnte es gar nicht weglegen. 

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Polizeiarbeit für Max und seine Kollegen alles andere als einfach ist, wenn "nur" die bösen Buben aufgeknüpft werden. Auch denke ich mir, dass es da einen inneren Zwiespalt gibt, weil man es insgeheim vielleicht sogar gutheißt. Aber sie müssen natürlich ihre Arbeit machen, denn Mord ist Mord.

Bin sehr gespannt, wie es weitergeht. :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
Bücherwurm68 kommentierte am 22. Dezember 2016 um 07:54

Ja finde ich auch, und wenn man dann selber noch ne kleine Tochter hat und sich vorstellt ihr würde man so etwas an tun, da kommt schon auf den Gedanken das diese Mistkerle es verdient haben 

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Federfee kommentierte am 22. Dezember 2016 um 09:10

Der innere Zwiespalt - ich finde auch, dass er hier gut thematisiert wird. Und so geht es wahrscheinlich jedem.

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Sunflower kommentierte am 23. Dezember 2016 um 10:25

Denke auch dass der Zwiespalt hier sehr groß ist.

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heike_e kommentierte am 23. Dezember 2016 um 21:01

Die Verhöre mit den Angehörigen der Opfer der Pädophilenbande stelle ich mir sehr schwierig vor. Zu solchen Szenen passt der Schreibstil und die Hauptfigur Wolfe gut.

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Ceciliasophie kommentierte am 20. Dezember 2016 um 14:12

Ich bin durch den ersten Teil wahrlich nur so gerast. Meiner Meinung nach liegt das nicht daran, dass das Buch sonderlich spannend ist. Es gibt kleine Spannungsbögen, doch keinen großen, alles umschließenden. Was ich jedoch nicht als negativ empfinde. 

Aber die Thematik hat mich gepackt und die Schilderungen der Ermittlungen. Ich mag es, dass ich sogar noch etwas beim Lesen lerne. Sei es über die Geschichte Londons in Hinblick auf Tyburn und Henker oder um Ortsschilderungen. Auch die Erklärungen, welches Team wofür zuständig ist und wie es abgekürzt wird, finde ich toll. Und es regt wirklich zum Denken an. Kann man nachvollziehen, warum der Club der Henker so vorgeht? Kann man das irgendwie rechtfertigen? Oder bleibt man lieber bei dem Spruch "Tötest du einen Mörder, bleibt die Zahl der Mörder auf der Welt gleich"? 

Max Wolfe finde ich als Protagonist klasse, Scout niedlich und Jackson möchte ich mögen, aber irgendwie habe ich ein wenig Bedenken bei ihm, die ich noch nicht richitg in Worte fassen kann.
Ich muss mich aber Gwendolyn22 anschließen. Die Erzählperspektive finde ich auch etwas deplaziert. Am Anfang störte sie mich regelrecht. Jetzt, da ich mich daran gewöhnt habe, ist es in Ordnung. Ich weiß, so kann man einen viel besseren Blick in Max Gedanken haben und verstehe die Hintergründe des Autors, doch mag ich es dennoch nicht.

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Bücherwurm68 kommentierte am 20. Dezember 2016 um 20:30

So,mein Exemplar ist gestern gekommen, konnte aber erst heute morgen vor der Arbeit anfangen zulesen. Hinke also etwas hinterher, versuche es aber aufzunholen :-)

ich fand den 1. Abschnitt interessant und vom Schreibstil her sehr einfach. Wolfe finde ich symphatisch, und seine Tochter total niedlich und pfifgig. Wie hier schon erwähnt wurde stehe ich Jackson auch ein wenig skeptisch gegenüber,irgendwas hat er doch zu verbergen oder?  Das Thema Lynchjustiz finde ich etwas heikel, hab mich bis jetzt noch nicht damit auseinander gesetzt,aber wenn ich so darüber nachdenke ....... Egal, darf man eh nicht aussprechen. :-)

die Ich-erzählung aus der Sicht des ermittelnden Detctive find ich ungewöhnlich aber nicht störend

bin auf den 2. Teil gespannt

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CaddyMcCartney kommentierte am 21. Dezember 2016 um 07:20

was für mich noch ein wenig zu kritisieren wäre ist, dass das mit jackson so schnell geht. man sieht den penner da auf der straße, mit dem man früher mal befreundet war und zack nimmt man ihn mit nach hause zu seiner tochter und redet nicht wirklich über das, was geschehen war, warum er auf der straße gelandet ist und wie er sein leben so verbracht hat.
gerade als dedective, sollte man doch nicht so blauäugig sein...

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bundc kommentierte am 21. Dezember 2016 um 08:15

Da stimme ich dir bedingt zu, Vielleicht hat er auch im Gespür, dass Jackson einfach im Kern der Kerl geblieben ist, den er von früher kannte?! Außerdem würde ich einen Jugendfreund auch nicht auf der Straße sitzen lassen; jedoch würde ich mein Kind auch nicht einen Moment unbeaufsichtigt bei dieser Person lassen, denn man landet ja in aller Regel nicht einfach mal so auf der Straße.

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Bücherwurm68 kommentierte am 22. Dezember 2016 um 07:50

Sehe ich auch so, auch ich würde meine Tochter nicht mit ihm alleine lassen, da hätte ich so meine bedenken

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Langeweile kommentierte am 21. Dezember 2016 um 18:28

 

Mein erstes Buch des Autors und ich bin begeistert .Der Schreibstil gefällt mir sehr gut , es lässt sich flüssig lesen.Man wird als Leser verpflichtet sich mit der Thematik auseinanderzusetzen .Das Ermittlerteam war mir auf Anhieb sympathisch, bei Jackson bin ich noch zwiegepalten.Ein großer Sympathieträger ist Max Tochter in meinen Augen.

 

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FunnyLesen kommentierte am 22. Dezember 2016 um 11:03

Der Schreibstil gefällt mir eigentlich auch ganz gut. Allerdings habe ich nach den ersten Seiten echt überlegt, ob mir das Buch nicht zu düster ist. Ich finde die Szene einfach ekelig, wo dem ersten Opfer die Rasierklinge ans Auge gehalten wird... Danach wurde es aber besser, vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Beschreibung der Hinrichtungen nicht so schlimm finde. Viel schlimmer ist dann der Angriff auf Justin mit der Glasflasche ins Auge. Spätestens zu diesem Zeitpunkt setzt man sich mit der Frage auseinander, wie man zu der Lynch-Justiz steht und ich denke, dass sich auch die Ermittler in dem Zusammenhang noch mit auseinander setzen müssen.

Ich bin auch noch gespannt, welche Rolle Jackson spielen wird... Eine noch sehr undurchsichtige Gestalt.

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Bücherwurm68 kommentierte am 22. Dezember 2016 um 15:25

Die Szene mit der Glasflasche fand ich auch fies, ich spiele solche Zenen immer sofort in meinem Kopfkino um,,,,puh: richtig ekelig.

Ansonsten find ich das Buch gar nicht mal so brutal, da hab ich schon ganz andere Sachen gelesen :-

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milapferd kommentierte am 23. Dezember 2016 um 08:29

Vielleicht geht es nur mir so, aber ich komme absolut nicht mit den Protagonisten klar. Ich weiß nicht wer war ist/macht usw.. Vielleicht weil ich die Vorgängerbände nicht kenne, aber es kommen so viele Abkürzungen und Personen vor. Ich hoffe die Verwirrung legt sich.

Ich bin auf die Rolle von Jackson gespannt. Man schreibt ja nicht einfach jemanden in ein Skript und beläst es dann dabei.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
milapferd kommentierte am 23. Dezember 2016 um 08:32

Und noch etwas. Dieses Vorwort finde ich so wie es da steht ziemlich lächerlich. Es ist hochtrabend und hat was angeberisches. Evtl. könnte es aber auch schlecht übersetzt sein

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kommentierte am 23. Dezember 2016 um 08:49

Komische Einteilung... also ich habe die anderen 10 Seiten jetzt noch drangehängt, damit es einen wirklichen Abschluss für den ersten Abschnitt gibt. Wenn es das Buch schon vormacht ;-).

Mir gefällt der Schreibstil echt gut. Ich habe ie ersten 120 Seiten in einem Rutsch gelesen und mich fesselt die Geschichte schon allein wegen der Zusammenarbeit der Ermittler untereinander und die Inanspruchnahme externer Experten. Das geschichtliche Wissen, das vermittelt wird, ist ebenfalls sehr interessant. Schon erschreckend, wenn man bedenkt, dass dort auch kleinste Kinder erhängt wurden. Auch die gerichtsmedizinische Seite fand ich toll. Versetzt mich augenblicklich wieder in die Vorlesung bzg. typ. vs. atyp. Erhängen.

Von der großen "Kontroverse", die diesese Geschichte und die Lychjustiz hervorrufen sollen, bin ich aber weniger beeindruckt. Eine wirkliche Alternative zum rechtsstaatlichen System kann Lynchjustiz niemals sein und ich finde es auch bezeichnend, dass sich nun der Spaß am Morden bei den selbsternannten Rächern einstellt.

Mit Jackson nimmt es kein gutes Ende, das befürchte ich auf jeden Fall.

Bisher macht mir mein erster Krimi von Tony Parsons sehr viel Spaß!

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Sunflower kommentierte am 23. Dezember 2016 um 10:39

Den Erzählstil finde ich nicht stören, konnte mich aber durch die Vorgänger schon damit anfreunden. Die Geschichte finde ich echt interessant und auch die geschichtlichen Einschübe gefallen mir sehr. Erschreckend finde ich, dass man damals auch kleine Kinder bzw. Kinder überhaupt gehängt hat und dass es doch sehr viele Menschen waren, die durch den Strick den Tod gefunden hat.

Scout und Stan mag ich sehr gerne. Bei Jackson bin ich, wie ihr auch, etwas hin und her gerissen. Das Wolfe ihn mit zu sich nimmt, passt zu seinem Charakter, aber das er ihn alleine mit Scout lässt, finde ich doch leicht bedenklich. Denn wer weiß was er erlebt hat und warum er letztendlich auf der Straße gelandet ist. Ich denke, da wird noch etwas passieren.... Mal kucken wo das noch hinführt.

Wegen der Hinrichtungen bin ich echt gespannt was hier noch alles passiert. Auch bin ich auf den Zwiespalt gespannt, den die Ermittler mit der Sache haben. Denn einerseits würden sie bestimmt ähnlich verfahren, wenn sie betroffen wären, aber andererseits vertreten sie das Gesetz und somit müssen sie die Henker bzw. Mörder verfolgen. Dieser Konflikt bleibt spannend und ich werde mich nun dem zweiten Teil widmen.

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Nadines_Bücher kommentierte am 24. Dezember 2016 um 14:59

Der dritte Fall für den Londoner Ermittler Max Wolfe, seine Kollegin Edie Wren und Chefin Pat Whitestone - die Erzählung aus der Perspektive von Maxe Wolfe lässt sich gut an, man kann Handlung und Personen gut folgen. Auch wenn ich kein Fan (mehr) von Prologen bin und den vorgestellten auch nicht unbedingt gebraucht hätte. 

Im ersten Leseabschnitt werden drei Männer gehängt, die ihrerseits Menschenleben zerstört haben. Ihre Henker fordern im Internet die Wiedereinführung der Todesstrafe in Großbritannien, veröffentlichen die Exekutionen und legen die Opfer dort ab, wo im frühen London Galgen standen. 

Interessant gemacht: Wolfe und seine Kollegen kommen im Laufe der Handlung selbst an Momente, in denen sie über Selbstjustiz nachdenken - bei einer Gerichtsverhandlung, durch einen Kampf an der Seite des zurzeit obdachlosen Ex-Soldaten Jackson Rose, die schwere Verletzung von Whitestones Sohn. Auch das Zusammentreffen mit Angehörigen der Opfer der Gehängten ist gut gemacht: Dürfen sie weniger betroffen sein, nicht trauern, weil sie Schläger oder Berufsverbrecher waren und anderen Leid zugefügt haben?

Die Rollen der tauben Stimmanalytikerin Tara Jones und dem seltsam erscheinenden Geschichtsprofessor Hitchens sind mir noch nicht ganz klar. Besonders, als Max den Professor bezüglich Tyburn korrigiert und das nächste Exekutionsopfer an genau dieser Stelle gefunden wird. Mir kam an dieser Stelle die Idee eines Maulwurfs. Ich hoffe, Max' alter Freund ist nicht in die Sache verstrickt sondern hat eine andere Geschichte, die enthüllt wird. 

Insgesamt ein gut zu lesender und nachvollziehbarer Krimi, der - was ich positiv finde - bei den Ermittlern bleibt und - bisher - nicht mit der Perspektive der Henker nervt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
heike_e kommentierte am 26. Dezember 2016 um 20:04

"...der - was ich positiv finde - bei den Ermittlern bleibt und - bisher - nicht mit der Perspektive der Henker nervt." Das finde ich auch. Bei den angesprochenen Fällen (klar sind die Fiktion, aber so etwas ähnliches hört man doch immer wieder) finde ich es furchtbar, wenn die Täter zu viel Aufmerksamkeit und Raum erhalten.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
heinoko kommentierte am 28. Dezember 2016 um 11:11

Leider konnte ich erst jetzt in die Leserunde einsteigen. Band 1 und 2 kenne ich nicht, insofern sind alle Personen für mich neu. Da Detective Wolfe in Ich-Form erzählt, ist es relativ schwierig, sich als Leser ein Bild von ihm zu machen. Im Vorwort an die deutschen Leser setzt der Autor die Latte sehr hoch, insbesondere da er die relative Empfindungslosigkeit in der Krimi-Welt kritisiert. Aber wo sind die Empfindungen, die wirklichen Emotionen im Teil der 1. Leserunde? Ich finde Verwirrendes (z. B. die vielen Abteilungen und deren Abkürzungen), ich finde extrem Abstoßendes, Ekel Erregendes. Aber sind das Emotionen, d. h. Gefühle? Die Spannung des Anfangs verliert sich in zu vielen nachfolgenden Details. Mal sehen, wie es weitergeht...

 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 109
Taria kommentierte am 05. Januar 2017 um 12:56

Bin mit dem ersten Abschnitt jetzt auch fertig. Mann was für ne spannung. Ich bin jetzt schon fleißig am mit fiebern wer zu der Henker Gruppe gehören kann. Außerdem lässt mich die Frage nicht los ist der verletzte Sohn der Chefin einer der jugendlichen die max angegriffen haben? Auch finde ich die Frage die auf geworfen wird ob man um diese Verbrecher wirklich trauern soll interessant. Ich vertrete die Meinung das selbst Justiz absolut nicht geht. Der Rechtsstaat würde zu einem Witz verkommen durch sie.

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