Leserunde

Leserunde zu „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" (John Green)

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
von John Green

Bewerbungsphase: 29.04. - 13.05.
Beginn der Leserunde: 27.05. (Ende: 17.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Hanser Verlags – 20 Freiexemplare von „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" (John Green) zur Verfügung. Die Leseprobe zum Buch findest du hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Das erste Sachbuch des Bestsellerautors John Green: die Menschheitsgeschichte von Tastaturen über Hotdogs bis zur Schönheit des Sonnenuntergangs in der Review.

John Green verbindet sein eigenes Leben mit den großen Fragen der Menschheit: Was hat ein Teddybär mit Macht und Ohnmacht zu tun oder das Googeln mit unserer Endlichkeit? Mit seinem Blick für Seltsames, Wichtiges und Überraschendes bewertet John Green die menschengemachte Gegenwart auf einer Skala von 1 bis 5. 

Das Anthropozän ist das aktuelle Erdzeitalter, in dem wir den Planeten grundlegend verändern. John Green versammelt Facetten dieser Epoche: Seine absurden, erhellenden und ganz persönlichen Funde spiegeln unser Leben mit allen Höhen und Tiefen. Ob „Monopoly“ oder Pest, Klimaanlage oder Internet, „Super Mario Kart“ oder Sonnenuntergänge – „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ erzählt mit großer Leichtigkeit von unserer Lebenswirklichkeit und den existentiellen Erfahrungen des Menschseins.

ÜBER DEN AUTOR:

John Green, 1977 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt Eine wie Alaska (2007) Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. war es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Darauf folgten die Jugendromane Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)(2008) und Margos Spuren (2010), ebenfalls nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis und ausgezeichnet mit der Corine. Greens Jugendroman Das Schicksal ist ein mieser Verräter (2012) ist ein weltweiter Bestseller, der in 56 Sprachen übersetzt und verfilmt wurde. Auch in Deutschland stand der Titel über ein Jahr auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde u.a. mit dem Buxtehuder Bullen und dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2013 (Preis der Jugendjury) ausgezeichnet. 2017 erschien Greens neuester Jugendroman in Deutschland Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken. Mit seinem Bruder Hank betreibt John Green einen der weltweit erfolgreichsten Video-Blogs, die Vlogbrothers. Über 5 Millionen Leser folgen ihm auf Twitter. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Indianapolis

19.06.2021

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 199 bis Ende

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stefanb kommentierte am 03. Juni 2021 um 20:56

Auch mit den letzten Kapiteln trifft Green bei mir genau ins Schwarze. Was für ein tolles Sachbuch. Ich hätte noch viel mehr lesen können. Positiv fällt mir auch die Übersetzung auf. Hier stimmt wirklich alles.

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MrsFraser kommentierte am 04. Juni 2021 um 16:16

Ich stimme dir zu, die Übersetzung ist wirklich großartig. Der Humor kommt wunderbar rüber. 

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Muschelschubser kommentierte am 06. Juni 2021 um 10:26

ja, die Übersetzung ist gelungen. Ich habe ein bisschen in einer Leseprobe des Originals bei google books geschaut, um zu vergleichen.

Und das macht extrem viel aus, finde ich, ob eine Übersetzung gut ist oder nicht.

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FIRIEL kommentierte am 16. Juni 2021 um 08:37

Das fängt ja schon beim Buchtitel an. "The Anthropocene Reviewed" - wie hätte man das übersetzen können? "Betrachtungen über das Anthropozän", "Das Anthropozän unter der Lupe", "Das Anthropozän - Untersuchung und Bewertung", und so weiter; alles steif und unpassend. Die Übersetzer waren viel freier und treffen damit viel besser. Ich vermute, dass es im Text ähnlich ist. Ohne Originaltext kann ich das nicht vergleichen, aber in jedem Fall liest sich  alles sehr flüssig. Das ist gelungen.

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verbuechert kommentierte am 03. Juni 2021 um 21:52

Der letzte Teil dieses  Buches hat mir auch sehr gut gefallen! Ich habe aufs Neue wirklich sehr viel dazugelernt und hatte unglaublich Spaß beim Lesen. Mein liebstes Kapitel war in diesem Abschnitt definitiv "Die größte Farbkugel der Welt". Ich habe noch nie von dieser Kugel gehört und generell von keiner der in dem Kapitel erwähnten Kugeln, aber finde es wirklich interessant, dass so viele Menschen gemeinsam täglich neue Farbschichten auf die Kugel malen, obwohl sie wissen, dass ihre Schicht bald übermalt werden wird. 

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Stella_melodie kommentierte am 03. Juni 2021 um 22:04

Stimmt, diese Tatsache hat mich auch sehr begeistert. Es hat eine tiefe Grundaussage, dass man gemeinsam etwas großes schafft. 

 

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Pusteblümchen kommentierte am 06. Juni 2021 um 18:19

Das Kapitel fand ich auch toll. Jede Schicht ist ein Teil vom Ganzen und auch wenn man sie nicht mehr sieht trägt sie zur Veränderung bei, so wie jeder Mensch mit seiner Anwesenheit, seinem Handeln etwas verändert auch wenn davon oft schnell nichts mehr zu sehen ist und es nur derjenige selbst weiß.    

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Samara42 kommentierte am 10. Juni 2021 um 16:33

Das ist auch mein liebstes Kapitel!

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Muschelschubser kommentierte am 12. Juni 2021 um 08:00

Ja, die Farbkugel gehört definitiv zu den TOP 10 der Kapitel

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FIRIEL kommentierte am 16. Juni 2021 um 08:41

Ich hatte auch noch nie davon gehört. Und es erscheint so völlig sinnlos: Der eigene Beitrag wird sofort vom nächsten überdeckt. Und genau das ist der springende Punkt: Es kommt einfach nur darauf an, dass man sich beteiligt. Es ist ein Gemeinschaftswerk, bei dem der Einzelbeitrag völlig im Gesamtergebnis aufgeht. In unserer so individualistischen Welt, in der man so oft seinen eigenen Wert durch eine besondere Leistung beweisen muss, ist das ein Gegenentwurf und bestimmt eine interessante Erfahrung.

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Stella_melodie kommentierte am 03. Juni 2021 um 22:07

Das neue Buch von John Green hat mir wirklich gut gefallen. Auch wenn manche Kapitel bzw. Themen in meiner Geschichte des anthropozän keine oder nur kaum eine Rolle spielen, hat er mich durch seine Begeisterung und sein Wissen überzeugt. In jedem Abschnitt sind spannende Details verankert. Besonders gut gefallen mir seine Anmerkungen, welche sich schon ab der ersten Seite finden lassen, an Stellen, wo man diese nicht vermutet.

 

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Muschelschubser kommentierte am 06. Juni 2021 um 10:46

Wisst Ihr, was mir auch besonders gut gefällt? Wie Green über seine Frau Sarah "spricht"/schreibt.

Voller Zärtlichkeit und Hingabe, Bewunderung. Also, so empfinde ich es.

z.B. in der Fussnote 31 auf Seite 205, als er über seine (vermeintlich) perfekte Unterschrift erzählt und wie sie drauf reagiert.

Da geht mir das Herz auf. Man merkt wie viel sie ihm bedeutet und wie wichtig ihm ihre Meinung, Zustimmung etc. ist.

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lillywunder kommentierte am 08. Juni 2021 um 20:55

Ich finde auch die Stelle über die "dritten Dinge" in der Ehe sehr schön... Wenn er beschreibt, wie er mit Sarah zusammen etwas ansieht oder angeregt mit ihr über ein Thema redet und sich dabei zwischendurch ihre Blicke begegnen...

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lillywunder kommentierte am 08. Juni 2021 um 20:56

Ich finde auch die Stelle über die "dritten Dinge" in der Ehe sehr schön... Wenn er beschreibt, wie er mit Sarah zusammen etwas ansieht oder angeregt mit ihr über ein Thema redet und sich dabei zwischendurch ihre Blicke begegnen...

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FIRIEL kommentierte am 16. Juni 2021 um 08:52

Ich meine, über diese "dritten Dinge" gibt es einen Text von Brecht, aber ich kann mich nicht genau erinnern. Ich hoffe, es fällt mir noch ein. Es geht darum, dass man nicht ineinander aufgeht, sondern einen gemeinsamen Interessenspunkt oder auch ein Ziel hat. Durch den wird das gemeinsame Leben reicher und bedeutungsvoller.

Bei kleinen Kindern ist das ein wichtiger Entwicklungsschritt, wenn sie mit einem anderen (meist einem Erwachsenen) etwas Drittes anschauen und sich darüber verständigen können.

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MrsFraser kommentierte am 06. Juni 2021 um 14:02

Was mir in diesem letzten Abschnitt ein bisschen zuviel des guten war, war das Kapitel 'Anmerkungen' - hier hätte mir eine tabellarische Aufzählung seiner Quellen gereicht, gerne hätte er die dann auch bewerten dürfen. ;) Ich mag' dieses ausführliche Bedanken bei anderen auch irgendwie nicht, weil ich finde, dass Green damit seine eigene Leistung 'kleinredet'. So, als hätte er gar nicht viel selbst für dieses Buch arbeiten müssen. 

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Pusteblümchen kommentierte am 06. Juni 2021 um 18:29

Ich muss gestehen, dass ich die Danksagungen meist nicht lese, aber nachdem John Green an so vielen Stellen etwas Unerwartetes amüsant und unterhaltsam verpackt versteckt hat, habe ich die Anmerkungn komplett gelesen und fand sie eigentlich ganz unterhaltsam. 

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FIRIEL kommentierte am 16. Juni 2021 um 08:54

Als kleinreden habe ich es nicht empfunden. Es ist ein Dank, es ist eine Wertschätzung anderer Menschen, es ist Verbundenheit. Und ich finde es schön, dass nicht nur Lektor und Verlagsmitarbeitern gedankt wird, sondern auch denjenigen, die Anregungen und Ideen gegeben haben.

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MrsFraser kommentierte am 06. Juni 2021 um 15:01

Die Kreiszeichnungen von Hiroyuki Doi sind ja wirklich der Hammer! :o 

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Pusteblümchen kommentierte am 06. Juni 2021 um 18:36

... ja und der Sprung von seinen Signaturen zu diesen auch.

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Muschelschubser kommentierte am 12. Juni 2021 um 08:04

Absolut! Der Wahnsinn

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Hans Eidig kommentierte am 14. Juni 2021 um 14:15

Tolles Kapitel. Endlich weiss ich, dass ich mit meinen Zeichnungen während des Unterrichts vor ca 40 Jahren nicht allein war. Scheint ein verbreitetes Mittel zu sein, um sich besser konzentrieren zu können. Mich hat es auch an das Buch "Der große Sommer" erinnert. Da kommt ein Heft vor, das voll mit diesen Kreiszeichnungen ist.

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MrsFraser kommentierte am 06. Juni 2021 um 15:10

Das Kapitel über die Pest war hier natürlich an aktuellem Bezug kaum zu überbieten. Das ist quasi dann auch schon Corona-reflektiv, obwohl wir noch mitten drin sind. Das ist gut, denn es richtet den Blick auf die Zeit danach. 

Gestern habe ich bei der lit.Cologne einen Talk mit Luisa Neubauer gesehen. Es ging um Dystopien und Utopien und den Blick auf die Zukunft. Und - was ich auch in ihrem Buch 'Vom Ende der Klimakrise' so wichtig fand, es ging darum, dass es positive Zukunftsvisionen braucht, damit man nicht nur versucht, eine 'Krise' (ob nun Corona oder Klima oder was auch immer) zu meistern, sondern auch ein Ziel hat, auf das man hinarbeitet. Green ersinnt jetzt zwar keine Utopie, aber alleine der Gedanke, dass man in naher Zukunft auf diese Pandemie-Zeit zurückschaut und sie nüchtern mit anderen Pandemien vergleicht, steigert in mir ein wenig die Zuversicht, dass wir das alle schaffen.

 

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FIRIEL kommentierte am 16. Juni 2021 um 08:56

"Die Pest kriegt nur einen Stern - natürlich -, aber für unsere Reaktion darauf kann es mehr geben."

Jawohl! Genau wie bei Corona...

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Pusteblümchen kommentierte am 06. Juni 2021 um 18:14

Auch den letzten Abschnitt habe ich gerne gelesen. Die Themen der Kapitel waren sehr unterschiedlich und John Greens Schreibstil ist einfach angenehm.

Er mischt trockene Fakten mit persönlichen Erlebnissen, gibt Hintergrundwissen zu ganz alltäglichen Dingen und verbindet diese mit philosophischen Gedanken.

An vielen Stellen bin ich gedanklich hängengeblieben, wie bei dem Bild, das sich nicht ändert, aber dem Betrachter, der sich verändert oder das Kapitel über die Farbkugel.

Geschmunzelt habe ich auch über seine drei Sterne für die Eigenwerbung und hoffe, dass mir beim Lesen des Buches nichts entgangen ist.

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FIRIEL kommentierte am 06. Juni 2021 um 21:22

Ach, bestimmt ist uns allen etwas entgangen - aber was heißt das schon? Wir nehmen nie genau das mit, was der Autor hineingepackt hat, aber durch unsere eigene Lebenserfahrung holen wir dafür etwas, was er gar nicht beabsichtigt hat.

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Pusteblümchen kommentierte am 06. Juni 2021 um 21:32

So wird es sohl sein und durch den Austausch hier wird man - oder zumindest ich - auch noch auf Aspekte aufmerksam, die ohne den Austausch auf der Strecke geblieben wären.

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stefanb kommentierte am 07. Juni 2021 um 11:54

Ja, das stimmt. Aber auch durch den Austausch hier in der Runde bekommt man teils eine andere Sichtweise.

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lillywunder kommentierte am 08. Juni 2021 um 20:53

Das stimmt, das ist toll, dass es ihm so gelingt, Bilder zu produzieren, die einen Gedanken transportieren und die einfach hängenbleiben ... :)

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lillywunder kommentierte am 08. Juni 2021 um 21:30

Ich habe mich weiterhin gut unterhalten gefühlt. :) An den Kapiteln gefällt mir immer etwas anderes, aber oft sind es die philosophischen Gedanken, die Green anhand von winzigen Aspekten seines Lebens entfaltet... Wie er die Dinge betrachtet und dabei zu Schlüssen über die Dinge hinter den Dingen kommt oder wie er es nennt, als Fee überall den Bedeutungsstaub verteilt... Sehr eindrücklich fand ich auch die Farbkugel, seine Beschreibungen der "dritten Dinge" in einer Ehe, seine Depressionsphasen oder das Kapitel zu den drei Bauern auf dem Weg zum Tanz.

Immer wieder kam für mich das Thema der Vergänglichkeit auf, in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen. Für mich wäre das Buch einfacher zu lesen gewesen, wenn ich als Leserin immer gewusst hätte, worüber er gerade schreibt, denn tatsächlich will er ja nicht über Virale Meningits schreiben, sondern über die Wahrnehmung von Schmerzen und seine Erfahrungen damit. Nicht über Platanen, sondern über den Ausweg aus seinen Depressionsphasen. 

Sehr gefallen hat mir folgender Satz im Nachwort: "Ich habe versucht, einige der Orte zu kartografieren, an denen mein kleines Leben an die große Kräfte stößt, die die menschliche Erfahrung gegenwärtig prägen", diesen Satz hätte ich mir auch ganz wunderbar und prägnant in der etwas verschwurbelten Einleitung vorstellen könnnen... ;)

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stefanb kommentierte am 10. Juni 2021 um 10:37

> Sehr gefallen hat mir folgender Satz im Nachwort

Ich finde die Sätze, deren Inhalt, wirklich wunderbar. Da würde ich Green gerne eine Email schreiben: Bitte mehr davon!

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lorireads kommentierte am 12. Juni 2021 um 09:33

Ich muss ehrlich sagen, dass das Buch mit dem dritten Abschnitt für mich etwas langatmg war und mir irgendwann die behandelten themen und die ständig wechselnden Kapitel einfach zu viel wurden. Am Anfang des Buches hatte ich noch mehr das Gefühl, die Worte des Autors auch auf mich selbst und das Große und Ganze beziehen zu können, später wurde es mir mehr und mehr zu einem rein biographischen Buch, aber das ist ielleicht auch einfach nur mein individueller Eindruck. Und vielleicht haben mir gegen Ende auch einfach die Themen nicht mehr so gut gefallen, aber es kam mir immer wirrer vor, die Erzählung immer weiter weg vom eigentlichen Thema.. ich weiß gar nicht so recht, wie ich jetzt nach dem Ende des Buches davon denken soll, denn eigentlich hat es mir schon ziemlich gut gefallen, für meinen Geschmack hätte es einfach etas kürzer ausfallen können... Aber ich werde mir mal meine Gedanken machen und dann schon eine Sternebewertung finden :D

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Sago kommentierte am 15. Juni 2021 um 16:17

Ich bin etwas erleichtert, dass du wenigstens den dritten Teil so erlebt hast, wie es mir mit dem ganzen Buch ging. Für mich war ein Aha-Moment, als ich am Schluss las, dass die meisten Essays auf Podcasts beruhen. Ich denke, hätte ich mal alle paar Tage eines gelesen, zum Beispiel in einem wöchentlichen Newsletter, hätten sie mir insgesamt besser gefallen.

Hinzu kommt, dass ich keinen der Romane des Autors gelesen habe. Er hat mich also nur als Schriftsteller allgemein interessiert und nicht als Autor des tollen Buches XY, bei dem ich mich schon die ganze Zeit frage, was ist seine Weltsicht. Daher war manches Biographische für mich eben nur mäßig interessant. Leider bin ich auch bei meiner Meinung geblieben, dass der Übergang vom Speziellen zum Allgemeinen nicht flächendeckend herausragend war. Ein Negativbeispiel war für mich das Kapitel über die mir unbekannte Lieblingsband. Wäre bei mir jetzt wenigstens noch Lust entstanden, mir Songs dieser Band anzuhören, könnte ich es ja verschmerzen. Aber mein Interesse, das eigentlich sehr vielseitig ist, wurde nicht geweckt. Es war an dieser Stelle für mich einfach zu viel Nabelschau ohne Erkenntnisgewinn.

Ich habe es schon bei den Lieblingsstellen geschrieben: Eigentlich haben mir die Zitate anderer Schriftstellerinnen und Schriftsteller am besten gefallen. Das sinnvoll zusammenzustellen, ist ja auch schon eine Leistung. Aber trotzdem schade.

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becca kommentierte am 21. Juli 2021 um 00:03

Das Kapitel über die mir unbekannte Lieblingsband hat mich auch nicht überzeugt und hat mich sogar genervt.

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world-of-books kommentierte am 19. Juni 2021 um 18:35

Ich kann deine Empfindungen vollkommen nachvollziehen. Habe mir deswegen vorgenommen, das Buch irgendwann noch einmal in aller Ruhe vorzunehmen. Durch die Leserunde hatte ich das Gefühl, alles in der Reihenfolge und ohne Pause lesen zu müssen, aber ich denke, wenn man wirklich nur das liest, woran man interessiert ist und sich Zeit lässt, alles wirken zu lassen, dann kann man das Buch auch so genießen, wie es John Green wahrscheinlich auch beabsichtigt hat.

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Muschelschubser kommentierte am 12. Juni 2021 um 11:08

Mir hat der Dritte Teil auch wieder sehr gut gefallen. Ich finde, er hat noch einmal richtig einen drauf gelegt :)

Gleich zwei der besten Kapitel (meiner Meinung nach) sind hier drin: Die größte Farbkugel der Welt und Virale Meningitis.

Wie er beschreibt, dass man den Schmerz anderer niemals nachspüren kann, selbst mit Hilfestellung wie "auf einer Skala von bis" nicht. Und, dass man das Gefühl hat, andere würden das eigene Leiden "klein reden", obwohl sie einem eigentlich Hoffnung machen wollen ... er hat so Recht!!!!

Was ich auch toll finde, sind die Zitate, die er nutzt. Ich bin selbst ein Zitat-Junkie und bin mega begeistert, was er so ausgewählt hat und findet. z.B. die wunderbare Anaiis Nin "Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind." Grandios.

Bei der Danksagung an seine Kinder kamen mir gleich die Tränen "Danke, dass ihr mir bei diesem Buch geholfen und mir vom Velociraptor bis zum Flüstern alles erklärt habt"

Die Beziehung zu seinem Bruder ist auch einfach .... ich weiß gar nicht, wie ich es es sagen soll... jedenfalls berüht mich das zutiefst.

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AnneW kommentierte am 17. Juni 2021 um 09:39

Der dritte Teil hat mir am wenigsten gefallen. Fand ihn im Vergleich mit den anderen Abschnitten etwas langatmig. Das lag vielleicht aber auch daran, dass Green hier mehr Bibliografisches erzählt hat, was ich an sich interessant fand, aber ich in diesem Maße nicht gebraucht hätte. Insgesamt fand ich das Buch aber sehr überzeugend! Gerade in einem Podcast kann ich mir die unterschiedlichen Kapitel sehr gut vorstellen, das ist denke ich auch angenehmer, als die Kapitel nacheinander zu lesen und dann fast durch das ganze Wissen und die ganzen Eindrücke überwältigt zu werden. 

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world-of-books kommentierte am 19. Juni 2021 um 22:02

Auch der letzte Abschnitt hat mir gefallen.

Insgesamt zum Buch:

Ich muss zugeben, im Nachhinein hab ich ab und an den Fokus verloren und hatte dadurch an einigen Stellen Probleme sein Bewertungssystem zu verstehen (nach kurzem Überlegen hatte ich den Faden aber recht schnell wieder). Aber dadurch hab ich gemerkt, dass man sich mit dem Buch ruhig Zeit lassen sollte (wegen der Leserunde wollte ich nicht zu langsam machen).

Außerdem habe ich alle Kapitel nach der Reihenfolge gelesen, was wirklich nicht nötig war. Wie es schon vorher erwähnt wurde, ist es eher ein Nachschlagewerk, deswegen kann man auch ruhig Kapitel überspringen.

Habe mir auf jeden Fall vorgenommen, das Buch irgendwann noch einmal in aller Ruhe durchzulesen. Denn ich denke, wenn man wirklich nur das liest, woran man interessiert ist und sich Zeit lässt, alles wirken zu lassen, dann kann man das Buch auch so genießen, wie es John Green wahrscheinlich auch beabsichtigt hat. Außerdem würde ich dann die passende Anmerkung direkt nach dem zugehörigen Kapitel lesen. So am Ende fand ich es seltsam, sozusagen noch mal von vorne anzufangen.

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Hennie kommentierte am 24. Juni 2021 um 23:20

Auch im letzten Leseabschnitt traf John Green bei mir den richtigen Nerv. Immer wieder war ich versucht, mich durch seine Gedankenexperimente ablenken zu lassen. Besonders hervorheben möchte ich die Kapitel " Die Bonneville Salt Flats" (was er hier über "dritte Dinge" schreibt - großartig!); "Virale Meningitis" (seine Gedanken über Krankheiten und Schmerzen - faszinierend und zutreffend!), "Wintermix" (Worte über Indianapolis - hier fand ich Übereinstimmung mit meiner Heimatstadt)...

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich werde es sicher noch mehrmals zur Hand nehmen. Ich habe mir so vieles notiert, was ich später noch vertiefen möchte.

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