Leserunde

Leserunde zu "Zum Paradies" (Hanya Yanagihara)

Zum Paradies
von Hanya Yanagihara

Bewerbungsphase: 17.12. - 06.01.

Beginn der Leserunde: 13.01. (Ende: 12.02.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Ullstein Verlags – 20 Freiexemplare von "Zum Paradies" (Hanya Yanagihara) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Drei Jahrhunderte, drei Versionen des amerikanischen Experiments: In ihrem kühnen neuen Roman – dem ersten seit Ein wenig Leben – erzählt Hanya Yanagihara von Liebenden, von Familie, vom Verlust und den trügerischen Versprechen gesellschaftlicher Utopien.  

1893, in einem Amerika, das anders ist, als wir es aus den Geschichtsbüchern kennen: New York gehört zu den Free States, in denen die Menschen so leben und so lieben, wie sie es möchten – so jedenfalls scheint es. Ein junger Mann, Spross einer der angesehensten und wohlhabendsten Familien, entzieht sich der Verlobung mit einem standesgemäßen Verehrer und folgt einem charmanten, mittellosen Musiklehrer. 
1993, in einem Manhattan im Bann der AIDS-Epidemie: Ein junger Hawaiianer teilt sein Leben mit einem deutlich älteren, reichen Mann, doch er verschweigt ihm die Erschütterungen seiner Kindheit und das Schicksal seines Vaters. 
2093, in einer von Seuchen zerrissenen, autoritär kontrollierten Welt: Die durch eine Medikation versehrte Enkelin eines mächtigen Wissenschaftlers versucht ohne ihn ihr Leben zu bewältigen – und herauszufinden, wohin ihr Ehemann regelmäßig an einem Abend in jeder Woche verschwindet. 
Drei Teile, die sich zu einer aufwühlenden, einzigartigen Symphonie verbinden, deren Themen und Motive wiederkehren, nachhallen, einander vertiefen und verdeutlichen: Ein Town House am Washington Square. Krankheiten, Therapien und deren Kosten. Reichtum und Elend. Schwache und starke Menschen. Die gefährliche Selbstgerechtigkeit von Mächtigen und von Revolutionären. Die Sehnsucht nach dem irdischen Paradies – und die Erkenntnis, dass es nicht existiert. Und all das, was uns zu Menschen macht: Angst. Liebe. Scham. Bedürfnis. Einsamkeit. 

Zum Paradies ist ein Wunderwerk literarischer Erfindungskraft und ein Kunstwerk menschlicher Gefühle. Seine außergewöhnliche Wirkung gründet in seinem Wissen um den Wunsch, jene zu beschützen, die wir lieben: Partner, Liebhaber, Kinder, Freunde – unsere Mitmenschen. Und den Schmerz, der nach uns greift, wenn wir das nicht können.

ÜBER DIE AUTORIN:

Hanya Yanagihara wurde 1974 in Los Angeles geboren und wuchs unter anderem in Hawaii auf. Ihr zweiter Roman Ein wenig Leben war für den Man Booker Prize und den National Book Award nominiert. Ihr erster Roman Das Volk der Bäume wurde 2019 ins Deutsche übersetzt. Hanya Yanagihara lebt in New York.

05.02.2022

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Sursulapitschi kommentierte am 21. Januar 2022 um 22:02

Stimmt, das ganze Hirn, das wir unnütz bemüht haben, um Parallelen, Motive oder Zusammenhänge zu finden, mega ärgerlich. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:11

Ach, Sursu, du hast doch genügend Hirn; da ist doch nichts verloren gegangen... Wir nutzen doch alle unsere kleinen grauen Zellen gar nicht komplett aus.

;-D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
marsupij kommentierte am 25. Januar 2022 um 18:29

Es hätte spannend sein können, von einer hawaaianischen Sekte zu lesen, die den Prinzen einwickelt und an sich bindet. Aber dieser Prinz ist ein hilfloser Wicht ohne eigenen Willen, schon sein ganzes Leben lang. Das ist doch absurd. 

 

Das hätte ich auch lieber gelesen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Heidi kommentierte am 08. Februar 2022 um 22:17

Ja die Erklärung des Vaters fand ich auch sehr schwach. Bin mir immer noch nicht sicher, ob seine wischi waschi Begründung ausreicht als Grund seines handelns. Eher Nein. 
die idee mit der sekte wäre grandios gewesen. Viel besser als das was wir lesen mussten.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
GaudBretonne kommentierte am 04. Februar 2022 um 09:50

"Ich finde es schön, dass offenbar alle Teile mit einer gewissen Paradies-Vorstellung und offen enden"

Das sehe ich auch so! Allerdings habe ich die Zweiteilung nicht als harten Cut empfunden. Die Geschichte des Vaters erklärt doch viele Verhaltensweisen des Sohnes (im ersten Teil des zweiten Teils). 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
Winterzauber kommentierte am 20. Januar 2022 um 21:24

Da rennt David in sein Unglück oder vielleicht ist es auch das Glück seines Lebens, wird ja leider nicht aufgeklärt.

Obwohl Edward als Betrüger enttarnt ist, geht David doch mit, mir tat der Großvater so leid.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Winterzauber kommentierte am 20. Januar 2022 um 21:29

Also, enttäuscht bin ich auch schon ein bisschen.

Erstmal wäre gut gewesen, wenn aufgeklärt würde - wer wer ist und von wem abstammt. Leider wird ja auch nicht aufgeklärt was mit den Leuten aus dem ersten Teil passiert ist.

Am Anfang konnte ich noch folgen, aber als dann die Geschichte des Vater so ausführlich und lang beschrieben wurde, war ich raus - sehr verwirrend alles.

Bin auf den ditten Teil gespannt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
katzenminze kommentierte am 21. Januar 2022 um 21:49

Ich glaube nicht mehr, dass irgendwer mit jemandem verwand ist. Das sind drei verschiedene Welten. Wie die Binghams sonst als Könige nach Hawaii gekommen sein sollen geht über meinen Horizont. ;)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Winterzauber kommentierte am 21. Januar 2022 um 21:55

Ja, da hast du wohl Recht - der gesamte  zweite Teil geht über meinen Horizont.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
GaudBretonne kommentierte am 04. Februar 2022 um 09:56

Geduld ist eigentlich nicht meine Stärke. Daher wüsste ich auch zu gerne, was mit den Protagonisten des ersten Teils passiert ist. Allerdings versuche ich einfach, den zweiten Teil als unabhängigen Text zu verstehen. Und dieser hat mir gefallen (siehe meine Kommentare weiter oben). Wahrscheinlich ist der Text ein Kaleidoskop, das um motivische Konflikte (z.B. Abhängigkeit vs. Traumvorstellung vom Paradies) kreist. Wir werden diese These sicherlich nach dem dritten Teil überprüfen können.  

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Heidi kommentierte am 08. Februar 2022 um 22:14

Ja das hätte ich auch schön gefunden. 
 

Der Vater Wika hätte sich meiner Meinung nach auch ruhig erwas kürzer fassen können.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
katzenminze kommentierte am 21. Januar 2022 um 16:18

Schon jemand in Teil 3 angekommen? ;)
Nach der kleinen Enttäuschung im letzten Abschnitt könnte ich mich hier wieder reinlegen! Sowohl die Briefe als auch die Erlebnisse der etwas autistisch (?) wirkenden Erzählerin gefallen mir total gut. Ich mag das dystopische und bin jetzt wieder richtig investiert in die Geschichte!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:04

Ja, so geht es mir auch. Die Erzählerin Charlie fasziniert mich, und die gesellschaftliche Situation ist spannend. Da mochte ich kaum das Lesen unterbrechen, um nun hier zu schreiben.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
marsupij kommentierte am 29. Januar 2022 um 19:27

Hach wie schön, jetzt habe ich mich wieder ausgesöhnt mit dem Buch und die lange Durststrecke ist überstanden.
Charlie und ihre Welt bzw die Geschichte hier gefallen mir besser.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
DoraLupin kommentierte am 11. Februar 2022 um 19:55

Diese Geschichte finde ich jetzt auch großartig und sie gefällt mir mit Abstand am besten, gerade auch was die Zukunftsversion betrifft (obwohl diese beängstigend realistisch ist)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Sursulapitschi kommentierte am 21. Januar 2022 um 21:15

Meine Güte, ich verstehe nicht, was das soll. Der zweite Teil über Hawaii war doch nur noch absurd. Die Geschichte Hawaiis ist grundsätzlich sehr interessant, aber in dieser Verpackung zäh und langweilig. Ich musste mich zwingen weiterzulesen.

Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Episoden brauchen wir wohl nicht mehr zu suchen. Also, was ist das nur für ein Buch? Einfach mal so unterschiedliche Wege, ins Paradies zu gelangen? Hat die Autorin ein paar Entwürfe aus der Schublade gekramt und zusammengeworfen? Mir kommt das alles recht wahllos vor. Es ist weder unterhaltsam, noch berührend, noch poetisch noch klug.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
katzenminze kommentierte am 21. Januar 2022 um 21:46

Ich hab generell kein Problem mit den episodenhaften Geschichten, wenn sie unterhaltsam sind - wie Teil 1. Natürlich absolut kein Qualitätsmerkmal wenn ich anschließend seitenweise querlese aber das Buch hat für mich noch den benefit if a doubt weil es mich an den (p h a n t a s t i s c h e n!) Wolkenatlas erinnert. Der ist auch so episodenhaft und auf den ersten Blich zusammenhangslos. Obwohl es auf den zweiten eben doch zusammenhängt.
Ich denke aber hier werden wir uns mit Namen und New York als Gemeinsamkeit begnügen müssen. Wobei Hawaii auch da wieder rausfällt. Sie wollte wohl dringend über Hawaii schreiben!?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Winterzauber kommentierte am 21. Januar 2022 um 21:56

Da kann ich dir sehr zustimmen, gut, dass nicht nur ich das so sehe. Ich hoffe darauf, dass der dritte Teil mich packt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Anna625 kommentierte am 22. Januar 2022 um 07:06

Ein paar Zusammenhänge gibt es ja schon, nur eben leider nicht so wie man sich das wünschen würde sondern eher nur in den Motiven.

Es ging beide Male um Armut/Reichtum, darum zu scheitern, um die Vorstellung von einem Paradieszustand, der aber nicht erreicht werden kann...

Aber mir wäre es trotzdem auch lieber, eine wenigstens lose chronologisch zusammenhängendeGeschichte zu lesen!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
GaudBretonne kommentierte am 04. Februar 2022 um 10:06

"Ein paar Zusammenhänge gibt es ja schon, nur eben leider nicht so wie man sich das wünschen würde sondern eher nur in den Motiven". 

Ich sehe auf motivischer Ebene auch viele Übereinstimmungen (siehe mein letzter Kommentar oben). Und die sind m.E. gelungen. So wird wunderbar aufgezeigt, dass es sich um universelle Konflikte handelt, die losgelöst von den gesellschaftlichen Zusammenhängen zu sehen sind. M.E. hat die Autorin versucht, das typisch Menschliche darzustellen. Dass das in der Form den Leser nicht "befriedigt ", stimmt schon. Auch ich würde gerne die Zusammenhänge etc. kennen. Allerdings ist das wohl gewollt, da man sich so stärker mit den dargestellten Konflikten (Abhängigkeiten, Realität vs. Paradies....) auseinander setzt. Bei einer zusammenhängenden Geschichte würden wir diese zumeist einfach als eine Geschichte, die einer Familie passiert ist, abspeichern. Daher glaube ich inzwischen nicht mehr daran, dass sich alles "auflösen" wird.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
marsupij kommentierte am 25. Januar 2022 um 18:30

Ich habe es auch aufgegeben, nach Zusammenhängen zu suchen und denke, die wird es nicht (mehr) geben.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
kommentierte am 26. Januar 2022 um 09:21

Dem kann ich mich ohne groß zu überlegen anschließen :)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 21. Januar 2022 um 22:22

Ich bin noch ganz am Anfang, aber das ist mal interessant. Das mit den Lebensmittelzuteilungen und Wohnungsdurchsuchungen erinnert mich doch sehr an die Kriegsjahre.

Ich weiss nicht ob der Erzähler ein Mann oder eine Frau ist, ein Ehemann existiert und das Leben ist total durchgetaktet.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
katzenminze kommentierte am 22. Januar 2022 um 15:51

Ich war mir auch unsicher, aber irgendwann nennt der Großvater sie "Meine Kleine". Also zur Abwechslung wohl mal eine Frau ;)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:06

Ja, endlich. Bisher standen ja eigentlich immer die Männer im Vordergrund.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
marsupij kommentierte am 29. Januar 2022 um 19:28

Da musste jetzt mal eine Frau in den Mittelpunkt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Anna625 kommentierte am 22. Januar 2022 um 06:49

Puh. Ich habe eure Beiträge nur schnell überflogen und schaue gleich genauer, aber ich kann euch auf jeden Fall zustimmen. Den Teil fand ich deutlich anstrengender als den ersten.

Das lag zum einen daran, dass ich viel lieber die erste Geschichte weitergelesen hätte und mich jetzt plötzlich nochmal auf etwas ganz Neues einlassen musste. Viel zu tun mit dem ersten Teil hatte dieser Abschnitt ja nicht.

Dann stört mich, ehrlich gesagt, die Wiederverwendung der Namen ziemlich. Gerade am Anfang war ich einfach nur verwirrt, weil das irgendwie suggeriert, es seien die gleichen Figuren - sind es aber nicht. Und dann scheinen die Namen ja nicht nur doppelt, sondern einige auch in allen dazwischenliegenden Generationen verwendet zu werden? "Davids"/ "Kawikas" und "Edwards" gibt es mittlerweile so viele, dass ich zwischenzeitlich komplett den Überblick verloren hatte, wer denn jetzt gemeint ist und vor allem, wer wie mit wem verwandt ist. Wäre es nicht besser gewesen, einfach unterschiedliche Namen zu verwenden?

Und überhaupt, ich kann die zeitliche Dimension gar nicht richtig einschätzen. Wie viele Generationen liegen zwischen Geschichte 1 und Geschichte 2, sind die Figuren wirklich verwandt miteinander und wenn ja - wie? Ich bin verwirrt ^^

Ganz abgesehen davon fand ich die zweite Geschichte, wenn ich ganz ehrlich bin, über weite Strecken ziemlich langweilig. Gefühlt passiert irgendwie kaum was, und das was passiert konnte mich auch nicht packen. Vielleicht, weil ich zu den Figuren keine wirkliche Bindung habe? Was sicher auch wieder daran liegt, dass sie durch die Doppelverwendung der Namen merkwürdig austauschbar wirken.

Hm. Ich hoffe, Teil 3 wird besser. Immerhin ist er ja am längsten, vielleicht füht sich die Geschichte beim Lesen dann auch "vollständiger" an...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
kommentierte am 22. Januar 2022 um 10:03

Ich habe jetzt auch mal den ersten Abschnitt beendet und habe etwas gemischte Gefühle. Ich habe bisher immer so viel Gutes über die Bücher der Autorin gehört sodass ich eine gewisse Erwartung mitbringe. Die wurde bisher nicht erfüllt aber so richtig enttäuscht wurde ich auch nicht.

Es war auf jeden Fall spannend David auf seinem Weg bisher zu begleiten und ich bin schon sehr neugierig darauf welche Steine ihm sonst noch in den Weg gelegt werden. Man leidet richtig mit und ich wünsche ihm sehr, dass es bergauf geht und er den Ort findet der zu seinem Paradies wird.

Die Konstellation der Geschichte finde ich gut gemacht, David der offensichtlich durch seinen Großvater alle Freiheiten hat aber es ist nicht so wie es auf den ersten Block wirkt. Gefällt mir wiederum gut! 

 

Was ich ebenfalls positiv hervorheben muss ist’s in Tatsache, dass man regelrecht in die Geschichte gezogen wird und einfach weiterlesen muss.

Die lebendigen Beziehungen gefallen mir ebenfalls ganz gut auch wenn ich glaube, dass die Autorin hier noch weiter in die Tiefe gehen wird. Es war ja gerade auch erstmal der erste Abschnitt, das Ende wird bestimmt der Hammer!

Ich bin auf jeden Fall gespannt ob die Geschichte sich noch weiter in diese tolle Richtung entwickelt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
DoraLupin kommentierte am 08. Februar 2022 um 10:23

Mir geht es ähnlich, ich selbst habe noch kein Buch der Autorin gelesen habe auch auch immer nur positives über "Ein wenig Leben" gehört. Einerseits hat mich auch diese Geschichte fasziniert aber ich habe etwas mehr erwartet nach dieser Begeisterung der Autorin gegenüber. Bin gespannt auf den Rest des Buches

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
verbuechert kommentierte am 22. Januar 2022 um 11:56

Ich habe den Teil 3 gestern beendet und der hat mir wieder deutlich besser gefallen als Teil 2. Erst fiel es mir ein bisschen schwer die Zusammenhänge zu deuten, aber da bin ich mit der Zeit auch rein gekommen. Im zweiten Teil hat mir die Aufteilung zwischen den zwei Perspektiven nicht ganz so gut gefallen, das ist meiner Meinung nach im dritten Teil besser gelungen, weil immer wieder zwischen den Perspektiven gewechselt wird. Ich werde hier mal auf die einzelnen "Kapitel" des dritten Teils einzeln eingehen, um niemanden zu spoilern ;) :

Das erste Kapitel hat mir bereits sehr gut gefallen. Die Vorstellung von der dystopischen Welt, in der die Protagonistin lebt, ist ziemlich angsteinflößend, aber gar nicht so weit hergeholt, wie ich finde. Ich stelle mir so ein Leben grausam vor mit den vielen Durchsuchungen, den Lebensmittelzuteilungen und so weiter. Die Protagonistin weiß ja außerhalb ihrer Arbeitszeiten kaum etwas mit sich anzufangen und ich glaube, in so einem Leben, in dem dir vorgegeben wird, wann du einkaufen oder waschen musst, würde es mir ähnlich gehen. Die Darstellung dieser Welt ist der Autorin wirklich gut gelungen und ich habe mich des öfteren gefragt: Wird unsere Welt bald auch so aussehen? Die Geschichte um das Ehepaar erscheint im Vergleich dazu eher banal. Trotzdem hat auch diese mir sehr gut gefallen, denn allein das Ereignis mit den Briefen finde ich wirklich spannend!

Der zweite Teil ist in Briefen aufgeteilt, die allerdings nur eine Person schreibt. Für mich hat sich bisher noch nicht ganz erschlossen, wer dieser Peter ist, an den die Briefe geschrieben werden, aber vielleicht finde ich das ja noch heraus! Wieder spannend finde ich, dass in den Briefen wieder dieselben Namen verwendet werden, wie in den vorherigen Leseabschnitten. Diesmal ist David Charles Sohn und die Beziehung zwischen den Beiden läuft alles andere als gut. Besonders schlimm fand ich die Stelle, an der Charles seinen Sohn geschlagen hat. Dadurch kann er sich ja kaum eine Verbesserung erhoffen oder? Was ich aber besonders interessant an diesem Abschnitt finde, ist, dass man noch sieht, wie vergleichsweise "normal" die Welt ist, obwohl das ganze nur 50 Jahre (wenn ich mich nicht täusche :D) vorher stattffindet. Es wird zwar schon von den Krankheiten berichtet, doch trotzdem ist es ein riesiger Unterschied zu der Zeit, in der das erste Kapitel des dritten Teiles stattfindet.

Im vierten Kapitel ist so viel passiert, ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Charles Leben bricht in tausend Teile, weil sein Ehemann quasi seinen Sohn gegen ihn aufgebracht hat und ihre Beziehung jetzt komplett zerstört ist. Auf der anderen Seite kann ich aber auch total nachvollziehen, warum sie wütend auf ihn sind. 

Im fünften Teil haben sich dann endlich die Zusammenhänge dieser zwei unterschiedlichen Perspektiven erschlossen. Ich finde es sehr interessant, dass Charles der Großvater von Charlie ist, vor allem, wenn man bedenkt, dass Charles ja überhaupt kein gutes Verhältnis zu seinem Sohn hatte, man jedoch aus der Sicht der Protagonistin sieht, wie nahe sie und ihr Großvater sich standen! Ich finde es außerdem sehr schön, dass sie endlich jemanden findet, den sie mag und mit dem sie gerne Zeit verbringt. Jedoch fürchte ich, aufgrund der vorherigen Ereignisse des Buches, ein bisschen, dass auch in dieser Beziehung einige unerfreuliche Dinge passieren werden. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die weitere Geschichte!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
katzenminze kommentierte am 22. Januar 2022 um 21:57

Haha, ich war auch so froh, dass es hier dann doch mal Zusammenhänge gibt! :D Charles hat offenbar viel gelernt. Er ist ein weitaus besserer Großvater als Vater und ich mag ihn und Charlie echt gerne.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
verbuechert kommentierte am 23. Januar 2022 um 12:04

Ich finde die Beiden auch echt toll! Man merkt richtig, wie wichtig sie einander sind.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:10

Genau, Minzi. Die Vater-Sohn-Beziehung war immer angespannt und später zerrüttet, aber Großvater und Enkelin funktioniert sehr berührend.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Sursulapitschi kommentierte am 24. Januar 2022 um 21:28

Für mich hat sich bisher noch nicht ganz erschlossen, wer dieser Peter ist, an den die Briefe geschrieben werden, aber vielleicht finde ich das ja noch heraus!

Ja, das frage ich mich auch, aber ich fürchte, das wird ein Rätsel bleiben. Eigentlich sollte jemand, dem man all seine Alltagssorgen erzählt, ein wichtiger Mensch in seinem Leben sein... vielleicht ein Jungendfreund. Der Mann, der an Aids gestorben ist, hieß auch Peter und war Charles´Exfreund, vielleicht ist das eine lakonische Parallele. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
katzenminze kommentierte am 25. Januar 2022 um 16:23

Nicht? Er ist offenbar der beste/älteste Freund von Charles. Das reicht mir als Info eigentlich vollkommen. Figurentechnisch sind wir ja bestens ausgelastet, da muss ich Peter nicht unbedingt "persönlich" kennenlernen. ;) Wie eng die Beziehung ist, sieht man ja an Charles Briefen. Seine Perspektive hat mir da vollkommen genügt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Sursulapitschi kommentierte am 25. Januar 2022 um 16:55

Stimmt. Das wäre nur nochmal ein Extraschlenker, der nicht nötig ist. Ist eh schon lang. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
DoraLupin kommentierte am 11. Februar 2022 um 19:57

Ich finde diese Version der Zukunft ebenfalls beängstigend da eben auch sehr realistisch! Sehr gut und sehr detailliert beschrieben alles finde ich toll! Nur über die "Pinkys" hätte ich persönlich gern zu lesen verzichtet...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
FIRIEL kommentierte am 22. Januar 2022 um 13:12

Mittlerweile haben so etwa zwei Drittel aus unserer Leserunde kommentiert. Eigentlich wollte ich ja mit dem Weiterlesen warten, bis alle da sind, aber ich habe mich nun entschieden, dass ich an diesem Wochenende den zweiten Teil lesen werde. Einige sind ja anscheinend schon längst mittendrin oder sogar schon im dritten Teil.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
FIRIEL kommentierte am 22. Januar 2022 um 13:15

P.S.: Ich hoffe, dass wir erfahren, wie es mit David weitergeht. Da der zweite Teil aber hundert Jahre später spielt, kann das dann nur mit einem Rückblick geschehen, vielleicht auf diesen verrückten Ahnherr von damals? Oder auf das schwarze Schaf der Familie, das als mahnendes Beispiel dienen muss? Oder durch ein Tagebuch? Wie auch immer, bitte, liebe Autorin, lass David und seine Zeitgenossen nicht einfach in der Versenkung verschwinden...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
marsupij kommentierte am 22. Januar 2022 um 15:34

Ich hoffe auch, dass wir es erfahren werden. Auf welche Weise auch immer.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
Fever kommentierte am 24. Januar 2022 um 10:42

Ganz ähnlich ging es mir auch! Ich habe den zweiten Teil schon begonnen und (ohne zu viel zu verraten) habe den Eindruck, dass schon eine gewisse Chronologie vorliegt. Ich habe also die Hoffnung, dass irgendwo mal wenigstens in einem Nebensatz erwähnt wird, ob David die richtige Entscheidung getroffen hat.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
katzenminze kommentierte am 22. Januar 2022 um 15:59

Aha, aha, aha! Auf Seite 586 kommen wir endlich auf unseren ersten Teil zu sprechen! Und zwar sehr selbstironisch, wie ich finde. :) Immerhin sind alle enttäuscht, dass es mit der "fesselnden" Geschichte nicht weitergeht. Yanagihara wusste also wohl ganz genau, was sie macht.
Jetzt frage ich mich nur, ob Teil 1 wirklich die vom Schriftsteller erdachte Geschichte war oder ob sie doch "wirklich" passiert ist und dann irgendwie mündlich überliefert wurde. Naja, aber das bleibt wohl wirklich meiner Vorstellung überlassen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Sursulapitschi kommentierte am 24. Januar 2022 um 21:30

Immerhin sind alle enttäuscht, dass es mit der "fesselnden" Geschichte nicht weitergeht. Yanagihara wusste also wohl ganz genau, was sie macht.

Ja, glaube ich auch, blanke Absicht, sie hat sich beim schriben ins Fäustchen gelacht. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Anna625 kommentierte am 28. Januar 2022 um 05:59

ob Teil 1 wirklich die vom Schriftsteller erdachte Geschichte war oder ob sie doch "wirklich" passiert ist

Was dafür sprechen würde, dass sie wirklich passiert ist, wäre dass der Geschichtenerzähler danach verschwindet und nie wieder auftaucht, also vermutlich vom Staat gefangen genommen wurde.

(Wie schlimm sind übrigens bitte diese öffentlich angekündigten Hinrichtungen? Da fühlt man sich fast wie in "Der Report der Magd".)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:16

Das habe ich auch gedacht. Andererseits könnte sie auch erfunden sein, und es ist subversiv, eine solche Geschichte zu erzählen, in der der Handelnde alle Sicherheit hinter sich lässt und sich ins verbotene Ungewisse begibt. So etwas darf in einem autoritären Staat ja nun wirklich nicht zur Nachahmung anregen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
GaudBretonne kommentierte am 07. Februar 2022 um 14:47

Genau diese Gedanken hatte ich auch, als ich mir die Stelle angestrichen habe.....

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:19

P.S. An den "Report der Magd" musste ich auch denken. Und an"1984"; das habe ich erst vor kurzem noch einmal gelesen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
marsupij kommentierte am 29. Januar 2022 um 19:31

Da sind wir als Lesende mal richtig gefordert.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 21:21

Das schadet uns ja nicht...

;-D

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
DoraLupin kommentierte am 11. Februar 2022 um 19:58

Das selbe habe ich auch gedacht...gerade im rechten Augenblick unterbrochen diese Geschichte. Jetzt dachte ich erfährt man endlich das Ende, war wohl nix!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
katzenminze kommentierte am 22. Januar 2022 um 22:09

Also, ich muss sagen, ich LIEBE diesen Teil! Ich mag die Briefe mit dem langsamen Niedergang von Charles Ehe, dem Konflikt mit dem Sohn und der sich verschlechternden Situation mit all den Krankheitsausbrüchen. Ich kann den Konflikt in der Familie total verstehen, wir haben ja gerade eine ähnliche - wenn auch nicht ganz so krasse - Situation. Was ist richtig, was falsch, was hätte man anders machen sollen.

Und noch mehr mag ich den Teil mit Charlie, die so genügsam und so einsam ist. Ist sie autistisch oder kommt ihre Verschlossenheit wirklich von der Krankheit? Die veränderte Situation in der Welt ist interessant. Es hat sich viel verändert sowohl Gesellschaftlich, als auch von Klima, Tierwelt, etc und ich bin mir ganz sicher, dass viel Unschönes getrieben wird von der Regierung. Ich hoffe, das Schicksal meint es künftig nicht allzu schlecht mit Charlie, ich finde sie wirklich toll!

Wenn man den zweiten Teil komplett streichen würde, wäre es gerade ein Highlight für mich. Einen kleinen Link zu Teil 1 gab es ja bereits. Aber zu Teil 2? Das erschließt sich mit noch nicht. Ohne den wäre es besser gewesen!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Sursulapitschi kommentierte am 24. Januar 2022 um 21:35

Ist sie autistisch oder kommt ihre Verschlossenheit wirklich von der Krankheit?

Ja, sie ist sehr seltsam, aber sie ist auch in einer verstörenden Gesellschaft aufgewachsen, in der immer mehr Individualität verboten worden ist. Ich glaube auch, der Großvater hat ihr passives Verhalten gründlich eingebläut. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:28

Da hätten wir also mehrere Erklärungsmodelle. Sie hat eindeutig Problem in der Kommunikation mit anderen, ebenso ihre eigenen Gefühle  zu erkennen und auch die von anderen Menschen, und schließlich geben ihr Routinen Sicherheit. Das spricht alles für Autismus. Das einzige, was dagegenspricht, ist die Erinnerung, wie sie  als Zweijährige war - obwohl das Autismus nicht wirklich ausschließt. 

Ihre Krankheit könnte natürlich auch ein Auslöser sein oder sogar die Ursache. Sie kann ja über physische Folgen hinaus noch weitere Konsequenzen gehabt haben.

Und schließlich, wie Sursu sagt: Diese Gesellschaft verlangt Routine, und persönliche Beziehungen scheinen nicht ganz so wichtig. Oder ist das wieder nur Charlies Sicht?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 21:22

Ah, Leseabschnitt IV bringt Aufklärung...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
FIRIEL kommentierte am 23. Januar 2022 um 09:16

Mir ging es ähnlich wie euch, allerdings hat mich auch der zweite Teil interessiert. Warum nicht mal etwas über Hawaii erfahren? Yanagihara ist dort aufgewachsen, und übrigens auch Barack Obama. Aber wirklich viel hören wir dann ja doch nicht darüber - eigentlich nur, dass es nicht möglich ist, die Zeit zurückzudrehen und wieder in die Vor-Kolonialzeit zurückzukehren.

Die Geschichte eines psychischen Zusammenbruchs ist nicht leicht zu lesen. Sie hat mich schon angerührt, weil ich etwas Ähnliches aus der Realität kenne. 

Literarisch musste ich beim ersten Teil an Henry James denken mit seinen komplizierten Persönlichkeiten in der Gesellschaftsstruktur. Auch Thomas Manns Buddenbrooks, Verfall einer Familie, fielen mir ein - sowohl der New Yorker David als auch der hawaiianische scheinen letzte Erben einer früher einmal starken Familie zu sein. Das Wort "degeneriert" finde ich nicht ganz passend, aber jedenfalls passen diese Nachfahren nicht mehr in die aktuellen Zeitläufe.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
katzenminze kommentierte am 26. Januar 2022 um 11:10

Warum nicht mal etwas über Hawaii erfahren? Aber wirklich viel hören wir dann ja doch nicht darüber - eigentlich nur, dass es nicht möglich ist, die Zeit zurückzudrehen und wieder in die Vor-Kolonialzeit zurückzukehren.

Da hast du recht. Ich lerne ja aus Romanen auch supergerne etwas über andere Länder/Kulturen/etc. Aber das man hier was neues erfährt, das Gefühl hatte ich wirklich nicht.

Henry James Werke kenne ich leider nicht. Die Buddenbrooks, hmm, in diesem Teil vielleicht. Der Verfall einer Familie ist es auf jeden Fall. Wobei es bei Thomas Mann ja auch viel darum geht, dass es nach dem jüngsten Sohn (Name ist mir entfallen. Irgendwas mit H?) wirklich keine weiteren Familienmitglieder mehr gibt, die übrig bleiben. Ich erinnere mich stark an die Szene, wo er einen Strich unter seinen Namen im Stammbaum in der Familienbibel macht. Foreshadowing. :) Aber hier erwähnt David ja zumindest künftige Kinder.

Witzigerweise hätte ich gerne mehr über seine Großeltern erfahren. Ich allen anderen Teilen geht es ja sehr viel um die beziehung von Enkel/Großvater. Hier ist es der Vater und wie gesagt bin ich da nicht so richtig warm mit geworden.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
FIRIEL kommentierte am 23. Januar 2022 um 10:20

Bei aller Enttäuschung, dass so gar keine Zusammenhänge zwischen den Teilen zu finden sind: Vielleicht kommt das ja noch im dritten Teil? Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Ich werde aber wieder eine Pause einlegen und ein Fachbuch einschieben. Und am nächsten Wochenende weiterlesen! Vielleicht sind bis dahin ja noch ein paar mehr bei der Diskussion dabei.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
kommentierte am 26. Januar 2022 um 09:20

Ich gebe die Hoffnung auch nicht auf, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es so gar keine Zusammenhänge gibt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Mara S. kommentierte am 30. Januar 2022 um 22:47

Das Diskutieren ist wahrscheinlich so schwierig, weil die Leseabschnitte so umfangreich sind. Und ich fand der zweite Abschnitt hat sich irgendwie extrem gezogen, obwohl ich die Familiengeschichte auf Hawaii ganz interessant fand, mich aber diese Sugar Daddy Geschichte aus den 90ern nicht so richtig abgeholt und mich Lipo-wao-nahele doch etwas irritiert hat. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
verbuechert kommentierte am 24. Januar 2022 um 11:59

Den letzten Teil des Buches (also die letzten beiden Leseabschnitte) mochte ich wirklich gerne! So langsam hat sich vieles zusammengefügt, so zum Beispiel, was mit David und Nathaniel passiert ist. Außerdem hat man in dem letzten Leseabschnitt noch mal mehr über die einzelnen Charaktere erfahren, wie über den Ehemann von Charlie, über den man vorher wenig wusste. 

Ich fand es unglaublich spannend, zu erfahren, was mit Charlie passieren wird und konnte gar nicht aufhören zu lesen. Ich finde es deshalb auch sehr schade, dass man auch am Ende nicht erfährt, wie es mit ihr ausgegangen ist. Aber wie auch bei den anderen Leseabschnitten, hört sich ihre Zukunft nicht sehr vielversprechend an, sondern eher so, als würde sie nicht das Paradies finden...

Die Darstellung dieser dystopischen Welt ist der Autorin unglaublich gut gelungen. In so einem Land würde ich nicht gerne leben wollen. Vor allem weil die Regeln, die dort gelten, teilweise wirklich unsinnig auf mich wirken. Warum wurden homosexuelle Ehen von einen auf den anderen Tag verboten? Die Gründe erschließen sich mir nicht so ganz, vor allem, wenn man sowieso keine Kinder von ihnen erwartet. Generell sind die Regeln, die dort gelten, eher menschenunwürdig. Und ich finde es sehr interessant, dass dies aber nur dort der Fall ist und in anderen Teilen der Welt ganz anders aussieht. Für mich bleiben viele Fragen offen: Wieso wird es dort so handgehabt? Wieso wusste David, an welchem Tag sie unbedingt weg müssen und hatte so viele Informationen, die noch gar nicht bekannt waren? Jede der Geschichten des Buches hatte so ein offenes Ende und das lässt mich eher unzufrieden zurück. Ich hätte mir gewünscht, zu erfahren, was noch passiert. Deshalb lässt mich das Buch gerade mit gemischten Gefühlen zurück.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 25. Januar 2022 um 16:32

Warum wurden homosexuelle Ehen von einen auf den anderen Tag verboten? Die Gründe erschließen sich mir nicht so ganz, vor allem, wenn man sowieso keine Kinder von ihnen erwartet.

Doch, man erwartet Kinder von ihnen. Von denen in bestehenden Ehen natürlich nicht. Aber noch unverheiratete Homesexuelle haben nach dieser Logik einen Vorteil wenn sie heiraten und Kinder bekommen - auch wenn das nicht ihrer Sexualität entspricht.

Aber das ist so ein bisschen eine Frage wie: Warum dürfen Frauen in Afghanistan von einem Tag auf den anderen nicht mehr in die Schule/Uni? Weil das Regime es so will. Und weil die meisten aus Angst mitmachen. Und irgendwann gibt es dann eine Generation, die es nicht mehr kennt, dass es Internet und Bücher gab / man gleichgeschlechtlich Heiraten durfte / man anderes Fleich hatte als Waschbär. Ich finde das eigetnlich ziemlich anschaulich dargestellt. Und traurig.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 25. Januar 2022 um 18:10

Ah, das mit dem offenen Ende. Klar, ich bin neugierig. Aber ich finde es nicht schlimm. Musste gerade an den Report der Magd denken, da gibt es ja auch die Fraktion, die wissen möchte wie es weitergeht und die die ok damit ist wie es ist. Geschmackssache. (Vielleicht schreibt sie ja - wie Atwood - in 35 Jahren eine Fortsetzung! XD)
Was ich mich eher frage oder was mich eher stört, ist: Warum jetzt drei Geschichten in einem? Es hätte doch alles für sich auch funktioniert. Oder warum zumindest nicht größere Zusammenhänge? Hmm.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
verbuechert kommentierte am 27. Januar 2022 um 11:29

Ja, das ist auch eine Frage, die in meinem Kopf herumschwirrt :D Wie du schon sagst, die Teile haben kaum Zusammenhänge, spielen wahrscheinlich in verschiedenen Universen. Ich kann mir auch nicht erklären, warum es dann gleich alle drei Geschichten sein mussten. Vor allem, weil mir der zweite nicht so gut gefallen hat :D

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Winterzauber kommentierte am 27. Januar 2022 um 19:58

Sehe ich absolut genauso

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 28. Januar 2022 um 10:54

Am rätselhaftesten finde ich eigentlich die finanzielle Entscheidung. Der Verlag hätte ja zwei oder drei Bücher rausbringen können. Als eine Art lose Reihe, die man aber auch einzeln lesen kann. Bei der Kopenhagen-Trilogie von Tove Ditlevsen gab es ja auch drei einzelne Bände (wobei sich da mW eher beschwert wurde, dass es das nicht auch komplett gibt...).

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
wandagreen kommentierte am 28. Januar 2022 um 11:25

Wie man es macht, ist es verkehrt!
 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Sursulapitschi kommentierte am 28. Januar 2022 um 21:12

Wanda, ich habe dich schon mal gefragt und keine Antwort bekommen. Liest du das Buch auch oder hast du es schon gelesen? 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
wandagreen kommentierte am 28. Januar 2022 um 22:51

Was willst du mir sagen, Sursu? Metabotschaft ?- ich habe hier nichts zu suchen, wenn ich das Buch nicht lese? ? So fühlt es sich an, aber es ist sicher nicht so gemeint ;-).

Ich schau hier in die LR, weil es mich interessiert, was zu diesem Roman geschrieben und gedacht wird - und glgt erlaube ich mir einen Kommentar. Das mache ich in vielen LR, die mich interessieren. Dafür brauche ich keine Rechtfertigung und keine Erlaubnis.
 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Sursulapitschi kommentierte am 28. Januar 2022 um 22:53

Ich wollte es ganz einfach wissen. Nicht mehr und nicht weniger. Ist das geheim? 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
wandagreen kommentierte am 28. Januar 2022 um 22:55

Dann freut es mich, dass deine Wissbegier jetzt gestillt ist.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Sursulapitschi kommentierte am 28. Januar 2022 um 21:11

Ich glaube, von dieser Autorin erwartet man Schinken. Das ist eben so. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Sursulapitschi kommentierte am 28. Januar 2022 um 21:10

 Es hätte doch alles für sich auch funktioniert. Oder warum zumindest nicht größere Zusammenhänge? Hmm.

Das ist eine gute Frage. Vielleicht hatte die Autorin mehr den Paradies Gedanken im Fokus und wollte verschiedene Wege aufzeigen. Dann ist ihr der letzte Teil entglitten. :DDD
Hat schon jemand nach Interviews geguckt? Das ist bestimmt aufschlussreich. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
marsupij kommentierte am 30. Januar 2022 um 17:48

Ja, warum drei Geschichten in einem Buch, von denen jede einzelne schon lang genug für ein einzelnes Buch gewesen wäre. Und dann fehlt eben der größere Zusammenhang. Bisschen wie überlange "Kurz"geschichten.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Heidi kommentierte am 01. April 2022 um 20:18

Ja, das habe ich auch nicht verstanden. Sie hätte ruhig drei einzelne Bücher draus machen können. Seiten waren ja genug vorhanden; und dafür vielleicht die Enden nicht offen lassen können.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
DoraLupin kommentierte am 12. Februar 2022 um 21:07

Ich fand es auch schade, dass das Ende wieder so offen gewesen ist! Bei Charlie habe ich am meisten mitgefiebert und gehofft, dass sie das Paradies finden wird...

Thema: Deine Meinung zum Buch
verbuechert kommentierte am 24. Januar 2022 um 13:04

Der Roman hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich kann gar nicht aufhören, darüber nachzudenken. Vor allem der letzte Abschnitt hat mich überzeugen können! Mir hat es auch sehr Spaß gemacht, mich mit euch auszutauschen und eure Meinung zu den verschiedenen Geschichten zu hören! Natürlich werde ich auch weiterhin schauen, was ihr zu den einzelnen Abschnitten zu sagen habt :) Ich freue mich schon darauf!

Hier könnt ihr meine Rezension finden:

https://wasliestdu.de/rezension/ein-vielseitiger-roman-der-sich-mit-den-...

Noch mal ein großes Dankeschön, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte! Ich werde meine Rezension außerdem auch auf Lovelybooks und Lesejury veröffentlichen :)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Sursulapitschi kommentierte am 24. Januar 2022 um 21:15

Plötzlich liest man ein anderes Buch, dabei hatte ich schon aufgegeben. Eine wunderbare Pandemie mit allem Drum und Dran, die in der Entstehung sehr an unsere Situation erinnert. Das ist allerhöchst gruselig, kommt mir vor wie ein realistischer Blick in eine finstere Zukunft mit jeder Menge Viren.

Sogar der Teil mit Briefen an Peter ist berührend und aufschlussreich. So kann man auch Briefe schreiben, warum nicht gleich so?

Wie kann denn Charlie Charlie heißen? Sie ist die Tochter von David, dem Revoluzzer, der Charles abgelehnt hat und wohl kaum seine Tochter nach ihm benannt haben wird. Und dass Charles selbst ihr seinen Namen gegeben hat, glaube ich auch nicht.

Es gibt neue Fragen aber auch endlich mal ein paar Antworten, das ist schön.
Wenngleich uns der Geschichtenerzähler schon wieder an der Stelle stehen gelassen hat, wo ein David nach Kalifornien geht oder nicht. Na gut, inzwischen kann man stark annehmen, dass er es getan hat. Das ist ein hinterhältiger running Gag der Autorin.

Ich bin inzwischen sehr gefesselt von diesem Buch und bin gespannt auf das Ende. Wird der öde Mittelteil noch einen tieferen Sinn bekommen?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 25. Januar 2022 um 11:22

Den Namen Charlie hat ihre Mutter Eden ausgesucht und kommt von ihrem Teil der Familie und hat mit Charles nichts zu tun.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Sursulapitschi kommentierte am 25. Januar 2022 um 11:24

Danke, das weiß ich jetzt auch. In diesem  Abschnitt wurde das noch nicht erwähnt. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 25. Januar 2022 um 11:50

Ich hatte das auch erst gedacht, dass es mit Charles zu tun hat.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:35

Das ging mir auch so. Da ich in diesem Teil noch nichts über die Mutter gefunden habe, hätte ich nicht darauf getippt. Ich hätte eher gedacht, dass die Mutter sich nicht gekümmert hat oder bei der Geburt gestorben ist oder so etwas Ähnliches und das neu geborene Baby bei Charles gelandet ist und dann Charlotte genannt wurde.

Ist Charlie eigentlich von Charlotte abgeleitet? Oder ist es in zukünftigen Zeiten ein Mädchenname oder ein intersexueller? Und wie heißt eigentlich Charlies Ehemann? Wird der Name gar nicht genannt  oder habe ich ihn überlesen?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 29. Januar 2022 um 18:05

Ich meine mich erinnern zu können, dass es mit Charlotte nichts zu tun hat - 

Ich habe gelesen, wie der Ehemann heißt, kann mich aber tatsächlich nicht erinnern.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Sursulapitschi kommentierte am 29. Januar 2022 um 18:20

Wie Charlies Ehemann heißt, wird erst ganz am Ende erwähnt, als so eine Art Schlussgag. Sag ich nicht. :D

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 30. Januar 2022 um 10:56

Ich habe jetzt den Schluss gelesen, und es ist genau der Name, auf den ich getippt habe...

;-D

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Sursulapitschi kommentierte am 30. Januar 2022 um 11:07

Hahahaha! Ich fand es bis zum zweiten Leseabschnitt noch schrecklich, dass immer die gleichen Namen auftauchen, aber mit der Zeit fand ich es dann lustig. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
katzenminze kommentierte am 25. Januar 2022 um 16:18

Eine wunderbare Pandemie mit allem Drum und Dran, die in der Entstehung sehr an unsere Situation erinnert.

Ja, ich fand es zum einen sehr realistisch, weil wir ja leider aus Erfahrung sprechen können. Andererseits war es so "drüber" (sprich krasser, gefährlicher, dramatischer) dass es nicht zu sehr "Covid" schreit und - für mich persönlich - so wesentlich genießbarer war!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
kommentierte am 01. Februar 2022 um 08:59

Am Anfang habe ich noch gedacht hoffentlich denke ich dabei nicht zu oft an COVID aber das war Gott sei dank nicht der Fall aber trotzdem kann man glaube ich besser nachvollziehen als vielleicht noch vor zwei Jahren.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
katzenminze kommentierte am 25. Januar 2022 um 16:24

Wenngleich uns der Geschichtenerzähler schon wieder an der Stelle stehen gelassen hat, wo ein David nach Kalifornien geht oder nicht.

Wo sonst?! ;D ;D ;D

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Mara S. kommentierte am 06. Februar 2022 um 21:47

Eine wunderbare Pandemie mit allem Drum und Dran, die in der Entstehung sehr an unsere Situation erinnert. Das ist allerhöchst gruselig, kommt mir vor wie ein realistischer Blick in eine finstere Zukunft mit jeder Menge Viren.

Gruselig ist genau das richtige Wort dafür - mir lief es wirklich zwischenzeitlich kalt den Rücker herunter, weil man so sehr das Gefühl hat, in unsere Zukunft zu blicken. Dieser totalitäre Staat macht mich fertig und die Eintönigkeit des Lebens. Charlie ist so einsam, dass es auch mir richtig weh tut. 

Spannend finde ich aber auch, was die Art der Erzählung mit mir als Leser macht. Ich bin ständig damit beschäftigt Verbindungen zwischen den Personen und Zeiten knüpfen zu wollen, als würde ich es nicht akzeptieren können, dass die Figuren nichts miteinander zu tun haben (können). Teil zwei finde ich allerdings gar nicht so losgelöst aus dem Gesamtkonzept, denn immerhin sind Charles und Nathaniel in Teil drei auch aus Hawaii. Und David in Teil zwei heiratet einen viel jüngeren Mann, Aubrey, der durchaus 2060 noch leben könnte... und da tue ich es schon wieder und versuche die Personenfäden miteinander zu verknüpfen. Wie sehr einem das durch die klassische Narration doch antrainiert wurde. Dabei scheint einzig und allein das Haus die Verbindung. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
GaudBretonne kommentierte am 07. Februar 2022 um 14:53

Ganz genau so ist es mir auch ergangen. Deine Zusammenfassung hätte von mir stammen können ;-). 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 25. Januar 2022 um 11:20

Der dritte Teil ist so ganz anders, nachdem mich der zweite Teil so enttäuscht hat, bin ich jetzt pos. überrascht.

Charlie ist verheiratet und das hat ihr Großvater noch arrangiert. Den Erzählungen nach, könnte man meinen, sie ist autistisch. Die Ehe von ihr und ihrem Mann scheint nicht liebevoll, sondern rein von Respekt gerägt zu sein. Jeder macht, was er soll bzw. von ihm erwartet wird.

Das ist für mich schon ein sehr krasser Blick in die Zukunft, es werden Essenmarken vergeben und das Fleisch und selbst die Duschzeit wird zugeteilt. Die Luftdusche ohne Wasser kannte ich nocht nicht, da wird der Dreck weg gepustet. Und wie Regelverstöße geahndet werden, über was man alles nicht reden darf, wo man überall nicht hin darf, was man nicht machen darf - vieles ist verboten.

Dann gehen wir 50 Jahre zurück und erfahren wer Charlies Vater war und wie er mit seinen beiden Vätern aufgewachsen ist. Ihre Mutter Eden hatte früh kein Interesse an ihr Vater David ist ein Revoluzzer und hat seinem Vater Charles das Leben sehr schwer gemacht, er ist aggressiv, launisch und absolut respektlos und vertritt politisch fragwürdige Ideologien. Da ich noch nicht ganz durch bin, weiß ich nicht wie und wann er gestorben ist.

Charlie hat ein liebevolles Verhältnis zu ihrem Großvater und wächst bei ihm auf, sie vermißt ihn sehr und würde ihn gern um Rat fragen und obwohl er schon einige Jahre tot ist, kann sie sich immer noch nicht daran gewöhnen.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:51

"David ist ein Revoluzzer". Das ist doch mal ein ganz anderer Charakter. Der erste David war ja wenig lebenstauglich; nach einer ersten Enttäuschung zog er sich völlig zurück und wird erst durch die Begegnung mit Edward aus seinem Dornröschenschlaf geweckt (ob zum Guten, bleibt die Frage). Der zweite David hat seinen Vater, seine Heimat und seine Vergangenheit hinter sich gelassen und wir lernen nur einen eher oberflächlichen Teil von ihm kennen; ob mehr dahintersteckt, wissen wir nicht. (Ob wir hierzu noch etwas erfahren, scheint ebenso fraglich.) Dieser David, dem wir bisher nur über seinen Vater Charles begegnen, hat klare moralische Vorstellungen; er nimmt die Welt nicht als gegeben hin, sondern protestiert schon in jungen Jahren. Vermutlich wird uns da in den späteren Kapiteln noch etwas mehr erzählt; er muss ja tatsächlich gehandelt haben, sonst wäre er nicht als Staatsfeind eingestuft worden. Jedenfalls ist er jemand, der nicht nur nach seinem persönlichen Glück sucht - das macht ihn erst mal sympatisch. Welche Mittel mag er wohl eingesetzt haben? Ist er auch "über Leichen gegangen" wie z.B. die RAF? Genau das wirft er aber auch seinem Vater Charles vor, der Menschenopfer für ein "höheres Ziel" in Kauf genommen hat. Ach, ich bin sehr gespannt und werde das Buch auf jeden Fall dieses Wochenende zu Ende lesen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 29. Januar 2022 um 18:13

Ich finde dieser ist auch lebensuntauglich, aber in einem anderen Sinne und wobei mir der David -   von 1893 noch sympathisch war, geht dieser (Vater von Charlie) hier gar nicht. Er kann nur Leute verletzten und gegen absolut alles sein.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
kommentierte am 01. Februar 2022 um 08:58

Dem kann ich nur zustimmen! Ein Revouluzzer ist für mich etwas ganz anderes. Also zumindest stelle ich mir etwas darunter vor.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 25. Januar 2022 um 11:20

Der dritte Teil ist so ganz anders, nachdem mich der zweite Teil so enttäuscht hat, bin ich jetzt pos. überrascht.

Charlie ist verheiratet und das hat ihr Großvater noch arrangiert. Den Erzählungen nach, könnte man meinen, sie ist autistisch. Die Ehe von ihr und ihrem Mann scheint nicht liebevoll, sondern rein von Respekt gerägt zu sein. Jeder macht, was er soll bzw. von ihm erwartet wird.

Das ist für mich schon ein sehr krasser Blick in die Zukunft, es werden Essenmarken vergeben und das Fleisch und selbst die Duschzeit wird zugeteilt. Die Luftdusche ohne Wasser kannte ich nocht nicht, da wird der Dreck weg gepustet. Und wie Regelverstöße geahndet werden, über was man alles nicht reden darf, wo man überall nicht hin darf, was man nicht machen darf - vieles ist verboten.

Dann gehen wir 50 Jahre zurück und erfahren wer Charlies Vater war und wie er mit seinen beiden Vätern aufgewachsen ist. Ihre Mutter Eden hatte früh kein Interesse an ihr Vater David ist ein Revoluzzer und hat seinem Vater Charles das Leben sehr schwer gemacht, er ist aggressiv, launisch und absolut respektlos und vertritt politisch fragwürdige Ideologien. Da ich noch nicht ganz durch bin, weiß ich nicht wie und wann er gestorben ist.

Charlie hat ein liebevolles Verhältnis zu ihrem Großvater und wächst bei ihm auf, sie vermißt ihn sehr und würde ihn gern um Rat fragen und obwohl er schon einige Jahre tot ist, kann sie sich immer noch nicht daran gewöhnen.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 25. Januar 2022 um 11:20

Der dritte Teil ist so ganz anders, nachdem mich der zweite Teil so enttäuscht hat, bin ich jetzt pos. überrascht.

Charlie ist verheiratet und das hat ihr Großvater noch arrangiert. Den Erzählungen nach, könnte man meinen, sie ist autistisch. Die Ehe von ihr und ihrem Mann scheint nicht liebevoll, sondern rein von Respekt gerägt zu sein. Jeder macht, was er soll bzw. von ihm erwartet wird.

Das ist für mich schon ein sehr krasser Blick in die Zukunft, es werden Essenmarken vergeben und das Fleisch und selbst die Duschzeit wird zugeteilt. Die Luftdusche ohne Wasser kannte ich nocht nicht, da wird der Dreck weg gepustet. Und wie Regelverstöße geahndet werden, über was man alles nicht reden darf, wo man überall nicht hin darf, was man nicht machen darf - vieles ist verboten.

Dann gehen wir 50 Jahre zurück und erfahren wer Charlies Vater war und wie er mit seinen beiden Vätern aufgewachsen ist. Ihre Mutter Eden hatte früh kein Interesse an ihr Vater David ist ein Revoluzzer und hat seinem Vater Charles das Leben sehr schwer gemacht, er ist aggressiv, launisch und absolut respektlos und vertritt politisch fragwürdige Ideologien. Da ich noch nicht ganz durch bin, weiß ich nicht wie und wann er gestorben ist.

Charlie hat ein liebevolles Verhältnis zu ihrem Großvater und wächst bei ihm auf, sie vermißt ihn sehr und würde ihn gern um Rat fragen und obwohl er schon einige Jahre tot ist, kann sie sich immer noch nicht daran gewöhnen.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 25. Januar 2022 um 16:36

So. Streichen wir Teil 2 und es ist ein Lieblingsbuch. Darf ich den Teil bei der Sternevergabe einfach ignorieren? XD

Kann mir irgendjemand sagen, ob er einen Link zum Hawaii-Teil gefunden hat? Ich habe keinen gesehen (und dass Kleinkind-David vor der Hochzeit seiner Eltern mit Lianenkrone "Nennt mich König David" gesagt hat, zähle ich NICHT. Das ist mir bei weitem zu schwammig.)?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
juli_bookworld kommentierte am 31. Januar 2022 um 19:19

Genau das habe ich mir auch gedacht :)

Der erste und der letzte Abschnitt waren der absolute Hammer und ich würde auch am liebsten den zweiten Teil streichen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
marsupij kommentierte am 04. Februar 2022 um 11:55

Ich glaube, da sind wir uns einig hier.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Fever kommentierte am 07. Februar 2022 um 11:10

Ich glaube, der Link ist das Problem der kulturellen Identität, was im dritten Teil für Charles und Nathaniel eine gewaltige Rolle spielt. Ich fand den zweiten Teil keineswegs überflüssig, sondern essenziell, um die Tragweite des Verlusts der hawaiianischen Unabhängigkeit zu verstehen. Erst dadurch kann ich als Leserin nicht nur oberflächlich verstehen, sondern wirklich begreifen und mitfühlen, warum Charles beispielsweise Aubrey und Norris wegen ihrer Sammlung nicht leiden kann. Und dieser Konflikt ist ja ein Dreh- und Angelpunkt dessen, wie Teil 3 sich entwickelt. Als weiße Person ohne diesen Hintergrund bin ich überzeugt, dass ich diese Gefühle gegenüber kultureller Aneignung nicht nachvollziehen kann, wenn man sie mir nicht auf die intensive Art nahebringt, wie das in Teil 2 passiert.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
GaudBretonne kommentierte am 12. Februar 2022 um 19:02

Du hast das toll zusammengefasst. Ich habe das auch so wahrgenommen!

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 25. Januar 2022 um 16:47

Ich mochte die letzten beiden Leseabschnitte insgesamt an liebsten. Yanagihara schafft es immer, dass ich total mitfühle und die Figuren lieb gewinne. Das habe ich bei anderen Büchern nicht so krass.

Ich fand am Ende eigentlich weniger den Zustand der Welt interessant, als vielmehr Charles Entwicklung. Ich fand es so traurig, wie sehr er seine Enkelin liebt, sich aber auch ihrer Schwächen bewusst ist. Wie allein er am Ende ist und wie er für Charlie kämpft. Wie er Jahre zurückliegende Entscheidungen bereut. Das war so herzzerreißend irgendwie, weil ja niemand in die Zukunft sehen kann, was woraus entsteht und er ja immer das Beste im Sinn hatte.

Aber auch Charlies Zwiespalt, dass sie sich nach Liebe sehnt, das aber auch nicht wirklich kommunizieren kann. Da fand ich Charles Entscheidung krass: Sie mit jemandem zu verheiraten, der einen anderen liebt um sie zu schützen. Das ist hart aber ich hätte es wahrscheinlich nicht anders gemacht. So geächtet, wie sie in diesem Land offenbar ist und bei den zwei "Vorfällen" (ich habe das richtig gelesen als Vergewaltigungen, oder?). Puh.

Mich hat es jedenfalls sehr gefesselt und ich wünsche mir einfach, Teil zwei würde nicht existieren, dann wäre es perfekt. XD

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
wandagreen kommentierte am 28. Januar 2022 um 11:27

Es wäre interessant zu erfahren, was sich die Autorin bei Teil 2 gedacht hat - den ihr insgesamt wohl alle nicht mögt. Ob es dazu wohl ein Interview gibt?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Sursulapitschi kommentierte am 28. Januar 2022 um 21:24

Yanagihara schafft es immer, dass ich total mitfühle und die Figuren lieb gewinne.

Ich muss unbedingt noch andere Bücher von ihr lesen. 

Ich fand es so traurig, wie sehr er seine Enkelin liebt, sich aber auch ihrer Schwächen bewusst ist. Wie allein er am Ende ist und wie er für Charlie kämpft. 

Und wie er sie vorbereitet auf das Alleinsein. Er hat sie ja regelrecht trainiert, das ist rührend und tragisch. 

(ich habe das richtig gelesen als Vergewaltigungen, oder?). Puh.

Ja, das habe ich auch so verstanden und das ist ganz furchtbar. Aber ist es nicht wunderbar geschrieben? Keine ekligen Details, Andeutungen, nicht zu viel und nicht zu wenig, gerade so, dass es dich graust. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
DoraLupin kommentierte am 12. Februar 2022 um 21:08

Ich hätte den zweiten Teil auch überhaupt nicht gebraucht! Wären diese 200 Seiten weggelassen worden, hätte ich das Buch insgesamt deutlich besser gefunden, der war richtig enttäuschend

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
marsupij kommentierte am 25. Januar 2022 um 18:33

Ich glaube, ich hatte einfach zu viele Erwartungen an dieses Buch und zu hohe. Aber dennoch hätte ich mir hier ein paar Auflösungen und mehr Zusammenhang gewünscht. Es gibt durchaus interessante Ansätze, aber die verlaufen dann irgendwie alle wieder im Sande.

Ich gönne mir jetzt bis zum nächsten Abschnitt auch wieder eine Pause und vielleicht bekomme ich durch eure Kommentare ja auch noch einen besseren Zugang zum Buch. Es ist nicht schlecht, aber jetzt nicht so überragend, wie ich vermutet hatte - vor der Lektüre.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Sursulapitschi kommentierte am 25. Januar 2022 um 19:08

Der nächste Teil ist tatsächlich viiiiieeeel besser. Inzwischen finde ich das Buch toll und so nach 200 Seiten hat man den Kummer vom Mittelteil vergessen. :DDD

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
kommentierte am 26. Januar 2022 um 09:19

Oh das freut mich zu hören, das motivieret mich defintiv weiterzulesen :)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
katzenminze kommentierte am 26. Januar 2022 um 11:11

Haha, das stimmt! :D Ich streiche Teil 2 aus dem offiziellen "Zum Paradies"-Kanon.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
marsupij kommentierte am 27. Januar 2022 um 16:43

Ok, dann behalte ich das im Hinterkopf und mache mich mal an den nächsten Abschnitt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
juli_bookworld kommentierte am 25. Januar 2022 um 21:01

So der zweite Abschnitt ist beendet und ich fühle mich weiterhin gut mitgenommen. Zwar war ich zu Beginn der Passage etwas verwirrt, doch im weiteren Verlauf konnte ich dem Abschnitt gut folgen. Auch haben sich bei mir einige Fragen während des Lesens aufgeworfen.

Zuallererst hat mich die gleiche Namensvergabe etwas aus dem Klnzept gebracht. Für mich gab es dadurch einen gewissen Bruch im Buch, der bei mir einige Fragezeichen hervorgerufen hat. Besonders der Zusammenhang der beiden Geschichten ist mir noch nicht klar. Inwiefern sind David und David miteinander verwandt? Da müssten doch schon mehrere Generationen dazwischen liegen oder wie seht ihr das?
Die Idee mit dem alternativen Universum von einigen Mitlesern finde ich toll und hatte daran bisher noch nicht selbst gedacht. Das wäre auf jeden Fall eine mögliche Lösung.

Wie man sieht, bin ich durchaus ins Rätseln gekommen, was mir wirklich gefallen hat. Man möchte mitdenken und hinter die Geheimnisse des Buches kommen. Auch wenn ich mir den zweiten Abschnitt anders vorgestellt hatte, hat er mich dennoch gut mitgenommen. Das Buch regt eindeutig zum Nachdenken an.

Sehr schade fande ich, dass man nicht erfahren hat, wie es mit dem David aus dem ersten Handlungsstrang weitergeht. Mich hat der erste Abschnitt so mitgenommen, sodass ich gerne mehr darüber erfahren hätte. Ich habe aber immer noch die Hoffnung,  dass vielleicht gegen Ende des Romans nochmal ein paar Infos dazu auftauchen werden.

Den Schreibstil finde ich weiterhin sehr gelungen. Die Autorin schafft es einfach konkrete Bilder bei mir zu erzeugen, was ich sehr liebe. Man kann sich dadurch gut in die Handlung hineinversetzen und hat auch viele Details im Blick, die darin geschehen. So macht das Lesen einfach Spaß!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
marsupij kommentierte am 27. Januar 2022 um 16:44

Irgendwie befürchte ich, dass wir nicht mehr erfahren werden, was aus dem David vom ersten Teil geworden ist.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Mara S. kommentierte am 30. Januar 2022 um 22:33

Die Befürchtung habe ich mittlerweile auch. Ich glaube, die gleichen Namen sind Platzhalter, Figuren, die beispielhaft erleben, lieben, zweifeln. Als würde die Autorin uns ein bestimmtes Bild malen wollen. Ich habe nur noch nicht herausgefunden, worum es ihr genau gehen könnte. Um Homosexualität, um Familie, um Gesellschaft, um Generationentraumata, ...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Fever kommentierte am 01. Februar 2022 um 11:11

Damit habe ich mich mittlerweile auch abgefunden! :D Zunächst fand ich es schade, mittlerweile finde ich es aber eine sehr spannende Erzählstrategie. Noch bin ich nicht am Ende von Buch 3 angelangt, aber es kristallisieren sich schon latent Rollen und Themen heraus, und die Familien bleiben auch immer dieselben. Es erscheint mir schon wie ein Buch über das Leben und Menschsein selbst, wo die einzelnen Figuren, so liebevoll detailliert sie auch erzählt werden, eigentlich keine Rolle spielen im Großen und Ganzen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
GaudBretonne kommentierte am 04. Februar 2022 um 10:10

Das sehe ich auch so wie du, Mara.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
kommentierte am 26. Januar 2022 um 09:18

Ich habe den zweiten Abschnitt gestern beendet, komme gar nicht dazu meine Gedanken festzuhalten weil wir hier schon wieder ordentlich Trubelk haben ^^ Die Kinder dürfen aktuell nicht in den Kiga haben leider Hand-Mund-Fuß :( die beiden sind aber dafür echt gut drauf nur da fehlt mir dann natürlich die Zeit zum lesen/schreiben ^^

Der zweite Abschnitt war nicht das was ich erwartet hatte, die Geschichte konnte mich hier irgendwie nicht so gut abholen wie im ersten Abschnutt. Die Längen waren deutlich mehr und über die wiederkehrenden Namen brauche ich glaube nichts sagen, es wird für alle verwirrend gewesen sein.

Grundsätzlich finde ich die Idee hinter der Aufmachung interessant aber die Umsetzung war jetzt leider nicht so gelungen. Natürlich war es gewollt, dass hier die selben Namen in einem anderen Zeitraum und anderen Ort verwendet werden aber dadurch wird es echt verwirrend. 

Positiv fand ich die Beschreibungen über Hawai, dort wollte ich schon immer mal hinreisen. Diese Inseln ziehen einen irgendwie magisch an.

Ich bin gespannt auf den dritten Teil ob der mich wieder mehr mitnehmen kann. Ich finde wenn man schon wenig Zeit zum lesen hat und dann sei ein Abschnitt so zäh ist, ist die Motivation zum weiterlesen immer so niedrig ^^

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
marsupij kommentierte am 27. Januar 2022 um 16:45

Ach ja, überhaupt mal wieder unbeschwert zu reisen wäre toll. Und jetzt hoffen wir mal auf den nächsten Abschnitt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:17

Genau, wir hoffen. Yanagihara kann einfach zu gut schreiben; das kann nicht alles sein. 

Und nach einer Woche Pause habe ich mir für dieses Wochenende den nächsten Leseabschnitt vorgenommen und eben in der Bahn auch schon begonnen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Mara S. kommentierte am 30. Januar 2022 um 22:35

Ich komme irgendwie auch immer erst am Wochenende zum Lesen. Seit ich ein Smartphone habe, hat sich meine Lesezeit in der Bahn extrem reduziert ^^

Ich erwarte auch noch einen Aha-Effekt. Bisher bin ich etwas ratlos, worum es Yanagihara eigentlich geht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Anna625 kommentierte am 28. Januar 2022 um 06:05

Ich bin auch endlich zum Weiterlesen gekommen und mochte den dritten Teil bisher sehr viel lieber als den zweiten und den ersten. Gerade wenn es um Charlie geht finde ich die Entwicklungen unglaublich spannend. Bei den Briefen ihres Großvaters habe ich ein wenig gebraucht um reinzuokmmen, vielleicht auch, weil ich befürchtet habe, dass sie wieder so anstrengend werden wie die im zweiten Teil des zweiten Teils. Inzwischen finde ich sie aber auch gut, wenn auch etwas weniger stark als die Handlung unmittelbar um Charlie herum.

Dort erschreckt mich vor allem die dystopische Stimmung, die komplette Überwachung der Menschen, und ganz besonders wie schnell sich die Menschen damit abgefunden haben, fortan so zu leben. Die große Mehrheit scheint es gut zu finden, einen Partner vermittelt zu bekommen, den Job zu erben, in Wohnblocks zu leben und Lebensmittelcoupons zu nutzen. Ganz abgesehen davon, stupide im Kreis zu laufen ode sich vollkommen seichte Geschichten anzuhören. Dass es wirklich nur eine oder zwei Generationen gedauert hat, bis diese Veränderungen von (fast) allen als alltäglich angesehen werden, erschreckt mich doch ziemlich.

In Bezug auf David (also, Charlies David) bin ich gespannt, ob er bereits irgendeiner geheimen Widerstandsgruppe angehört, oder ob er gerade erst beginnt, sich gegen die Diktatur des Staates aufzulehnen. Ich tippe eher auf letzteres. Etwas, was mir bei den vorherigen Teilen nicht passiert ist - ich will unbedingt wissen, wie es hier weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
FIRIEL kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:59

Dieser zweite David ist auch für mich sehr spannend. Was zieht ihn zu Charlie hin? Was mag sich zwischen den beiden noch entwickeln? Und werden wir über ihn noch etwas über diese Gesellschaft erfahren, die Charlie ja widerspruchslos hinnimmt? Und vielleicht auch einen Veränderungsversuch, in welcher Form auch immer?

Einiges wird sich allerdings wohl kaum verändern lassen. Das Klima ist schon ganz anders; die Erderwärmung ist fortgeschritten, Wasser muss rationiert werden, andere Pflanzen und Tiere gedeihen. Und über allem schwebt die ständige Bedrohung durch Pandemien, so dass Reisen nicht mehr möglich ist und illegale Einwanderer es noch schwerer haben als heute. Aber natürlich könnte man mit den gleichen Problemen auch anders umgehen. Dass sich aber nun eine Friede-Freude-Eierkuchen - Mentalität entwickelt, in der sich alle liebhaben und konstruktiv zusammenarbeiten, kann ich mir so gar nicht vorstellen.

Ich lese mal schnell weiter...

;-D

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Winterzauber kommentierte am 29. Januar 2022 um 18:15

Meine Vermutung ist, dass er von Peter geschickt wurde oder Peter (Freund von Charles) zumindest was damit zu tun hat.

Durch den jahrelangen Briefwechsel wußte er ja wie es um den Staat steht, warum es allerdings erst gerade jetzt passiert, keine Ahnung.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Sursulapitschi kommentierte am 28. Januar 2022 um 21:02

Au wei, was Ende! Ich habe bis zum Schluss an den Nägeln geknabbert.

Jetzt gab es doch noch reichlich Infos. Zu gerne hätte ich noch Peter persönlich kennengelernt.

Eine verstörende Geschichte, die mir vermutlich noch länger nachschleichen wird, so lebendig und plausibel war dieses Szenario.

Ich habe keine Ahnung, wie ich das bewerten soll. Der Mittelteil des Buches hat mich sehr geärgert, der Rest sehr beeindruckt. Wie findet man das?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 29. Januar 2022 um 11:49

Ja, wie findet man das?! Ich weiß es auch nicht. :/

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 29. Januar 2022 um 11:52

.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Sursulapitschi kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:01

Ich habe mich jetzt für vier Sterne entschieden. Auch wenn mich das Buch im Mittelteil sehr geärgert hat, bleibt am Ende doch ein tiefer Eindruck, allerdings kann ich die Probleme, die ich mit dem Buch habe, auch nicht ganz ausblenden. Man kann offene Enden stehen lassen, man kann auch Botschaften nur andeuten und nicht ausformulieren, aber hier hat es sich die Autorin ein bisschen eifach gemacht, finde ich. Eine Spur mehr Auflösung und Zusammenhänge hätte sie liefern müssen, finde ich. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:10

Mehr Auflösung hätte ich nicht unbedingt gebraucht aber eben Zusammenhänge. Ich mag Zusammenhänge!! Ich habe dieses WE eh keine Zeit zum rezensieren, dann kann ich noch bis nächste Woche überlegen, wie ich bewerte. ;)

Schaust du nach Interviews? Ich mag nicht. Ich will von den Autoren selbst eigentlich immer so wenig wie möglich wissen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Sursulapitschi kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:24

Ich glaube, direkt nach Interviews suchen werde ich auch nicht. Ein Buch sollte schon ohne Gebrauchsanleitung funktionieren und wenn man extra Erläuterungen dazu benötigt, dann hat es was falsch gemacht. 

Das Rezischreiben ging leichter als ich dachte. Da hat es mich nur ein bisschen demotiviert zu wissen, dass meine die 1000ste Rezension zu diesem Buch ist. Das liest eh keiner mehr. :DDD.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
marsupij kommentierte am 30. Januar 2022 um 17:50

Mir fehlten auch die Zusammenhänge. Mit den offenen Enden kann ich einigermaßen umgehen. Ja, was mache ich mit dem zweiten Teil bei der Bewertung? Ich entscheide mich gleich.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Winterzauber kommentierte am 30. Januar 2022 um 18:07

Sehe ich genau wie du, 4 Sterne habe ich auch gegeben, wobei ich bei dem 2. Kapitel fast abgebrochen hätte.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
marsupij kommentierte am 31. Januar 2022 um 17:19

Ohne die Leserunde hätte ich mich auch schwer damit getan, durchzuhalten.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sursulapitschi kommentierte am 29. Januar 2022 um 11:47

Ich bedanke mich für dieses außergewöhnlich Buch, das mich gefordert, geärgert, aber am Ende doch beeindruckt hat. 
Erst dachte ich, es ist schier unmöglich, dazu eine Rezension zu schreiben, aber dann ging es doch ganz leicht. 
https://wasliestdu.de/rezension/tolles-buch-mit-schwierigem-mittelteil

 

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Winterzauber kommentierte am 29. Januar 2022 um 18:23

Ist euch schon mal aufgefallen, dass niemand was bei - Lieblingsstellen - geschrieben hat ??

Mir gefielen ein paar Sätze sehr gut, hatte mir die Seitenzahl aber nicht gemerkt und das nicht mehr wiedergefunden. Das war in einem Brief an Peter - da hat Charles geschrieben, dass sich alles langsam verändert.

Erst sind die Spielzeugläden weg, dann das Internet und es gibt kein Fernsehen mehr und die Bäume werden ausgegraben usw. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Winterzauber kommentierte am 29. Januar 2022 um 18:23

Ist euch schon mal aufgefallen, dass niemand was bei - Lieblingsstellen - geschrieben hat ??

Mir gefielen ein paar Sätze sehr gut, hatte mir die Seitenzahl aber nicht gemerkt und das nicht mehr wiedergefunden. Das war in einem Brief an Peter - da hat Charles geschrieben, dass sich alles langsam verändert.

Erst sind die Spielzeugläden weg, dann das Internet und es gibt kein Fernsehen mehr und die Bäume werden ausgegraben usw. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 31. Januar 2022 um 19:22

Ich habe auch eine Seite mit einem Brief von Charles abfotografiert. Aber für die Lieblingsstellen war ich zu faul... XD Das waren eher Lieblingspassagen als einzelne Sätze.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Winterzauber kommentierte am 29. Januar 2022 um 18:26

Ich habe sonst nichts gegen ein offenes Ende, aber ich finde es schade, dass man überhaupt nicht erfährt, was mit den Leuten passiert. Vor allem im letzten Abschnitt hätte ich mir gewünscht zu erfahren wie es Charlie ergangen ist.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 30. Januar 2022 um 14:18

Alle drei Teile enden offen; das verlangt viel vom Leser.

Im ersten Teil folgt David Edward nach Kalifornien, und hier waren wir alle höchst skeptisch, dass er dort sein Paradies findet. Er muss all seinen Mut zusammennehmen, um sein altvertrautes Leben hinter sich zu lassen. Dieser David gibt alle Sicherheiten auf in der Hoffnung, zu lieben und geliebt zu werden. (Wobei: Tatsächlich endet das Buch vor seinem ersten Schritt... Ist er ihn wirklich gegangen??)

Im zweiten Teil ist der ältere David in seiner Krankheit katatonisch geworden. Sein Verhalten wirkt wie ein Totstell-Reflex: Er kommt mit den Anforderungen des Lebens nicht zurecht und verweigert sich: Spricht nicht, bewegt sich nicht, reagiert nicht. Zum Schluss will auch er "gehen", aber was ist hier gemeint - das buchstäbliche Gehen als Bewegung, hin zu seinem Sohn, oder das übertragene Gehen als Sterben? 

Und im dritten Teil will Charlie mithilfe von David fliehen und das Land verlassen. Wir erfahren nicht, ob diese Flucht gelingt und auch nicht, was mit ihr geschieht - Wenn die Flucht gelingt, kann sie sich in ein neues Leben einfinden und glücklich werden? Wenn sie nicht gelingt, wird sie hingerichtet oder darf/muss sie weiterhin dem Regime dienen und arbeiten?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
katzenminze kommentierte am 31. Januar 2022 um 19:27

Ich merke, dass ich durch das offene noch viel mehr daran denke, als es sonst wahrscheinlich der Fall gewesen wären. Ich verstehe total, wenn es jemanden stört so komplett in der Luft zu hängen aber ich finden es wirklich toll gemacht insgesamt! Es könnte ein Happy End geben, aber es könnte auch ganz böse ausgegangen sein. Wir haben immer Anhantspunkte in beide Richtungen. Das beschäftigt meinen Kopf viel mehr, als ein klarer Abschluss. ^.^

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Heidi kommentierte am 01. April 2022 um 20:24

Hätte nur ein Teil ein offenes Ende hätte ich mich wahrscheinlich auch nicht soo stark geärgert darüber, aber gleich alle drei find ich schon etwas schade. 

Thema: Vorstellungsrunde
GaudBretonne kommentierte am 30. Januar 2022 um 09:39

Hallo zusammen,

ich bin Gaud, Ü40 und komme aus dem Ruhrgebiet. Als Berufstätige und Mutter bleibt mir leider nur recht wenig Zeit. Diese verbringe ich am liebsten mit guten Büchern. Mein bevorzugtes Genre ist der gesellschaftskritische Roman. Zudem „reise“ ich gern literarisch, um so ganz viel über das Zielland zu lernen. Insofern lese ich auch ganz häufig „querbeet“. 
Von Yanagihara habe ich bisher nur "Ein wenig Leben" gelesen. Das hat mich allerdings tief berührt und darum bin ich sehr froh, bei dieser Leserunde dabeisein zu dürfen.
Leider hatte ich in der letzten Woche eine akute Verletzung, die verhindert hat, dass ich lesen konnte. Daher steige ich erst heute Abend ein.....

Jetzt wünsche ich uns allen ganz viele interessante und spannende Lesemomente innerhalb der Leserunde! 
Liebe Grüße 

Gaud

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 30. Januar 2022 um 11:49

Auch ich fand diesen Teil wieder mitreißend: Ich konnte mit Charlie mitfühlen (auch wenn die ihre Gefühle nicht zeigen oder benennen kann),  ich war sehr gespannt, wie es weitergehen würde, ich hatte phantasievolle Ideen, was wohl nach dem offenen Schluss geschehen würde. Das Buch hat mich definitiv angerührt und mitgenommen.

Genau wie ihr habe ich den Zusammenhang der drei Teile gesucht und ihn in einer biographischen Verwandtschaft der Protagonisten finden wollen; diese Verwandtschaft ist zwar theoretisch denkbar und kann phantasiert werden, aber sie wird nicht ausgesprochen. Yanagihara hätte das ausführen können, wenn sie gewollte hätte, hat sie aber nicht. Also hat sie sich definitiv etwas Anderes dabei gedacht. Vielleicht können wir uns damit noch gemeinsam auseinandersetzen?

 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 30. Januar 2022 um 13:50

Gemeinsamkeiten, ein roter Faden:

In der klassischen Tragödie sind es Einheit des Ortes, der Zeit und Handlung.

  • Das Stadthaus in Manhattan ist tatsächlich ein gemeinsamer Ort, außer im Abschnitt 2b, den ja viele von uns als aus der Reihe fallend erlebt haben.
  • Einheit der Zeit ist ja eindeutig nicht gewollt. Zwei Abschnitte von jeweils 100 Jahren, wobei es vom letzten Rückblicke 50, 40, 30, 20 und 5 Jahre früher gibt und das jeweils nicht nur zu diesem Zeitpunkt, sondern von diesem Zeitpunkt an weiterführend.
  • Handlung: Wir haben verschiedene Motive und wohl auch Themen, die sich wiederholen. Welche seht ihr? Führen sie zu einem Zusammenhang?

Schließlich haben wir noch die sich immer wiederholenden Namen. Das hat aber nicht unbedingt zu einem Gefühl der Kontinuität geführt; zumindest anfangs war es eher verwirrend und brachte uns alle auf die (falsche) Fährte der Blutsverwandtschaft.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
marsupij kommentierte am 30. Januar 2022 um 17:53

Das Stadthaus und die Namen - ja, die waren lange verwirrend. Hm, jede Person hat einen schwierigen Lebensweg, aber dann sind diese jedoch wieder so verschieden. Ich will auch nicht zu viel reininterpretieren.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 30. Januar 2022 um 14:04

Motive:

Homosexualität

Ethnie, Rassismus, Kolonialisierung

Krankheit, noch nicht in Buch I, aber schon sehr bedeutsam in Buch II und alles bestimmend als Pandemie in Buch III

Beziehungen

Sicherheit kontra Freiheit

persönliche Identität kontra Rollenerwartungen

Verantwortung und Schuld

Vorstellungen vom Paradies, Phantasien vom Glück - was ist das "ideale" Leben?

Was macht den Menschen menschlich - wo beginnt Unmenschlichkeit?

... und bestimmt fallen euch noch ein paar ein und auf...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
marsupij kommentierte am 30. Januar 2022 um 17:54

Diese letzten beiden Abschnitte haben mich wieder mit dem Buch versöhnt. Aber der Zwischenteil gefiel mir so gar nicht und ich bin froh, dass ich hier zum Weiterlesen ermuntert wurde und das wir hier in der Leserunde uns austauschen können.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
milkysilvermoon kommentierte am 09. Februar 2022 um 19:44

Ich weiß, was du meinst. Im zweiten Teil war ich auch mal versucht, das Buch zur Seite zu legen. Bin echt froh, dass mich die Runde dazu "genötigt" hat weiterzulesen. Im Nachhinein betrachtet, wäre es schade gewesen, wenn ich abgebrochen hätte.

Thema: Deine Meinung zum Buch
marsupij kommentierte am 30. Januar 2022 um 18:08

Vielen Dank für dieses Buch, dessen Bewertung mir schwer gefallen hat. Unsere Runde hat mir aber sehr geholfen.

https://wasliestdu.de/rezension/laesst-mich-zwiespaeltig-zurueck-0

Thema: Deine Meinung zum Buch
katzenminze kommentierte am 31. Januar 2022 um 13:29

Ich habe es nun auch geschafft, meine Eindrücke in halbwegs vernünftige Worte zu fassen. ;) Lieben dank für das tolle Buch und die spannende Leserunde.

https://wasliestdu.de/rezension/drei-viertel-top-ein-viertel-flop

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
juli_bookworld kommentierte am 31. Januar 2022 um 19:37

So ich habe fleißig weiter gelesen und bin gerade mit dem Buch fertig geworden. Ich kann wirklich sagen, dass mich der letzte Abschnitt nochmal richtig mitgenommen hat! Ich bin echt noch total geflashed davon und muss erstmal meine Gedanken ein wenig sortieren.

Ganz toll fande ich es, nochmal ein paar mehr Infos bekommen zu haben. Gerade die Geschichte mit David und Nathaniel wurde näher beleuchtet, sodass man als Leser nicht mehr im Dunkeln geblieben ist. Exakt das, was ich mir für den zweiten Abschnitt gewünscht hatte, wurde hiermit vollkommen erfüllt.

Der Handlungsstrang mit Charlie und Charles fande ich absolut berührend. Man merkte wirklich hautnah, wie viel ihm seine Enkelin bedeutet und wie sehr sie ihm am Herzen liegt. Gerade die Beschreibung dessen hat mich mitgenommen. Die Autorin hat es durch ihre gefühlvolle Sprache wieder geschafft mich emotional zu berühren und ganz deutlich am Handlungsgeschehen teilhaben zu lassen. Einfach wunderbar gelungen!

Irgendwie hatte ich mir fast schon gedacht, dass es eine Art offenes Ende für den Roman geben wird. Es passt zu dem Buch sehr gut und unterstützt es in seinem Wirken. Ich finde gerade dadurch wird man zum Nach- und Weiterdenken angeregt, sodass man den Roman auf keinen Fall so leicht vergisst. Klar hätte ich mir auch gerne noch ein paar Antworten bezüglich Charlies Zukunft gewünscht, aber für mich wurde das Buch dennoch durch das offene Ende gut abgerundet.

Ich muss sagen, dass ich sehr begeistert von diesem Roman bin. Die erschaffenen Welten der Autorin sind unverwechselbar und charakterisieren sich durch ganz individuelle Strukturen. Beim Lesen erhält man etwas Neues, noch nie zuvor Dagewesenes, was total aufregend ist und mich immer neugierig gemacht hat. Auch die Zusammenhänge der Charaktere, die in dem Buch eröffnet werden, sind überaus vielschichtig und bringen die nötige Komplexität ein. Ganz klar ist auch nochmal der Schreibstil zu betonen, der es einfach bei mir geschafft hat konkrete Bilder zu erzeugen. Einzig und allein den zweiten Abschnitt hätte ich gekürzt oder gestrichen, dann wäre das Buch für mich wirklich rundum gelungen gewesen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
milkysilvermoon kommentierte am 09. Februar 2022 um 19:20

Irgendwie hatte ich mir fast schon gedacht, dass es eine Art offenes Ende für den Roman geben wird. Es passt zu dem Buch sehr gut und unterstützt es in seinem Wirken.
 

Ja, so ging es mir auch. Es war erwartbar, passt aber ganz gut.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Heidi kommentierte am 01. April 2022 um 20:34

Ich stimme dir in vielem zu. Die Beziehung zwischen Großvater und Enkelin find ich herzergreifend. Ich bin total berührt davon. Auch die Informationen zu Nathaniel und David haben mir gefallen. Das offene Ende stört mich wieder. Ab und zu ein offenes Ende finde ich nicht schlimm, aber ständig, fand ich es doch unangebracht.

Begeistern konnte mich der Roman ehrlich gesagt nicht, ich musste mich echt durchquälen und habe oft ans abbrechen gedacht. Das mag vor allem aber auch an der Aktualität bzgl. der Pandemie liegen. Hätte es hierfür eine Triggerwarnung gegeben, wäre ich dankbar gewesen. Ich hätte definitiv mich nicht für dieses Buch beworben.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
Heidi kommentierte am 01. Februar 2022 um 01:34

Ich habe leider Ein wenig Leben noch nicht gelesen. Daher kann ich keinen Vergleich zu dem Buch ziehen. Ich habe anfangs mit David mitgefühlt, aber mittlerweile schüttele ich nur noch meinen Kopf und schreie ihn förmlich an, dass er doch auf seinen Großvater hören soll und dem Bericht trauen soll. Dass er auch noch die Ausreden von Edward glaubt, macht mich sauer. Ich traue Edward null. Und ich vermute auch, dass er wirklich mit Aubrey zusammen ist und auch sein wird in Kalifornien— Sobald er Davids Köhle hat, wird er ihn als Homosexuellen enttarnen. Ich habe nur noch Mitgefühl mit dem Großvater. Ich verstehe allerdings nicht, warum das Verhältnis zu den Geschwistern so kühl ist. Nur weil David eher reifer und ruhiger Natur ist? Ich muss unbedingt wissen, wie es für ihn weitergeht. Auch wenn ich weiß, dass ich David dann sagen werde: Wir haben es dir doch gesagt.

Die Alternative Geschichte Amerikas gefällt mir total gut. Auch wenn ich anfangs Probleme hatte da durchzublicken. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
DoraLupin kommentierte am 08. Februar 2022 um 10:24

So erging es mir mit David ebenfalls, anfangs war er mir sympathisch, dann hätte ich ihn nur noch schütteln können!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
kommentierte am 01. Februar 2022 um 08:56

Ich bin am Wochenende mal wieder gar nicht zum Lesen gekommen bin und habe deswegen gestern Abend den Abschnitt endlich beendet.

Ich muss gestehen nach dem zweiten Teil war ich etwas geknickt und die Lust weiter zu lesen war jetzt nicht so wahnsinnig groß. Der dritte Abschnitt hat aber gezeigt wie toll diese Geschichte sein kann.

Die Gestaltung mit den Briefen fand ich sehr gelungen auch wenn es wieder etwas verwirrend ist dadurch, dass es eben wieder dieselben Namen sind. Ich hatte gehofft hier käme mal etwas Abwechslung bin aber sehr gespannt ob es da noch einen Zusammenhang geben wird bzw. Ob es am Ende aufgeklärt wird. Dann fällt vielleicht der Groschen und man denkt ach ja deswegen ^^ ich bin gespannt.

Zumindest gewisse Zusammenhänge wurden geklärt was mir gut gefallen hat dadurch wurde nochmal ein anderes Licht auf die Geschichte geworfen.

Ich muss gestehen durch diese andere Erzählweise hat mir das Buch schon viel besser gefallen und ich kann fast aber auch nur fast darüber hinweg sehen wie der zweite Teil war.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Fever kommentierte am 01. Februar 2022 um 11:08

Hui, ich sehe, hier geht es schon ganz schön rund – und mit einer nicht gerade positiven allgemeinen Meinung zum zweiten Teil. Ich gebe zu: Von allen drei Büchern (das dritte habe ich noch nicht ganz durch) gefällt mir auch der zweite Teil am wenigsten. Allerdings fand ich die lose Verwebung von Buch I und II, die hier deutlich wird, sehr charmant und irgendwie clever. Die Namen bleiben erhalten, oft auch die Rollen, und offensichtlich gibt es eine familiäre Verbindung. Die Dinnerparty mit Charles' sterbendem Freund fand ich sehr berührend, und auch die Dynamik zwischen Charles und David war sehr interessant. Und eben gar nicht einfach! So viele Themen, die ihre Beziehung belasten, so viel Unausgesprochenes! Das hat mich sehr bewegt. Erneut fand ich es ein wenig schade, dass es nach der langen Geschichte von Davids Vater in Hawaii, recht abrupt endete. Ich hatte gehofft, dass David und Charles noch zu einer Aussprache gelangen, Aber ich glaube, die Autorin gönnt uns einfach keine echten Abschlüsse – und ist darin brutal realitätsnah. Mir ist auch aufgefallen, dass das Thema Nationalität hier viel stärker zu Sprache kommt – und dass David da auch ein Gefälle wahrnimmt zwischen den Weißen Männern und sich selbst. Diese Perspektive fand ich spannend, und deshalb fand ich auch den Exkurs nach Hawaii wichtig und passen (wenn er auch vielleicht nicht ganz so ausufernd hätte sein müssen).

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
GaudBretonne kommentierte am 04. Februar 2022 um 10:13

"Aber ich glaube, die Autorin gönnt uns einfach keine echten Abschlüsse – und ist darin brutal realitätsnah.​"  Sehr treffend formuliert!

 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
GaudBretonne kommentierte am 01. Februar 2022 um 15:18

Aufgrund einer akuten Verletzung konnte ich leider nicht eher mit dem Lesen beginnen. Ich habe dann aber den gesamten ersten Abschnitt innerhalb der letzten zwei Tage gelesen und konnte mich kaum von dem Text lösen. Er entwickelt - wie "Ein wenig Leben" auch - eine ganz besondere Faszination, die ich mit den Emotionen der Protagonisten begründe. Es gelingt der Autorin hervorragend, dass der Leser sich in die Protagonisten versetzen kann, auch wenn man nicht immer mit ihrem Handeln und Denken einverstanden ist. 

Alle meine anderen Ideen wurden hier bereits von euch thematisiert:

1. Noch reicht der Roman nicht an "Ein wenig Leben" heran, auch wenn er mich begeistert hat.

2. Der Konflikt zwischen David und seinem Großvater (+Beziehung zwischen Pflicht und Neigung) ist gut angelegt, auch wenn er nicht ganz neu ist. Gelungen ist hier jedoch, dass der Leser "an der Nase herumgeführt" wird, indem mit Erwartungen und Klichees gespielt wird. In diesem Kontext muss erwähnt werden, dass es  ein genialer Schachzug ist, die Geschichte Amerikas umzuschreiben. 

3.  Ich hoffe, dass wir erfahren, wie es mit David weitergeht und kann mich nur schwer daran hindern, bereits eure Kommentare zum zweiten Teil zu lesen....(Ich bleibe standhaft, alles andere wäre schummeln....)

Abschließend fällt auf, dass wir den Text alle recht ähnlich empfunden haben und sich Kontroversen in der Diskussion hier eher um Details drehten. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Fever kommentierte am 02. Februar 2022 um 11:38

Ich muss mich der allgemeinen Begeisterung über den dritten Teil anschließen (auch wenn ich den zweiten Teil nicht als Enttäuschung erlebt habe, wie einige hier): Das ist wirklich ein großartig erzähltes, spannendes, bedrückendes Szenario! Eine wahrhaft dystopische Zukunft, die aber von Charlie so selbstverständlich erzählt wird ... das macht schon manchmal Gänsehaut. Die Verwebung von zwei Handlungssträngen, einer davon in Briefform, gefällt mir sehr gut und baut deutlich mehr Spannung auf als die ersten beiden Teile.

Allerdings muss ich hier noch mal eine Lanze für den zweiten Teil auf Hawaii brechen: Denn ich glaube, der Grundkonflikt in Charles’ und Nathaniels Ehe hat viel damit und mit ihrer Identität zu tun. Und auch Charles’ Konflikt mit Aubrey und Norris, der letztlich zum Zerwürfnis beiträgt, hat auch genau damit zu tun. Ich glaube, um das WIRKLICH verstehen zu können, mussten wir als Lesende dieses nationale Trauma miterleben. Ich glaube, das Buch ist trotz der starken Dreiteilung als Ganzes und zusammengehörig zu verstehen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Mara S. kommentierte am 06. Februar 2022 um 21:57

Allerdings muss ich hier noch mal eine Lanze für den zweiten Teil auf Hawaii brechen: Denn ich glaube, der Grundkonflikt in Charles’ und Nathaniels Ehe hat viel damit und mit ihrer Identität zu tun. Und auch Charles’ Konflikt mit Aubrey und Norris, der letztlich zum Zerwürfnis beiträgt, hat auch genau damit zu tun. Ich glaube, um das WIRKLICH verstehen zu können, mussten wir als Lesende dieses nationale Trauma miterleben. Ich glaube, das Buch ist trotz der starken Dreiteilung als Ganzes und zusammengehörig zu verstehen.

Das sehe ich auch so. Ohne diesen Ausflug nach Hawaii würden wir Charles Problem mit Aubrey und Norris auch gar nicht wirklich nachvollziehen können. Bei Charles und Nathaniel sehe ich es ein wenig anders, weil beide den gleichen Hintergrund haben und doch gänzlich anders in vielen Situationen reagieren. Charles ist ein seiner Wissenschaftlichkeit so festgefahren, dass er die emotionalen Gefahren der staatlichen Übermacht komplett ausblendet und sich auch einbildet, genau zu wissen, was hinter den Kulissen passiert. Er sieht sich auf der richtigen Seite und ist enttäuscht, dass sein Sohn und sein Partner nicht mitziehen. Da fehlen ihm irgendwie die Empathie und das Verständnis, was er beides er gegenüber seiner Enkelin dann sehr wohl hat. Aber es stimmt schon, dass die kulturelle Identität auch ein Problem in der Familie ist, die wir ohne den 2. Teil nicht checken würden.  

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Fever kommentierte am 07. Februar 2022 um 11:02

Da muss ich dir recht geben, Charles' Persönlichkeit ist schon auch ein großes "Problem". Das finde ich besonders interessant, weil wir ja seine Perspektive aufgetischt bekommen und dadurch am Anfang eher dazu neigen, auf seiner Seite zu stehen. Zumindest bei mir kam erst nach und nach der Eindruck auf, dass er auf der falschen Seite der Geschichte steht. Seine gute Beziehung und aufopferungsvolle Pflege von Charlie sehe ich als eine Art Buße seinerseits, eine verspätete Entschuldigung gegenüber Nathaniel und David.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
GaudBretonne kommentierte am 07. Februar 2022 um 15:10

Ich habe das auch genau so (wie Fever und Mara) empfunden....
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Ich habe den ersten und zweiten Teil nur so verschlungen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der dritte Teil hingegen war für mich "starker Tobak".  Dieser Text ist so unglaublich dicht, dass ich hier "Verdauungspausen" benötigte. Hier führt die Autorin doch viele Motive der beiden ersten Teile zusammen. Außerdem denkt sie konsequent unsere aktuelle Lage und die damit verbundenen philosophischen/ethischen Diskussionen weiter. Anders als viele hier in der Leserunde konnte ich es nicht so von der Realität abtrennen, so dass ich dieses dystopische Konstrukt als belastend - aber als extrem wertvoll- empfunden habe.  Um alles richtig zu orten, werde ich das Buch sicher nocheinmal lesen....

Jetzt wende ich mich aber mit Interesse Charlies Geschichte zu, denn hier sind ja noch einige Fragen offen. Selbstverständlich habe ich dieses besondere Mädchen in mein Herz geschlossen...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
kommentierte am 02. Februar 2022 um 17:33

Wow der letzte Abschnitt war der, den ich am schnellsten gelesen habe, ich war wie im Sog und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich wollte so gerne wissen wie das Ende ist und gleichzeitig wollte ich nicht das es endet ^^

Ich finde dieser Abschnitt war so intensiv, ich musste das erstmal alles sacken lassen! Ich finde es erstaunlich wie realistisch die Autorin die Themen umsetzt. Ich konnte mich so gut damit identifizieren auch wenn ich einen ganz anderen Hintergrund habe. Mich macht es betroffen wie realistisch es ist, dass zum Beispiel Homosexuelle Ehen von jetzt auf gleich verboten wurden. In mnachen Ländern durchaus an der Tagesordnung. 

Natürlich gibt es Berührungspunkte der einzelnen Teile auch wenn ich finde, dass jede Geschichte auch für sich gut gewirkt hätte. Interessant finde ich auch die "Auflösung" im ersten Moment habe ich gedacht "Das war es jetzt und wo sind bitte meine Antworten?". Trotzdem hat es mich nicht enttäuscht es belibt dadurch viel dem Kopfkino überlassen ^^ 

Mir fällt auf jeden Fall nichts vergleichbares ein was ich! bisher gelesen habe. Vielleicht hat der eine oder andere schonmal ähnliches gelesen, für mich war es eine ganz neue Erfahrung und ich finde die Umsetzung der Autrorin gelungen.

Eine Frage aber bleibt immer noch warum war der zweite Abschnitt so enttäuschend und anders, zum Glück konnte der Rest des Buches das wieder ausbügeln. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
juli_bookworld kommentierte am 04. Februar 2022 um 20:53

Da kann ich dir absolut zustimmen. Gerade den letzten Abschnitt habe ich auch als sehr intensiv empfunden. Irgendwie wurden die Gefühle nochmals gebündelt, sodass alles überaus realistisch gewirkt hat. Ich habe es absolut geliebt.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
DoraLupin kommentierte am 12. Februar 2022 um 21:11

Ging mir ganz genauso! Diesen letzten dritten Teil fand ich wirklich ganz fantastisch, einerseits wegen der Zukunftsschilderungen die so realistisch waren, aber auch weil ich einfach die Personen so lieb gewonnen habe!

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Nil kommentierte am 04. Februar 2022 um 08:47

Das war ja mal ein Ritt durch die Zeiten. Ich kann den Hype um Hanya Yanagihara mittlerweile total verstehen und ihre beiden ersten Werke wandern nun prompt auf die Leseliste.

Hier mein abschließendes Urteil. Es steckt so viel drin, dass es schier unnmöglich ist, sich kurz zu fassen und es steht immer noch nicht alles drin:

https://wasliestdu.de/rezension/dein-paradies-ist-meine-hoelle

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Nil kommentierte am 04. Februar 2022 um 08:49

Dieser Teil rückt aus meiner Sicht soziales Ungleichgewicht in den Fokus. 

Besonders spannend fand ich eher den zweiten Teil wo David sich mit seinem Vater auseinander setzt und auch die hawaiianische Geschichte beleuchtet wird. Wobei ich gestehen muss, dass ich vorher NIX über Hawaii und seine politische Vergangenheit wusste. Ich musste auch mal Wikipedia quer lesen um einiges in den Kontext zu bekommen. Ging es euch auch so?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
milkysilvermoon kommentierte am 07. Februar 2022 um 21:20

Die grobe Geschichte von Hawaii kannte ich tatsächlich. Aber ich konnte hier trotzdem etwas lernen. Ich habe auch gerne mehr darüber erfahren. Ich bin aber auch ein großer Fan der Insel. :-)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Heidi kommentierte am 08. Februar 2022 um 22:10

Ich wusste auch null darüber. Habe auch kurz googlen müssen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
GaudBretonne kommentierte am 04. Februar 2022 um 10:18

So, den zweiten Teil habe ich jetzt auch in zwei Tagen verschlungen. Meine (recht positiven) Gedanken und Urteile habe ich ja bereits unter euren Kommentaren hinterlassen.
Auffällig finde ich, dass die Bewertungen dieses Teils durchaus kontroverser diskutiert werden als die des ersten Teils. Dort waren sich im Prinzip alle recht einig. Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Das empfinde ich als sehr spannend und unterhaltsam!
Jetzt bin ich sehr gespannt auf den dritten Teil, zu dem ich leider erst am Wochenende komme...

Thema: Wer hat gewonnen?
SunshineBaby5 kommentierte am 04. Februar 2022 um 23:16

Glückwunsch an die Gewinner!

Thema: Deine Meinung zum Buch
juli_bookworld kommentierte am 06. Februar 2022 um 09:36

,,Zum Paradies" hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es ist für mich ein ganz besonderer Roman, der mir definitiv im Gedächtnis bleiben wird.
Nach wie vor bin ich vor allem von dem Schreibstil der Autorin geflashed. Solch eine präzise und gefühlvolle Erzählweise habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Einfach Hut ab!

Hier kommt ihr direkt zu meiner Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/wahnsinnig-viel-gefuehl-gepaart-mit-prae...

Ich möchte mich nochmals sehr bedanken, dass ich bei dieser tollen Leserunde dabei sein und dieses herausragende Buch kennenlernen durfte. Liebe Grüße an euch alle :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
milkysilvermoon kommentierte am 06. Februar 2022 um 20:35

Mir hat der erste Leseabschnitt richtig gut gefallen. Ich kannte noch kein Buch der Autorin und konnte deshalb ohne konkrete Erwartungen an die Lektüre gehen. Der Klappentext klang nach einem ungewöhnlichen Roman, und diesen Eindruck habe ich auch nach dem ersten Viertel.

Der Schreibstil kommt meinem Geschmack entgegen. Sehr atmosphärisch. Auch die unterschiedlichen Zeitebenen sprechen mich an. Ich bin gespannt, wie alles zusammenhängen könnte. Noch sehe ich keine Verbindung.

Inhaltlich empfinde ich den Roman schon als seltsam, auf allen Ebenen, aber nicht auf unangenehme, sondern interessante Art.

Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil ich so gegenteilige Meinungen darüber gelesen hatte und mir selbst ein Bild machen wollte. Bisher bin ich aber positiv überrascht. Ich bin gespannt, ob es dabei bleibt.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Mara S. kommentierte am 06. Februar 2022 um 22:41

Das war ja fast zu erwarten, dass es ein offenes Ende gibt. Wäre auch zu schön gewesen, wenn ich mit dem Wissen, dass Charlie es geschafft hat, das Buch hätte zuklappen dürfen. 

Aber ich glaube, der Autorin ging es nicht so sehr um lineares Geschichtenerzählen (wobei sie das letztlich doch getan hat, es ging ja in der Zeit vorwärts) mit einem erlösenden Ende, als vielmehr um differente Erzählstrukturen, alternative Welten, gesellschaftliche Thematiken. Die verschiedenen Formen des Menschseins.

In der Zukunft angekommen, ist das Leben für Homosexuelle letztlich schlimmer als im New York zur Zeit der Freistaaten. 1893 lebten die Menschen zwar in tiefen gesellschaftlichen Kluften, aber durften öffentlich lieben, wen sie wollten und heiraten und Kinder kriegen (aufnehmen, oder polemischer: kaufen). In Amerika und den Kolonien war diese Art zu leben damals unvorstellbar. Innerhalb von 200 Jahren hat sich aus dem verheißungsvollen, liberalen Freistaat ein autoritärer Staat entwickelt, möglich gemacht durch den Verlauf von immer schlimmer werdenden Krankheiten /und dem Klimawandel). Beginnend mit Aids als stigmatisierende Seuche der schwulen Community 1993. Von daher finde ich, dass der 2. Teil durchaus seine Berechtigung in diesem Gesamtkonzept hat. Er verbindet Teil 1 und Teil 3 miteinander und holt uns letztlich aus einer Wirklichkeit ab, die uns bekannt ist. Ohne dieses New York von 1993 würde es viel leichter fallen, Teil 1 und Teil 3 als reine Fiktion abzutun, die nichts mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun hat. Teil 1, weil er offensichtlich eine andere Historie zugrunde legt und Teil 3, weil sich diese dystopische Zukunft keiner wünschen will. Der Schlenker nach Hawaii stört mich in der Gesamtbetrachtung des Romans dann gar nicht mehr, weil er mir die Identitätproblematik im 3. Teil erklärlicher macht.  

In den 90er Jahren unter dem Eindruck von Aids bin ich herangewachsen und ich muss sagen, dass mich Yanagihara wieder daran erinnert hat, wie präsent dieses Thema damals war. Es ging plötzlich nicht mehr allein darum, beim Sex nicht ungewollt schwanger zu werden, sondern sich auch nicht mit HIV anzustecken. Safer Sex. Überall gab es Plakate, Anzeigen, Spots im TV zur Aufklärung. Ich könnte gar nicht sagen, wie das eigentlich aktuell ist? Werden Heranwachsende heute immer noch so deutlich über dieses Virus aufgeklärt? Mit mir hat das als junges Mädchen ganz viel gemacht und dabei habe ich niemanden in meinem Umfeld gekannt, der sich angesteckt hat. Diese Aufklärungskampagnen über Aids, gegen Drogen und Raserei (bzw. Don't drink and drive!) haben in meiner Wahrnehmung - damals und heute - ganz viel Raum eingenommen. Aber wahrscheinlich, weil das vor allem auf die jugendliche Zielgruppe ausgerichtet war, heute übersehe ich das wahrscheinlich, weil ich ja schon "aufgeklärt" wurde.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
DoraLupin kommentierte am 12. Februar 2022 um 21:12

Beim Ende kann ich dir nur zustimmen! Ich hätte mir für für charlie so sehr ein positives Ende gewünscht, aber zum Buch passt dieses Ende wirklich sehr gut!

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
Fever kommentierte am 07. Februar 2022 um 11:06

Wahnsinn. Das Ende. Ich musste wirklich schlucken. Und – wir hätten es kommen sehen können – Yanagihara gönnt uns bis zuletzt keinen echten Abschluss. Wir werden nie erfahren, ob Charlie fliehen kann oder nicht und ob das Leben jenseits der Staaten wirklich besser ist. Das gibt mir schon etwas zu knabbern! Besonders eindrücklich wird das Buch m. E. gerade deswegen. Wie schon jemand anders hier geschrieben hat: Ich denke im Nachgang noch viel mehr darüber nach, WEIL ich eben nicht weiß, wie es ausgeht und weil ich mir das Ende von Charlies Geschichte selbst konstruieren muss. Wirklich meisterhaft! Für mich hat die Autorin absolut geliefert, was versprochen wurde.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
milkysilvermoon kommentierte am 07. Februar 2022 um 21:18

Puh, dieser Teil hat mir leider nicht so gut gefallen, sondern mich stellenweise etwas gelangweilt. Zum Teil war ich sogar versucht, querzulesen. 

Bei ein paar Passagen bin ich mir, ehrlich gesagt, nicht sicher, ob ich sie richtig verstanden habe. Bei anderen Stellen bin ich mir sicher, dass einige Punkte bewusst offen bleiben. Vielleicht klärt sich das noch im weiteren Verlauf. 

Meine anfängliche Begeisterung ist inzwischen ausgebremst, aber vielleicht fängt sich das Buch noch mal. Ich lese jedenfalls noch heute weiter. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Anna625 kommentierte am 08. Februar 2022 um 07:03

Mir hat es insgesamt leider weniger gefallen, am Ende blieben mir gerade die erste und zweite Geschichte viel zu vage und unausgereift.

Ich bedanke mich aber für die schöne Leserunde!

https://wasliestdu.de/rezension/manchmal-ist-weniger-mehr-23

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 228
DoraLupin kommentierte am 08. Februar 2022 um 10:33

Ich habe den ersten Abschnitt nun auch beendet und bin etwas zwiegespalten mit diesem ersten Abschnitt des Buches. Einerseits fand ich die Liebesgeschichte die David da führt sehr intensiv und ich konnte die Gefühlswelt der Protagonisten richtig miterleben was mir sehr gefallen hat, mochte dann aber das offene Ende nicht so gern. Mir kam es vor als wäre die Geschichte noch nicht zuende erzählt und bricht mittendrin ab. 

David fand ich zuerst sehr sympathisch, dies ändert sich aber schnell als er so ekelhaft über den armen Charles zu denken beginnt und ihn auf so schändliche Weise ausnutzt! Auch wie er nach dem Brief so leichtgläubig seinem Liebhaber gegenüber sein kann, ist schwer zu begreifen..richtig liebestoll scheint er mir zu sein! Ich glaube nicht, dass er im Westen sein Glück gefunden hat und ehrlich gesagt würde es ihm sogar recht geschehen nachdem er so zu Charles war!

Den Schreibstil finde ich einerseits sehr gelungen, da man in die Gefühlswelt der Protagonisten eingesogen wird, aber dann wieder waren mir einzelne Abschnitte zu ausschweifend und langatmig. Dann wiederum blieben mir einige Nebencharaktere zu blass, ich hätte mir hier Teile der Geschichte ausführlicher gewünscht und mit einem richtigen Ende, anderes hätte gekürzt werden dürfen. 

Diese paralelle Welt in der David, sein Großvater und die Geschwister leben fand ich aber sehr gelungen, spannend, faszinierend und gut gemacht. Ich bin gespannt was im nächsten Teil kommt!

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
kommentierte am 08. Februar 2022 um 17:01

Danke das ich hier mitlesen durfte auch wenn mich die Geschichte nicht komplett begeistern konnte. Es war ein Erlebnis und ich bin gespannt ob ich noch mehr von der Autorin lesen werde oder ob es bei dem Buch bleibt. Denn ihrer vorherigen Werke haben die Leser deutlich mehr begeistern können. Ich bin gespannt!

Hier ist meine Rezension, vielen Dank :)

https://wasliestdu.de/rezension/gemischte-gefuehle-80

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
milkysilvermoon kommentierte am 08. Februar 2022 um 19:28

Nun hat mich das Buch schon wieder überrascht. Und diesmal habe ich wieder sehr gerne weitergelesen. Das dritte Viertel ist deutlich kurzweiliger als das zweite. Da bin ich sehr froh drüber. Sonst hätte sich der Rest des Romans noch arg gezogen.

Ich muss aber gestehen, dass mich der Roman in Teilen immer noch etwas verwirrt. Ob sich das noch alles klärt? Ich habe noch so meine Zweifel, ehrlich gesagt. Und ich bin jetzt auf jeden Fall umso gespannter auf das Ende.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
Heidi kommentierte am 08. Februar 2022 um 22:09

Ich stimme vielem, was hier bereits erwähnt wurde zu. 
Anfangs war ich ebenfalls irritiert, dass dieselben Namen verwendet wurden. Habe ne ganze Weile hin und her überlegt inwiefern dieser david und charles mit den anderen beiden aus dem ersten teil verwandt ist. Hatte dann auch kurz vermutet dass es sich um eine Art paralleluniversum handeln könnte. Gehöre aber auch zu dem kleinen kern, der hoffnung hat dass die teile doch Zusammenhängen und wir doch noch erfahren wie die binghams es nach hawaii geschafft haben. 
mir hat es auch viel mehr freude gemacht den ersten teil zu lesen. Den zweiten teil fand ich auch langatmig. Vor allem konnt ich den vater wika null verstehen. Letzten endes tat er mir leid dass er gestorben ist aber sein verhalten all die jahre lipo-woa-nahele oder wie es hieß und seinen fanatischen freund edward nicht zu verlassen, hat mich echt genervt. Diese unentschlossenheit habe ich schwer ertragen. Die Großmutter im zweiten teil hat mir anfangs gar nicht gefallen. Habe sie als eingebildet und nicht herzlich empfunden. Das hat sich gegen ende allerdings gelegt. Da tat sie mir leid. Der opa im ersten teil (nathanael) hatte mir ja auf anhieb sehr gut gefallen. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
milkysilvermoon kommentierte am 09. Februar 2022 um 19:40

Ich bin jetzt auch durch. Das letzte Viertel habe ich am schnellsten gelesen. Auch dieser Teil hat mich weitestgehend überzeugt. Mir gefällt das Ende richtig gut. Ich finde es ja generell nicht schlimm, wenn einige Fragen offen bleiben. Und so, wie es hier gelöst wird, finde ich es richtig gut, will heißen: Es ist so geschrieben, dass noch Raum für eigene Schlüsse bleibt, aber es bleibt nicht zu viel in der Schwebe. 

Alles in allem bin ich nun wieder etwas versöhnt nach dem langatmigen zweiten Viertel. Aber komplett begeistert hat mich auch der letzte Teil nicht. Ich muss das Ganze jetzt noch einen Tag sacken lassen, bevor ich mich an die Rezension setze. Vermutlich wird es auf vier Sterne bei mir hinauslaufen.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 229 bis 456
DoraLupin kommentierte am 10. Februar 2022 um 15:45

Tja jetzt habe ich de anderen Kommentare der Mitleser gelesen und kann vielem davon nur zustimmen! Einerseits hat mich diese zweite Geschichte enttäuscht zurück gelassen und dann war ich auch noch verwirrt weil viele Personen die selben Namen hatten wie im ersten Teil, aber ganz andere Menschen und eine ganz andere Generation war. Vielleicht bekommt man ja noch im dritten Teil mit warum dies so ist aber zur Zeit haben mich die gleichen Namen verwirrt und gestört.

Auch die Handlung konnte mich nicht vom Hocker hauen, erst erfahren wir (wieder) eine Geschichte vom alten, wohlhabenden und freundlichen Mann der einen jungen und hübschen Lover hat also quasi nix neues nur neu verpackt...und dann kommt die Geschichte von Davids Vater auf Hawaii, die ich anfangs doch auch ziemlich langweilig und langgezogen fand. Lediglich das Ende des Vaters und seine Schuldgefühle und Zweifel was er im Leben erreicht hat, konnten mich noch etwas berühren, aber insgesamt empfand ich beide Teile dieser zweiten Geschichte als nicht so bedeutsam irgendwie. Vorallem nicht für diese hohe Seitenzahl. Teils habe ich mich auch gefragt ob ich die Handlung falsch/nicht verstanden habe, aber meine Mitleser hatten ja alle sehr ähnliche Gedanken wie ich.

Jetzt hoffe ich auf einen wirklich tollen letzten Teil der Geschichte!

Thema: Deine Meinung zum Buch
milkysilvermoon kommentierte am 10. Februar 2022 um 20:25

Ich habe die anderen Romane der Autorin nicht gelesen, habe daher keinen Vergleich und hatte keine riesigen Erwartungen. Komplett begeistern konnte mich der Roman nicht, weil mich zwei oder drei Punkte gestört haben. Alles in allem finde ich den Roman trotzdem lesenswert, weil er wirklich ungewöhnlich und besonders ist.

Danke, dass ich mitlesen durfte!

https://wasliestdu.de/rezension/drei-jahrhunderte-drei-geschichten

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
DoraLupin kommentierte am 11. Februar 2022 um 20:07

Wow! Nachdem ich nach dem zweiten Teil wirklich sehr enttäuscht war und dachte "Ohje wenn das so weiter geht dann zieht sich das noch ganz schön", umso mehr war ich jetzt überrascht wie supergut mir dieser dritte Teil gefallen hat und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen!!

Ich finde diese Welt der Zukunft sehr faszinierend und zugleich beängstigend, da überraschend realistisch! Es gibt Seuchen und Pandemien die Corona sehr ähnlich sind und erschreckende Lager der Zukunft...aber auch den Alltag finde ich faszinierend wie die verschiedenen Lebensmittelmarken und das sich die Leute auch ansonsten sehr einschränken müssen (ausser die in Zone 14). 

Auch die Briefe fand ich sehr gut zu lesen ich kann Charles einerseits verstehen, aber ganz nachvollziehen kann ich dennoch nicht wie er bei diesen Lagern mitmachen konnte, wo er doch eine eingene Familie hatte. Man müsste sich nur mal vorstellen was gewesen wäre wenn sein Kind oder Partner betroffen wären...

Die Treffen zwischen Charlie und David gefallen mir, aber warum verhält sich David so seltsam am Schluss? Ich glaube gar nicht, dass dies an Charlie lag sondern an der Situation mit den Transportern...

Ich denke ja, dass Charlies Mann jeden Donnerstag in einen Männerclub verschwindet, deshalb wollte er wohl nie Sex mit Charlie, der Großvater hat es ja angedeutet.

Jetzt bin ich super gespannt auf das Ende und bin sehr froh, dass das Buch mich doch noch so fesseln kann!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Heidi kommentierte am 12. März 2022 um 21:27

Ich denke ja, dass Charlies Mann jeden Donnerstag in einen Männerclub verschwindet, deshalb wollte er wohl nie Sex mit Charlie, der Großvater hat es ja angedeutet.

Ja das denke ich auch. Dass er sich mit anderen Männern sexuell amüsieren geht.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
GaudBretonne kommentierte am 12. Februar 2022 um 19:29

Für den letzten Teil habe ich definitiv am längsten gebraucht, da der Text wahnsinnig dicht ist und mir mit jedem Satz "Gedankenfutter" geboten hat. Die dargestellte Dystopie ist plausibel, die Charaktere  wieder extrem "menschlich" und liebenswert. 
Ich versuche meine ersten Eindrücke zum Gesamtwerk kurz zu strukturieren:

1. Im Mittelpunkt des Werks stehen m.E. ethische/philosophische Fragen, die gerade in der realen Welt durch die Pandemie verstärkt wurden, und menschliches Handeln in diesem Kontext. (Daher die Wiederholung von Mustern, Typen, Namen etc.) 

2. Ansätze der Pandemie /aktuellen Gesellschaft werden  einerseits konsequent weitergedacht (dritter Teil des Buches-Ende) und auf der anderen Seite angebahnt bzw. historisch verankert (erster und zweiter Teil)

3. Deshalb gibt der Text auch keine Antworten (Stichworte "offene Enden","das Fehlen von konkreten Zusammenhängen " )

4. Der Leser muss sich mit diesen Fragen selbst auseinandersetzen und das dargestellte "verdauen" (Hier setzt meine Kritik: Etwas zu viel, um gut verdaulich zu sein?)

5. Auch stilistisch sind die drei Teile an den historischen Kontext passend angebunden und unterscheiden sich daher....

Ich werde noch etwas nachdenken müssen, um eine zusammenhängende Rezension schreiben zu können.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 691 bis Ende
DoraLupin kommentierte am 12. Februar 2022 um 21:20

Ich kann auch hier meinen Mitlesern nur zustimmen, dieser dritte Teil (beide Teile9 waren so intensiv und berührend und ich habe so sehr mit Charlie und David und Charlies Mann mitgefiebert bis zum Schluss! Hätte es diesen sehr enttäuschenden zweiten Teil des Buches nicht gegeben, bei dem ich kurz davor gewesen wäre das Buch abzubrechen (wäre es keine Leserunde gewesen) dann hätte das Buch bei mir nochmal deutlich besser abgeschnitten!

Das Ende lässt mich hier wieder etwas traurig zurück, denn es endet ja sehr offen und man kann nur in den eigenen Gedanken weiterspinnen ob Charlie es letztendlich schafft, aber das Ende passte trotzdem sehr schön zum ganzen Buch, denn alle drei Geschichten wurden ja nicht zu Ende geführt und lassen dem Leser viel eigenen Spielraum...

Thema: Deine Meinung zum Buch
DoraLupin kommentierte am 12. Februar 2022 um 21:59

Vielen lieben Dank das ich hier mitlesen durfte. Auch wenn mich das Buch nicht im ganzen überzeugen konnte, verstehe ich doch die lobenden Stimmen der Autorin gegenüber jetzt viel besser:)

https://wasliestdu.de/rezension/es-steckt-viel-drin

Thema: Deine Meinung zum Buch
Fever kommentierte am 13. Februar 2022 um 15:53

Mit Lesen bin ich ja schon eine ganze Weile fertig, wie ihr ja in der Diskussion gesehen habt. Für die Rezension habe ich mir etwas mehr Zeit gelassen, um alles zu verdauen – bei einem so dicken und vielschichtigen Buch ist es gar nicht so leicht, die Meinung in (einigermaßen) wenige Worte zu verpacken. Ich hoffe, mir ist das jetzt gelungen. Hier gibt es mein begeistertes Fazit zu lesen:

https://wasliestdu.de/rezension/eine-epische-odyssee-der-moderne
 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Tine kommentierte am 14. Februar 2022 um 17:20

Ich bin eigentlich nicht der Fan von Gesichtern als (einziges) Motiv auf Covern, aber hier ist es so gestaltet, dass man am Cover hängen bleibt. Düsteres Cover passend zum Inhalt und ein möglicher Protagonist mit interessantem Gesichtsausdruck, durch den ich mich frage, was er wohl denkt oder fühlt.
Schade, dass der Autorenname in Türkis gar nicht dazu passt, aber wahrscheinlich wollte man auf die bekannte Autorin aufmerksam machen, indem der Name auffälliger ist als der Titel.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Martinchen kommentierte am 16. Februar 2022 um 17:19

Ich habe den Roman außerhalb der Leserunde gelesen und bin sehr begeistert:

https://wasliestdu.de/rezension/hoelle-oder-paradies

Thema: Deine Meinung zum Buch
GaudBretonne kommentierte am 28. Februar 2022 um 11:41

Vielen lieben Dankl, dass ich dieses beeindruckende Werk lesen durfte!!!

Entschuldigung dafür, dass es so lange gedauert hat. Nach der Lektüre habe ich sehr lange für die Rezension gebraucht... Hier ist sie nun:

https://wasliestdu.de/rezension/lektuere-mit-nachhall

Die Leserunde fand ich richtig klasse, auch dafür DANKE!

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
GaudBretonne kommentierte am 28. Februar 2022 um 11:42

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Mara S. kommentierte am 01. März 2022 um 21:58

Den Roman mit seinen drei Büchern musste ich erste eine Weile in mir wirken lassen. Da gab es soviel, was durch meinen Kopf Runden gedreht hat und eigentlich auch immer noch dreht.
Ein außergewöhnliches Buch, toll erzählt und so viele verschiedene Themen in sich vereint. Vielen herzlichen Dank, dass ich mitlesen durfte.

https://wasliestdu.de/rezension/ein-volles-haus

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 457 bis 690
Heidi kommentierte am 12. März 2022 um 21:25

Also ich mus sagen, dass ich mich echt schwer tue mit diesem Buch. Ich habe zwischendurch sogar ans abbrechen gedacht und ich habe bisher noch kein buch abgebrochen, da ich zu der sorte leser gehöre, die kein buch abbrechen können, egal wie schlecht es ist.

Der dritte Teil gefällt mir etwas besser als der zweite, aber kommt bei weitem nicht an den ersten teil ran. Die autorin hätte ein ganzes buch aus der ersten geschichte machen können und noch etwas mehr zu der geschichte Amerikas schreiben können und vor allem, wie es mit david und edward endet. Das hätte bestimmt auch nen ordentliches buch ergeben. ich hatte ja anfangs hoffnung, dass der eine geschichtenerzähler, uns das ende des ersten teils verrät, aber nichts da. 

Die teile dieses abschnitts, die in briefform verfasst sind, gefallen mir ehrlich gesagt nicht so wirklich. Chalies Teil liest sich meiner meinung nach flüssiger und interessanter. Vieleicht liegt das aber auch nur daran, dass ich ungern Bücher in briefform lese. Mal ein brief ok, aber nicht die ganze zeit.

was mich aber besonders stört, ist die parelle zu unserer heutigen Coronazeit. Die Theorien über die Anfänge a la zoonosen und fledermäuse usw. hätte ich gewusst, dass das ein Corona-ähnliches buch wird, hätte ich mich nicht dafür beworben. Ich hatte was ganz anderes erwartet. Mir reicht es nämlich, dass wir grad aktuell mit dieser ganzen coronasache zu tun haben, da möchte ich ungern noch darüber lesen. 

der großvater charles gefällt mir wieder sehr gut. er erinnert mich an großvater nathaniel aus teil 1 und der hatte mir auch schon gefallen. Seine fürsorge für charlie ist einfach nur wunderschön.

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Rezensionen zu diesem Buch