Leserunde

Leserunde zu "Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben" (Anika Decker)

Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben
von Anika Decker

Bewerbungsphase: Bis zum 06.02.

Beginn der Leserunde: 13.02. (Ende: 06.03.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des dtv Verlags – 20 Freiexemplare von "Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben" (Anika Decker) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der dtv Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //

ÜBER DAS BUCH:

»Geh raus, Schatz, leb mal wieder.«

Nina: bald 50, geschieden, Mutter von zwei Kindern. Ihren gegenwärtigen Zustand beschreibt sie mit leichten Aggressionen, Unruhe, aufkommendem Zynismus und Brustspannen. Nicht, dass sie ihrem Ex-Mann die Ehe mit der blutjungen Influencerin und »Zwillings-Mama« missgönnen würde, ihr sind lediglich einige Details aufgefallen, die auch jetzt noch in ihrem Kopf herumgeistern, beispielsweise ihre Anderthalb-Zimmer-Wohnung im Vergleich zur repräsentativen Villa ihres angeblich bankrotten Ex-Mannes.

»Neben mir steht ein sehr großer, sehr junger Mann, der aussieht wie ein französischer Filmstar oder wie jemand, der Katzenbabys aus einem brennenden Haus rettet.« 

Doch dann geschieht, was Nina einfach nicht glauben möchte: Sie verliebt sich in den zwanzig Jahre jüngeren David und bringt damit ihre fragile Lebenskonstellation ordentlich ins Wanken. Denn jeder hat eine Meinung dazu, inklusive sie selbst.

»Ich kann nicht fassen, wie sehr es mich erwischt hat, weiß nicht, ob ich mich darüber freuen oder schreiend vor meinem Leben davonlaufen soll … Brauche ich jetzt auch noch einen jungen Liebhaber, um mir zu beweisen, dass da noch so viel auf mich wartet?« 

Und wenn sie glücklich werden will, muss sie ihr Leben neu aufrollen.

Eine andere Liebesgeschichte, erzählt mit Witz, Bissigkeit und trotzdem voller Wärme.

ÜBER DIE AUTORIN:

Anika Decker, geboren 1975 in Marburg, arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin in Berlin. 2007 gelang ihr mit ihrem sensationellen Drehbuchdebüt Keinohrhasen der Durchbruch. 2015 debütierte sie als Regisseurin, der Film Traumfrauen, nach eigener Vorlage, war eine der erfolgreichsten Kinoproduktionen des Jahres. Ihre zweite Regiearbeit High Society eroberte Platz eins der Kinocharts. Anika Deckers Romandebüt Wir von der anderen Seite stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

06.03.2025

Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 177

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Aline Kappich kommentierte am 14. Februar 2025 um 10:44

Ihr Lieben,

die Leseabschnitte sind eingeteilt und die Leserunde zu "Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben" ist damit offiziell gestartet. Wir wünschen euch ganz viel Freude mit dieser besonderen Liebesgeschichte! Wie sind eure ersten Leseeindrücke?

Wir sind gespannt auf eure Meinung, herzliche Grüße

Aline vom WLD-Team

Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 177
Biene101 kommentierte am 15. Februar 2025 um 13:40

Dann fange ich mal an. Der Titel und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Unterhaltsam und witzig geschrieben ist es. Aber ich werde noch nicht warm damit.

NIna, 50, geschieden. Ihr Ex neu verheiratet, zwei Kinder, lebt weiter in der Villa. Soweit so gut, aber warum zu Teufel, geht sie zu den Kindergeburtstagen , macht auf heile Welt? Ich kann und will das auch nicht nachvollziehen können.

Lena, ihre Schwester, will überall dazu gehören, hat aber wenig Selbstbewusstsein.

Ninas Arbeit, dort arbeitet auch Flori, Lenas Mann. In der Filmfirma ist es zu sexuellen Übergriffen gekommen, die, wie sollte es anders sein, eigentlich unter den Teppich gekehrt werden sollen.

NIna und David, das kommt alles sehr klischeehaft rüber.

Dann noch das Verhältnis zur Mutter und die Aufarbeitung desselben.

Das ist alles so vorhersehbar und klischeehaft. Ich habe die Befürchtung, dass die eigentliche Story, die der Titel suggeriert, in der VIelzahl der angesprochenen Themen untergehen wird.

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Galladan kommentierte am 15. Februar 2025 um 20:47

Immerhin sind die Zwillinge Halbgeschwister ihrer Kinder. Ich kenne das aus dem eigenen Bekanntenkreis, dass dann wenigstens die Halbgeschwister Kontakt zueinander haben. Der Zirkus mit der ganzen Familie ist mir dann auch zu viel geworden.

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Langeweile kommentierte am 18. Februar 2025 um 12:25

Dass Nina so bemüht ist,eine Patchworkfamilie zu gestalten ,finde ich nach der Vorgeschichte auch etwas absurd.

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LeserinLu kommentierte am 16. Februar 2025 um 10:21

Die vielen Klischees sind mir auch aufgefallen, ich fand das - noch - ganz unterhaltsam!

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Kochbuch-Junkie kommentierte am 24. Februar 2025 um 23:52

Das geht mir auch so. So lange das sich jetzt nicht komplett durchs Buch zieht...

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Maria_21 kommentierte am 21. Februar 2025 um 19:48

NIna, 50, geschieden. Ihr Ex neu verheiratet, zwei Kinder, lebt weiter in der Villa. Soweit so gut, aber warum zu Teufel, geht sie zu den Kindergeburtstagen , macht auf heile Welt? Ich kann und will das auch nicht nachvollziehen können.

Ehrlich, darüber habe ich auch den Kopf geschüttelt und das Ganze nicht richtig verstanden zumal auch noch ihre Tochter, Schwester und sogar ihre Mutter, aufgetaucht sind. Phil hat Nina finanziell ruiniert, mit der jüngeren Lulu betrogen und dann auf heile Welt machen, finde ich ja total absurd!

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Lelu kommentierte am 22. Februar 2025 um 12:05

Ist das nicht irgendwie ein völlig nebensächliches Detail? Mir fallen spontan viele Gründe ein, wieso Nina sich das antut. Eine Mitleserin hat einen schon genannt: Durch die Kinder sind familiäre Bande nun einmal da. Fremdgehen ist ja nicht gleich ein Grund, jemanden zu hassen und den Kontakt abzubrechen. Nina hat das ja sogar eher als den Akt der Befreiung gesehen.
Auf den folgenden Seiten geht es darum ja aber auch kaum. Ich vermute, es war nur das Szenario, um 2 Menschen aus völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten aufeinander treffen lassen zu können.

Aber inwiefern passt das bisher gelesene nicht zum Titel? Nina hatte Sex mit einem Mann, der ihr Sohn sein könnte und sie bauscht es zu einer Sache auf, nicht, weil sie irgendwas daran nicht in Ordnung findet, sondern weil sie permanent den Blick von außen (der Gesellschaft) mitdenkt. Obwohl die beiden doch einfach nur zwei Erwachsene sind, die sich nackt gesehen haben. ;)

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Steliyana kommentierte am 23. Februar 2025 um 19:45

Genau so sehe ich es auch. Ich habe den ersten Abschnitt gerade eben beendet und weiß nicht so wirklich, wie ich es finde. Als ich vom Kindergeburtstag gelesen habe, dachte ich mir nur "wie blöd ist man, sich das anzutun?". Sorry - habe ich null Verständnis dafür. Wie kann man sich auch so krass verlieben, nachdem man jemanden getroffen und mit ihm eben Geschlechtsverkehr hatte. Große Sympathie ist verständlich - aber eigentlich benimmt sich Nina wie eine Jugendliche. Genau ihre Lebenserfahrung muss ihr doch dabei helfen, realistisch zu denken. 
Lena verstehe ich auch nicht. Eigentlich kann sie diese Frauen nicht ausstehen, aber möchte dazu gehören. Wozu denn? Ist sie in der ersten Klasse??? Lulu ist auch noch die Frau, wegen der ihre Schwester alleine geblieben ist. Finde ich ganz schwierig. 
Ich frage mich, was passieren wird. Bleiben wir weiterhin auf dem Niveau "Highschool Liebesgedöns ohne Highschool" oder wird es noch überraschend.

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LeserinLu kommentierte am 16. Februar 2025 um 10:19

Ich muss sagen, dass ich den ersten Abschnitt sehr flott gelesen habe, weil er leicht und flüssig geschrieben ist. Die Mischung aus lustigen Sprüchen, unterhaltsamer Story und durchaus aus Tiefgang gefällt mir bisher auch gut. Besonders mochte ich die komplexen Verbindungen zwischen den Frauen, insbesondere die starke Freundinnenschaft von Nina und Zeynep - so eine Freundin kann man sich nur wünschen! Auch die komplexe Beziehung zwischen Mutter und Töchtern, die bei Lena und Nina mit ihrer Mutter beschrieben wird, fand ich sehr interessant zu lesen, wobei ich mich etwas gewundert habe, dass diese zwiespältigen Zwischentöne bei Ninas Beziehung zu Marie fehlen - ist das realistisch?

Ich bin mir insgesamt unsicher, ob mich die ganzen Klischees irgendwann nerven werden oder ob ich sie weiterhin mit einem Augenrollen und dem Gedanken "Berlin halt!" abhaken kann. Da ich noch nicht in den Wechseljahren bin, kann ich auch nicht gut beurteilen, ob die Situation von Nina passend eingefangen ist und verlasse mich einfach mal darauf.

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Langeweile kommentierte am 18. Februar 2025 um 12:26

Für meinen Geschmack werden auch zuviel Klischees bedient.

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Maria_21 kommentierte am 21. Februar 2025 um 19:53

Auch die komplexe Beziehung zwischen Mutter und Töchtern, die bei Lena und Nina mit ihrer Mutter beschrieben wird, fand ich sehr interessant zu lesen, wobei ich mich etwas gewundert habe, dass diese zwiespältigen Zwischentöne bei Ninas Beziehung zu Marie fehlen - ist das realistisch?

Eher denke ich, dass Nina hier ihr Leben und Verhältnis, mit Mutter und Schwester, nach dem Tod des Vaters aufarbeitet. Ihre Kinder haben in diesem Part nichts zu suchen.

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Lelu kommentierte am 22. Februar 2025 um 12:12

"... wobei ich mich etwas gewundert habe, dass diese zwiespältigen Zwischentöne bei Ninas Beziehung zu Marie fehlen - ist das realistisch?"

Das kommt vielleicht noch. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass Nina es bei der Erziehung ihrer Tochter besser gemacht hat und sie deswegen ein sehr viel vertrauteres, innigeres Verhältnis habe. Für schiefe Zwischentöne war meiner Meinung nach noch gar keine Zeit.

Was du zu der Freundschaft sagst, unterschreibe ich zu 100 %. Das ist so toll. Ganz spannend finde ich, dass die beiden Frauen in ihren Dialogen fast alterslos werden. Sie verstehen sich, auch wenn beide andere Erfahrungswelten miteinbringen.

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Langeweile kommentierte am 18. Februar 2025 um 12:22

Ich bin noch ein bisschen zwiegespalten, wie mir die Geschichte gefällt. Einerseits finde ich Nina und ihre Arbeitskollegin Zeynep sehr nett, ihre Ratschläge sind für Lena sehr wichtig. Andererseits finde ich den restlichen Frauenkreis ziemlich überdreht, für  meine Begriffe passt Nina  da gar nicht rein.Warum sie sich von Lulu so ausnutzen läßt und alle möglichen Aufgaben beim Geburtstag der Zwillinge übernimmt,verstehe ich auch nicht. Noch unverständlicher,wenn man bedenkt,wie ihr Ex sie über den Tisch gezogen hat.Was den Alkoholkonsum ihrer Mutter betrifft,das wird viel zu sehr verharmlost,Alkoholismus ist eine schwere Krankheit.

David ist mir sehr sympathisch,ob es zwischen Nina und ihm etwas Ernstes wird,ich würde es ihr gönnen,obwohl der Altersunterschied schon ziemlich groß ist.Was mich etwas stört ,sind die vielen Klischees ,welche bedient werden.Mal sehen,wie es weitergeht.

 

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flowers.books kommentierte am 03. März 2025 um 06:38

David ist mir sehr sympathisch,ob es zwischen Nina und ihm etwas Ernstes wird,ich würde es ihr gönnen,obwohl der Altersunterschied schon ziemlich groß ist.Was mich etwas stört ,sind die vielen Klischees ,welche bedient werden.Mal sehen,wie es weitergeht.

 

David ist mir bisher auch recht sympatisch.

Der Alterunterschied ist auch für mich schwer vorstellbar, aber oftmals ist Alter wirklich ja nur eine Zahl.

Die Klischees sind mir auch etwas negativ aufgefallen.

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Katzenmicha kommentierte am 19. Februar 2025 um 14:13

 Der erste Abschnitt ist flüssig geschrieben ,die Seiten flutschen nur so dahin.Die Charakter mehr oder weniger sympatisch.die Mischung aus unterhaltsamer Story und lustigen Sprüchen geben der story das gewisse extra-finde ich.Die Freundinnenschaft von Nina und Zeynep , so eine Freundin kann man sich nur wünschen-das gibt es selten genung.Und auch die Mutter-TochterBeziehung von Lena und Nina mit ihrer Mutter ich aufschlussreich.Nun bin ich gespannt wie es sich weiter endwickelt.

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Buchjule kommentierte am 20. Februar 2025 um 20:03

Der erste Teil liest sich wie im Fluge. Wunderbar erzählt, lustig und wirklich packend. Nina ist sehr sympathisch. Ihre Schwester eher weniger, ihre Anstrengungen dazuzugehören sind ebenfalls sehr gut eingefangen. Was mich besonders begeistert, ist der sehr bildhafte Schreibstil. Das kommt wahrscheinlich von der Drehbuch- und Filmexpertise der Autorin. Ich bin begeistert. 

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Lelu kommentierte am 22. Februar 2025 um 20:00

Da stimme ich zu! Manchmal ist das Bildhafte auch etwas überzeichnet, aber dadurch wirkt es nur umso mehr. :)

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Konstanze S. kommentierte am 20. Februar 2025 um 21:33

Göttlich! Ich habe mehrfach laut und lange gelacht, mich selbst viel zu oft wiedererkannt und das Lesen genossen.

Davids Verhalten und Gedankengänge sind für mich persönlich nicht nachvollziehbar. Vielleicht fehlt ihm auch einfach nur Lebens- und Frauenerfahrung ;-)

Ich freue mich aufs Weiterlesen.

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Maria_21 kommentierte am 21. Februar 2025 um 19:41

Den ersten Teil der Geschichte, fand ich richtig locker und leicht, geschrieben. Im Grunde erzählt die Autorin, hier auf eine lustige Art ganz normale Alltagssorgen, wie sie in jeder Familie oder jedem Menschen, passieren könnte.

Langsam kristallisiert sich heraus, wie unterschiedlich die beiden Schwestern Nina und Lena, sind. Richtig blicke ich aber noch nicht durch, ob sich beide mögen oder doch nur eine auf die andere herabsieht! Nina ist geschieden während Lena noch verheiratet ist aber scheinbar auch nicht mehr ganz so glücklich, in ihrer Ehe wirkt. Ich bin gespannt, wie sich Lenas Eheleben noch gestalten wird.

Nina hat sich in den 20 Jahre jüngeren David verliebt, warum nicht! Doch nach der ersten Nacht, wirkt Nina gehemmt, legt jedes Wort und Handlung von David auf die Goldwaage und merkt nicht, wie sie sich selbst im Wege steht! David scheint ja auch schon einiges in seinem Leben erlebt zu haben und wirkt verunsichert. Mal sehen wie sich das mit den beiden noch entwickeln kann …

 

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Lelu kommentierte am 22. Februar 2025 um 19:58

Ich glaube, es ist nicht immer einfach, die Vorurteile und Beurteilungen nicht mitzudenken, die bei so einer Beziehung automatisch kommen. Und dann sagt David ja auch noch genau das Falsche, nachdem Nina schon wieder im Gedankenkarussell festhängt. Ich ertappte mich beim Lesen, dass bei mir in so einem Fall sicherlich auch sofort der Film angesprungen wäre, dass ich nicht gut genug für so eine Affäre/Beziehung bin (zu alt, nicht hübsch und fit genug etc.) und mich gefragt hätte, was er an mir findet oder die Leute wohl denken müssen.

Und wieder ist das Problem, dass nicht ausgesprochen wird, was gedacht wird. Nina und Lena haben ja genau das gleiche Problem. Mal davon abgesehen, dass ich die Dynamik bisher auch noch schwer einschätzen kann, finde ich an den Schwestern wunderbar die Beurteilung durch die Gesellschaft von weiblichen Lebensentwürfen exerziert, die entweder tradierten Vorstellungen folgen oder ihnen widersprechen . Zwar auf eine Weise, die ein bisschen schwarz-weiß ist und natürlich auch viele Dinge außer Acht lässt, aber nicht weniger dazu beitragen kann, einen Denkanstoß zu geben.

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Lelu kommentierte am 22. Februar 2025 um 11:52

Sprache, Aufbau, Figuren, Plot – das gefällt miir alles richtig gut. Klar sind die Figuren überzeichnet und die Kritik an internalisierten Strukturen, Verhaltensweisen, Denksystemen wenig subtil, da muss man wenig eigene Interpretationsarbeit leisten, aber insbesondere die Übertreibung trägt zur Stimmung bei und führt das Ganze humorvoll, affektiv ad absurdum. Manchmal möchte ich beim Lesen nur schreien und mir gar nicht vorstellen, wie nah an der Realität der Roman eigentlich ist.
Besonders schön bzw. gut gelungen finde ich, wie der Roman die Sprach- und Kommunikationslosigkeit in Familien darstellt. Diese Missverständnisse, das was man über den anderen glaubt, zwischen Nina, Lena und ihrer Mutter, das ist wirklich tragisch!

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Mimi81 kommentierte am 22. Februar 2025 um 18:24

Ich bin mir nicht so sicher, was ich vom ersten Teil halten los. Erst plätschert er so dahin und die Familiemfeier fand ich etwas absurd skizziert. Die Schwester ist für mich noch schwieriger zu greifen. Sie möchte dazu gehören, ist aber sehr unsicher. Die Mutter scheint auch ernsthaft ein Problem zu haben. 

Ich stelle mir immer wieder die Frage, wie ich auf den Altersunterschied zwischen Nina und David reagieren würde. Würde ich es überhaupt bemerken, so wie die Arbeitskollegen in der Kneipe. 
Ich hoffe sehr, dass die Geschichte noch etwas am Fahrt aufnimmt und vorallem etwas mehr Tiefe bekommt. Irgendwie hat es für mich gerade eine  Sitcom Charakter und es fehlt mir der rote Faden. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. 

 

 

 

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Steliyana kommentierte am 23. Februar 2025 um 19:52

Irgendwie passiert kaum etwas. Ich dachte, dass es auch gut eine deutsche Komödie mit wenig Tiefgang und eigentlich auch kaum Humor sein könnte. Flüssig geschrieben ist es - ohne Frage. Aber es bleibt kaum etwas hängen.

 

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Kochbuch-Junkie kommentierte am 22. Februar 2025 um 20:44

Ich stecke noch mittendrin in Teil 1 und das Buch gefällt mir bis jetzt ziemlich gut. Es ist lustig und kurzweilig geschrieben und die Charaktere gefallen mir bisher sehr gut.
nina finde ich sehr sympathisch und sie ist ausgebrochen aus dem klischeehaften Eheleben, das die Gesellschaft so vorgibt. Als sie sich trennt ist sie müde und erschöpft. Ich hoffe es nimmt für sie jetzt eine gute Wendung mit ihrer Bekanntschaft. Ich lese mal schnell weiter...

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Saboe kommentierte am 26. Februar 2025 um 14:15

Ich habe jetzt auch den ersten Teil durch und muss gestehen, ich bin nur semi-begeistert. Ja, es ist lustig geschrieben, ich musste an vielen Stellen schmunzeln und lachen. Ich habe aber das Gefühl, dass die Geschichte am Hauptthema, Nina und David, etwas vorbei geht bzw. untergeht. Es gibt soviele "Nebengeschehnisse", die ich schlichtweg nicht interessant finde, wie beispielsweise der Briefwechsel zwischen Ninas Mutter und Frank. Vielleicht ergibt sich am Ende noch ein Großes und Ganzes, aber momentan bin ich einfach nicht gefesselt.

Schade.

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Kochbuch-Junkie kommentierte am 27. Februar 2025 um 04:55

Ich finde die Briefwechsel ganz gut. Weil es einfach dann nicht nur um Nina und David geht und es etwas tiefgründiger wird. Bin gespannt wie sich das weiterentwickelt.

Bin auch gespannt wie es mit Lena im zweiten Teil weitergeht, so richtig wohl scheint sie sich in ihrer Welt ja nicht zu fühlen und eher so ein bisschen Beobachterin zu sein .

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Ann_herzchen kommentierte am 02. März 2025 um 21:21

Der erste Abschnitt wurde schnell gelesen. Viele Klischees werden hier Wirklichkeit. Der Abschnitt hat mich schon manches Mal schmunzeln lassen.

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flowers.books kommentierte am 03. März 2025 um 06:36

Aus meiner Sicht kann ich aktuell nach dem ersten Abschnitt sagen, dass " Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben" mich bisher sehr gut unterhalten kann. 

Es sind viele humorvolle, wenn auch sehr Klischeehaftigkeiten verwoben.

Ninas Verhalten in Bezug auf ihre Familie und die Beziehung zu David wirkt auch auf mich oft unverständlich und überzogen. Ich hoffe noch was etwas mehr Tiefe.

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Kakadu kommentierte am 03. März 2025 um 15:49

Der erste Teil hat mit gut gefallen! Der Schreibstil ist flüssig und es gab viele Stellen, die ich sehr lustig fand. Mir gefällt auch, dass man Einblicke in mehrere Personen bekommt, so kann man sich besser in sie hineinversetzen.

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Sago kommentierte am 03. März 2025 um 21:23

Ich bin heute nur so durch den Leseabschnitt geflogen. Mich hat er wirklich begeistert. Ich bin nur echt verblüfft, dass viele es als so klischeehaft geschrieben empfinden. Dazu würde ich dann sagen, wenn das so ist, dann muss das Leben ein Klischee sein. Ich fand es, als Frau, die nahezu gleichaltrig ist mit Nina und als gebürtige Berlinerin wirklich sehr aus dem Leben gegriffen.

Es ist leider tatsächlich so, dass man es als Frau um die 50 in vieler Beziehung viel schwerer hat als ein gleichaltriger Mann. Älterer Mann und viel jüngere Frau ist eben nicht nur ein Klischee, sondern immer noch gängig, während man von Frauen die das Gegenteil leben, hört, dass sie sogar angefeindet werden. Ich finde es sehr gut, dass das einmal thematisiert wird. Lediglich dass die Gefühle, zu David, den Sie gerade erst kennengelernt hat, schon so tief sein sollen, finde ich etwas überraschend.

Für mich passt die Untersuchung in der Firma und auch die Affäre der Mutter sehr gut zur Thematik, da es auch hier immer die Frauen sind, die das Nachsehen haben. Ich empfinde das weniger als Themenvielfalt, sondern als Teile des gleichen Problems.

Vor allem den Schluss des Lesrabschnitts fand ich nachvollziehbar und berührend.

"Warum hören die meisten Lebensträume eigentlich mit circa fünfunddreißig Jahren auf?

Ich hätte gern einen Plan für die nächste Hälfte, irgendwas außer der Vorbereitung auf das Sterben."

Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 177
Hennie kommentierte am 05. März 2025 um 18:01

Als erstes wurde ich durch den etwas sarkastisch wirkenden Titel auf dieses Buch aufmerksam. Dann las ich mir die Leseprobe durch und war etwas aufgebracht durch die oberflächlich wirkende Lebensart der jungen Grunewald-Frauen. Wie passte die fast 50jährige Nina da hinein? Warum fühlte sie sich bemüßigt zum Geburtstag der Zwillinge des Ex-Mannes zu gehen? Zumal die eigenen Kinder, die Halbgeschwister, fast eine Generation älter sind? Es wirkte schon sehr befremdlich auf mich.

Nun gut, nachdem ich den ersten Leseabschnitt gelesen habe, sage ich mir, das war vielleicht ein Kniff der Autorin, damit Nina den jungen Mann kennenlernen konnte. Es sind ja auch noch Ninas Schwester Lena und die Mutter der beiden da. Vom Ex-Mann Ninas noch keine Spur.

Nachdem ich lange in einer Leserunde steckte mit ziemlich fordernder Literatur, bin ich nun froh hier eine humorige, unterhaltende Lektüre vorzufinden. Es ist amüsant zu lesen und ich komme schnell voran.

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