Leserunde

Special-Leserunde (Klassiker) zu "Sturmhöhe" (Emily Brontë)

Sturmhöhe -

Sturmhöhe
von Emily Brontë

Bewerbungsphase: Bis zum 19.01.

Beginn der Leserunde: 26.01. (Ende: 16.02.)

Im Rahmen dieser Special-Leserunde (Klassiker) stellen wir 20 Freiexemplare von "Sturmhöhe" (Emily Brontë) zur Verfügung. 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Emily Brontës Roman über unbändige Liebe, Leiden und Verwüstung ist ein Meisterwerk von intensiver, verstörender Kraft. Es beginnt in einem Schneesturm, als Lockwood, der neue Mieter von Thrushcross Grange im kahlen Yorkshire Moor, gezwungen ist, in Wuthering Heights Schutz zu suchen. Dort erfährt er die Geschichte der stürmischen Ereignisse, die sich Jahre zuvor abgespielt haben: die intensive Leidenschaft zwischen Heathcliff und Catherine Earnshaw, ihren Verrat an ihm und die bittere Rache, die er nun an den unschuldigen Erben der Vergangenheit übt.

ÜBER DIE AUTORIN:

Emily Jane Brontë (1818–1848) wuchs mit ihren ebenfalls literarisch hochbegabten Schwestern Charlotte und Anne sowie ihrem Bruder Branwell vollkommen abgeschieden im väterlichen Pfarrhaus in Yorkshire auf. 1845 wurden die Gedichte der Brontë-Schwestern unter Pseudonym gedruckt; 1847 veröffentlichten die drei jeweils ihren ersten Roman.

18.02.2023

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 142

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 142
Naibenak kommentierte am 28. Januar 2023 um 13:54

Ich habe erst gut die Hälfte vom ersten Abschnitt gelesen, will aber schonmal ein paar Worte hier lassen...
First: ich mag den Sound tierisch gern. Diese alte Übersetzung aus 1938 ist sicherlich viel näher dran als eine neuere. Denke ich. Es liest sich trotz teilweise wirklich älteren Vokabulars sehr flüssig. Und hier sieht man auch wieder den Unterschied zu moderner Literatur: damals wurde umwerfend erzählt!!! Ich klebe quasi an den Lippen von Nelly ;) wenn auch bereits jetzt eine bedrückende Stimmung einkehrt, so les ich die Sturmhöhe trotzdem sehr gerne.

Wir erfahren quasi, wie alles begann mit Heathcliff und Catherine. Es zeichnet sich langsam ab, dass sich etwas zusammenbraut. Schön, wie Bronte hier sehr detalliert Situationen beschreibt und wie sie auf die Personen wirken. Alles ist unglaublich bildhaft und intensiv.

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Bajo kommentierte am 28. Januar 2023 um 15:15

Schön, dass Du bei dieser Runde den Anfang gemacht hast. Ich bin auch ungefähr so weit wie Du, also Hälfte des ersten Teils. Das Vokabular ist recht altmodisch, aber gerade das macht ja auch den Reiz aus, finde ich. Und manchmal wird es sogar ironisch. Z.B. wie Lockwood sagt : " ich fühlte mich nicht mehr geneigt, Heathcliff einen famosen Burschen zu nennen ", finde ich fein formuliert. Und "Nerven und Gehirn waren im höchsten Maße erregt " hat mir auch gefallen
. Die Verwandtschaftsverhältnisse sind verwickelt, da muss man erstmal durchsteigen. Ansonsten kommt die Atmosphäre schön düster und gruselig rüber. Ich stelle mir beim Lesen manchmal vor, wie die junge Autorin das so toll Anfang des 19. Jahrhunderts geschrieben hat !

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Susi kommentierte am 29. Januar 2023 um 14:51

 Die Verwandtschaftsverhältnisse sind verwickelt...

Oja. Ich hatte mir, als der Erzähler, in Catherines Buch las, vorgenommen, nicht auf den Stammbaum zu gucken, sondern die Verwandschaftsverhältnisse erst nach und nach zu entdecken, so wie es sich auch dem Erzähler offenbart. Aber inzwischen habe ich wohl zig mal nachgeschlagen, um durchzusteigen. 

Der Stammbaum allein ist ja schon sehr interessant, wenn man sich anguckt, wer wann geboren und gestorben ist. Catherine und Heathcliff werden im gleichen Jahr Eltern und sowohl Catherine als auch ihr Bruder sterben ebenfalls in jenem Jahr. Catherine vielleicht im Kindbett. Heathcliff hat also Catherines Tochter im Haus (die ja seinen Sohn geheiratet hat). Heathcliff überlebt seinen verstorbenen Sohn nur um 1 Jahr.  

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 16:54

Ich habe nach den ersten Seiten zurückgeblättert und quasi die Verwandtschaftsverhältnisse auswendig gelernt. :)

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Hermione kommentierte am 30. Januar 2023 um 14:49

Oh ja, ich muss mich auch wahnsinnig konzentrieren, um nicht durcheinander zu kommen.... Schon sehr verwickelt und dann mit den ganzen Namen und den sehr vielfältig verbundenen Familien...

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LaNasBuchclub kommentierte am 28. Januar 2023 um 15:30

Ich bin auch schon ca bei Seite 100 und finds bisher wirklich gut. Was das Sprachliche angeht kann ich dir nur zustimmen. Zugegeben, ich habe eine Weile gebraucht, um mich an die Ausdrucksweise zu gewöhnen, da fand ich Jane Austens Romane viel zugänglicher, aber inzwischen genieße ich das richtig. Deshalb liebe ich alte Romane so. Sprachlich ist das einfach eine ganz andere Liga. Hier sind echt tolle Formulierungen dabei und ich war schnell in dieser drückenden Düsternis gefangen, die die Worte heraufbeschwören. Der Atmosphäre kann man sich einfach nicht entziehen und ich finde spannend, wie die Charaktere und das Wetter einander wiederspiegeln und zusammenwirken, um diesen Effekt zu kreieren.

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Pusteblümchen kommentierte am 29. Januar 2023 um 21:52

Dieser intensive, bildhafte Schreibstil gefällt mir auch unglaublich gut. Der reist mich total aus der Zeit und ich fühle mich direkt zurückversetzt. 

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Hermione kommentierte am 30. Januar 2023 um 14:51

Als Nelly anfing zu erzählen, habe ich auch an ihren Lippen geklebt. Vorher fand ich die Erzählung wirklich sehr verwirrend und wusste gar nicht, wer wer ist. Aber Nelly erzählt schön der Reihe nach, das ist prima. 

Dank der altmodischen Schreibweise muss ich mich allerdings auch ziemlich konzentrieren, um nichts zu verpassen. 

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 16:52

Ja, die Stimmung ist echt bedrückend, aber die Schreibweise so flüssig, dass man trotzdem über die Seiten fliegt, finde ich.

Und ich finde irgendwie alle Personen abstoßend, wenn ich ehrlich bin.

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buecherwurm_01 kommentierte am 02. Februar 2023 um 17:52

"damals wurde umwerfend erzählt"

Das finde ich auch. Mir gefällt die Sprache umglaublich gut. Die detailreichen Beschreibungen sind so bildhaft, einfach toll.

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Bookflower173 kommentierte am 16. Februar 2023 um 10:37

Ja, die bedrückende Stimmung habe ich auch gespürt. Was Nelly angeht, kann ich dir nur zustimmen! Ich mag sie auch sehr gerne!

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schwadronius erwähnte am 02. Mai 2023 um 20:22

Die Klassiker in alten Übersetzungen haben auch immer ein so wunderschönes Deutsch!

Ich las es auf Englisch. Die Wortwahl ist nicht außergewöhnlich. Wahrscheinlich ist es die Rhythmik der Sätze.

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Muschelschubser kommentierte am 28. Januar 2023 um 16:45

Hallo Zusammen,

ich bin mit dem ersten Teil fertig. Da ich ja mein eigenes Buch in der Schmuckausgabe vom Coppenrath Verlag lese, habe ich eine andere Übersetzung. diese ist von 2005 und ich muss sagen, sie gefällt mir sehr gut. Auch der starke Dialekt von Josef ist sehr gut wiedergegeben.

Dadurch, dass es Heathcliff als Rufname und später als Nachname und auch den Namen Catherine in unterschiedlichen Generationen, also mehrfach gibt, muss man total aufpassen. Das macht es natürlich nicht leicht zu lesen. toll ist, dass es in meiner Ausgabe unter anderem einen Stammbaum gibt.

Die Stimmung ist generell recht düster und viel Bösartigkeit, aufgestauter Hass und Wut schwelen unter den Oberflächen der Menschen und brechen zuweilen hervor. 

Bronte nutzt als Stilmittel, dass die Geschichte der beiden Liebenden Cathy und Heathcliff von anderen Personen, in erster Linie Ellen Dean, genannt Nelly, Lockwood erzählt wird und wir alles aus ihrer Perspektive erfahren. Sie gibt uns auch einen Eindruck in Nellys (oft unausgesprochene) Gedanken. Das gefällt mit total gut. Obwohl es teilweise schrecklich ist, wie alle miteinander umgehen - auch Catherine & Heathcliff.

Ich stimme Euch absolut zu: man wird so hineingesogen und die Sprache ist toll.

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LaNasBuchclub kommentierte am 28. Januar 2023 um 19:12

Die Schmuckausgaben vom Coppenrath Verlag sind wirklich wunderschön! Einen Stammbaum haben wir aber auch vorab im Buch abgedruckt und ich muss sagen, das ist echt hilfreich. Inzwischen blicke ich bei den Figuren durch, aber am Anfang waren die und besonders die Verwandtschaftsverhältnisse reichlich verwirrend.

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Dajobama kommentierte am 28. Januar 2023 um 19:22

Ja, der Stammbaum ist äußerst hilfreich! Und ich finde auch, dass man schon aufpassen muss beim Lesen, um mit den ganzen Verwandtschaftsbeziehungen nicht durcheinander zu geraten.

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Hermione kommentierte am 30. Januar 2023 um 14:52

Ohne den Stammbaum wäre ich sehr verloren gewesen...

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Bookflower173 kommentierte am 16. Februar 2023 um 10:38

Das Cover finde ich auch wunderschön! Und den Stammbaum finde ich auch sehr hilfreich!

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schwadronius erwähnte am 25. April 2023 um 17:29

Ich lese die englische Ausgabe von Collins Classics. Darin gibt es keinen Stammbaum. Letztlich geht es um Catherine und Heathcliff.

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Pusteblümchen kommentierte am 29. Januar 2023 um 21:54

 Obwohl es teilweise schrecklich ist, wie alle miteinander umgehen - auch Catherine & Heathcliff.

Ja, absolut, ich war beim Lesen schon ein wenig entsetzt.

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Hermione kommentierte am 31. Januar 2023 um 11:13

Ich bin auch sehr entsetzt aufgrund der anhalten Grausamkeit.... Ich fühle mich irgendwie durchgängig bedrückt beim Lesen. 

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 16:58

Jetzt, wo du es sagst, finde ich auch gut, dass wir alles aus Nellys Sicht erfahren, damit immer genau an den Personen dran sind, aber nur ihre Gedanken kennen. Die anderen werden sehr gut durch ihre Handlungen und Taten skizziert, und es zeichnet kein gutes Bild von ihnen. 

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schwadronius fragte am 25. April 2023 um 17:00

"Auch der starke Dialekt von Josef ist sehr gut wiedergegeben."

Als welchen?

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Susi kommentierte am 28. Januar 2023 um 19:32

Da ich jetzt erst angefangen habe, zu lesen, schaue ich mir Eure Kommentare nicht an. Ich habe es vor über 30 Jahre gelesen, weiß aber nicht mehr, ob auf deutsch oder englisch. Ich war damals sehr beeindruckt von der Wucht der Emotionen. Ich war damals noch jung und sehr erschüttert und ergriffen, wenn ich mich recht erinnere. Jetzt bin ich gespannt, ob es mich wieder so beeindruckt.

Woran ich mich nicht erinnert habe, ist der Humor. Der ist mir jetzt auf S. 16 (glaube ich) aufgefallen, wo er Smalltalk machen will und meint, die Dame stehe wohl mehr "darauf", auf einen Sessel zeigend (er meinte damit, dass sie mehr Katzen als Hunde mag), woraufhin die Dame aber verwirrt reagierte, denn auf dem Sessel lagen unglücklicherweise Kaninchenfelle oder tote Kaninchen. Ich gebe das jetzt hier ganz schlecht wieder, habe das Buch aber grade nicht da. Auf jeden Fall hat der Humor voll meinen Geschmack getroffen und mir hat der Erzähler sehr leid getan.

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Dajobama kommentierte am 28. Januar 2023 um 19:38

Stimmt das mit den toten Kaninchen war mir auch aufgefallen. Der arme Mr Lockwood! Er fühlte sich eh so unbehaglich. Grundsätzlcih nehme ich den Roman aber eigentlich nicht als humorvoll wahr. Auch das mit den Kaninchen - schon eher recht schwarzer Humor. 

Sind euch da noch mehr ähnliche Stellen aufgefallen? Ich überlese sowas gerne mal...

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Susi kommentierte am 29. Januar 2023 um 14:54

Also im ersten Teil war das die einzige. Wobei ich insgesamt schmunzeln mußte darüber, wie verstört der Erzähler durch die abweisende Art Heathcliffs war. Die Schilderung hat mir gut gefallen.

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Naibenak kommentierte am 29. Januar 2023 um 20:02

Das ist wahr! Als Lockwood erzählte, habe ich tatsächlich auch immer einen leichten unterschwelligen Humor empfunden. Das hat mir gefallen und es hat das Ganze ein wenig aufgelockert...

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LaNasBuchclub kommentierte am 30. Januar 2023 um 14:05

Das ist ein guter Punkt. Hat dem Ganzen, wenn ich so drüber nachdenke, auch irgendwie ein wenig des Schreckens genommen. Dramaturgisch finde ich es auch interessant. Als würde man die Spitze des Eisbergs betrachten, wo man über den griesgrämigen und sonderbaren Heathcliff stutzen und sich wegen des Pächters Empörung amüsieren kann, aber je weiter man unter die Oberfläche kommt, desto klarer wird, was für eine schreckliche Geschichte eigentlich hinter dem lauert.

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Hermione kommentierte am 31. Januar 2023 um 11:15

Oh ja, das war schon eine sehr abstruse Szene. Ich habe vielleicht erst den Humor nicht so verstanden, sondern fand es echt befremdlich...

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:00

Ich sehe das eigentlich auch eher nicht als Humor oder eine humorvolle Szene, sondern eher so cringy: Durch das schlechte Licht hat Lockwood die toten Kaninchen für Katzen gehalten. Brrr. 

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Pusteblümchen kommentierte am 29. Januar 2023 um 21:55

Auf jeden Fall hat der Humor voll meinen Geschmack getroffen und mir hat der Erzähler sehr leid getan.

Mir ging es da genauso, mir tat er auch leid, aber ich konnte nicht anders als grinsen, was für eine unangenehem Situation.

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Dajobama kommentierte am 28. Januar 2023 um 19:35

Für den ersten Abschnitt hab ich jetzt doch einige Zeit gebraucht. Trotz des Stammbaums muss man am Anfang schon ein bisschen aufpassen um die Lintons und die Earnshaws nicht durcheinanderzubringen. 

Die Geschichte ist an und für sich sehr raffiniert erzählt. Die Bedienstete weiht den armen Mr. Lookwood in die Geschehnisse einige Jahre zuvor ein. Der Arme kann einem ja wirklich leidtun. Heathcliff muss auf ihn ja einen wirklcih irren Eindruck machen! Und gleichzeitig erhält man als Leser schon ganz früh einen düsteren Einblick, dass für Heathcliff etwas ziemlich schief gelaufen sein muss. Denn glücklich ist er ja ganz eindeutig nicht.

Es ist wirklcih spannend geschrieben,  mit einer etwas geheimnisvollen, sehr düsteren Atmosphäre. Mit den Charakteren hadere ich etwas. Ich glaube, am wenigsten kann ich tatsächlich Cathy leiden, aktuelle Mrs. Linton. Sie scheint mir doch sehr verwöhnt und wankelmütig. Ihre Krankheit (Tobsuchtsanfälle, Nervenfieber...?) kann ich ebenfalls nicht wirklcih einschätzen. Mit Heathcliff habe ich aktuell am ehesten Mitleid.

Sehr gerne mag ich auch die landschaftlichen Beschreibungen. Ich finde den Titel so toll, Sturmhöhe, ich finde da steckt schon so viel drin.

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Susi kommentierte am 29. Januar 2023 um 15:03

Ja, Wuthering Heights, der englische Titel klingt sogar noch besser.

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Pusteblümchen kommentierte am 29. Januar 2023 um 21:57

Ich finde "Wuthering Heights" auch viel klangvoller, bin aber dennoch froh die Übersetzunge zu lesen. ;) 

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Hermione kommentierte am 30. Januar 2023 um 14:53

Ja, der englische Titel ist so schön lautmalerisch. 

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:02

Mein Kopf immer: Running up that hill ... :D 

Stranger Things lässt grüßen. 

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LaNasBuchclub kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:06

Saaaame :D

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Bookflower173 kommentierte am 16. Februar 2023 um 10:39

Die Atmosphäre gefällt mir auch sehr gut, da sie für Spannung sorgt!

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LESERIN kommentierte am 29. Januar 2023 um 14:57

Zunächst mal möchte ich anmerken, dass ich mich über den schnellen und zuverlässigen Versand sehr gefreut habe. So konnte ich auch gleich anfangen, nichts ist schlimmer, als auf sein Buch zu warten, während die Leserunde schon munter und ausführlich diskutiert...ich kann mich nur anschließen, die Sprache gefällt mir auch gut. Nichts ist schlimmer, als in einem historischen Roman ein hypermodernes Vokabular vorgesetzt zu bekommen...breaks the immersion, wie man so schön sagt. Könnt ihr übrigens eine Verfilmung empfehlen? Ich habe tatsächlich noch keine angeguckt?

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Susi kommentierte am 29. Januar 2023 um 15:12

Was für eine Geschichte ! Und was für eine schreckliche Kindheit alle hatten ! Grauenhaft. Soviel Gewalt, Hass, Ungerechtigkeit und Boshaftigkeit. Wie sollen da vernünftige, gutherzige Menschen draus werden ? Und wer gutherzig ist, wie Catherines Mann, der wird untergebuttert.

Der Roman ist richtig spannend und ich bin wieder völlig gefesselt. Habe fast alles vergessen (naja, im Grunde wußte ich nur noch, dass ich ihn sehr aufwühlend fand, wegen der vielen erschütternden Schicksale, aber welche das waren hatte ich vergessen). An die Sprache mußte ich mich etwas gewöhnen, aber es liest sich flüssig und man verschlingt das Buch geradezu. Auch der Aufbau gefällt mir, wie Nelly dem Erzähler die tragische Geschichte von Catherine und Heathcliff erzählt. 

Jetzt will ich schnell weiterlesen...

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:04

Ich finde tatsächlich all die Grobheit, den Hass, die Wut sehr bedrückend. Weil man irgendwie auch keine Sympathieträger findet. (Außer der Katze in Wuthering Heights. :D)

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Bookflower173 kommentierte am 16. Februar 2023 um 10:40

Ich bin auch überrascht, wie spannend das Buch ist. Damit hätte ich nicht gerechnet!

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Bajo kommentierte am 29. Januar 2023 um 15:38

Ich finde es auch sehr aufwühlend geschrieben. Besonders diese Szene nach dem Traum Lockwoods auf Wuthering Heights, in der Heathcliff aus dem Fenster so verzweifelt nach Catherine ruft. Man fühlt, da leidet er über ihren Tod hinaus, irgendwie muss was schreckliches passiert sein. Das ist geschickt gemacht und man will wissen wie es weitergeht. Die Reaktion Catherines nach der Rückkehr von Heathcliff, als sie mit ihrem Ehemann beisammen im Wohnzimmer sitzen, lassen sie doch sehr gefühlvoll und menschlich erscheinen. Wie sie und Heathcliff trotz der Anwesenheit der anderen irgendwie mit Blicken ineinander versinken, finde ich gut beschrieben. Aber beide haben etwas triebhaft bösartiges in sich, das unter der Oberfläche schwelt. Ihre Liebe erscheint mir zutiefst egoistisch. Grosse Emotionen, sehr komplex und trotztdem nachvollziehbar erzählt.

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LaNasBuchclub kommentierte am 29. Januar 2023 um 18:53

Aufwühlend trifft es wirklich ziemlich gut.

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Pusteblümchen kommentierte am 29. Januar 2023 um 22:00

 Besonders diese Szene nach dem Traum Lockwoods auf Wuthering Heights, in der Heathcliff aus dem Fenster so verzweifelt nach Catherine ruft. 

Das war bei mir der Moment, in dem mich das Buch endgültig gepackt hatte.

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:05

Wow, das hast du so perfekt ausgedrückt: triebhaft Bösarties, zutiefst egoistische Liebe. Genial! 

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Bajo kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:28

Vielen Dank :-)))

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schwadronius erwähnte am 25. April 2023 um 17:37

Auf "Wuthering Heights" peitscht rauer Wind, die Emotionen tosen. Im Gegensatz dazu beruhigt sich alles auf "Thrushcross Grange". Wie wurde das eigentlich im Deutschen genannt?

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LaNasBuchclub kommentierte am 29. Januar 2023 um 19:23

Ich habe den ersten Abschnitt schon gestern Abend beendet, bin aber leider noch nicht dazu gekommen, meine Gedanken dazu aufzuschreiben. Deshalb hol ich das jetzt fix nach. Ich finde hier in der Runde wurden schon ein paar tolle Sachen gesagt und vielem kann ich mich anschließen.
Das Buch baut nach recht kurzer Zeit einen richtigen Sog auf und man kann nicht anders, als weiterzulesen. Ich klebe regelrecht an den Seiten und obwohl alles an der Geschichte irgendwie bedrückend ist, ist es vielleicht gerade das, das mich weiterlesen lässt. Es ist faszinierend zu verfolgen, wie sich das Unglück immer weiter entfesselt und Catherine und Heathcliff sich und ihre Mitmenschen mit jeder neuen Entscheidung tiefer in den Abgrund ziehen. 
In diesem Zusammenhang bin ich wirklich froh, dass die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Nelly erzählt wird. Da ist so viel Grausamkeit und Bosheit in den Figuren, es von einer so empathischen Erzählerin vermittelt zu bekommen, macht es leichter. Bspw. glaube ich nicht, dass ich Catherine oder Heathcliff für längere Zeit zuhören könnte.. 
Natürlich wird die Handlung aber auch erst durch die Figuren interessant. Catherine finde ich ganz schrecklich. Im Kern ist sie ganz und gar selbstbezogen und egozentrisch und auch wenn sie behauptet sowohl Edgar, als auch Heathcliff zu lieben, liebt sie allem voran sich selbst am meisten. Ich empfinde ihrgegenüber wirklich null Sympathie.
Heathcliff, quasi das männliche Gegenstück zu Catherine, finde ich ebenfalls schlimm (auf eine tragische Weise). Als Figur finde ich ihn so interessant, weil er einerseits schon eine natürlich gegebene Tendenz zu Jähzorn und Schlechtigkeit hat und andererseits auch durch die Ablehnung und Demütigung in seiner Jugend zu der Person wurde, die er nunmal geworden ist. Und er ist irgendwie verachtenswert und bemitleidenswert zugleich.
Die anderen Figuren tun mir überwiegend leid, weil sie sozusagen zu Kollateralschäden von Catherines und Heathcliffs unglücklicher Liebe werden. Besonders die Lintons. Zwar mag ich Isabella jetzt auch nicht direkt, aber ich mach mir doch Sorgen was in den nächsten Kapiteln aus ihr wird. Tja und Edgar tut mir alles in allem nur leid.

Ich bin sehr gespannt, wie es jetzt weitergeht. Nach Lockwoods Übernachtung auf Wuthering Heights lag es auf der Hand, dass mit Catherine irgendwas schlimmes passiert ist und auch die nächste Generation muss noch auf den Plan treten. Also mal sehen, was noch so alles passiert!
 

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Susi kommentierte am 29. Januar 2023 um 21:28

Cathrine und Heathcliff tun mir wegen ihrer Kindheit beide leid. Aber der kleine Hareton tut mir noch mehr leid. Die beiden hatten einander und waren viel draußen. ER ist dem Wüterich-Vater völlig ausgeliefert. Und dass man ihn verstecken muß, weil der Vater ihn sonst tötet, grausam. Und dann ist auch noch seine einzige Bezugsperson (Nelly) Knall auf Fall aus seinem Leben verschwunden und nun ist er in der Hölle allein, ohne Schutz und ohne das kleinste Bißchen Liebe. Was für ein Alptraum.

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LaNasBuchclub kommentierte am 30. Januar 2023 um 14:13

Aber der kleine Hareton tut mir noch mehr leid.

Wow das ist eine echt gute Beobachtung. Im Gesamten hab ich Haretons Position und Kindheitsentwicklung nicht allzu aufmerksam betrachtet, aber nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, kann ich dir nur voll und ganz zustimmen. Besonders der Punkt des Allein- und Ausgeliefertseins ist ungemein traurig. Catherine und Heathcliff haben ihn ja eher ausgeschlossen und gepiesackt, das heißt nichtmal von den Gleichaltrigen hat er Zuneigung erfahren.

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Susi kommentierte am 30. Januar 2023 um 19:18

Cathrine und Heathcliff haben ihn nicht gepiesackt. Sie sind eine Generation drüber. Heathcliff hat ihm das Leben gerettet, als sein Vater ihn über´s Treppengeländer hielt und das Kind in die Tiefe stürzte. Er hat es aufgefangen.

Und der Vater hat Heathcliff gepiesackt )nicht umgekehrt) und zwar so schlimm, dass Heathcliff bittere Rache geschworen hat.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 142
LaNasBuchclub kommentierte am 30. Januar 2023 um 19:29

Ahh mein Fehler :P bin voll in die Falle getappt und hab die Namen Hareton und Hindley miteinander verwechselt. Du hast natürlich vollkommen Recht

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LaNasBuchclub kommentierte am 30. Januar 2023 um 19:36

Ich hab deinen Text fälschlicherweise auf Hindley, Haretons Vater bezogen. Bis zu einem Punkt haut das auch hin. Ich hatte mich allerdings schon gewundert wegen des Wegsperrens. Hindley wurde ja "nur" aufs Internat geschickt. Auf Hareton bezogen macht das gleich viel mehr Sinn. Ums nochmal richtig zu stellen. Was deine Einschätzung von Haretons Kindheit angeht, hast du absolut recht. Dem Kleinen wurde von Anfang an so zugesetzt, einfach nur traurig.

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:08

Stimmt, von allen ist Hareton noch am ärmsten dran gewesen, was das Aufwachsen angeht. 

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Naibenak kommentierte am 30. Januar 2023 um 08:19

"Catherine finde ich ganz schrecklich. Im Kern ist sie ganz und gar selbstbezogen und egozentrisch und auch wenn sie behauptet sowohl Edgar, als auch Heathcliff zu lieben, liebt sie allem voran sich selbst am meisten. Ich empfinde ihrgegenüber wirklich null Sympathie."

Bevor ich eben diese Worte von dir las, habe ich so für mich gedacht, dass ich Catherine sehr bedauere. Sie ist im Grunde ein liebenswerter Mensch, hegt wahre große Gefühle für Heathcliff (nicht so wie die eher oberflächlichen für Edgar). Aber ich glaube, all das Erlebte in den Kinderjahren hat sie nun so sehr verhärtet (und auch böse gemacht), dass sie sich für sich selbst vielleicht einfach mal ein angenehmeres Leben ohne diese ganzen Boshaftigkeiten wünscht. Und Edgar, der als ein solcher "Engel" dargestellt wird, ist hierfür doch perfekt. Catherine denkt hier an sich, ja. Darf sie aber auch, finde ich.Leider fürchte ich aber, dass ihr Charakter mittlerweise schon zu sehr verkorkst ist und der bessere Einfluß da vielleicht nicht mehr viel helfen wird, dass sie ihren weichen Kern mehr hervorholen kann...

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 142
E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:06

Mir ist von allen auch wirklich Edgar noch am sympathischsten. 

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schwadronius erwähnte am 25. April 2023 um 17:43

Edgar liest. Er "erlebt" auch mal anderes als den windigen harschen Norden Englands.

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Naibenak kommentierte am 29. Januar 2023 um 20:14

Da ich am Wochenende viel umme Ohren hatte, bin ich noch nicht ganz durch mit diesem Abschnitt. Egal, die Abschnitte sind ja diesmal auch besonders lang ;-)
Ich fand Kapitel 9 ganz schön aufwuhlend. Der sturzbetrunkene Earnshaw kommt nach Hause, alle haben Angst. Und beinahe lässt er seinen kleinen Sohn in den Tod stürzen. Zum Glück war dann Heathcliff zur Stelle. Schlimm, dass dieser dann bereute, den Kleinen gerettet zu haben. Er hätte es Earnshaw zu sehr gegönnt, dass er sein eigenes Kind tötet aus Trunkenheit. Waahhh... dieses Böse in all diesen Personen. So gruselig. Aber eben auch dank der tollen Erzählweise leider so sehr nachvollziehbar. Man kann verstehen, wo alles herrührt. Dieser Roman ist wahrlich nicht gemütlich ;-)

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:09

Nein, cozy ist wirklich was anderes. :D 

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Bookflower173 kommentierte am 16. Februar 2023 um 10:41

Das hast du gut beschrieben! Die Bosheit der Personen ist schon etwas furchterregend!

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Pusteblümchen kommentierte am 29. Januar 2023 um 21:48

Ich muss zugeben, dass ich die ersten Seiten ganz schön gekämpft habe, um in die Handlung hineinzukommen und dann wollte ich das Buch gar nicht mehr weglegen.

Den Schreibstil empfinde ich als unglaublich intensiv, jedes Wort scheint wichtig zu sein, ein schnelles Lesen ist für mich nicht möglich, aber das möchte ich hier auch gar nicht.
Die verwandtschaftlichen Verhältnisse sind schwierig zu überschauen, von daher freut mich der Stammbaum vorab sehr, der erleichtert doch einiges.
Die Stimmung ist so bedrückend, so viel Gewalt und Ungerechtigkeiten, das ist nur schwer zu ertragen. Nellys Art zu erzählen gefällt mir dabei sehr, das ist so unvoreingenommen, aber trotzdem voller Emotionen.

 

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Naibenak kommentierte am 30. Januar 2023 um 08:18

"Die verwandtschaftlichen Verhältnisse sind schwierig zu überschauen, von daher freut mich der Stammbaum vorab sehr"

Ja stimmt, das wollte ich auch noch anmerken, was ja viele von euch bereits getan haben. Der Stammbaum vorab ist Gold wert!!! Ich habe da schon so oft reingeschaut, diese vielen ähnlichen/gleichen Namen verwirren mich hin und wieder ganz schön. Und bevor ich lange überlege, schau ich dann fix nach. So langsam wird's aber besser ;-)

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 142
buecherwurm_01 kommentierte am 02. Februar 2023 um 18:01

So geht es mir auch, ich handhabe das auch so.

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Hermione kommentierte am 30. Januar 2023 um 14:55

Stimmt, man kann das Buch wirklich nicht einfach so nebenbei oder schnell lesen. Ich muss mich aufgrund des Schreibstils auch wahnsinnig konzentrieren. 

Und bedrückend finde ich die Stimmung auch. 

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Susi kommentierte am 30. Januar 2023 um 19:20

Ja, die Stimmung ist beeindruckend. Allein schon, wie der Erzähler eingeschneit ist und nun als Gast bleiben muß und keiner will ihn dahaben. Nicht mal aus Höflichkeit wird ihm ein Zimmer zugewiesen. Unwillkommmener kann man sich wohl nicht fühlen.

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Hermione kommentierte am 01. Februar 2023 um 22:00

Jaaaa, das fand ich total unheimlich!

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LESERIN kommentierte am 30. Januar 2023 um 19:22

Man darf keinen schlechten Tag haben, sonst deprimiert es einen beim Lesen! 

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Hermione kommentierte am 01. Februar 2023 um 22:01

Genau, selbst an guten Tagen fühle ich beim Lesen Beklemmungen....

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AnneMF kommentierte am 05. Februar 2023 um 08:13

Ja Nelly erzählt es sehr empathisch, das gefällt mur. Die Feindseligkeiten und Gewalt waren für mich auch nicht so leicht zu ertragen zumal es so oft vorkommt.

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Naibenak kommentierte am 30. Januar 2023 um 20:31

Himmel, nun habe ich die letzten beiden Kapitel vom 1.Abschnitt gelesen...was für eine Aufregung nach der Rückkehr von Heathcliff!!! Das macht mich ganz wuschig, so aufregend ist es alles ;D

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Naibenak kommentierte am 31. Januar 2023 um 08:10

Jetzt, nachdem ich diesen ersten Abschnitt vollständig gelesen habe, muss ich mich wohl in Bezug auf Catherine korrigieren... *räusper* ;-) Oder zumindest ergänzen...

Was sie da für ein Drama vom Zaum bricht, ist ja Wahnsinn. Ich frage mich allerdings folgendes:

ist es nur die Eifersucht bzw will Catherine Heathcliff für sich allein beanspruchen? Oder ist die Warnung an Isabella tatsächlich ernst gemeint, was die Gründe angeht? Immerhin sagt sie an Isabella gerichtet Dinge über Heathcliff, die ich so unterschreiben würde ;-)

Ich kann diese Person Catherine ganz schwer einschätzen. Ist sie wirklich so sehr Ich-bezogen, wie auch Nelly es ihr klar macht (alle tanzen nach ihrer Pfeife, z.T. wegen ihrer überstandenen schweren Krankheit)...? Wie sie Isabella allerdings vorführt, als Heathcliff da ist, das hat schon einiges von ihrem Charakter offenbart... seufz.

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Hermione kommentierte am 31. Januar 2023 um 11:17

ich kann Catherine bisher auch noch sehr schwer einschätzen.... Sie scheint unglaublich egozentrisch zu sein, aber durch die Erfahrungen in ihrer Kindheit auch unglaublich beeinträchtigt und psychisch labil...???

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:12

Sie ist ein grausames Kind, selbst jetzt als verheiratete Frau noch. Aber im Prinzip sagt sie wirklich immer die Wahrheit. Oder das, was sie dafür hält. Ich denke, sie weiß selbst nicht, wie sie all die Gefühle und Gedanken sortieren soll. Sie ist mit sich selbst völlig überfordert. 

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Hermione kommentierte am 01. Februar 2023 um 22:02

Ja, ich glaube, sie ist psychisch krank und bräuchte eigentlich Hilfe.

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E-möbe kommentierte am 02. Februar 2023 um 17:49

Das auf jeden Fall. Allerdings gilt das eigentlich für das gesamte Personal des Buches. (Außer der Katze. :D)

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Naibenak kommentierte am 31. Januar 2023 um 11:24

Es ist ja nachvollziehbar, weshalb Heathcliff diese Entwicklung zum verbitterten, misstrauischen Bösewicht durchgemacht hat....

Aber was war es eigentlich bei Catherine und ihrem Bruder? Was hat die beiden so böse gemacht? Die pure Eifersucht, als damals der Vater von seiner Reise diesen fremden Jungen mitbrachte und die eigentlichen Geschenke für die leiblichen Kinder kaputt waren? Die Eifersucht, die weiterhin insbesondere bei Hindley wuchs, weil der fremdartige Neuankömmling so gut vom Vater behandelt wurde? Und bei Catherine? Eventuell zusätzlich die Tatsache mitansehen zu müssen, wie Heathcliff, den sie vergötterte, mit der Zeit (nach dem Tod ihres Vaters) nur noch misshandelt wurde? Ich würde gern die Ursachen verstehen... was meint ihr?

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:14

Jahrhundertelange Inzucht, nehme ich an. War doch damals gang und gäbe, dass man Cousin/Cousine geheiratet hat, gerade so die Gentry, der Landadel. Weiß ja keiner, in welchem Verhältnis Hindleys und Catherines Eltern zueinander gestanden haben bzw. deren Vorfahren. 

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Hermione kommentierte am 01. Februar 2023 um 22:05

Da könnte was dran sein und das würde auch die psychischen Störungen erklären...

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Bajo kommentierte am 31. Januar 2023 um 17:44

Wenn die eigene Familie keine Schulbildung und ich sag jetzt mal Herzensbildung vermittelt hat, könnten die Herausbildung solcher wilden, ungebändigten Charaktere, wie sie hier beschrieben werden, die Folge sein. Ich stelle mir die Frage, wie wird ein Mensch so böse wie Heathcliff? Ist es unveränderlich in ihm angelegt oder hätte er unter anderen Bedingungen ein besserer Mensch werden können?

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Susi kommentierte am 31. Januar 2023 um 22:32

Ich glaube schon, dass er in einer liebevollen und vor allem konstant liebevollen, warmherzigen Umgebung anders geworden wäre. Die Freundschaft mit Catherine hat guten Einfluß auf ihn gehabt, so er hat sich z.B. um Bildung bemüht. gekippt ist das erst nachdem sie krank und bei der anderen Famillie war.

Man weiß nicht, was für ein Trauma er erlebt hat, dass er Straßenkind wurde, aber ich denke, er wäre stark genug gewesen, mit Hilfe einer wohlwollenden Umgebung zu wachsen und einen guten Charakter zu entwickeln. Aber immer nur rumgeschubst werden, Verbote , Strafen, Drohungen, Prügel, Ungerechtigkeit und Gewalt, habe die schlechte Seite in ihm hervorgerufen. Der Vorsatz sich zu rächen hat ihm wahrscheinlich geholfen all dies auszuhalten und zu ertragen. Und um sich zu rächen, muß man jeden Skrupel und jedes Mitgefühl unterdrücken und ein A... werden.

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Susi kommentierte am 31. Januar 2023 um 22:32

Ich glaube schon, dass er in einer liebevollen und vor allem konstant liebevollen, warmherzigen Umgebung anders geworden wäre. Die Freundschaft mit Catherine hat guten Einfluß auf ihn gehabt, so er hat sich z.B. um Bildung bemüht. gekippt ist das erst nachdem sie krank und bei der anderen Famillie war.

Man weiß nicht, was für ein Trauma er erlebt hat, dass er Straßenkind wurde, aber ich denke, er wäre stark genug gewesen, mit Hilfe einer wohlwollenden Umgebung zu wachsen und einen guten Charakter zu entwickeln. Aber immer nur rumgeschubst werden, Verbote , Strafen, Drohungen, Prügel, Ungerechtigkeit und Gewalt, habe die schlechte Seite in ihm hervorgerufen. Der Vorsatz sich zu rächen hat ihm wahrscheinlich geholfen all dies auszuhalten und zu ertragen. Und um sich zu rächen, muß man jeden Skrupel und jedes Mitgefühl unterdrücken und ein A... werden.

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Naibenak kommentierte am 01. Februar 2023 um 06:41

Das hast du super zusammengefasst, Susi - bei Heahcliff denke ich definitiv genauso und würde deine Gedanken dazu unterschreiben :) bei Catherine tu ich mich noch schwer. Wahrscheinlich ist es wie Emöbe sagt: sie ist mit sich und ihren Gefühlen völlig überfordert...

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E-möbe kommentierte am 31. Januar 2023 um 16:51

Ich bin erstaunt, wie gut und flüssig sich diese doch ziemlich langsam und altmodisch erzählte Geschichte lesen lässt. Aber ich habe auch Jane Eyre gelesen, Stolz und Vorurteil und natürlich die guten alten Sherlock-Holmes-Geschichten, völlig unbedarft in dieser Art Erzählung bin ich also doch nicht. 

Was mir auffällt: Wie roh und grausam da irgendwie wirklich alle sind. Die Leute auf Wuthering Heights sowieso, da leben ja im Moment nur wilde, zusammengewürfelte furchtbare Leute. Heathcliff, Catherines Neffe, die junge Ehefrau von Heathcliffs totem Sohn, der furchtbare Diener und die resolute Köchin. Dazu gefühlt Millionen scharfe Hunde und eine Katze, die wohl als Sympathieträger herhalten muss. 

Nicht mal Nelly oder Lockwood mag ich. Lockwood, den neuen Pächter, kann ich überhaupt nicht einschätzen, und Nelly hat zwar ihre Momente, aber wirklich sympathisch ist sie mir bisher nicht. Aus der Vergangenheit scheint mir nur Edgar halbwegs nett zu sein. 

Dadurch, dass alle so hasserfüllt aufeinander sind - sei es jetzt in der Gegenwart, die Lockwood beinhaltet oder das, was Nelly erzählt, besteht eine ständige, bedrohliche Atmosphäre, bei der man richtig spürt, dass sich etwas zusammenbraut. 

Noch ein Wort zur Aufmachung des Buches: außen wirklich mega! Aber dieses dünne Papier und die wirklich kleine Schrift gefallen mir echt nicht. 

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LaNasBuchclub kommentierte am 31. Januar 2023 um 18:25

Die Katze scheint wirklich ein guter Kandidat für die Lieblingsfigur :D
Und ja, die Schrift ist leider wirklich arg klein, da bin ich ganz bei dir.

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E-möbe kommentierte am 01. Februar 2023 um 11:31

Die Katze ist wohl die einzige Kandidatin für eine Lieblingsfigur. :D Bei einem Voting würde sie klar Platz 1 für sich entscheiden. 

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Hermione kommentierte am 01. Februar 2023 um 22:07

Ich finde die Schrift auch echt klein... Ich glaube, ich werde alt...

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Naibenak kommentierte am 02. Februar 2023 um 14:11

Jaaaa, die kleine Schrift strengt mich mittlerweile auch sehr an *seufz*... Ich merke das immer mehr, je älter ich werde. Voll blöd.

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E-möbe kommentierte am 02. Februar 2023 um 17:51

Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Es ist einfach blöd, so klein zu drucken. Zumindest für mich, ich lese immer abends im Bett weiß manchmal gar nicht, wie ich am blödesten die Lampe ausrichte, damit es mich weder blendet noch ich Probleme habe, die kleine Schrift ordentlich zu lesen. 

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Susi kommentierte am 02. Februar 2023 um 20:41

Echt ? Ich habe ziemlich schlechte Augen und mußte so manches Buch vom SuB entfernen, weil die Schrift zu klein war. Dieses Buch konnte ich aber gut lesen. Auch Abends im Bett. Habe aber auch eine starke Lampe da und halte mir das Buch dicht vor die Augen.

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LESERIN kommentierte am 05. Februar 2023 um 20:18

Deshalb mag ich EReader, da kann man die Schrift vergrößern! Fand das Buch lesetechnisch auch anstrengend....

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Hermione kommentierte am 01. Februar 2023 um 22:11

Ich finde die Erzählung schon sehr bedrückend und beklemmend. Die Figuren sind psychologisch interessant gezeichnet, aber alle so grausam. Gerade das Umfeld hat dafür gesorgt, dass Catherine und Heathcliff psychisch angeknackst sind.

Wenn es zwischendurch auch mal einen Hoffnungsschimmer geben würde, fände ich das eigentlich nicht schlecht.

Aber so steht man beim Lesen eigentlich unter Dauerspannung und besonders die ersten drei Kapitel fand ich richtig unheimlich.

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Naibenak kommentierte am 02. Februar 2023 um 14:16

Ich stand besonders in den letzten Kapiteln des ersten Abschnitts unter Dauerspannung ;-) Das kann ganz schön anstrengend sein! Und ein bisschen Pause zum Luftholen hat man kaum. Ich war innerlich völlig aufgewühlt, als ich den Leseabschnitt beendet hatte - hahaha... sowas kommt bei mir echt selten vor. Der Roman ist offensichtlich von der ersten bis zur letzten Seite Drama pur. Eigentlich gar nicht so meins, wenn ich ehrlich bin. Aber ich les es trotzdem gern, vielleicht, weil es so alt ist und ich diese alten Sachen generell ganz gern mag ;-)

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Hermione kommentierte am 02. Februar 2023 um 14:59

Normalerweise ist das auch nicht so meins, denn ich lese lieber zum Entspannen... Aber entspannend ist der Roman wirklich nicht! Ich finde es auch komisch, so unter Daueranspannung zu sein. 

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AnneMF kommentierte am 05. Februar 2023 um 08:19

Ja Dauerspannung und teilweise unmenschlich. Ich musste manschmal das Buch hinlegen, weil ich mir gewisse Passagen bildlich vorstellte. Das war für much schauderhaft.

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Susi kommentierte am 06. Februar 2023 um 21:30

Ja, wie da mit der Psyche der Kinder und Ehefrauen umgegangen wird und die Brutalität Menschen und Tieren gegenüber ist entsetzlich.

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nicolebrk kommentierte am 01. Februar 2023 um 23:08

Hallo ihr Lieben, 

Bevor ich mir eure Kommentare durchlese möchte ich natürlich erst mal meine Meinung (nicht von euch beeinflusst ;)) sagen. Mir fällt es momentan noch etwas schwer, den Stammbaum zu durchblicken. Ich muss öfters zurückblättern, aber dafür ist der Stammbaum am Anfang ja da :) Mir wird es teilweise abends zu anstrengend, denn ich finde die Wortwahl bzw. die Übersetzung teilweise etwas ,,veraltet'', aber das macht natürlich auch den Charakter des Buches aus, deshalb bin ich nicht böse drum. Vor allem am Anfang hab ich Dummerchen noch gedacht, dass wir es mit einer Hauptprotagonistin (keine Ahnung, wieso) zu tun haben, bis ich das mal gecheckt hab. 

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Hermione kommentierte am 02. Februar 2023 um 15:01

Mir geht es ganz ähnlich. Ich muss mich aufgrund des altmodischen und ungewohnten Erzählstils sehr konzentrieren und verliere darüber hinaus auch manchmal den Überblick bei all den Personen... Da ist der Stammbaum enorm hilfreich. 

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LESERIN kommentierte am 05. Februar 2023 um 20:19

Ging uns wohl allen so...

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buecherwurm_01 kommentierte am 02. Februar 2023 um 18:18

Ich bin vom Schreibstil total begeistert. Man merkt sofort, dass hier jemand mit Liebe zum Detail geschrieben hat. Die Beschreibungen sind richtig mitfühlend und -reißend. Um reinzufinden, schaue ich häufig in den Stammbaum rein, um wirklich alle Beziehungen zuordnen zu können. Natürlich ist der Stil auch fordernd, so dass ich volle Konzentration walten lassen muss. Der Aufbau der Geschichte gefällt mir auch sehr gut. Die Ent- und Verwicklungen erfordern ein aufmerksames Lesen, sind aber auf jeden Fall interessant.

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AnneMF kommentierte am 05. Februar 2023 um 08:21

Es beginnt im Jahr 1801 wo Heathcliff seinen neuen Pächter Lockwood in seinem Besitztum Wuthering Heights empfing. Zu Beginn bin ich fast bei den Namen durcheinander gekommen. Earnshaw, Linton, Heathcliff. Bei den vielen Anverwandten musste ich manchmal zurückblättern. Wir erfahren durch Nelly, die Hausangestellte und Pflegerin, wie alles mit Catherine und Heathcliff und auch Edgar begann. Heirat aus Liebe oder materiellem Vorzug. Damals erschlich man sich die Zuneigung genauso wie heute. Ich mag diesen Lockwood nicht.
Es geht weiter um Unterdrückung, schlimme Krankheiten und Tod. Viele Feindseligkeiten von Satansbrut bis Genick brechen. Ein liebendes Miteinander habe ich noch nicht erfahren können. Grausam auch das mit dem Stein in die Kehle des Hundes Skulker drücken. Spannend geschrieben, für mich etwas zu gewalttätig. Bronte schreibt sehr genau wie sich alles zugetragen hat. Es liest sich aber sehr flüssig..Die kleine Schrift ist gewöhnungsbedürftig.
Nun werde ich den nächsten Teil angehen
 

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Katinka 1993 kommentierte am 13. Februar 2023 um 12:04

Ich habe den ersten Abschnitt Freitag beendet, als ich mit der Bahn unterwegs war. 

Zunächst musste ich mich an die Sprache gewöhnen, aber mittlerweile liest es sich doch recht flüssig. Der Schreibstil der Autorin ist toll. Diese detaillierten Beschreibungen, man kann sich alles wirklich bildlich vorstellen.

Mit den Verwandtschaftsverhältnissen habe ich keine Probleme. Zu Beginn war es undurchsichtig, aber Nelly erzählt die Geschichte so gut, dass ich bisher nicht einmal in den Stammbaum geschaut habe. 

Diese Familie, wenn man sie denn so nennen möchte, ist wirklich ein Fall für sich. Die Stimmung ist immer von drohender Gewalt beherrscht und Liebe spürt man fast nie. Als Heathcliff und Catherine Kinder waren, hatte ich noch gehofft, dass sie sich durch irgendeinen äußeren Einfluss retten können, aber leider sind auch sie der Familientradition erlegen.

Die Rolle Lockwoods und Nellys ist mir noch nicht ganz klar geworden, aus ihnen muss ich noch schlau werden, allerdings muss ich sagen, dass Lockwood auch ein wenig komisch ist. Nach seinem ersten Aufeinandertreffen mit Heathcliff, stellt er für sich fest, dass er den Personen nicht noch einmal begegnen möchte, nur um kurz darauf wieder zum Anwesen zu gehen. Sher verwirrend.

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Bookflower173 kommentierte am 16. Februar 2023 um 10:36

Ich finde Nelly als Erzählerin auch total toll! Aber ich musste trotzdem in den Stammbaum schauen, haha!

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Babsi_Ha kommentierte am 14. Februar 2023 um 07:23

Auch ich habe den ersten Leseabschnitt beendet. 

Puh, ich muss sagen mit dem habe ich nicht gerechnet. Mein erster "Klassiker" und ich komme leider sehr schwer in den Lesefluss.. Nur langsam komme ich voran, zumal ich auch den Schreibstil nicht gewöhnt bin der sehr altertümlich wirkt. 

Zur Geschichte an sich: Ich finde gut wie die Erzählung aufgebaut ist und die Geschehnisse der Vergangenheit so detailliert geschildert werden. Anfangs haben mich die Verwandtschafts/Bekanntschaftsverhältnisse verwirrt und ich musste immer wieder zum Anfang des Buches springen um nachzuschlagen. Gut, dass es den Stammbaum gibt :)

Also zusammengefasst ist das Buch recht interessant zu lesen, mir fehlt leider der Lesefluss und ich muss mich aufraffen um weiterzulesen. Ich denke ich werde noch weitere 100 Seiten lesen und dann entscheiden ob dies überhaupt etwas für mich ist und ich das Buch nicht eventuell abbreche.. Soll ja Freude und Spaß auch dabei sein beim Lesen. Vielleich sind Klassiker einfach nichts für mich :)

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Bookflower173 kommentierte am 16. Februar 2023 um 10:35

Der erste Teil hat mir wirklich gut gefallen! Das ist mein erster Klasiker von Brontë und die altmodische Sprache passt sehr gut zur Atmosphäre der Geschichte. Zwar ist es durch die Sprache manchmal etwas verwirrend, um alles auf Anhieb zu verstehen, aber durch die Sprache hat man das Gefühl, in eine ganz andere Welt einzutauchen!
Nelly gefällt mir als Erzählerin total gut! Ich hätte nicht gedacht, dass die Geschichte so spannend ist und dass ich es nicht mehr aus der Hand legen kann. Dass die Geschichte von Heathcliff und Catherine aus mehreren Perspektiven erzählt wird, ist eine schöne Idee und sorgt für viel Awechslung!

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Furbaby Mom kommentierte am 16. Februar 2023 um 21:57

Ihr Lieben,

zunächst etwas Buch-Unabhängiges: Ich entschuldige mich von Herzen, dass ich bei der Diskussionsrunde so ein Totalausfall war. Tatsächlich lief das Privatleben unserer kleinen Familie zu Beginn der Runde unerwartet aus dem Ruder: wir hatten ewig nach einer neuen Wohnung gesucht, als plötzlich eine - scheinbar - passende ins Sichtfeld rückte ... und dann musste alles von jetzt auf gleich gehen, Umzug, neuer Job für meinen Mann und das Sichzurechtfinden in der neuen Region ...und ich schreibe bewusst 'scheinbar passend', denn mit der neuen Bleibe gab es bereits kurz nach der Ankunft nur Scherereien - undichte Fenster, Pfützen bis ins Rauminnere, Heizungsausfall (im Kinderzimmer), widerborstige Immobilienfirma usw. Zum Glück haben wir eine RS-Versicherung, dennoch ist es gerade einfach Stress pur. ... der so definitiv nicht geplant gewesen war. Kurzum: Mir wäre normalerweise nie in den Sinn gekommen, mich gerade mal am letzten Tag einer Leserunde (I mean, WTF?!) dort einzuklinken. Deshalb kann ich nur sagen: Bitte steinigt mich nicht. Jede freie Minute habe ich tröpfelesweise - hier ein Absatz, da ein paar Zeilen - weitergelesen, nur Kommentieren war leider einfach wirklich nicht drin. Auch heute reicht es gerade noch zum Einfügen meiner Gedankennotizen, aber ich dachte mir, besser als gar nichts. :-(

Nun aber zur Story. Ich muss sagen, dass ich diesen Klassiker schon EWIG hatte lesen wollen. Schon allein wegen der Figur Heathcliffe in Mary E. Garners Fantasyreihe "Das Buch der gelöschten Wörter". In der Schule stand das Werk damals leider nicht auf dem Programm - schade eigentlich, wenn ich mir überlege, was man da alles herumanalysieren hätte können. Auf jeden Fall hätte mich die Geschichte definitiv mehr gereizt als so manch anderes Geschreibsel, das wir durchgekaut haben. Sei's drum, nun durfte ich ja endlich loslegen - und das auch noch mit solch einer wunderhübschen Schmuckausgabe!

Ich hatte anfangs, wider Erwarten, ganz schön zu kämpfen. 'Wider Erwarten', weil ich dachte, ich hätte mich vorab einigermaßen auf den Schreibstil vorbereitet. Mir war schon bewusst, dass es weniger romantisch und humorvoll, dafür aber deutlich düsterer zugehen würde als z.B. bei den Austen-Werken. Dennoch... die Atmosphäre ist schon ziemlich gloomy - es geht recht rau und brutal zu, nicht nur im Umgangston. Und dann noch das Setting - das Gut auf der windumtosten Anhöhe ... Brrr! Was die Beschreibungen angeht: Intensiv und emtionsgeladen, da entstehen direkt Bilder im Kopf.

Irgendwie war ich ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass eine weibliche Stimme die Geschichte erzählen würde - keine Ahnung, wieso - und war dann zunächst perplex, als es mit Lockwoods Perspektive losging (ehe dann Nelly auf den Plan getreten ist bzw. 'übernommen' hat). Auch die Personenkonstellation hat mich dezent überfordert, Stammbaum hin oder her (aber immerhin gibt es einen, ohne den wäre ich verloren gewesen). Ich gebe es ungerne zu, aber mir ist keine der Figuren zu 100% sympathisch. (Auch eine Tatsache, die ich so noch nie erlebt habe.)

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 142
schwadronius fragte am 18. Februar 2023 um 21:23

Wie viele Kapitel hat die deutsche Ausgabe? Und welche umfassen den ersten Teil?

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Run_the_books kommentierte am 05. März 2023 um 09:16

Wow es ist so schön! Schön nach wenigen Seiten war ich so gefesselt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Der Schreibstil ist wunderschön. So bildlich und einnehmend. Es wird so schön beschrieben, dass man direkt in die Geschichte abtaucht.

Mit den Namen und den Verwandschaftsverhältnissen bin ich anfangs sehr durcheinander gekommen, da hätte mir leider auch der Stammbaum nicht viel geholfen.
Ich freue mich aufs weiterlesen!