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Bewerbungsphase: 30.05. - 12.06.2025
Beginn der Leserunde: 19.06. (Ende: 24.07.2025)
Gemeinsam mit dem Kein & Aber Verlag veranstalten wir eine Special-Leserunde zu der Autorin Ayelet Gundar-Goshen und stellen 20 Freiexemplare von "Löwen wecken" sowie 20 Freiexemplare von "Ungebetene Gäste" zur Verfügung. Leseproben zu den Büchern findet ihr hier & hier.
Wenn ihr das Bundle gewinnt, lest ihr zuerst ihren Bestseller "Löwen wecken" und anschließend gemeinsam ihren neusten Roman "Ungebetene Gäste". Am Ende veröffentlicht ihr für beide Titel eine Rezension. Der Zeitraum der Leserunde ist entsprechend verlängert.
Im Rahmen der Bewerbung um ein Freiexemplar ist die Angabe von Namen und Anschrift im Profil erforderlich. In einem Auslosungszyklus werden mehrere Leserunden zusammengefasst. Pro Auslosungszyklus ist je Mitglied nur eine Teilnahme an einer Leserunde möglich und es wird nur ein Freiexemplar (in der Special-Leserunde ein Bundle) für diese Leserunde an das Mitglied versandt. Es gelten unsere Nutzungsbedingungen.
// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Kein & Aber Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //
ÜBER DAS BUNDLE:
"Löwen wecken"
Ein Neurochirurg überfährt einen illegalen Einwanderer. Es gibt keine Zeugen, und der Mann wird ohnehin sterben – warum also die Karriere gefährden und den Unfall melden? Doch tags darauf steht die Frau des Opfers vor der Haustür des Arztes und machtihm einen Vorschlag, der sein geordnetes Leben komplett aus der Bahn wirft.
Wie hätte man selbst in einer solchen Situation gehandelt? Diese Frage schwebt über dem Roman, der die Grenzen zwischen Liebe und Hass, Schuld und Vergebung und Gut und Böse meisterhaft auslotet.
»Eine seltene Tiefenbohrung in die menschliche Seele. Ein unglaublich intensiver, spannender Roman.« Peer Teuwsen, NZZ Bücher am Sonntag, 24.11.2024 ("NZZ Bücher am Sonntag")
»Die Frage nach der Bedeutung von Schuld und dem Wert eines Menschenlebens hat Ayelet Gundar-Goshen literarisch brillant umgesetzt.« Jennifer Khakshouri, Die Weltwoche, 7.12.2023 ("Die Weltwoche")
»Der Roman entfaltet sich in einen wahnsinnigen Thriller. Man lacht ab und zu, aber man ist die meiste Zeit eigentlich im Positiven angespannt, man will wissen, was passiert. Nebenbei erfährt man, dass Israel ein sehr heterogenes Land ist und die Menschen äußerst divers.« Jennifer Khakshouri, SRF Literaturclub, 14.11.2023 ("SRF Literaturclub")
»Das klingt einschüchternd. Doch in Wahrheit ist «Löwen wecken» ein literarisch-psychologisches Kunstwerk. Die Autorin schafft es, ihre Leser in die seelischen Tiefen des menschlichen Daseins zu führen – und in dessen verworrenen Abgründe« Kristina Gysi, Luzerner Zeitung, 5. Februar 2023 ("Luzerner Zeitung")
"Ungebetene Gäste:
Ayelet Gundar-Goshen inszeniert einen inneren Konflikt, der die Figuren und Lesenden gleichermaßen in seinen Bann zieht. Und sie schafft davon ausgehend ein packendes Psychodrama über Schuld und Rache, über die Flucht vor Verantwortung und über Mitgefühl, das sich an unerwarteten Orten zeigt.
Naomi ist nicht begeistert, als sie sich allein mit ihrem einjährigen Sohn Uri und einem arabischen Handwerker in ihrer Wohnung in Tel Aviv wiederfindet. Ihr Mann Juval hat ihn mit der Renovierung ihres Balkons beauftragt, während er selbst bei der Arbeit ist. Sie fühlt sich unwohl in der Präsenz des fremden Mannes, zumal Uri eigentlich seinen Vormittagsschlaf halten sollte und allmählich quengelig wird. Während sie Kaffee zubereitet, entsteht plötzlich auf der Gasse vor dem Haus ein Aufruhr, ein Teenager ist von einem herabstürzenden Hammer erschlagen worden. Naomi wird schnell klar, dass ihr Sohn den Hammer in einem unbeaufsichtigten Moment vom Balkon gestoßen haben muss. Doch der Verdacht fällt nicht auf die israelische Familie, sondern auf den arabischen Arbeiter. Als er wenig später zum Verhör abgeführt wird, ist Naomi wie gelähmt, es gelingt ihr nicht, die Wahrheit zu sagen.
Eine Geschichte, die mit einer harmlosen Tasse Kaffee beginnt, wird zu einer gefährlichen Tour zwischen Stadt und Dorf, bei der keiner der Beteiligten so bleibt, wie er war.
ÜBER DIE AUTORIN / ÜBER DIE ÜBERSETZERIN:
Ayelet Gundar-Goshen, geboren 1982, studierte Psychologie in Tel Aviv, später Film und Drehbuch in Jerusalem. Für ihre Kurzgeschichten, Drehbücher und Kurzfilme wurde sie bereits vielfach ausgezeichnet. Ihrem ersten Roman Eine Nacht, Markowitz (2013) wurde der renommierte Sapir-Preis für das beste Debüt Israels zugesprochen, 2015 folgte der Bestseller Löwen wecken, für den, genauso wie für Lügnerin (2017), eine Filmadaption in Planung ist. Zuletzt erschien bei Kein & Aber Wo der Wolf lauert (2021). Ayelet Gundar-Goshen lebt in Tel Aviv.
Ruth Achlama, 1945 in Deutschland geboren, übersetzt hebräische Literatur renommierter Autorinnen und Autoren ins Deutsche. Für Kein & Aber hat sie mehrere Romane von Ayelet Gundar-Goshen, Yishai Sarid, Dori Pinto sowie Daria Shualy ins Deutsche übertragen. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ruth Achlama lebt in Tel Aviv.
16.07.2025
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
Nirvia kommentierte am 24. Juni 2025 um 22:07
Die Gefühle zwischen Sirkit und Etan wandeln sich immer mehr und werden auf andere Art intensiver.
Zum ersten Mal möchte er einen Namen eines Patienten erfahren weil der Mann ihn fasziniert und dann stellt sich heraus es ist kein guter Mensch. Auch das hat wieder eine gewisse Ambivalenz.
Liat tut mir bei all dem echt leid. Nun hatte ich wirklich schon gedacht Etan beichtet ihr endlich alles. Ganz im Gegenteil, es ist echt schändlich das er Liat in dem Glauben lässt das der Junge der Schuldige ist.
Kurz darauf erniedrigt er stolz Sirkit und beflügelt durch seinen Erfolg der OP danach schläft er mit Liat während er eigentlich an Sirkit denkt - das lässt mich ein bisschen fremdschämen. Überhaupt ist es mir ein wenig unangnehm zu lesen wie das Begehren zwischen Sirkit und Etan immer größer wird.
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
nikolausi kommentierte am 25. Juni 2025 um 16:52
Liat tut mir auch noch aus einem anderen Grunde leid. Anscheinend wird sie unwissentlich von ihrem Chef/Kollegen benutzt, den Fall des totgefahrenen Eritreers aufzuklären, damit er an irgend etwas kommt (Drogen? Hier werden wir Einzelheiten wohl erst im dritten Teil erfahren).
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nessabo kommentierte am 01. Juli 2025 um 00:55
Ja, Liat ist mir am sympathischsten, weil auch am greifbarsten und authentischsten. Und diese Geschichte mit ihrem Chef ist mir noch sehr konstruiert grad, bin gespannt wie sich das auflöst.
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CynthiaM kommentierte am 02. Juli 2025 um 10:31
ich finde Liat auch am sympathischsten, auch wenn sie als "Randfigur der Geschichte" schon auch deutlich blasser ist als Etan und Sirkit
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nessabo kommentierte am 01. Juli 2025 um 00:57
"Überhaupt ist es mir ein wenig unangnehm zu lesen wie das Begehren zwischen Sirkit und Etan immer größer wird."
Ich hab es ja schon ein paarmal geschrieben: Ich finde es so so schlimm und deplatziert! Und ich bin bei sowas nicht grundsätzlich abgeneigt, also menschliche "Abgründe", wenn ich es so drastisch ausdrücken soll, interessieren mich literarisch sehr. Aber es wirkt so unangenehm und platt einfach, irgendwie auch, als würde Etan Sirkit einfach nur als ein Lustobjekt betrachten und vielleicht ist es auch so, wir werden sehen.
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CynthiaM kommentierte am 02. Juli 2025 um 10:32
ja so richtig überzeugend finde ich das auch nicht. Etan betont ja auch immer wieder, dass er Sirkit unter "normalen" Umständen nie anschauen würde
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lulapat kommentierte am 02. Juli 2025 um 06:10
Ich frage mich warum die beiden sich im Grunde näher kommen? Sie hat durch Etan ihren Mann verloren, er hat ihn einfach liegengelassen. Ich hadere ein wenig mit dieser Entwicklung, auch wenn es die Handlung interessanter macht.....
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CynthiaM kommentierte am 02. Juli 2025 um 10:36
ich glaube (oder habe mir zumindest zusammengereimt), dass Sirkit Etans Fähigkeiten und seine Kompetenz bewundert. Und indem er sie helfen lässt, ihr sogar Sachen erklärt, nimmt er sie als ebenfalls kompetente Person wahr. ich glaube sie findet in ihm vllt eine Art Bestätigung, die sie bei ihrem Mann nie bekommen hat.
Und ich glaube Etan fühlt sich von Sirkits Gerissenheit angezogen. Ihm imponiert, dass sie nicht klein beigibt.
die Anziehung ist also in meinen Augen nicht echt, sondern dieser extremen Situation geschuldet- eine Mischung aus Gefahr, Schuld und einen verschobenem Machtgefüge.
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lulapat kommentierte am 02. Juli 2025 um 14:36
Danke, das könnte durchaus der Fall sein!
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nikolausi kommentierte am 25. Juni 2025 um 16:59
Ich finde es immer spannender, die Geschichte weiterzulesen. Die Schlinge zieht sich immer mehr um Etan zu. Sowohl zu Hause als auch auf der Arbeit im Krankenhaus muss er immer neue Entschuldigungen finden. Es ist bestimmt nur noch eine Frage der Zeit, bis er gefasst wird oder sich selbst stellt. Das Verhältnis zwischen ihm und Sirkit wird immer enger. Das steht eigentlich im Widerspruch zu Etans abschätziger Meinung den Eritreern gegenüber und seiner Ansicht, diese schwarze Frau nie auf der Straße angesehen zu haben. Aber da ist seine gleichzeitige Erkenntnis, dass Sirkit ihm ähnlich ist. Interessant finde ich Etans Gedanken zur Frage der Schuld; er hält sogar Liat für schuldig am Tod der jungen Beduinenfrau Mona, weil sie tief in den Fall der Unfallflucht eingestiegen ist.
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CynthiaM kommentierte am 26. Juni 2025 um 11:18
Das Verhältnis zwischen ihm und Sirkit wird immer enger. Das steht eigentlich im Widerspruch zu Etans abschätziger Meinung den Eritreern gegenüber und seiner Ansicht, diese schwarze Frau nie auf der Straße angesehen zu haben. Aber da ist seine gleichzeitige Erkenntnis, dass Sirkit ihm ähnlich ist.
sie ist ihm nicht nur ähnlich, sondern vor allem ebenbürtig. Sie lässt sich von ihm nichts bieten, hat viel mehr sogar eine gewisse Macht über ihn.
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downey_jr kommentierte am 26. Juni 2025 um 13:18
Ja, mir ging es auch so - man gerät immer mehr in den Sog der Geschichte. Im zweiten Teil ist es unheimlich spannend geworden!
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Lilly_T kommentierte am 29. Juni 2025 um 07:16
Bei mir lässt der Sog der Geschichte langsam nach bin aber auch gespannt wie es für Etan und Sirkit weitergeht. Gut beschrieben fand ich auch die Szene, in der Liat Etan nachspioniert und ihm in das Krankenhaus folgt. Glück für Etan, dass er zufällig anwesend war.
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CynthiaM kommentierte am 30. Juni 2025 um 07:36
stimmt, das fand ich auch einen wichtigen Schlüsselmoment in ihrer Beziehung. Liat misstraut Etan mittlerweile
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lulapat kommentierte am 02. Juli 2025 um 06:11
Sein Kartenhaus müsste bald einstürzen, es ist ja jetzt schon nicht mehr glaubhaft was er immer an Ausreden hat, sowohl privat, als auch beruflich.
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CynthiaM kommentierte am 26. Juni 2025 um 11:14
Sirkit verlangt zunehmend mehr und irgendwie offenbart sich auch ein sehr seltsamer Gerechtigkeitssinn: der Sudaner wurde lebensgefährlich zusammengeschlagen, aber töten wollte man ihn nicht. In ein Krankenhaus kann er auch nicht, weil er dann abgeschoben wird. Das will man auch nicht für ihn. Das ist irgendwie ein schmaler Grad, auf dem hier gewandelt wird.
Überrascht war ich, das Sirkit dem jungen Mädchen Hilfe verweigern wollte, weil sie Beduinin ist. Mona, das Mädchen, für das ein junger Mann fast wegen Etans Totschlag ins Gefängnis gegangen wäre. Geht sie damit indirekt nicht auch auf sein Konto? Finds unglaublich, wie sich hier immer wieder der Kreis schließt
Nimmt Sirkit tatsächlich Geld von den Leuten die Etan für sie mit geklauten Medikamenten behandelt? Bereichert sie sich daran selbst?
Frage mich ob die gegenseitige Anziehung zwischen Sirkit und Etan ihrer Komplizenschaft oder dem Machtgefüge geschuldet ist. Oder einer Kombination aus beidem?
Währenddessen findet in Etans Familie eine Entfremdung statt. Er ist nicht mehr präsent, was vor allem auch sein stilles Kind zu treffen scheint
Liat ist eine sehr aufmerksame Beobachterin, aber noch kann sie die Zeichen nicht zusammensetzen. Dabei werden hier tolle Bilder geschaffen zB Liat Schreibtisch wo die Akte mit dem Bild des Opfers neben dem Bilderrahmen mit dem Foto des Täters steht.
Ich war überrascht, dass Etan plötzlich gewillt war einen Kollegen mit in die Sache hineinzuziehen. Und dann auch hier zu Erpressung greift. Die Lister seiner Schuld wird gefühlt immer länger, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie er damit weiterleben will...
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
Tara kommentierte am 27. Juni 2025 um 19:03
Nimmt Sirkit tatsächlich Geld von den Leuten die Etan für sie mit geklauten Medikamenten behandelt? Bereichert sie sich daran selbst?
Sieht ganz so aus. Mich hat das total irritiert, aber sie scheint schnell erkannt zu haben, wie sie Situationen für ihren Vorteil nutzen kann und viel zu verlieren hat sie nicht.
Die Lister seiner Schuld wird gefühlt immer länger, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie er damit weiterleben will...
Es ist als ob der Unfall ein Dammbruch gewesen wäre.
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nessabo kommentierte am 01. Juli 2025 um 01:00
"Überrascht war ich, das Sirkit dem jungen Mädchen Hilfe verweigern wollte, weil sie Beduinin ist."
Ich fand das auch schlimm. Später gibt es aber diesen Rückblick, in dem Sirkit scheinbar von einem Beduinen ausgewählt und vergewaltigt werden sollte. So ganz hat sich mit diese Szene nicht erschlossen, sie war ja auch schon verheiratet. Aber es scheint ja einfach eine extreme Feindseligkeit zwischen den beiden Gruppen zu geben, von daher ein Stück weit nachvollziehbar, dass sie dann nicht helfen will - wobei für Kinder diese Grenzen eigentlich nicht gelten sollten.
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CynthiaM kommentierte am 02. Juli 2025 um 10:38
ja die Szene fand ich auch heftig, aber das hat ja alles nichts mit dem Mädchen zu tun und seine ethnische Herkunft kann man sich bekanntlich nicht aussuchen. Und grade vor dem hintergrund, dass Sirkit selbst auch oft hilflos und in der Opferrrolle war, finde ich ihr Verhalten eigentlich sogar noch verwerflicher.
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nessabo kommentierte am 02. Juli 2025 um 16:57
Ja, bin ich voll bei dir. Es deutet auf jeden Fall schon an, dass Sirkit vielleicht nicht so die Engel-Figur ist, für die mensch sie aktuell manchmal halten könnte.
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Readaholic kommentierte am 26. Juni 2025 um 23:09
Etan ist regelrecht besessen von Sirkit. Er weiß genau, dass er damit seine Ehe und seine Familie gefährdet, aber er kommt nicht dagegen an. Es kann nur in einer Katastrophe enden. Das Buch entwickelt einen Sog, man will unbedingt wissen, wie lange dieses Doppelleben noch unentdeckt bleibt. Mir tut Liat auch leid. Ständig ist sie allein und ihr Mann lügt sie an. Und dann macht sie sich noch Selbstvorwürfe, weil sie Etan davon abgehalten hat, die Korruption öffentlich zu machen und die Versetzung ihres Mannes in die Wüste für die bessere Lösung hielt als eine offene Konfrontation!
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
Tara kommentierte am 27. Juni 2025 um 18:57
Es kann nur in einer Katastrophe enden.
Genau den Gedanken hatte ich auch.
Mir tut Liat auch leid.
Mir auch und das mehr als alle anderen. Sie kann am wenigsten für die Situation.
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CynthiaM kommentierte am 30. Juni 2025 um 07:43
Das Buch entwickelt einen Sog, man will unbedingt wissen, wie lange dieses Doppelleben noch unentdeckt bleibt.
absolut, Etan scheint da bisher echt immer Glück gehabt zu haben, dass es niemandem auffällt, was er nachts treibt und wie er die Medikamente klaut
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Tara kommentierte am 27. Juni 2025 um 18:54
Wie schon abzusehen war, die Gefühle zwischen Sikrit und Etan werden immer intensiver.
Etans Situation wird auch immer unangenehmer. Ich bin gespannt wie lange er das noch aushalten kann und ob er von sich aus oder durch äußeren Druck irgendwann einknickt.
Inzwischen habe ich das Gefühl, dass die Situation so sehr außer Kontrolle geraten ist, dass sie für keinen mehr gut enden kann.
Wer mir wirklich leid tut, ist Liat, sie macht ihren Job und ahnt gar nicht was um sie herum geschieht.
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CynthiaM kommentierte am 30. Juni 2025 um 07:41
Inzwischen habe ich das Gefühl, dass die Situation so sehr außer Kontrolle geraten ist, dass sie für keinen mehr gut enden kann.
ich erwarte inzwischen auch, dass diese Geschichte für alle absolut tragisch endet. Etan kann doch aus dieser Sache nicht mehr ungestraft herauskommen. Und Liat verliert er dadurch ganz sicher, was ja ganz am Anfang mal seine größte Angst und der Beweggrund für die Fahrerflucht war. Inzwischen erhoffe ich mir aber auch für Sirkit eine Art Konsequenz
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nessabo kommentierte am 01. Juli 2025 um 00:54
Okay, keine Ahnung, was hier passiert ist, aber den zweiten Teil hab ich in einem Rutsch gelesen? Vielleicht ist das echt der Trick: Weniger mit den einzelnen Sätzen aufhalten und einfach die Geschichte fließen lassen. Vielleicht war es sprachlich aber auch einfach zugänglicher.
Ich finde Etan immer noch sooooo schrecklich und diese Anziehung der beiden ekelt mich fast an (ganz konkret seine Gedanken über sie). Eigentlich habe ich kein Problem mit vulgärer Sprache, wobei das ehrlicherweise auch nur auf nicht-männliche Figuren zutrifft. Bei Männern finde ich es immer bah. :D
Es gab deutlich mehr Zug auf die Handlung, auch wenn noch immer recht viel plätschert und ich ein wenig finde, dass es in die Länge gezogen ist. Ich suche auch irgendwie noch das "psychologisch raffinierte" - also der Plot und die Verstrickungen ist natürlich psychologisch interessant, aber so die Figuren finde ich ein wenig eindimensional?!
Die kleinen Hints (Sirkit ist ja wahrscheinlich die Putzfrau, die dieses Gespräch belauscht, oder?) mag ich gerne, aber ich hätte da gern viel mehr von. :D
Und auch in diesem Abschnitt gab es wieder eine Nebenfigur, deren Rolle ich schlicht nicht checke (Scharaf), vielleicht kommt das noch.
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CynthiaM kommentierte am 02. Juli 2025 um 10:42
Ich suche auch irgendwie noch das "psychologisch raffinierte" - also der Plot und die Verstrickungen ist natürlich psychologisch interessant, aber so die Figuren finde ich ein wenig eindimensional?!
ich finde den Plot selbst auch abgründig und sehr eindrücklich, muss die bei den Figuren aber Recht geben. Die sind für mich einerseits etwas klischeehaft und andererseits auch einfach sehr flach ausgestaltet. Ich hätte mir bei Etan auch mehr gedankliche Wendung gewünscht, vllt eine Einsicht zum "sich stellen wollen" und mit allem was man inzwischen über Sirkit weiß, schöpft die doch ihr Potential nicht mal ansatzweise aus. Das ist alles recht kurz gedacht.
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
lulapat kommentierte am 02. Juli 2025 um 06:14
Momentan frage ich mich am meisten wohin dies alles führen wird. Wird Etan am Ende doch ins Gefängnis gehen und seine Frau und seinen Job verlieren. Wird seine Abhängigkeit, ich nenne es mal so, das richtige Wort für mich für dieses Verhältnis habe ich nämlich nicht gefunden, noch obsessiver oder flaut sie demnächst ab? Ich kann gar nichts so wirklich nachvollziehen und hoffe auf den nächsten Abschnitt. Dennoch lese ich interessiert weiter.
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CynthiaM kommentierte am 02. Juli 2025 um 10:39
Wird Etan am Ende doch ins Gefängnis gehen und seine Frau und seinen Job verlieren.
Fände ich eigentlich nur "fair", bin aber mal gespannt, wies tatsächlich kommt
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Xana kommentierte am 05. Juli 2025 um 11:29
Ich bin da auch noch sehr verloren, was für ein gutes Buch spricht. Ich mag es nicht, im ersten Drittel schon das Ende zu kennen. Bin auch gespannt, wie es nun weitergeht.
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florinda kommentierte am 04. Juli 2025 um 10:44
Bin mittlerweile ebenfalls im 2. Leseabschnitt angelangt und finde mich in vielem hier bereits Geschriebenen wieder. Der Stil ist mMn recht trocken und gleichzeitig unterschwellig spannend.
Was mich allerdings zunehmend stört, ist der "dichte" Text! Irgendwer schrieb hier sinngemäß, er läse einfach weiter, ohne sich an Einzelheiten aufzuhalten. Diese Beobachtung mache ich bei mir selbst auch. Aber wenn ich mal einen Moment blinzele oder tief durchatme, finde ich mich bei dem Text nahezu ohne Absätze, Einrückungen oder "Gänsefüßchen" meistens kaum an der rechten Stelle wieder und muss zurückgehen, um die richtige Stelle zu finden. Das nervt, gerade mich als notorische Schnellleserin*grummel*.
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
Sunjo kommentierte am 04. Juli 2025 um 18:50
ja, es zwingt zum Langsamlesen, zum Beachten der Formatierung - auch das Nutzen von Klammern finde ich in einem Roman höchst ungewöhnlich.
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florinda kommentierte am 05. Juli 2025 um 00:30
Mit dem Langsamlesen an sich käme ich ja noch einigermaßen klar, wenn ich es allein aus Verständnisgründen tun müsste.
Hier geht es mir aber gegen den Strich, weil ich in diesem Fließtext bei jeder Husten-, Nies- oder sonst einer Minipause Probleme beim Wiederfinden des unterbrochenen Satzes habe. Theoretisch müsste ich mir die Stellen mit Fingernagel oder Stift markieren, aber ehe ich den Stift ergreifen könnte, habe ich die Textstelle ja schon aus den Augen verloren. Sorry, wenn das jetzt nach "Diva" klingt...
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
Sunjo kommentierte am 04. Juli 2025 um 18:42
im zweiten Teil gibt es für mich zwei zentrale Themen: das Verhältnis zwischen Sirkit und Etan - welches durch die sexuelle Anziehung zunehmend verkompliziert wird
außerdem bleibt Rassismus ein Thema, und zwar sowohl bei Liat als auch bei Etan. Der aufgeklärte Bürger, der sich selbst bei rassistischen Gedanken und Handlungen bzw. Vermeidungshandlungen ertappt, und das immerhin reflektiert, aber nicht weiß, wie er dagegen ankommt.
Sirkit bleibt ein Rätsel: sie ist zweifellos eine knallharte und auch starke Persönlichkeit, aber das Motiv für das improvisierte Krankenhaus bleibt ein Rätsel: reine Menschenliebe ist es sicher nicht, und auch spielt beim Ausschluss möglicher Patienten ebenfalls wieder Rassismus eine Rolle.
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass mir das Buch kein Lesevergnügen bereitet. Eine gewisse Neugier, wie es weitergeht: ja. Aber Vergnügen: nein.
Mein Motiv für die Leserunde war ja auch, meinen Horizont zu erweitern. Einerseits hat das Buch sicher diesen Effekt, andererseits ist es mir trotzdem zu einseitig: es zeigt ja eigentlich fast nur negative Seiten, nur Heuchelei/Lügen und Gewalt und Machtausübung.
Und der Fall mit Mona: ja, das ist ein typisches Beispiel wie eine privilegierte Frau, die von der harten Lebensrealität anderer keine Ahnung hat, durch ihre Einmischung mehr Schaden als Nutzen anrichtet.
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
nessabo kommentierte am 09. Juli 2025 um 12:06
Kann ich verstehen, ein Vergnügen war es für mich auch nicht und ich hatte nicht den ursprünglich erhofften Lerneffekt mit der Geschichte.
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Xana kommentierte am 05. Juli 2025 um 11:27
Okay, wir wissen jetzt, dass Sirkit ihren Mann sowieso verlassen wollte, weil er ein aggressives A*loch war, und es nur nicht schaffte. Wir wissen nun auch, dass sie für die Behandlung in Krankenhaus Geld nimmt und ein Mädchen hätte sterben lassen.
Und Etan steht auf sie und riskiert in Gedanken seine Familie.
Schwierig.
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Eternal-Hope kommentierte am 06. Juli 2025 um 19:11
Das geht mir auch so. Mir gehen auch die ausschweifenden sexuellen Fantasien von Etan in Bezug auf Sirkit mittlerweile ziemlich auf die Nerven. Das hätte ich in dieser Ausführlichkeit nicht gebraucht.
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
Eternal-Hope kommentierte am 06. Juli 2025 um 19:14
Ein seltsames Buch. Einerseits bin ich fasziniert, andererseits auch abgestoßen: von Etan und seinen sexuellen Fantasien, von Sirkits Kaltblütigkeit und von der seltsamen Affäre der beiden. Ich bin gespannt, zu welchem Ende dieses Buch kommt.
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
nessabo kommentierte am 09. Juli 2025 um 12:04
Das trifft es sehr gut. :D
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
florinda kommentierte am 06. Juli 2025 um 20:08
Inzwischen bin auch ich etwas weiter, aber noch nicht ganz durch mit diesem Leserundenabschnitt. Hinsichtlich meiner Probleme mit dem gefühlt lückenlosen Text bin ich jetzt ein wenig "abgehärtet" bzw. finde ich momentan mehr Absätze und Einrückungen. Allerdings wundere ich mich weiterhin über die wörtliche Rede, die z. B. bei den Telefonaten Liats mit ihren Söhnen mit "Gänsefüßchen" versehen ist, bei der Fahrzeugkontrolle jedoch nicht. (Ich bin nicht darauf aus, Fehler zu finden, sondern frage mich, ob und ggf. was die Autorin uns "damit sagen" möchte!)
Hinsichtlich der angesprochenen mehr oder weniger unterschwellig vorhandenen Rassismusproblematik stimme ich zu. Auch, was die hauptsächlich bei Etan - oft in Verbindung mit Vulgär- und/oder Fäkalsprache - auftretenden sexuellen Fantasien angeht, schließe ich mich dem hier bereits festgestellten unangenehmen Gefühl an!
Ich versuche es immer mit der Erklärung, dass ich mich evtl. - zum Glück! - nicht ausreichend in Etans Gefühlsleben als "Umfahrer", Betrüger, Lügner und Erpresser hinein versetzen kann.
Thema: "Löwen wecken": Lektüre Teil ll - Seite 153 bis 288
emmasbuecherecke kommentierte am 09. Juli 2025 um 21:17
Den zweiten Leseabschnitt habe ich zwar jetzt vergleichsweise schnell gelesen, aber nicht besonders gerne. Es passiert einiges, aber irgendwie auch nichts. Die fehlende Kommunikation nervt mich irgendwie. Ethan's Verhalten und Gedanken ebenfalls. Die Lust zwischen ihm und Sirkit ist zwar erstmal nicht nachvollziehbar, aber irgendwie auch faszinierend, dass es sich so entwickelt. Ich bin gespannt wie sich die Story generell noch entwickelt, bin aber auch froh, wenn ich das Buch durch habe.