Buch

Bienensterben - Lisa O'Donnell

Bienensterben

von Lisa O'Donnell

Heiligabend in Glasgow: Die fünfzehnjährige Marnie und ihre kleine Schwester Nelly haben gerade ihre toten Eltern im Garten vergraben. Niemand sonst weiß, dass sie da liegen und wie sie dahin gekommen sind. Und die Geschwister werden es niemandem sagen. Irgendwie müssen sie jetzt allein über die Runden kommen, doch allzu viel Geld verdient Marnie als Gelegenheits-Dealerin nicht. So ist es ihnen ganz recht, als ihr alter Nachbar Lennie, stadtbekannter (vermeintlicher) Perversling, sich plötzlich für sie interessiert. Lennie merkt bald, dass die Mädchen seine Hilfe brauchen. Er nimmt sich ihrer an und gibt ihnen so etwas wie ein Zuhause. Als die Leute jedoch beginnen, Fragen zu stellen, zeigen sich erste Risse in Marnies und Nellys Lügengebäude, und es kommen erschütternde Details aus ihrem Familienleben zum Vorschein, was ihre Lage nur noch komplizierter macht.

Mit schnörkelloser Präzision, großem Einfühlungsvermögen und finsterem Humor erzählt Lisa O'Donnell die verstörend komische Geschichte dreier verlorener Seelen, die für sich selbst keine Verantwortung tragen können, aber füreinander bedingungslos einstehen.

Rezensionen zu diesem Buch

Hat mich nicht ganz überzeugt ...

Trotz der vielen guten Rezensionen an den bekannten Stellen im World Wide Web kann ich mich der Meinung dieser Leser nicht in allen Punkten anschließen. Ich hatte durch die kurzen Kapitel, die immer zwischen den beiden Schwestern Marnie und Nelly und dem Nachbarn Lennie hin und her sprangen, das Gefühl, mich nicht richtig in die Geschichte vertiefen zu können. Ich wurde einfach nicht warm mit diesen bedauernswerten Mädchen. Am ehesten konnte ich mich mit Lennie anfreunden. Das nahm ja alles...

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Fazit: Ein sehr gelungener aber auch krasser Roman, der zum nachdenken anregt.

Der Schreibstil war einfach toll. Für mich las sich das Buch sehr flüssig. Ich bin aber auch ein Fan von kurzen präzisen, aussagekräftigen Sätzen. Also wer hier lange detaillierte Schachtelsätze mag, ist bei diesem Buch definitiv falsch.

Die Sprache ist auch sehr umgangssprachlich und teilweise sehr vulgär und grob. Es wird nichts beschönigt sondern alles direkt und klar formuliert. Aber dies passt einfach zur Geschichte und zu den Charakteren und lässt dadurch beides sehr authentisch...

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Jahreshighlight!

Heute stelle ich euch ein Buch vor, welches definitiv eines meiner Jahreshighlights ist,
denn es hat mich dieses Jahr, bis jetzt zumindest, am meisten vom Hocker gerissen.
Ich gehe davon aus, dass das so schnell kein anderes Buch schaffen wird.

Wir begleiten in diesem Buch zwei komplett 
unterschiedliche Schwestern (man siehe Cover). Man kann
sie wie Tag und Nacht auseinander halten. Die eine ist eine Rebell und die andere
eine vorzeige-Persönlichkeit....

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Bezaubernd, drückend, niederschmetternd

Die Schwestern Marnie und Nelly legen auf den Hl. Abend nicht viel wert, weil es auch ihre Eltern nie getan haben. Aber dieses Weihnachten ist sogar für die Geschwister der Gipfel, denn sie stehen vor einem Loch im Garten, das sie für die Leichen ihrer Eltern gegraben haben.

Schnell ist ein Vorwand konstruiert, warum Gene und Izzy verschwunden sind. Ja, die Geschwister reden ihre Eltern mit den Vornamen an und eigentlich gehen die beiden Junkies eh keinen ab. Wenn sie nur die Sache...

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heftiges Thema, sehr gut umgesetzt

"Bienensterben" von Lisa O'Donnell ist sicher kein einfacher Roman den man mal eben so weg liest. Doch worum geht es?
Marnie und Nelly haben gerade ihre Eltern im Garten vergraben und damit nicht genug, das sie schon genug damit zu tun haben die "normale" Familien-Fassade aufrecht zu erhalten, mischt sich jetzt auch noch ihr sonderbarer Nachbar Lennie in ihre Angelegenheiten ein.
Für dieses Buch eine Rezension zu schreiben ist nicht ganz einfach, was sicher auch daran lieg, dass...

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Eine beklemmende Erzählung - authentisch und erschreckend

Dieser Roman ist etwas ganz Besonderes: er befasst sich mit emotional aufgeladenen Themen wie Vernachlässigung, Drogenmissbrauch und düsterer, beklemmender Ausweglosigkeit zweier junger Mädchen in ihrem eigenen häuslichen Umfeld.

Die beiden Teenager Marnie und Nelly, leben in einer Familie, die im wahrsten Sinne des Wortes total zerrüttet ist. Die Eltern sind drogen-und alkoholabhängig und kümmern sich einen Dreck um ihre Kinder. Die Schwestern obwohl grundverschieden, bemühen sich um...

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Mitreißende Geschichte einer verlorenen Kindheit

„Die fünfzehnjährige Marnie und ihre kleine Schwester Nelly haben gerade ihre toten Eltern im Garten vergraben. Niemand sonst weiß, dass sie da liegen und wie sie dahin gekommen sind. Und die Geschwister werden es niemandem sagen. Irgendwie müssen sie jetzt allein über die Runden kommen, doch allzu viel Geld verdient Marnie als Gelegenheits-Dealerin nicht. So ist es ihnen ganz recht, als ihr alter Nachbar Lennie, den fälschlicherweise alle für einen Perversling halten, sich plötzlich für sie...

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Lesen! :)

~Meine Meinung~

Dieses Buch ist einfach der Hammer! Der Schreibstil dieser Autorin hat mich so sehr mitgerissen. Es gab viele Stellen, die eigentlich nicht zum Lachen waren, dennoch musste ich losprusten! Die Story wird abwechselnd von 3 Hauptcharakteren erzählt, die allesamt sehr sympathisch und auf ihre Art speziell sind! Die Geschichten von Marnie, Nelly und Lennie sind gleichzeitig traurig, schockierend und faszinierend. Dieses Buch ist definitiv auf die Liste meiner...

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...und die Moral von der Geschichte

ch kann nicht sagen das es nicht eine gewisse morbide Faszination ausübt.

In diesem Roman wird das Schicksal zweier Schwestern beschrieben die sich durch die widrigen Umstände ihrer drogenabhängigen Eltern kämpfen. Marnie, 15, hat als Ältere die Fäden in der Hand und findet mit ihrer Schwester Mittel und Wege in Glasgow zu überleben.  Erzählt wird aus den Unterschiedlichen Perspektiven der Beiden, was der ganzen Sache eine gewisse Dynamik verleiht und die Wahrnehmungsdiskrepanz...

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(K)eine Kindheit

Inhalt:
Glasgow, Heiligabend. Die 15-jährige Marnie und ihre 12-jährige Schwester Nelly begraben im Garten ihre Eltern, als sie den Leichengestank im Haus nicht mehr aushalten. Den Tod der beiden wollen sie geheim halten, damit sie nicht ins Heim gesteckt oder gar getrennt werden. Mehr schlecht als recht hangeln sie sich durch den Alltag, bis sich der als Perverser verschriene Nachbar Lennie um die beiden kümmert und ihnen eine Art Zuhause gibt. Wenn nur sein Hund nicht immer in den...

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Man würde ihnen so sehr wünschen, dass endlich alles gut wird…

Zum Inhalt: Es ist Weihnachten, als die fünfzehnjährige Marnie und ihre drei Jahre jüngere Schwester Nelly ihre beiden Eltern im Garten vergraben. Ihre Eltern, die nie für sie da waren, die sie vernachlässigt und missbraucht haben, die das Geld lieber für Drogen und Alkohol ausgegeben haben, anstatt dafür zu sorgen, dass ihre Töchter ein Mittagessen bekamen. Traurigkeit ist bei den Schwestern somit nicht das vorherrschende Gefühl an diesem kalten Wintertag. Es stehen dringlichere Fragen an:...

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"Hoffentlich wird mich dieses Lachen immer begleiten."

Heiligabend in Glasgow: Die 15-jährige Marnie hat Geburtstag und gemeinsam mit ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Nelly begräbt sie ihren toten Vater im Garten, die tote Mutter im Kohlekasten im Schuppen. Aus Angst vor den Konsequenzen verheimlichen die beiden Mädchen den Tod der Eltern und behaupten diese seien verreist. Zunächst schlagen sich die Schwestern ganz gut - waren sie doch ohnehin oft genug auf sich allein gestellt - doch nach und nach bröckelt die Fassade und als dann auch...

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Bienensterben - bemerkenswerter Debütroman

Wie ein Bienenstachel hakt dieses Buch nicht in der Haut, sondern im Gedächtnis des Lesers fest.

Die 15jährige Marnie und ihre 12jährige Schwester Nelly begraben an Heiligabend ihre Eltern, so gut dies im frostkalten Winter möglich ist, im Garten ihres Hauses.

Sie haben Angst, in ein Heim zu kommen, wenn das Jugendamt entdeckt, dass die Eltern nicht mehr da sind. Die Mutter hat sich im Schuppen erhängt. Wie der Vater schon Tage vorher umgekommen ist, davon erfährt man erst...

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Ein Buch mit WOW-Effekt

Es ist Marnies fünfzehnter Geburtstag. Und es ist Weihnachten. Zusammen mit ihrer Schwester Nelly begräbt sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ihre Eltern im Garten. Keiner interessiert sich für die Mädchen. Ihre Eltern waren nicht besser. Nur der seltsame Nachbar Lennie beobachtet die Schwestern aus seinem Haus heraus. Mit Lennie will niemand etwas zu tun haben. Vielleicht ist er pädophil und schwul, sagen die Leute. Doch Marnie und Nellie können sich ihren Lebensunterhalt nicht...

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Klasse Buch das im Klappentext leider schon alle Spannung hat.

Der Prolog hatte mich schon neugierig gemacht.
Es wird nicht in richtigen Kapiteln geschrieben sondern abwechselnd aus der Sicht von Marnie Drogen verkauft/konsumiert und deren Kapitel in einem Jugendlichem Slang geschrieben ist in dem nicht an Kraftausdrücken gespart wird, ihrer kleinen Schwester Nelly das Nesthäkchen die sich immer sehr gewählt ausdrückt und mit vorliebe Geige spielt und dem Homosexuellen Nachbarn Lennie.
Der Tot der Eltern geschieht schon zu  beginn und ist...

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Eine sehr berührende Geschichte ...

Glasgow. Winter. Eugene Doyle liegt tot in seinem Bett. Izzy Macdonald hat sich im Schuppen erhängt. Beide hinterlassen ihre zwei Töchter, Marnie  fünfzehn und Nelly zwölf. Was sollen sie tun? Für die zwei Mädchen steht fest, sie wollen nicht zur Jugendfürsorge und getrennt werden, wollen sie auch nicht. Denn wer hat Gene umgebracht? Also beschließen sie, ihre toten Eltern im Garten zu vergraben. Natürlich ist das nicht so einfach, bei gefroren Boden und einen Nachbars Hund, der die Leichen...

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Coming-of-Age in Glasgow

"Bienensterben" ist der erste Roman der Autorin Lisa O'Donnell, die in den USA bisher vor allem als Verfasserin von Drehbüchern, die mit Auszeichnungen bedacht wurden, bekannt ist.

Es ist Heiligabend in Glasgow, als die beiden Schwestern Marnie und Nelly im Garten ein großes Loch ausheben. Darin wollen sie ihre toten Eltern begraben, da der Verwesungsgeruch der beiden Leichname sich mittlerweile im gesamten Haus ausbreitet und kaum mehr auszuhalten ist. Ihre Trauer über deren Tod...

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Ein unerwartet emotionales Buch!

 

Eugene Doyle. Geboren am 19. Juni 1972. Gestorben am 17. Dezember 2010 im Alter von achtunddreißig Jahren.

 

Isabel Ann Macdonald. Geboren am 2. Mai 1974. Gestorben am 18. Dezember 2010 im Alter von sechsunddreißig Jahren.

 

Heute ist Weihnachten. Heute hab ich Geburtstag. heute werd ich fünfzehn. Heute hab ich meine Eltern im Garten begraben. Geliebt wurden sie beide nicht.

S. 7

 

Mit diesen schonungslosen Worten eröffnet der Prolog...

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melancholisch-tragisches Drama mit einem Schuss Skurrilität

Mit "Bienensterben" ist Lisa O'Donnell ein sprachlich wie formell beeindruckendes Debüt gelungen, dass weniger durch überbordende Spannung, dafür aber mit einfühlsamer und liebevoller Figurenzeichnung zu punkten weiß. Geschildert wird die Geschichte zweier Schwestern und so wechselt auch die Erzählperspektive von Abschnitt zu Abschnitt, wobei auch der Nachbar zu Wort kommen darf, der sich bald schon fürsorglich um die beiden Waisen kümmert, während diese zu vertuschen versuchen, ihre eigenen...

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Weitere Infos

Art:
Taschenbuch
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
319 Seiten
ISBN:
9783832197285
Erschienen:
Oktober 2013
Verlag:
DuMont Buchverlag GmbH
Übersetzer:
Stefanie Jacobs
8.375
Eigene Bewertung: Keine
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