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Ein abgeschiedenes Dorf. Leere Bauernhöfe. Eine aufgelassene Schule. Die Erwachsenen haben nach und nach das Dorf verlassen. Zurückgeblieben sind die Kinder. Sie empfangen Pakete und Geld. Sie kochen, putzen und pflegen die Großeltern und kleinen Geschwister. Scheinbar soll Krieg herrschen rundherum. Als auch der einzige Lehrer das Dorf verlässt, beginnen die Kinder, ihre eigenen Gesetze und Regeln aufzustellen. Was harmlos beginnt, wird rasch zu einem System aus Gewalt und Macht, dem sich alle zu unterwerfen haben. Nur Mila will sich nicht beugen und wird zur Außenseiterin, die bis zum Ende für das Gute kämpft.Lucia Leidenfrost entwirft in ihrem ersten Roman eine unheimliche und vielstimmige Parabel. Das Dorf könnte überall stehen, zu jeder Zeit. Gerade das verleiht dem Roman eine durchdringende Aktualität. Doch so düster die Aussichten auch sein mögen, die Hoffnung leuchtet kraftvoll wie ein Stern in der Dunkelheit."Wir umarmen uns zum Abschied, stecken nach der Umarmung unsere Hände in die Hosentaschen. Wir spüren noch den Druck ihrer Körper auf unserer Brust. Jetzt steigen sie ins Auto, jetzt startet der Motor, jetzt fahren sie los."
Dieser Roman ist sehr tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Es gibt viele Situationen, die etwas in uns auslösen und etwas aus uns machen. Dies passiert hier den Kindern, die von den Eltern verlassen werden und schon bald ihre eigenen Regeln aufstellen. Es dauert nicht lange, bis Macht und Gewalt vorherrschen. Nur ein Mädchen kämpft um das Gute im Menschen. Die Geschichte ist nicht nur berührend, sondern auch spannend mit einem wunderbaren Schreibstil und starken Figuren. Das Cover passt...
Ein sterbendes Dorf. Zurück bleiben Kinder mit wenigen Erwachsenen, die meisten sind Alte.
Die Gründe werden nicht direkt erklärt. Es wird nur gesagt, dass die Eltern versuchen sich woanders ein neues Leben aufzubauen.
Die Kindergemeinschaft entwickelt sich schließlich in eine neue Richtung.Sie schließen sich eng zusammen, als Wir werden sie aber auch gnadenlos.
Erzählt wird teilweise im Kollektiv. Das hat in der zeitgenössischen Literatur auch eine Tradition. Man denkt...
In einem Dorf sind nur noch wenige Häuser bewohnt. Die allermeisten Erwachsenen hab es verlassen, übrig geblieben sind die Kinder und ein paar wenige Großeltern, die sich noch so gut es geht, um sie kümmern. Die Erwachsenen haben das Dorf verlassen, um in der nächsten Stadt Arbeit zu finden. Offenbar schwelt ein Konflikt, der sich zu einem Krieg ausweiten könnte.
Die Kinder sind zunehmend auf sich alleingestellt. Die Pakete aus der Stadt und auch die Nahrungsmittel werden weniger. Die...
Mischmasch aus Altvertrautem?⠀
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Der Klappentext lässt direkt an den verstörenden Klassiker von Sir William Golding denken – “Der Herr der Fliegen”. Dieser ist ins kollektive Verständnis eingegangen als Urbild des Konflikts zwischen anerzogener Zivilisation und gewaltbereitem menschlichem Urinstinkt. Selbst wer das Buch nie gelesen hat, hat irgendwo im Hinterkopf das Bild eines fliegenumschwärmten Schweineschädels.⠀
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Kinder, die auf sich alleine gestellt daran...
Diesen literarisch anspruchsvollen Debütroman habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen. Die 190-seitige, gebundene Ausgabe mit der EAN 978-3-218-01208-9 kostet 19.90 € (inkl. MwSt.) und erschien bereits am 4. Februar 2020 beim österreichischen Buchverlag Kremayr und Scheriau.
Ein abgeschiedenes Dorf. Leere Bauernhöfe. Eine aufgelassene Schule. Die Erwachsenen haben nach und nach das Dorf verlassen. Zurückgeblieben sind die Kinder. Sie empfangen Pakete...
Die Erwachsenen verlassen das Dorf, um Arbeit in der Stadt zu finden. Ihre Kinder lassen sie zurück und diese sind auf sich allein gestellt.
Der Schreibstil ist wirklich schön. Irgendwie poetisch und spielt mit vielen Bildern und Metaphern. Dabei entsteht eine echt packende Stimmung, die sich durchs ganze Buch zieht und immer intensiver wird.
Die Personen sind dabei sehe interessant. Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich gut mit ihnen mitfühlen konnte, aber man lernt sich auf...
Dieses Buch ist eindrucksvoll und eigen. Ein kühler, vorgeblich simpler Erzählstil schafft dennoch ganz viel Atmosphäre. Blitzlichtartig werden ungewöhnliche Bilder eingeworfen, die eine ganze Geschichte erzählen, wenn man darüber nachdenkt. Das Lesen ist fordernd, aber auch fesselnd.
Man taucht ab in eine sehr bedrückende Situation. In einem Dorf eines beliebigen Krisengebietes werden die Kinder zurückgelassen. Erst bekommen sie noch Briefe und Pakete von ihren Eltern, sind aber...
Meine Meinung
Die Autorin wirft die Leser*innen direkt ins Dorf der verlassenen Kinder. Schon sind wir mitten drin im Verlassen werden. Die vorletzten Eltern verabschieden sich von ihren Kindern.
“Jetzt steigen sie ins Auto, jetzt startet der Motor, jetzt fahren sie los. Mutter winkt aus dem offenen Fenster. Der Schotter spritzt, weil es Vater immer so eilig hat. Wir winken ihnen nach. Jetzt verschwinden die Eltern um die nächste Kurve. Wir stehen trotzdem da und winken noch...
Das Buch befindet sich in 6 Regalen.