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Benutzt ihr eine Lesehilfe?

Benutzt ihr beim Lesen auf der Couch oder im Bett eine so genannte Lesehilfe? Die bekannteste ist sicherlich die Leselotte - kennt ihr sicher. Obwohl ich sehr lange damit geliebäugelt habe, hat mich der Preis immer abgehalten, doch solch ein Teil zu kaufen.

Vor einigen Jahren lernte ich in einem Bastelforum eine Frau kennen, die dort ihre Werke - oder besser ihre Kunstwerke - zeigte. Ihre selbstgenähten Dinge sind einfach ein Traum! Unter anderem zeigte sie auch einige ihrer Lesehilfen. Bei ihr heißt die Leselotte (dieser Name ist ja geschützt, also mit Copyright versehen) schlicht und einfach Buchkissen.

Diese Buchkissen sind einfach der Hammer! Im Vergleich mit der schlichten Leselotte sind die Buchkissen sehr viel aufwändiger, liebevoller und funktionaler gestaltet. Ja, und sie verkauft ihre Werke auch! Nach dem Preis gefragt, bat ich mir dann doch noch etwas Bedenkzeit aus. Die Preise sind in etwas mit dem der Leselotte vergleichbar. Doch der Gedanke, ein Einzelstück (keines ihrer Buchkissen gleicht dem anderen - außer in der Form) zu besitzen, ließ mich nicht mehr los. Ein paar Wochen später war dann mein Geburtstag: Und unter den Geschenken befand sich dann doch tatsächlich genau das Buchkissen, das ich mir ausgeguckt hatte! Eine meiner beiden Töchter hatte es mir geschenkt. Die andere war dann so begeistert von dem Teil, dass sie sich auch gleich eins bestellt hat. Wir sind nun beide seit Jahren glücklich und zufrieden damit.

Das Buchkissen sind aufwändig mit Stickereien (Nähmaschinen-Stickerei), mit verziertem Lesebändchen usw. gearbeitet. Die Buchunterlage lässt sich per Klettband auf dem 'Kissen' so positionieren wie man es gerade für das Buch braucht. Cover wird bequem in zwei 'Taschen' eingeschoben und zwei Gummibänder halten die aufgeschlagenen Buchseiten. So kann man dann auch das Buch während der Lesezeit tagelang aufgeschlagen liegenlassen, ohne dass es Leserillen oder Knicke gibt. In die 'Klappen' passen jedoch nur Cover von Taschenbüchern oder kleinerformatigen Hardcover; normale HC oder überformatige Softcover legt man halt so auf die Unterlage. Die aufgeschlagenen Seiten werden ja durch die beiden Gummibänder offen gehalten.

Das soll hier jetzt keine Werbung sein. Ich wollte nur mal meine Begeisterung mit euch teilen :). Oben erwähntes Bastelforum gibt es schon lange nicht mehr, aber hin und wieder schaue ich mal auf Birgits Blog um zu sehen, was es da wieder an neuen Kunstwerken gibt. Kommt aber nicht so häufig vor, da ich mit meinem Buchkissen noch immer zufrieden bin und es auch nicht mehr missen möchte. Egal wie man im Bett sitzt, liegt ... das Buchkissen lässt sich so platzieren, dass ein bequemes Lesen möglich ist.

Ich wollte euch eigentlich meins zeigen, doch die Cam streikt (mal wieder). Aber damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt, füge ich einfach den Link vom 'Kleinen Nähtempel' mit dem Bereich der Buchkissen an:  http://naehtempel.blogspot.de/search/label/Buchkissen Übrigens, auf dem 26sten Bild habe ich dann tatsächlich noch mein Buchkissen entdeckt. In der Bilderfolge sind zwei von einem Elchkissen dazwischen gerutscht. Diese habe aber nichts mit den Buchkissen im eigentlichen Sinn zu tun, sind eher für die Bequemlichkeit der Beine ;)

Falls jemand von euch nun genauso begeistert ist wie ich, der kann Birgit sicher über das/den Blog kontaktieren. Ich selber hatte nach Schließung des Kreativ-Forums keinen Kontakt mehr zu ihr und weiß somit nicht, ob sie ihre Werke weiterhin auch verkauft.

 

PS: Ich frage mich gerade bei der Vorschau, ob mein Artikel nun in dem richtigen Bereich geschrieben wurde. Ich hatte aber auch keine Auswahlmöglichkeit ... Sollte dieser Artikel besser in eine andere Rubrik passen, dann bitte ich die Admins, ihn entsprechend zu verschieben. Danke!

Kommentare

Philippa kommentierte am 22. November 2013 um 15:04

Hallo!

Ich habe bisher noch nie eine Lesehilfe benutzt. Ich lese meistens auf dem Rücken liegend im Bett; da geht es ohne Lesehilfe. Wobei aber diese Buchkissen wirklich schön sind und auch praktisch erscheinen. Wenn ich ein sehr dickes Hardcover lese, merke ich ja schon nach einer Weile, wie mir die Arme schwer werden. Das wäre also vielleicht eine Alternative.

Danke und Liebe Grüße!

mesu kommentierte am 22. November 2013 um 15:48

Die Buchkissen sind wirklich toll.  Mit viel Liebe zum Detail hergestellt. Ich hab absolut kein Talent für Bastelarbeiten jeder Art, und kann jeden nur bewundern der so kreativ ist. Ich persönlich lese oft auf der Couch mit einem gemütlichen Kissen im Rücken .

 

 

SillyMarilly kommentierte am 22. November 2013 um 16:54

Auf dem Rücken liegend - ob mit oder ohne Kissen im Kreuz - ist bequem ... aber auf Dauer nicht für die Arme/Hände. Irgendwann wird ein Hardcover zu schwer, und auch beim Taschenbuch schmerzen doch irgendwann die Handgelenke, oder das Buch ist nach dem Lesen verformt und voller Leserillen. Das kann ich gar nicht leiden, das sehe ich oft genug bei Büchern, die ich irgendwo auf dem Flohmarkt gefunden habe.

Das war für mich auch Grund, mich näher für die Leselotte zu interessieren, bis ich dann diese Buchkissen gefunden habe. Selber nähen kann ich sowas auch nicht, das ist bestimmt eine ganz gemeine Fummelei. Ich bringe Näharbeiten gerade mal zustande wenn es sich um enfache Reparaturen oder Umsäumen handelt. Vor ungefähr zwei Jahren habe ich mal eine Schutzhülle für meinen Kindle gefertigt. Aber extrem aufwändige Sachen - nee, da traue ich mich niemals dran.

Finde ich prima, dass euch die Buchkissen auch gefallen und danke euch für die Kommentare!

Borkum kommentierte am 22. November 2013 um 17:48

Ich lese eigentlich auch immer auf der Couch mit einem Kissen im Rücken und die Beine hoch gelegt.   Die Buchkissen finde ich wunderschön und sie sehen sehr aufwändig aber mit viel Liebe zum Detail aus. Werde die Bücherkissen am Wochenende mal erwähnen - ist ja bald Weihnachten ;-)))

Mone91 kommentierte am 22. November 2013 um 21:23

Ich lese entweder in meiner Leseecke die ich mir im Sommer endlich einrichten konnte oder Abends wenn ich schon sehr müde bin und nur noch kurz ins Buch schaue lese ich im Bett (Kissen im Rücken, Beine hochgelegt und eingekuschelt)

Ich habe mir Ende 2012 (glaub ich???) eine Leselotte gegönnt, habe sie die erste Zeit über viel genutzt aber irgendwie wurde es mit der Zeit weniger. Mitlerweile versuche ich sie wieder öfters zu nutzen, da sie knapp 40€ gekostet hat. Eindeutig zu viel Geld um sie lieblos im Schrank verstauben zu lassen.

Mein Fazit: Eine Leselotte ist toll aber wenn man sie nicht ständig nutzt einfach zu teuer

SillyMarilly kommentierte am 22. November 2013 um 22:07

Oh, 40 Euro kostet die Leselotte inzwischen? Ich dachte, der Preis läge in etwas gleich mit dem von mir vorgestellten Buchkissen. Da ist das ja dann doch rund 15 EURO (je nach Aufwand und eigenen Wünschen) günstiger. Ich dachte bisher, die Leselotte liegt bei bei knapp 20 EURO ...

Es stimmt, Mone, zu schade, um solche Dinger im Schrank verstauben zu lassen. Ich gebe aber zu, dass ich mein Buchkissen auch nicht ständig, also für jedes Buch benutze.

Mone91 antwortete am 24. November 2013 um 23:05

Also die einfache Version (Leselotte + Standardumschlag für dünne Taschenbücher und Hardcover) kostet knapp 30€. Ich habe mir aber noch den XL-Umschlag für 10€ dazubestellt für dickere Hardcover und Taschenbücher somit war ich dann bei knapp 40€. Vor drei Monaten habe ich mir noch den kleinen TB-Umschlag bestellt, dieser erwies sich leider als absoluter Fehlkauf da selbst Taschenbücher die nur rund 300 Seiten haben nicht reinpassen.

Da ist ein Buchkissen wirklich eine günstigere Alternative und es ist der Leselotte doch ziemlich ähnlich :)

Bianca kommentierte am 23. November 2013 um 18:26

Habe mir eben mal die Buchkissen angeschaut. Keine Frage, sie sehen unheimlich toll aus.

Was ich mich allerdings frage ist, ob es beim lesen nicht auch ein wenig stört? Ich meine, jedesmal beim umblättern musste Du die Seite unter die "Befestigung" oder wie sich das nennt schieben, damit die Seite nicht zurückblättert. Stört das nicht ein wenig?

SillyMarilly kommentierte am 23. November 2013 um 18:44

Nein, das stört nicht. Du hast ja die Gummibänder rechts und links, die hebst du nur ein wenig an, blätterst die Seite um, und schon lässt du das Gummiband wieder los. Die Bänder schiebst du von vornherein gleich soweit nach außen, dass die auf dem unbeschriften Seitenrand liegen. Dann kannst du bequem lesen, ohne dass du das Buch ständig mit beiden Händen offen halten musst.

Ich benutze das Kissen, was sich ja auch jedem 'Untergrund' anpasst, schon seit Jahren. Zwar nicht für jedes Buch, aber für die meisten. Ich finde, dass es doch gerade bei etwas dickeren Büchern die Handgelenke ganz doll schont.

Bianca kommentierte am 24. November 2013 um 22:32

Danke Dir für Deine ausführliche Antwort!

Vielleicht wäre es dann ja doch etwas für mich... eine Überlegung ist es in jedem Fall wert.

Bislang wusste ich allerdings nicht einmal von der Existenz von Lesehilfen.

Sommerzauber02 kommentierte am 24. November 2013 um 13:35

Ich liebäugel auch schon seit gut zwei Jahren mit einer Leselotte. Ich habe sie bisher in Buchhandlungen gesehen mit einem Preis bei 30€; und bei Amazon habe ich auch geschaut... dort kosten sie 20 bis mehr Euro. Ich bin taz-Wochenend-Leserin. Ich habe letzte Woche den taz-shop-Katalog erhalten. Dort wird das Book Seat angeboten für 29€. Es hat oben eine Schlaufe, vorne eine Halterung aus Plexiglas (vermute ich) und einen Gummizug darunter. Ich wollte sie mir erst bestellen. Jetzt habe ich die Leselotte auf meinem Weihnachtswunschzettel geschrieben. Da ich wissenschaftliche Bücher (die manchmal dick und schwer sind), dicke Romane lese, wäre es schon eine gute Anschaffung. Außerdem kann man sie auch gut in der Küche beim Kochen nutzen. Manche Koch- oder backbücher haben die Angewohnheit, wieder zuzuklappen.

coala kommentierte am 26. November 2013 um 14:22

Also ich lese ohne jegliche Lesehilfe und bin damit bis jetzt ganz gut zurecht gekommen. Meistens liegt das Buch bei mir einfach auf dem Tisch, da ich mich gerne in den bequemen Sessel an meinem kleinen Schreibtisch lümmel und dann einfach vom Tisch lesen. Seiten aufhalten geht dann natürlich recht bequem.

Wenn ich im Bett lese, dann mit Kissen im Rücken und Buch auf den Beinen, auch sehr Handgelenks-schonend.

Die Leselotte habe ich mir natürlich schon des öfteren angeschaut und auch diverse Lesekissen und co. Aber die Notwendigkeit war bis jetzt einfach noch nicht so da und die Investition in neue Bücher hatte daher immer Vorrang :)

FrlSpatz kommentierte am 26. November 2013 um 18:37

Ich muss ein Buch immer in der Hand haben, oder auf dem Schoß, ein solches Bücherkissen wäre also nichts für mich. Ich will mir aber schon seit einer Weile einen "Leseknochen" nähen, damit das "im-Bett-lesen" noch bequemer wird. Stelle ich mir jedenfalls so vor ;)

rike kommentierte am 27. Januar 2014 um 19:25

Ja der Leseknochen steht auch noch auf meiner To-Do-Liste. Finde die als Geschenk sehr schön, wollte aber vorher einen Prototypen selbst testen. HOffe ich ich schaffe es noch im diesem Jahr ;)

Dezembernacht kommentierte am 27. November 2013 um 10:51

Ich habe auch schon viel von diesen "Lesekissen" bzw. Leselotten gehört, aber für mich selbst entschieden, dass sie mir eigentlich zu teuer sind. Beim Taschenbuch stört mich das nich, dass ich das beim Lesen in der Hand halten muss, einzig bei den Hardcovern habe ich am nächsten Tag die Handgelenke weh.... aber so viele Hardcover lese ich nich.... und es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, um die schmerzenden Handgelenke zu umgehen ;). So leg ich das Buch auch meist wie Coala auf den Beinen oder auf meinem Tisch ab. Aber schön sind die Kissen in jedem Fall.... ich finde es ja immer sehr faszinierend wie kreativ und talentiert einige Leute sind.... gerade was Basteln und Handarbeit angeht. Ich kann überhaupt nich nähen, noch nich mal nen Knopf an meine Hose *lach*... stricken klappt ganz gut... da ist dann aber ein Zopfmuster das höchste der Gefühle :D

schwarzernebel kommentierte am 27. November 2013 um 19:03

Ich kenne diese Kissen auch von einer indirekten Kollegin und hatte mal überlegt, mir eins anzuschaffen.
Aber im Endeffekt würde es sich für mich nicht lohnen - meistens liege ich auf dem Bauch und habe ein simples kleines Kissen gegen das Kopfende des Bettes oder die Couchlehne gestellt und komme wunderbar klar :)

Kathrinsbooklove kommentierte am 10. Februar 2014 um 00:27

Geht mir genauso :)

MeNow kommentierte am 27. November 2013 um 20:58

Ich selber nähe auch u.a. Lesekissen: Wer mal schauen mag: http://byme-now.blogspot.de/search/label/Lesekissen Gerade für dicke, unhandliche Bücher, oder gebunde Bücher eine tolle Sache!

nicigirl85 kommentierte am 01. Dezember 2013 um 14:55

Ich habe eine Leselotte, die ich aber nur für ganz dicke Bücher verwende, ansonsten lese ich eher ohne Buchstütze. Trotzdem eine schöne Erfindung.

rike kommentierte am 27. Januar 2014 um 19:26

Ich habe eine Schmuserolle geschenkt bekommen. Die nutze ich vor allem, wenn ich Hardcover lese.