Dystopische Literatur
Schöne neue Welten
Am 21. November war es soweit. Der von vielen Fans lang ersehnte Film „Catching Fire“ startete in den deutschen Kinos und ist mit einem Besucheraufkommen von 1,47 Millionen innerhalb der ersten Woche einer der erfolgsreichsten Filme dieses Jahres. Es ist der zweite Teil der Panem-Trilogie, die von der US-amerikanischen Autorin Suzanne Collins stammt und im Original unter dem Titel „The Hungergames“ veröffentlicht wurde.
Eine Dystopie wie sie düsterer kaum aussehen könnte: Im diktatorisch regierten Staat Panem werden jedes Jahr zwei Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren aus den 12 unterdrückten Distrikten ausgewählt, die an den sogenannten „Hungerspielen“ teilnehmen müssen. Für die Bewohner des Kapitols ist es eine Unterhaltungsshow, die live übertragen wird. Für die Tribute ist es ein Kampf um Leben und Tod, denn nur einer von ihnen kann überleben. Im Mittelpunkt steht das Schicksal der 16-jährigen Katniss, die sich, als ihre kleine Schwester ausgewählt wird, freiwillig als Tributin meldet.
Ein diktatorisches Regime und eine Heldin, die gegen die Ungerechtigkeit kämpft? Ist das der Stoff, aus dem Dystopien gemacht werden?
Im griechischen bedeutet „dys“ so viel wie „un“ und „topos“ kann mit dem deutschen Wort „Ort“ übersetzt werden. Wir sprechen von dem Gegenteil einer Utopie, von einem „Un-Ort“ – ein Ort, den es eigentlich nicht gibt. Dystopien sind fiktionale Erzählungen, die in der Zukunft spielen und meist negativ enden.
Erste Ansätze für Dystopien gab es bereits während der Industriellen Revolution im 18. Jahrhundert. Die sozialen und technischen Veränderungen sorgten in der Gesellschaft nicht nur für positive Resonanz, sondern auch für Unsicherheiten. Die Dampfenergie, die nun für die Energieversorgung genutzt wurde, bot der Industrie viele neue Möglichkeiten, die zu schlechten Gehältern der Arbeiter und erbärmlichen Lebensbedingungen führten. Das Bewusstsein für potentielle Veränderungen – im technischen sowie im gesellschaftlichen Bereich – wuchs, die Machthaber wurden noch mächtiger, und damit kam auch die Angst vor den negativen Auswirkungen der Entwicklungen. Ereignisse, die die Welt verändern wie Naturkatastrophen, Kriege oder biologische Entwicklungen regen auch immer die Fantasie an und führen dazu, dass sich Menschen mit den potentiellen Negativ-Folgen beschäftigen. Dystopien sind somit auch immer ein Abbild gesellschaftlicher Herausforderungen und erfüllen eine Warnfunktion. Je nach politischen, sozialen oder technischen Entwicklungen verändern sich auch die thematischen Schwerpunkte in der dystopischen Literatur. Schon in E.T.A. Hoffmanns Werken und Mary Shelleys „Frankenstein“ sind erste dystopische Ansätze zu finden. Es folgten Klassiker wie die „Die Zeitmaschine“ von George Wells, „Brave New World“ von Aldous Huxley und „1984“ von George Orwell.
Wie alle Genres weisen auch dystopische Romane typische Merkmale auf wie z.B.
- Eine totalitäre Staatsform, die das Leben regelt
- Überwachung durch die Regierung
- Aufteilung der Gesellschaft in soziale Klassen
- Staatliche Propaganda
- Zensur und eine überwachte Kommunikation
- Gehorsam gegenüber dem Regime
- Häufig gibt es einen autoritären Führer, der die Rolle des Antagonisten einnimmt
Seit Ende der 1970er Jahre sind Dystopien auch in der modernen Jugendliteratur fester Bestandteil. In den 80er Jahren thematisierten Romane wie „Die letzten Kinder von Schewenborn“ oder „Die Wolke“ die Gefahren der atomaren Energie, während in den 90er Jahren Gentechnik eine große Rolle spielte. Gerade in den letzten Jahren kamen immer mehr dystopische Romane auf den Markt. Die „Ugly“-Reihe, "Die Auswahl", „Méto“, „Dustlands“ oder „Die Stadt der verschwundenen Kinder“ sind hier nur eine kleine Auswahl der erfolgreichsten Jugendbücher.
Während gerade in den älteren Dystopien meist männliche Helden im Fokus stehen, sind es in den Jugendromanen häufig junge Frauen, die sich gegen das System auflehnen. Sie fungieren als Sympathieträger und werden durch ihre kritische Einstellung gegenüber den hierarchischen Strukturen zu Identifikationsfiguren. Dabei tragen sie meist nicht nur einen Kampf gegen das Regime aus, sondern auch einen inneren mit sich selbst. Und vielleicht ist gerade das der Grund dafür, dass dystopische Erzählungen bei Jugendlichen so beliebt sind. Neben der Gesellschaftskritik steht die persönliche Entwicklung des Helden im Mittelpunkt und so sind sie auch oft ein stückweit Adoleszenzromane. Gerade die modernen Dystopien versuchen sich dabei vom strikten Gut-Böse-Denken zu lösen und ein differenzierteres Gesellschaftsbild zu entwerfen. Die hohe Bedeutung der thematischen Schwerpunkte gerade für Jugendliche ist wohl nicht zu verleugnen und so kommt es wohl nicht von ungefähr, dass dystopische Literatur auch häufig im Deutschunterricht behandelt wird. So zählen beispielsweise "Schöne neue Welt" oder „Corpus Delicti“ von Juli Zeh in vielen Schulen zur Pflichtlektüre.
Für mich persönlich ist George Orwells Vision eines totalitären Überwachungsstaates eine der düstersten und spannendsten Zukunftsfiktionen überhaupt. Der britische Autor veröffentlichte mit „1984“ einen der bekanntesten Dystopien und inspirierte damit nicht nur viele Schriftsteller. Mit dem Werbeslogan „Big Brother is watching you“ lieferte Orwell außerdem auch den Namen für die umstrittene Fernsehshow „Big Brother“
Aber auch „Die Tribute von Panem“ fand ich sehr spannend und ich freue mich darauf, den zweiten Teil am Wochenende im Kino zu sehen.
Wie ist das bei Dir? Liest Du selbst gerne Dystopien? Welches Buch aus diesem Genre hat Dir besonders gut gefallen?
Kommentare
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Bücher Suchtii kommentierte am 12. Dezember 2013 um 14:47
Ich bin erst auf den Geschmack von Dystopien gekommn und hab nur eins zu sagen : WOW!
Ich liebe ja den ersten Teil von : die Bestimmung und da er auch verfilmt ist und im Frühjahr 2014 im Kino erscheint =)
Cynder Aryan kommentierte am 15. Dezember 2013 um 10:37
Ja, das wird super!
Kanns sebst kaum noch erwarten :)
coala kommentierte am 12. Dezember 2013 um 14:57
Ich lese auch sehr gerne Dystopien und finde es besonders spannend, wenn sie thematisch sehr unterschiedlich umgesetzt werden. Schöner Artikel, die zeitlichen Schwerpunkte waren mir z.B. noch nicht so bekannt.
lila-luna-baer kommentierte am 12. Dezember 2013 um 14:58
Dystopien sind so gar nicht mein Genre, damit kann ich einfach nichts anfangen.
Cthulhu kommentierte am 12. Dezember 2013 um 15:06
Dystopien im Jugendbuch-Genre sind mir eher unsympatisch. Sicher, ich bin nicht mehr die Zielgruppe, aber ich habe das Gefühl, dass es da im Kern trotzdem "nur" um eine weitere (verbotene) Liebesgeschichte geht. Und wenn dann auch noch ein Happy End herauskommt, dann bekommt so ein Buch erst Recht die rote Karte von mir... Auf der anderen Seite kann ich aber auch verstehen, dass man Kinder und Jugendliche nicht mit einer pessimistischen Darstellung verstören möchte... ;)
Seraphina kommentierte am 12. Dezember 2013 um 15:21
Ich muss ehrlich sagen das Dystopien so gar nicht mein Fall sind!!
Fornika kommentierte am 12. Dezember 2013 um 15:35
Dystopien sind nur bedingt mein Fall; die Klassiker wie 1984, Brave New World etc. gefallen mir noch ganz gut, aber bei Tribute & Co bin ich völligst raus. Ich stimme da Cthulhu auch zu, irgendwie werden da recht viele Seiten mit Liebesgeschichten "aufgefüllt" und die sind so gar nicht mein Ding.
mesu kommentierte am 12. Dezember 2013 um 15:47
Ich hab noch nicht so viele Dystopien gelesen. Aber die Tribute von Panem fand ich gut.
Fahrenheit 451 ist auch ein tolles Buch , oder Animal Farm von George Orwell, das haben wir damals in der Schule als Englisch Lektüre gelesen. Ich weiß aber nicht ob diese Bücher auch Dystopien sind ?
Schaefche kommentierte am 12. Dezember 2013 um 15:51
Die Tribute von Panem fand ich sehr fesselnd und seitdem lese ich immer wieder gerne Dystopien. Faszinieren finde ich, dass sich die verschiedenen Welten dann doch noch unterscheiden.
Slevowitsch informierte am 12. Dezember 2013 um 16:19
Es gibt noch ein Buch aus dem Jahre 2010, was (nicht nur vom Titel) gut in die Dystopie-Diskussion passt: Little Brother von Cory Doctorow (http://wasliestdu.de/cory-doctorow/little-brother). Zwar auch als Jugendbuch konzipiert, orientiert sich das Buch am "großen Bruder" Orwell und zeigt, wie aus der aktuellen Gesellschaft schnell eine Diktatur werden kann.
heike_e kommentierte am 12. Dezember 2013 um 16:31
Ich habe 1984 mit ca 14 Jahren gelesen, und das Buch hat mich sehr beeindruckt, bis heute. Dystopien wie z.B. die Tribute von Panem sehe ich eher wie Fantasygeschichten, sie unterhalten mich. Meine Tochter (16 Jahre) findet die Tribute jedoch sehr beeindruckend. Sie hat in der Schule ein Referat darüber gemacht und die Klassenkameraden fanden die Tribute auch toll und berührend. Hat wahrscheinlich was mit dem Alter zu tun.
Neben George Orwell haben mich die Bücher von Gudrun Pausewang (z.B. die Kinder von Schevenborn) sehr beeindruckt oder die Welle. Ob die aber zu Dystopien gehören weiß ich nicht. Mich haben die Bücher dazu gebracht, mich mit den Themen auseinanderzusetzen. Dafür ist mir das Gesellschaftssystem von Panem zu weit weg.
Wildcat kommentierte am 12. Dezember 2013 um 17:04
Ich bin auch total auf den Geschmack gekommen. Angefangen hat es bei mir mit "Die Auswahl" gefolgt von "Die Tribute von Panem". Auch total begeistert hat mich "Der Übergang" und aktuell warten "Die Bestimmung", "Sie kommen" und "Gelöscht" darauf von mir gelesen zu werden.
Cthulhu kommentierte am 12. Dezember 2013 um 17:41
Hier werden wieder die Dystopie und die Postapokalypse/Endzeit vermischt. Sind ja durchaus verwandt, sollten aber nicht unbedingt durcheinander gebracht werden, finde ich...
Bücher Suchtii kommentierte am 13. Dezember 2013 um 15:07
Uiiiii die auswahl fand ich sooooo super.....
Für mich war die Stelle als KY weggeschleppt wurde der dramatischte Moment
Wildcat kommentierte am 13. Dezember 2013 um 15:39
Ja, war total begeistert von dem Buch, allerdings war ich dann leider extrem enttäuscht von Band 2 und 3 :(
Wie haben dir die Folgebände gefallen Bücher Suchtii?
Bücher Suchtii kommentierte am 13. Dezember 2013 um 16:30
Die müssen noch von mir gelesen werden aber ich schleich mich die ganze drum herum ,da jeder sagt ,dass die anderen 2 schlechter sind
Cthulhu kommentierte am 12. Dezember 2013 um 17:12
Hab das Gefühl, dass der Begriff "Dystopie" gerade im Jugendbuch-Genre ziemlich inflationär gebraucht wird...
Lauritzel kommentierte am 12. Dezember 2013 um 18:08
Ich habe erst vor kurzem "Schöne neue Welt" gelesen und war tief beeindruckt (wenn ich auch bei dem Gedanken an "Rutschi-Putschi" eher spöttisch lachen musste). Demnächst muss ich mir für den Englisch-LK die englische Klett-Version kaufen und kann vielleicht mit meinem Vorwissen angeben ;)
Hypes nerven mich aber generell, deswegen verdrehe ich auch seit Kurzem regelmäßig die Augen, wenn irgendwer von Dystopien erzählt, weil es einfach gerade so "in" ist. Von den Klassikern wie 1984 oder Brave New World haben viele dann nur oberflächlich etwas gehört. Aber das ist bei Hypes ja immer so. :)
AhabsDaughter meinte am 12. Dezember 2013 um 18:32
Ich lese Dystopien sehr gerne, sowohl die Klassiker darunter als auch die Bücher vom neuen Hype. Faszinierend daran finde ich, die Gedankenspielerei und die Vorstellung, was mit unserer Gesellschaft so alles schief laufen könnte. Da ist es eine andere Welt in die man beim Lesen hineintaucht, doch wenn man das Buch zuklappt, ist man wieder in der vertrauten Gegenwart. Das gefällt mir.
Die beste Dystopie ist für mich immer noch "1984", da war ich nach Beendigung des Buches erstmal ein paar Minuten baff. Die Tribute und Fahrenheit 451 finde ich aber auch gut.
Hans kommentierte am 12. Dezember 2013 um 18:48
Ih bin mir nciht sicher ob Justin Cronin's Bücher auch dazuzählen. Aber ich finde Der Übergang und Die Zwölf ganz gut.
Cthulhu kommentierte am 12. Dezember 2013 um 19:00
Postapokalypse...
Sansa kommentierte am 15. Dezember 2013 um 02:36
Streng genommen ist Panem aber auch Postapokalypse :)
Cthulhu kommentierte am 15. Dezember 2013 um 18:07
Nein, nicht wirklich. Vor allem nicht wenn sowas wie "Der Übergang" zum Vergleich herangezogen wird...
Postapokalypsen sind z.B. "Die Straße" von Cormac McCarthy, "Nach der Bombe" von Philip K. Dick, oder besagter "Der Übergang".
Sansa kommentierte am 15. Dezember 2013 um 19:42
Naja, Panem ist das Überbleibsel von Nordarmerika nach Kriegen, Naturkatastrophen und dem Einfluss der Menschen. Die Apokalypse muss schließlich nicht zwangsweise immer gleich mit einer Atombombe beginnen... ähh... enden... Oder hast du in der Bibel mal etwas von radioaktiver Strahlung gelesen? ;) Von daher finde ich schon, dass da auch ein ordentlicher Teil Postapokalypse mit bei ist.
Cthulhu kommentierte am 15. Dezember 2013 um 21:47
Wer sagt denn, dass eine Atombombe im Spiel sein muss? o.O
Bei "Panem" mag der Hintergrund apokalyptisch sein, vordergründig geht es aber um die Geschehnisse in einem totalitären Regime und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Daher ist "Panem" eben nicht mit "Die Straße" und Co. vergleichbar, wo das postapokalyptische Szenario selbst (Chaos, Zerstörung, Gesetzlosigkeit, Bedrohung, Überlebenskampf, etc.) die Kulisse für die Handlung darstellt...
Schon mal einen klassischen postapokalyptischen Roman gelesen? Dann wäre dir klar, dass eine Dystopie wie "Panem" was völlig anderes ist...
Romana kommentierte am 12. Dezember 2013 um 18:49
Auch ich habe die Tribute von Panem sowohl auf Deutsch als Englisch gelesen und ich war begeistert. Ich bin im Moment generell sehr angetan von Dystopien und Weltuntergangs/Umwälzungsszenarien. Zur Zeit lese ich die Reihe "Dies the Fire" von S. M. Stirling, auch diese ist sehr interessant. Auch Fernsehserien greifen das Thema häufiger auf, wie die (in Deutschland noch nicht ausgestrahlte) Serie "Revolution".
Cthulhu kommentierte am 12. Dezember 2013 um 18:58
Wer "1984" und "Schöne neue Welt" mochte, sollte unbedingt auch den dritten großen Klassiker im Bunde lesen: Philip K. Dick, "Eine andere Welt". Bleibt leider oft unerwähnt...
kommentierte am 12. Dezember 2013 um 18:59
ich mag gerne die Klassiker "1984" und "Schöne neue Welt", die "Panem" Trilogie hab ich zwar auch gelesen, aber die Romane hatten einen faden Beigeschmack, da man aus der Story an sich viel mehr hätte machen können, vieles war entweder unlogisch oder zu oberflächlich gehalten, um wirklich schocken zu können, (wer 1984 kennt mit der Rattenszene weiß was ich meine) zudem soll sehr viel von "Battle Royal" abgekupfert worden sein...
Cthulhu kommentierte am 12. Dezember 2013 um 19:05
Es soll nicht nur, es ist es... Wobei "abgekupfert" vielleicht zu hart ist. Ich nenne es lieber "inspiriert". Und nicht nur von "Battle Royale", sondern auch von Stephen Kings "Menschenjagd".
PhilippmitderUhr kommentierte am 12. Dezember 2013 um 19:01
Dystopien sind super, es gibt immer neue Wege, die Menschheit zu korrumpieren.
Mein Favorit ist ganz klar Watchmen, da hat man praktisch eine Lösung für die Probleme der Menschheit, doch sie macht es nur noch schlimmer und nur durch eine verheerende Lüge kann der Frieden garantiert werden.
Neben den Klassikern würde ich dann noch Metro 2033, empfehlen, das hat auch noch Überschneidungen zum Endzeit-Genre, was in der Mischung eine super dunkle Atmosphäre gibt.
FIRIEL antwortete am 12. Dezember 2013 um 19:25
Die Panem-Trilogie hat mich gefesselt, fasziniert und verstört. Für mich stand hier keine Liebesgeschichte im Vordergrund; der Verlagstitel "Gefährliche Liebe" passte für mich gar nicht. Ich habe es so empfunden, das Katniss durch die gesellschaftlichen Verhältnisse fast allen misstraut und ihre eigenen Gefühle nur noch schwer wahrnehmen kann. Es wurde sehr deutlich, wie die Gesellschaft die Persönlichkeit des Einzelnen beeinflusst und formt.
Und da Panem durchaus einige Verwandtschaft zu unserer Welt zeigt, stellt sich schnell die Frage, wie wir in einer solchen Welt bestehen würden.
Tine kommentierte am 12. Dezember 2013 um 20:16
Ich liebe Dystopien.
Besonders die dark-Dilogie von Jennifer Benkau, die Das verbotene Eden-Trilogie von Thomas Thiemeyer, die Die Stadt der verschwundenen Kinder-Trilogie, Wild von Lena Klasse, Gelöscht von Teri Terry und Die Verratenen von Ursula Poznanski.
Sonja Fleischer kommentierte am 12. Dezember 2013 um 21:38
Auch gut:
Clockwork Orange von Anthony Burgess
Der Report der Magd von Margaret Atwood
Sebastian Kretzschmar kommentierte am 12. Dezember 2013 um 22:06
Ich sag nur SILO! (und die beiden Fortsetzungen)
Bücheraxt kommentierte am 12. Dezember 2013 um 22:48
Die "alten" Dystopien wie 1984, Fahrenheit 451 und Brave New World habe ich gelesen und geliebt. Vor allem 1984 hat mich ganz besonders berührt. Spannend finde ich immer, dass das Ende hierbei meistens eher aussichtslos ist. Es ist ziemlich klar, dass eine einzige Person nicht das komplette System umwerfen kann.
Von den neueren Dystopien wird man ja regelrecht erschlagen. Panem mag ich davon ganz gerne, außerdem kann ich "Little Brother" von Cory Doctorow empfehlen. Aus der Sicht eines Jungen mit der Geschichte in einer realitätsnahen Welt, welche durch einen Zwischenfall zur Dystopie wird.
Galladan kommentierte am 12. Dezember 2013 um 23:30
Dystopien sind immer wieder nett. 1984, Schoene neue Welt, Zeitmaschine, Legende, Die 6. Kolonne, Fahrenheit 451, V wie Vendetta (wobei ich da nur den englschen Film gesehen habe und den Comic mal durchgeblaettert habe. Der V Satz ist einfach nur sowas von genial), the Match, the Host und auch Panem habe ich mit grossem Vergnuegen verschlungen. Als aber im TV immer mehr Serien dieser Art aufgekommen sind hat es mir dann auch irgendwann gereicht. Ab und zu eine schoene Dystopie ja, aber genau wie bei Vampirgeschichten muss irgendwo auch mal Ruhe sein. Aber kein Diktator steht hinter mir wenn ich an ein Buchregal gehe und mir etwas aussuche und zwingt mich immer und immer wieder dieselbe Art von Geschichte zu lesen.
Pullerente kommentierte am 13. Dezember 2013 um 01:24
Also ich liebe Dystopien auch, am besten hat mir bis jetzt "Totentöchter" von Lauren Destefano gefallen, aber auch "Die Tribute von Panem fand ich klasse, wenn auch der letzte Band eine Katastrophe war. Ich mag sie aber eher wegen der politischen Meinung, und weil ich manchmal Paralellen zwischen den Bücher und unserer Welt entdecke. Das erinnert mich immer wieder daran das wir es niemals zulassen dürfen das soetwas mal bei uns passiert, denn auch wenn manche anderer Meinung sind, bin ich davon überzeugt das wir nicht mehr weir davon entfernt sind. Ich glaube wir überschätzen unser System ein bisschen. Denn die meisten Leute glauben nämlich das ein Machtmissbrauch oder Naturkatastrophen die Welt nicht mehr brechen können. ("Die Regierung wird mit der modernen Technik schon das schlimmste abwenden")
jasimaus123 kommentierte am 13. Dezember 2013 um 06:32
Ich liebe Dystopien und kann gar nicht genug davon bekommen. Mein absoluter Favorit ist die Legend-Trilogie wo sowohl Mädchen als auch ein Junge sich gegen die strenge Regierung wehren.
benfi kommentierte am 13. Dezember 2013 um 07:57
Ich kannte die Panem-Serie nur vom Hören und als ich gerade hier das erste Mal mehr drüber gelesen hatte, dachte ich wie CTHULHU auch direkt an Stephen Kings 'Menschenjagd' oder auch 'Todesmarsch'. Auch muss ich ihm Recht geben, dass im Jugendbereich wohl oft bei Dystopien eine Liebes-oder auch Freundschaftsgeschichte vermengt wurde. Ob das passend ist? Ich denke, es ist egal, was man liest, sondern Hauptsache ist, dass man überhaupt liest! Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist das nur förderlich. Ich weiß noch, dass sich mein Vater oftmals drüber aufregte, dass ich als junger Spund immer diese Heftromane ala Sinclair gelesen habe ...es hat mir nicht geschadet... :-)
Sehr gerne habe ich die Dystopie 'Planet der Affen' von Boulle gelesen, eines meiner Lieblingsbücher dieses Genres! Etwas anders als die (alte) Filmreihe mit wunderbarem Plot ...
Cthulhu kommentierte am 13. Dezember 2013 um 08:17
Die guten alten Heftromane... :-) Ich wurde auch deswegen belächelt, aber wie du selbst sagst, Hauptsache man liest überhaupt...
Cthulhu kommentierte am 13. Dezember 2013 um 08:29
Nicht unerwähnt möchte ich "Vaterland" von Robert Harris lassen. Eine beklemmende "Was-Wäre-Wenn"-Geschichte, die mir Seite um Seite eine Gänsehaut bescherte, da die dargestellte Dystopie kein mahnendes Zukunftsszenario ist, sondern ein Zustand, der in der Realität mit Mühe abgewendet wurde...
Bookworm66 kommentierte am 13. Dezember 2013 um 09:12
Dystopien sind nicht so ganz mein Ding, obwohl ich Brave New World und 1984 vor Jahren gerne gelesen habe. Tribute to Panem hat mich noch nicht gereizt, aber vielleicht sollte ich mal dem Tipp von Cthulhu folgen und es mit Eine andere Welt von Philip K. Dick versuchen.
Erika Doris Pernold plauderte am 13. Dezember 2013 um 11:58
Ich bin auch ein großer Fan von 1984, aber wirklich gepackt hat mich das dystopische Themengebiet mit dem Film Fahrenheit 451 - da habe ich dann das Buch hinterhergelesen und die Sucht war besiegelt.
Sehr gerne mag ich auch Equilibrium mit Christian Bale, das ist eine relativ neue Verfilmung die an Fahrenheit angelehnt ist.
Im Sektor der Jugendbücher habe ich bislang nur "Die Bestimmung" von Veronica Roth gelesen und warte gespannt auf Teil 3.
Also - ja ja und ja ich steh auf Dystopien.
:)
Borkum kommentierte am 13. Dezember 2013 um 17:50
Also Dystopien sind nicht mein Genre - allerdings fand ich 1984, das ich vor zig Jahren gelesen habe, ganz gut.
Cthulhu kommentierte am 13. Dezember 2013 um 18:13
Wenn's dir gefallen hat, warum dann nicht noch was anderes aus dem Genre lesen? ;)
Borkum kommentierte am 14. Dezember 2013 um 07:47
Da ist meine Antwort wohl etwas zu kurz geraten. Also wie gesagt 1984 habe ich vor zig Jahren in der Schule gelesen und zwischenzeitlich habe ich auch das ein oder andere Buch dieses Genre in der Hand gehabt. Bei diesen Büchern habe ich aufgrund des Klappentextes gewußt (?), dass ich daran keine Freude habe und es gelassen. Vielleicht war das ein Fehler - wer weiß ....
nikolausi kommentierte am 13. Dezember 2013 um 17:58
Mit meinem ersten dystopischen Roman bin ich bereits während meiner Schulzeit in den 70er Jahren in Berührung gekommen: "1984" von George Orwell. Dieses Buch haben wir im Deutschunterricht behandelt und ich kann mich noch an gute Diskussionen erinnern. In neuerer Zeit habe ich ganz gerne "Seelen" von Stephanie Meyer gelesen.
Cthulhu kommentierte am 13. Dezember 2013 um 19:17
Autsch, "1984" und "Seelen" in einem Satz, zu diesem Thema... Als würde man bei einer Weinverkostung plötzlich den Tetrapack-Wein aus dem Aldi in die Runde werfen... :P Während der Tetrapack-Wein aber immer noch Wein ist, ist "Seelen" leider nicht mal wirklich eine Dystopie.
Kitty Catina kommentierte am 13. Dezember 2013 um 21:40
Meine erste Dystopie war "Fahrenheit 451", ohne dass ich damals überhaupt so richtig wusste, was eine Dystopie ist. Danach habe ich lange Zeit gar keine Dystopien gelesen, bis der große Wahn ausgebrochen ist:
Jetzt lese ich ganz gern Bücher des Genres. Am besten hat mir bis jetzt "Dark Canopy" gefallen, aber auch "Die Bestimmung 1 und 2" waren sehr gut und "Gebannt-Unter fremdem Himmel".
AnnaBerlin kommentierte am 14. Dezember 2013 um 09:53
Ich liebe Dystopien und lese sie ebenfalls sehr gerne. Panem war wirklich toll, ich mochte aber auch die Cassia & Ky-Trilogie, Die Bestimmung oder Artikel 5. :)
1984 habe ich auch gelesen und fand es wirklich richtig heftig und brutal - kein Wunder, dass es damals so eine Panik ausgelöst hatte...
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