Magazin

Rereads

So toll und doch schwer machbar

Melanie von Books for all Eternity hat einen schönen Beitrag geschrieben, bei dem es um ReReads geht. Bei den Kommentaren hat Neyasha mir absolut aus der Seele geschrieben:

Neyasha31. August 2013 13:27
Früher habe ich viele Bücher, die ich mochte, sehr oft gelesen - meine Lieblinge sicher fünfmal oder öfter. Das war, als ich noch kein Internet hatte und mir oft schwertat, gute neue Bücher zu finden. Meist nahm ich einfach welche aus der Bücherei mit, bei denen Titel und Klappentext ganz nett klangen und fand sie dann nicht so gut.
Als ich irgendwann begonnen habe, Rezensionen im Internet zu lesen und dann auch noch zu bloggen, wuchs aber meine Wunschliste sehr rasant. Deshalb hab ich dann nicht mehr so viele Rereads gemacht, weil es einfach so viele Bücher gibt, die ich mal lesen möchte.
Erst in den letzten beiden Jahren hab ich wieder vermehrt mit Rereads begonnen und dabei festgestellt, dass es schon sehr schön ist, wieder zu alten Bekannten zurückzukehren.
[...]

Genau so geht es mir auch.
Ich weiß, dass ich eine Handvoll Bücher hatte, die ich geliebt habe. Dazu gehörte "Drachenreiter" von Cornelia Funke, welches ich so wundervoll fand, dass ich es mir sogar selbst vorgelesen habe.
Wirklich toll fand ich auch "Die Siedler von Catan" von Rebecca Gablé, weil ich das PC-Spiel so innig geliebt habe und die Umsetzung zum Buch großartig fand.
Aktuell lese ich zum glaube ich sechsten Mal die Star Wars Republic Commando-Reihe von Karen Traviss (dazu auch die Rezension zu Band 1), und es ist wie das Treffen mit alten Freunden. Natürlich liebe ich auch die Liebesgeschichte von Etain und Darman (so sehr, dass ich manche Kapitel direkt zweimal lesen musste), aber ich mag einfach die Welt und die Idee sehr.
Wie bei Neyasha kam aber auch bei mir durch das Bloggen der immense Stapel ungelesener Bücher, bzw. ja das Regal ^^, der einfach nicht zu ignorieren ist. Ein Reread pro Monat wäre vielleicht drin, aber wenn ich mit Hängen und Würgen auf 10 Bücher vom SUB komme, bin ich ja schon stolz.
Melanie hat auch irgendwo im Kommentar geschrieben, dass es ja eigentlich dann schön ist, weil man sich keine Gedanken mehr über eine Rezension machen muss. Das stimmt auch, aber wenn es kein Rezensionsexemplar ist, mache ich meistens spontan eine Rezension, oder halt nicht.
Aktuell habe ich aber auch nicht das Gefühl, das tolle Buch gelesen zu haben, für welches sich die Lesezeit ein zweites Mal lohnt. Aus den letzten Statistiken würde ich, wenn kein neuer Lesestoff mehr vorhanden wäre, vielleicht lesen:

+ "Der Feuerstein" von Rae Carson
+ Die Romane von Elizabeth Hoyt, wenn alle auf Deutsch erscheinen
+ Wenn Band 2 erscheint, nochmal Partials 1 von Dan Wells
+ Vor Erscheinen von Band 2 nochmal "Die Auslese" Band 1

Aber bei knapp 60 gelesenen Büchern dieses Jahr ist das recht wenig, oder? Es gibt einfach zu viele gute neue Geschichten, die ich lesen möchte!!!
Wie seht ihr das? Habt ihr ein Buch, dass ihr immer wieder lesen könnt? Oder eine Reread-Tradition?
 

Kommentare

lord-byron sagte am 09. Oktober 2013 um 23:21

Oh ja. Ich könnte immer und immer wieder "Es" von Stephen King  und "Der Herr der Ringe" von Tolkien lesen. Aber auch die Bücher von Carlos Ruiz Zafón und Rebecca Gablé. Oder die Tinten-Trilogie von Cornelia Funke.  Ich würde auch sehr gerne noch einemal "Vom Winde verweht" lesen, aber ich habe einfach nicht die Zeit dafür. Oft denke ich wie schade es ist, dass man ein Buch nur einmal zum allerersten Mal lesen kann. Denn das ist immer wieder etwas ganz besonderes.

coala fantasierte am 10. Oktober 2013 um 08:13

Es gibt so viele tolle Bücher in meinem Regal, die ich unbedingt nochmals lesen möchte. Deshalb dürfen Sie auch alle bei mir einziehen. Aber ich kann dir nur Recht geben, man nimmt sich nicht wirklich die Zeit dafür. Die vielen Neuerscheinungen jedes Jahr zwingen mich, ständig nach einem neuen Buch zu greifen. So viel Interessantes, so viele Bücher, die ich unbedingt noch lesen möchte :)
Ich habe allerdings festgestellt, dass ich gerne mal zu einem bekannten Buch greife, wenn ich in einer Lesekrise stecke, wenn mich also kein neues Buch so richtig zu begeistern mag. Das liegt oftmals nicht einmal an den Büchern, sondern die Zeit passt einfach nicht immer für bestimmt Bücher. Dadurch, dass ich zu einem geliebten Buch greife, welches bekannt ist und ich erneut in eine vertaute Welt eintauchen kann, wurde schon so manche Leseknick überwunden. Und man erlebt vertraute Geschichten durchaus nochmals neu oder anders. Manche Bücher geben ihre Vielschichtigkeit erst bei mehrmaligem Lesen Preis, da man zu viele Details und Verknüpfungen oftmals beim erstmaligen Lesen nicht erfassen kann.

kommentierte am 10. Oktober 2013 um 11:56

Ich liebe es auch, noch mal in bekannten Büchern zu schmökern. Habe mir in den letzten Jahren auch eine Menge Bücher noch einmal gekauft, die ich in meiner Jugend gelesen habe und die all meine Umzüge nicht überstanden haben. Es ist äußerst interessant zu sehen, ob sich die Begeisterung von damals heute wiederholt. Noch dazu, wo ich aus den neuen Bundesländern komme.