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Literaturpreise

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Literaturpreise

Lutz Seiler erhielt den Deutschen Buchpreis, Patrick Modiano den Literaturnobelpreis und der Hauptpreis der Hotlist 2014 ging an den Verlag Lars Müller Publishers. In den letzten Wochen wurden viele Literaturpreise verliehen - wir haben für euch eine Übersicht über die wichtigsten Auszeichnungen.

In den letzten Tagen wurde viel diskutiert - über gute und schlechte Literatur, über Trendthemen und beliebte Sujets, über ausgezeichnete Autoren und solche, die es „nur" auf die Shortlist eines Literaturpreises geschafft haben.

Hunderte Literaturpreise gibt es alleine in Deutschland - und jeder davon bringt seine eigenen Kriterien für auszeichnungswürdige Bücher mit sich. Dass man hier schnell mal den Überblick verliert, ist wohl kaum verwunderlich. Darum stellen wir euch heute eine kleine Auswahl der wichtigsten Literaturpreise vor:

Nobelpreis für Literatur

Der Nobelpreis für Literatur ist einer von fünf Preisen, die der schwedische Chemiker und Erfinder Alfred Nobel gestiftet hat. Sie sollen „denen zugeteilt werden, die [...] der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben". Der Preisträger, der, wie es in den Statuten der Nobel-Stiftung heißt, „das Vorzüglichste in idealistischer Richtung geschaffen hat", erhält bei der feierlichen Preisverleihung in Stockholm nicht nur die Nobelmedaille, sondern 10 Millionen Schwedische Kronen. Für die Auswahl des Preisträgers ist die Schwedische Akademie zuständig. In diesem Jahr wurde Patrick Modiano mit dem Preis ausgezeichnet. Auch Hermann Hesse, Thomas Mann, Heinrich Böll, Günter Grass und Herta Müller waren schon unter den Preisträgern.

Deutscher Buchpreis

Jedes Jahr im Oktober wird einer der bedeutendsten Literaturpreise des Landes vergeben. Ins Leben gerufen wurde der Deutsche Buchpreis 2005 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der es sich zum Ziel gesetzt hat, über die Ländergrenzen hinaus auf deutsche Literatur und Autoren aufmerksam zu machen.

Verlage können sich mit einzelnen Titeln bewerben und die 7-köpfige Jury erstellt im Laufe einiger Monate eine Longlist von 20 Titeln, die in die nähere Auswahl kommen. Im September dann wird die Shortlist veröffentlicht, auf der sich noch sechs Bücher befinden. Zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse wird der Gewinner verkündet, der 25.000 Euro erhält. Die übrigen Autoren der Shortlist bekommen je 2.500 Euro. In diesem Jahr ging der begehrte Preis an Lutz Seiler für seinen Roman „Kruso". In den vergangenen Jahren wurden u.a. auch Arno Geiger, Katharina Hacker, Julia Franck und Terézia Mora mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.

Georg-Büchner-Preis

Es ist der renommierteste deutsche Literaturpreis, der jährlich in Darmstadt verliehen wird. Dabei wird ein Autor mit 50.000 Euro für ein Gesamtwerk ausgezeichnet. In Gedenken an den Schriftsteller Georg Büchner wurde der Preis in den 20er Jahren ins Leben gerufen. Damals konnten neben Autoren auch Künstler, Sänger oder Schauspieler ausgezeichnet werden, die in besonderer Beziehung zu Hessen standen, während 1951 die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung einen allgemeinen Literaturpreis daraus machte. Wie es in den Satzungen heißt, werden diejenigen mit dem Preis geehrt, „die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben.“ In diesem Jahr wurde der Preis an Jürgen Becker überreicht. Zuletzt waren Wilhelm Genazino, Sibylle Lewitscharoff, Martin Mosebach und Elfriede Jelinek unter den Preisträgern.

Deutscher Jugendliteraturpreis

Der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verliehene Deutsche Jugendliteraturpreis wurde 1956 ins Leben gerufen und zeichnet herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur aus. Neun Juroren stimmen über das „beste" Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch ab. In jeder Sparte wird ein Preisgeld von 10.000 Euro verliehen, das unter Autoren, Illustratoren und Übersetzer aufgeteilt werden kann. Darüber hinaus verleiht auch eine unabhängige Jugendjury - bestehend aus Leseclub-Mitgliedern - einen eigenen Preis.

In diesem Jahr wurde das Bilderbuch „Akim rennt", das Kinderbuch „Königin des Sprungturms", das Jugendbuch „Wie ein unsichtbares Band" und das Sachbuch „Gerda Gelse" ausgezeichnet. Der Preis der Jugendjury ging an „Wunder".

Deutscher Krimi Preis

Seit 1985 wird der undotierte Deutsche Krimi Preis von einer, aus Literaturwissenschaftlern, Kritikern und Buchhändlern bestehenden, Jury verliehen. Gewürdigt werden die drei besten Ersterscheinungen im Genre Kriminalliteratur und Thriller - und das in den Kategorien national und international. 2014 erhielten Friedrich Ani („M"), Robert Hültner („Am Ende des Tages") und Matthias Wittekindt („Marmormänner") die Auszeichnungen in der nationalen Kategorie; Patrícia Melo („Leichendieb"), John le Carré  („Empfindliche Wahrheit") und Jerome Charyn („Unter dem Auge Gottes") wurden in der internationalen Rubrik ausgezeichnet.

Friedrich-Glauser-Preis

Seit 1987 verleiht das Syndikat, eine ca. 800 Mitglieder umfassende Krimiautorengruppe, den Friedrich-Glauser-Preis. Dabei wird der beste Kriminalroman in deutscher Sprache mit 5.000 Euro ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet jedes Jahr im Rahmen der Criminale an wechselnden Orten statt. In diesem Jahr erhielt Judith Taschler den - neben dem Deutschen Krimi Preis wichtigsten Krimi-Literaturpreis - für ihren Roman „Die Deutschlehrerin". In den letzten Jahren waren u.a. Zoran Drvenkar, Martin Suter und Andrea Maria Schenkel unter den ausgezeichneten Autoren.

Ingeborg-Bachmann-Preis

In Gedenken an die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann finden seit 1977 die „Tage der deutschsprachigen Literatur" in Klagenfurt statt - eine Leseveranstaltung, die an die Treffen der Gruppe 47 erinnern. In der Geburtstadt der Autorin lesen 14 ausgewählte Bewerber nacheinander 25 Minuten aus bisher unveröffentlichten Prosatexten vor. Eine siebenköpfige Jury entscheidet über die Qualität der Texte und verleiht im Rahmen der Veranstaltungstage den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis. Hinzu kommen noch weitere Ehrungen wie der Publikumspreis oder ein vom 3sat gestiftetes Stipendium. Insgesamt betragen die Preisgelder 56.500 Euro. In diesem Jahr gewann der Zeichner und Schrifsteller Tex Rubinowitz mit seinem Text „Wir waren niemals hier" den begehrten Preis.

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Seit 1950 wird der internationale Literaturpreis im Rahmen der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche an eine Persönlichkeit verliehen, „die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat“. Vergeben wird der mit 25.000 Euro dotierte Preis vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Preisträger aus den unterschiedlichsten Bereichen kamen wie Politik, Soziologie oder Kunst. Im Oktober wurde der US-amerikanische Informatiker und Künstler Jaron Lanier mit dem Friedenspreis ausgezeichnet.

Preis der Leipziger Buchmesse

Seit 2005 werden mit dem 45.000 Euro dotierten Literaturpreis Autoren aus den Bereichen Belletristik, Sachbuch und Essayistik sowie Übersetzung geehrt. Er wird von der Leipziger Messe mit Unterstützung des Freistaates Sachsen, der Stadt Leipzig und in Zusammenarbeit mit dem Literarischen Colloquium Berlin verliehen. Überreicht wird der Preis zur Eröffnung der Leipzig Buchmesse; prämiert werden herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetungen. Im Bereich Belletristik erhielt der Schriftsteller Saša Stanišić in diesem Frühling den Preis für sein Werk „Vor dem Fest". In den letzten Jahren wurden David Wagner und Wolfgang Herrndorf geehrt.

Hotlist

Eine besondere Zuwendung erhalten unabhängige Verlage durch die Vergabe des Hotlist-Preises. Seit 2009 wird das beste deutschsprachige Buch aus dem aktuellen Programm eines Independent-Verlags aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz prämiert. Ins Leben gerufen wurde die Ehrung von einigen anabhängigen Verlagen wie blumenbar, mairisch und Voland & Quist. Da kaum Einschränkungen für die Literaturgattungen vorliegen, können nicht nur belletristische Werke miteinander konkurrieren, sondern auch Lyrik, Graphic Novels oder Anthologien. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird auf der Frankfurter Buchmesse verliehen und ging in diesem Jahr an den Verlag Lars Müller Publishers in Zürich für den Bildband „Menschen im CERN".

Ungewöhnlichster Buchtitel

Während die Auszeichnung des „Oddest Title of the Year" in England seit Jahrzehnten einen wahren Kultstatus genießt und bis ins Jahr 1978 zurückgeht, griff die Buchcommunity „Was liest Du?" die Grundidee dieser Auszeichnung 2013 auch wieder für den deutschsprachigen Raum auf.

Gemeinsam mit einer fünfköpfigen Jury prämierten die Community-Mitglieder den „Ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres 2013". Mit „Das Mädchen mit dem Rohr im Ohr und Junge mit dem Löffel im Hals" setzte sich Volker Strübing durch und erhielt im Rahmen der Leipziger Buchmesse den etwas anderen Literaturpreis.

Verfolgt ihr die Vergabe von Literaturpreisen? Welche Preise findet ihr besonders spannend und welche interessieren euch gar nicht? Gibt es eurer Meinung nach noch Kategorien, die noch gar nicht mit einem Preis bedacht wurden?

Kommentare

Madlenchen kommentierte am 16. Oktober 2014 um 13:58

Ich persönlich interessiere mich für keinen dieser Preise.

Die Autoren die ich schätze und liebe werde ich dort eh nie als Gewinner sehen.

Und beim Nobelpreis kann ich auch ehrlich gesagt auf die Gewinner verzichten. Holen werde ich mir auch das Buch vom neuen Gewinner nicht. Ist einfach nicht meins. :-)

Steffi_the_bookworm kommentierte am 16. Oktober 2014 um 14:48

Geht mir auch so.

Finde es zwar immer spannend, wenn der Nobelpreis bekannt gegeben wird, aber kenne die Autoren dann doch so gut wie nie.

Lily911 kommentierte am 16. Oktober 2014 um 16:09

Ja, mir geht's genauso. Aber ich freue mich trotzdem für die Autoren! ♥

Seraphina kommentierte am 16. Oktober 2014 um 14:16

Mich interessieren keiner dieser Preise!!

Ich konnte mit keinem der Autorennamen was anfangen, deren Bücher werde ich auch nicht lesen, da mich der Inhalt nicht intertessiert.

Meine  Lieblingsautoren kommen alle aus dem Fantasybereich, die werde ich bei diesen Preisen eh nie finden! 

Cthulhu kommentierte am 16. Oktober 2014 um 18:58

Margaret Atwood gilt regelmäßig als Anwärterin für den Literaturnobelpreis...

Abgesehen davon gibt es auch Literaturpreise fürs Fantasy-Genre. Interessieren dich die?

Seraphina kommentierte am 18. Oktober 2014 um 16:53

Abgesehen davon gibt es auch Literaturpreise fürs Fantasy-Genre. Interessieren dich die?

Ja stelle dir vor die sagen mir was und die verfolge ich auch. Übrigens waren in meinem vorigen Post nur die Literaturpreise gemeint, die Maren auf gezählt hat.

FIRIEL kommentierte am 16. Oktober 2014 um 14:26

Doch, ich finde das sehr interessant. Daher vielen Dank an Maren für die Zusammenstellung. Ich werde mir einige Namen auf meine Suchliste für die Bibliothek setzen. Klar, ich stimme nicht immer mit der Meinung der Juroren überein, und über manche Preisverleihung kann ich nur den Kopf schütteln - aber ich mache durch diese Preise auch immer Entdeckungen, die mir sonst nicht möglich gewesen wären. Jedes Jahr erscheinen so viele Bücher, dass niemand alle lesen kann. Für Tipps bin ich dankbar.

westeraccum kommentierte am 16. Oktober 2014 um 14:59

Wie immer ist die Preiswürdigkeit Geschmacksache. Joanne K. Rowland wird z.B. nie den Literaturnobelpreis bekommen, obwohl sie mehr für das Lesen getan hat als alle Nobelpreisträger zusammen. Oft sind die Preisträger sehr abgehoben und nur einer kleinen Schicht von Kritikern bekannt. Aber das scheint manchmal auch das Qualitätskriterium zu sein.

Ich lese eh nicht nach Bestsellerlisten oder Auszeichnungen und bin damit bisher gut gefahren.

Madlenchen kommentierte am 16. Oktober 2014 um 15:36

Joanne K. Rowling. ;)

Ich lese auch üüüberhaupt nicht nach Bestsellerlisten. :) Wenn mir ein Klappentext gefällt wird das Buch eingepackt. Egal obs grad gehypet wird oder nicht. :-)

Naoki kommentierte am 16. Oktober 2014 um 15:40

Da ja teilweise Preise auch posthum verliehen werden, würde ich mich freuen, wenn Tolkien einen Nobelpreis bekommt. Er hat nicht nur - wie z. B. Rowling - etwas für das Lesen getan, sondern spricht in seinem "Herr der Ringe" gesellschaftlich sehr relevante Themen an: Allem voran den Umweltschutz.

Leider gelten gesellschaftlich relevante Themen nur als gesellschaftlich relevant, wenn das Buch eine reale Welt betrifft, nicht wenn es eine phantastische Allegorie ist...

Daher sind höchstens kleinere Nischenpreise und der Jugendliteraturpreis für mich interessant: Darüber bin ich zum Beispiel auf Cornelia Funke gestoßen.

Siria kommentierte am 16. Oktober 2014 um 17:37

Da man ihn schon fast als Begründer der High Fantasy bezeichnen könnte, wäre das auch absolut gerechtfertigt.
Und auch J.K. Rowling spricht gesellschaftlich relevante Themen an: Die "Schlammblüter vs. Reinblüter" Thematik zum Beispiel weißt viele Parallelen zum Nationalsozialismus auf.

Cthulhu kommentierte am 21. Oktober 2014 um 21:59

Der Nobelpreis kann nicht posthum verliehen werden. Das ist gegen die Regeln, da nur lebende Personen nominiert werden dürfen. Einzige Ausnahme wäre, wenn ein Nominierter vor der Verleihung stirbt... Verdient hätte es Tolkien aber allemal...

FIRIEL antwortete am 16. Oktober 2014 um 16:40

Ich habe viele Bücher dadurch entdeckt, weil sie auf der Spiegel-Bestsellerliste standen: Harry Potter, Artemis Fowl, Das Lied von Eis und Feuer... Andere von dieser Liste finde ich einfach nur schrecklich. Also lasse ich mich inspirieren - ich schaue mir die Bücher dieser Liste und von Preisträgern an und wenn sie mich ansprechen, hole ich sie mir in der Bibliothek.

Dass ein Buch einen Preis erhalten hat, garantiert nicht, dass es mir gefällt; dass es auf der Bestseller-Liste steht, genau so wenig. Aber immerhin gucke ich dann mal hin.

Evanesca Feuerblut kommentierte am 16. Oktober 2014 um 17:42

Ich verfolge immer den hier mit:

http://www.deutscher-phantastik-preis.de/

 

progue kommentierte am 16. Oktober 2014 um 19:28

Das ist auch der einzige Preis, bei dem ich mal mehr als nur vom Hörensagen Autoren oder Geschichten kenne, weil da Bücher oder Anthologiebeiträge dabei sind, die ich tatsächlich gelesen habe.

Karithana kommentierte am 16. Oktober 2014 um 18:18

Danke für die Mühe, die du dir mal wieder gegeben hast. Abgesehen vom Literaturnobelpreis bekomme ich (außer ggf. noch über diese Seite) aber kaum was davon mit. 

marsupij kommentierte am 16. Oktober 2014 um 19:58

Ja, ist bei mir auch so. Ich bekomme mehr Infos über französische Literaturpreise. Die scheinen auch mehr im Bewusstsein der Leute zu sein. Also danke auch von mir.

Miss.mesmerized kommentierte am 16. Oktober 2014 um 21:51

Dort hat anspruchsvolle Literatur (von der es meinem Empfinden nach ohnehin viel mehr gibt als auf dem deutschen Markt) auch einen ganz anderen Stellenwert, ein Prix Goncourt wird überall über Wochen thematisiert und so etwas wie eine Rentrée Littéraire gibt es in Deutschland gar nicht, dafür ist hier einfach viel zu wenig Interesse vorhanden.

wandagreen kommentierte am 16. Oktober 2014 um 18:32

Das ist ein schöner Artikel! Mich interessieren alle Preise. Und ich lese (u.a.) sehr gerne die preisgekrönten Romane - schon, um zu sehen, wo wir geistig gerade stehen im Land.

Über eure/deine Frage muss ich noch nachdenken.

 

Und ich kann ein Lesezeichen setzen. Ach, das macht mich gerade glücklich :-)

marsupij kommentierte am 16. Oktober 2014 um 19:58

Wenn man dich so einfach glücklich machen kann :-)

progue kommentierte am 16. Oktober 2014 um 23:26

Und da behauptet wanda doch immer, sie mag es anspruchsvoll. :D

wandagreen kommentierte am 17. Oktober 2014 um 09:47

Aber gleichzeitig bin ich so bescheiden ;-)))

progue kommentierte am 17. Oktober 2014 um 18:20

Toooooootaaaaaaaaaal! *pruuuuust*

Jeco01 kommentierte am 16. Oktober 2014 um 19:26

Danke für diese tolle Übersicht!

progue kommentierte am 16. Oktober 2014 um 19:32

Vom Phantastik-Preis (der im Artikel gar nicht erwähnt wird) abgesehen, interessiert mich keiner dieser Preise (eventuell noch die für die Krimis, aber ernsthaft verfolgen tue ich das nicht).

Sollte es noch andere Preise geben? Wenn überhaupt, dann wirklich mal für Bücher, die POPULÄR sind. Es ist schön und gut, hochintellektuelle Bücher mit Preisen zu versehen, und man könnte auch sagen, die populären Bücherschreiber sollen froh sein, dass sie wenigstens einen Haufen Kohle bekommen, die brauchen keine Preise mehr. Aber trotzdem. Das wäre fair(er), dann würden die meisten Leser nicht so desinteressiert an den Buchpreisen sein.

Madlenchen kommentierte am 16. Oktober 2014 um 20:33

OH MEIN GOTT! Ich bin einer Meinung mit dir. :-D Der Phantastik-Preis ist auch der Einzige der mich interessiert. :-)

progue kommentierte am 16. Oktober 2014 um 22:36

Hilfe! Die Welt geht unter! *rennt schreiend im Kreis*

Brocéliande kommentierte am 16. Oktober 2014 um 20:43

Insgesamt stehe ich solchen "Buchpreis-Verleihungen" eigentlich skeptisch gegenüber; andererseits sagen sie schon etwas Wichtiges aus, was Qualität des Schreibens, der Themen und auch das "Ankommen beim Leser" betrifft. Insofern finde ich es gut, dass es solche Preise gibt. Mich interessiert dabei besonders der Nobelpreis für Literatur, der Deutsche Buchpreis und auch die Preisverleihung in den Genren: Recht gebe ich da einer Userin, die postete, dass das Genre "Fantasy", das unzählige jüngere "Leselüstlinge" im wahrsten Sinne des Wortes "magisch" anzieht, überhaupt nicht erwähnt wurde - und doch für stolze Umsätze in Verlagen und Buchhandlungen sorgt!

Ich habe einige der bisherigen Preisträger der Nobelpreise für Literatur gelesen (Herta Müller, Heinrich Böll z.B.) und finde diesen Preis am Wichtigsten (von seiner Bedeutung her, siehe oben).

 

Wünschen würde ich mir (als Krimileserin, aber auch Liebhaberin von historischen Romanen), dass letztere mehr berücksichtigt würden - und ebenfalls mit einem Preis ausgezeichnet werden:

Letzten Endes ist es auch ein qualitativer Antrieb für die Autoren, wenn solche maßgeblichen Preise "ausgesetzt" werden (in der Jury möchte ich allerdings nicht unbedingt sitzen) - auch das rechtfertigt, dass all die Mühe (und das Bangen?) auch finanziell gewürdigt wird...

Cthulhu kommentierte am 20. Oktober 2014 um 12:29

Für Historische Romane gibt es beispielsweise den Sir-Walter-Scott Award. Außerdem hat schon Hilary Mantel den begherten Booker-Prize bekommen. Für Krimis gibt es zudem in fast jedem Land eine Preisverleihung...

Miss.mesmerized kommentierte am 16. Oktober 2014 um 21:47

Ich verfolge diese Preise auch mit Interesse und lese dann durchaus auch mal die geehrten Autoren. Bisher hab ich so auch wirklich tolle Autoren kennengelernt. Ich finde auch nicht, dass die Autoren, die die großen Preise bekommen, nur für ein extrem kleines Publikum schreiben. 

Deike kommentierte am 16. Oktober 2014 um 22:15

Danke für die Übersicht! "Vor dem Fest" will ich schon lange lesen und den Jugendliteraturpreis verfolge ich auch sehr regelmäßig. Bei Lutz Seiler schwanke ich noch (vielleicht so als Weihnachtsgeschenk?). Kurz: ich verfolge seit einiger Zeit die Preisvergaben sehr regelmäßig und lese bei dem einen oder anderen Autoren auch dadurch angeregt mal in die Werke.

Mrs. Moriarty kommentierte am 16. Oktober 2014 um 22:31

Schade das ihr den Phantastik Preis unter den Tisch fallen lasst... 

 

Ansonsten sind mir Preise meist eher unwichtig, da sie im Normalfall nicht die Literatur wiederspiegeln die mich persönlich anspricht. Sie sagen meist mehr über die Jury aus ;) 

Arbutus kommentierte am 16. Oktober 2014 um 23:27

Also, hm, tja, Leute... meint Ihr das wirklich, was Ihr da schreibt? Ich gebe ja zu, von den Gewinnerromanen auch noch keinen gelesen zu haben. Bin halt auch nur ein Mensch und lese (wenn Zeit ist) das, was mir im Buchladen so ins Auge fällt oder mich sehnsüchtig von meinem RUB anstarrt. Aber, hallo, "...kann ich ehrlichgesagt auf die Gewinner verzichten..." und andere Bemerkungen hören sich ganz so an, als würden hier irgendwelche verbitterten Fehden ausgetragen, an denen diese Autoren persönlich schuld sind... hey, und ich bin ziemlich sicher, dass diejenigen, die hier über angeblich intellektuelle Bücher klagen, diese zum größten Teil gar nicht gelesen haben und daher überhaupt nicht wissen, was sie da schreiben. Sorry, Leute. Ich liebe auch Harry Potter und Herr der Ringe. Aber weder J.K. Rowling noch J.R.R. Tolkien brauchen einen Literaturpreis; Letzterer lebt nicht mehr, und die Erstgenannte ist so populär, dass sie das Preisgeld nicht mehr nötig hat.

Madlenchen kommentierte am 18. Oktober 2014 um 11:22

Wieso sollte ich das nicht so meinen oder schreiben? Für mich sind einfach die Texte und Bücher, die da ausgezeichnet werden, einfach nicht interessant oder ansprechend. Natürlich habe ich auch schon "trockene" Bücher gelesen. Das hat auch gar nichts damit zutun das ich Harry Potter und Co. liebe. Sondern vielmehr damit, dass mich diese Bücher eben einfach nicht begeistern.
Ich liebe zum Bsp. Schiller und Goethe. Dennoch mag ich nicht jeden Dichter / Autor aus dieser Zeit. Und ich mag auch nicht jedes Buch dass in der heutigen Zeit entsteht. Das hat nichts mit einem Kleinkrieg oder einer Fehde zutun. Es ist einfach mein persönlicher Geschmack der nicht getroffen wird. Schon allein vom Klappentext her. Also wieso sollte ich Geld für diese Bücher ausgeben?

Arbutus kommentierte am 18. Oktober 2014 um 18:12

Das ist ja Dein gutes Recht. Ich mag auch nicht alle Bücher lesen, nur weil sie gerade in sind oder einen Preis bekommen haben. Ich wollte nur auf eine gewisse Abfälligkeit in der Sprache hinweisen, die ich nicht angemessen finde. Vielleicht war es ja nicht so gemeint, aber geschrieben klingt es eben so.

Janine2610 kommentierte am 17. Oktober 2014 um 12:44

Verfolgt habe ich das Ganze bis jetzt noch nicht und ich muss auch sagen, dass ich keinen der Autoren kenne, die diese Preise gewinnen. Interessant ist es für mich aber schon. Alles, was mit Büchern zu tun hat, finde ich auf eine Weise interessant. ;-)

LESERIN kommentierte am 18. Oktober 2014 um 22:39

Ich verfolge den Man Booker Prize, und habe mir also auch ein paar "Gewinner" gekauft. Da waren echte Perlen dabei.

Wichtig finde ich auch noch die Besprechungen in der FAZ, SZ und der Zeit und der NYT.

Cthulhu kommentierte am 20. Oktober 2014 um 10:11

Dass der hier in den Kommentaren oft erwähnte Deutsche Phantastik-Preis nicht im Artikel erwähnt wird, finde ich übrigens völlig in Ordnung. Es ist nämlich nur ein Preis von vielen für dieses Genre. Im Artikel werden schließlich auch keine Preise für Krimis oder Liebesromane erwähnt.

Cthulhu kommentierte am 20. Oktober 2014 um 12:34

Die im Artikel erwähnten Preise sind doch lediglich einige der bakenntesten... An und für sich gibt es unzählige Literaturpreise, in fast allen Ländern, von den unterschiedlichsten Organisationen und Vereine...

Eine Faustregel besagt: Man nehme einfach einen toten, einigermaßen berühmten, Autor und setze hinter dem Namen noch das Wort "Preis". Schon hat man relativ sicher eine Auszeichnung, die es irgendwo gibt... So gesehen werden Literaturpreise ziemlich inflationär vergeben. Man muss nur selber wissen, auf welche Auszeichnungen man Wert legt - wenn überhaupt.

Sommerzauber02 kommentierte am 20. Oktober 2014 um 13:01

Zunächst möchte ich erwähnen, dass ich es sehr toll finde, dass Maren uns über die verschiedenen Buchpreise informiert. Den Friedrich-Glauser-Preis und die Hotlist kannte ich bisher nicht. Genauer kenne ich den Deutschen Buchpreis, den Preis der Leipziger Buchmesse, den Literatur-Nobelpreis sowie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Der Georg-Bücher- und Ingeborg-Bachmann-Preis ist mir bekannt, aber ich habe mich noch nicht intensiver mit diesen Preisen beschäftigt.

Seitdem ich wieder mehr lese, und mich mehr mit Literatur beschäftige, verfolge ich schon die Buchpreise. Ich hatte jetzt sogar das Glück, und habe den Roman Sieben Sprünge vom Rand der Welt von Ulrike Draesner im Rahmen einer Befragungsrunde zu erhalten. Dieser Roman stand mit auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.

bookworm kommentierte am 20. Oktober 2014 um 14:00

Ich verfolge keine der aufgelisteten Preisverleihungen und sonst auch keine. Wenn ich zufällig entdecke, dass ein Buch, das ich lese, mal etwas gewonnen hat (bzw. der Autor/ die Autorin), dann kommt von mir meist nur ein "Aha". Natürlich könnte man beim Durchforsten der Nominiertenlisten Lesestoff finden, den man sonst übersehen hätte, aber ich lasse mich dann doch lieber im Laden inspirieren. Nach Bestsellerlisten richte ich mich auch nicht, geschweige denn nach "Für Fans von XXX"- Aufklebern. Bei Ersterem scheine ich einfach nicht den Geschmack der Masse zu haben, bei Letzterem ist meistens nur Murks dabei.

Myrna kommentierte am 23. Oktober 2014 um 01:29

Danke für die Auflistung der Preise. Ich kenne die meisten, verfolge das aber nicht im einzelnen. Es ist aber dennoch oft interessant für mich, wer da jetzt z.B. den Literatur-Nobelpreis bekommt. Kaufen werde ich aber grundsätzlich immer nach meinem persönlichen Geschmack, egal ob Preisträger oder nicht.

Und ja, ich finde auch, Tolkien hätte es verdient. :-))

passion4books kommentierte am 28. Oktober 2014 um 22:53

Ich verfolge die Preisvergaben auch nicht. Ich interessiere mich nicht wirklich dafür, weil mir eine Auszeichnung nicht sagt, ob das Buch meinem Geschmack entspricht (bzw. die Bücher der Autoren natürlich). Deshalb stöbere ich lieber in Buchhandlungen oder im Internet nach Büchern und nicht nach Autoren. Habe zwar meine paar Lieblingsautoren, aber selbst von denen lese ich nicht jedes Buch, weil nicht jedes Buch gleich gut ist.