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Frau hört Hörbuch

Hörbücher

Was auf die Ohren

Was ursprünglich als Service für Blinde gedacht war, entwickelte sich in den 80er und 90er Jahren zum kommerziellen Verlagsprodukt. Heute sind Hörbücher aus dem Handel kaum noch wegzudenken. Wie steht ihr zu den gesprochenen Büchern?

Obwohl ich mit Schallplatten und Kassetten aufgewachsen bin und mich stundenlang von "Karius und Baktus", "Heidi" oder "TKKG" beschallen lassen konnte, ließ mein Interesse an Hörbüchern im Laufe der Jahre nach. Um genau zu sein: Es existierte einfach nicht mehr. Die Vorstellung, in meiner Wohnung zu sitzen, auf einem gemütlichen Sofa mit einem Kaffee in der Hand, und einem Hörbuch zu lauschen, kam mir befremdlich vor. Wozu sollte ich mir Bücher vorlesen lassen, wenn ich sie doch in etwa der Hälfte der Zeit selbst lesen konnte?

Dann dachte ich, als "Nebenbeschallung" wären sie doch vielleicht gar nicht so verkehrt. Ich könnte das Hörbuch laufen lassen und mich in der Zeit mit anderen Dingen beschäftigen. Nähen, aufräumen oder kochen (Entschuldigt die doch eher hausarbeitslastigen Beispiele - ich bin selbst erstaunt. Fühlt euch frei, an dieser Stelle andere einzusetzen). Doch ich unterlag dem Irrtum, Hörbüchern nicht ganz konzentriert folgen zu müssen. Insgeheim stellte ich mir das Ganze so vor, als würde ich eine Soap im Hintergrund laufen lassen - da reichte es, alle paar Minuten (oder auch alle paar Wochen) einen Satz aufzuschnappen, um die (natürlich hochkomplexe) Handlung zu rekonstruieren. Und so fanden Strathmore und Susan heraus, dass es sich bei "Diabolus" nicht um ein Verschlüsselungsprogramm, sondern um einen gefährlichen Computerwurm handelte, während ich mich intensiv mit der Frage beschäftigte, ob ich lieber Reis oder Nudeln essen wollte, oder ob mir wohl rote Haare stehen würden. Mit dieser Taktik verpasste ich ständig wichtige Informationen.

Während meiner Studienzeit dann hatte ich ein Seminar belegt, in dem wir das Verfassen von Rezensionen lernten - ausgerechnet am Beispiel von Hörbüchern. Und so musste ich mich wohl oder übel überwinden und entschied mich, einen Krimi und einen satirischen Erlebnisbericht zu hören. Beide beeindruckten mich herzlich wenig und so wurde aus meiner Rezension ein gemeiner Verriss.

Ich gab es auf und lebte weiter mit den gedruckten Ausgaben. Warum auch nicht - ich vermisste nichts. (Das einzige Problem waren die Kunden in der Buchhandlung. Denn im Gegensatz zu mir schienen sich eine ganze Menge Menschen für Hörbücher zu interessieren. Und diese wollten alles mögliche von mir wissen: Welcher Sprecher liest besonders gut? Welche Stimme ist die beste? Wie sieht's mit der Atmosphäre aus? Gibt es Musikeinlagen? Was ist mit Hintergrundgeräuschen? Welches ist Ihr Lieblingshörbuch? Welcher Ihr Lieblingssprecher? Welche Bücher hat er noch gelesen? Und wer könnte bei all diesen Fragen besser helfen als die Buchhändlerin? - Wahrscheinlich jeder andere.)

Vor zwei Jahren dann hatte ich ein längeres Gespräch mit einer Autorin, die mir erzählte, wie sie nach und nach ihre Sehkraft verlor und nun, wenn sie selbst Romane genießen wollte, auf gesprochene Bücher zurückgreifen musste. Den Begriff "Hörbuch" verdanken wir der ersten Blindenhörbücherei in Marburg, die 1954 gegründet wurde. Um auch blinden und sehbehinderten Menschen (vor allem jenen, die keine Möglichkeit hatten, die Blindenschrift zu erlernen) Literatur zugänglich zu machen, werden speziell für sie Bücher von professionellen Sprechern ungekürzt auf CD aufgesprochen und zur kostenlosen Ausleihe angeboten. Die Deutsche Post versendet diese Bücher als sogenannte "Blindensendung". Auch Zeitschriften wie "Der Spiegel" oder "Bravo" können in Hörbüchereien ausgeliehen werden. Während anfangs noch Kassetten genutzt wurden, hat sich mittlerweile das DAISY-Format (Digital Accessible Information System) durchgesetzt. Damit kann der Leser wie in einem richtigen Buch blättern, innerhalb der Kapitel springen oder einfach von Anfang bis Ende lesen.

Die Geschichte des Hörbuchs beginnt allerdings schon Ende des 19. Jahrhunderts mit der Erfindung des Phonographen, der die technischen Voraussetzungen für das neue Medium erfüllte. Doch auch wenn bereits in den 1920er Jahren im Radio neben Musik auch Hörbücher gesendet wurden, war das Interesse an dieser Form von Literatur gering. Das gesprochene Buch war lediglich für Blinde von Bedeutung und so beauftrage die amerikanische Regierung 1931 die Library of Congress der USA ein System zu entwickeln, mit dem auch Menschen mit Sehbehinderung Literatur konsumieren konnten. Es entstand das "Readophon" - eine Maschine, das zuvor Aufgesprochenes abspielte. Doch das Hörbuch blieb ein Service für Sehbehinderte - Verlage waren an dieser neuen Technik nicht interessiert, war doch ein sehr hoher Aufwand für eine Aufnahme nötig. Abgesehen davon fehlte es den meisten Kunden an einem passenden Abspielgerät.

Doch dann gelang dem Hörbuch doch noch der Durchbruch. Nicht zuletzt durch die Verbreitung des Walkmans stieg das Interesse der Leser in den 80er und 90er Jahren enorm an; viele Hörbuchverlage wurden gegründet und aus dem Service für Blinde wurde ein kommerzielles Verlagsobjekt.

Ich hatte allerdings nie einen Walkman und dachte, dass es vielleicht dieser Tatsache geschuldet ist, dass mir das Hören von Büchern einfach keine Freude bereitete. Irgendeine Erklärung musste es ja geben. Und meist findet man sie in seiner Kindheit.

Doch es kam anders. Ich meldete mich im Fitnessstudio an und musste feststellen, dass ich neben dem Schwitzen und Keuchen und Sportverfluchen auf dem Laufband noch genügend Energie aufbringen konnte, mich zu langweilen. Musik reichte bei Weitem nicht, mich von meiner misslichen Lage abzulenken. Und so versuchte ich es erneut mit einem Hörbuch. Und an dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Maria Koschny bedanken. Denn mit ihrer Lesung von "Tribute von Panem" hat sie mich innerhalb kürzester Zeit (die mir auf dem Crosstrainer etwas länger vorkam) überzeugt. Seither habe ich immer ein Hörbuch dabei, gehe manchmal sogar nur zum Sport, weil ich weiterhören möchte und laufe nicht selten auch nach meinem Besuch im Fitnessstudio noch mit Stöpseln im Ohr in der Wohnung herum.     

Wie ist das bei euch? Hört ihr gerne Hörbücher? Wenn ja, zu welchen Gelegenheiten? Und wie seid ihr dazu gekommen?

Kommentare

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Jaq kommentierte am 16. April 2014 um 21:14

Ich liebe Hörbücher genaus wie Bücher. Wenn ich ruhe und Zeit habe und im Bett oder auf der Couch liege dann lese ich lieber ein buch. Aber da ich auch viel unterwegs bin und Auto fahre, ist die Zeit auf der Couch nicht so viel, daher habe ich das Hörbuch für mich entdeckt. Sobald ich längere Strecken fahre ist ein Hörbuch dabei aber auch auf dem Weg zur Arbeit wenn der Tag stressig war um entspannt nach Hause zu kommen.

Ich bin froh das es Hörbücher gibt, sonst könnte ich garnicht all die guten Bücher lesen/hören die auf meine Wunschlieste stehen.

EdBuSn kommentierte am 16. April 2014 um 22:34

Hörbücher, eine absolut prima Erfindung! - Allerdings überhaupt nichts für mich.

Ich konnte mich mit Hörbüchern noch nie anfreunden (es gibt lediglich eine Ausnahme, bei der ich das Hörbuch bevorzuge). Ich habe schon immer lieber alles selber gelesen. Das finde ich viel angenehmer. Mein eigenes Tempo. Meine eigene Betonung. Meine eigene Vorstellung, in die mir keine Fremde Stimme dazwischenfunkt. Die Vielzahl an Stimmen, die die Charaktere von mir bekommen. Ich finde es unglaublich toll, wenn sich dieses ganze Bild in meinem Kopf bildet beim lesen und möchte darauf nicht verzichten. Da stören mich Hörbücher nur. Außerdem kann ich mich bei Hörbüchern kaum konzentrieren, ich weiß nicht wieso, aber ein Buch kann ich stundenlang selber lesen :) 

Hansekatze kommentierte am 16. April 2014 um 22:40

Ich mag Hörbücher sehr gerne. Wie Du höre ich sie sehr gerne beim Sport und lasse mich dadurch vom Schweiß vergießen ablenken. Oder beim Kochen, Spülen, Bügeln. Oder auf dem Rad auf dem Weg zur Arbeit. Kann es mir schon garnicht mehr ohne vorstellen.

Allerdings gibt es Bücher, die ich definitiv lieber lese als höre - alle, die für mich etwas komplexer sind, weil die Konzentration bei selber lesen eben doch immer eine andere als beim Vorgelesen-Bekommen ist.

Kathrinsbooklove kommentierte am 16. April 2014 um 23:18

Mir gefallen bei Hörbüchern meistens die Vorleser nicht ._. 

Sonst würde ich bestimmt öfter mal eins höhren...denn die von Mirja Boes gelesenen Hörbücher von den Kerstin Gier Büchern fand ich z.B. klasse! c:

bookworm kommentierte am 17. April 2014 um 07:37

Ja, da muss man wirklich Glück haben mit den Sprechern... einige betonen jede Stimme gleich, lesen monoton in einem durch... da ist man schnell gelangweilt. Die sollten sich alle man ein Beispiel an Rufus Beck nehmen!! :)

Rollileni kommentierte am 17. April 2014 um 07:52

Obwohl ich als Kind sehr viele Hörspielkassetten wie "Bibi Blocksberg" "Benjamin Blümchen", "Heidi" und vieles mehr hatte, habe ich vom Hörbuch bisher eher selten Gebrauch gemacht. Es wäre gelogen, wenn ich sage, dass ich damit überhaupt nix anfangen könnte. Es ist es eher, dass ich bis jetzt noch nicht so richtig warm mit der Marterie geworden bin. Obwohl es ja eigentlich auch gerade für lange Zugfahren klasse ist. Ich erinner mich daran, wie ich einmal auf einer fünfstündigen Zugfahrt das Hörbuch "Alle sieben Wellen" von Daniel Glattauer komplett durchhören konnte.

engi kommentierte am 17. April 2014 um 08:32

Ich persönlich kann mir Autofahren ohne Hörbücher gar nicht mehr vorstellen. Natürlich lese ich auch sehr sehr gerne, aber da komme ich natürlich immer nur abends oder mal am WE zu, deshalb hole ich mir gerne meine Wunschbücher auch als Hörbuch - ich höre auch gerne beim Sport oder bei der Hausarbeit.

Ich möchte aber auch sagen, dass die Qualität des HBs sehr vom Sprecher abhängt, damit steht und fällt das Buch. Oft geht das in die Hose, wenn die Autoren meinen, sie müssten ihre eigenen Bücher lesen ... ;)

Yvi kommentierte am 17. April 2014 um 08:50

Ich mag Hörbücher nicht. 

Kaum angefangen, schweife ich mit den Gedanken ab und kann mich nicht mehr darauf konzentrieren. Auch wird der Text auch anders gelesen wie ich es würde und das begeistert mich nicht gerade ;) 

Ich finde Hörbücher zwar praktisch, weil man sie beim Sport, unterwegs - fast überall - hören kann aber wie gesagt für mich sind sie leider nichts. 

wandagreen kommentierte am 17. April 2014 um 09:52

Hörbücher sind klasse, vor allem seit sie auch ungekürzt und in absolut Topqualität zu haben sind! Und die Auswahl so groß ist. Ich höre Hörbücher immer wieder gern, unterwegs, beim Sport, beim Radfahren (beinahe Sport), bei allen manuellen und eintönigen Arbeiten, Gartenarbeit, Bügeln, Kochen ...und manchmal einfach nur so zum Spaß.

Bei Hörbüchern muss ich bei der Beurteilung des Inhalts/Rezensionen immer ein bisschen aufpassen, denn ein super Sprecher/in kann ein mittelmässiges Buch hochreissen, und ein schlechter ein gutes Buch herabsprechen. Andererseits kann prima Atmosphäre vermittelt werden.

Mit am besten fand ich z.B. Weitlings Sommerfrische (Sten Nadolny). Das hat mich umgehauen, aber auch Thilo Sarrazins umstrittenes Deutschland schafft sich ab habe ich mir angehört und nicht gelesen. Ehrlich gesagt, ich hätte es nie gelesen. Zu trocken. Dabei habe ich allerdings nichts anderes getan und habe mir Notizen dazu machen müssen, aber kein Problem, einfach ein paar Überschriften aufs Papier zu hauen.

Ich stelle fest, dass ich mir Bücher anhöre, die zu lesen, ich zu öde fände oder zu kompliziert, also auch gerne Sachbücher.

Daneben ist das Papierbuch aber unersetzlich und bleibt meine Lieblingslektüre.

 

 

Honcon kommentierte am 17. April 2014 um 11:36

Also ich muss auch sagen, dass ich mich mit Hörbüchern nicht wirklich anfreunden kann. Kann es mir nicht wirklich vorstellen, mich auf die Couch zu setzen, legen, ... und ein Buch zu hören, da lese ich es lieber!

Aber vielleicht sollte ich mal den Tipp mit dem Fitnessstudio versuchen, vielleicht erleichtert es die Qualen! :P

helene kommentierte am 17. April 2014 um 14:06

Ich habe als Kind schon sehr gern Hörspiele gehört, entweder auf Platten, Kassetten oder im Radio.

Hörbücher finde ich daher natürlich ebenfalls toll!. Ich höre sie beim Auto fahren, beim Haushalt erledigen (da macht der Haushalt dann nämlich plötzlich Spaß..:)) und manchmal auch zum Einschlafen.

Am liebsten höre ich Thriller, beim Hören finde ich es nämlich oft spannender, als beim Lesen, weil je spannender es wird, desto schneller lese ich und kann so die Spannung gar nicht richtig auskosten...Beim Hören muss ich mir ja Zeit nehmen.

wal.li kommentierte am 17. April 2014 um 17:04

Mit Hörbüchern habe ich mich solange schwer getan, wie ich versucht habe sie einfach nur zu hören. Da war ich zum einen unausgelastet, zum anderen aber auch schnell unkonzentriert. Und entweder schlief ich ein oder ich bekam schlechte Laune. Erst als ich auf die Idee kam, so wie ich es von anderen gehört hatte, während des Autofahrens zu hören, habe ich mir die Hörbücher in gewissem Sinne erschlossen. Allerdings sind Hörbücher für mich eher eine nebenbei-Möglichkeit, mich mit Büchern zu befassen, wobei auch vieles mit dem Sprecher steht und fällt und damit, wie geschickt, ungeschickt oder günstigenfalls überhaupt nicht gekürzt wurde. Am liebsten lese ich doch schwarz auf weiß.

Steffi1904 kommentierte am 17. April 2014 um 17:19

Ich liebe Hörbücher. Ich könnte sie allerdings auch nicht einfach auf der Couch sitzend hören irgendwas muss ich dabei zu tun haben. Manchmal macht dann sogar die Hausarbeit Spaß. Ich hab mich schon öfter geärgert, dass mein Korb Bügelwäsche leer war.

Auch bei langen Reisen ist das ganze super. Anfangs konnte ich es nicht so gut wenn ich selber am Steuer sitze, aber auch langen Autobahn strecken gibt es nichts besseres. Das selbst gilt für den Zug und den Bus, da ich leider auch zu denen gehöre, denen beim Lesen in solchen Verkehrsmiteln schlecht wird. 

Ich bin sehr froh das es inzwischen soviele Hörbücher gibt. Manchmal leihe ich einfach nur ein Hörbuch aus der Bücherei aus, weil es eine ungekürzte Fassung ist, weil das meiner Meinung nach die besten sind und da bin ich schon auf einige Schätze gestoßen die ich sonst wohl nicht gelesen oder gehört hätte.

FunnyLesen kommentierte am 17. April 2014 um 19:56

Ich liebe Hörbücher genau so wie Bücher! Ich höre sie vor allem, wenn ich entspannen möchte. Dann gönne ich den Augen ein wenig Erholung (die manchmal von der ganzen Arbeit am Computer und vom vielen Lesen richtig müde sind ;-)), stöpsel die Kopfhörer in die Ohren, lege mich auf die Couch oder ins Bett und genieße es einfach, mich in die Welt des Hörbuchs reinziehen zu lassen. Leider habe ich mittlerweile fast nur noch abends vor dem Einschlafen dazu Zeit, aber die gönne ich mir dann. Oder aber, wenn ich mal wieder nachts von den Kindern geweckt worden bin und einfach nicht mehr einschlafen kann. Anstatt die Zeit mit Ärgern zu vergeuden, genieße ich sie immer mit einem Hörbuch.:-)

Allerdings höre ich Thriller/ Krimis/ Horror z.B. gar nicht so gerne (als ich noch etwas jünger war und mit Bus und Bahn zur Uni gefahren bin, habe ich mich mit "Friedhof der Kuscheltiere" im Winter morgens um sechs Uhr an einer dunklen Haltestelle damit kuriert :-)), dafür liebe ich Fantasy-Hörbücher oder historische Romane. Durch die richtigen Sprecher gewinnen diese Bücher in meinen Augen auf jeden Fall dazu (wobei mir Herr der Ringe auf einer einsamen Autofahrt in der Nacht dann auch eine Spur zu unheimlich war ;-)).

Janine2610 kommentierte am 17. April 2014 um 22:00

In meiner Kindheit haben meine Eltern meinen Brüdern und mir bei längeren Autofahrten immer Hörspiele eingelegt, z.B. "König der Löwen", "Das große Krabbeln", usw. - das hatte ich immer ganz gerne, solange sie uns nicht zu oft dieselbe vorgespielt haben. ;-)

Heute lese ich aber lieber, als dass ich mir ein Buch anhöre. Klar, wenn ich mal ein Hörbuch geschenkt bekomme, dann sag' ich nicht "Nein" und höre es mir bei Gelegenheit auch an, aber so würde ich sie mir jetzt nicht als Erstes kaufen. Die letzten 3 Hörbücher, die ich gehört habe und an die ich mich überhaupt erinnern kann, waren "Vollidiot" und "Hummeldumm" von Tommy Jaud und dann noch ein gratis Hörbuch: "Die achte Karte". Habe mir eigentlich alle ganz gut gefallen. ☺ Aber ich bin trotzdem definitiv lieber eine Selbstleserin.^^

Persuasion kommentierte am 18. April 2014 um 00:01

Hier ein Vorschlag für das mit Abstand GRUSELIGSTE deutsche Hörbuch aller Zeiten (gruselig nicht im Sinne von Edgar Allan Poe, sondern im Sinne von langweilig, dilettantisch, gräßlich): Sibel Kekilli (angeblich Schauspielerin) entstellt Jane Austens "Sinn und Sinnlichkeit" in der Reihe "Starke Stimmen" aus der Brigitte Hörbuch-Edition. Schauderhaft schlecht betont, im Stakkato gestammelt und schrecklich stupide vorgetragen. Eine Lesung ohne Verstand und Gefühl.

Steffi1904 kommentierte am 18. April 2014 um 21:41

Ich gebe dir recht, dass schlimmste Hörbuch, dass ich je hören "durfte". Ich hab nicht mal die erste Cd ganz geschafft und ich hatte mich wirklich sehr darauf gefreut, aber bei der Stimme war das einfach unmöglich. Besonders merkwürdig dabei fand ich in der Tat dabei die Bezeichnung dieser Hörbuchreihe mit "Starke Stimmen", denn ein starke Stimme war das bestimmt nicht. Sollte das für jemanden das erste Hörbuch sein, könnte ich verstehen, warum er es kein zweites mal versuchen will.

Tine kommentierte am 18. April 2014 um 18:18

Ich habe mal Kasperle als Kind gehört, aber ansonsten eher nix. Habs noch nie so ausprobiert, aber ich glaube, ich lese wirklich lieber. Hab mal ein Hörbuch gewonnen und wollts zum Joggen ausprobieren ähhm ja, wenn ich mich mal wieder zum Joggen aufraff, probier ichs mal aus, wobei ich eher befürchte, dass ich mich dabei nicht so konzentrieren kann, aber ich probiers einfach mal! =)

nikolausi kommentierte am 18. April 2014 um 18:29

Ich mochte es als Kind schon nicht, Cassetten mit Geschichten zu hören. Unter meinen Freunden gab es so manchen, der ein Regal voller Hörcassetten hatte. Meine Abneigung hat sich über ca. 40 Jahre gehalten, so dass ich Hörbüchern nichts abgewinnen kann. Ich blättere lieber in einer Printausgabe. Das Zuhören erfordert m.E. zuviel Konzentration.

Babycake kommentierte am 19. April 2014 um 22:15

Bibi Blocksberg höre ich immer noch ^^ Klingt blöd, ich weiß. Aber ich schlaf damit einfach besser ein. Ansonsten bin ich kein Fan von Hörbüchern. Ich hab es versucht, aber es hat mir einfach nicht gefallen. Generell finde ich die Idee aber gut und ist sicher nicht nur für Blinde gut. Ich kann mir vorstellen, dass es auch beim Autofahren gut hören kann. Aber wie gesagt, ich bin kein Fan davon.

buecherwurm1310 kommentierte am 22. April 2014 um 15:11

Ich kann mich total in ein Buch verlieren, so dass ich nichts mehr mitbekomme. Hörbücher aber gehen gar nicht. dann verliere ich immer den Faden.

Cheyenne kommentierte am 23. April 2014 um 00:26

Mit Hörbüchern ist das so ne Sache. Ich habs mehrfach versucht, bin aber bisher leider immer gescheitert. Dabei ists ganz egal gewesen, für welches Genre ich mich entschieden habe. Selbst mein Lieblingsbuch konnte ich mir nicht "anhören".

Auch wenn ich momentan mit dem Medium Hörbuch nicht so viel anfangen kann, so möchte ich mich ihm in der Zukunft auch nicht verschließen, denn wer weiß, vielleicht packts mich ja doch noch irgendwann ;-)

woll-garten kommentierte am 02. Juni 2014 um 13:08

Da ich nicht gleichzeitig lesen und handarbeiten kann, höre ich dabei immer Hörbücher. Auch in der Mittagspause und beim Gerätetraining im Fitness-Studio. Oder auf langen Autofahrten. Eigentlich fast immer, wenn ich gerade nicht in einem Buch lesen kann. Einfach ideal!

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