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In 100 Büchern um die Welt - Teil IV - USA

Bücher aus aller Welt

In 100 Büchern um die Welt - Teil IV

Heute steht die letzte Etappe unserer Bücher-Weltreise an: Von Mittelamerika führt uns der Weg einmal quer durch die USA. Letzter Halt: Washington. Insgesamt 33 Romane stellen wir euch im vierten Teil unseres Länder-Specials vor.

Schon drei Etappen liegen hinter uns:

1) Teil I - Von Neuseeland nach Rumänien

2) Teil II - Von Rinnland nach Spanien

3) Teil III - Von Marokko nach Kolumbien

Im letzten Teil unseres Länder-Specials stellen wir euch Romane aus Mittelamerika und den USA vor. Hier haben wir uns an den Geburtsorten der Autoren orientiert - lasst euch also nicht irritieren. ;-)

Fehlen euch bestimmte Bücher bei unserer letzten Tour?

In 100 Büchern um die Welt - Bücher aus Mittelamerika

Costa Rica

Fernando Contreras Castro: Der Mönch, das Kind und die Stadt

In einem Bordell von San José kommt ein einäugiges Kind zur Welt, das folgerichtig auf den Namen Polyphem getauft wird. Die Huren verstecken den Jungen, und Jerónimo, Ex-Mönch und Bruder der Bordellköchin, kümmert sich um ihn und bringt ihm die Welt bei, wie er sie aus den gelehrten Büchern kennt. Mit einer Baseballkappe über dem Auge bricht Polyphem aus in die Stadt und spielt mit den Straßenkindern. Jetzt ist auch Jerónimo bereit, sich von Polyphem mitnehmen zu lassen, und gemeinsam ziehen sie durch die Straßen und Märkte, der Mönch und das Kind.

El Salvador

Roque Dalton: Erschießen wir die Nacht

Eine Auswahl der besten Gedichte des revolutionären Schriftstellers Roque Dalton, übersetzt von Erich Hackl und Tina Leisch. Und Tina Leischs preisgekrönter Film (DVD) über den "Bertolt Brecht Lateinamerikas". Roque Dalton Garcia war Sohn eine US-amerikanischen Unternehmers und einer Salvadorenischen Krankenschwester in San Salvador, studierte Jura, trat der kommunistischen Partei bei und lebte überwiegend im Exil, u.a. 1968 in Prag. In Kuba ließ sich der Dichter und Journalist zum Guerilla-Kämpfer ausbilden. Nach seiner Rückkehr nach El Salvador schloss er sich der linken ERP an, die ihn 1975 erschießen ließ.

Guatemala

Miguel A. Asturias: Der Herr Präsident

Epos einer Diktatur
Dieser Roman des guatemaltekischen Nobelpreisträgers Miguel Angel Asturias ist ein Klassiker der modernen lateinamerikanischen Literatur. Er steht am Anfang einer Reihe großer Erzählungen über Diktaturen und deren sichtbare und weniger sichtbare Auswirkungen auf die jeweiligen Gesellschaften: die »Diktatorenromane« von Gabriel García Márquez, Alejo Carpentier, Augusto Roa Bastos, Arturo Uslar Pietri und Mario Vargas Llosa. 

»Eindringlich und virtuos hat der Literaturnobelpreisträger von 1967 die Strukturen autoritärer Herrschaft beschrieben. "Der Herr Präsident" lohnt die Wiederentdeckung.«
Knut Henkel, NZZ

Kuba

Leonardo Padura: Adiós Hemingway

Vierzig Jahre nach Hemingways Tod wird auf seiner Finca bei Havanna eine Leiche gefunden, getötet mit zwei Kugeln aus einer Maschinenpistole seiner legendären Waffensammlung. War Hemingway ein Mörder?

Nicaragua

Gioconda Belli: Bewohnte Frau

"Neben Ernesto Cardenal ist Gioconda Belli die große Poetin Nicaraguas, eine der wichtigsten Stimmen in der Literatur Lateinamerikas." Münchner Abendzeitung

Kampf gegen den Terror in Lateinamerika

Lavinia, eine junge, aus wohlhabender Familie stammende Architektin, führt in ihrer lateinamerikanischen Heimat ein unbeschwertes und sorgenfreies Leben - bis sie sich in Felipe verliebt, der in der Untergrundbewegung des Landes gegen Terror und Unterdrückung kämpft ...

Mexiko

Laura Esquivel: Bittersüße Schokolade

"Bittersüße Schokolade", der erfolgreich verfilmte Roman, ist Liebesroman und Kochbuch in einem: Mexiko, im vorigen Jahrhundert. Pedro liebt Tita und sie ihn, doch die Konventionen bestimmen, daß die 16-Jährige unverheiratet bleiben muß, um später einmal ihre Mutter zu versorgen.
Also heiratet Pedro die ältere Schwester Rosaura, um in Titas Nähe bleiben zu können. Doch die Familie hat nicht mit Titas magischen Kochkünsten gerechnet. All ihre Liebe und Emotionen fließen in die Zubereitung der traditionellen Gerichte ein. Und nicht nur Pedro ist betört ... So führt ihr Weg in die Emanzipation ausgerechnet über den Ort, an den ihre Mutter sie hatte verbannen wollen: die Küche.

In 100 Büchern um die Welt - Bücher aus den USA

Connecticut

Harriet Beecher-Stowe: Onkel Toms Hütte

Spannende Geschichte und politische Streitschrift - Harriet Beecher Stowes aufrüttelnder Roman 'Onkel Toms Hütte' (1852) vereint diese scheinbaren Gegensätze auf einzigartige Weise. Tolstoi verglich ihn begeistert mit der Erzählkunst Charles Dickens', Heine gar mit der Bibel. Bereits von der ersten Buchausgabe wurden rund 300 000 Exemplare verkauft - ein fulminanter Erfolg. Die hohe erzählerische Güte des Romans und die Redlichkeit seiner Autorin im Kampf gegen die Sklaverei sind bis heute unbestritten und machen ihn zu einem Klassiker der amerikanischen Literatur.

New Hampshire

John Irving: Gottes Werk und Teufels Beitrag

Homer ist anders als die anderen Kinder im Saint-Cloud's Waisenhaus: Er will nicht weg. Nach vier gescheiterten Adoptionsversuchen erlaubt Dr. Larch ihm daher, zu bleiben - unter der Bedingung, daß er im Waisenhaus mit angeschlossener Entbindungs- und Abtreibungsstation bei Gottes Werk - dem Entbinden - und bei Teufels Beitrag - dem Abtreiben - assistiert. Doch das ist nur der Beginn von Homers Odyssee.

New Jersey

George R.R. Martin: Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell

ie größte Fantasy-Saga unserer Zeit
Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab!

New York

Paul Auster: Unsichtbar

New York, 1967: Adam Walker will Dichter werden. Als ihm ein reicher Franzose namens Rudolf Born auf einer Party Geld zur Gründung einer Literaturzeitschrift anbietet, hält er das zunächst für einen Scherz. Einige Tage später kommt ein Scheck. Doch wie sich bald herausstellen wird, ist Born ein Mann von sinistrem Charakter, bereit, über Leichen zu gehen.

Maine

Stephen King: Es

Das Böse in Gestalt eines namenlosen Grauens kommt aus den Weiten des Weltalls. ES kennt die Ängste seiner Opfer und macht sie sich zunutze. Vor 27 Jahren traten sieben Freunde dem Grauen entgegen und schworen sich, ES zu bekämpfen. Jetzt ist ES zurückgekehrt. Und ES will die sieben haben.

Massachusetts

Dave Eggers: Der Circle

Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim "Circle", einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz - so ein Ziel der "weisen drei Männer", die den Konzern leiten - wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ...

Rhode Island

Cormac Mccarthy: Die Straße

Die Welt nach dem Ende der Welt 
Ein Mann und ein Kind schleppen sich durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee schimmert grau. Sie haben kaum etwas bei sich: ihre Kleider am Leib, einen Einkaufswagen mit der nötigsten Habe und einen Revolver mit zwei Schuss Munition. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Die Geschichte der beiden ist eine düstere Parabel auf das Leben, und sie erzählt von der herzzerreißenden Liebe eines Vaters zu seinem Sohn.

In 100 Büchern um die Welt - Bücher aus den USA

Carolina

Kiera Cass: Selection

Die Chance deines Lebens? §35 perfekte Mädchen und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

Georgia

Margaret Mitchell: Vom Winde verweht

Die Südstaatlerin Scarlett O'Hara ist jung und vom Leben verwöhnt. Als Tochter eines Plantagenbesitzers lebt sie im Luxus auf dem Familiengut Tara, und es mangelt ihr nicht an Verehrern. Doch der Ausbruch des Bürgerkriegs verändert mit einem Schlag alles. Plötzlich muss Scarlett mit aller Kraft um die Erhaltung ihres Familienbesitzes kämpfen. Ein Mann taucht immer wieder in ihrem Leben auf und steht ihr in den Wirren der Nachkriegszeit bei: der skrupellose Kriegsgewinnler Rhett Butler. Zwischen ihm und Scarlett entwickelt sich eine große Liebe, doch beide sind auch viel zu stolz und eigensinnig, um diese Liebe zu leben...

Kentucky

Joey Goebel: Ich gegen Osborne

Er ist ein Unikat in einer Welt, in der sich jeder durch Originalität abheben will. Er ist als Einziger erwachsen in einer Welt mit kindischen Spielregeln. Und der Einzige, der sich noch nach etwas sehnt und auch dafür kämpft: der Schüler James Weinbach. Mit Ich gegen Osborne zieht Joey Goebel der amerikanischen Partygesellschaft den Stecker!

Michigan

Jeffrey Eugenides: Middlesex

"Middlesex ist ein unerhörter, wunderbarer Roman" (Jonathan Franzen)

In einem kleinasiatischen Bergdorf fängt alles an. Ein junger Mann und eine junge Frau, Bruder und Schwester, fliehen vor den Türken nach Smyrna und, als die Stadt brennt, nach Amerika. Es ist das Jahr 1922. Auf dem Schiff heiraten sie und lassen sich später in der Autostadt Detroit nieder. Niemand ahnt das Geheimnis dieses Paares, doch nach Jahrzehnten hat der Tabubruch der beiden ungeahnte Folgen.

Pennsylvania

John Updike: Die Hexen von Eastwick

"Ein boshaftes und dennoch liebevolles Porträt einer trügerischen Kleinstadtidylle." (Der Spiegel)

In dem kleinen Ort Eastwick in Rhode Island leben drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch zwei Dinge haben sie gemeinsam: Sie sind geschieden. Und sie können hexen. Zunächst setzen die Drei ihre magischen Kräfte nur für kleinere, charmante Zaubereien ein. Bis eines Tages ein reicher Kunstsammler aus New York in dem langweiligen Nest auftaucht - und der Hexensabbat beginnt ...

Virginia

Maggie Stiefvater: Wen der Rabe ruft

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird. Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint? Wen der Rabe ruft ist der erste von vier Bänden. 

In 100 Büchern um die Welt - Bücher aus den USA

Illinois

Ernest Hemingway: Der alte Mann und das Meer

Vor der kubanischen Küste fährt der Fischer Santiago allein in einem kleinen Ruderboot aufs Meer hinaus. Vierundachtzig Tage hat er nichts gefangen. Der Junge, der ihm früher geholfen hat, ist längst von seinen Eltern auf ein anderes Boot beordert worden:
Der alte Mann, sagen sie, sei salao, vom Unglück verfolgt.
Doch nachdem Santiago wieder einen ganzen Tag lang umsonst gewartet hat, beißt ein sehr großer Fisch an und zieht ihn und das Boot hinaus aufs offene Meer. Es beginnt ein anhaltender, ungleicher Kampf ...

Louisana

Truman Capote: Frühstück bei Tiffany

Sie weiß, wie sie von einem reichen Verehrer fünfzig Dollar für die Toilette kriegt, ohne sich klein zu machen. Sie weiß, wie man eine gute, laute Party feiert. Und sie weiß, was hilft, sobald sie das »rote Grausen« überfällt, diese unbestimmte Angst vor der Welt: ein Abstecher zu Tiffany's. Steht sie erst vor der prächtigen Auslage des Juweliers an der Fifth Avenue, kann ihr nichts und niemand mehr etwas anhaben. Und es ist nicht immer leicht, Holly Goligthly zu sein, achtzehn Jahre alt, so charmant wie hübsch und hungrig auf alles, was noch kommen soll.

Minnesota

F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby

Die roaring-twenties: Wilde Parties finden auf dem Anwesen von Jay Gatsby statt. Der Gastgeber selbst aber bleibt im Hintergrund. Die lärmig-fröhliche Fassade verbirgt ein tiefes Unglück.

Mississippi

Donna Tartt: Distelfink

Als Theo Decker dreizehn Jahre alt ist, verliert er seine Mutter durch ein tragisches Unglück. Er versinkt in tiefer Trauer. Auch das Gemälde, das verbotenerweise in seinem Besitz ist und ihn an seine Mutter erinnert, kann ihm keinen Trost spenden. Ganz im Gegenteil: Mit jedem Jahr, das vergeht, kommt er immer weiter von seinem Weg ab und droht, in kriminelle Kreise abzurutschen. Es scheint geradezu, als würde ihn das Gemälde, das ihn auf merkwürdige Weise fasziniert, in eine Welt der Lügen und falschen Entscheidungen ziehen, in einen Sog, der ihn unaufhaltsam mit sich reißt ...

Missouri

Mark Twain: Tom Sawyer & Huckleberry Finn

Der Mark Twain fürs 21. Jahrhundert! Andreas Nohl hat den Klassiker "Tom Sawyer" und die Fortsetzung "Huckleberry Finn" neu übersetzt, so nah am Original und flüssig lesbar wie noch nie. Mit seiner natürlichen Sprache vermeidet er alles "Gekünstelte", ganz nach Mark Twains literarischen Kriterien. Die beiden epochemachenden Romane über Kindheit und Jugend, über das Leben in den Südstaaten, von Abenteuer und Alltag im Amerika das 19. Jahrhunderts lesen sich nun auch in der Übersetzung als das, was sie im Original sind: als Weltliteratur.

South Dakota

Adam Johnson: Das geraubte Leben des Waisen Jun Do

Pak Jun Do hat noch nie einen Film gesehen, kaum je ein Werbeplakat, er findet es merkwürdig, dass woanders Leute Tiere im Haus halten, und wundert sich über Maschinen, die Geld auswerfen. Er kennt keine Ironie, keine Kunst, keine Mode und keine Magazine. Aufgewachsen im nordkoreanischen Waisenhaus Frohe Zukunft, ist er ein winziges Rädchen im großen Getriebe der absurd-grausamen Herrschaft des "Geliebten Führers" Kim Jong Il. Schon ein falsches Wort kann jeden sofort ins Lager bringen.
Doch mit der Zeit beginnt Jun Do an etwas zu glauben, was stärker ist als Staatstreue: Freundschaft und Liebe. Als er die Schauspielerin Sun Moon trifft, lernt er das bedingungslose Vertrauen in einen anderen Menschen kennen. Und nur dafür lohnt es sich zu überleben.

In 100 Büchern um die Welt - Romane aus den USA

Alabama

Harper Lee: Wer die Nachtigall stört

Harper Lee beschwört darin den Zauber und die versponnene Poesie einer Kindheit tief im Süden der Vereinigten Staaten in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Geschwister Scout und Jem Finch wachsen in einer äußerlich idyllischen Welt heran, erzogen von ihrem Vater Atticus, einem menschenfreundlichen Anwalt. Auf den weiten Rasenflächen des fiktiven Örtchens Maycomb, Alabama, auf denen weiße Villen und tropische Bäume stehen, erfahren sie die Freuden und Geheimnisse des Heranwachsens. Doch durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse: zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Arm und Reich. Als Scouts Vater, der Anwalt, die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat, erfährt die Achtjährige staunend, dass die Welt viel komplizierter ist, als sie angenommen hat. Tapfer versucht sie, die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres Vaters gegen alle Anfechtungen hochzuhalten, und gerät selbst in Gefahr ...

Arizona

Jeannette Walls: Schloss aus Glas

Jeannette Walls ist ein glückliches Kind: Ihr Vater geht mit ihr auf Dämonenjagd, holt ihr die Sterne vom Himmel und verspricht ihr ein Schloss aus Glas. Was macht es da schon, mit leerem Bauch ins Bett zu gehen oder in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Wohnort zu wechseln. Doch irgendwann ist das Bett ein Pappkarton auf der Straße, und eine Adresse gibt es schon lange nicht mehr.

Arkansas

John Grisham: Die Erbin

Spektakulärer hätte Seth Hubbard seinen Tod nicht inszenieren können. Als sein Mitarbeiter ihn eines Morgens aufgehängt an einem Baum findet, ist die Bestürzung im beschaulichen Clanton groß. Niemand hätte mit einem Freitod gerechnet. Hubbards Familie sieht das pragmatischer und ist in erster Linie an der Testamentseröffnung interessiert. Was sie nicht weiß: Kurz vor seinem Tod hat Hubbard sein Testament geändert. Alleinige Erbin ist seine schwarze Haushälterin Lettie Lang. Ein erbitterter Erbstreit beginnt . . .

Colorado

Ken Kesey: Einer flog über das Kuckucksnest

Eines der großen tragikomischen Bücher der Gegenwartsliteratur. Voller Realistik, unglaublichem Humor und Sympathie für die Opfer erzählt der junge Autor Ken Kesey von der ständigen Bevormundung der Insassen einer Heilanstalt. Der Film von Milos Forman mit Jack Nicholson in der Hauptrolle wurde mit fünf "Oscars" ausgezeichnet.

Kalifornien

Jack London: Ruf der Wildnis

Amerika zur Zeit des großen Goldrauchs: Der Mischlingsrüde Buck führt auf dem kalifornischen Anwesen des Richters Miller als Haus- und Hofhund ein ruhiges und beschauliches Leben. Doch als er von einem verzweifelten Angestellten seines Herrn entführt und nach Alaska verschleppt wird, beginnt für ihn eine grausame Leidenszeit. Unter harten Bedingungen wird er zum Schlittenhund abgerichtet und muss sich fortan gegen skurpellose Besitzer und andere Hunde behaupten. Jack Londons mitreißend erzählter Roman "Ruf der Wildnis" (1903) ist mehr als nur eine Tiergeschichte - mit seinen eindrucksvollen Naturschilderungen ist er zum Klassiker der amerikanischen Literatur avanciert.

Nebraska

Nicholas Sparks: Wie ein einziger Tag

Sie sind siebzehn und verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Einen wunderschönen, scheinbar endlosen Sommer haben Allie und Noah gemeinsam. Dann muss Allie mit ihrer Familie den verträumten Urlaubsort verlassen - und verschwindet aus Noahs Leben. Vierzehn Jahre lang hört er nichts mehr von ihr. Und obwohl er sie verloren geben muss, kann er sich doch nie mehr neu binden. Bis Ally eines Tages plötzlich wieder vor ihm steht: Sie ist mit einem erfolgreichen Anwalt verlobt, aber bevor es zur Hochzeit kommt, will sie noch einmal den Mann sehen, den sie nie vergessen konnte ...

Texas

Katherine A. Porter: Das Narrenschiff

Die Wiederentdeckung eines Meisterwerks: "Das Narrenschiff", bei Erscheinen im Jahre 1962 als weltliterarisches Ereignis gefeiert, setzte dem Versagen unserer Zivilisation am Vorabend der Nazi-Barbarei ein eindrucksvolles Mahnmal. Zugleich ist Katherine Anne Porters Gesellschaftssatire eine zeitlos gültige Kritik am chronischen Unverstand des Menschengeschlechts. Oder um es mit den Worten der Autorin zu sagen: "Wir alle sind Passagiere auf diesem Schiff."

Washington

Chuck Palahniuk: Fight Club

Sie sind jung, sie sind stark - und sie sind gelangweilt: Normale, berufstätige Männer und Familienväter auf der Suche nach einem Mittel gegen die Leere in ihrem Leben. Sie treffen sich auf Parkplätzen und in Kellern von Bars, um mit nackten Fäusten gegeneinander zu kämpfen. Der Anführer dieser "Fight Clubs" ist Tyler Durden, und er ist besessen von dem Plan, furchtbare Rache an einer Welt zu nehmen, in der es keine menschliche Wärme mehr gibt ...

Kommentare

florinda kommentierte am 26. Mai 2016 um 08:07

Finde die ganze Idee und Ausführung gut, aber die Auswahl hinsichtlich USA hat wirklich noch einmal extra-Klasse:-)

micluvsds kommentierte am 26. Mai 2016 um 08:19

Hier kenne ich tatsächlich einige Bücher oder auch die Verfilmungen. Aber bei den Nordamerikabüchern sind auch einige, die ich mir mal näher ansehen werde.
Es war insgesamt bisher aber auf jeden Fall eine interessante Leseweltreise, danke für die Zusammenstellung!

kommentierte am 26. Mai 2016 um 08:37

Ich merke, dass ich in Sachen Büchern echt noch ein kleines Lichtlein bin.

Ich habe kein einziges dieser Bücher gelesen.

Wobei ich noch Huckleberry Finn auf meinem SuB habe. :-)

westeraccum kommentierte am 26. Mai 2016 um 09:00

Zu Büchern über die USA gehört auf jeden Fall noch T.C.Boyle, z.B. Drop City, einfach genial. Und in Mexiko würde ich noch "Tage der Toten" von Don Winslow zufügen.

Aber auch sonst eine Superübersicht.

E-möbe kommentierte am 26. Mai 2016 um 09:53

Ich habe mit "Adios, Hemingway" eins gefunden, das ich richtig interessant finde. Ansonsten habe ich ja mal einige der hier vorgestellten Bücher sogar gelesen.

Zeilenspringerin kommentierte am 26. Mai 2016 um 11:10

Ich finde diese ganze Reihe mit den Büchern um die Welt total klasse! Bin dadurch auf den einen oder anderen interessanten Titel aufmerksam geworden.
Aber kann es sein, dass ihr Canada vergessen habt? ;)

lautitia kommentierte am 26. Mai 2016 um 11:32

Die USA-Übersicht ist besonders interessant! Die meisten Bücher kenne ich überhaupt nicht und ich denke ich werde mir einige noch mal genauer anschauen :D

Danke für die Zusammenstellung :)

Kristine kommentierte am 26. Mai 2016 um 11:45

Klasse! Von den Nordamerika-Büchern kenne ich tatsächlich die meisten, aber auch von den südamerikanischen habe ich mehrere gelesen. Aber immer noch: tolle Tipps!! 

... meine WL wächst und wächst und wächst .... 

Kristine kommentierte am 26. Mai 2016 um 11:48

Könnt Ihr diese Liste(n) irgendwo oben anheften, damit man leicht immer wieder Zugriff drauf hat? Das wäre schöööön .... 

Naibenak kommentierte am 26. Mai 2016 um 12:20

@Kristine: wenn du dir beim Beitrag oben das Lesezeichen setzt, dann hast du es in deinem Profil unter "Lesezeichen" auch immer griffbereit :-) so mache ich das jedenfalls ;-)

Kristine kommentierte am 26. Mai 2016 um 13:17

Daaanke für den Tipp!!

Naibenak kommentierte am 26. Mai 2016 um 12:18

Ach... ich seh schon, USA-Lektüre ist wohl mein Favorite -haha ;-) Hiervon kenne ich ziemlich viele Bücher (entweder bereits gelesen oder auf dem SUB) und du hast so großartige Klassiker dabei, Maren!!! Schön! Erstaunt bin ich, dass hier "Das Narrenschiff" auftaucht!!! Cool!!! Ist ein sehr beeindruckendes Buch!

Hortensia13 kommentierte am 26. Mai 2016 um 12:30

Uiuiui, einige alte Klassiker dabei! Finde ich gut, dass diese wieder in Erinnerung treten.

The Circle tönt interessant. Werde ich mir vielleicht mal vornehmen.

Kiera Cass Selection -Reihe hab ich auch schon gelesen. Nur Buch 4 fehlt mir noch. Empfehlenswert für pubertierende Mäddels.

 

Susi kommentierte am 26. Mai 2016 um 14:55

Na, hier habe ich ja doch schon mal was von gelesen oder kenne den Film :

Der alte Mann und das Meer  von Hemingway  -- super, hatte immer gedacht das das schrecklich langweilig sein muß, aber ich war begeistert.

Schloß aus Glas von Walls  -- dies Buch hat mich sehr beeindruckt, auf jeden Fall lesenswert

Onkel Tom´s Hütte --sehr ergreifend. Teilweise so schrecklich, dass ich nie den Film sehen wollte, weil mir das Buch schon so nahe ging.

Vom Winde verweht -- bestimmt 3oder 4 mal gelesen. Sollte es mal wieder tun, denn der Film kommt da bei weitem nicht dran.

Einer flog über´s Kuckucksnest-- kenne nur den Film. Gut, dass diese Zustände hier jetzt vorbei sind !

Wie ein einziger Tag -- wenn ich mich recht erinnere und es dieses Buch ist, dass ich von dem Autor gelesen habe, habe ich Rotz und Wasser geheult.

Tom Sawyer und Huckleberry Finn von Twain-- Tom habe ich als Kind mehrfach und gerne gelesen. Mit Huckleberry habe ich mich dagegen schwer getan. Habe neulich beide wieder geleden und es ist immer noch so geblieben.

Es von Stephen King kenne ich nur als Film.

Gottes Werk und Teufels Beitrag kenne ich ebenfalls nur als Film und fand ihn beeindruckend

 

 

 

 

 

 

Fanti2412 kommentierte am 26. Mai 2016 um 18:39

Noch mal danke für die tolle Weltreise!

Aus dieser Liste kenne ich einige Bücher, besonders die Klassiker.

Grisham und Sparks schlummern auf meinem SuB.

april_ kommentierte am 26. Mai 2016 um 20:24

Interessante Zusammenstellung. Obwohl unter den USA- Büchern einige bekannte Autoren sind, kenne ich bisher nur "Der Circle", den ich allerdings auf Englisch gelesen habe. Wirklich lesenswert! Die anderen Bücher werde ich mir jetzt vielleicht mal genauer anschauen ;D

Sibylle P. kommentierte am 26. Mai 2016 um 22:18

Auch hiervon kenne ich einiges! John Irving, Harper Lee, Stephen King natürlich und noch einiges anderes..

Tolle Auswahl und interessanter Artikel. Manchmal macht man sich garnicht bewusst, in welchem Teil der Welt man sich gerade befindet :)

Brocéliande kommentierte am 26. Mai 2016 um 23:55

Amerikanische Literatur ist im weitesten Sinne nicht so meins: Aber Hemingway's "Der alte Mann und das Meer" liebe ich sehr - und natürlich Tom Sawyer und Huckleberry Finn - einfach klasse... (auch ansonsten gibt's bzw. gab's da schon einige Ausnahmen ;)

Eine interessante Bücherliste kreuz und quer durch die USA - ich vermisste gerade Ohio - vielleicht weil ich gerade ein Buch einer Kanadierin lese, das teils ins Tennessee spielt, aber auch mit Ohio zu tun hat - und ich mal auf den Plan gerufen werde, wie das mit den amerikanischen Bürgerkriegen (so um 1864 rum) war.... - diese spielen eine Rolle bei Linda Goodnight - Das Flüstern der Magnolien...

Also die Klassiker à la Mark Twain und Ernest Hemingway: Absolut genial! Danke für die tolle Bücherreise, liebe Maren!

 

Morla kommentierte am 27. Mai 2016 um 06:24

Da habe ich noch einigen Nachholbedarf. Außer Mark Twain und den neuen Büchern (Circle, Selection, Lied von Eis und Feuer) kenne ich keins.

FIRIEL kommentierte am 27. Mai 2016 um 18:54

Ich bin überrascht: Eine Teenie-Schmonzette wie "Selection" neben "Der alte Mann und das Meer"? Eine wirklich erstaunliche Auswahl. Aber es sind eine Reihe Bücher dabei, die mich reizen könnten, und natürlich auch eine Menge Klassiker, die ich kenne und gern noch einmal lesen möchte.

Schneeweißchen kommentierte am 27. Mai 2016 um 22:09

Puh... "ES" von Stephen KIng? Der Film hat mich so schockiert, wenn ich nur durch Zufall mal irgendwo Pennywise Fratze sehe, muss ich schnell weggucken/weiterscrollen etc., da geht es mir nurch Mark und Bein - mein absoluter Horror-Albtraum! NIchts würde mich dazu bringen, den Film ein weiteres Mal zu sehen, geschweige denn auch noch das Buch zu lesen!

sommerlese kommentierte am 29. Mai 2016 um 17:09

Bei dieser Auflistung kann ich fünf Werke für mich als gelesen abhaken. Besonders das Buch: Wer die Nachtigall stört ... von Harper Lee ist ein total beeindruckendes Erlebnis, dass ich schon mehrfach gelesen habe und immer wieder toll finde, auch als Film sehr sehenswert. 

Arietta kommentierte am 30. Mai 2016 um 13:31

Mal wieder jede Menge Bücher dabei,

die bewohnte Frau, ist Spitze ,

ebenso Hemingway

marsupij kommentierte am 01. Juni 2016 um 15:51

Auch eine tolle Liste.  Hier fiel bestimmt die Auswahl schwer.