Kinofilme

Romanverfilmungen März 2016

Filmfreunde können sich im März auf jede Menge Literaturverfilmungen freuen! Welche Geschichten es auf die Leinwände geschafft haben und welche Bücher als Vorlage dienten, erfahrt ihr in unserer Kinovorschau.

13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi - 03. März

Es ist der 11.09.2012 - genau 11 Jahre nach den verheerenden Anschlägen auf das World Trade Center in New York, bei dem 3.000 Menschen starben. In der libyschen Hafenstadt Bengasi wird ein abgesichertes Gelände eines US-Diplomatensitzes von islamistischem Militär angegriffen. 13 Stunden lang  kämpft der ehemalige Soldat Jack gemeinsam mit seinen Kollegen gegen die libysche Terror-Miliz, bevor die Situation unter Kontrolle gebracht werden kann. Im selben Jahr veröffentlicht der amerikanische Autor Mitchell Zuckoff den Tatsachenbericht "13 Hours: The Inside Account of What Really Happened In Benghazi", auf den nun das Drehbuch zum Film basiert. In den Hauptrollen sind u.a. John Krasinski ("Aloha – Die Chance auf Glück") und James Badge Dale ("Stretch") zu sehen. 

Das Tagebuch der Anne Frank - 03. März

Während sich die junge Jüdin Anne Frank gemeinsam mit ihren Eltern und der Schwester Margot in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt hielt, um der Deportation zu entgehen, führte sie etwa zwei Jahre lang ein Tagebuch. 1944 - ein Jahr vor Kriegsende - ging ein Hinweis bei der Gestapo ein, die Nationalsozialisten nahm die Familie fest und brachte sie ins KZ nach Ausschwitz. Als einziges Familienmitglied überlebte Otto Frank den Holocaust und ließ den Text seiner Tochter veröffentlichen. Als historisches Dokument aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Vorlage für etliche Filme und Theaterstücke. Das Drehbuch schrieb der deutsche Regisseur und Rechtsanwalt Fred Breinersdorfer, der auch schon für "Sophie Scholl – Die letzten Tage" verantwortlich war. Die Hauptrolle  konnte sich Lea van Acken sichern, die durch das Filmdrama "Kreuzweg" und die amerikanische Serie "Homeland" bekannt wurde.

The Choice - Bis zum letzten Tag - 10. März

Wieder einmal hat es ein Roman vom Bestsellerautor Nicholas Sparks auf die Kinoleinwand geschafft. Es ist bereits das 11. Buch des Amerikaners, das verfilmt wurde. Seine Geschichten gelten als Garant für romantische Liebesfilme. In "The Choice - Bis zum letzten Tag" verliebt sich Travis Parker in seine neue Nachbarin. Gerade Travis, der ein zufriedenes Leben mit einem Haus am Meer und einem guten Job führt und bislang keinerlei Interesse für eine feste Freundin aufbringen konnte, engt eine Beziehung ihn doch nur ein, kann sich dem Charme der hübschen Medizinstudentin Gabby nicht entziehen. Dass diese schon seit Jahren einen Freund hat, hindert Travis nicht daran, um seine neue Liebe zu kämpfen. Das Paar wird von Benjamin Walker ("Im Herzen der See") und Teresa Palmer ("Duell der Magier") gespielt.

Trumbo - 10. März

Es ist eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Die 1977 veröffentlichte Biografie "Dalton Trumbo" von Bruce Cook diente als Vorlage für das Drehbuch, für das John McNamara verantwortlich ist. Erzählt wird die Geschichte des Autors Dalton Trumbo, der in den 40er Jahren ein gefeierter Drehbuchautor in Amerika ist. Als er 1947 der Kommunistischen Partei betritt, wendet sich das Blatt für ihn. Er wird vor das Komitee für unamerikanische Umtriebe geladen und verweigert die Aussage. Neben einer Haft- und Geldstrafe landet Trumbo auf der Schwarzen Liste Hollywoods. Es ist untersagt, seinen Beruf weiter auszuüben. Doch der Autor kämpft für seine Freiheit, schreibt weiter und veröffentlicht seine Arbeiten von nun an unter Pseudonym. Der aus "Malcolm mittendrin" und "Breaking Bad" bekannte Schauspieler Bryan Lee Cranston konnte für die Rolle des Trumbo gewonnen werden. An seiner Seite sind u.a. Diane Lane und Helen Mirren zu sehen.

Auferstanden - 17. März

Kaum ein Buch bietet so viel Stoff für Filme wie die Bibel. Immer wieder greifen Regisseure auf Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament zurück. Streifen wie "Die Passion Christi", "Noah" oder "Die letzte Versuchung Christi" sind da nur einige Beispiele. Doch das Potential, das die christliche Glaubensschrift bietet, scheint noch lange nicht ausgeschöpft. Mit "Auferstanden" wagt Kevin Reynolds, Regisseur von "Waterworld" und "Robin Hood - König der Diebe" nun einen weiteren Adaptionsversuch und erzählt die in den Evangelien überlieferte Geschichte von Jesu Auferstehung. Schon kurz nach der Kreuzigung werden Gerüchte laut, die besagen, dass Jesus von den Toten auferstanden sein soll. Von den Nachrichten beunruhigt beauftragt Pontius Pilatus den römischen Volkstribun Clavius und dessen Gehilfen Luciu damit, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch die Begegnungen, die die beiden Männer auf ihrer Reise machen, geben ihnen zu denken. Viel zu viele Menschen bestätigen die Gerüchte. Könnte also etwas dran sein? An der Seite von Peter Firth, der den Pontius Pilatus gibt, spielen Joseph Fiennes und Tom Felton. 

Die Bestimmung - Allegiant - 17. März

Es ist der Abschluss der dystopischen Trilogie, die auf den Jugendbüchern der US-amerikanischen Autorin Veronica Roth basiert. Die 16-jährige Tris Prior kann zu keiner der Kasten in ihrer Heimatstadt zugeordnet werden ist damit eine Unbestimmte. Nach den Kämpfen im zweiten Teil der Filmreihe wird die Gesellschaftsordnung aufgehoben und die Bewohner Chicagos werden zu Fraktionslosen erklärt. Doch anders als gehofft enden die Konflikte damit nicht. Alte Feindschaften bleiben und viele wünschen sich das zusammengebrochene Regierungssystem zurück. Tris und ihre Verbündeten stehen vor neuen Herausforderungen, die Stadtgrenzen gelten nicht mehr und hinter den Mauern entdecken sie eine fremde Welt, in der Lügen das Dasein bestimmen.

Wie auch schon in den beiden Filmen zuvor ist die amerikanische Schauspielerin Shailene Woodley, die u.a. mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" berühmt wurde, in der Hauptrolle zu sehen.

Raum - 17. März

Über Jahre wird Ma gemeinsam mit ihrem Sohn in einem Schuppen festgehalten. Der kleine Raum mit Fernsehgerät ist alles, was das Kind kennt, eine Welt außerhalb der vier Wände existiert für ihn nicht. Um den Eindruck von Normalität zu erwecken, spielt Ma mit ihrem Sohn, liest ihm vor und erfindet Geschichten bis den beiden eines Tages die Flucht aus ihrem Gefängnis gelingt. Doch die neue Freiheit bereitet der Familie massive Probleme. Sie müssen erst lernen ihr Leben außerhalb der Gefangenschaft zu gestalten.

Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman der kanadischen Autorin Emma Donoghue, der 2010 erschien. Im September 2015 wurde der Film erstmals auf dem Toronto International Film Festival gezeigt und mit dem People’s Choice Award ausgezeichnet. An der Seite der amerikanischen Schauspielerin Brie Larson ("21 Jump Street", "The Gambler") ist Jacob Tremblay ("Die Schlümpfe 2") zu sehen. Mit insgesamt vier Nominierungen ging das Drama ins Rennen um den begehrten Oscar. Brie Larson konnte sich als Beste Hauptdarstellerin durchsetzen.

Schellen-Ursli - 24. März

1945 erschien die Geschichte von "Schellen-Ursli" erstmals. Das Bilderbuch, das von der Autorin Selina Chönz verfasst und vom Illustrator Alois Carigiet bebildert wurde, zählt heute zu den Schweizer Kinderbuchklassikern und erzählt die Geschichte vom kleinen Ursli, der gemeinsam mit seiner Familie auf einer Schweizer Alp lebt. Als die jährliche Ernte verloren geht, sehen sich Urslis Eltern dazu gezwungen, Schulden bei einem Unternehmer zu machen. Obendrein wird auch noch Urlsis Lieblingsziege verkauft und so beschließt der Junge, die große Glocke aus dem kalten Maiensäss-Gewässer zu heben. Der Film entstand unter der Regie von Xavier Koller und zeigt in den Hauptrollen Martin Rapold und Peter Jecklin.

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