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Artikelbild zur Wochenfrage KW 32 - Lieblingsbuch in der Kindheit

Wochenfrage KW 32

Welches war Dein Lieblingskinderbuch?

Diese Woche schwelgen wir in Nostalgie und erinnern uns an die Geschichten, die wir als Kinder geliebt haben. Könnt ihr euch noch an euer Lieblingsbuch aus der Kindheit erinnern?

Mit Internatgeschichten konnte man bei mir nichts falsch machen. Nicht nur, dass ich das Leben in einem Internet unglaublich spannend fand und am liebsten auf der Stelle selbst meine Sachen gepackt hätte, es war auch die Atmosphäre in den Romanen, die ich so liebte. Die vielen unterschiedlichen und liebenswürdigen Charaktere, die Streiche, die die Mädchen den Lehrern spielen, die engen Freundschaften und die heimlichen Mitternachtspartys mit jeder Menge Süßigkeiten und Nervenkitzel - für mich waren es die perfekten Zutaten für einen wundervollen Lesenachmittag. Ich las mich durch alle "Hanni und Nanni"-Bände und fing wieder beim ersten Buch an, kaum hatte ich das letzte zu Ende gelesen. Es war eine eigene Welt, in die ich eintauchte und in der ich mich pudelwohl fühlte.   

Doch ich war ein furchtbar ängstliches Kind. Ich umgab mich gerne mit Vertrautem, alles Neue bereitete mir Unbehagen und es kostete mich große Überwindung, unbekanntes Terrain zu betreten. Die Bücher, die in unserem Regal standen, las ich einfach immer wieder. Bei manchen konnte ich während des Lesens sogar mitsprechen, so sehr hatte ich die Geschichten verinnerlicht.

Neuen Büchern stand ich dagegen äußerst kritisch gegenüber, bedeuteten sie doch, dass ich neue Charaktere kennenlernen und mich auf eine mir noch fremde Atmosphäre einlassen musste. Und ob ich die Helden mögen würde, ließ sich vorher nie abschätzen.

Zu meinem Geburtstag schenkten mir meine zwei älteren Brüder den Roman "Nonni und Manni". Auch wenn ich mich über Bücher immer freute, war dieses eine herbe Enttäuschung. Das Cover zierte ein Foto der beiden Protagonisten: zwei Jungen auf einem Pony mit merkwürdigen Klamotten inmitten einer grünen Landschaft. Nichts daran wirkte vertraut, weder mit der Landschaft noch mit den Jungen assoziierte ich irgendetwas. Es war ein Bild, das mir völlig fremd war und in mir rein gar nichts auslöste. Höchstens Widerwillen, denn das Grinsen des Jungen auf dem Cover schien mir irgendwie unecht, als wäre es gestellt. Das Foto stammte aus der gleichnamigen Fernsehserie, die 1988 im ZDF ausgestrahlt wurde. Das wusste ich aber nicht. Ich dachte, sie hätten einfach ein paar Szenen nachgestellt und fotografiert. Und die Auswahl der Models passte mir nicht.

Nonni und Manni

Die Namen der Helden fand ich auch äußerst merkwürdig. Wer hieß denn bitte Nonni? Das hatte ich noch nie gehört. Ich kannte nur Nanni - und das war ein Mädchen. Und wenn ich ehrlich war, hätte es mir auch besser gefallen, wenn Nonni ein Mädchen gewesen wäre. Am liebsten ein Mädchen, das in einem Internat lebte.

Auf den ersten Seiten wurde mir das Buch noch fremder. Die isländischen Namen verwirrten mich, sie waren lang und ich kam ständig durcheinander, weil ich mir schon früh angewöhnt hatte, unbekannte Namen nicht Buchstabe für Buchstabe zu lesen, sondern sie mehr wie ein Bild wahrzunehmen und abzuspeichern (was übrigens keine gute Strategie ist, wenn man die russischen Klassiker lesen möchte).

Zudem war Island für mich ein Ort wie Narnia oder Oz - ich hatte keine Ahnung, wo es liegen und was das für ein Land sein sollte. Wo waren die Autos, Hochhäuser und Straßen? Dass die Jungs dort mit dicken Baumwollpullis und merkwürdigen Hüten auf ihren Ponys über die Felder ritten, im Hintergrund ein großer See und eine Gebirgskette, erschien mir völlig absurd. Als lebten sie neben Pippi Langstrumpf oder auf dem Immenhof.

Ich brauchte drei Versuche. Zwei Mal gab ich binnen kürzester Zeit auf. Alles war mir fremd und schon nach wenigen Seiten entschied ich mich dazu, zum Vertrauten zurückzukehren. Doch beim dritten Versuch funkte es. Ich ließ mich auf Island ein, betrachtete Nonni und Manni mit anderen Augen, ja, selbst die Landschaft nahm in meiner Vorstellung Gestalt an und ich fieberte mit, als Harald Helgarsson des Mordes beschuldigt wurde und die beiden Brüder ihn verstecken mussten. Kaum hatte ich das Buch fertig, las ich es nochmal.

Doch es war nicht nur die Geschichte, die mich gepackt hatte, es war die Erkenntnis, mit Büchern Neues kennenlernen zu können. Fremde Länder, andere Sitten und vor allem - und das liebe ich bis heute an Büchern am meisten - Menschen. Eine Art Schlüsselerlebnis, das mir die Tür zur Welt der Literatur öffnete.  

Wie ist das bei euch? Habt ihr als Kind schon gerne gelesen? Und wenn ja, welches war euer Lieblingsbuch?     

Kommentare

Seiten

Shivaun kommentierte am 11. August 2016 um 18:25

"Peterchens Mondfahrt" war über Jahre hinweg bei uns daheim fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit.

Jeden Nachmittag wurde ein Kapitel vorgelesen, dazu gab's heissen Kakao und die ersten, selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen.

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 08:18

Oh, "Peterchens Mondfahrt" liebe ich bis heute. Ich hab noch eine tolle Schallplatte davon. Das Buch fand ich aber auch toll. Die Platte hab ich bis heute nicht als CD gefunden :(

Shivaun kommentierte am 14. August 2016 um 12:26

Auf Spotify gibt es ein sehr schönes und stimmungsvolles Peterchens Mondfahrt-Hörspiel.

Vielleicht wäre das ja eine Alternative zur CD..:)

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 17:33

Schau ich mir mal an, danke :) Das Titania-Hörspiel ist auch gut, aber natürlich macht die Schallplatten-Version noch einen ganz anderen Eindruck auf mich. Komplett in Reimen gesprochen mit der Musik von Clemens Schmalstich. Das Summsemann-Lied zum Fliegen lernen kann ich heute noch auswendig :)

l03w3nz4hn kommentierte am 11. August 2016 um 18:32

Da fällt mir grad noch "Die unendliche Geschichte" ein

Shivaun kommentierte am 11. August 2016 um 18:36

"Die unendliche Geschichte" fand ich auch super, sowohl das Buch, als auch die Verfilmung.

Ich hatte damals mehrere "Atreju" Poster überm Bett hängen..;)

kommentierte am 11. August 2016 um 20:47

Die habe ich als Kassetten gehabt. :-)

MadameMim kommentierte am 18. August 2016 um 07:57

"Die unendliche Geschichte" habe ich zuerst als Film gesehen, war okay. Dann das Buch gelesen....und war eingenommen von der Welt! Letztens habe ich mir das Buch nochmal gekauft :)

wandagreen kommentierte am 11. August 2016 um 18:47

Blitz, der schwarze Hengst von Walter Farley war bestimmt einer der Tophits meiner Jugendzeit. Plus Folgebände natürlich.

Pocci kommentierte am 11. August 2016 um 22:28

Ja, die Blitz-Bücher habe ich auch geliebt! Die gehören auch zu den wenigen Kinder- und Jugendbüchern, die ich noch aufgehoben habe.

tigerbea kommentierte am 11. August 2016 um 18:55

Meins war "Dackel Haidjer". Kein Wunder, oder? Das Buch besitze ich heute noch :-)

kommentierte am 11. August 2016 um 20:48

Hahaha. Nee, wahrlich nicht. Das finde ich jetzt wirklich witzig. Gab es bei euch denn schon immer echte Dackelchen? :-)

tigerbea kommentierte am 17. August 2016 um 06:35

Meinen ersten Hund durfte ich mir mit 9 Jahren kaufen - wohlgemerk: selbst zusammengespart. Das war Bedingung, meine Eltern wollten wissen, wie ernst es mir ist. Also ging mein Kommunionswunsch überall Richtung Geld.. Und dann habe ich mir meinen eigenen Haidjer gekauft. Sie hieß Biene und War 16,5 Jahre an meiner Seite. Ohne ging danach nicht mehr, es kam Bea - sie wurde 14 und jetzt haben wir Aebbie, sie wird morgen 5.... Immer Rauhaardackel.

lesesafari kommentierte am 11. August 2016 um 18:57

Hach, es wurde ja doch schon so ziemlich alles erwähnt. Es begann bestimmt mit "Lotta aus der Krachmacherstraße", ich hatte aber nur das Tagebuch dazu, das Buch hatten wir aus der Schule und lasen es in der 2. Klasse(?). Dann kam "Das Sams" und "Lippels Traum" von Paul Maar, ich glaube, beides wurde in der Schule aufgeführt oder wir haben ins in den Kammerspielen gesehen. Danach ging es zu "Hanni und Nanni" und zur "Pizza-Bande", die habe ich auch alle gelesen. "TKKG" und "5 Freunde" habe ich versucht zu lesen, aber ich fand die als Bücher sooo doof, vor allem die Namen waren ja alle anders. Die Kinderbücher von Erich Kästner waren auch toll, "Emil und die Detektive", "Das doppelte Lottchen", "Pünktchen und Anton". Und (fast) alle Taschenbücher von Ravensburger waren super spannend, vor allem die Kriegsgeschichten mochte ich sehr gern und alles von Gudrun Pausewang. "Heidi" und "Pippi Langstrumpf" konnten mich als Bücher auch nicht überzeugen. "Nesthäkchen" fand ich total doof, aber ich habe die Bücher trotzdem alle gelesen. Im Übergang zum Jugendalter entdeckte ich dann noch "Momo" als suuuuuuper und Ursula Isbels "Stimmen im Nebel- 3 Romantik-Thriller" als furchtbar spannend und unheimlich.

Nächstes Mal dann die Lieblingsbücher aus dem Jugendalter ;)

micluvsds kommentierte am 12. August 2016 um 15:44

Die Romantik-Thriller von Ursula Isbel lese ich heute noch gerne (und auch ihre "Pferdeheimat im Hochland" -Bücher).

lesesafari kommentierte am 13. August 2016 um 13:01

:DDDDDD Es gibt jemanden, der diese Bücher kennt!!! Ich bin mehr als überrascht. Mit Pferde-Büchern konnte ich nie was anfangen, das waren dann Katzen- und Hundebücher.

micluvsds kommentierte am 13. August 2016 um 14:15

Ich hab von der Autorin massenhaft Bücher, sowohl die Pferdebücher als auch viele der Romantikthriller. Mein Patenkind fand die Romantikthriller mit 15 aber zu gruselig.

lesesafari kommentierte am 13. August 2016 um 23:17

Ach Quatsch, da habe ich die bestimmt zum. 3x gelesen. Hab die mit 9/10 gekauft.

micluvsds kommentierte am 13. August 2016 um 23:24

Ich kenne sogar Erwachsene denen solche Geschichten mit Spuk zu unheimlich sind und die davon schlecht träuen - es ist eben nicht jeder gleich.

lesesafari kommentierte am 14. August 2016 um 14:44

das stimmt wohl. meine freundin und ich fanden sowas damals toll und haben dann auch solche kurzgeschichten geschrieben und sie uns dann bei mitternachtspartys a la hanni und nanni vorgelesen.

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 08:20

Von den Büchern von Gudrun Pausewang hab ich bis heute Albträume! Die waren so gar nichts für mich, genau wie die ganzen Bücher über den Krieg.

TKKG und die Pizzabande hab ich aber geliebt!

lesesafari kommentierte am 14. August 2016 um 14:46

"die kinder von schewenborn" finden viele gruselig. dabei ist das ganze gar nicht so unnatürlich.

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 17:34

Das nicht und das Thema ist auch wichtig, genau wie "Die Wolke", aber das ändert nichts daran, dass mich beiden Bücher traumatisiert haben. Schewenborn vor allem.

Fanti2412 kommentierte am 11. August 2016 um 19:08

Meine Lieblingsbücher als Kind waren auch die Hanni und Nanni Bücher und dann Fünf Freunde, Die kleine Hexe und natürlich Pippi Langstrumpf.

Manchmal habe ich Lust, die heute noch mal zu lesen, aber es gibt immer so viele schöne neue Bücher :-)

Rissa kommentierte am 11. August 2016 um 19:16

Ich habe sehr früh angefangen mit Lesen. Kurz nach dem fünften Geburtstag habe ich angefangen, mich durch die Bilderbücher zu wühlen, mit sechs Jahren war dann das meiste von Astrid Lindgren gelesen, mit sieben waren die von Enid Blyton wie auch die Bücher von Trixie Belden dran - alles lange vor dem jeweils empfohlenen Alter. 

Die meisten Bücher habe ich mehrmals gelesen, auch immer und immer wieder, ich hatte aber auch nie Probleme damit, mich auf neue Bücher und neue Helden einzulassen.

Jetzt ein Buch zu benennen ist gar nicht möglich. Von Astrid Lindgren habe ich aber besonders Mio, mein Mio und Die Brüder Löwenherz geliebt, und die Autorin Tonke Dragt war meine Entdeckung mit etwa zwölf Jahren, Das Geheimnis des siebten Weges, Der Brief für den König, Der wilde Wald und Die Türme des Februar habe ich rauf und runter gelesen. Weitere Bücher von ihr möchte ich unbedingt irgendwann lesen - spätestens dann, wenn möglicher eigener Nachwuchs im entsprechenden Alter ist...

Internatsbücher fand ich eine Zeit lang recht nett, so richtig gefesselt haben sie mich aber nicht. Und Pferdebücher habe ich gelesen, wenn sie mir in die Hände gefallen sind, aber sie hätten auch nicht sein müssen (bis auf Susi Sausewind, eine Reihe, die ich noch von meiner Mutter hatte, die war klasse!).

Books_are_proof kommentierte am 11. August 2016 um 19:19

Meine waren die drei ???. Die meisten haben sie gehört, was ich zuerst auch habe, bis ich die Bücher entdeckt habe. Auch heute lese ich sie gerne noch, eins alle paar Monate mal. Und fange wohl demnächst an sie zu sammeln... 

Hoffe meine Kinder werden sie mögen, dann kann ich mir selbst einen Grund geben sie zu kaufen xD

wandagreen kommentierte am 11. August 2016 um 19:24

Und die Gretchen Sackmeier Bücher von Christine Nöstlinger.

Adlerauge kommentierte am 11. August 2016 um 20:02

Mein Lieblingsbuch " Jim Knopf und Lucas ,der Lokomotivführer  und die Bücher von Enid Blyton

                            "Fünf Freunde und ihre Geheimnisse (u.s.w. )

Lang .lang ist es her !!!

Sabine_AC kommentierte am 11. August 2016 um 20:58

Ich habe als Kind Unmengen Bücher verschlungen - und viele davon geliebt, viele zig-fach gelesen.

Dazu gehören die Bücher von Astrid Lindgren genauso wie diverse Pferdebücher (eins meiner liebsten, mag ich bis heute, war z.B. "Ponyhof sucht Pefrdenarren"), Enid Blyton (allerdings "Fünf Freunde" & Co. lieber als Internatsgeschichten)... ganz vorne mit dabei "Der kleine dicke Ritter Oblong Fitz-Oblong... diese und weitere haben nach wie vor Ehrenplätze in meinem Bücherregal und werden immer mal wieder zur Hand genommen.

Darüber hinaus habe ich als Kind quasi wöchtenlich den Bücherbus und/oder die Bücherei durchstöbert. Total gern gelesen habe ich ein Buch (vielleicht waren es auch zwei oder drei Bände), an dessen Titel ich mich leider nicht mehr erinnere. Es ging um menschenähnliche Wesen mit grünen Haaren, die in einem von hohen Bergen umgebenen Talkessel lebten. Sagt das zufällig jemandem was?

Susi kommentierte am 12. August 2016 um 00:32

Also die Wawuschels mit den grünen Haaren haben unter einem Berg gewohnt (nicht in einer Talsenke). Sie aßen nur Marmelade und wenn sie sich ärgerten fiel ihnen eines der Haare aus und es wurde dunkler in der Höhle, weil die grünen Haare leuchteten. Besondere Angst hatten sie vor dem Mamoffel, der ihnen das Zauberbuch stehlen will. Wischel und Wuschel, die beiden Wawuschelkinder erleben einige Abenteuer. z.B: begegnen sie den Zazischels und den Korksen. Eines meiner Lieblingsbücher. Meinst Du vielleicht das ?

Sabine_AC kommentierte am 12. August 2016 um 17:43

Vielen Dank für den Tipp. :) Die Wawuschels habe ich auch gern gelesen (ich werde bei Gelegenheit mal suchen, ob es die noch gibt in der Bücherei), aber ich hab noch ein weiteres Buch in verschwommener Erinnerung. Allerdings frage ichh mich jetzt, ob ich die grünen Haare von den Wawuschels übernommen habe... vielelicht habe ich da zwei Bücher vermischt....

wandagreen kommentierte am 12. August 2016 um 08:33

Einen Bücherbus hatten wir auch. Ich weiß nicht, ob ich sonst den größten Teil der Kinder- und Jugendbuchliteratur gelesen bekommen hätte ;-). Ein Hurra auf Bücherbusse! Es war immer ein Kampf mit den Bücherbusdamen, ob man auch Bücher ausleihen durfte, die noch nicht für das Alter waren, in dem man sich befand ... oft haben sie ein Auge zugedrückt.

micluvsds kommentierte am 12. August 2016 um 09:43

Es ist wirklich schade, dass die Bücherbusse immer mehr verschwinden. Für mich war das als kleines Kind auch die beste  Möglichkeite an Lesestoff zu kommen.

kommentierte am 13. August 2016 um 06:25

Ich wusste gar nicht, dass es sowas wirklich gibt.

Einen Bücherbus habe ich als Kind mal in einer Kinderserie gesehen und fand die Idee irgendwie gut, aber auch schräg. Weil Bücher in Bussen... Das war mir zu phantastisch. :-)

micluvsds kommentierte am 13. August 2016 um 14:21

Bücherbusse sind leider in Deutschland eine aussterbende Spezies. Was wirklich schade ist. Bei uns kam der Bus in fast jede Hofschaft. Als ich studiert habe dürfte ich dann im Praktikum mal eine Woche mitfahren, und das war schon besonders.

Daniidiamond kommentierte am 11. August 2016 um 21:14

Ich mochte früher (und auch heute ) ganz besonders die Raupe Nimmersatt und Frederick die Maus.

Ich liebte diese Bücher während der Grundschulzeit und auch heute schaue ich sie mir immer wieder gerne an .

florinda kommentierte am 11. August 2016 um 21:20

Oh, gern habe ich auch  Beecher-Stowes "Onkel Toms Hütte", Websters "Daddy Langbein", Alcotts "Betty und ihre Schwestern" und einen Uraltschinken mit "Deutschen Heldensagen" gelesen, darin waren zB "Walter und Hildegund", "Die Nibelungen", "Dietrich von Bern", "Beowulf", "Gudrun", "Parzival", "Lohengrin" usw ...

Und von Sewell "Black Beauty" und ""Seabiscuit".

Immer mehr gedruckte Freunde meiner Kindheit fallen mir ein. Es ist, als hätte Maren mit ihrer Frage eine verschlossene Tür geöffnet... 

l03w3nz4hn kommentierte am 11. August 2016 um 21:37

Geht mir genauso. Lauter Erinnerungen werden wach.

Lesemama kommentierte am 11. August 2016 um 21:23

Mein absoluter Liebling war Bille und Zottel :0)

die habe ich echt geliebt, es gab sie als Schneider-Buch für 6,95 DM. Ich habe mein ganzes Taschengeld in die Buchhandlung getragen ;D

kleine_welle kommentierte am 11. August 2016 um 21:26

Ich habe schon immer sehr viel gelesen und als Kind habe ich auch schon alles was spannend ist geliebt. Meine absolute Lieblingsreihe war Gänsehaut von R.L. Stine. Das sind auf 124 Seiten kurze gruselige Geschichten, die zum Schluss immer eine interessante Wendung hatten. Die Gänsehaut löste sich also nicht am Ende auf. ;) 

everssi kommentierte am 11. August 2016 um 21:34

Auf jeden Fall Harry Potter!

Eva Mareike Jansen ergänzte am 11. August 2016 um 22:06

Mein liebstes Kinderbuch war (und ist immer noch) Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren. Das hat weiter oben schon einer von uns geschrieben... es ist aber auch ein gutes Buch! Meine Lieblingsstelle darin ist der Frühlingsschrei - die les ich immer noch gerne und bekomme sofort gute Laune.

Dolly habe ich auch gern gehabt; da hatte ich sogar eine Sammelbandausgabe, in der 17 Bände versammelt waren. Das Buch war schwer und groß und in zwei Spalten pro Seite gedruckt. Es war ein wirklich besonderes Leseerlebnis. Die Gretchen Sackmeier Trilogie, die Wanda erwähnte, mochte ich auch sehr, da war ich aber schon etwas älter. Mein allerliebstes Bilderbuch war die dumme Augustine. Das Buch ist so zerlesen, dass man mittlerweile sehr Acht geben muss...

Gar nicht leiden mochte ich Bücher, in denen Tiere reden konnten. Da war ich als Kind echt strikt. Kann gar nicht mehr sagen wieso, heute würde mir ein so kategorisches Ausschließen von Geschichten nicht mehr unterkommen, wäre viel zu gefährlich dadurch etwas wunderschönes zu verpassen. ^^

wandagreen kommentierte am 12. August 2016 um 08:36

Die Ronja ist wahrscheinl das einzige Kinderbuch von A. L., das ich nicht gelesen habe, auch nicht geguckt. Ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen. Später habe ich mich dann nicht mehr dafür interessiert. Es gibt ja ständig Neues zu entdecken.

Eva Mareike Jansen meinte am 12. August 2016 um 19:42

Da hast Du natürlich recht, liebe Wanda --- soviele neue Bücher und irgendwo im Hinterkopf das schreckliche Wissen, dass einem wahrscheinlich nicht genügend Zeit bleiben wird, alles Interessante davon zu lesen... Jetzt noch Ronja entdecken? Könnte durchaus spannend sein. Allerdings fürchte ich, dass bei meiner immer noch anhaltenden Begeisterung natürlich auch eine gehörige Portion Nostalgie mitschwingt.

Und meiner Meinung nach ist beides schön --- der Film ist sehr nah am Buch, viele der Dialoge könnte man mitlesen und an den Liedern (auch bei Pippi und Michel) war Frau Lindgren bei den Produktionen ebenfalls beteiligt. Jedenfalls habe ich beim Schauen bisher immer das Gefühl gehabt, es passt; ganz im Gegensatz zum Beispiel bei der unendlichen Geschichte - da hab ich als Kind im Kino sogar geweint, weil ich den so schrecklich empfand und nichts so war, wie ich es mir beim Lesen erdacht hatte... mmh *abgeschweift* Na, doch ein bißchen neugierig auf das noch unentdeckte Lindgren-Werk?? ^^

Ganz viele liebe Grüße von Deine Mareike

Pocci kommentierte am 11. August 2016 um 22:34

Mein absolutes Lieblingsbuch war früher "Safari am Kamanga" von Herbert Tichy. Das Buch enthält allerlei abenteuerliche Episoden von einem Jungen, der in Ostafrika aufwächst. Damals habe ich beim Lesen eigentlich beschlossen, dass ich unbedingt mal nach Kenia oder umliegende Länder muss, um die Schauplätze des Buches zu finden. Das Buch selbst ist schon älter als ich und wird schon seit Jahrzehnten nicht mehr verlegt. Ich kann mich auch noch genau daran erinnern, wie ich es bei einer Tombola im Kinderheim, in dem mein Opa gearbeitet hat, gewonnen habe. Das Buch habe ich auch immer noch und ich würde es auch niemals hergeben.

glanzente kommentierte am 11. August 2016 um 22:35

Mein Lieblingsbuch war von Astrid Lindgren Die Kinder aus Bullerbü.
Bei uns im Dorf gab es früher nur eine Pfarrbücherei. Ich erhielt sonntags immer 10 Pfennig Taschengeld. Und dann war immer die Entscheidung ein Buch ausleihen (10 Pfennig)  oder eine Kugel Eis (10 Pfennig). Montags hatte ich dann meistens schon nichts mehr zum Lesen.

Was mir gar nie gefallen hatte war Karlsson vom Dach.

 

Susi kommentierte am 12. August 2016 um 00:38

Karlson habe ich geliebt und oft gelesen. Ich habe dabei immer sehr gelacht.  Jahre später habe ich den grottenschlechten schrecklichen Film gesehen. Schauderhaft. 

micluvsds kommentierte am 12. August 2016 um 09:44

Karlsson mochte ich auch nicht wirklich.

Brocéliande kommentierte am 11. August 2016 um 22:40

Internatsgeschichten mochte ich auch gerne, manche sehr gerne. Ich las auch gerne Abenteuerliches wie die Drei ???

Mein absolutes Lieblingsbuch (ausser den Märchen aus 1001 Nacht, die ich an den Weihnachtstagen gelesen habe, als ich 12 Jahre alt war) ist und bleibt

"Die sagenhaften Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott" - von Tamara Ramsay

Letzteres stand irgendwann vor seeeehr ;) langer Zeit mal auf einer Auswahl zur Jugendbuch-Bestenliste und wurde von meinem Vater auserwählt (dem ich die bibliophile Ader auch verdanke, da er sie förderte ;) Es ist eine Mischung aus Sage (Renefarre, Schweden - Mittsommernacht), Fantasie (unsichtbar werden, wenn man sie in den Schuh bekommt!), Drama und Abenteuer (die kleine Dott ist unsichtbar und ihre Eltern können sie weder sehen noch hören, was Dott zwingt, in die Welt hinauszugehen und herauszufinden, wie sie wieder sichtbar sein kann), Geschichte (sie lernt den Preußenkönig Friedrich II kennen), Heimatkunde (brandenburgische Seen) und Fantasie: Sie kann die Sprache der Tiere verstehen und freundet sich mit einem Graureiher an, der ihr hilft - er hieß Gurian..... Ich liebe dieses Buch noch heute und habe es in einem meiner BR stehen ;) - die (illustrierten Märchen aus 1001 Nacht auch).

Buchgespenst kommentierte am 14. August 2016 um 08:27

Wie cool! Noch jemand außer mir kennt die kleine Dott! Ich hab es auch geliebt!

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